Igel-Wochenplanaufgaben - Sachunterricht Petersen

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Igelwochenplan
Klasse 3
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Thema der Unterrichtseinheit: Tiere im Winter: Der Igel
Unterrichtssequenzen:
1. Sequenz: Der Igel (Film zum Igel)
2. Sequenz. Erstellung eines Steckbriefrasters für den Igel
3. Sequenz: Arbeit am Igelwochenplan (4 Stunden)
4. Sequenz: Der Igel als Winterschläfer
5. Sequenz: Tiere im Winter: Winterschlaf, Winterruhe, Kältestarre, Vogelzug,
Aktivüberwinterung
Groblehrziel: Die SchülerInnen sollen sich selbständig und auf vielfältige Weise mit dem
Thema Igel auseinandersetzen und dabei Kenntnisse über den Igel erwerben
und vertiefen.
Feinlehrziele: Die SchülerInnen sollen
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kurze Sachtexte sinnentnehmend erlesen und sich so eigenständig Informationen über
den Igel erarbeiten.
die erworbenen Informationen auf einem Igelsteckbrief ordnen und verarbeiten.
durch die Karteiarbeit (Beantworten von Igelfragen) das erworbene Wissen über den Igel
anwenden und festigen.
die Fähigkeit zur Zusammenarbeit mit einem Partner vertiefen.
schriftliche Arbeitsanweisungen selbständig lesen, verstehen und ausführen.
sich Fragen zum Thema Igel ausdenken und diese mit der richtigen Antwort auf
Karteikarten schreiben.
durch die Beschäftigung mit Lernspielen (Memory, Domino) und Arbeitsmaterial
(Klammerkarten, Stöpselkarten, Lernschieber, Karteikarten mit Fragen der Kinder) das
bisher erworbene Wissen zum Thema Igel anwenden und festigen.
sich auf vielfältige Weise mit dem Thema Igel auseinandersetzen, indem sie in einem
Suchworträtsel Igelwörter suchen, Igelgeschichten lesen, Igelpuzzle legen, Igelbilder
malen oder Igel aus Salzteig kneten.
sich selbständig Informationen über andere Formen der Überwinterung (Winterruhe,
Vogelzug, Aktivüberwinterung, Kältestarre) suchen und diese auf einem Plakat festhalten.
Da die Arbeit am Wochenplan in einen Pflicht- und einen Wahlbereich untergliedert ist,
können und müssen die Zielsetzungen nicht von allen SchülerInnen in gleicher Weise erreicht
werden.
Arbeitsmaterial:

Karteikarten mit Sachtexten zum Igel (s. Anhang)
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Karteikarten mit Fragen zum Igel (Antwort auf der Rückseite)
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Igelsteckbrief (s. Anhang)
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Plakat "Tiere im Winter"
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Igelmemory
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Igeldomino
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selbsthergestellte Puzzle mit Igelmotiven
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Stöpselkarten
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Klammerkarten
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Salzteig und Zahnstocher

Igelbücher (Geschichten und Sachtexte)

"Tu was" - Zeitschriften

Igel-Informationsmappe (Sachtexte zum Igel)

"Tiere im Winter" - Informationsmappe (Sachtexte zum Thema Tiere im Winter)
Igelwochenplan
für: -------------------------------------------
Pflicht
Igelsteckbrief

(Igel-Info Nr.1,2,3,4,5,6,8,11)
3 Fragen zum Igel beantworten

(Karteikarten)
Wahl
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Igelfragen aufschreiben (Karteikarten)

Igelspiele:
Memory
Domino
Stöpselkarte
Klammerkarte
Lernschieber
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Igel-Puzzle
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Igelsuchbild
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Igel kneten
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Igel malen

Plakat "Tiere im Winter" (Info-Mappe
auf dem Tisch)

Bücher auf dem Igeltisch
Didaktische Überlegungen:
Ausgang für die Unterrichtsarbeit im Lernfeld "Mensch und Natur" soll laut Richtlinien die unmittelbar
erlebte Umwelt der Kinder sein (vgl. RRL (1982), S.12). SchülerInnen kennen den Igel als Kulturfolger
aus ihrer Lebenswirklichkeit. Es ist möglich, daß sie dem Igel im Sommer oder Herbst im Garten begegnen. Zumindest mit überfahrenen Igeln auf der Straße haben sie - traurigerweise - Bekanntschaft
gemacht.
Der Igel ist zudem ein Tier, daß durch sein auffälliges Stachelkleid und seine Possierlichkeit die Kinder
anspricht und neugierig macht.
Am Beispiel des Igels können die Kinder folglich Lebensbedingungen, Lebensraum und -weise eines
freilebenden Tieres kennenlernen.
Der Heimat- und Sachuntericht soll zur Klärung und Ordnung von kindlichen Vorstellungen über die
natürliche und die Sachumwelt sowie zum weiteren Ausbau von Begriffen und Zusammenhängen
beitragen. Dieses ist als Vorraussetzung für eine artgerechte Einstellung und für einen verantwortlichen
Umgang mit der Natur, in diesem Fall dem Igel und seinem Lebensraum, zu sehen (RAAbits, S.3). Der
Aspekt des Umweltschutzes findet hier seine Berücksichtigung, wenn verstärkt auf die menschlichen
Eingriffe in den Lebensraum des Igels (Gift spritzen, Wegräumen jeglicher Gartenabfälle etc.)
eingegangen wird.
Auch die Problematik der - früher empfohlenen - und auch heute noch oft praktizierten Überwinterung
von Igeln im Keller kann hierbei thematisiert und kritisch betrachtet werden, um so die SchülerInnen vor
übereilten "Igel-Rettungsaktionen" zu warnen.
Das Rahmenthema "Tiere (und Pflanzen) in unserer Umwelt" unter dem Gesichtspunkt "Wir vergleichen
und gruppieren Tiere" findet beim Thema Igel auch Beachtung: Während der Igel ein Vertreter der
Säugetiere ist, besteht seine Nahrung vorwiegend aus Insekten. Seine Hauptfeinde dagegen gehören
zur Gruppe der Greifvögel. So können diese Gruppierungen mit angesprochen und vertieft werden.
Da der Igel zur Gruppe der Winterschläfer gehört (und zur Zeit ja auch schläft), eignet er sich gut, um
das Thema Überwinterung von Tieren exemplarisch zu veranschaulichen. Zur Abgrenzung vom
Winterschlaf des Igels können dann auch die anderen Formen der Überwinterung wie Kältestarre,
Winterruhe etc. behandelt und mit Beispielen versehen werden. So werden einerseits Kenntnisse, die
die SchülerInnen in diesem Zusammenhang schon im zweiten Schuljahr erworben haben, wiederholt
und erweitert sowie andererseits Grundsteine für eine ausführlichere Behandlung im vierten Schuljahr
gelegt.
Die Richtlinien fordern außerdem insbesondere die Selbsttätigkeit, den handelnden Umgang sowie das
spielerische und entdeckende Lernen zu fördern (RRL (1982), S.5, 12). Dafür sind einerseits die
Realbegegnung (die beim Igel als nicht domestiziertem Tier in der Regel nicht gegeben ist) und
andererseits die Auseinandersetzung mit Sachtexten und Büchern grundlegend, denen die
SchülerInnen eigenständig Informationen entnehmen, sie ordnen und verarbeiten (RAAbits, S.4).
Da der Igel ein Tier ist, das den Kindern bekannt ist und zu dem einiges an Vorwissen vorliegt, eignet er
sich auch, um die Kinder langsam daran zu führen, ihr Wissen durch das Lesen von Sachtexten und
Büchern zu erweitern.
Die unterschiedlichen Vorraussetzungen der SchülerInnen in allen Bereichen des Sachunterrichts, vor
allem aber auch ihr unterschiedliches Arbeitstempo, Ausdauer- und Konzentrationsvermögen sowie
insbesondere die Fähigkeit zur selbständigen Bearbeitung von Aufgaben, erfordern offenere
Unterrichtsformen, die Differenzierungen und Individualisierungen erlauben.
Die Arbeit mit dem Wochenplan ist ein unterrichtsorganisatorisches Prinzip, daß diesem Anspruch
gerecht wird und den Kindern individuelles und selbständiges Arbeiten und Lernen ermöglicht.
Intention des Wochenplans:
Meinen Versuch, den Sachunterricht schrittweise zu öffnen, gestalten die meisten Kinder der Klasse
engagiert mit. Die bisherigen Tages- und Wochenpläne hatten einen eher reproduktiven und
einübenden Charakter. Mein Anliegen mit diesem Arbeitsplan ist es nun, die SchülerInnen schrittweise
dahin zu führen, sich selbständig Informationen über ein neues Thema zu erarbeiten und diese anzuwenden.
Die Form des Wochenplans halte ich hierfür sehr geeignet, da so die leistungsschwachen Kinder
genügend Zeit erhalten, um ihre Arbeit fertigzustellen, den leistungsstarken wiederum genügend
Aufgaben zur sinnvollen Beschäftigung und Möglichkeiten zur weiterführenden Auseinandersetzung mit
dem Thema gegeben werden. So erhalte ich auch die nötige Zeit und Ruhe, mich besonders
schwächeren SchülerInnen zuzuwenden.
Außerdem bietet der Wochenplan einen festen Rahmen für die Bewältigung der Aufgaben; die Kinder
und ich erhalten einen Überblick über den Stand der Arbeit, welches auch einer sinnvollen Zeiteinteilung
dient.
Methodische Entscheidungen:
Den Einstieg in die Wochenplanstunde bildet ein Stuhlkreis, in dem ich eine Geschichte vom Igel Piek
(s. Anhang) vorlesen werde. Die SchülerInnen sollen die sachlichen Fehler über den Igel, die in die
Geschichte eingebaut sind, herausfinden und korrigieren. Dieses soll eine Einstimmung auf die Stunde
und das Thema bewirken. Alternativ hätte ein Einstieg sicherlich auch durch das Singen eines Igelliedes
oder eines Spiels erfolgen können. Die Geschichte hat jedoch den Vorteil, daß sich die Kinder ihr bereits
erworbenes Wissen über den Igel wieder ins Gedächtnis rufen. Zudem bietet sie für mich die
Möglichkeit zu überprüfen, inwiefern die SchülerInnen die selbst erarbeiteten Informationen verstanden
und "gespeichert" haben.
Im Anschluß daran findet ein kurzes Unterrichtsgespräch statt, in dem die SchülerInnen die Gelegenheit
haben, Fragen und Probleme zu klären. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung für die zielgerichtete
und weitgehend problemlose Weiterarbeit am Wochenplan.
Außerdem können die Kinder in dieser Phase - falls es in den vorhergehenden Stunden zu
Schwierigkeiten kam - noch einmal an die Planregeln erinnert werden, die häufig einmal im "Eifer des
Gefechts" vergessen werden, für eine erfolgreiche Wochenplanarbeit jedoch unerläßlich sind.
Die Wahl des Stuhlkreises ist meines Erachtens für die Geschichte und das Unterrichtsgespräch eine
sinnvolle Unterrichtsform, denn hier hören die Kinder erfahrungsgemäß besonders gut zu und gehen auf
die Beiträge anderer SchülerInnen besser ein. Im Sitzkreis herrscht außerdem eine entspannte Atmosphäre, was einerseits eine wichtige Voraussetzung ist, um der Geschichte zuzuhören und andererseits,
um über eventuelle Schwierigkeiten zu sprechen.
Der Wochenplan untergliedert sich in einen für alle verbindlichen Pflicht- und einen ausführlichen
Wahlbereich. Alle Kinder erhalten einen einheitlichen Arbeitsplan. Ich habe mich gegen zwei
unterschiedliche
Wochenpläne
mit
verschiedenen
Schwierigkeitsgraden
entschieden,
da
der
Wochenplan in sich schon Möglichkeiten der Differenzierung bietet. So ist es beim Steckbrief den
Kindern überlassen, in welcher Form und wie ausführlich sie ihn ausfüllen. Leistungsstarke
SchülerInnen erhalten zusätzlich die Möglichkeit, noch mehr "Igel-Infos" zu bearbeiten und im Steckbrief
festzuhalten.
Die Aufgaben des Pflichtbereichs sollen bei allen Kindern einen Lernzuwachs sichern. Durch das
Erstellen des Igelsteckbriefes sollen sie angeleitet werden, sich selbständig Informationen über ein
neues Thema zu erarbeiten und diese auch schriftlich festzuhalten. Hierbei wird die Sozialform der
Partnerarbeit vorgeschrieben, da die selbständige Erarbeitung eines neuen Themas zum ersten Mal von
den SchülerInnen (zumindest in diesem Ausmaß) verlangt wird. Bei der Partnerarbeit können sich die
Kinder gegenseitig beraten und helfen. Bei der Freistellung der Sozialform würden erfahrungsgemäß
einige (insbesondere der schwächeren) Kinder alleine arbeiten und so vermutlich Schwierigkeiten bei
der Bearbeitung haben. Zudem hat sich gezeigt, daß sich bei der Partnerarbeit oft Paare aus
leistungsschwachen und leistungsstarken Kindern zusammenfinden, welches sich natürlich positiv auf
das Arbeitsergebnis auswirkt.
Die Arbeit an den Karteikarten mit den Igelfragen dient eher der Übung und Anwendung des
erworbenen Wissens; kann jedoch auch benutzt werden, um Vorwissen zu schaffen bzw. zu aktivieren.
Hierzu ist die Form der Partnerarbeit einfach notwendig, damit sich die SchülerInnen intensiver mit den
Fragen auseinandersetzen und bei deren Beantwortung nicht "mogeln" können.
Da die Klasse den Wochenplan bisher nur in der Form kennt, daß zuerst der Pflicht- und dann erst der
Wahlbereich durchlaufen wird, ist gewährleistet, daß das nötige Wissen über den Igel erarbeitet wird.
Die Aufgaben aus dem Wahlbereich sind im Sinne der inneren Differenzierung zu sehen. Sie schaffen
für die SchülerInnen die Möglichkeit, Aufgaben und Übungen entsprechend ihrem Leistungsstand zu
wählen. Zudem gewährleisten sie, daß die Kinder ihnen bereits bekannte Sachverhalte spielerisch
vertiefen oder sich mit weiterführenden auseinandersetzen können.
Auch gewährt er die Möglichkeit, sich nicht nur fachspezifisch mit dem Thema Igel auseinanderzusetzen, sondern bietet einen ganzheitlicheren Zugang. Fertiggestellte Aufgaben kreuzen die
SchülerInnen in ihrem Wochenplan in der Spalte "fertig" an. Besteht bei der entsprechenden Aufgabe
eine Selbstkontrollmöglichkeit und haben sie diese angewendet, kennzeichnen sie diese ebenso in der
dafür vorgesehenen Rubrik. Dieses Vorgehen erscheint mir notwendig, damit die Kinder und ich einen
Überblick über den Stand der Arbeit erhalten. Aufgrund der relativ engen Klassenraumsituation ist es
einigen (jeweils vorher bestimmten) SchülerInnen erlaubt, den Flur mitzubenutzen. Dieses entzerrt das
Gedränge im Klassenzimmer und sorgt für einen niedrigeren Lärmpegel und somit auch für ein
angenehmeres Lernklima. Insbesondere für Aktivitäten aus dem Wahlbereich ist dies von Bedeutung,
um Störungen im Klassenraum zu vermeiden. Der Wochenplan wurde für eine Laufzeit von insgesamt
vier Wochenstunden ausgerichtet, wobei das Pflichtprogramm so zusammengestellt ist, daß kein Kind
(voraussichtlich) länger als drei Stunden benötigen wird. Durch diese Zeitplanung wird allen SchülerInnen die Möglichkeit gegeben, ausreichend Wahlangebote aus dem Wahlbereich wahrzunehmen.
Alle Pflichtmaterialien sind auf dem "Sachunterrichtstisch" zusammengestellt, alle Wahlmaterialien
befinden sich im Gruppenraum, um eine schnelle Orientierung zu ermöglichen.
Zum gemeinsamen Abschluß der Wochenplanstunde findet ein Sitzkreis (auf den Tischen, da sich diese
Organisationsform schnell realisieren) statt, in dem aufgetretene Probleme und Schwierigkeiten
besprochen werden können. Bei diesem Unterrichtsgespräch ist darauf zu achten, daß die SchülerInnen
ihre Probleme möglichst auch untereinander klären, um ihre Selbständigkeit zu fördern.
Ferner sollen die Kinder in dieser Phase die Gelegenheit erhalten, bereits fertige Arbeiten (z.B.
Igelsteckbrief, Igelbilder etc.) vorzustellen, sofern bereits Ergebnisse vorhanden sind. Eine solche
Würdigung erscheint mir von großer Bedeutung für die SchülerInnen, da eine schnelle Rückmeldung
über die erbrachten Leistungen zu einer deutlich höheren Motivation führen kann. Zudem können auch
andere Kindern durch die Vorstellung der Arbeitsergebnisse zur Aufgabenbewältigung motiviert werden
und erhalten für die Weiterarbeit nützliche Anregungen und Ideen.
Sachinformationen zu den Materilien:
Die "Igel-Infos" sind vom sprachlichen Niveau so konzipiert, daß sie die Lesefähigkeit der Kinder nicht
überfordern. Den Kindern werden im Rahmen des Wochenplans die Nummern der Info-Karteien, die sie
bearbeiten müssen, vorgegeben, um ihnen die Informationssuche zu erleichtern. Dieses soll auch als
Vorbereitung auf das spätere, selbständige Suchen von Informationen über ein bestimmtes Thema dienen.
Die vorbereiteten Karten bieten so einen überschaubaren Rahmen für die selbständige Auseinandersetzung mit dem Igel. Zur Auswahl der Übungen und Materialien ist zu sagen, daß diese attraktiv, abwechslungsreich und spielerisch gestaltet sind, um die Motivation der Kinder zu erhöhen. Es ist immer
wieder festzustellen, wie freudig Kinder reagieren und wie sorgfältig sie mit dem Arbeitsmaterial
umgehen, wenn der Aufforderungscharakter hoch ist.
Um die Selbständigkeit der SchülerInnen zu erhöhen, wurden die Materialien - mit Ausnahme der
Steckbriefe - so konzipiert, daß sie eine Kontrollmöglichkeit enthalten. Diese wurde in Form einer im
Material liegenden Eigenkontrolle (z.B. Stöpselkarten, Klammerkarten, ....) bzw. durch Kontrollzettel
organisiert. Durch die Möglichkeiten der Eigenkontrolle können die SchülerInnen nicht nur Ergebnisse
auf Fehler überprüfen, sie erhalten so auch die Gelegenheit, sich Hilfen zu holen, wenn sie bei einer
Aufgabe nicht weiterkommen.
Literatur:
ALBERS, A.: Das Leben der Igel. In: RAAbits. Impulse und Materialien für die kreative
Unterichtsgestaltung.Stuttgart 1994
DER NIEDERSÄCHSISCHE KULTUSMINISTER: rahmenrichtlinien für die Grundschule, Sachunterricht.
Hannover 1982
JÖRG, H.: Der Igel. Differix-Klassenbibliothek. Berlin 1995
"ICH LERNE SELBST"... . Karteien im Unterricht. Themenheft Praxis Grundschule. (1991), H.5
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1. Finde 8 Igelwörter und kreise sie ein!
2. Schreibe die Igelwörter auf!
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Der Igel Piek
Wie jeden Morgen steht der Igel Piek früh auf, um erst einmal ausgiebig zu
frühstücken. Auf seinem Weg durch den Garten frißt er eine Schnecke, einen
Regenwurm und ein halbes Brötchen. Zum Nachtisch verspeist er noch einen
Frosch und einen Marder.
Er schlendert ein bißchen durch den Garten und plötzlich sieht er einen großen
Hund. Schnell läuft er davon, um sich in Sicherheit zu bringen.
Nach einer kurzen Verschnaufpause in seinem Laubhaufen, in dem er wohnt,
macht er sich erst einmal auf den Weg, um ein bißchen zu schwimmen. Das kann
er gut und das macht er gerne.
Dabei sind seine Stacheln, die etwa 2-3 cm lang sind, naß geworden. Er besitzt
etwa 10000 Stacheln auf seinem Rücken.
Nun hat er wieder Hunger. Er schnüffelt durch den Garten auf der Suche nach
etwas zu Fressen. Damit er besser riechen kann, ist seine Nase immer trocken.
Hören kann er nicht so gut, dafür aber sehr gut sehen.
Er findet eine Raupe und etwas Fallobst, das er frißt. Eigentlich ist er ein
Insektenfresser, aber er frißt auch Eier, Frösche und Fallobst.
Unterwegs kommt er an einem Nest mit Igeljungen vorbei. Sie sind erst 4 Monate
alt und werden von daher noch von ihrer Mutter gesäugt.
Wenn sie älter sind, leben sie allein - so wie Piek auch.
Gegen Abend geht Piek zurück zu seinem Laubhaufen, um zu schlafen. Er paßt
gut auf, daß ihn seine Feinde - Eulen, Marder, Dachs und Fuchs - nicht
erwischen. Beim Einschlafen träumt er vom Winter, wenn er wieder im Schnee
herumtollen kann.
Igel-Info
Stacheln:
Auf seiner grauen Rückenhaut wachsen 2-3 cm lange Stacheln, die nach
allen Richtungen wegstehen. Die Stacheln sind so spitz wie Nadeln. Ein
erwachsener Igel hat ungefähr 6000-10000 Stacheln. Kopf und Bauch sind
mit Haaren bedeckt.
Bei Gefahr rollt sich der Igel zu einer spitzen Kugel zusammen und wartet,
bis die Gefahr vorbei ist.
Igel-Info
Aussehen:
Der Igel ist ungefähr 20 - 30 cm groß.
Er hat zwei kleine unbehaarte Ohren. Seine Beine sind etwa 10 cm lang (sie
sind allerdings unter dem Fell versteckt). Seine Pfoten haben je 5 Zehen mit
kräftigen Klauen. Er hat eine spitze Schnauze und kleine schwarze Augen.
Er hat einen kleinen etwa 2cm langen Schwanz, der vom Fell und von den
Stacheln überdeckt wird.
Igel-Info
Zähne:
Der Igel hat 36 scharfe und spitze Zähne, mit denen er sehr gut die harten
Panzer der Insekten (seine Lieblingsmahlzeit) knacken kann.
Igel-Info
Verhalten:
Der Igel ist ein Einzelgänger, er lebt alleine. Nach der Paarung trennen sich
die Wege von Männchen und Weibchen wieder.
Igel können schwimmen, tun dieses aber nur, wenn es unbedingt sein muß.
Igel-Info
Sehfähigkeit:
schlecht!
Igel sind in der Dunkelheit unterwegs und verlassen sich dabei auf Gehör
und Geruch.
Gehör:
sehr gut!
Der Igel erschrickt bei hohen Tönen und plötzlichen Geräuschen.
Geruchssinn:
sehr gut!
Die Nasenspitze ist immer feucht und tropft mitunter. Das ist kein
Schnupfen, so kann er besser riechen.
Igel-Info
Sohlengänger:
Der Igel tritt beim Gehen mit der ganzen Sohle auf.
Alter:
Igel werden in der Regel nur 2 Jahre alt, höchstens aber 7 Jahre.
Igel-Info
Nahrung:
Der Igel ist eigentlich ein Insektenfresser (Käfer, Raupen, Spinnen,
Heuschrecken, Würmer...). Daher ist er sehr nützlich für den Menschen, da
er so den Garten von Schädlingen befreit. Er frißt aber auch Frösche,
Eidechsen und sogar Eier und Fallobst wie Äpfel und Birnen.
Der Igel geht meistens erst nachts auf Nahrungssuche, er ist ein
nachtaktives Tier (das bedeutet, daß er am Tag schläft und nachts wach
ist).
Igel-Info
Feinde:
Große Eulen, Marder, Dachs und Fuchs greifen den Igel an.
Seine gefährlichsten Feinde sind die Greifvögel. Mit ihren scharfen Krallen
und Schnäbeln dringen sie durch die Stacheln in den Igelkörper ein.
Der größte Feind des Igels aber ist der Mensch.
Er zerstört den Lebensraum des Igels, indem er alles Laub und
Gartenabfälle aus dem Garten entfernt und Gift gegen Schädlinge versprüht
.
Viele Igel werden auch von Autos überfahren.
Igel-Info
Lebensraum:
Wichtig für den Lebensraum des Igels sind genügend Nahrung und
ausreichende Versteckmöglichkeiten.
Deshalb wohnen sie in Büschen, Hecken, Sträuchern, Laubhaufen,
Bretterstapeln, im Kompost, im hohen Gras und zwischen Baumwurzeln.
Igel-Info
Igelkinder:
Die Igelmutter bekommt 3-7 Igelkinder. Die Igelkinder werden taub und blind
geboren. Sie saugen bei ihrer Mutter 3 Wochen lang Milch (deswegen
gehören die Igel zu den Säugetieren).
Wenn die Igelkinder etwa 50 Tage alt sind, trennen sie sich von ihrer Mutter
und leben von nun an allein.
Igel-Info
Der Igel im Winter:
Im Winter sucht sich der Igel ein warmes Versteck und hält Winterschlaf.
Warum?
Weil er keine Nahrung mehr findet und glatt verhungern müßte.
So frißt er sich im Herbst einen dicken Winterspeck an, von dem er dann
während des Winterschlafs lebt.
Der Winterschlaf dauert von November bis März.
Damit der Igel während des Winterschlafs nicht verhungert, schlägt das
Herz langsamer (anstatt etwa 200 mal in der Minute nur mehr 8-9 mal), der
Igel atmet weniger (anstatt 40-50 mal in der Minute nur mehr 3-4 mal) und
die Körpertemperatur sinkt von 36 auf 5 Grad Celsius.
Igel-Info 1
1.Kreise die Nahrung des Igels ein!
Käfer
Fallobst
Raupen
Spinnen
Brötchen
Eier
Würmer
Schokolade
Frösche
2. Wann geht der Igel auf Nahrungssuche?
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Igel-Info 2
1. Wer sind die Feinde des Igels?
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------2. Warum ist der Mensch der größte Feind des Igels?
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Igel-Info 3
1. Wo lebt der Igel?
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Igel-Info 5
1. Wieviele Stacheln hat ein erwachsener Igel?
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------2. Was macht der Igel bei Gefahr?
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Igel-Info 6
Richtig oder falsch?
1.Der Igel ist etwa 50 cm groß.
2. Der Igel hat keinen Schwanz.
Igel-Info 7
1. Warum heißt der Igel Sohlengänger?
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Igel-Info 8
Richtig oder falsch?
1. Igel können gut sehen.
2. Igel können sehr gut hören und riechen.
Igel-Info 9
1. Wieviele Zähne hat der Igel?
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Igel-Info 10
Richtig oder falsch?
1. Der Igel ist ein Einzelgänger.
2. Der Igel schwimmt sehr gerne.
Name:
Datum:
1. Nenne 3 Sachen, die der Igel frißt!
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2. Nenne 3 Feinde des Igels!
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3. Was weißt du über den Igel im Winter?
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5. Nenne 3 Eigenschaften des Igels!
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Zusatz:
1. Was passiert genau beim Winterschlaf mit dem Herzschlag, mit der
Körpertemperatur und der Atmung?
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2. Wie lang sind die Stacheln des Igels?
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3.Igel sind nachts wach. Sie sind ------------------------------------- Tiere.
Wie das Eichhörnchen über den Winter kommt
Im Herbst frißt sich das Eichhörnchen einen dicken Speckbauch an. In
dieser Zeit legt es auch Wintervorräte an:
Es sammelt Nüsse, Eicheln und Bucheckern und vergräbt sie im Boden.
Zu einer Kugel zusammengerollt verbringt es die kalten Tage in seinem
Kobel (sein Nest). Um möglichst wenig Nahrung zu verbrauchen, bewegt es
sich kaum.
Körpertemperatur, Herzschlag und Atmung verändern sich nicht.
Bei gutem Wetter und wenn es Hunger hat, wacht das Eichhörnchen auf
und sucht die versteckte Nahrung.
Weil das Eichhörnchen den Winter nicht durchschläft, ist es ein Winterruher
und kein Winterschläfer.
Auch Dachs und Bär überwintern so.
Das Reh im Winter
Wenn der Winter beginnt, tauschen die Rehe ihr Sommerfell gegen ein
dickeres Winterfell aus. So schützen sie sich vor der Kälte.
Wenn der Schnee alles zugedeckt hat, finden die Rehe manchmal kein
Futter. Deswegen fressen sie sich im Herbst eine dicke Speckschicht an,
von der sie im Winter eine Weile leben können.
Manchmal scharren sie auch den Schnee mit den Hufen weg und fressen
die Grashalme oder sie beißen die Knospen von den Bäumen ab.
In einem harten Winter füttert der Förster die Rehe.
Weil die Rehe den Winter nicht verschlafen, sondern die ganze Zeit wach
und aktiv sind, nennt man sie Aktivüberwinterer.
Auch Schneehasen und Wildschweine überwintern so.
Wie die Frösche über den Winter kommen
Frösche gehören zu den wechselwarmen Tieren. Das heißt, sie sind so
warm oder so kalt wie die Luft oder das Wasser, in dem sie leben.
Je kälter es draußen wird, umso kälter werden die Frösche.
Um nicht zu erfrieren, gräbt sich der Frosch in den Schlamm am Boden des
Teiches ein. Er fällt dann in Kältestarre, das heißt, er kann sich nicht
bewegen.
In dieser Zeit leben die Frösche dann von dem Fettvorrat, den sie sich im
Herbst angefressen haben.
Auch Schnecken, Würmer und Salamander überwintern so.
Wie manche Vögel über den Winter kommen
Manche Vögel verlassen im Winter ihr Brutgebiet und ziehen in den Süden.
Um der Kälte zu entgehen, legen sie weite Strecken zurück.
Man bezeichnet solche Vögel als Zugvögel.
Zugvögel sind: Kuckuck, Nachtigal, Storch, Kranich, Schwalbe.
Was machen die Vögel im Winter?
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Wie nennt man die Vögel, die im Winter fortziehen?
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Unterrichtsgeschehen
Einstiegsphase:
L. liest Igel-Geschichte vor. Sch. Berichtigen
falsche Aussagen.
L. und Sch. besprechen die weitere Arbeit am
Wochenplan. Evtl. werden Fragen geklärt.
Arbeitsphase:
Sch. wählen aus den Arbeitsaufträgen aus und
bearbeiten weitgehend selbständig die
Aufgaben des Wochenplans. Sie kontrollieren
ihre Ergebnisse – sofern möglich eigenständig.
L. gibt ggf. individuelle Hilfen bei der
Bearbeitung der Aufgaben.
Unterrichtsform/
Organisation
Medien
Stuhlkreis
L.-erzählung
Unterrichtsgespräch
Igelgeschichte
(s. Anhang)
evtl. Wochenpläne
Einzel-, Partner-,
Gruppenarbeit
im Klassenzimmer, im
Gruppenraum und auf
dem Flur
Wochenplanmaterial
Kontrollblätter
Klangstab
L. gibt Ende der Arbeitsphase durch ein
akustisches Signal bekannt; das Material wird
zusammengeräumt und die Sch. versammeln
sich zum Sitzkreis
Gemeinsamer Stundenabschluß:
L. fragt nach geschafftem Arbeitspensum,
Sch. Berichten von ihren Arbeitsergebnissen
und von Schwierigkeiten bei der Arbeit. Evtl.
werden Ergebnisse vorgezeigt.
L. und Sch. besprechen, wieviel Zeit noch für
die Weiterarbeit zur Verfügung steht und
verabschieden sich voneinander.
Sitzkreis
Unterrichtsgespräch
"Sachunterrichtsdino"
evtl. Wochenplanergebnisse
der Kinder
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