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Medieninfo
Gärtnern ohne Gift
Tipps für den gesunden Hausgarten
Jetzt im Sommer können wir unseren Hausgarten genießen und die Früchte unserer Arbeit
ernten. Egal ob auf Balkon, Terrasse oder im Garten: Mit einfachen Mitteln schaffen wir eine
Naturoase, ganz ohne die Verwendung von Pestiziden oder Torf, einen gesunden Garten im
ökologischen Gleichgewicht. Denn Pestizide machen krank, belasten Boden und Grundwasser
und lassen sich auch in Obst und Gemüse nachweisen. Torf in der Blumen- und Gartenerde
zerstört Moorlandschaften und ist für die meisten Pflanzen im Garten gar nicht geeignet.
„Immer mehr Hobbygärtnerinnen und –gärtner setzen auf einen echten grünen
Daumen“, sagt Norbert Rainer, Regionalstellenleiter beim Klimabündnis Oberösterreich,
„diesen Trend haben mittlerweile auch Gartencenter erkannt und ihr Sortiment
umgestellt. Das schützt nicht nur unseren Boden und unsere Gewässer, sondern auch
unsere Gesundheit."
Nützlinge fördern
Schnecken gehören zu den unbeliebtesten Gästen im Hausgarten. Herkömmliches
Schneckenkorn ist aber auch für Vögel, Igel, Hunde und Katzen mitunter tödlich. Am
umweltfreundlichsten sind Schneckenzäune oder die klassische Bierfalle. Sägespäne, spitze
Kiesel ode Sand rund ums Gemüsebeet hält Schnecken ebenfalls fern. Mit Knoblauch halten Sie
Läuse fern.
Statt die Schädlinge mit Gift zu bekämpfen, sollten Sie Nützlinge im Garten fördern. Dulden
Sie eine gewisse Anzahl an Schädlingen, dann kommen die Nützlinge von selbst! Käfer und
ihre Larven vertilgen Unmengen an Blattläusen, Vögel und Igel kümmern sich um die
Nacktschnecken, Bienen und Hummeln bestäuben unsere Obstbäume und –sträucher.
Pflanzen Sie also Nahrungspflanzen für Bienen und Schwebfliegen. Schaffen Sie Nistplätze für
Vögel und Verstecke für Igel wie Natursteinmauern oder Holzstöße. Ein Insektenhotel im
Garten kann auch ein schöner Blickfang sein. Die Larven von Marienkäfern und Florfliegen
können Sie im Gartenfachhandel sogar bestellen und daheim aussetzen. Ohrenschlüpfer helfen
Ihnen im Kampf gegen Blattläuse. Basteln Sie Ihnen daher ein nest aus einem alten
Blumentopf, gefüllt mit Stroh oder Holzwolle. Mit stark riechenden Pflanzen vertreiben Sie
Ameisen. Mit Zimt oder Zitronenschalen leiten Sie Ameisenstraßen um.
Hausmittel gegen Krankheiten
Neben Schädlingen machen den Pflanzen im Garten auch Krankheiten zu schaffen. Diesen
kann man bereits vorbeugen, indem man die passende Pflanze für den richtigen Standort
wählt, den Boden gut vorbereitet und regelmäßig mit Kompost düngt. Vielfalt im Garten macht
sich ebenfalls vorbeugend bezahlt. Dabei sollten Sie auf die richtige Nachbarschaft achten:
Manche Pflanzen vertragen sich gut nebeneinander, manche nicht. Beratung gibt’s bei Ihrem
Gärtner des Vertrauens.
Mit Kräuteraufgüssen wie Brennesseljauche und Schachtelhalmbrühe tun Sie Ihren Pflanzen
Gutes. Kaffeesatz eignet sich hervorragend als natürlicher Dünger. Rindenmulch oder Stroh im
Gemüsebeet hemmt das Wachstum von Unkraut. Und überlegen Sie: nicht jedes „Unkraut“ ist
unnütz! Manche Wildkräuter sind essbar und eignen sich hervorragend als Salat oder im
Kräuteraufstrich. Wildblumen bieten außerdem Nahrung für Insekten, vor allem Bienen und
Hummeln.
Gartenfibel gratis
Einfache biologische Alternativen und viele Tipps sowie Rezepte für Kräuteraufgüsse finden Sie
in der Broschüre „Gärntnern ohne Gift - Tipps für mehr Artenvielfalt im Garten" von Global
2000 und dem oö. Umweltressort.
Zu beziehen ist die Broschüre ab sofort gratis unter
[email protected] oder 0732 7720 12072 oder per OnlineFormular:
>> www.anschober.at/politik/gaertnerohnegift
Foto:
Garten_Tabakfabrik_gisela birgmann.jpg (Copyright: Gisela Birgmann; Abdruck
honorarfrei)
Rückfragen: Mag.a Petra Danhofer, Klimabündnis OÖ, 0732.772652.25, [email protected]
Das Klimabündnis ist …
… eine globale Partnerschaft zum Schutz des Weltklimas zwischen europäischen Städten und Gemeinden und den
indigenen Völkern der Regenwälder. Um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, wird auf das Engagement und die
Vielfalt der lokalen Ebene gesetzt. In Österreich haben sich alle Bundesländer, zahlreiche Städte und Gemeinden sowie
Betriebe und Bildungseinrichtungen dem Klimabündnis angeschlossen. In Oberösterreich haben sich 287 Gemeinden,
440 Betriebe und 142 Schulen und Kindergärten zur Reduktion der Treibhausgas-Emissionen und zum Schutz des
Regenwaldes verpflichtet.
www.klimabuendnis.at
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