Türkeibeitritt - JUGEND für Europa

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Planspiel zum Thema Europäische Bürgerschaft
Planspiel Beitrittsverhandlungen Türkei
Das Planspiel auf einen Blick
Titel:
„Beitrittsverhandlungen Türkei“
Methodentyp:
Planspiel
Ziel (wofür?):
Auseinandersetzung mit der EU-Erweiterung und der Frage nach
möglichen Beitrittsverhandlungen mit der Türkei.
Gruppe (für wen?):
nationale oder multinationale Gruppen, auch für Gruppen mit
heterogenen Sprachkenntnissen geeignet
Gruppengröße:
ca. 15 bis 30 Personen
Dauer:
1-1,5 Seminartage
Hintergrundinformationen zu dem Planspiel
Material für die Spielleitung
Szenario
Der EU-Ministerrat beruft eine Sitzung zur Diskussion um die Aufnahme von
Beitrittsverhandlungen mit der Türkei ein. In der Vorbereitung der Sitzung schließen sich
unterschiedliche Länder zusammen und erarbeiten eine gemeinsame Position. Die
Vertreter und Vertreterinnen der Türkei erarbeiten derweil eine zugkräftige
Argumentationslinie, um in der abschließenden Plenarsitzung die Mitglieder zu
überzeugen, die Verhandlungen aufzunehmen.
Folgende Fragen sind in der Abschlussverhandlung zu klären:
Planungs- und Entscheidungsfragen, die im Spielverlauf zu verhandeln sind
_
Kann die Türkei in die EU aufgenommen werden?
_
Wann könnte dies passieren?
_
Welche Bedingungen werden hierbei gestellt bzw. sind hierbei zu erfüllen?
Alle Rollen auf einen Blick
Material für die Spielleitung zur Vorbereitung
Gruppen im Planspiel
EU-Ministerrat
Die 27 Länder im EU-Ministerrat wurden zu Untergruppen zusammengefasst. Diese
Einteilung berücksichtigt sowohl sprachlich-kulturelle und historische Gemeinsamkeiten
als auch ähnliche (europa-)politische Interessen:
_ Frankreich, Belgien, Spanien
_ Bundesrepublik Deutschland, Niederlande, Luxemburg
_ Italien, Griechenland, Zypern, Malta*, Slowenien
_ Großbritannien, Dänemark, Portugal
_ Schweden, Österreich, Irland*, Finnland*
_ Polen, Estland, Lettland, Litauen
_ Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien*, Bulgarien*
* Diese Länder werden nur bei hoher Zahl an Teilnehmenden besetzt.
EU-Kommission – Präsident/in
Wird im Spielverlauf aus dem Kreis des EU-Ministerrates gewählt. Übernimmt die
Moderation der Versammlung.
Beitrittskandidat Türkei
Mediengruppe
Das Europäische Parlament wurde bei dieser Spielkonzeption nicht berücksichtigt.
Ausschlaggebend dabei war der Gedanke, das Spiel nicht zu kompliziert werden zu lassen.
Rollenkarte Länder EU-Ministerrat
Sie sind Vertreterin/ Vertreter eines Landes im EU-Ministerrat.
Vertreten Sie in der Ländergruppe ihre Position. Einigen Sie sich auf
eine gemeinsame Position.
Überlegen Sie sich Fragen an die VertreterInnen des Beitrittslandes
Türkei.
Überlegen Sie sich Forderungen und Spielraum für Kompromisse in
einigen Punkten.
Bringen Sie Ihre Anliegen in der Sitzung des EU-Ministerrates ein.
Entwickeln Sie für den Beginn der Sitzung ein kurzes Statement.
Verhalten Sie sich kompromissbereit.
Überlegen Sie, welche Partner Sie gewinnen können.
Suchen Sie Beistand.
Außerdem: Wahl der EU-Kommission samt Präsident/in. Die
Kommission übernimmt im Spielverlauf die Moderation der Sitzung.
Rollenkarte Beitrittskandidat Türkei
Sie sind Vertreterin / Vertreter der Türkei. Ihr Ziel ist seit langem die
Aufnahme Ihres Landes in die Europäische Union. Die Verhandlungen
können Sie dafür nutzen, Ihr Land in einem guten Licht darzustellen.
Verhalten Sie sich kompromissbereit.
Überlegen Sie, welche Partner Sie gewinnen können.
Suchen Sie Beistand.
Bereiten Sie sich auf mögliche Fragen vor.
Rollenkarte Mediengruppe
Sie sind Journalisten eines internationalen Nachrichtenmagazins. Sie
versuchen Ihre Leser auf dem neusten Stand der Verhandlungen zu
halten.
Mediensupport:
 http://beste-aller-welten.de/data/Technikeinfuehrung.71.0.html
 http://beste-aller-welten.de/data/Medienstrategien.72.0.html
Spielablauf
Material für alle Teilnehmenden
Spielphase
Zeit
Spieleinführung
Ca.
30
Min.
Informations- und
Lesephase
Ca.
100
Min.
Aufgabe der Spielleitung
_ Die Spielleitung erklärt den
Ablauf des Planspiels.
_ Die Spielleitung trägt die
Ausgangssituation vor.
_ Vorstellung der einzelnen
Interessensgruppen
_Gruppeneinteilung
_ Material austeilen
_ von Gruppe zu Gruppe gehen,
ggf. helfen
_ den TN bei Schwierigkeiten, sich
auf eine Rolle einzulassen,
Theaterrequisiten anbieten
Meinungsbildung
Aufgabe der TN
_ Alle Teilnehmenden
erhalten eine Rolle.
_ Lesen Sie alle Materialien
durch. Markieren Sie dabei
die wichtigen Stellen –
insbesondere die, die Ihre
Rolle oder Ihre Gruppe
betreffen.
_ Klären Sie mögliche
Verständnisfragen.
Ca.
40
Min.
_ von Gruppe zu Gruppe gehen,
ggf. helfen
Wahl des
Vorstandes
Ca.
15
Min.
Die Spielleitung ruft die Teilnehmenden des
Sachverständigenausschusses zusammen. Aus diesem Kreis wird
eine Kommission (zwei Personen) gewählt. Die Kommission leitet
die abschließende Konferenz.
Interaktion
zwischen den
Gruppen –
Verhandlungsphase
Ca.
150
Min.
_ von Gruppe zu Gruppe gehen,
ggf. helfen
Strategieplanung
_ den TN bei Schwierigkeiten, sich
auf eine Rolle einzulassen,
Theaterrequisiten anbieten
Füllen Sie Ihr Rollenprofil aus.
_ Denken Sie sich eine fiktive
Mini-Biografie aus (Name,
Alter, soz. Status, Herkunft)
_ Was sind Ihre Ziele und
Interessen?
Nehmen Sie Kontakt mit
anderen Gruppen auf, die
Ihnen nützlich erscheinen.
_ die Gruppen an die Formulierung
Schreiben Sie Briefe. Führen
einer Stellungnahme erinnern
Sie Verhandlungen.
Informieren Sie sich. Treffen
Sie Absprachen. Beantworten
Sie Anfragen anderer
Gruppen.
Bereiten Sie sich in der
Verhandlungsphase gut auf
die abschließende
ExpertInnenrunde vor. Hier
nehmen alle Gruppen teil.
Überlegen Sie sich gut, wie
sie im Rahmen der
ExpertInnenrunde
argumentieren und taktisch
vorgehen wollen. Schreiben
Sie sich stichwortartig auf,
was Sie in Ihrer
Stellungnahme zu Beginn der
Runde sagen und vorschlagen
wollen.
Erstellen Sie ein Flipchart mit
ihren Forderungen/ Ideen.
Durchführung der
Konferenz
Ca.
90
Min.
Jeweils ein TN pro Gruppe
trägt eine kurze
Stellungnahme vor.
Dann folgt die Diskussion der
Vorschläge nach Moderation
durch die Europäische.
Kommission.
Auswertung
Ca.
60
Min.
Nach dem Ende des Planspiels
kommen alle Teilnehmenden
zusammen, um mit der
Spielleitung das Spiel
auszuwerten.
Die Versammlung / Konferenz
Material für die Gruppe Europäische Kommission (wird gewählt)
Die Versammlung ist der Ort und Zeitpunkt, an dem sich alle Teilnehmenden treffen und
in einem formalen Rahmen kommunizieren.
Die Moderation übernimmt die Europäische Kommission.
Eröffnung der Versammlung
_
Begrüßung
_
Moderation (Rederecht)
_
Tagesordnung erstellen und vorstellen
_
Wichtig: Zeitlichen Rahmen beachten!
Präsentation der Gruppen
_
Vorstellung der Positionen der einzelnen Gruppen
_
Wichtig: Diskussion erst im Anschluss!
Diskussion
_
Moderation (Rederecht und Redezeit)
Beschlüsse
_
Beschlussfassung
_
Transparente Regeln zur Beschlussfassung (z.B. Einstimmigkeitsprinzip)
WICHTIG: Schaffen Sie ein passendes Setting (Raumgestaltung, Namensschilder,
Sitzordnung, etc.)
Spielregeln
Material für alle Teilnehmenden
1. Grundsätzlich wird jede Kontaktaufnahme auf einem Protokollbogen festgehalten
(siehe Material).
2. Kontakt innerhalb der Gruppen:
_ Innerhalb der ExpertInnengruppen besteht das Ziel, eine einheitliche
Meinung an die EU geben zu können.
_ Die Gruppen ziehen sich zu Gruppengesprächen in ihren Raum zurück.
3. Kontakt zwischen den Gruppen:
_ Sowohl schriftlich (siehe Formular) als auch mündlich möglich.
_ Gruppengespräche finden im Café statt.
_ Die Medien können jederzeit direkt kontaktiert werden.
4. Aufgabe der Spielleitung:
_ Die Spielleitung verfügt als Initiator scheinbar über weitere Informationen
anderer ExpertInnenteams. Diese kann sie bei Bedarf veröffentlichen.
Wenn sie dies tut, bekommen jedoch alle ExpertInnen dieselben
Informationen.
5. Die Rolle der Medien
_ Die Medien können von den einzelnen ExpertInnenteams zur
Informationsverbreitung benutzt werden. Termine sind frühzeitig mit der
Mediengruppe abzustimmen.
_ Die Mediengruppe kann aktiv auf Gruppen zugehen. Hierfür haben sich
die Gruppen Zeit zu nehmen.
_ Das Medienteam kann selbstbestimmt Informationen und Meinungen auf
den Markt werfen. Diese werden im Café zugänglich gemacht.
6. Plenum
_ In Vollversammlungen werden Zwischenstände zwischen den
ExpertInnenteams abgestimmt.
_ Die Leitung der Versammlungen obliegt der Spielleitung. Diese kann u.U.
die Moderation an die Medien abgeben (z.B. in einer Pressekonferenz).
Protokoll
Material für alle Gruppen (pro Gruppe mehrere Kopien)
Uhrzeit
Kontakt mit …
Gesprächsergebnis (Stichwörter)
Formular Kommunikation
Material für alle Gruppen
Mitteilung:
Von Gruppe: ___________________________________________
An Gruppe:
_____________________________________________
Inhalt:
________________________________________________________________
________________________________________________________________
________________________________________________________________
________________________________________________________________
________________________________________________________________
________________________________________________________________
________________________________________________________________
________________________________________________________________
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________________________________________________________________
________________________________________________________________
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Räume
Material für die Spielleitung
Die Spieleinführung und alle Versammlungen finden in einem großen Raum statt.
Dieser Raum findet im Anschluss an die Einführung zweifache Verwendung:
-
(leicht abgeteilt) Raum der Mediengruppe
-
Café mit Tischen, Stühlen und Zeitungswand
Das Café ist der Ort der Kommunikation. Hier findet statt:
-
Gruppen(vertreterInnen) verabreden sich zu Gesprächen
-
Die Mediengruppe informiert (in Form von Zeitungen, TV, etc.)
-
Die Seminarleitung betreibt ein Café (Kuchen, Getränke)
-
Informeller Austausch aller Teilnehmenden
Die übrigen Gruppen benötigen jeweils einen weiteren Rückzugsort.
Rollenprofil erarbeiten
Material für alle Teilnehmenden
Wer bin ich?
z.B.: Name und charakteristische Eigenschaften? Fiktive (ausgedachte) Mini-Biografie?
Was für Ziele und Interessen verfolge ich? Welche Aufgaben habe ich?
z.B.: Was vertrete ich in erster Linie? Welchen Blickwinkel habe ich?
Wie handele ich?
z.B.: Bin ich eher leicht zu überzeugen? Bin ich konsequent?
Verändere ich meine Haltung / Meinung?
Kommunikation und Denkanstöße?
z.B. Mit wem habe ich Verbindung? Wer teilt vielleicht meine Überzeugungen?
Historischer Prozess
Hintergrundinformationen für alle Teilnehmenden
Erst sechs, dann 27, dann ...?
Den Anfang machten sechs Länder: Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg
und die Niederlande gründeten 1951 die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl,
auf die 1957 die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft und die Europäische
Atomgemeinschaft folgten.In den vergangenen fünfzig Jahren hat die Europäische Union
ihre innere Integration kontinuierlich vertieft und gleichzeitig neue Mitglieder
aufgenommen. Meistens liefen diese beiden Prozesse parallel zueinander ab. Eine
wachsende Zahl Mitglieder kennzeichnete von Anfang an die europäische Integration. Die
heutige EU, die 27 Mitgliedstaaten und eine Bevölkerung von knapp 500 Millionen
Menschen zählt, ist sicherer, wohlhabender, stärker und einflussreicher, als es die
ursprüngliche Europäische Wirtschaftsgemeinschaft vor fünfzig Jahren mit ihren sechs
Mitgliedern und einer Bevölkerung von weniger als 200 Millionen Menschen je war.
Heute ist die EU — eine Wertegemeinschaft, die auf Frieden und Freiheit, Demokratie
und Rechtsstaatlichkeit sowie Toleranz und Solidarität aufbaut — die größte
Wirtschaftszone der Welt. Der größere Binnenmarkt und die neuen wirtschaftlichen
Möglichkeiten haben den Wohlstand und die Wettbewerbsfähigkeit der Europäer
gesteigert.
Die im Europäischen Rat versammelten Regierungen der EU-Mitgliedstaaten
haben beschlossen, auch Ländern in Südosteuropa einen EU-Beitritt in Aussicht zu stellen:
Kroatien, der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien, Albanien, Bosnien und
Herzegowina, Montenegro, Serbien, Kosovo gemäß UN-Resolution 1244 und der Türkei.
Ein Beitritt wird jedoch nur dann erfolgen, wenn die
ntsprechenden Voraussetzungen erfüllt werden. Durch einen schrittweisen und sorgfältig
gesteuerten Erweiterungsprozess wird gewährleistet, dass am Ende alle beteiligten
Länder als Gewinner dastehen.
Copyright: © Europäische Union, 1995-2011, unter  http://europa.eu/
Die Voraussetzungen für eine Erweiterung
Hintergrundinformationen für alle Teilnehmenden
Jeder europäische Staat, der die Grundsätze der Freiheit und der Demokratie, die
Menschenrechte und die Grundfreiheiten sowie die Rechtsstaatlichkeit achtet, kann die
Mitgliedschaft der Union beantragen. Die Bedingungen sind im Vertrag über die
Europäische Union niedergelegt ( Artikel 6, Artikel 49).
Die Beantragung der EU-Mitgliedschaft ist der Auftakt zu einem langen und strengen
Verfahren. Offiziell eingeleitet wird das Verfahren in dem Moment, in dem ein Land ein
Beitrittsgesuch vorlegt, obwohl diesem bereits unweigerlich enge bilaterale Beziehungen
zur EU vorausgehen. Ein gültiges Beitrittsgesuch setzt eine Reihe von EUBeurteilungsverfahren in Gang, die darüber entscheiden, ob einem Land schließlich der
Beitritt angeboten wird.
Der Antrag eines beitrittswilligen Landes wird dem Rat vorgelegt. Die Europäische
Kommission gibt eine offizielle Stellungnahme zu dem Bewerberland ab, woraufhin der
Rat darüber entscheidet, ob er dem Beitrittsgesuch stattgibt oder nicht. Verabschiedet
der Rat einstimmig ein Verhandlungsmandat, so können offiziell Verhandlungen zwischen
dem Kandidatenland und allen Mitgliedstaaten aufgenommen werden. Dies geschieht
jedoch nicht automatisch. Vielmehr muss das Bewerberland bestimmte Schlüsselkriterien
erfüllen, bevor die Verhandlungen aufgenommen werden können.
Nach den so genannten " Kriterien von Kopenhagen ", die der Europäische Rat im
Dezember 1993 in Kopenhagen festgelegt hat, müssen die Kandidatenländer Folgendes
gewährleisten:
_
institutionelle Stabilität als Garantie für demokratische und rechtsstaatliche
Ordnung, für die Wahrung der Menschenrechte sowie die Achtung und den
Schutz von Minderheiten;
_
eine funktionierende Marktwirtschaft und die Fähigkeit, dem Wettbewerb und
den Marktkräften in der Union standzuhalten;
_
die Fähigkeit zur Erfüllung der Verpflichtungen aus der EU-Mitgliedschaft,
insbesondere zur Übernahme der Ziele der politischen Union sowie der
Wirtschafts- und Währungsunion.
1995 hat der Europäische Rat von Madrid präzisiert, dass ein Kandidatenland außerdem
in der Lage sein muss, die EU-Regeln und Vorschriften umzusetzen. Ein Beitritt setzt auch
voraus, dass das Kandidatenland durch Anpassung seiner Verwaltungsstrukturen die
Bedingungen für seine Integration geschaffen hat. Die Umsetzung der Rechtsvorschriften
der EU in innerstaatliches Recht ist zwar sehr wichtig, doch kommt der wirksamen
Anwendung und Durchsetzung mittels geeigneter Verwaltungs- und Justizstrukturen noch
größere Bedeutung zu. Nur so kann sich das gegenseitige Vertrauen entwickeln, das für
die EU-Mitgliedschaft unabdingbar ist.
Darüber hinaus muss auch die EU in der Lage sein, neue Mitglieder aufzunehmen: sie
muss gewährleisten können, dass Effizienz und Verlässlichkeit ihrer Organe und
Entscheidungsverfahren weiterhin gegeben sind; sie muss auch nach der Aufnahme neuer
Mitglieder weiterhin gemeinsame Strategien in allen Bereichen entwickeln und umsetzen
können; sie muss in der Lage sein, ihre Politiken auch in Zukunft nachhaltig zu finanzieren.
Copyright: © Europäische Union, 1995-2011, unter  http://europa.eu/
Beziehungen EU – Türkei
Hintergrundinformationen für alle Teilnehmenden
Die Türkei ist seit dem Europäischen Rat von Helsinki im Dezember 1999 Kandidat für
einen Beitritt zur EU. Die Beitrittsverhandlungen wurden im Oktober 2005 mit der
Prüfung des Besitzstands ("Screening") aufgenommen. Seitdem hat die EU einen
Politikbereich (auch `Kapitel´genannt) vorläufig geschlossen: Wissenschaft und Forschung
(Juni 2006). Außerdem wurden Verhandlungen über 12 weitere Kapitel eröffnet. Am 18.
Februar 2008 verabschiedete der Rat eine überarbeitete Beitrittspartnerschaft mit der
Türkei.
Die Türkei hat bereits eine lange Assoziierungsphase durchlaufen. Die Europäische
Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) unterzeichnete 1963 das Assoziierungsabkommen von
Ankara, mit dem die schrittweise Einrichtung einer Zollunion vereinbart wurde. Das
Abkommen wurde im November 1970 durch eine Schlussakte ergänzt. Da die Türkei die
Schlussakte zum Abkommen von Ankara nicht auf Zypern anwendete, entschied der Rat
im Dezember 2006, acht wichtige Kapitel nicht zu öffnen und kein Kapitel vorläufig zu
schließen, bis die Türkei ihren Verpflichtungen nachkommt. Bei den acht Kapiteln handelt
es sich um: Freier Warenverkehr, Recht auf Niederlassung und Dienstleistungsfreiheit,
Finanzdienste, Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, Fischerei, Verkehrspolitik,
Zollunion und Außenbeziehungen.
Die EU richtete 1995 eine Zollunion mit der Türkei ein. Diese erstreckt sich auf den Handel
mit Industrieerzeugnissen zwischen der Türkei und der EU, sieht aber auch eine
Annäherung an die EU in einigen politischen Bereichen wie technische
Produktvorschriften, Wettbewerb und Rechte an geistigem Eigentum vor. Der Handel mit
landwirtschaftlichen und Stahlerzeugnissen ist in separaten Abkommen geregelt. Die
Zollunion hat zu einem deutlichen Anstieg des Handelsvolumens der Türkei mit den EUMitgliedstaaten beigetragen, das inzwischen rund 50 % ausmacht. Der Handel der Türkei
mit der EU ist beinahe ausgewogen.
Copyright: © Europäische Union, 1995-2011, unter  http://europa.eu/
Zahlen und Fakten – der Weg der Türkei in die EU
Hintergrundinformationen für alle Teilnehmenden
Juni 2008 – Aufnahme von Verhandlungen über zwei Kapitel: Rechte an geistigem
Eigentum und Gesellschaftsrecht (Juni 2008).
Dezember 2007 – Aufnahme von Verhandlungen über zwei Kapitel: transeuropäische
Netze sowie Verbraucher- und Gesundheitsschutz.
März 2007 - Juni 2007 – Aufnahme von Verhandlungen über vier Kapitel: Finanzkontrolle,
Statistik, Unternehmen und Industrie.
Dezember 2006 – Da die Türkei die Schlussakte zum Abkommen von Ankara nicht auf
Zypern anwendet, beschließt der Rat, acht wichtige Kapitel nicht zu öffnen und kein
Kapitel vorläufig zu schließen, bis die Türkei ihren Verpflichtungen nachkommt. Bei den
acht Kapiteln handelt es sich um: Freier Warenverkehr, Recht auf Niederlassung und
Dienstleistungsfreiheit, Finanzdienstleistungen, Landwirtschaft und ländliche Entwicklung,
Fischerei, Verkehrspolitik, Zollunion und Außenbeziehungen.
Juni 2006 – Aufnahme und Abschluss von Verhandlungen über das Kapitel Wissenschaft
und Forschung.
Dezember 2004 – Festlegung der Voraussetzungen für die Aufnahme von
Beitrittsverhandlungen durch den Europäischen Rat.
Mai 2003 – Verabschiedung einer überarbeiteten Beitrittspartnerschaft für die Türkei.
Dezember 1999 – Auf dem Europäischen Rat von Helsinki wird die Türkei als
Kandidatenland anerkannt.
1995 – Abkommen über eine Zollunion zwischen der Türkei und der EU.
April 1987 – Die Türkei stellt einen Antrag auf volle EWG-Mitgliedschaft.
September 1963 – Abkommen von Ankara: mit dem Ziel der Schaffung einer Zollunion
zwischen der Türkei und der EWG und mit Aussicht auf eine mögliche Mitgliedschaft.
September 1959 – Die Türkei bewirbt sich um die Aufnahme als assoziiertes Mitglied in
der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG).
Copyright: © Europäische Union, 1995-2011, unter  http://europa.eu/
Informationen zum Beitrittsland Türkei
Hintergrundinformationen für Gruppe Türkei (4 Seiten)
Länderprofil Türkei
Name: Republik Türkei
Regierungsform: Parlamentarische Demokratie
Hauptstadt: Ankara
Einwohnerzahl: ca. 70 Millionen
Währung: Türkische Lira
Sprachen: Türkisch, Kurdisch
Regierungs- , Staatsform
Die Republik Türkei ist ein demokratischer, laizistischer und sozialer Rechtsstaat. Sie ist
zentralistisch aufgebaut mit 81 Provinzen. Den Provinzen stehen entsandte Gouverneure
vor, gewählt werden nur die kommunalen Parlamente. Da die Steuern hauptsächlich auf
nationaler Ebene erhoben werden, sind die Kommunen und Städte von den
Zuwendungen der Zentralregierung abhängig.
Die höchste Position in der Republik Türkei nimmt der Präsident ein. Er wurde bisher alle
sieben Jahre vom Parlament gewählt, ab 2014 verkürzt sich die Amtszeit aber auf fünf
Jahre. Die Regierung des Landes wird vom Ministerrat übernommen, dem der
Ministerpräsident vorsteht. Das Parlament heißt Große Türkische Versammlung und hat
550 Sitze. Spätestens alle fünf Jahre finden Parlamentswahlen statt, bei denen die
Parteien eine 10 %-Hürde überwinden müssen. Die Große Türkische Versammlung
verabschiedet Gesetze sowie den Haushalt und entscheidet über mögliche Kriegseinsätze.
Geografische Lage in Europa
Die Türkei liegt im Südosten von Europa. Etwa 3 % der Landesfläche zählen geographisch
zu Europa, die restlichen 97 % zu Kleinasien. Durch seine zentrale Lage grenzt das Land an
acht Staaten: Griechenland, Bulgarien, Georgien, Armenien, Aserbaidschan, Iran, Irak und
Syrien.
Die Türkei und die EU
1999 verlieh der Europäische Rat der Türkei den Status eines Beitrittskandidaten. Der
Auftakt zu den Beitrittsverhandlungen erfolgte am 3. Oktober 2005. Seitdem setzt die
türkische Regierung schrittweise Reformen um und führt Verhandlungen mit den
Kommissionsmitarbeitern. Diese stellen im Fortschrittsbericht 2009 Mängel in
verschiedenen politischen und wirtschaftlichen Bereichen fest, darunter in der Meinungs, Presse- und Religionsfreiheit, bei Minderheitenrechten und im Justizwesen. Außerdem
werde das EU-Mitglied Zypern am freien Austausch von Waren mit der Türkei gehindert.
Hintergrund dieser Einschränkung ist der Konflikt über die umstrittene politische
Zweiteilung Zyperns. Viele Türken fühlen sich jedoch durch die EU ungerecht behandelt
und meinen, die Türkei werde nicht mit den gleichen Maßstäben gemessen wie andere
neue Mitglieder der EU.
Da es zusätzlich zu den stockenden Verhandlungen noch nationale Vorbehalte gegenüber
einer EU-Mitgliedschaft des islamischen Staates gibt, wird derzeit nicht mit einer baldigen
Aufnahme der Türkei in die Europäische Union gerechnet. Deutschland und Frankreich
forcieren eine „privilegierte Partnerschaft“ mit der Türkei.
Die Türkei sieht sich selbst als östliches Bollwerk der NATO.
Mögliche Argumentation
_ die Türkei als Brücke zum Islam und nach Asien
_ Sicherheitspolitische Vorteile bei einer Einbindung der Türkei; Verweis auf
langeNATO-Mitgliedschaft
_ Interessensgemeinschaft mit anderen Mittelmeerländern (z.B. Spanien, Italien)
_ Die Türkei versteht sich als europäisches Land, dessen Lebensart und weltliche
Gesinnung dem Alten Kontinent näher stehen als den muslimischen Ländern des
Mittleren Ostens.
_ Ihr Land verfügt über eine gut funktionierende parlamentarische Demokratie und
ist dabei, einen modernen, dem europäischen Wertekanon entsprechenden
Rechtsstaat aufzubauen.
Mit den Verfassungsreformen von 2001 und 2004 hat die Türkei
bereits wichtige Vorgaben der EU erfüllt:
Die Todesstrafe ist vollständig abgeschafft.
Kurdisch ist als Schul-, Rundfunk- und Fernsehsprache erlaubt.
Die Rechte von Untersuchungsgefangenen und Häftlingen sind
ausgeweitet worden.
Die Meinungs- und Presseparagraphen sind spürbar liberalisiert
worden, z.B. auch das bis dato eingeschränkte Demonstrationsrecht.
_ Mit der Aufhebung des Ausnahmezustands in den vier Provinzen mit kurdischer
Bevölkerungsmehrheit (2002) bewies die türkische Regierung, dass sie es ernst
_
_
_
_
damit meint, im Inneren Frieden zu schaffen und die Aussöhnung mit der größten
Minderheit des Landes voranzutreiben. In politischer wie kultureller Hinsicht
begann damit für die Kurden eine bessere Zeit: Ihre Sprache und Traditionen
erfahren seitdem eine Renaissance und seit den Wahlen von Juli 2007 gibt es
erstmals wieder eine kurdische Fraktion im türkischen Parlament. Außerdem
machte sich die Regierung daran, Rückkehrmöglichkeiten für Hunderttausende
Kurden aus den Slums der Großstädte in ihre angestammten Heimatregionen im
Südosten des Landes zu schaffen.
Bereits seit 1996 gibt es zwischen der Europäischen Union und der Türkei eine
Zollunion, wobei es sich um ein rein wirtschaftliches Abkommen handelt (z.B.
Wegfall der Zollschranken). Bei den türkischen Exporten in die EU hatten seitdem
vor allem Textilwaren einen Schub erfahren
Unter allen muslimischen Ländern ist die Türkei (99% der Bevölkerung sind
Muslime) der einzige säkulare und demokratische Staat, der sich bereits früh
westlichen Errungenschaften und Wertevorstellungen geöffnet und diese in der
Verfassung festgeschrieben hat. Der strikten Trennung von Staat und Religion
sind alle öffentliche Bereiche unterworfen, auch die Schulen und Universitäten,
mit Ausnahme religiöser Bildungseinrichtungen; eine "Kopftuch-Debatte", wie sie
z.B. in Deutschland und Frankreich geführt wird, ist in der Türkei undenkbar, wo
seit Kemal Atatürks Zeiten das sichtbare Tragen religiöser Symbole in öffentlichen
Gebäuden untersagt ist.
Die Europäische Union ist kein Club von christlich ausgerichteten Staaten, sondern
eine Wertegemeinschaft, die z.B. auch Ländern mit überwiegend muslimischer
Bevölkerung offen steht
Eine breite Mehrheit der Türken erhofft sich durch den Beitritt weitere
demokratischer Reformen. Spanien mit seiner Geschichte des blutigen
Bürgerkriegs und der jahrzehntelangen faschistischen Diktatur im letzten
Jahrhundert ist ein Paradebeispiel dafür, wie die europäische Integration den
Demokratisierungsprozess beschleunigen kann.
Einwände gegen eine baldige Mitgliedschaft
_
_
_
_
mangelnde Demokratie
Situation der Kurden
Viele türkische Arbeitnehmer in europäischen Staaten
Konflikt um Zypern. Ihr Ziel ist eine gleichberechtigte Konföderation und
internationale Anerkennung Nordzyperns
Informationen für die Ländergruppen
Hintergrundinformationen für Ländergruppe1
Hauptstadt: Brüssel
Belgien
Fläche: 30 528 km²
EU-Beitritt: Gründungsmitglied
Bevölkerung: 10,7 Millionen
Staatsform: konstitutionelle Monarchie
Währung: Euro
Der Bundesstaat Belgien umfasst drei Regionen: das niederländischsprachige Flandern im
Norden, das französischsprachige Wallonien im Süden und die Hauptstadt Brüssel, wo
sowohl Französisch als auch Niederländisch Amtssprachen sind. Außerdem gibt es eine
kleine deutschsprachige Minderheit im Osten des Landes (ungefähr 70 000 Einwohner).
Die belgische Landschaft hat viel zu bieten: einen 67 Kilometer langen Küstenstreifen
sowie flache Küstenebenen entlang der Nordsee, eine Hochebene im Zentrum des Landes
sowie die sanft geschwungenen Hügel und Wälder der Ardennen im Südosten.
In Brüssel sind mehrere internationale Organisationen ansässig: Die meisten
Europäischen Institutionen sowie das NATO-Hauptquartier haben hier ihren Sitz.
Belgien, das 1830 seine Unabhängigkeit erlangte, ist eine konstitutionelle Monarchie. Das
Parlament besteht aus dem Repräsentantenhaus, dessen Mitglieder für maximal vier
Jahre gewählt werden, und dem Senat oder Oberhaus, dessen Mitglieder gewählt oder
nachträglich hinzu gewählt werden. Aufgrund seiner politischen Zusammensetzung wird
Belgien üblicherweise von einer Koalition regiert.
Copyright: © Europäische Union, 1995-2011, unter  http://europa.eu/about-eu/countries/index_de.htm
Informationen für die Ländergruppen
Hintergrundinformationen für Ländergruppe 1
Frankreich
EU-Beitritt: Gründungsmitglied
Staatsform: Republik
Hauptstadt: Paris
Fläche: 550 000 km²
Bevölkerung: 64,3 Millionen
Währung: Euro
Frankreich ist eines der größten Länder Europas. Es erstreckt sich von der Nordsee bis
zum Mittelmeer. Die Landschaft ist abwechslungsreich, in den Bergen im Osten und
Süden befindet sich der Mont Blanc (4 810 m), die höchste Erhebung Westeuropas. Das
Flachland Frankreichs wird aus vier Flussbecken gebildet, der Seine im Norden, der Loire
und der Garonne, die nach Westen fließen, und der Rhone, die vom Genfer See ins
Mittelmeer fließt.
Frankreich ist das größte EU-Land und erstreckt sich von der Nordsee bis zum Mittelmeer.
Die Landschaft ist abwechslungsreich und umfasst Gebirge im Osten und Süden, wo sich
auch die höchste Erhebung Westeuropas – der Mont Blanc (4 810 m) – befindet. Das
Flachland Frankreichs wird von der Seine im Norden, der Loire und der Garonne, die nach
Westen fließen, und der Rhône, die vom Genfer See ins Mittelmeer fließt, in vier
Flussbecken unterteilt.
Der Präsident der Republik spielt eine wichtige politische Rolle. Er führt den Vorsitz bei
den Ministerratstreffen (Kabinett) und trägt in den Schlüsselbereichen
Außenbeziehungen und Verteidigung die Gesamtverantwortung. Das politische
Tagesgeschäft des Landes liegt in den Händen des Premierministers. Der Präsident wird in
direkter Wahl vom Volk für fünf Jahre gewählt. Das Parlament besteht aus einer
Nationalversammlung, deren Mitglieder alle fünf Jahre direkt gewählt werden, und einem
Senat, dessen Mitglieder durch ein Wahlkollegium bestimmt werden.
Frankreich hat eine fortschrittliche gewerbliche Wirtschaft und einen effizienten
Agrarsektor. Zu den wichtigsten Wirtschaftsbereichen gehören der Fahrzeugbau, die Luftund Raumfahrt, die Informationstechnologie, die Elektronik, chemische und
pharmazeutische Erzeugnisse sowie die Modebranche.
Copyright: © Europäische Union, 1995-2011, unter  http://europa.eu/about-eu/countries/index_de.htm
Frankreich und der Beitritt der Türkei
Frankreich bewegt sich zunehmend in die Richtung, einem "dritten Weg" für die Türkei
den Vorzug zu geben. Dies scheint vor allem auch darauf zurückzuführen zu sein, dass in
der Bevölkerung großer Widerstand gegen einen EU-Beitritt der Türkei herrscht.
Frankreich ist das einzige Mitgliedsland, in dem sowohl die Regierung als auch die
Öffentlichkeit der Mitgliedschaft der Türkei ablehnend gegenüberstehen. Laut Umfragen
liegt der Widerstand in der Bevölkerung bei 70 - 80 %.
Paris und Ankara unterzeichneten 1998 einen Aktionsplan, der den französisch-türkischen
Beziehungen eine strategische Dimension hinzufügte. Französische Unternehmen werden
als größte Investoren in der Türkei genannt, obwohl Frankreich bezüglich des gesamten
Investitionsvolumens nur auf Platz fünf rangiert. Die Türkei exportierte im Jahr 2002
Güter im Wert von 2,12 Milliarden USD nach Frankreich, während der Wert seiner
Importe 1,76 Milliarden USD betrug.
Frankreich stellt für die Türkei die viertgrößte Tourismusquelle dar.
Allerdings hat ein größtenteils anti-islamisches rechtsextremes Lager deutliche Zugewinne
in der französischen politischen Arena gemacht – vor dem Hintergrund eines wachsenden
öffentlichen Widerstrebens, neue Mitglieder in die EU aufzunehmen.
Informationen für die Ländergruppen
Hintergrundinformationen für Ländergruppe 1
Hauptstadt: Madrid
Spanien
Fläche: 504 782 km²
EU-Beitritt: 1986
Bevölkerung: 45,8 Millionen
Staatsform: konstitutionelle Monarchie
Währung: Euro
Hochplateaus und Bergzüge wie die Pyrenäen und die Sierra Nevada dominieren das
spanische Festland. Hier entspringen mehrere große Flüsse wie der Ebro, der Duero, der
Tagus und der Guadalquivir. Die ebenfalls zu Spanien gehörenden Balearen liegen vor der
Küste des Festlandes im Mittelmeer und die autonomen Kanarischen Inseln vor der
afrikanischen Küste.
Spanien ist eine konstitutionelle Erbmonarchie und hat ein Zweikammer-Parlament
(Cortes). In der Verfassung von 1978 sind sprachliche und kulturelle Vielfalt in einem
vereinigten Spanien als Werte verankert. Das Land ist in 17 autonome Regionen
gegliedert, die jeweils eigene direkt gewählte Regierungen haben. In Katalonien, dem
Baskenland und in Galicien haben die Regionalsprachen den Status von Amtssprachen –
neben der Staatssprache Spanisch, die auch das Kastilische genannt wird.
Neben dem gut entwickelten Dienstleistungssektor und dem verarbeitenden Gewerbe
spielen in Spanien die Landwirtschaft (insbesondere der Obst-, Gemüse-, Oliven- und
Weinanbau) sowie der Tourismus eine wichtige Rolle.
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Spanien und der Beitritt der Türkei
Die öffentliche - und daher auch die 'offizielle' - Unterstützung für das Anliegen der Türkei
ist in den Mittelmeer-Ländern deutlich stärker ausgeprägt Italien,
Spanien und Portugal betrachten die Türkei als ein mögliches Gegengewicht gegen die
10 neuen EU-Mitgliedstaaten, die der Union im Mai 2004 beitraten.
Informationen für die Ländergruppen
Hintergrundinformationen für Ländergruppe 2
Hauptstadt: Luxemburg
Luxemburg
Fläche: 2586 km²
EU-Beitritt: Gründungsmitglied
Bevölkerung: 0,5 Millionen
Staatsform: konstitutionelle Monarchie
Währung: Euro
Das Großherzogtum Luxemburg ist ein kleines Land, das von Belgien, Frankreich und
Deutschland eingerahmt wird. Seine Geschichte ist untrennbar mit der seiner größeren
Nachbarn verbunden. Seine Landschaft ist von sanften Hügeln und Wäldern geprägt.
In der Vergangenheit wurde Luxemburg von zahlreichen Staaten und Herrschaftshäusern
regiert, seit dem 10. Jahrhundert bildete es jedoch eine getrennte, wenn auch nicht
immer autonome politische Einheit. Das heutige Luxemburg ist ein Großherzogtum mit
einem Einkammerparlament.
Letzeburgisch, die Nationalsprache, ist dem Deutschen verwandt. Deutsch ist für die
meisten Luxemburger die erste Fremdsprache und wird auch in den Medien gesprochen.
Französisch ist die Sprache der Verwaltung.
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Luxemburg und der Beitritt der Türkei
Österreichs Regierung scheint ebenfalls dazu zu neigen, die Botschaft ihrer Bürger, die
den Beitrittsperspektiven der Türkei mit großer Ablehnung gegenübersteht, ernst zu
nehmen. Aus einer jüngsten Umfrage geht hervor, dass 76 % der Österreicher gegen den
EU-Beitritt der Türkei sind. Auch in den Bevölkerungen von Luxemburg, Zypern,
Dänemark und Schweden treffen die Bemühungen der Türkei auf großen Widerstand.
Der luxemburgische Premierminister, Jean-Claude Juncker, sagte: „Es muss möglich sein,
dass wir für neue Mitglieder andere vertragliche Beziehungen einführen.“
Er fügte hinzu: „Nicht alle EU-Mitgliedstaaten müssen EU-Politiken mit derselben
Intensität verfolgen und integrieren. Ich glaube, dass die EU, wenn sie sich Richtung 35 bis
40 Mitgliedstaaten bewegt, eine neue Art der Mitgliedsintensität entwickeln muss.“
Informationen für die Ländergruppen
Hintergrundinformationen für Ländergruppe 2
Deutschland
EU-Beitritt: Gründungsmitglied
Staatsform: Bundesrepublik
Hauptstadt: Berlin
Fläche: 356 854 km²
Bevölkerung: 82 Millionen
Währung: Euro
Deutschland ist das bevölkerungsreichste Land der EU. Es erstreckt sich von der Nordsee
und der Ostsee im Norden bis hin zu den Alpen im Süden und wird von einigen der
größten Flüsse Europas – wie dem Rhein, der Donau und der Elbe – durchzogen.
Deutschland ist eine Bundesrepublik. Für die Gesetzgebung sind auf nationaler Ebene der
Bundestag, dessen Mitglieder für vier Jahre vom Volk gewählt werden, und
der Bundesrat, der sich aus 69 Vertretern der 16 Bundesländer zusammensetzt, zuständig.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs wurde Deutschland in den demokratischen Westteil und
den sozialistischen Ostteil (Deutsche Demokratische Republik) geteilt. Die Berliner Mauer
wurde zum Symbol dieser Teilung. Im Jahr 1989 fiel die Mauer, und ein Jahr später wurde
Deutschland wiedervereinigt.
Deutsch ist die am stärksten verbreitete Erstsprache in der Europäischen Union.
Deutschland hat die drittgrößte Wirtschaft der Welt. Hier werden Kraftfahrzeuge,
Produkte der Feinmechanik, elektronisches Zubehör und Kommunikationsausrüstung,
chemische und pharmazeutische Erzeugnisse sowie viele andere Produkte hergestellt.
Beträchtliche Investitionen deutscher Unternehmen sind in die mittel- und
osteuropäischen Länder geflossen, die 2004 der EU beigetreten sind.
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Deutschland und der Beitritt der Türkei
Deutschland, das europäische Land mit den meisten türkischen Einwanderern,
unterstützt das Anliegen der Türkei auf Regierungsebene. Laut jüngster Umfragen
befürworten jedoch lediglich 30 % der deutschen Bevölkerung einen EU-Beitritt des
Landes.
Währenddessen ist Deutschland innerhalb der EU weiterhin der wichtigste Wirtschaftsund Handelspartner der Türkei. Das Volumen des bilateralen Handels, 14 Milliarden Euro
jährlich, hat sich in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt. Fast 14% aller türkischen
Exporte gehen nach Deutschland, während 17% der deutschen Exporte in die Türkei
gehen. Heute operieren fast 1.100 deutsche Firmen in der Türkei und mehr als drei
Millionen deutsche Touristen besuchen die Türkei im Jahr. Zurzeit leben geschätzte 2,5
Millionen Türken in Deutschland; 600.000 davon haben bereits die deutsche
Staatsbürgerschaft angenommen.
Informationen für die Ländergruppen
Hintergrundinformationen für Ländergruppe 2
Niederlande
EU-Beitritt: Gründungsmitglied
Staatsform: konstitutionelle Monarchie
Hauptstadt: Amsterdam
Fläche: 41 526 km²
Bevölkerung: 16,4 Millionen
Währung: Euro
Bei den Niederlanden handelt es sich, wie der Name schon sagt, um ein tiefliegendes
Land: Ein Viertel des Staatsgebietes liegt auf oder unter Normalnull. Zahlreiche Gebiete
werden durch Deiche und Dämme vor Überflutung geschützt, und dem Meer wurde viel
Land abgewonnen – das jüngste Beispiel hierfür ist der Flevoland-Polder.
Das niederländische Parlament (Staten Generaal) besteht aus zwei Kammern. Die erste,
aus 75 indirekt gewählten Mitgliedern bestehende Kammer hat nur beschränkte
Befugnisse. Die zweite Kammer, oder das Unterhaus, wird hingegen direkt gewählt. Die
Mitglieder beider Kammern werden auf vier Jahre gewählt. Aufgrund des
Mehrparteiensystems des Landes bestehen alle Regierungen aus Koalitionen.
Die wichtigsten Industriezweige sind die Lebensmittelverarbeitung, die chemische
Industrie und Erdölraffinerie sowie elektrische und elektronische Maschinen. Das Land
hat einen dynamischen Agrarsektor und ist für den Anbau von Pflanzen und
Schnittblumen bekannt. Der Hafen von Rotterdam ist einer der größten in Europa und
bedient ein riesiges Hinterland, das sich bis nach Deutschland und Mitteleuropa hinein
erstreckt.
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Niederlande der Beitritt der Türkei:
Die Niederlande haben wie Deutschland eine große Zahl türkischer Einwanderer und die
Aussicht auf einen Beitritt der Türkei scheint bei den politischen Führungskräften des
Landes zunehmend eine ähnliche Einstellung wie in Frankreich zu bewirken. Die
niederländische Bevölkerung ist größtenteils gegen die EU-Mitgliedschaft des Landes.
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Hintergrundinformationen für Ländergruppe 3
Italien
EU-Beitritt: Gründungsmitglied
Fläche: 301 263 km²
Staatsform: Republik
Bevölkerung: 60 Millionen
Hauptstadt: Rom
Währung: Euro
Abgesehen von der Po-Ebene im Norden ist die Landschaft in Italien überwiegend bergig.
Das Land erstreckt sich von den Alpen bis zum zentralen Mittelmeer. Zu Italien gehören
die Inseln Sizilien, Sardinien und Elba sowie ungefähr 70 weitere kleinere Inseln. Auf der
italienischen Halbinsel gibt es zwei kleine unabhängige Staaten: Vatikanstadt in Rom und
die Republik San Marino.
Die wichtigsten Wirtschaftszweige des Landes sind Tourismus, Mode, Maschinenbau,
chemische Erzeugnisse, Kraftfahrzeuge und Lebensmittel. Das Pro-Kopf-Einkommen in
den nördlichen Regionen Italiens zählt zu den höchsten in Europa.
Die italienische Halbinsel war das Zentrum des riesigen Römischen Reichs, das uns ein
umfassendes archäologisches, kulturelles und literarisches Erbe hinterlassen hat. Der
Humanismus des Mittelalters sowie die Renaissance haben in Italien ihren Ursprung.
Berühmte Persönlichkeiten wie Machiavelli, Dante, Leonardo da Vinci und Galileo trugen
zur weiteren Entwicklung des europäischen Gedankens, der Philosophie und der Kunst
bei.
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Italien und der Beitritt der Türkei
Die öffentliche - und daher auch die 'offizielle' - Unterstützung für das Anliegen der Türkei
ist in den Mittelmeer-Ländern deutlich stärker ausgeprägt. Italien,
Spanien und Portugal betrachten die Türkei als ein mögliches Gegengewicht gegen die
10 neuen EU-Mitgliedstaaten, die der Union im Mai 2004 beitraten.
Italien bleibt weiterhin einer der stärksten Verfechter eines türkischen EU-Beitritts und
diese Unterstützung umfasst das gesamte politische Spektrum. Der Präsident der
Republik betonte, dass die Türkei für Europa einen Mehrwert darstelle. Es sei notwendig,
die Beitrittsverhandlungen ohne unnötige Verzögerungstaktiken fortzusetzen.
Der italienische Premierminister unterstützt ebenfalls einen türkischen Beitritt und
erklärte, er werde versuchen, zurückhaltende Staaten davon zu überzeugen
Informationen für die Ländergruppen
Hintergrundinformationen für Ländergruppe 3
Griechenland
EU-Beitritt: 1981
Staatsform: Republik
Hauptstadt: Athen
Fläche: 131 957 km²
Bevölkerung: 11,2 Millionen
Währung: Euro
Dort wo Europa und Asien aufeinander treffen, bildet Griechenland den südlichsten Zipfel
der Balkanhalbinsel in Südosteuropa. Das Gebiet Griechenlands umfasst über 2000 Inseln
im Ägäischen und Ionischen Meer, von denen nur ca. 165 bewohnt sind. Der Olymp ist die
höchste Erhebung des Landes.
Griechenland ist eine der Wiegen der europäischen Zivilisation, und die griechischen
Gelehrten des Altertums brachten die Philosophie, Medizin, Mathematik und Astronomie
weit voran. Die Stadtstaaten spielten eine Vorreiterrolle bei der Entwicklung
demokratischer Regierungsformen. Das historische und kulturelle Erbe Griechenlands ist
auch heute noch für die Literatur, Kunst, Philosophie und Politik der modernen Welt von
Bedeutung.
Die republikanische Struktur des modernen Griechenlands basiert auf der Verfassung von
1975. Die 300 Mitglieder des aus nur einer Kammer bestehenden Parlaments werden für
vier Jahre gewählt. Das Land ist in 13 Verwaltungsbezirke unterteilt.
Über die Hälfte der griechischen Industrie ist im Großraum Athen angesiedelt, die
wichtigsten Wirtschaftsbereiche des Landes sind Landwirtschaft, Tourismus, Baugewerbe
und Schifffahrt.
Spannungen bestehen aufgrund des geteilten Zyperns zwischen der türkischen und der
griechischen Regierung. Der türkische Norden der Insel gehört derzeit nicht zur
Europäischen Union, die Griechenland nahestehenden Einwohner Südzyperns sind am 1.
Mai 2004 beigetreten.
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Griechenland und der Beitritt der Türkei
Die griechische Regierung, die anscheinend hofft, dass ihre Unterstützung zur Lösung
einer Reihe noch offener Streitfragen beitragen kann (einschließlich des Streits über das
geteilte Zypern), ist dem türkischen Antrag auf Mitgliedschaft mit Wohlwollen begegnet obgleich die griechischen Bürger starke Bedenken haben. Nach Ergebnissen einer
Umfrage der Firma MRB sind 45 % der Griechen gegen und 25 % für den EU-Beitritt der
Türkei.
Offiziell sagt Athen, dass die EU-Integration der Türkei willkommen sei, da Ankara durch
eine Annäherung an den Klub die Regeln anerkennen muss. Nichtsdestotrotz gibt es
zwischen den beiden Ländern immer noch Probleme bei Gebiets- und
Luftraumstreitigkeiten. Außerdem sind sie bezüglich der Zypern-Frage weit voneinander
entfernt.
Informationen für die Ländergruppen
Hintergrundinformationen für Ländergruppe 3
Slowenien
EU-Beitritt: 2004
Fläche: 20 273 km²
Staatsform: Republik
Bevölkerung: 2 Millionen
Hauptstadt: Ljubljana
Währung: Euro
Slowenien gehörte in der Vergangenheit als eine der sechs konstituierenden Republiken
zu Jugoslawien, doch als dieses im Jahr 1991 auseinanderbrach, erlangte das heutige
Slowenien seine Unabhängigkeit. Das Land grenzt an Italien, Österreich, Ungarn und
Kroatien.
Vier große europäische geografische Regionen treffen in Slowenien aufeinander: die
Alpen, die Dinarischen Alpen, die Pannonische Tiefebene und das Mittelmeer. Das Land
ist bergig, und die Slowenen sind begeisterte Skifahrer und Wanderer. Die Landesflagge
zeigt den höchsten Berg des Landes – den „dreiköpfigen“ Triglav (2864 m).
Slowenien gehörte einst zur österreichisch-ungarischen Monarchie. Die Hauptstadt
Ljubljana wurde zu Zeiten der Römer gegründet. Die Universität zählt über 50 000
Studenten und trägt zum lebhaften kulturellen Leben der Stadt bei. Die wichtigsten
Industriezweige sind die Fertigung von Kraftfahrzeugteilen, chemische Erzeugnisse,
Elektronik, elektrische Geräte, Metallwaren, Textilien und Möbel.
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Informationen für die Ländergruppen
Hintergrundinformationen für Ländergruppe 3
Malta
EU-Beitritt: 2004
Fläche: 316 km²
Staatsform: Republik
Bevölkerung: 0,4 Millionen
Hauptstadt: Valletta
Währung: Euro
Malta besteht aus einer Gruppe von sieben Inseln im Mittelmeer. Nur die drei größten
Inseln – Malta, Gozo und Comino – sind bewohnt. Das Land ist flach und felsig und an der
Küste von Klippen geprägt.
Malta liegt inmitten des Mittelmeers und ist ein Schmelztiegel der Zivilisationen: Seine
Geschichte reicht Tausende von Jahren zurück. Das Land ist seit ungefähr 5200 v. Chr.
bewohnt. Bereits vor der Ankunft der Phönizier, die die Hauptinsel Malat nannten, was
soviel wie Zufluchtsort bedeutet, gab es hier eine nicht unbedeutende prähistorische
Zivilisation. Später waren die Inseln Jahrhunderte lang Sitz des Johanniterordens und
schließlich Teil des Britischen Empire. Malta erlangte im Jahr 1964 seine Unabhängigkeit.
An der Spitze der maltesischen Regierung steht der Vorsitzende derjenigen Partei, die
über die Mehrheit der Sitze in dem aus einer Kammer bestehenden Repräsentantenhaus,
dem Kamra tar-Rappreżentanti, verfügt.
Staatssprache ist Maltesisch, das zur semitischen Sprachfamilie gehört, die auch das
Arabische umfasst. Daneben wird auch Englisch als Amtssprache anerkannt; und viele
Malteser beherrschen außerdem Italienisch.
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Informationen für die Ländergruppen
Hintergrundinformationen für Ländergruppe 3
Zypern
EU-Beitritt: 2004
Staatsform: Republik
Hauptstadt: Nikosia
Fläche: 9 250 km²
Bevölkerung: 0,8 Millionen
Währung: Euro
Zypern ist die größte Insel im östlichen Mittelmeer und liegt südlich der Türkei. Zwei
Gebirgszüge durchziehen die Insel: die Kette des Pentadaktylos im Norden und das
Troodos-Gebirge, das sich von der Mitte bis in den Südwesten der Insel erstreckt.
Dazwischen liegt die fruchtbare Messaoria-Ebene.
Dort wo Europa, Asien und Afrika aufeinandertreffen liegt Zypern. Zahlreiche Spuren
zeugen auch heute noch von den verschiedenen Zivilisationen, die Zypern nacheinander
prägten – Römische Theater/Schauplätze und Villen, byzantinische Kirchen und Klöster,
Burgen der Kreuzritter und prähistorische Fundorte.
Die bedeutendsten Wirtschaftszweige Zyperns sind die Tourismusbranche, Ausfuhr von
Kleidung und Kunsthandwerk sowie die Handelsschifffahrt. Zum traditionellen
Kunsthandwerk zählen Stickerei-, Töpfer- und Kupferarbeiten.
Zur traditionellen zyprischen Küche gehören u. a. die Meze , als Hauptgang servierte
Häppchen, Halloumi -Käse und der Zivania -Schnaps.
Seit der Besetzung des Nordteils der Insel durch die Türkei im Jahr 1974 sind die türkischzyprische und die griechisch-zyprische Volksgruppen durch die so genannte „Grüne Linie“
getrennt.
Derzeit gehört faktisch allerdings nur der Südteil der Insel zur Europäischen Union. Die
Insel ist aufgeteilt in den türkischzyprischen Norden und den griechischzyprischen Süden.
Die 1983 ausgerufene Türkische Republik Nordzypern wird völkerrechtlich ausschließlich
von der Türkei anerkannt
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Zypern und der Beitritt der Türkei
Österreichs Regierung scheint ebenfalls dazu zu neigen, die Botschaft ihrer Bürger, die
den Beitrittsperspektiven der Türkei mit großer Ablehnung gegenübersteht, ernst zu
nehmen. Aus einer Umfrage geht hervor, dass 76 % der Österreicher gegen den EUBeitritt der Türkei sind. Auch in den Bevölkerungen von Luxemburg, Zypern,
Dänemark und Schweden treffen die Bemühungen der Türkei auf großen Widerstand.
Die Republik Zypern betonte, dass Ankara seine Chancen auf einen EU-Beitritt
beeinträchtigen werde, wenn es nicht damit beginne, die Verpflichtungen zu einer
Normalisierung der Beziehungen mit Nikosia bis Dezember 2009 zu erfüllen. Es müsse
Konsequenzen geben, wenn es seit einer Anzahl von Jahren keine Verbesserungen bei der
Zypern-Frage gebe. Der zypriotische Außenminister sagte: „Wenn die Türkei früher oder
später zu der Auffassung gelangt, dass sie eher dem Osten als dem Westen angehört,
dann wird dies für ihre Beziehungen zur EU Konsequenzen haben.“
Informationen für die Ländergruppen
Hintergrundinformationen für Ländergruppe 4
Dänemark
EU-Beitritt: 1973
Fläche: 43 094 km²
Staatsform: konstitutionelle Monarchie
Bevölkerung: 5,5 Millionen
Hauptstadt: Kopenhagen
Währung: dänische Krone
Dänemark besteht aus der Halbinsel Jütland (Jylland) und ungefähr 400 namentlich
erfassten Inseln. 82 dieser Inseln sind bewohnt. Die beiden größten sind Fünen (Fyn) und
Seeland (Sjælland).
In Dänemark spielt die Fischindustrie eine große Rolle, und das Land verfügt über eine
beachtliche Fischereiflotte. Die wichtigsten Bereiche des Verarbeitungssektors umfassen
Nahrungsmittel, Chemikalien, Maschinen, Metallwaren, Elektronik, Transportausrüstung,
Bier, Papier und Holzprodukte. Auch der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftszweig.
Zwischen dem 8. und dem 11. Jahrhundert waren die Dänen unter dem Namen Wikinger
bekannt. Zusammen mit den Norwegern und Schweden fielen sie in allen Teilen Europas
ein, kolonisierten sie und trieben mit der dort lebenden Bevölkerung Handel. Heute sind
die Dänen stolz auf ihren Wohlfahrtsstaat mit seinem sozialen Schutz für alle Bürger.
Dänemark ist eine konstitutionelle Monarchie, die heute unter der Verfassung von 1953
regiert wird.
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Dänemark und der Beitritt der Türkei
Österreichs Regierung scheint ebenfalls dazu zu neigen, die Botschaft ihrer Bürger, die
den Beitrittsperspektiven der Türkei mit großer Ablehnung gegenübersteht, ernst zu
nehmen. Aus einer Umfrage geht hervor, dass 76 % der Österreicher gegen den EUBeitritt der Türkei sind. Auch in den Bevölkerungen von Luxemburg, Zypern,
Dänemark und Schweden treffen die Bemühungen der Türkei auf großen Widerstand.
Informationen für die Ländergruppen
Hintergrundinformationen für Ländergruppe 4
Portugal
EU-Beitritt: 1986
Fläche: 92 072 km²
Staatsform: Republik
Bevölkerung: 10,6 Millionen
Hauptstadt: Lissabon
Währung: Euro
Portugal, dessen Geschichte von Seefahrern und Entdeckern geprägt ist, liegt auf der
iberischen Halbinsel an der Atlantikküste. Die Geschichte Portugals hat sich dauerhaft auf
die Kultur des Landes ausgewirkt: Die maurischen und orientalischen Einflüsse in
Architektur und Kunst sind nicht zu übersehen.
In den letzten 3000 Jahren hat Portugal viele verschiedene Zivilisationen kommen und
gehen sehen. Phönizier, Griechen, Kelten, Karthager, Römer und Araber haben ihre
Spuren in dem Land hinterlassen. Im 15. Jahrhundert entdeckten die unerschrockenen
Seefahrer Portugals unter dem Kommando von Vasco da Gama unbekannte Gebiete, was
zum Entstehen eines neuen Reichs in Übersee führte. Im Land selbst wurde 1290 die
Universität von Coimbra gegründet, die damit eine der ältesten Universitäten Europas ist.
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Portugal und der Beitritt der Türkei
Die öffentliche - und daher auch die 'offizielle' - Unterstützung für das Anliegen der Türkei
ist in den Mittelmeer-Ländern deutlich stärker ausgeprägt. Italien,
Spanien und Portugal betrachten die Türkei als ein mögliches Gegengewicht gegen die
10 neuen EU-Mitgliedstaaten, die der Union im Mai 2004 beitraten.
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Hintergrundinformationen für Ländergruppe 4
Hauptstadt: London
Vereinigtes Königreich
Fläche: 244 820 km²
EU-Beitritt: 1973
Bevölkerung: 61,7 Millionen
Staatsform: konstitutionelle Monarchie
Währung: Pfund Sterling
Das Vereinigte Königreich besteht aus England, Wales und Schottland (die zusammen
Großbritannien bilden) und Nordirland. Seine abwechslungsreiche Landschaft umfasst
felsige Küstenstreifen, Hoch- und Tiefebenen sowie viele Inseln vor der Küste Schottlands.
Der höchste Berg, der Ben Nevis (1343 m), befindet sich in Schottland.
Das Vereinigte Königreich ist eine konstitutionelle Monarchie und parlamentarische
Demokratie. Die wichtigste Kammer des Parlaments ist das Unterhaus, das House of
Commons , dessen 646 Mitglieder in allgemeiner Wahl gewählt werden. Ungefähr 700
Personen, darunter Angehörige des Verdienstadels und des Erbadels sowie Bischöfe,
sitzen im Oberhaus, dem House of Lords . Edinburgh ist Sitz des schottischen Parlaments,
das auf lokaler Ebene weitreichende Befugnisse hat, und Cardiff ist Sitz der Walisischen
Versammlung, deren Befugnisse beschränkt sind, die aber in manchen Bereichen
gesetzgeberisch tätig werden kann.
Die Bevölkerung setzt sich aus über 80 % Engländern, nahezu 10 % Schotten sowie
Walisern und (Nord-)Iren zusammen. Aber auch verschiedene Gruppen von
Einwanderern, vorwiegend aus den ehemaligen Kolonien wie den Westindischen Inseln,
Indien, Pakistan, Bangladesch und Afrika, sind im Vereinigten Königreich zu Hause.
Die Wirtschaft des Landes ist eine der stärksten in der EU. Ihr Schwerpunkt verlagert sich
immer mehr auf den Dienstleistungssektor, wobei aber auch die High-Tech-Industrie und
andere Sektoren nach wie vor eine wichtige Rolle spielen. London ist eines der großen
Finanzzentren der Welt.
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GB und der Beitritt der Türkei
Großbritannien ist als einer der stärksten Befürworter der Beitrittsbemühungen Ankaras
bekannt. Die Öffentlichkeit indes bleibt in dieser Frage gespalten.
Die Türkei ist ein bedeutender Handelspartner für Großbritannien. Großbritannien war
2002 das drittgrößte türkische Exportziel und sechstgrößte Quelle ihrer Einfuhren. Der
gesamte bilaterale Handel betrug im Jahr 2002 3,7 Milliarden Pfund.
Informationen für die Ländergruppen
Hintergrundinformationen für Ländergruppe 5
Finnland
EU-Beitritt: 1995
Fläche: 338 000 km²
Staatsform: Republik
Bevölkerung: 5,3 Millionen
Hauptstadt: Helsinki
Währung: Euro
Mit seinen zahlreichen Wäldern und Seen ist Finnland für die Schönheit seiner
unberührten Natur bekannt. Im hohen Norden kann man im Sommer ca. zehn Wochen
lang die „Weißen Nächte“ erleben, in denen die Sonne nicht untergeht. Im Winter
hingegen geht die Sonne dort fast acht Wochen lang nicht auf.
Sieben Jahrhunderte lang (vom 12. Jh. bis 1809) gehörte Finnland zu Schweden; so
kommt es, dass heute noch 6 % der Bevölkerung schwedischsprachig sind. Nach der
russischen Revolution von 1917 erlangte Finnland seine Unabhängigkeit und ist seitdem
eine Republik. Finnlands Parlament besteht aus einer Kammer, deren 200 Mitglieder alle
vier Jahre gewählt werden.
Finnland verfügt über eine moderne und wettbewerbsfähige Wirtschaft und ist im
Bereich Telekommunikationsausrüstung weltweit führend. Zu den wichtigsten
Ausfuhrgütern gehören Telekommunikationsausrüstung und Maschinenbauerzeugnisse,
Papier, Faserstoffe und Nutzholz, Glaswaren, rostfreier Stahl und Keramik.
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Hintergrundinformationen für Ländergruppe 5
Schweden
EU-Beitritt: 1995
Fläche: 449 964 km²
Staatsform: konstitutionelle Monarchie
Bevölkerung: 9,2 Millionen
Hauptstadt: Stockholm
Währung: schwedische Krone
Schweden ist das bevölkerungsreichste Land unter den nordischen Ländern. Im Westen
ist es durch eine Bergkette von Norwegen getrennt. Am nördlichen Rand der Ostsee liegt
der Bottnische Meerbusen, an den sowohl Schweden als auch Finnland grenzen.
Während der Süden des Landes überwiegend landwirtschaftlich geprägt ist, nimmt die
Bewaldung nach Norden hin zu. Die Bevölkerungsdichte ist in Südschweden auch höher
als in Nordschweden, und so leben viele Einwohner des Landes im Tal des Mälarensees
und in der Öresund-Region.
1971 wurde der Riksdag in ein Einkammerparlament umgewandelt. Seine 349 Mitglieder
werden in Verhältniswahl für vier Jahre gewählt.
Zur Bevölkerung des Landes gehören mindestens 17 000 Samen, die größtenteils von der
Rentierjagd leben, sowie eine Minderheit von Finnen.
Schweden exportiert Kraftfahrzeuge, Maschinenbauerzeugnisse, Stahl, elektronische
Geräte, Kommunikationsausrüstung und Papierwaren.
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Schweden und der Beitritt der Türkei
Österreichs Regierung scheint ebenfalls dazu zu neigen, die Botschaft ihrer Bürger, die
den Beitrittsperspektiven der Türkei mit großer Ablehnung gegenübersteht, ernst zu
nehmen. Aus einer Umfrage geht hervor, dass 76 % der Österreicher gegen den EUBeitritt der Türkei sind. Auch in den Bevölkerungen von Luxemburg, Zypern,
Dänemark und Schweden treffen die Bemühungen der Türkei auf großen Widerstand.
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Hintergrundinformationen für Ländergruppe 5
Irland
EU-Beitritt: 1973
Fläche: 70 000 km²
Staatsform: Republik
Bevölkerung: 4,5 Millionen
Hauptstadt: Dublin
Währung: Euro
Seit dem EU-Beitritt im Jahr 1973 hat sich Irland (É ire) von einer im Wesentlichen
landwirtschaftlich geprägten Gesellschaft in eine moderne, technisch hoch entwickelte
Wirtschaft und damit zum „keltischen Tiger“ verwandelt.
Das Innere des Landes besteht hauptsächlich aus landwirtschaftlich genutzten
Tiefebenen, die von niedrigen Hügelketten unterbrochen werden und von großen
Sümpfen und Seen durchsetzt sind. Im Westen des Landes findet man Küstengebirge, die
sich mancherorts über 1000 m hoch erheben. Fast ein Drittel der Bevölkerung lebt in
Dublin.
Das Repräsentantenhaus (Dáil) zählt 166 Mitglieder und bildet das Unterhaus des
Parlaments, während der Senat (Seanad) mit seinen 60 Mitgliedern das Oberhaus bildet.
Parlamentswahlen finden alle fünf Jahre statt. Der Präsident wird für sieben Jahre
gewählt und nimmt hauptsächlich repräsentative Aufgaben wahr.
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Hintergrundinformationen für Ländergruppe 5
Österreich
EU-Beitritt: 1995
Staatsform: Bundesrepublik
Fläche: 83 870 km²
Bevölkerung: 8,3 Millionen
Währung: Euro
Hauptstadt: Wien
Der Westen und der Süden Österreichs wird von den Alpen dominiert. Die östlichen
Provinzen – einschließlich der Hauptstadt Wien – liegen im Donaubecken.
Bis zum Ende des Ersten Weltkriegs war Österreich Jahrhunderte lang das Zentrum eines
riesigen Reichs, das einen Großteil Mitteleuropas umfasste. Heute ist Österreich eine
Bundesrepublik mit neun Bundesländern.
Zahlreiche internationale Organisationen haben ihren Sitz in Wien, unter anderem auch
das Sekretariat der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, die
Internationale Atomenergiebehörde und die Organisation erdölexportierender Länder.
Das österreichische Parlament besteht aus zwei Kammern, dem Nationalrat und dem
Bundesrat. Der Nationalrat setzt sich aus 183 direkt vom Volk für eine fünfjährige
Legislaturperiode gewählten Abgeordneten zusammen. Der Bundesrat , das Oberhaus,
zählt 62 Mitglieder, die von den Landtagen für vier oder sechs Jahre entsandt werden.
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Österreich und der Beitritt der Türkei
Österreichs Regierung scheint ebenfalls dazu zu neigen, die Botschaft ihrer Bürger, die
den Beitrittsperspektiven der Türkei mit großer Ablehnung gegenübersteht, ernst zu
nehmen. Aus einer Umfrage geht hervor, dass 76 % der Österreicher gegen den EUBeitritt der Türkei sind. Auch in den Bevölkerungen von Luxemburg, Zypern,
Dänemark und Schweden treffen die Bemühungen der Türkei auf großen Widerstand.
Informationen für die Ländergruppen
Hintergrundinformationen für Ländergruppe 6
Litauen
EU-Beitritt: 2004
Fläche: 65 000 km²
Staatsform: Republik
Bevölkerung: 3,3 Millionen
Hauptstadt: Wilna (Vilnius)
Währung: Litas
Litauen ist der südlichste sowie der größte und bevölkerungsreichste der drei baltischen
Staaten. Litauen war die erste Sowjetrepublik, die sich von der Sowjetunion löste und ihre
Souveränität durch die Unabhängigkeitserklärung vom 11. März 1990 wiederherstellte.
Die litauische Landschaft ist überwiegend flach, abgesehen von den niedrigen Hügeln im
westlichen Hochland und dem östlichen Bergland. Die höchste Erhebung ist mit 294
Metern der Aukštasis. Litauen hat 758 Flüsse, über 2800 Seen und 99 Kilometer
Ostseeküste, die sich zum größten Teil in Erholungs- und Naturschutzgebieten befinden.
Etwas mehr als 30 % des Landes sind von Wald bedeckt.
84 % der Bevölkerung sind litauischer Herkunft. Die zwei größten Minderheiten des
Landes sind Polen, die etwa 6 % der Bevölkerung ausmachen, und Russen mit ungefähr 5
%. Die litauische Sprache gehört zur indoeuropäischen Sprachfamilie.
Die Hauptstadt Wilna ist eine malerische Stadt an den Ufern der Flüsse Neris und Vilnia,
und die Architektur ihrer Altstadt gehört zu den schönsten in Osteuropa. Die Universität
Wilna wurde 1579 gegründet. Sie ist in einem Gebäudekomplex untergebracht, der im
Renaissancestil erbaut wurde, zahllose Innenhöfe umfasst und eine „Stadt in der Stadt“
bildet.
Der litauische Präsident wird in direkter Wahl für fünf Jahre gewählt und wird
hauptsächlich in der Außen- und Sicherheitspolitik aktiv. Das litauische
Einkammerparlament, der Seimas , zählt 141 Mitglieder.
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Litauen und der Beitritt der Türkei
In der Slowakei, Ungarn, den baltischen Ländern und in vielen anderen kleineren
Mitgliedstaaten zeichnet sich ein ähnliches Bild wie in Prag. Diese Regierungen stehen
den Beitrittsbemühungen der Türkei im Allgemeinen positiv gegenüber, wobei
abweichende Stimmen entweder von den Christdemokraten, aus Oppositionskreisen
oder von Radikalen extremistischer Gruppierungen kommen. Viele dieser Länder werden
vermutlich eine Entscheidung unterstützen, die eine Reihe von Bedingungen an die
Beitrittsverhandlungen knüpft. Im Allgemeinen ist die Haltung der Bürger dieser Länder
indes potenziell gespalten. Sie stehen der Frage jedoch eher mit Gleichgültigkeit
gegenüber.
Informationen für die Ländergruppen
Hintergrundinformationen für Ländergruppe 6
Polen
EU-Beitritt: 2004
Fläche: 312 679 km²
Staatsform: Republik
Bevölkerung: 38,1 Millionen
Hauptstadt: Warschau
Währung: Zloty
Der Norden Polens, das an der Ostsee liegt, besteht fast gänzlich aus Flachland, während
die Gebirgskette der Karpaten (einschließlich der Tatra) die südliche Grenze bildet. Die
Masuren sind das größte und am stärksten besuchte Seengebiet in Polen.
Der polnische Staat ist über 1000 Jahre alt. Im 16. Jahrhundert war Polen eines der
mächtigsten Länder Europas. König Johann III. Sobieski von Polen machte 1683 durch
einen Sieg in der Schlacht von Wien der Belagerung der Stadt durch die Osmanen ein
Ende und wendete somit die drohende Gefahr einer möglichen Besetzung Westeuropas
ab.
Polen verfügt über große Mineralvorkommen wie Eisen, Zink, Kupfer und Steinsalz. Das
Salzbergwerk Wieliczka, das im 13. Jahrhundert erbaut wurde, umfasst eine komplette
unterirdische Stadt mit Sanatorium, Theater, Kirche und Café! Alles, von den Treppen bis
hin zu den Leuchtern, ist aus Salz geformt. Polens aktuelle Verfassung stammt aus dem
Jahr 1997. Die 460 Mitglieder des Unterhauses des Parlaments (Sejm) und die 100
Mitglieder des Senats werden direkt, in Verhältniswahl und für vier Jahre gewählt.
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Polen und der Beitritt der Türkei
Polen, das der EU am 1. Mai 2004 als Vollmitglied beitrat, argwöhnt, dass die Türkei nach
einem Beitritt gewaltige Subventionen erhalten würde und als Land zu groß für die EU
wäre. Nichtsdestotrotz hat Warschau wiederholt seine volle Unterstützung für das
türkische EU-Beitrittsgesuch verkündet.
Informationen für die Ländergruppen
Hintergrundinformationen für Ländergruppe 6
Estland
EU-Beitritt: 2004
Fläche: 45 000 km²
Staatsform: Republik
Bevölkerung: 1,3 Millionen
Hauptstadt: Tallinn
Währung: Euro
Estland, der nördlichste der baltischen Staaten, hat im Jahr 1991 seine Unabhängigkeit
von der Sowjetunion wiedererlangt. Das im Osten der Ostsee gelegene Land ist
überwiegend flach und von zahlreichen Seen und Inseln geprägt. Große Teile des Landes
werden landwirtschaftlich genutzt oder sind bewaldet.
Das Estnische ist eng mit dem Finnischen verwandt, weist jedoch keine Ähnlichkeiten mit
den Sprachen der übrigen baltischen Staaten, Lettland und Litauen, oder dem Russischen
auf. Ungefähr ein Viertel der Bevölkerung ist russischsprachiger Abstammung.
Die Hauptstadt Tallinn ist eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte Europas
– sicher mit ein Grund dafür, dass der Tourismus 15 % des estnischen
Bruttoinlandsprodukts ausmacht. Die wichtigsten Wirtschaftszweige sind Maschinenbau,
Lebensmittel, Metallerzeugnisse, chemische Stoffe und Holzerzeugnisse.
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Estland und der Beitritt der Türkei
In der Slowakei, Ungarn, den baltischen Ländern und in vielen anderen kleineren
Mitgliedstaaten zeichnet sich ein ähnliches Bild wie in Prag. Diese Regierungen stehen
den Beitrittsbemühungen der Türkei im Allgemeinen positiv gegenüber, wobei
abweichende Stimmen entweder von den Christdemokraten, aus Oppositionskreisen
oder von Radikalen extremistischer Gruppierungen kommen. Viele dieser Länder werden
vermutlich eine Entscheidung unterstützen, die eine Reihe von Bedingungen an die
Beitrittsverhandlungen knüpft. Im Allgemeinen ist die Haltung der Bürger dieser Länder
indes potenziell gespalten. Sie stehen der Frage jedoch eher mit Gleichgültigkeit
gegenüber.
Informationen für die Ländergruppen
Hintergrundinformationen für Ländergruppe 6
Lettland
EU-Beitritt: 2004
Fläche: 65 000 km²
Staatsform: Republik
Bevölkerung: 2,3 Millionen
Hauptstadt: Riga
Währung: Lats
Im Jahr 1991 hat Lettland seine Unabhängigkeit von der Sowjetunion wiedererlangt. An
der Ostsee gelegen besteht das Land größtenteils aus Tiefebenen sowie ausgedehnten
Wäldern, die über einen enormen Wildtierbestand verfügen und Holz für das Baugewerbe
und die Papierindustrie liefern. Daneben werden in Lettland Verbrauchsgüter, Textilien
und Maschinenwerkzeuge produziert. Auch der Tourismus spielt in Lettland eine wichtige
Rolle – Touristen aus ganz Europa besuchen das Land.
Die Bevölkerung Lettlands setzt sich zu 59 % aus Letten und zu 29 % aus Russen
zusammen. Über ein Drittel der Einwohner Lettlands lebt in der Hauptstadt Riga. Riga
wurde 1201 gegründet und ist mit 730 000 Einwohnern die größte Stadt der drei
baltischen Staaten. Die Freiheitsstatue in Riga ist mit ihren 43 Metern eines der höchsten
Denkmäler in Europa.
Das lettische Parlament heißt Saeima und besteht aus nur einer Kammer, deren 100
Mitglieder alle vier Jahre in direkter Wahl vom Volk gewählt werden. Der Präsident wird
vom Parlament ebenfalls für vier Jahre gewählt.
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Lettland und der Beitritt der Türkei
In der Slowakei, Ungarn, den baltischen Ländern und in vielen anderen kleineren
Mitgliedstaaten zeichnet sich ein ähnliches Bild wie in Prag. Diese Regierungen stehen
den Beitrittsbemühungen der Türkei im Allgemeinen positiv gegenüber, wobei
abweichende Stimmen entweder von den Christdemokraten, aus Oppositionskreisen
oder von Radikalen extremistischer Gruppierungen kommen. Viele dieser Länder werden
vermutlich eine Entscheidung unterstützen, die eine Reihe von Bedingungen an die
Beitrittsverhandlungen knüpft. Im Allgemeinen ist die Haltung der Bürger dieser Länder
indes potenziell gespalten. Sie stehen der Frage jedoch eher mit Gleichgültigkeit
gegenüber.
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Hintergrundinformationen für Ländergruppe 7
Tschechische Republik
EU-Beitritt: 2004
Fläche: 78 866 km²
Staatsform: Republik
Bevölkerung: 10,5 Millionen
Hauptstadt: Prag
Währung: tschechische Krone
Nach der Aufspaltung der Tschechoslowakei in ihre konstituierenden Teile erlangte die
Tschechische Republik im Januar 1993 ihre Unabhängigkeit als eigenständiger Staat. Bis
zum zweiten Weltkrieg gehörte die Tschechoslowakei zu den zehn am stärksten
industrialisierten Staaten der Welt. Außerdem war die Tschechoslowakei das einzige
zentraleuropäische Land, das bis 1938 noch eine Demokratie war.
Die tschechische Hauptstadt Prag ist über 1000 Jahre alt und hat eine Fülle historischer
Gebäude der verschiedensten architektonischen Stilrichtungen zu bieten. Aus diesem
Grund ist die Stadt auch bei internationalen Filmschaffenden sehr beliebt.
Die Fertigungsindustrie zählt immer noch zu den wichtigsten wirtschaftlichen Aktivitäten,
insbesondere die Automobilindustrie sowie die Werkzeugmaschinen- und
Maschinenbauindustrie. Die Eisen- und Stahlindustrie spielt in Mähren – im Osten des
Landes – eine große Rolle. Die Landwirtschaft konzentriert sich auf den Anbau von Mais,
Zuckerrüben, Kartoffeln, Weizen, Gerste und Roggen.
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Tschechien und der Beitritt der Türkei
In Bezug auf die kleineren Mitgliedstaaten wird davon ausgegangen, dass
die Tschechische Republik für die Aufnahme von Verhandlungen mit der Türkei stimmt,
obgleich die Regierungskoalition in dieser Frage auch weiter gespalten ist. Das
tschechische 'Ja' wird daher eher verhalten ausfallen. Unterdessen gibt es in der
Bevölkerung des Landes keine größeren Diskussionen über das Thema und ebenfalls
keine Umfragen.
Informationen für die Ländergruppen
Hintergrundinformationen für Ländergruppe 7
Rumänien
EU-Beitritt: 2007
Fläche: 237 500 km²
Staatsform: Republik
Bevölkerung: 21,5 Millionen
Hauptstadt: Bukarest
Währung: rumänischer Leu
Rumänien liegt im Südosten Europas. Der Norden des Landes ist bergig, der Süden
hingegen durch das ausgedehnte Donautal geprägt. Das Donaudelta an der
Flussmündung zum Schwarzen Meer bildet ein Wildreservat für unzählige einheimische
Vogelarten und Zugvögel.
Das rumänische Parlament besteht aus zwei Kammern, dem Senat und der
Abgeordnetenkammer (Camera Deputaţilor). Die Mitglieder beider Kammern werden
jeweils für eine Amtszeit von vier Jahren gewählt.
90 % der Bevölkerung sind Rumänen, und 7 % sind Ungarn. Wie viele andere Sprachen
Südeuropas hat sich auch das Rumänische aus dem Lateinischen entwickelt, obwohl
Rumänien von anderen romanischsprachigen Ländern durch slawischsprachige Länder
getrennt ist. Rumänien verfügt über beträchtliche Vorkommen an Bodenschätzen wie Öl,
Erdgas, Kohle, Eisen, Kupfer und Bauxit. Die Metallverarbeitung, die Petrochemie und der
Maschinenbau sind die wichtigsten Industriezweige des Landes.
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Informationen für die Ländergruppen
Hintergrundinformationen für Ländergruppe 7
Ungarn
EU-Beitritt: 2004
Fläche: 93 000 km²
Staatsform: Republik
Bevölkerung: 10 Millionen
Hauptstadt: Budapest
Währung: Forint
Ungarn ist ein Binnenstaat und grenzt an die Slowakei, die Ukraine, Rumänien, Serbien,
Kroatien, Slowenien und Österreich. Das Relief des Landes ist überwiegend flach, nur im
Norden gibt es einige nicht sehr hohe Gebirge. Der Plattensee ist der größte See
Mitteleuropas und ein beliebtes Reiseziel.
Die Vorfahren der Ungarn waren die Magyaren-Stämme, die im Jahr 896 in das
Karpatenbecken kamen. Im Jahr 1000 wurde Ungarn unter Stephan I. zu einem
christlichen Königreich. Die ungarische Sprache weist keinerlei Ähnlichkeiten mit den
Sprachen der Nachbarstaaten auf, und auch mit dem Finnischen und Estnischen ist sie nur
entfernt verwandt.
Budapest, die Hauptstadt Ungarns, ist aus den beiden Städten Buda und Pest entstanden.
Die Stadt liegt an der Donau, ist reich an Geschichte und Kultur und für ihre
Thermalquellen berühmt. Das Parlament Ungarns, die Nationalversammlung, besteht aus
einer Kammer, deren 386 Mitglieder für vier Jahre gewählt werden.
Ungarn verfügt in begrenztem Maße über Bodenschätze (Bauxit, Kohle und Erdgas) sowie
über fruchtbare Böden und landwirtschaftliche Nutzflächen. Ungarischer Wein wird in
ganz Europa getrunken. Zu den wichtigsten Ausfuhrgütern gewerblicher Art gehören
elektrische und elektronische Geräte, Maschinen, Nahrungsmittel und Chemikalien.
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Ungarn und der Beitritt der Türkei
In der Slowakei, Ungarn, den baltischen Ländern und in vielen anderen kleineren
Mitgliedstaaten zeichnet sich ein ähnliches Bild wie in Prag. Diese Regierungen stehen
den Beitrittsbemühungen der Türkei im Allgemeinen positiv gegenüber, wobei
abweichende Stimmen entweder von den Christdemokraten, aus Oppositionskreisen
oder von Radikalen extremistischer Gruppierungen kommen. Viele dieser Länder werden
vermutlich eine Entscheidung unterstützen, die eine Reihe von Bedingungen an die
Beitrittsverhandlungen knüpft. Im Allgemeinen ist die Haltung der Bürger dieser Länder
indes potenziell gespalten. Sie stehen der Frage jedoch eher mit Gleichgültigkeit
gegenüber.
Informationen für die Ländergruppen
Hintergrundinformationen für Ländergruppe 7
Bulgarien
Fläche: 111 910 km 2
EU-Beitritt: 2007
Bevölkerung: 7,6 Millionen
Staatsform: Republik
Währung: Lew
Hauptstadt: Sofia
Bulgarien befindet sich im Herzen des Balkans. Die Landschaft Bulgariens ist sehr
abwechslungsreich: Der Norden wird von den ausgedehnten Donauebenen dominiert und
der Süden von Hochebenen und Bergland. Im Osten zieht die Küste des Schwarzen
Meeres das ganze Jahr über Touristen an.
Bulgarien wurde 681 gegründet und ist somit einer der ältesten Staaten in Europa. Die
Geschichte Bulgariens ist durch seine Nähe zu Asien geprägt. Etwa 85 % der Bevölkerung
sind orthodoxe Christen, 13 % sind Muslime, rund 10 % Türken und 3 % Roma. Auch in
der bulgarischen Küche sind östliche und westliche Einflüsse zu erkennen. Das
bekannteste Nahrungsmittel ist Joghurt, der – sofern er regelmäßig gegessen wird – ein
langes Leben verleihen soll.
Die bulgarische Nationalversammlung (ein Einkammerparlament) besteht aus 240
Mitgliedern, die für vier Jahre gewählt werden.
Die wichtigsten Exportgüter Bulgariens sind gewerbliche Waren, Nahrungsmittel und
Weine, die auf den europäischen Märkten Erfolg haben.
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Hintergrundinformationen für Ländergruppe 7
Slowakei
EU-Beitritt: 2004
Fläche: 48 845 km²
Staatsform: Republik
Bevölkerung: 5,4 Millionen
Hauptstadt: Bratislava
Währung: Euro
Nach der Aufspaltung der Tschechoslowakei in ihre konstituierenden Teile erlangte die
Slowakei im Januar 1993 ihre Unabhängigkeit als eigenständiger Staat.
Die Slowakei liegt im Herzen Mitteleuropas und ist durch die Donau mit ihren Nachbarn
verbunden. Die Gebirgskette der Karpaten erstreckt sich über die Nordhälfte des Landes
und umfasst auch die Hohe Tatra – ein beliebtes Skigebiet mit der höchsten Erhebung des
Landes, dem Gerlachovsky (2665 m). In den fruchtbaren Donauebenen werden Weizen,
Gerste, Kartoffeln, Zuckerrüben, Obst, Tabak und Trauben angebaut.
Der Präsident wird in direkten Wahlen für fünf Jahre vom Volk gewählt, hat jedoch nur
beschränkte Befugnisse. Das Einkammerparlament der Slowakei zählt 150 Mitglieder, die
für vier Jahre gewählt werden.
Die Bevölkerung besteht zu 86 % aus Slowaken; Ungarn stellen die größte Minderheit des
Landes.
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Slowakei und der Beitritt der Türkei
In der Slowakei, Ungarn, den baltischen Ländern und in vielen anderen kleineren
Mitgliedstaaten zeichnet sich ein ähnliches Bild wie in Prag. Diese Regierungen stehen
den Beitrittsbemühungen der Türkei im Allgemeinen positiv gegenüber, wobei
abweichende Stimmen entweder von den Christdemokraten, aus Oppositionskreisen
oder von Radikalen extremistischer Gruppierungen kommen. Viele dieser Länder werden
vermutlich eine Entscheidung unterstützen, die eine Reihe von Bedingungen an die
Beitrittsverhandlungen knüpft. Im Allgemeinen ist die Haltung der Bürger dieser Länder
indes potenziell gespalten. Sie stehen der Frage jedoch eher mit Gleichgültigkeit
gegenüber.
Verhandlungsstrategie
Dokument für jede Ländergruppe zur Strategieplanung
Sie können mit Hilfe dieser Punkte Ihre Argumentation strukturieren. Nicht jedes Land hat
eine Meinung zu jedem Einzelpunkt.
Konkrete Argumente für die Aufnahme bzgl.:
_ Wirtschaft:
_ Grenzen:
_ Handel:
_ Religion:
_ Geografie:
_ Reformen:
_ Konflikte:
_ Verteidigung:
_ Sonstige:
Konkrete Besorgnisse bzgl.
_ Wirtschaft:
_ Grenzen:
_ Handel:
_ Religion:
_ Geografie:
_ Reformen:
_ Konflikte:
_ Verteidigung:
_ Sonstige:
Konkrete Forderungen in der Verhandlung
_
_
_
Rollenaufteilung
Die Spielleitung kann den Gruppen die Rollenprofile geben, um innerhalb der Gruppe
eine Rollenaufteilung vorzunehmen.
Die Zeitnehmerin/
Der Zeitnehmer
Die Protokollführerin/
Der Protokollführer
achtet darauf, dass die
vereinbarte Zeit eingehalten wird.
Er / Sie erinnert, wenn die Gefahr besteht,
dass die Zeit „davonläuft“
schreibt die Ergebnisse
der Gruppenarbeit auf.
Die Präsentierende/
Der Präsentierende
Die Gesprächsleiterin/
Der Gesprächsleiter
trägt die Ergebnisse der
Gruppenarbeit vor der
Großgruppe vor.
ist Vorsitzende(r) der Gruppe,
verteilt die Rollen in der
Gruppe, eröffnet das Thema
und leitet das Gespräch.
Die Gastgeberin/
Der Gastgeber
sorgt für eine gute Atmosphäre:
• lüftet den Raum
• regelt die Temperatur
• gestaltet die Sitzordnung
Der Spion / Die Spionin
ist für den Kontakt
zu anderen Gruppen zuständig.
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