Badezusätze selbst gemacht

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Badezusätze selbst gemacht
-einfach und gesund
Warmes Wasser lockert die Muskeln, die Atmung wird tiefer - der Körper ist in seinem
Element und Entspannung ist die Folge. Der große Vorteil von selbst gemachten
Badezusätzen: man weiß, was drin ist. Gute Pflanzenöle (Sonnenblumenöl, Distel- oder
Olivenöl), Milch, Sahne und Honig sind in jedem Haushalt vorrätig; Kräuter aus dem Garten
wie Thymian, Oregano und Salbei sind vielleicht auch noch da und ein paar ätherische Öl für
den feinen Duft kommen aus dem Fachhandel.
In vielen fertigen Badezusätzen sind Polyäthylenglykole enthalten, die den Schaum
produzieren; erster Nachteil: sie trocknen die Haut sehr aus, zweiter Nachteil: sie können
Stoffe aus dem Badezusatz in den Körper einschleusen, die nicht vertragen werden. Auch sind
in vielen Badezusätzen synthetisch hergestellte Duftstoffe, auf die man allergisch reagieren
kann oder waschaktive Substanzen, die ebenfalls die Haut austrocknen können.
Allgemeine Hinweise wohl fühlen im Wannenbad
Warme Bäder über 37° entspannen, erleichtern das Abschalten und machen müde. Wer also
abends in die Badewanne steigt, sorgt für ein sanftes Hinübergleiten in den Schlaf.
Aber Achtung: je wärmer das Bad, desto mehr Arbeit für das Herz. Bei erhöhtem Blutdruck
sind Temperaturen über 37° tabu. Und wenn es auch noch so schön und entspannend ist,
länger als eine viertel Stunde sollte man nicht in der Wanne liegen bleiben.
Zutatenliste für Badezusätze
Das meiste davon hat man sowieso im Haushalt: gute kaltgepresste Pflanzenöle, z.B.
Sonnenblumen, Distel- oder Olivenöl. Sie können auch Mandelöl oder Jojobaöl aus dem
Reformhaus verwenden. Milch, Sahne und Honig, Kräuter aus dem Garten wie getrockneten
Thymian, Salbei und Lavendel und Salz.
Dazu kommen ätherische Öle für den angenehmen Duft und die heilsame Wirkung.
Achtung: verwenden Sie nur reine, natürliche ätherische Öle, die aus Pflanzen aus kontrolliert
biologischem Anbau hergestellt worden sind und testen Sie die Verträglichkeit zuvor in der
Armbeuge oder innen am Handgelenk.
Grundrezept für Ölbäder und Rezepte für Entspannungs-und Erkältungsbad
Grundrezept für alle Mischungen:
2 Esslöffel Öl pro Vollbad in eine Tasse geben und mit 10 Tropfen ätherischem Öl
mischen.
Tipp zur Konservierung von selbstgemachten Ölbädern - Geschenk-Tipp
Für alle, die sich größere Mengen an Badeöl herstellen möchten oder welches verschenken
wollen hier ein ganz einfacher aber genialer Tipp zur Herstellung und Konservierung:
Geben Sie in eine Flasche kostbares Pflanzenöl zusätzlich den Inhalt einer Kapsel Vitamin E,
gibt’s in Apotheken, einfach aufschneiden und reindrücken. Vitamin E ist ein natürliches
Konservierungsmittel und macht das Badeöl länger haltbar, denn es verhindert das
Ranzigwerden, außerdem belebt es die Haut.
Dann kommen noch ätherische Öle hinzu – für ein Weihnachts-Ölbad nehmen wir ätherisches
Öl von Ingwer, Zimtrinde und Mandarine.
Zur Erinnerung: 5 Tropfen ätherisches Öl auf 1 Esslöffel Basis-Öl – für eine Flasche mit 250
ml Inhalt brauchen wir also etwa 5ml ätherisches Öl, das entspricht etwa einem halben
Fläschchen.
Besonders dekorativ wird ihr Badeöl, wenn Sie vom Sommer noch getrocknete Blütenblätter
haben, zum Beispiel Rosen und Lavendel.
Badesut
Wer vom Sommer noch getrocknete Lavendelblüten, Thymian, Rosmarin, Salbei oder
Rosenblütenblätter hat, kann sie zu einem Badesud verarbeiten.
Für ein Vollbad braucht man 50 Gramm getrocknete Kräuter. Sie werden in 1 Liter Wasser
aufgekocht, während das Badewasser einläuft, lässt man das Ganze 10 Minuten zugedeckt
ziehen, siebt ab und kippt den Extrakt ins Badewasser.
Mit Lavendel wird’s ein Entspannungsbad,
mit Rosenblüten ein Schönheitsbad.
Rosmarin macht wach und eignet sich für ein Bad am Morgen,
Thymian ist ein ausgezeichnetes Erkältungsbad, er tötet Bakterien und Viren, erleichtert den
Husten und regt das Immunsystem an.
Ein Bad mit Salbei wirkt übermäßiger Schweißbildung entgegen, zum Beispiel nach großer
körperlicher Anstrengung. In den Wechseljahren nimmt es die Hitzewallungen und wirkt
ausgleichend auf den Hormonhaushalt.
Streuen Sie noch einige getrocknete Blütenblätter auf das Badewasser...und versinken in
einen Mini-Urlaub.
Eine ganz einfache Variante ist auch, die Kräuter in eine Socke oder einen Badehandschuh zu
stecken, fest zubinden und unter das einlaufende heiße Wasser hängen. Dieses Säckchen kann
dann auch mit Ihnen in der Badewanne herumschwimmen und sie rubbeln sich damit ab. Das
fördert die Durchblutung der Haut und regt ihren Stoffwechsel an. Es ist eine Kräuterkur für
die Haut par excellence!
Entspannungsbad
Auf 2 Esslöffel Trägeröl, wir nehmen hier Mandelöl, gibt man jeweils 5 Tropfen Lavendelöl
und Melissenöl - gut mischen. Achtung, die ätherischen Öle verfliegen rasch, deshalb nicht zu
früh, sondern erst in das bereits eingelaufene Badewasser geben.
Sowohl die ätherischen Öle von Lavendel als auch Melisse lösen nervöse Anspannung,
beruhigen und fördern einen Tiefen Schlaf und süße Träume.
Erkältungsbad
Wer nicht nur entspannen, sondern auch noch Erkältungen vorbeugen will, der gibt auf das
Basisöl ätherisches Thymian und Eukalyptusöl. Beide sind desinfizierend, stärken das
Immunsystem und beugen in Zeiten von Grippe der Ansteckungsgefahr vor.
Vorsicht für Empfindliche: wer ganz sensible Haut hat, bei Hautverletzungen, entzündeter
oder empfindlicher Haut können diese Öle reizen.
Aufwärmbad
Wenn Sie von einem Spaziergang Fichten, Tannen - oder Kieferzweige mit nach Hause
bringen, treffen Sie damit die beste Vorbeugung für ein Aufwärmbad in der Badewanne:
Zerkleinern Sie 3 Kiefer, Fichten oder Tannenzweige - und kochen Sie mit 1 Liter Wasser
auf; dann 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen, damit die
ätherischen Öle nicht verfliegen, und absieben. Jetzt hinein damit
ins heiße Badewasser. In dem heißen Wasser lösen sich
genügend ätherische Öle für ein Bad, Sie werden sich in einen
duftenden Nadelwald versetzt fühlen - und gleich tiefer
durchatmen können.
Ansteckung hat keine Chance, denn alle drei Nadelbaumarten
sind entzündungshemmend und keimtötend. Sie helfen bei
akutem und chronischem Husten, reinigen Lunge und
Atemwege. Außerdem durchwärmen sie den Körper und
erleichtern rheumatische Beschwerden von Muskeln und
Gelenken (alle Zipperleinchen verschwinden!). Sie werden
wohlig durchwärmt, erfrischt und belebt aus der Wanne steigen.
Hautpflegebad mit Milch oder Sahne
Für die Pflege der Haut und schimmernden Glanz sind Mischungen
mit Milch, Sahne oder Honig ideal. Außerdem verteilen sich die
ätherischen Öle darin wunderbar! Das hat schon Kleopatra genutzt:
1 Becher Sahne mit 2 Esslöffeln Honig vermischen. Der Honig löst
sich in Milch oder Sahne ganz auf und ist kein bisschen klebrig auf der
Haut – im Gegenteil, er macht sie sehr geschmeidig!
Besonders hautpflegend ist das ätherische Öl von Rose und
Sandelholz. Das hat wirklich eine wunderbar beruhigende Wirkung
auf die Haut und der Duft beruhigt auch gleichzeitig die Nerven und
nimmt Nervosität und Anspannung. Rosenöl ist geeignet für alle
Hauttypen, aber besonders für trockene, empfindliche, juckende und
leicht entzündete Haut. Die Haut ist hinterher gereinigt, samtweich
und klar. Auch für Menschen, die sich schwach oder erschöpft fühlen
ist so ein Rosen- und Sandelholzbad eine sanfte Kräftigung.
Badezusätze mit Öl und Milch oder Sahne sind für Menschen mit trockener Haut ideal, aber
wenn man den Ölfilm auf Haut und Badewanne nicht mag, kann man sich Badezusätze direkt
aus Heilkräutern herstellen.
Salzbäder
Ein Bad in Meersalz entschlackt den Körper, regt den Stoffwechsel an, zieht überflüssiges
Gewebewasser aus den tieferen Schichten des Körpers und füllt ihn gleichzeitig mit
Mineralien auf. Ideal bei fettender oder unreiner Haut.
Füllen Sie 1 Tasse Meersalz in ein kleines Schraubdeckelglas, z.B. leeres Marmeladenglas
und geben Sie 5 Tropfen Lavendelöl zur Hautpflege und sanften Reinigung und 5 Tropfen
Zitronenöl, das reinigt, belebt und erfrischt die Haut dazu.
Verschließen, kräftig schütteln und alles ins heiße Badwasser.
Für ein normales Wannenbad reicht eine Tasse Salz. Als Entschlackungsbad kann man auch
schon mal 2-3 Pfund Salz nehmen. Es trocknet die Haut sehr aus, empfindliche Menschen
sollten nach dem Bad eventuell ein Körperöl in die noch feuchte Haut einmassieren! Ruhezeit
hinterher und ein großes Glas kohlensäurefreies Wasser trinken, eventuell vermischt mit dem
Saft einer halben Zitrone – das ist nach einem Salzbad besonders wichtig, denn Salz entzieht
dem Körper Wasser!
Internettseite:
http://www.kraeuterweisheiten.de/index.php?option=com_content&view=article&id=130:wo
hlfuehlbaeder-&catid=44:kaffee-oder-tee
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