Übersicht: So haben Bakterien, Schimmel & Co keine Chance Schimmel Brot bietet für Schimmel ideale Bedingungen Geschnittenes Brot bietet die größten Angriffsflächen für Schimmel. Auch wenn der Schimmel nur an einer Ecke eines Brotlaibs sichtbar ist, hat er meist schon das ganze Brot durchzogen. Deshalb sollten nicht nur die betroffenen schimmeligen Scheiben, sondern alle Scheiben in den Müll geworfen werden. Milch, Quark und Käse nicht mehr verzehren Sind Milch und Milchprodukte von Schimmel befallen, sollten diese nicht mehr verzehrt werden. Das gleiche gilt bei angeschimmelten Frisch-, Weichund Schnittkäse. Bei Hartkäsesorten wie Bergkäse, Greyerzer oder Parmesan am Stück reicht es aus, die befallene Stelle großzügig zu entfernen. Obst und Gemüse in den Müll Bei Obst und Gemüse genügt es nicht, die mit Schimmel befallenen Stellen herauszuschneiden. Sie sollten besser gleich weggeworfen werden. Gleiches gilt für daraus hergestelltes Kompott, Eingemachtes, Frucht- und Obstsäfte. Verboten: SchimmelFleisch Wenn Fleisch oder Wurst angeschimmelt sind, dürfen diese nicht mehr gegessen werden. Ausnahme: Bei luftgetrockneter Wurst und Schinken dürfen kleine Schimmelstellen großzügig entfernt werden. Nur süße Konfitüren abkratzen Bei Konfitüren mit einem Zuckeranteil über 50 % reicht es aus, den Schimmel mit einer dicken Fruchtschicht abzuheben. Dagegen müssen Konfitüren mit wenig Zucker, Süßstoffen oder Zuckeraustauschstoffen immer komplett weggeworfen werden. Sofort entsorgen Alle bereits verschimmelten Produkte sofort entsorgen und nicht länger offen liegen lassen. Denn Schimmel ist „ansteckend“, da sich die Sporen durch die Luft ausbreiten. Abgelaufene Ware Das Mindesthaltbarkeitsdatum bedeutet nicht, dass das Lebensmittel nach Ablauf des Datums schlecht ist. Auch nach dem Datum ist es meist noch essbar. Schauen, riechen, schmecken, das sollte die Devise sein. Sieht das Lebensmittel anders aus? Wölbt sich der Deckel? Alles, was unangenehm riecht, schmeckt oder aussieht, sollte in den Müll wandern. Ist alles in Ordnung, kann Ihr Kunde das Lebensmittel noch verzehren. Vorsicht: Verbrauchsdatum unbedingt einhalten: Vor allem bei Fleisch und Fisch ist ein Verbrauchsdatum angegeben. „Zu verbrauchen bis ...“ steht hier meistens auf der Packung. Geöffnete Lebensmittel Hier müssen Sie genau hinschauen. Nach einer Woche sollte jede geöffnete Packung (außer Ketchup, Senf u. Ä.) grundsätzlich entsorgt werden. Tipp: Vereinbaren Sie mit Ihren Kunden, Angehörigen und Mitarbeitern, dass jede Verpackung mit dem Öffnungsdatum versehen wird – so kann jeder schnell feststellen, ob das Getränk oder das Lebensmittel noch genießbar ist. pdl.kompakt ambulant , Verlag PRO PflegeManagement, www.ppm-online.org Aufgewärmtes Gekochte Lebensmittelreste sind meist 2 Tage im Kühlschrank haltbar. Wichtig ist, dass die Reste nicht lange lauwarm herumstehen, sondern schnell gekühlt und dann ebenso rasch wieder erhitzt werden. Prüfen Sie immer, ob Aufbewahrtes ungewöhnlich riecht, schmeckt oder aussieht – im Zweifel entsorgen Sie es. Tipp: Vereinbaren Sie auch hier mit Ihren Kunden, Angehörigen und Mitarbeitern, dass das gekochte Mittagessen mit Datum versehen wird – so kann jeder schnell feststellen, ob es noch genießbar ist. Einstellung und Reinigung Die richtige Kühlschranktemperatur: Häufig sind Kühlschränke mit über 8 Grad Celsius zu warm eingestellt. Dieses Klima ist ein idealer Nährboden für Viren und Bakterien – vor allem im Kondenswasser können sie sich schnell vermehren. Die Reinigung: Viele Kühlschränke werden zu selten oder nicht richtig gereinigt oder verschimmelte Lebensmittel werde nicht sofort entsorgt. Magen-Darm-Erkrankungen und Allergien können die Folge sein. Daher sollte mindestens einmal pro Monat eine gründliche Reinigung des Kühlschrankes (inkl. der Gummidichtungen) mit Essigwasser erfolgen. Die Essigsäure tötet Bakterien ab. Hinweis: Diese Tipps können Sie auch an Ihre Kunden weitergeben. Ist ein Kunde nicht in der Lage, seinen Kühlschrank regelmäßig zu reinigen, sollten Sie ihm dies als Extra-Leistung anbieten. Übrigens sollten Sie natürlich auch regelmäßig den Kühlschrank in Ihrem Pflegedienst kontrollieren. pdl.kompakt ambulant , Verlag PRO PflegeManagement, www.ppm-online.org