AYUBOWAN = Ein gesundes langes Leben Mit dieser kleinen Broschuere moechten wir Sie mit den Grundlagen der Ayurveda Ernaehrung bekanntmachen. Wir wissen heute, das falsche Ernaehrung in den meisten Faellen die Hauptursache von Krankheiten ist. Und die meisten uns bekannten Krankheiten sind eine Folge von falscher Ernaehrung in Verbindung mit verschiedenen Formen von Stress. Die richtige Ernaehrung ist ist ebenso wichtig, wie die richtige Medizin. Im Ayurveda gibt es zwischen der Ernaehrung und den Heilmitteln fliessende Uebergaenge. Ayurvedische Heilmittel koennen auch als Nahrungsergaenzungsheilmittel verstanden werden, die uns bei guter Gesundheit halten koennen. Im Ayurveda wird aus vielen Gemuesen, Kraeutern und Gewuerzen, die wir zu den Mahlzeiten essen, auch die Medizin hergestellt. So wie die Medizin nur nach kompetenter Diagnose wohldosiert verschrieben und eingenommen werden soll, so sollten wir auch die Nahrungsmittel bzw. Speisen waehlen, die individuell vertraeglich sind und unserer Gesundheit dienen bzw. dazu beitragen, unsere Gesundheit wieder herzustellen. Kein Ernaehrungs Dogma Ein und dieselbe Nahrung kann fuer den einen Gesund und fuer den anderen Ungesund sein. Um die Ayurveda Ernaehrung zu verstehen, muessen wir bereit sein, unsere bisherigen Grundsaetze in Frage zu stellen. Das ein Bircher Muesli grundsaetzlich Gesund ist stimmt nicht. Das rohes Gemuese und rohe Salate aufgrund der Vitamine und anderer Substanzen gesuender sind, als wenn man sie kocht, stimmt auch nicht. Ganz im Gegenteil, diese und andere Ueberzeugungen koennen laut Ayurveda zu schwerwiegenden gesundheitlichen Stoerungen fuehren. Den Wert der Ernaehrung beurteilt Ayurveda nicht primaer anhand des Gehaltes an Kalorien, Eiweisstoffen, Fetten, -1- Kohlehydraten, Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Ballaststoffen, wie dies die moderne Ernaehrungswissenschaft tut. Diese koennen der Gesundheit dienen aber auch schaden. Die Krankenhaeuser sind heute voll von Menschen, die von sich behaupten, gesund gelebt zu haben. Im Ayurveda kommt es zwar auch auf eine qualitativ hochwertige Nahrung an, er misst aber der individuellen Vertraeglichkeit der Nahrung eine groessere Bedeutung zu. Die induviduelle Vertraeglichkeit ist abhaengig von der Auspraegung der Doshas (Bioenergien) Vata, Pitta, Kapha. Die Ayurveda Kueche muss nicht zwangslaeufig indisch oder ceylonesisch sein. Auch die italienische, griechchische, franzoesische oder deutsche Kueche kann ayurvedisch sein, wenn man bei der Auswahl und Zubereitung der Nahrungsmittel die individuellen Bioenergien beruecksichtigt. Die induviduelle Vertraeglichkeit In der Ayurveda Ernaehrung spielen sowohl Geschmack, als auch Qualitaet der Nahrungsmittel und Nahrungszusaetze eine entscheidenen Rolle. Die Geschmacksrichtungen (Rasa) wirken wie folgt: suess reduziert reduziert erhoeht Vata Pitta Kapha sauer reduziert erhoeht erhoeht Vata Pitta Kapha salzig reduziert erhoeht erhoeht Vata Pitta Kapha scharf erhoeht erhoeht reduziert Vata Pitta Kapha bitter erhoeht reduziert reduziert Vata Pitta Kapha herb erhoeht reduziert reduziert Vata Pitta Kapha -2- Nahrung die erhitzt reduziert erhoeht reduziert Vata Pitta Kapha Nahrung die kuehlt erhoeht reduziert erhoeht Vata Pitta Kapha Diese Tabelle mag aufschlussreich sein, aber dennoch nicht eindeutig erklaeren, was Sie essen sollten und was nicht. Es haengt immer von Ihrer individuellen Konstitution ab. Darum sollten Sie den Empfehlungen unseres Ayurveda Chef-arztes folgen. Im nachfolgenden Teil dieser Broschuere finden Sie eine Liste mit Nahrungsmitteln, die wir je nach erhoehtem Vata, -Pitta,- und Kapha- werten klassifiziert haben. Es ist eine Faustregel, da diejenigen Nahrungsmittel, die Kapha reduzieren, gleichzeitig Vata erhoehen bzw. umgekehrt, was Vata reduziert, erhoeht Kapha. Die verschiedenen Nahrungsmittel haben in der Regel mehr als nur eine Geschmacksrichtung. Und schliesslich kommt es immer auf die Art und Weise der Zubereitung und den verwendeten Gewuerzen an, sowie auch auf die Tages- und Jahreszeit, wann und wie Sie die jeweilige Nahrung zu sich nehmen. Die Qualitaet und Zubereitung der Nahrungsmittel spielt im Ayurveda eine grosse Rolle. Mit den verschiedenen Gewuerzen koennen Sie z.B. negative Einfluesse von gewissen Nahrungsmitteln nach Konstitutionstyp ausgleichen. Dazu mehr in den nachfolgenden Texten dieser Broschuere. Zubereitung von Nahrungsmitteln Es ist bekannt, dass vor allem das Kochen die Nahrungsmittel (auch Wasser) veraendert. Gekochte Nahrung ist roher Nahrung vorzuziehen, denn sie ist leichter verdaulich und absorbiert leichter die Naehrstoffe fuer den Organismus. Dies ist besonders wichtig bei schwacher Verdauung und bei erhoehten Kapha- Werten. Fuer den Vata- und Pitta Typ moegen rohe Nahrungsmittel in gewissem Maase vertraeglich sein, dennoch gilt im Ayurveda der Grundsatz, das Nahrung immer gut gekocht sein soll. Jedoch sollte die Nahrung immer frisch zubereitet werden und nicht aufgewaermt zu einer spaeteren Mahlzeit wieder eingenommen werden. Zur optimalen Zubereitung gehoert auch eine entsprechende geistige Einstellung bzw. das Bewusstsein des Kochs bzw. der Koechin. Liebe geht bekanntlich durch den Magen und ein mit Liebe zubereitetes Essen koennen Sie viel mehr geniessen, als ein in einer feindlichen Grosskueche zubereitetes Menue. -3- Nahrungsmittel sollten moeglichst gleich nach der Zubereitung eingenommen werden. Aber auch die Atmosphaehre und die Bedingungen unter denen Sie Ihre Mahlzeiten einnehmen, hat eine entscheidene Auswirkung auf die Wirkweise der Nahrung. Aendern Sie Ihre Ernaehrungsgewohnheiten jedoch nicht abrupt und verstehen Sie unsere Empfehlungen nicht dogmatisch . Probieren Sie unsere Empfehlungen und stellen Sie fest, was Ihnen gut tut. Dann aendert sich vielleicht auch Ihr Bewusstsein, was Ihre Ernaehrung betrifft. Aendern Sie Ihre Ernaehrungsgewohnheiten nicht zwanghaft, allein, wenn sich Ihre innere Einstellung bzw. Ihr Bewusstsein diesbezueglich aendert, sollten Sie es auch in der taeglichen Praxis realisieren. Hoeren Sie auf Ihre innere Stimme und folgen Sie dementsprechend einer gewissen Diziplin zum Wohle Ihrer Gesundheit. Oele und Fette Besonders bei erhoehten Kapha- werten sollten Sie weitgehend auf Oele und Fette verzichten. Unser Chef-Arzt empfiehlt fuer den Kapha Typen Sonnenblumen-oel, bei den anderen Konstitutions Typen auch Ghee. Die Kombination von Nahrungsmitteln Vielleicht haben Sie schon von den Prinzipien der Trennkost gelesen oder gehoert. In dieser Hinsicht geht Ayurveda viel weiter und ist viel differenzierter..Wir wollen das Thema der richtigen Ernaehrung in dieser Broschuere nicht zu kompliziert darstellen. Im Grunde ist die Ayurveda Ernaehrung nicht kompliziert, sie ist nur anders und fordert zum Umdenken heraus. Einige praktische Empfehlungen geben wir Ihnen im nachfolgenden Text diesrer Broschuere und nennen Ihnen auch etliche Ayurveda Rezepte. Bei der Zubereitung und und Aufnahme einer ayurvedischen Mahlzeit ist entscheidend wichtig zu wissen, welche Kombination von Nahrungsmitteln sich nicht eignen und somit negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben. Fisch und Fleisch sollten nie zusammen in Verbindung mit Milchprodukten gegessen werden. Nach dem Konsum von Rettich, Knoblauch, Zitrusfruechten und anderen sauren Substanzen sollte keine Milch oder Milchprodukte getrunken bzw. gegessen werden. Auch kein Lassi, das sie auf unseren Bueffet zu finden ist. Lassi pur oder mit Fruechten ist nicht gut bei erhoehten Kapha-Werten, Lassi mit Ingwer oder Zimt ist jedoch fuer den Kapha-Typen gut vertraeglich. Auf kalte Getraenke und Eis sollte man grundsaetzlich verzichten. Fruechte die suess sind, koennen Vata- und Pitta Typen essen, sind jedoch nicht fuer Kapha-Typen geeignet, saure Fruechte sind gut fuer Kapha – jedoch nicht fuer Pitta-Typen. -4- Nicht Empfehlenswert Unabhaengig von den Werten Ihrer Bioenergien sollten Sie nach den ayurvedischen Erkenntnissen unseres Chef-arztes auf einige Nahrungsmittel voellig verzichten. Dies sind im einzelnen: - Schweinefleisch Rindfleisch Thunfisch Meeresfruechte Gekochte Tomaten Ananas Der Vata-Typ Sollte besonderen Wert legen auf: - warme, eher kraeftigende Speisen, auch oelige Nahrung. Nahrungsmittel die suess, salzig und/oder sauer schmecken und saettigend sind ( Reis, Nudeln, Milchprodukte, Suppen und Eintoepfe, Getreidebrei, etc.) - fuer Vata Menschen ist es ratsam, ein nahrhaftes Fruehstueck zu sich zu nehmen, z.B. einen warmen, suessen und mit Milch zubereiteten Gries-oder Getreidebrei und suesses Obst, - salate und rohes Gemuese sind fuer ihn in groesseren Mengen nicht geeignet, weil sie zu kalt, leicht und kalorienarm sind. Der Pitta- Typ Tut gut daran: - - - heisse Speisen zu meiden, statt dessen sollte er eher temperierte Nahrung essen, bei der die Geschmacksrichtungen bitter, suess und herb ueberwiegen. Dies hilft ihm, seinen Appetit etwas zu daempfen, da er bekanntlich zur Masslosigkeit neigt. Nahrungsmittel, die uebersaeuern, sind vom Pitta-Typ zu meiden: darunter fallen neben saeuerlichen Fruechten auch Kaffee, Alkohol und die meisten Milchprodukte. Der Pitta-Typ sollte weitgehend auf Fleisch (besonders fettes) verzichten, weil Fleisch Pitta erhoeht. Mit scharfen Gewuerzen muss dieser Konstitutions Typ sehr sparsam umgehen bzw. ganz darauf verzichten und sich mit Salz sehr zurueck halten. Am besten sind fuer ihn Oregano, Koriander, Kardamom. -5- Der Kapha- Typ isst am besten: - warme, leichte Speisen bei denen wenig Fett, Zucker sowie Salz verwendet werden, die Geschmacksrichtungen, die bei ihm im Vordergrund stehen sollten, sind scharf, bitter und herb, das Fruehstueck kann beim Kapha-Typen sehr leicht sein oder ganz ausbleiben. Gut ist morgens warmes Wasser und bitterer Tee, spaeter etwas Obst. Auf suesse Speisen, Milchprodukte (bei Verschleimung) und fettige Speisen sollte der Kapha Mensch voellig verzichten. Empfehlenswert sind Gewuerze, die die Verdauung anregen, sehr zu empfehlen ist dann und wann heissen Ingwertee zu trinken. Nahrungsmenge- Wann, Wieviel essen Die Nahrungsmenge, die wir bei den einzelnen Mahlzeiten zu uns nehmen, ist eine wichtige Komponente zur optimalen Ernaehrung. Grundsaetzlich gilt im Ayurveda folgendes: - die groesste Portion kann der Vata-Typ essen, die geringste Menge bei erhoehten Kapha-Werten. Pitta-Typen sollten den goldenen Mittelweg einhalten. Zu den Tageszeiten: Auch hier sollten wir umdenken und unsere westlichen Essgewohnheiten aendern. Je nach den Tageszeiten veraendert sich unser Pitta bzw. das Verdauungsfeuer. Grundsaetzlich bedeutet dies auch, dass sich die Kraft unserer Doshas im Laufe des Tages aendern. Fruehstueck: Das Verdauungsfeuer ist morgens beim Kapha-Typen schwach ausgepraegt. Darum empfiehlt sich, morgens eher weniger zu essen. Er beginnt den Tag am besten mit einem Glas warmem abgekochtem (10min) Wasser. Falls Ihre Zeit morgens zu knapp bemessen ist, trinken Sie ein Glas Mineralwasser mit Zimmertemperatur. Spaeter am morgen empfiehlt sich frisches Obst einer Sorte. Der Vata-Typ sollte kraeftiger fruehstuecken.und der Pitta-Typ kann den Mittelweg nehmen. Lunch: Zu dieser Zeit ist das Verdauungsfeuer am staerksten und zum Lunch sollten Sie die groesste Menge an Nahrungsmitteln zu sich nehmen. Im tropischen Klima faellt uns das nicht immer leicht, aber Sie finden auf unserem Lunchbueffet eine grosse Auswahl von gedaempften und angerichteten Salaten, eine Vielfalt von kuehlen Vorspeisen und Beilagen, die Ihnen eine Alternative zu den gekochten Gerichten bieten. Auf jeden Fall waere es besser, mittags zunaechst eine warme Suppe zu essen. Auch ein Glas warmes Wasser ist vor dem Mittagessen zu empfehlen. Als Kapha-Typ sollten Sie strikt kalte Getraenke vermeiden. -6- Abendessen: Abends sollten Sie leicht verdaulich und weniger essen, da sich das Verdauungsfeuer wesentlich vermindert hat. Fleisch und rohe Salate und Reis sind abends nicht sehr empfehlenswert, da sie nicht so leicht verdaulich sind. Eine kraeftige Suppe und gekochtes Gemuese sind dagegen abends besonders zu empfehlen. Essen sie abends nicht zu spaet. Die Zeit zum Abendessen ist ideal um 19:00 Uhr. Fuellen Sie Ihren Magen grundsaetzlich zunaechst mit etwa einem Viertel an Fluessigkeit (warmes Wasser und Suppe) dann etwa zur haelfte mit fester Nahrung. Lassen sie etwa ein Viertel “Luft”, Sie sollten nach der Mahlzeit weder hungrig noch vollkommen satt sein. Nehmen Sie die nachfolgende Mahlzeit erst dann ein, wenn sich die vorhergehenede Mahlzeit vollstaendig verdaut hat. Eine Mahlzeit mit Fleisch und Rohkost benoetigt etwa 6 Stunden zur Verdauung. Ein gut gekochtes Essen ohne Fleisch und Rohkost verdaut sich in ca. 3-4 Stunden. Essen Sie in Stille, in ruhiger und angenehmer Atmosphaere und richten Ihr Bewusstsein auf das, was sie essen. Kauen Sie die Nahrung ausgiebig. Essen sie moeglichst jeden Tag zu den gleichen Zeiten. Es ist sinnvoll, in ausgeglichener Stimmung zu essen. Vermeiden Sie wichtige bzw. anstrengende Gespraeche waehrend des Essens. Goennen Sie sich ein paar Minuten Zeit nach dem Essen, um in Ruhe sitzen zu bleiben, bevor Sie sich wieder Ihrer Taetigkeit zuwenden. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung fuer ein harmonisches Funktionieren des Verdauungssystems. Verdaulichkeit der Nahrung Grundsaetzlich scheint es logisch, die leichtverdauliche Nahrung zunaechst zu essen. Fleisch, Fette, und rohe Salate benoetigen eine laengere Zeit zur vollkommenen Vredauung. Die Verdaulichkeit der Mahlzeit richtet sich aber auch ganz entscheidend danach, ob Sie zunaechst warmes Wasser trinken oder eine warme Suppe essen. Die Verdaulichkeit koennen wir auch positiv foerdern, je nachdem welche Gewuerze wir hinzufuegen. Getraenke zu den Mahlzeiten Getraenke und Fluessigkeit vor den Mahlzeiten eingenommen, tragen dazu bei, dass wir unser Koerpergewicht reduzieren koennen. Umgekehrt ist es so, das Getraenke nach den Mahlzeiten unsere Gewichtszunahme erhoehen. Zum Fruehstueck und Lunch empfiehlt sich warmes Wasser vor dem Essen, auch Fruchtsaefte und Lassi. Vor dem Abendessen sind auch Kraeuterweine (ca 6% Alkohol) empfehlenswert. Mahlzeiten: Fruehstueck: Lunch: Dinner: 07:00 – 10:00 12:30 – 14:30 19:00 – 20:00 -7- Warmes Wasser Wir stellen Ihnen jederzeit 10 min gekochtes und abgekuehltes/warmes Wasser zur Verfuegung. Zu den Mahlzeiten steht das qualitativ gute Wasser in den fertigen Flaschen bereit und auf Ihrem Zimmer steht immer eine frisch gefuellte Thermoskanne mit heissem abgekochten Wasser. Sie koennen dem Wasser Honig hinzugeben, in diesem Fall muss die Wassertemperatur unter 40 Grad Celsius sein. Ausserdem koennen sie den Saft von Limonen oder Zitronen hinzugeben. Dies ist jedoch nicht ratsam, wenn Sie unter Verstopfung leiden. Grundsaetzlich empfiehlt sich min. 3 Liter Fluessigkeit am Tag aufzunehmen. Frisch gepresste Obst-und Gemuesesaefte je nach Ihren Konstitutionstyp sind ebenfalls empfehlenswert. Kraeutertees- und Weine trinken sie am besten auf Empfehlung unserer Ayurveda Aerzte. Lassi je nach Ihrem Konstitutionstyp. Auf Kaffee uns Schwarztee sollten Sie in der Regel verzichten. Kraeuter Tees Lange bevor der Tee in Sri Lanka bekannt wurde, tranken die Menschen hier Kraeutertees. So ist es auch heute noch, denn die heilende Wirkung ist allgemein bekannt. Nachfolgend nennen wir Ihnen die Kraeutertees, die wir Ihnen hier anbieten. Iramusu Tee Die ganze Pflanze mit Wurzeln wird gewaschen, bei mildem Sonnenlicht getrocknet und zu einem groben Pulver zermahlen. Iramusu reinigt das Blut, hilft bei Hautproblemen und reduziert Pitta Probleme. (siehe Heilmittel Broschuere) Fuer eine Tasse kochen sie 2 EL Tee 10-15min. Falls nicht anders verordnet, koennen Sie bis zu 5 Tassen pro Tag trinken. Polpala Tee Die ganze Pflanze wird gewaschen, bei mildem Sonnenschein getrocknet und grob gemahlen. Dieser Tee verbessert die Filterung des Urins und foerdert das Urinlassen. Fuer eine Tasse kochen Sie 2 EL tee 10-15min. Falls nicht anders verordnet koennen sie bis zu 5 Tassen pro Tag trinken. Peyava Tee Verschiedene Kraeuter wie Ingwer, Koriander, Pathpandagam, Pippali, etc. werden bei mildem Sonnenschein getrocknet, gemischt und zu einem feinem Pulver zermahlen. Der Peyava Tee hilft bei Erkaeltungen, Influenza, Bronchitis und Fieber. Fuellen sie 1 Tasse mit heissem Wasser, geben sie 2 TL Tee hinzu und lassen den Tee 10-15min ziehen. Falls nicht anders verordnet koennen sie bis zu 3 Tassen pro Tag trinken. -8- Ranawara Tee Die Blueten des Ranawara Baumes werden bei mildem Sonnenschein getrocknet und grob gemahlen. Der Ranawara Tee hilft besonders bei haeufigem Harnandrang, Fuer 1 Tasse kochen Sie 2 EL Tee 10-15min. Falls nicht anders verordnet koennen Sie bis zu 5 Tassen am Tag trinken. Rasakinda Tee Der Stamm dieser Schlingpflanze wird bei mildem Sonnenschein getrocknet und zu einem groben Pulver zermahlen. Dieser Tee reinigt das Blut und ist hilfreich bei Gicht und Arthritis. Fuer 1 Tasse kochen Sie 2 EL Tee 10-15min. Falls nicht anders verordnet koennen Sie bis zu 5 Tassen pro Tag trinken. Neeramuliya Tee Die ganze Pflanze wird gewaschen, bei mildem Sonnenschein getrocknet und zu einem groben Pulver zermahlen. Dieser Tee reduziert Urinsaeure, hilft bei Harnwegproblemen und reinigt den Urin. Fuer 1 Tasse kochen Sie 2 EL Tee 10-15min. Falls nicht anders verordnet koennen Sie bis zu 5 Tassen am Tag trinken. Vata Tee Diese Teemischung reduziert Vata bedingte Stoerungen. (siehe Heilmittelbroschuere) Fuer 1 Tasse kochen Sie 2EL 10-15min. Falls nicht anders verordnet koennen Sie bis zu 5 Tassen am Tag trinken. Pitta Tee Diese Teemischung reduziert Pitta bedingte Stoerungen. Fuer 1 Tasse kochen Sie 2 EL 10-15min. Falls nicht anders verordnet koennen Sie bis zu 5 Tassen am Tag trinken. Kapha Tee Diese Teemischung reduziert Kapha bedingte Stoerungen. Fuer 1 Tasse kochen Sie 2 EL 10-15 min. Falls nicht anders verordnet koennen Sie bis zu 5 Tassen am Tag trinken. Kraeuterweine Sri Lanka hat eine jahrtausend alte Tradition in der Herstellung von Kraeuterweinen, die weit in das vorchristliche Zeitalter zurueckreicht. Als Zutaten dienen u.a. Sandelholz, Iramusu, Pfeffer, Rosinen, Bienenhonig, Kardamom, etc., waehlen sie Ihren gesunden Apperetif (vergleichbar mit einem suessen Sherry) vor dem Dinner aus 5 verschiedenen Kraeuterweinen, die etwa 6% Alkohol haben. -9- Ashawagandha Kraueterwein Dieser Kraeuterwein wurde aus Iramusu, Sandelholz, Withana Somnifera, Honig und anderen Ingredenzien hergestellt. Er kraeftigt die Koerperfunktionen, verjuengt und foerdert die Vitalitaet. Trinken Sie ein Glas mit ca.30 ml vor dem Essen. Chandana Kraeuterwein Der Chandana Kraeuterwein wird ueberwiegend aus Sandelholz hergestellt, Chandana heisst uebersetzt Sandelholz. Bei der Herstellung werden auch dunkle Rosinen zugefuegt. Dieser Wein ist hilfreich bei Harnwegsproblemen. Trinken Sie ein Glas mit ca. 30 ml vor dem Essen. Dasamoola Kraeuterwein Dieser Kraeuterwein wird aus mehr als 10 verschiedenen Ingredenzien hergestellt, u.a. Pfeffer, Gewuerznelken, dunkle Rosinen und Honig. Dasamoola beruhigt das Nervensystem, hilft bei Atemwegsproblemen und befreit von allgemeinen Schmerzzustaenden. Trinken sie ein Glas mit ca. 30 ml vor dem Essen. Draksa Kraeuterwein Draksa Kraeuterwein wird u.a. aus Ingwer, Pfeffer, Tippali und dunklen Rosinen hergestellt. Dieser Wein foerdert die Verdauung und ist hilfreich bei Asthma, Erkaeltung und anderen allgemeinen Schmerzzustaenden. Trinken sie ein Glas mit ca.30 ml vor dem Essen. Alkohol Alkohol ist im Ayurveda nicht verboten. In den alten Schriften ist jedoch detailliert beschrieben, welche alkoholhaltigen Getraenke Sie in welchem Mass und zu welchem Zweck trinken sollten. Vor oder zum Abendessen kann der Vata-Typ in geringem Mass ein Glas gekuehlten Wein oder Bier trinken. Gekuehlte Getraenke behindern jedoch die Verdauung ! Der Kapha-Typ muss gaenzlich auf gekuehlte Getraenke verzichten, kann sich jedoch mit nicht gekuehltem Cognac oder Rotwein ueber den Verlust seiner Lieblingsspeisen troesten. Als Pitta-Typ muessen sie grundsaetzlich und strikt auf Alkohol verzichten. Fruechte Auf unserem Buffet finden sie eine grosse Auswahl tropischer Fruechte. Auch die Bekoemmlichkeit der Fruechte richtet sich nach dem Konstitutionstyp. Beachten sie bitte, dass es in Sri Lanka die verschiedensten Arten von Bananen gibt. Fuer den Kapha-Typ sind allein die kleinen gelben Bananen empfehlenswert. Mixen Sie Ihren Fruchtsalat je -10- nach der Kennzeichnung. Die Koenigs-Kokosnuss (King coconut) ist “kuehlend” und morgens bekoemmlich. Papaya foerdert den Stuhlgang, Bananen reduzieren ihn. Die Ananas wird auf dem Ayurveda Buffet nicht angeboten. Suessigkeiten Obwohl einige Sussigkeiten auf dem Bueffet fuer Kapha gekennzeichnet sind, sollte der Kapha-Typ diese sehr massvoll zu sich nehmen. Milchprodukte Als Kapha-Typ sollte man bei Verschleimung grundsaetzlich auf Milchprodukte von der Kuh verzichten. Lassi mit Ingwer oder Zimt ist jedoch vertraeglich, ebenso wie alle Ziegen- oder Bueffelmilchprodukte. Fleisch Ayurveda raet nicht grundsaetzlich von Fleisch ab, gibt jedoch zu bedenken, dass Tiere nicht qualvoll gemaestet und getoetet werden sollten. Die Hindus verzichten als Vegetarier ganz auf Fleisch, waehrend die Buddhisten durchaus Fleisch essen. Wir bieten Ihnen weisses Fleisch vom Gefluegel und Fisch an. Bedenken sie, dass der Thunfisch rotes Fleisch hat. Gelegentlich servieren wir auch Fleisch vom Lamm. Auf Rind- und Schweinefleisch sollten Sie grundsaetzlich verzichten. Gewuerze Gewuerze machen unsere taegliche Kost schmackhaft und foerden die Freude am Essen. Schon seit Jahrtausenden weiss man, dass Gewuerze gesund sind und zum koerperlichen und seelischen Wohlbefinden beitragen. Dieser wichtige Beitrag zur Gesundheit ist es, der den Gewuerzen immer mehr Beachtung und Wertschaetzung einbringt. Durch richtiges Wuerzen koennen wir Verdauungsbeschwerden ausschalten oder zumindest lindern, Herz und Kreislauf entlasten und den Ablauf fast aller Lebensvorgaenge aktivieren. Den Gewuerzen kommt im Ayurveda bei den Heilmitteln und der Nahrung eine ganz entscheidene Bedeutung zu. Die Bedeutung der Zeichen : V= Vata, P= Pitta, K= Kapha - reduziert, + erhoeht Anis (engl. Anis) V - P + K Anissamen sind schleimloesend, blaehungswidrig, antiseptisch und krampfloesend. Basilikum (engl. Basil) V – P + K Die ueberirdischen Pflanzenteile wirken antiseptisch, antidepressiv, fiebersenkend, allgemein staerkend. Der frische Saft beseitigt Giftstoffe, hilft bei Husten, Erkaeltung und Hautkrankheiten, hilft bei Blaehungen, Blutarmut und Osteporose. -11- Bockshornklee (engl. Fenugreek) V – P + K – Die Samen sind ein ideales Gewuerz fuer Vata und Kapha, hilfreich bei Durchfall und Rheuma. Chilli (engl.Chillie) V – P + K Stimuliert Verdauung, Kreislauf und Nervensystem. Frische gruene Chilli sind reich an Vitamin C. Dill (engl. Dill) V – P + V – Hilft bei Verdauungsstoerungen, Haemorrhoiden, Rheuma und Gelenkschwellungen. Gelbwurz (engl. Turmeric) V + P – K – Auch Kurkuma genannt, ist hilfreich bei Hautkrankheiten, Krankheiten der Harnorgane, bei Diabetis, unreinem Blut, Anaemie, Geschwueren, Ateriosklerose, Darminfektion, hohen Cholesterinwerten, Gallenblasenentzuendung, Pilzinfektionen, Voellegefuehl. Gewuerznelken (engl.Cloves) V – P + K – Foerderlich zur Durchblutung, bei gastritischen Problemen, inneren Kraempfen und Schmerzen, foerdert die Nieren- und Leberfunktionen, reinigt den Mund und helfen bei Zahnschmerzen. Hilfreich bei Arteriosklerose, Asthma, Brochitis, Durchfall, Magenproblemen. Ingwer (engl.Ginger) V – P + KHilft besonders bei erhoehtem Kapha, verbessert die Verdauung und ist hilfreich zur Reinigung des Blutes, Bei Rheuma, Polyarthritis, Verstopfung, Husten, Herzschwaeche, Asthma, Erkaeltungen, Voellegefuehl, Blaehungen, Haemorrhoiden, Impotenz und Fieber. Kardamom (engl.Cardamom) V – P + K – Hilfreich bei Erkaeltugen, Husten, Bronchitis, Asthma, Verdauungsstoerungen. Knoblauch (engl.Garlic) V – P + K – Hilfreich zur Regeneration, bei Arteriosklerose, Bluthochdruck, Bronchitis, Darmentzuendung, Durchblutungsstoerungen, Durchfall, Erkaeltung, Gefaesserweiternd, Antiseptisch, Blutzuckersenkend, Aphrodiasatisch, senkt den Cholesterinspiegel. Koriander (engl.Coriander) V – P – K – Ist verdauungsfoerdernd, hilfreich bei Rheuma, Neuralgie, Katharr und Problemen mit der Galle. Frischer Koriander hilft bei Allergien, Heufieber und Hautausschlag. Kreuzkuemmel (engl.Cummin) V – P – K – Staerkt die sehkraft, hilft bei Durchfall, Heiserkeit und Fieber. Majoran V – P + K – Hilfreich bei Blaehungen, Husten, Asthma, Koliken, Uebelkeit, Rheuma, Zahnentzuendungen, Ohrenschmerzen und Fieber. Es beruhigt den Magen. -12- Meerettich (engl.Horsradish) V – P + K – Hilfreich bei Asthma, Bronchitis, Erkaeltungen, Koliken, Gicht, Infekten, Lumbago, Rheuma, Verdauungsproblemen, Harnroehrenentzuendungen, und Blockierung der Sinusse. Minze (engl.Mint) V – P – K – Hilfreich bei Uebelkeit, Koliken, Flatulenz, Kraempfen, Fieber, Nervositaet, Husten, Neuralgie und Fettlebigkeit. Muskatnuss (engl.Nutmeg) V – P + K – Foerdert die Verdauung, ist hilfreich bei Schlafstoerungen und Erkaeltungen. Oregano (engl.Oregano) V – P + K – Hilfreich bei Gastritis, Heufieber, Erkaeltungen, Husten, Halsentzuendung und Fettlebigkeit. Petersilie (engl.Parsley) V – P + K – Hilft bei Nierensteinen, Blaseninfektionen, und anderen Problemen der Urinorgane. Pfeffer (engl.Pepper) V – P + K – Foerdert stark die Verdauung und Durchblutung, senkt Fieber, reduziert das Gewicht. Rosmarin (engl.Rosemary) V – P + K – Hilft bei niedrigem Blutdruck, Herzschwaeche, chronischer Schwaeche und Muedigkeit, Neuralgie und Rheuma. Senfsamen (engl.Mustardseed) V – P + K – Foerdert die Durchblutung, ist appetitanregend und entzuendungshemmend. Hilfreich bei Muskelrheuma und Schwellungen. Sesam (engl.Sesam) V – P + K – Wirkt leicht verstopfend, foerdert den Haarwuchs und ist gut fuer die Haut. Thymian (engl. Thyme) V – P + K – Hilft bei Blutarmut, Bronchitis, Grippe, Schnupfen, Zahnschmerzen, Hautjucken und anderen Hautkrankheiten. Verdauungsstoerungen, Zimt (engl.Cinnamon) V – P + K – Foerdert das Nervensystem, reduziert Blutzucker, hilft bei Darminfektion, Durchfall, Kreislaufschwaeche und traeger Verdauung. -13- Essen ist Medizin Was und wieviel wir Essen, wie wir unsere Nahrung zubereiten, wieviel Zeit wir uns zum Essen nehmen und in welcher geistigen Verfassung wir waehrend des Essens sind – all dies entscheidet mit darueber, ob wir uns richtig oder falsch, gut oder schlecht ernaehren. Im Ayurveda kommt der Ernaehrung die Bedeutung eines natuerlichen Medikaments zu; Heilmittel werden erst dann verordnet, wenn die richtige Ernaehrung allein nicht mehr heilsam wirkt. “Eure Nahrungsmittel sollen Heilmittel, und Eure Heilmittel sollen Nahtrungsmittel sein.” Hippokrates, 400 v. Chr. -14-