AVWL I (MIKRO) – DR. GEORG GEBHARDT ÜBUNGSBLATT 1 – LÖSUNGEN WINTERSEMESTER 2008/09 1. Übungsblatt - Lösungen Lösungen: Aufgabe 1: 1.1. Der Uni-Absolvent kann verschiedene Preise von Studenten und Unternehmensberatern verlangen und sieht, wer Student ist. Somit lautet seine Gewinnfunktion für den Studentenmarkt Die gewinnmaximierende Bedingung lautet (SOC erfüllt) Durch Einsetzen in die Nachfragefunktion des Studentenmarktes erhält man den gewinnmaximierenden Preis Somit ist Antwort (b) richtig. 1.2. Die gewinnmaximierende Bedingung für den Beratermarkt lautet Hieraus ergibt sich als gewinnmaximierende Menge Der entsprechende Preis ist dann D.h. die Berater müssen Euro mehr als die Studenten zahlen. Somit ist Antwort (c) richtig. 1.3. Wie in den obigen beiden Aufgabenteilen ermittelt, werden Berater am Kurs teilnehmen. Somit ist Antwort (d) richtig. Studenten und 1.4. Der Gesamtgewinn des Uni-Absolventen setzt sich folgendermaßen zusammen . Nachdem dem Uni-Absolventen keine Fixkosten der ‚Produktion’ anfallen, ist Produzentenrente auch gerade gleich seinem Gewinn (Hinweis: graphisch entspricht die Produzentenrente der Fläche zwischen der Preisgeraden und der Angebotsfunktion) Somit ist Antwort (e) richtig. 1.5. Die Konsumentenrente entspricht der Fläche zwischen der Nachfragefunktion und der Preisgeraden, d.h. bei einer linearen Nachfragefunktion kann sie berechnet werden durch 0,5* (Achsenabschnitt der Nachfragefunktion - Preis)*Menge. Für den Beratermarkt ergibt sich somit eine Konsumentenrente von Für den Studentenmarkt hingegen von 1 AVWL I (MIKRO) – DR. GEORG GEBHARDT ÜBUNGSBLATT 1 – LÖSUNGEN WINTERSEMESTER 2008/09 Somit ist Antwort (b) richtig. 1.6 Da der Uni-Absolvent nun einen einheitlichen Preis verlangt, wird er seinen Gewinn über diesen Preis gegeben der gesamten Nachfrage maximieren. Seine Gewinnfunktion lautet nun Gewinnmaximierung ergibt (SOC erfüllt) Zu diesem Preis werden Studenten und einen Schnell-Kurs belegen. Somit wird der Uni-Absolvent einen Gewinn von Berater erzielen. Gegenüber seinem vorherigen Gesamtgewinn verdient er nun weniger. Somit ist Antwort (a) richtig. Euro 1.7. Die soziale Wohlfahrt ist die Summe aus Konsumenten- und Produzentenrente. Das heißt, falls der Student unterschiedliche Gebühren verlangen kann, dann ist die soziale Wohlfahrt Bei einer einheitlichen Gebühr lautet die Konsumentenrente für Berater nun Die Konsumentenrente auf dem Studentenmarkt lautet hingegen Die gesamte Wohlfahrt bei einer einheitlichen Gebühr ist somit Die Gesamtwohlfahrt erhöht sich. Der Monopolist verliert einen Teil seines Gewinnes. Die Berater gewinnen, während die Studenten Rente einbüßen Aufgabe 2: 2.1. Zusatz zur Angabe: Es handelt sich hier um quasifixe Kosten, die nur anfallen, sobald etwas produziert wird. Also: K(0) = 0 Die Gewinnfunktion lautet: Die gewinnmaximierende Bedingung lautet: Grenzerlös = Grenzkosten ≥ Durchschnittskosten. 2 AVWL I (MIKRO) – DR. GEORG GEBHARDT ÜBUNGSBLATT 1 – LÖSUNGEN WINTERSEMESTER 2008/09 Die gewinnmaximierende Produktionsmenge bestimmt sich aus der FOC: Der Erlös lautet Die Fixkosten sind 6000. Variable Kosten bei Produktion von x = 12: Durchschnittskosten bei Produktion von x = 12: Der Gewinn lautet: 2.2. Der Grenzerlös lautet: Die Grenzkosten lauten: GK,GE, π . . π GK GE 2.3. : FOC: Unter der Annahme, dass es sich bei den 6.000 um quasifixe Kosten, handelt, die nur anfallen, sobald etwas produziert wird (K(0) = 0), sollte der Monopolist bei einem Preis von p‘ = 2500 nichts anbieten 2.4. Wenn der Monopolist die Anlage zum Preis 5.000 verpachten kann, dann wird er es vorziehen bei die Anlage zu verpachten anstatt selbst zu produzieren. 3