Prüfung im Fach „Mikroökonomie 1“ (Prof. Lorz) WS 2006/07 (28.03.2007) Bitte tragen Sie zunächst Ihre persönlichen Daten gut leserlich in DRUCKBUCHSTABEN ein: Studiengang Name: Vorname: Matrikelnummer: Unterschrift ALLE Aufgaben und Fragen der Klausur sind zu bearbeiten! Die Klausur enthält einen multiple-choice Teil, in dem jede Frage gleichwertig mit zwei Punkten bewertet wird. Dabei gilt folgendes Bewertungsschema: Frage richtig beantwortet: +2 Punkte Frage falsch beantwortet: -2 Punkte Frage nicht beantwortet: 0 Punkte Wenn im gesamten multiple-choice Teil 0 oder weniger als 0 Punkte erreicht werden, so gehen in die Klausurbewertung 0 Punkte ein! Der zweite Teil der Klausur besteht aus Aufgaben, die gelöst werden sollen. Tragen Sie bitte NUR die Lösung in das dafür vorgesehene Feld ein! Bewertet wird NUR die im Feld eingetragene Lösung: Aufgabe richtig gelöst: +x Punkte Aufgabe falsch gelöst: 0 Punkte Aufgabe nicht gelöst: 0 Punkte Zur Lösung der Aufgaben steht Ihnen das separat ausgeteilte Papier zur Verfügung. Sie dürfen einen nicht programmierbaren Taschenrechner benutzen. WICHTIGER HINWEIS. Machen Sie Ihre Antwort EINDEUTIG kenntlich. Im multiple-choice Teil machen Sie in dem Ihrer Ansicht nach korrekten Feld bitte ein großes X, wenn Sie beispielsweise der Auffassung sind, dass die Aussage K richtig ist: richtig falsch K Aussage K X Sollten Korrekturen notwendig werden, streichen Sie die Ihrer Ansicht nach falsche Antwort deutlich durch und kreisen die Ihrer Ansicht nach richtige Antwort ein. Im multiple-choice Teil können Sie bei Korrekturen Ihre Antwort auch ausschreiben, nachdem Sie beide Antwortfelder durchgestrichen haben (beispielsweise: L: richtig! Oder M: falsch!). ALLE UNKLARHEITEN GEHEN ZU IHREN LASTEN Bitte beurteilen Sie die folgenden Aussagen. Machen Sie in dem Ihrer Ansicht nach korrekten Feld bitte ein großes X. Wenn Sie beispielsweise der Auffassung sind, dass die Aussage K richtig ist: richtig falsch K Aussage K X richtig falsch A B C Ein Zustand kann nicht pareto-optimal sein, wenn es einen anderen Zustand gibt, in dem sich ein Individuum verbessert Bei einer ertragsgesetzlichen Kostenfunktion weist der Grenzkostenverlauf bei steigender Produktionsmenge sowohl abnehmende als auch zunehmende Abschnitte auf Unternehmen versuchen immer möglichst niedrige totale Durchschnittskosten bei der Produktion zu erzielen D Bei komplementären Gütern ist die Kreuzpreiselastizität der Nachfrage größer als null E Die Lage einer Bilanzgeraden (Budgetgeraden) ist von der Nutzeneinschätzung des Haushalts unabhängig F G H I J Die besondere Form einer Indifferenzkurve kann durch unterschiedliche Güterpreise erklärt werden Im Haushaltsoptimum entspricht das Verhältnis der Grenznutzen zweier Güter genau dem umgekehrten Preisverhältnis dieser Güter Die gewinnmaximale Angebotsmenge eines im Markt befindlichen Anbieters in vollständiger Konkurrenz ist unabhängig von der Höhe seiner Fixkosten Der Monopolist fordert (bei normaler Nachfragefunktion mit negativer Steigung) im Gewinnmaximum einen Preis, der größer ist als die Grenzkosten Monopolistische Preisdifferenzierung erhöht im Vergleich zum Monopolpreis ohne Preisdifferenzierung die Produzentenrente 2 Aufgabe 1: (5 Punkte) Auf einem Markt in vollständiger Konkurrenz gelten folgende Bedingungen: Nachfrage: Angebot: p = 144 – 4y p = 72 + 2y Wie hoch ist die Preiselastizität der Nachfrage im Marktgleichgewicht? Aufgabe 2: (8 Punkte) Auf einem Monopolmarkt gelten folgende Bedingungen: Nachfrage: Kosten: p = 19 – 2y K = 3y + 3 Durch eine Werbemaßnahme (welche die Fixkosten des Monopolisten um eine Geldeinheit erhöhen) kann der Monopolist die Nachfragefunktion verändern, so dass sich folgendes Bild ergibt: Nachfrage: Kosten: p = 23 – 2y K = 3y + 4 Um wie viele Geldeinheiten würde sich der Gewinn des Monopolisten erhöhen, wenn er die Werbemaßnahme durchführt? Aufgabe 3: (6 Punkte) Auf einem Markt in vollständiger Konkurrenz gelten folgende Bedingungen: Nachfrage: Angebot: p = 15 – 3y p = 2y Der Staat setzt nun einen wirksamen Mindestpreis fest, der um 3 Geldeinheiten vom Gleichgewichtspreis abweicht. Wie hoch ist die Konsumentenrente bei diesem Mindestpreis? 3 Aufgabe 4: (9 Punkte) Ein Haushalt hat für den Konsum der Güter A und B 600 € zur Verfügung. Die Nutzenindexfunktion lautet: U = A0,4B0,6 Das Gut A hat einen Preis von 3 €, der Preis für das Gut B beträgt 2 €. Wie viele Einheiten von Gut A kauft der Haushalt im Haushaltsoptimum? Aufgabe 5: (5 Punkte) Ein Monopolist bestimmt unter folgenden Bedingungen den gewinnmaximalen Preis und die gewinnmaximale Menge: Nachfrage: Kosten: p = 15 – 2y K = 3y + 4 Wie hoch ist die Produzentenrente auf dem Markt? Aufgabe 6: (7 Punkte) Auf einem Markt bieten die beiden Unternehmen U1 und U2 an und es gelten folgende Nachfrage- und Kostenfunktionen: Nachfragefunktion: Kostenfunktionen (i=1,2): p = 18 – 2y1 – 2y2 Ki = 2yi + 5 Gehen Sie davon aus, dass sich die beiden Unternehmen im Cournot-Mengenwettbewerb befinden. Welche Menge bietet Unternehmen 2 im Nash-Gleichgewicht an? 4