Das Energiemodell Jeder von uns besitzt drei Tanke. Die Größe dieser drei Tanke ist genetisch bedingt. Doch grundsätzlich ist jeder Tank nur zu rund 60 bis 70% gefüllt. Das heißt, wir können jeden Tank durch entsprechende Maßnahmen weiter füllen. Dazugehören unter anderem Sport, Mentaltraining, Entspannungstechniken, Ernährung und Freude, Lust und Glücksgefühle. Diese drei Tanke sind durch Leitungen miteinander verbunden. So kann jeder Tank von einem anderen Tank Energie beziehen. Bevor ein Tank zu leer wird holt er sich Energie aus den anderen Tanks. Sinkt der Tankstand auf 30 bis 40% ab wird der Mensch müde. Schlafen füllt den Tank dann wieder. Natürlich gibt es viele weitere Möglichkeiten, um die Tanks wieder zu füllen: Sport, Mentaltraining, einem Hobby nachgehen, Essen und Trinken… Diese 30-40% dienen als Reserve. Auch das ist verständlich. Stellen Sie sich vor, sie sind hundemüde und plötzlich in Lebensgefahr. Sie brauchen keine Sekunde, um von null auf 100 zu kommen. Die Müdigkeit ist verflogen, sie haben auch keinen Hunger oder Durst mehr, sondern sind hellwach und voller Energie. Diese Energie bekommen sie aus den Tanken A-C. Dies ist die Reserve, die jeder Tank behält. Stress entzieht uns Energie! Dazu gehört nicht nur der umgangssprachliche Stress, sondern alles, was uns und unseren Körper stresst! Also auch falsche Ernährung, Rauchen, negative Gedanken, Ärger, Sorgen, Streit und Umweltfaktoren wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, „schlechte Luft“, Lärm… Mit zunehmendem Alter sinkt der Energiepegel ebenfalls ab. Die Regenerationsfähigkeit der Tanke sinkt. Bildlich gesprochen: Sie werden mit der Zeit kleiner. Auch diesen Vorgang können wir mit Sport/Bewegung, Entspannungstraining, positiven Gedanken und den Einsatz von Lebensmitteln verlangsamen. Warum drei Tanke? In Tank A befindet sich die Energie für die physiologischen Prozesse im Körper. Also Energie, die zur Verdauung, zur Aufrechterhaltung des Immunsystems, zum Wachstum, zur Regeneration, zum Muskelaufbau und zur Aufrechterhaltung der Körpertemperatur gebraucht wird. Tank B ist mit Energie für die psychologischen Prozesse gefüllt. Hier geht es vor allem um die Verteidigung der eigenen Identität, Werte und Überzeugungen. Dahinter stehen das limbische System und das Reptiliengehirn. Wenn wir z.B. angegriffen werden (auch verbal), Schmerz empfinden oder große Freude ist Energie aus Tank B gefragt. Wie stark die Verteidigung ist erkennen wir daran, dass es oft Streit wegen einer Lappalie gibt. Da sind sich zwei Menschen nicht einig, welcher Fußballclub der Bessere ist und schlagen sich den Schädel ein. Oder darüber, welches Auto toller oder welche Farbe schöner ist. Also kann selbst ein anderer Geschmack Auslöser einer Reaktion des Reptilienhirns sein! Energie, die durch die psychologischen Prozesse verbraucht wird, nenne ich die Widerstandsenergie. Obwohl sie durchaus positive Ursachen (Freude, Lust) haben kann! Tank C versorgt das Großhirn. Es ist für Planung, zielgerichtetes Handeln, Entscheiden, Denken, Lernen, Konzentration usw. verantwortlich. Für alle bewusst ablaufenden kognitiven Prozesse. Dieser Tank „verbraucht“ die meiste Energie. Und er hat es auch am Schwersten, Energie von den anderen Tanken zu bekommen. Das erkennen wir unter anderem daran, dass wir uns nur für eine begrenzte Zeit konzentrieren können. Die Zusammenhänge zwischen den 3 Tanken werden schnell deutlich: Jedem „Energiekunden“ steht eine bestimmte Menge Energie zur Verfügung. So kann „unser Körper sich um den Körper kümmern“ (physiologischer Prozess, Tank A), während Tank B den Treibstoff für unsere Emotionen (psychologischer Prozess) bereitstellt und wir uns gleichzeitig mit einem Problem (kognitiver Prozess), bzw. dessen Lösung befassen – mit Energie aus Tank C. Tank A + B sind gleichwertig, während Tank C für unser Energiesystem etwas tiefergestellt ist. Dies hat verschiedene Gründe: Zum einen ist unser Großhirn sehr energieintensiv. Praktisch ein Energiefresser. Bei ihm lässt sich schnell Energie einsparen. Zum anderen muss unser Körper im Notfall sehr schnell reagieren. Da kann er unseren Verstand, der erstmal abwägen will, überhaupt nicht gebrauchen ;-) Und außerdem ist es für unser langfristiges Überleben förderlicher, wenn zunächst unsere lebenswichtigen Vorgänge aufrechterhalten werden – und erst dann unsere Fähigkeit zur Planung. Wenn wir also eine schwere Mahlzeit zu uns nehmen braucht unser Körper viel Verdauungsenergie. Dadurch sinkt der Stand in Tank A weit ab – wir werden müde. Können wir diesen Tank nicht zügig auffüllen (z.B. durch Schlaf) so holt dieser sich seine Energie zuerst aus Tank C und anschließend aus Tank B. Im Falle einer Verletzung (sowohl körperlich, als auch psychologisch), bei Unlust, Frustration, Gefahr… steigt der Energiebedarf des Reptilienhirns sprunghaft an. Und da unser Körper blitzschnell Energie, z.B. für die Flucht oder den Kampf, bereitstellen muss, steigt auch der Bedarf aus Tank A. Hier wartet der Energiewärter nicht erst ab, bis die Tankstände in Tank A + B sinken, er dreht sofort den Hahn für das Großhirn zu (zumindest drosselt er ihn stark) und öffnet die Verbindungsschleusen zu Tank B und dann zu Tank A. Bekommt Tank C gar keine Energie aus A + B – niemals? Doch. Kennen Sie Momentum? Vermutlich haben Sie folgendes schon mal erlebt: Sie sind voll kommt vertieft in eine Aufgabe. Das kann ihr Hobby sein, ein Film, das spielen mit Kindern (die noch besonders gut vollkommen vertieft sein können) und, auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen, das kann Ihre berufliche Tätigkeit sein. Jetzt frage ich Sie: haben Sie dann auf die Zeit geachtet? Hatten Sie Hunger oder Durst? Haben Sie in solchen Momenten an die Steuererklärung gedacht? Oder an all die ganzen Kleinigkeiten, die Ihnen sonst ständig durch den Kopf gehen und das Leben schwer machen? Nein! An diesen ganzen Mist haben sie nicht gedacht! Die plappernden Affen, die Ihnen sonst ständig im Kopf rumschwirren, waren still. Es gab nur Sie, eventuell andere anwesende Personen und die Aufgabe. Und selbst, wenn sie erkältet oder müde waren - das war alles verflogen. Sie hatten Energie satt. Sie waren voller Power - Sie hatten Momentum. Diese zusätzliche Energie kam aus den Tanken A + B. Konfliktgefahr: Schlechte Gewohnheiten „spenden“ scheinbar Energie! Wenn ich einer Gewohnheit nachgebe, kommt es zu einer Bedürfnisbefriedigung. Diese Bedürfnisbefriedigung ist mit einem kurzfristigen Glücksgefühl verbunden. Egal, ob Sie Sport treiben, Rauchen, neue Schuhe kaufen, Eis essen… Grundsätzlich geben Glücksgefühle Energie. Schlechte Angewohnheiten entziehen dem Körper gleichzeitig (und langfristig) mehr Energie, als die Glücksgefühle spenden. Schlechte Angewohnheiten stressen den Körper. Da spielt es keine Rolle, ob es sich um Rauchen, Alkoholsucht, falsche Ernährung, Spielsucht o.ä. handelt oder um „ gute“ Angewohnheiten wie Sport, übertriebene Entspannung, Sauberkeit etc. Ein Zuviel ist schlecht. Die Tatsache, dass alles, was unser Selbstwertgefühl (und damit auch unsere Identität) angreift, verletzt oder gefährdet Widerstandsenergie aktiviert (die Energie in Tank B beansprucht) führt zu zwei wichtigen Erkenntnissen: 1. Wir verstehen, warum manche Menschen ständig gereizt, bzw. „schnell auf der Palme“ sind (diese „starken“ Menschen haben oft ein sehr schwaches Selbstbild). 2. Wir erkennen, warum vielen Menschen Veränderungen so schwer fallen: Jede Veränderung ist ein Angriff auf unsere Identität - auch wenn wir sie uns selber wünschen. Wünschen ist ein bewusster, kognitiver Vorgang, der Energie aus Tank C (Großhirn) beansprucht. Doch höchstwahrscheinlich gibt es „Teile“ in uns, die genau dies nicht wollen. Und dann das limbische System und das Reptiliengehirn aktiv werden lassen. Ein Beispiel: Bewusstsein: Wir sagen: „Ich will mit dem Rauchen aufhören!“ Logisch: Es ist ungesund, teuer… In Klammern setze ich Werte und Vorteile dieser Gewohnheit – und damit Gründe gegen die Veränderung und gegen den Wunsch: Unbewusste Teile in uns sagen: „Durch das Rauchen bekomme ich regelmäßig kleine Pausen (Entspannung). Außerdem ist es schön, mit anderen gemütlich eine zu rauchen (sozialer Kontakt). Und was gibt es schöneres, als nach dem Essen eine zu rauchen (Genuss - Freude)? Eine zweite Ursache, die Veränderung betrifft, hat mit der Gesamtmenge an Energie zu tun. Ein Teil unserer Energie verbrauchen wir durch alltägliche Routineaktivitäten. Alles Neue können wir nur in Angriff nehmen, wenn wir Energie dafür "frei" haben. Und genau diese freie Energie fehlt für Veränderungen Weiter oben habe ich von der Widerstandsenergie geschrieben. Dies ist ein Wert, den wir bei der Veränderung von Gewohnheiten überwinden müssen. Wir erkennen, dass wir zusätzlich zu der Widerstandsenergie, die wir bei Veränderungen überwinden müssen, auch noch freie Energie benötigen. Ein weiterer Punkt ist die Verteidigungsenergie. Was ist die Verteidigungsenergie? Haben Sie das auch schon erlebt, dass Sie eine bestimmte Sache, ein Utensil, über Monate, vielleicht Jahre hinweg „nicht mal mehr angeguckt haben“? Es existierte quasi nicht mehr. Dann kam ihr Partner auf die Idee, es zu verschenken oder (viiiiel schlimmer) wegzuwerfen! War das ein Aufstand! Natürlich brauchen Sie es noch. Es ist viel zu gut, um es auf den Müll zu packen, neulich erst wollten Sie es benutzen und außerdem werden Sie es demnächst bestimmt brauchen. Verteidigungsenergie. Sie gibt es sowohl im „Mikrokosmos“ in Ihnen und ihrem privaten Umfeld, als auch im Makrokosmos („Was wir uns als Arbeiter erkämpft haben, muss geschützt bleiben“ → Arbeitnehmerrechte, staatliche Fürsorge…). Besitzstandswahrung ist ein anderes Wort für Verteidigungsenergie. Ursachen? Bequemlichkeit, (gefühlte) Sicherheit, Positive Erinnerungen (verankerte Gefühle) Interessant in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass die Verteidigungsenergie in beide Richtungen wirkt. Wenn uns jemand zweimal etwas geliehen hat erwarten wir, dass er es uns auch zum dritten Mal leiht. Und wenn wir schon dreimal unpünktlich waren und zu spät gekommen sind darf man uns auch nicht mehr auf diese Unpünktlichkeit ansprechen. Wir erwarten, dass man unsere Unpünktlichkeit akzeptiert. Wir haben schließlich das Recht dazu, weil wir schon zweimal unpünktlich waren. Die Verteidigungsenergie wird immer dann aktiviert, wenn im weitesten Sinne unser "Hab und Gut" (inklusive Gedanken, Ideen, Überzeugungen) gefährdet ist. Um Gewohnheiten zu verändern (auch das bilden einer neuen Gewohnheit ist im Grunde nichts anderes, als das ändern einer alten Gewohnheit) muss ich die Verteidigungs- und die Widerstandsenergie überwinden und benötige gleichzeitig freie Energie als Aktivierungsenergie (Motivation und Momentum sorgen für freie Energie). Vergleich Widerstandsenergie - Verteidigungsenergie Die Widerstandsenergie schützt unsere Identität und unser Selbstwertgefühl. Im Gegensatz dazu schützt die Verteidigungsenergie unseren Besitz. Dieser Besitz kann sowohl in der realen Welt existieren (Auto, Möbel, Wertgegenstände), als auch in der ideellen, mentalen Welt (Gedanken, Überzeugungen, Ideen). Wie hoch ist die Verteidigungsenergie und wie kann ich sie abschwächen oder überwinden? Keine Ahnung Stress Stress entsteht, wenn der Energiehaushalt unausgeglichen ist. Dabei ist es unerheblich, welcher der drei Tanke betroffen ist. Die Stressart ist unterschiedlich. Beispiel: Sie werden um etwas gebeten. Das kann sein, dass Ihr Partner mit Ihnen etwas unternehmen will, Sie aber lieber zu Hause bleiben möchten. Oder Ihr Nachbar bittet Sie um Hilfe bei einer Tätigkeit. Sie möchten nicht, sagen aber doch zu. In Ihrem Kopf entsteht Stress. Kognitiver Stress, der Ihnen Energie raubt. Wie lange und wie stark sich diese Stressreaktion entwickelt, bzw. anhält, hängt von mehreren Faktoren ab: Wie wichtig (Wertigkeit = Werte) ist Ihnen Ihr Partner/Nachbar; legen Sie mit der Hilfe los und machen das Beste aus der Situation (suchen nach positiven Aspekten) oder sind Sie mit Ihren Gedanken ständig bei der „Eigentlich wollte ich lieber was anderes tun.“ Falle. Energie – Persönliche Kraft Wie schaffen wir uns nun einen Vorrat an "freier Energie"? Was ist der Grund unserer Herausforderungen? Wir entwickeln ständig Gewohnheiten. Wir entwickeln für alles, was wir tun, feste Muster. Diese regeln, was wir essen, wo wir schlafen, was wir denken, worüber wir sprechen, was wir begehren oder hassen. Und sogar, wie wir unsere Gefühle zum Ausdruck bringen. All das verfestigt sich zu Routinemustern. Wenn wir zum Beispiel einen Ort zum ersten Mal betreten, wählen wir sofort "unseren Platz." Handelt es sich dabei um einen bestimmten Sitzplatz, so werden wir von nun an immer versuchen, diesen zu besetzen. Diese Routinemuster sind nicht nur äußere Aktivitäten, wie zur Arbeit gehen oder immer zur gleichen Zeit essen. Auch geistige Muster haben wir verinnerlicht und wenden sie ständig an. Unser Erfolg oder Misserfolg, unsere zyklisch immer wiederkehrenden Krisen sind Ausdrucksformen unserer Lebensroutinen. Deshalb haben wir auch im Laufe unseres Lebens immer wieder mit den gleichen Arten von Problemen zu kämpfen. Offensichtlich sind aber manche Menschen besser in der Lage, sich regelmäßig so zu verhalten, wie sie es eigentlich wollen. Die Frage ist nur: Welches Wissen und welche Fähigkeiten haben diese Menschen, um ihr Verhalten konstruktiv zu steuern. Zu den wichtigsten Elementen zählt Energie. In Ge-Wohn-heit ist der Wortteil „WOHNEN“ enthalten. Etwas also, was in uns wohnt. Und das macht in den meisten Fällen auch Sinn. Gewohnheiten erleichtern uns das Leben, da wir (unbewusst) auf gelernte Muster, Erfahrungen und Reaktionsmuster zurückgreifen können. Stellen Sie sich das Chaos vor, wenn es keine Gewohnheit gebe und wir jeden Tag alles neu erlernen müssen. Vermutlich hätten unsere Ur-Ur-Urahnen keine zwei Tage überlebt, wenn sie nicht in der Lage gewesen wären Gewohnheiten herauszubilden. Das automatisierte Abrufen von Mustern spart Energie. Neues Lernen und neue Muster entwickeln hingegen „kostet“ Energie. Sicherheit Gewohnheiten geben uns also Sicherheit. Sicherheit in einer sich stetig verändernden, immer schneller werdenden Welt. Sowohl unseren Vorfahren, als auch uns in einer Zeit, in der ständig neue Reize auf uns einströmen. Aber nicht nur uns. Auch unsere Mitmenschen profitieren davon. Wenn es darum geht uns und unser Verhalten einzuschätzen. Genauso wie wir wissen, wie wir unsere Nachbarn, Verwandte, Freunde, Arbeitskollegen usw. einschätzen und deren Reaktion (teilweise) vorhersagen können. Das alles gibt uns Sicherheit. Sicherheit „spart“ Energie. Warum? Wenn wir uns sicher fühlen, benötigen wir weniger Energie. Sobald wir uns unsicher fühlen, muss unser Körper in erhöhter Bereitschaft sein. Wir sind achtsamer, was zu erhöhter Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Konzentration führt. Unser Gehirn muss mehr leisten, ähnlich einem Auto, was statt mit 100 plötzlich mit 200km/h fährt. Der Energieverbrauch steigt. Der Gehirnforscher Paul D. MacLean herausgefunden, dass unser Verhalten zu einem großen Teil von unserem Stammhirn gesteuert wird. Und das Schlüsselwort, das die Organisation von Energie in unserem Stammhirn am besten charakterisiert, heißt Muster. Neurowissenschaftler vermuten, dass Muster gerade wegen ihrer Funktion als EnergieStabilisierer so schwer zu verändern sind – was auch erklärt, warum Verhaltensänderung für viele nicht so einfach ist. Einmal gefestigte Muster bleiben im Gehirn gespeichert. Sie werden nicht gelöscht – wir können sie aber durch neue Muster überlagern. Wer diese Erkenntnisse von Paul MacLean nimmt und mit diesen Wissenshintergrund Verhaltenssteuerung entwickelt, ist den meisten anderen weit voraus. Die Frage lautet also, wie kann ich die Regie über die Musterbildung im Stammhirn übernehmen? Einfach ausgedrückt: Wie kann ich mein Verhalten ändern. Indem wir die Kontrolle über die Faktoren übernehmen, die die Kontexte für unser Verhalten bilden. Und das sind die logischen Ebenen, die Submodalitäten (Gefühle), Erfahrungen (Lernen) und die Wiederholung. Das Energiesystem und die drei Gehirne Das Reptilienhirn (Hirnstamm für Selbsterhaltung) wir von Tank A gespeist Das limbische System (Zwischenhirn, Emotionen) von Tank B Das rationale, kognitive Gehirn (Cortex) von Tank C Techniken - eine Liste des Energieverbrauchs Erstellen Sie eine Liste Ihres Energieverbrauchs Diese Liste soll Ihnen helfen herauszufinden, wofür Sie Energie verbrauchen. Generell verbrauchen wir Energie durch alles, was wir tun. Deshalb sollten auf Ihrer Liste alle Ihre täglichen Aktivitäten aufschreiben. Es geht dabei aber nicht um eine intellektuelle Analyse dessen, was wir tun. Vielmehr handelt es sich hier um eine Übung, bei der es um reine Beobachtung geht. Erstellen Sie eine möglichst detaillierte Liste aller Ihrer Handlungen (Aktivitäten. Routinetätigkeiten, Gewohnheiten, Suchtverhalten usw.) und inneren Erfahrungen (sich wiederholende Gedanken, emotionale Gewohnheiten usw.) aus denen Ihr Alltag besteht. Diese Liste gibt Ihnen umfassende Auskunft darüber, wie Sie Ihre Energie verwenden. 1. Unterteilen Sie die Liste in 2 Rubriken: - was zur Lebenserhaltung unverzichtbar ist (Essen, Schlafen, .....) - was zur reinen Lebenserhaltung nicht benötigt wird (Fernsehen, Zeitung lesen, Joggen, Musik hören, Wut, Kritiksucht, Rauchen, usw.) 2. Unterteilen Sie die Elemente der zweiten Rubrik wiederum in zwei Spalten: - das, was mir ein gutes Gefühl gibt, bzw. das, wovon ich glaube, es tut mir gut, wenn ich damit fortfahre (Sport, künstlerische Tätigkeit, ein Beruf, der mir gefällt, usw.) - das, was mir kein gutes Gefühl gibt und/oder was mir nicht gut tut, wenn ich damit fortfahre (über Krankheiten reden, Gewaltfilme im Fernsehen anschauen, Rauchen, Trinken, wütend werden, usw.) 3. Unterteilen Sie die Elemente der zweiten Spalte von Punkt 3 in zwei weitere Spalten: - das, was Sie (Ihrer Meinung nach) nicht unterbinden können, - das, was Sie (Ihrer Meinung nach) entweder ohne Probleme oder mit ein wenig Bemühen unterlassen können. 4. Wählen Sie aus der zweiten Spalte von Punkt 4 einige Elemente, die Sie für geeignet halten, und unterlassen Sie diese Dinge für eine von Ihnen festgesetzte Zeitspanne. Methode zur Untersuchung der energetischen Qualität unserer Aktivitäten Nehmen Sie sich nach einer Aktivität, über deren energetische Qualität Sie Klarheit haben wollen, ein paar Augenblicke Zeit, um Ihren Körper und Ihre Empfindungen oder Ihren Gemütszustand zu beobachten. Die Antwort ist gewöhnlich eindeutig. Wenn Sie sich gut, kraftvoll und glücklich fühlen, so wirkt die betreffende Aktivität stärkend auf Sie. Fühlen Sie sich jedoch schwach, ausgelaugt abgespannt und leer, dann verbraucht diese Aktivität eindeutig eine große Menge Ihrer persönlichen Energie. Obwohl diese Technik auf den ersten Blick simpel wirkt, kann sie weit reichende Auswirkungen haben. Diese erleben wir im gewöhnlichen Alltagsleben niemals, weil wir uns normalerweise nicht die Mühe machen, uns zu beobachten. Auch bei dieser Übung ist die Analyse des Beobachteten nicht erforderlich, nur die Beobachtung dessen, was wir fühlen.