Lösung zu WS 04/05 (I+II), A 5: Monopol a) Input / Outputregel Inputregel: Die eingesetzte Menge eines Produktionsfaktors sollte so lange ausgeweitet / eingeschränkt werden, bis der mit der Veränderung produzierte Wert genau dem Faktorpreis entspricht. Outputregel: Der Output sollte so lange ausgeweitet / eingeschränkt werden, bis die Erlösänderung (Grenzerlös) genau der Kostenänderung (Grenzkosten) entspricht. b) Gewinnmaximum C0 = 2 + x p = 18 − x E = 18x − x2 x∗ = ⇒ 16 = 3x p = 18 − 16 3 E 0 = 18 − 2x = 2 + x = C 0 ⇒ ⇒ 16 3 p∗ = 12 32 c) Voraussetzungen für Preisdifferenzierung • Konsumenten müssen unterschiedliche Zahlungsbereitschaften haben, die der Monopolist auch kennt. • Unterteilung von Konsumenten mit unterschiedlichen Zahlungsbereitschaften in Gruppen anhand von beobachtbaren Merkmalen muß möglich sein. • Keine Möglichkeit zu Arbitrage. d) PR bei tot. Preisdiskriminierung p P Rd C0 pd PAF E0 xd e) Berechnung der PR p = C0 16 = 2x ⇒ 18 − x = 2 + x ⇒ xw = 8 p(8) = 18 − 8 = 10 P Rd = (18−10)·8 2 = + (10−2)·8 = 64 2 x SS 04 (I+II), A 3: Allg. GG + Wohlfahrt a) Kontrakt- und Nutzenmöglichkeitskurve 0B uA 0B D D C C 0A 0A uB b) Wohlstandsgrenze Je nachdem, welche Güterkombination produziert wird, ergibt sich eine andere Edgeworthbox und damit auch eine andere Kotraktkurve. Zu jeder Kotraktkurve gibt es eine Nutzenmöglichkeitskurve (siehe Teil a). Die Umhüllende aller möglichen Nutzenmöglichkeitskurven ist die Wohlstandsgrenze. Sie grenzt den durch alle denkbaren Faktorund Güterallokationen möglichen Nutzenraum ein. c) Optimalitätsbedingungen Effiziente Produktion: Die Grenzraten der technischen Substitution zwischen zwei Faktoren sind in der Produktion aller Güter gleich. Optimaler Tausch: Gie Grenzraten der Substitution zwischen zwei Gütern sind für alle WS gleich. Gesamteffizienz: Die Grenzrate der Substitution entspricht der Grenzrate der Transformation zweier Güter. d) Wohlfahrtsfunktionen Utilitarismus: W (u1 , . . . , un ) = Pn i=1 ai ui (linke Abb.) Rawls: W (u1 , . . . , un ) = min {ui } (rechte Abb.) u1 u1 u2 u2 SS 02 (I+II), A 5: Cournot + Kartell Nachfragefunktion: x = 1 − p (x = x1 + x2 ) ⇔ p = 1 − x1 − x2 Kostenfunktionen: Ci = c · xi + Cf a) Menge im GG π1 = (1 − x1 − x2 ) · x1 − c · x1 − Cf = x1 − x21 − x1 x2 − cx1 − Cf ∂π1 ∂x1 = 1 − 2x1 − x2 − c = 0 BRs: x1 = 1−x2 −c 2 einsetzen: x1 = = 1 2 − 12 c − ⇒ x∗1 = 1 3 1 4 1 2 und analog: x2 = 1−x21 −c · 1 − c − 12 · (1 − x1 − c) + 14 x1 + 14 c − 13 c = x∗2 b) GG-Preis p = 1 − x∗1 − x∗2 = 1 − p∗ = 1 3 2 3 − 23 c + 32 c c) Gewinne πi = (p − c) · xi − Cf = 31 + 23 c − c · 31 − 13 c − Cf = 1 9 = 1 9 − 19 c − 91 c + 19 c2 − Cf 1 − 2c + c2 − Cf πi∗ = 1 9 2 (1 − c) − Cf d) Menge und Preis bei Kartell Wie bei Monopol: E = x − x2 ⇒ E 0 = 1 − 2x E 0 = C 0 : 1 − 2x = c p=1− 1−c 2 ⇒ ⇒ pm = xm = 1 2 + 12 c 1−c 2 MC-Aufgaben aus alten Klausuren a) richtig Die Überschußnachfragen sind ja das, was die einzelnen HHs kaufen und verkaufen. Im GG muß die verkaufte mit der gekauften Menge übereinstimmen. b) richtig Siehe Graphik in der Theoriewiederholung zum Monopol c) falsch Es ist genau andersherum. Nachfrager mit elastischerer Nachfrage (N-Kurve verläuft flacher) reagieren mit einem stärkeren Nachfragerückgang als die mit unelastischerer Nachfrage. Der negative Effekt einer Preiserhöhung ist also größer. Daher fordert der Monopolist einen höheren Preis von der Nachfragergruppe mit der unelastischeren Nachfrage. d) falsch Das ist ja genau Sinn der allg. GG-Theorie. Graphisch gesehen resultiert aus der Edgewort-Box der Produktion (mit 2 Faktoren) die Transformationskurve. In diese kann ich nun die Edgeworth-Box des Konsums einzeichnen. Schon habe ich Faktor- und Gütermärkte erfasst. e) falsch Das kann man durch eine einfache Grphik mit Angebot und Nachfrage sehen, in das man eine elastische und eine eher unelastische Angebotskurve einzeichnet. Man muß nur darauf achten, dass man das Angebot in beiden Fällten wirklich um den gleichen Betrag nach links verschiebt. f ) richtig Die soziale Grenzkostenkurve liegt dann über der privaten. Da die Nachfragefunktion eine negative Steigung hat, schneidet die soziale GK-Kurve sie weiter links als die private.