13.394 Zeichen

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„Der Franken-Reporter“ - Nr. 714 vom 15. April 2013
INHALT
Internationale Orgelwoche mit neuem Profil
Neue Veranstaltungen im Programm
Nürnberg
(833 Zeichen)
3
Lustwandeln mit Seiner Majestät
Die Ansbacher Rokokospiele
Ansbach
(1.206 Zeichen)
3
Erinnerung an Synagogen wachgerufen
Sonderausstellung „Gemalte Erinnerung“
Aschaffenburg
(1.270 Zeichen)
4
Neustadt lässt die Puppen tanzen
22. Internationales Puppenfestival
Neustadt b. Coburg
(818 Zeichen)
4
Auf den Spuren von Religion und Toleranz
Neuer Themenweg zur Reformation
Nürnberg
(838 Zeichen)
5
Weltklasse-Orchester zu Gast in Bayreuth
Richard-Wagner-Jubiläum macht es möglich
Bayreuth
(1.104 Zeichen)
5
Oratorium „Elias“ in der St.-Jakobs-Kirche
Mendelssohns dramatischstes geistliches Werk
Rothenburg o.d.T.
(841 Zeichen)
6
Bayern mit den Augen der Kunst
Ausstellung im Museum Georg Schäfer
Schweinfurt
(1.204 Zeichen)
6
Fruchtbarer künstlerischer Austausch
Sonderausstellung „Modersohn in Franken“
Feuchtwangen
(1.075 Zeichen)
7
Künstler bringen „Freiheit“ ins Kunstpalais
Werke von zwölf internationalen Künstlern
Erlangen
(989 Zeichen)
7
Jubiläumsprogramm im Brückentheater
Fränkischer Theatersommer wird 20 Jahre jung
Bad Staffelstein
(1.277 Zeichen)
8
Mitreißendes Konzert zum Frühling
Großes symphonisches Blasorchester gastiert
Bad Mergentheim
(707 Zeichen)
8
Buntes Treiben und Wahrsagerei
„Historischer Jahrmarkt“ im Freilandmuseum
Bad Windsheim
(993 Zeichen)
9
Bauernmuseum lockt mit Trachtenmarkt
17. Oberfränkischer Trachtenmarkt
Frensdorf
(1.087 Zeichen)
9
Konzerttage im Knauf-Museum
Hochkarätige Künstler
Iphofen
(968 Zeichen)
10
Kronacher Bürger feiern ihre Geschichte
Historisches Stadtspektakel
Kronach
(977 Zeichen)
10
Würzburg im Lauffieber
Würzburger Residenzlauf am 28. April
Würzburg
(951 Zeichen)
11
Biker-Saisonstart im Frankenwald
Zwei Auftaktveranstaltungen
Steinwiesen/Trebgast 11
(1.097 Zeichen)
Tourismusverband Franken, Wilhelminenstraße 6, D-90461 Nürnberg
Telefon 0911/94151-0, Fax 0911/94151-10
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„Der Franken-Reporter“ - Nr. 714 vom 15. April 2013
Felsgeheimnisse, Fledermäuse, Feuersalamander
Mittelfrankenbahn lädt zu Familientouren
Nürnberg
(1.215 Zeichen)
12
Erste E-mobile Staffelfahrt
Auftakt zur 3. Fahrzeugschau Elektromobilität
Bad Neustadt
(864 Zeichen)
12
Sternfahrt in die bayerische Biker-Hauptstadt
Größtes Motorradtreffen Süddeutschlands
Kulmbach
(934 Zeichen)
13
Welterbe, Wein und Fest direkt nebeneinander
Stimmungsvolle Weinfeste in Würzburg
Würzburg
(1.173 Zeichen)
13
Sommer, Sonne, Sand und Strand
Gunzenhausen
Feste, Beachpartys, Märkte und Konzerte am Seeufer (1.211 Zeichen)
14
Alte Handwerkstechniken erleben
25. Pfingst-Handwerker- und Töpfermarkt
Ahorn
(734 Zeichen)
14
Im Freilandmuseum Fladungen „auf dem Holzweg“ Fladungen
Motto „Fladungen hat’s Holz“
(945 Zeichen)
15
400 Jahre Hortus Eystettensis
Doppeljubiläum des berühmten Gartens
Eichstätt
(1.176 Zeichen)
15
„Altmühltaler Lamm“-Auftrieb
Regionales Qualitätsprodukt wird gefeiert
Mörnsheim
(1.260 Zeichen)
16
Spargelfest für Genießer
Markt rund um das Gemüse der Könige
Roth
(805 Zeichen)
16
Feature
Der Dichter und der Fluss – zwei fränkische Charaktere
Die Landesausstellung „Main und Meer“ und das Jean-Paul-Jubiläumsjahr
(13.394 Zeichen)
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„Der Franken-Reporter“ - Nr. 714 vom 15. April 2013
Internationale Orgelwoche mit neuem Profil
Nürnberg (FR/833 Zeichen). Eine Mischung aus bewährten Formen und
neuen Elementen bestimmt die Internationale Orgelwoche Nürnberg vom
21. bis 30. Juni. Für das erste von ihm verantwortete Programm zum
Schwerpunktthema „Gnade“ hat Festivalleiter Folkert Uhde die „ION-Nacht“
konzipiert: An sechs Spielstätten gestalten 150 Mitwirkende ein breit
gefächertes Klangspektrum. Ein Musiktheaterabend mit Tanz und
Performance bringt Purcell und die Musik aus englischen Pubs zusammen,
eine Party lockt mit spannender Weltmusik. Zum Auftakt konfrontiert die
Staatsphilharmonie Nürnberg Musik aus dem 30-jährigen Krieg mit
Projektionen vom zerbombten Nürnberg. Natürlich wartet Europas ältestes
Festival geistlicher Musik auch mit bekannten Ensembles wie dem RiasKammerchor, täglichen Orgelkonzerten und dem OrgelImprovisationswettbewerb auf (www.ion-musica-sacra.de).
Lustwandeln mit Seiner Majestät
Ansbach (FR/1.206 Zeichen). Vom 5. bis zum 9. Juli erwacht bei den
Rokoko-Festspielen in der Hohenzollernresidenz Ansbach das Leben des
18. Jahrhunderts. Musik und Tanz wie zu früheren Zeiten, markgräfliche
Reiterei, Hofdamen in feinen Roben und stattliche Kavaliere lassen die
Zuschauer in eine längst vergangene Epoche eintauchen. Am
Freitagabend, beim „Sommerlichen Maskenfest“, verlustiert sich der
ausgelassene Hofstaat mit seinem allergnädigsten Fürsten im illuminierten
Hofgarten. In bezaubernden Kostümen und mit venezianischen Masken
mischen sich die Edlen unter allerhand fahrendes Volk. Am Samstagabend
lockt das historische Galadiner mit dem Markgrafen im Grünen Saal der
imposanten Orangerie mit kulinarischen Genüssen. Galante Kavaliere
verzaubern charmante Damen beim Tanz, Gaukler und Zauberer verleihen
dem Festtag einen besonderen Reiz. Fontänen und Kaskaden eines
Barockfeuerwerks erleuchten die Fassade der Orangerie zu den Klängen
von Händels Feuerwerksmusik. Am Sonntagnachmittag können sich die
Besucher bei der „Fürstlichen Gartenlust“ auf das Prächtigste vergnügen.
Neu ist in diesem Jahr das Montagsprogramm mit dem Puppenspiel „Der
eingebildete Kranke oder Molière in Behandlung“ (www.rokokofestspiele.de).
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„Der Franken-Reporter“ - Nr. 714 vom 15. April 2013
Erinnerung an Synagogen wachgerufen
Aschaffenburg (FR/1.270). Vom 30. April bis 7. Juli ist im Schlossmuseum
der Stadt Aschaffenburg die Sonderausstellung „Gemalte Erinnerung.
Zerstörte deutsche Synagogen“ mit Werken von Alexander Dettmar zu
sehen. In der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938
wurden in Deutschland mehr als tausend jüdische Gotteshäuser in Brand
gesetzt. Zählt man die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs hinzu, ist die
Mehrzahl der etwa 2.800 Synagogen, die um 1930 in Deutschland
bestanden, aus den Stadtbildern verschwunden. Der Künstler Alexander
Dettmar ruft die Erinnerung an diese Gebäude wach. Anhand von Fotos,
Bauzeichnungen und Zeitzeugenberichten rekonstruierte er die zerstörten
Synagogen. In reduzierter, einfacher Formensprache hat er neben dem
Bauwerk auch immer den ideellen Verlust in den Blick genommen. Die
Erinnerungsbilder von Alexander Dettmar zeigen burgähnliche Gebäude
und monumentale Einzelbauten, die den Eindruck von Stärke vermitteln.
Alexander Dettmar hat mit seinem Synagoge-Zyklus, der seit 1992
entstanden ist, etwas völlig Neues und Einzigartiges geschaffen. Es ist der
Versuch, ausgehend von der städtebaulichen Verlusterfahrung, die nicht
mehr existierenden jüdischen Gotteshäuser mit dem Blick des Künstlers
wiedererstehen zu lassen (www.museen-aschaffenburg.de).
Neustadt lässt die Puppen tanzen
Neustadt bei Coburg (FR/818 Zeichen). Zum 22. Internationalen
Puppenfestival erwartet die „Bayerische Puppenstadt“ Neustadt bei Coburg
vom 5. bis 12. Mai wieder mehrere tausend Gäste. Die Region verwandelt
sich zum größten Festival für antike Puppen, Künstlerpuppen, Teddybären,
Blechspielzeug, Modelleisenbahnen, Christbaumschmuck und vieles mehr.
Das Deutsche Museum der Spielzeugindustrie, die Alte Weihnachtsfabrik
mit dem historischen Weihnachtsmuseum und viele
Spielzeugmanufakturen öffnen für die Gäste ihre Pforten. Workshops,
Vorführungen und Konzerte sorgen für ein abwechslungsreiches
Programm. Am 5. Mai gibt es die große Eröffnungsfeier in der Neustadter
Innenstadt. Ein Open-Air-Flohmarkt zum Puppenfestival findet am 9. Mai
statt. Am 12. Mai startet die Spielzeugrallye im Neustadter Freizeitpark
Villeneuve (www.puppenfestival-neustadt.de).
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„Der Franken-Reporter“ - Nr. 714 vom 15. April 2013
Auf den Spuren von Religion und Toleranz
Nürnberg (FR/838 Zeichen). Vor bald 500 Jahren schlug sich Nürnberg als
eine der ersten Städte im Reich auf die Seite des Reformators Martin
Luther, heute prägt ein selbstverständliches ökumenisches und
multireligiöses Miteinander die Stadtkultur. Doch der Weg dahin war lang
und weit: Die wichtigsten Stationen erschließt ein neuer Themenweg – von
der einstigen Aufspaltung und Abgrenzung über die hart erkämpfte
Toleranz und die Entdeckung von Gemeinsamkeiten bis zur Straße der
Menschenrechte der Gegenwart. Das Führungsangebot ist Teil der
Aktivitäten im Vorfeld des Reformationsjubiläums 2017 und gehört zum
Themenschwerpunkt 2013 „Reformation und Toleranz“. Startpunkt zu den
Führungen, die bis Ende Oktober jeden Donnerstag um 15 Uhr (sowie auf
Vereinbarung, auch in Englisch) angeboten werden, ist das Westportal der
Lorenzkirche (www.Luther2017-Bayern.de).
Weltklasse-Orchester zu Gast in Bayreuth
Bayreuth (FR/1.104 Zeichen). Das Richard-Wagner-Jubiläum macht es
möglich: Mehrere Weltklasse-Künstler und Orchester machen im Mai und
im Juni in Bayreuth Station. So ist am 1. Mai das Mahler-ChamberOrchestra in der Stadthalle Bayreuth zu hören. Auf dem Programm stehen
Stücke von Richard Wagner und Robert Schumann. Das Anima String
Quartet gastiert am 2. Mai mit Werken von Brahms, Bartok und Wagner.
Das einzige geistliche Werk Richard Wagners, Das Liebesmahl der
Apostel, ist zusammen mit Opernchören von Wagner, Verdi und Meyerbeer
am 11. Mai zu hören. Der italienische Pianist und Liszt-Spezialist Michele
Campanella spielt Liszt-Paraphrasen von Wagner und Verdi zum 200.
Geburtstag der beiden großen Komponisten. Schließlich gastiert mit dem
BR-Symphonieorchester unter Star-Dirigent Andris Nelsons eines der
weltbesten Orchester in der eigens für das Wagner-Jubiläum zum
Konzertsaal umgebauten Oberfrankenhalle. Auf dem Programm stehen
Wagner und Dvorak. Nicht fehlen dürfen die Bamberger Symphoniker mit
einem reinen Wagner-Programm: Sie spielen unter Jonathan Nott Auszüge
aus dem Ring des Nibelungen (www.wagnerstadt.de).
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„Der Franken-Reporter“ - Nr. 714 vom 15. April 2013
Oratorium „Elias“ in der St.-Jakobs-Kirche
Rothenburg o.d.T. (FR/841 Zeichen). Am 27. April kommt das Oratorium
„Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy in der Rothenburger St.-JakobsKirche zur Aufführung. Mendelssohn lernte die Tradition des großen
Oratoriums mit biblischem Text als Vorlage bei seinen Reisen nach
England kennen, wo die Aufführungen der Oratorien von Georg Friedrich
Händel und Joseph Haydn sich größter Beliebtheit erfreuten. Der „Elias“
wurde Mendelssohns dramatischstes geistliches Werk und schildert das
Leben des Gottesmannes Elias und seinen Kampf gegen das Heidentum.
Etwa zwei Stunden dauert das gewaltige Opus, das durch den St.-JakobsChor Rothenburg in Zusammenarbeit mit einem Chor aus Bad
Mergentheim, der Vogtland Philharmonie Greiz Reichenbach, und
namhaften Solisten zur Aufführung kommt. Infos/Karten: Rothenburg
Tourismus Service, Telefon 09861/404-800
(www.tourismus.rothenburg.de).
Bayern mit den Augen der Kunst
Schweinfurt (FR/1.204 Zeichen). Im Museum Georg Schäfer in Schweinfurt
ist vom 5. Mai bis 20. Oktober die Ausstellung „Künstler sehen Bayern –
Gemälde und Zeichnungen im 19. Jahrhundert“ zu sehen, die die Ständige
Sammlung und Bestände des Museums Georg Schäfer in den Fokus stellt.
Eine Auswahl von Starstücken zur Münchner Schule und bayerischen
Landschaft, bereichert um persönliche Äußerungen über Bayern von
Künstlern des 19. Jahrhunderts, lässt die Vielfalt der Physiognomie
Bayerns erkennen. Der Rundgang durch die Ständige Sammlung reicht von
Architekturdarstellung, Interieur, Alltagsszene und Genrestück,
Heimattopographie und Blicke in die bayerische Natur bis hin zu Brauchtum
und Burleske. Die Blätter zeigen Ansichten unter anderem von Würzburg,
Ansbach, Rothenburg, Starnberg, München, Berchtesgaden und Füssen,
aber auch reine Landschaften. Immer wieder begegnet der Betrachter auch
Flüssen und Seen. Die Stadt Schweinfurt zeigt in der Kunsthalle genau in
diesem Zeitraum die große Landesausstellung mit dem
Themenschwerpunkt Wasser. Um diese zu bereichern, zeigt das Museum
Georg Schäfer eine Auswahl aus der Münchner Schule, einem zentralen
Schwerpunkt der Sammlerstrategie Georg Schäfers
(www.museumgeorgschaefer.de).
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„Der Franken-Reporter“ - Nr. 714 vom 15. April 2013
Fruchtbarer künstlerischer Austausch
Feuchtwangen (FR/1.075 Zeichen). Im Rahmen des „Feuchtwanger
Kunstsommers“ zeigt das Fränkische Museum der Stadt Feuchtwangen
vom 9. Mai bis 11. August die Sonderausstellung „Modersohn in Franken“.
Darin werden Arbeiten von Otto Modersohn, seiner Frau und einigen
Malfreunden zu sehen sein. Von 1916 bis 1927 weilte der norddeutsche
Maler Otto Modersohn mit seiner dritten Frau Louise Modersohn-Brehling
nahezu jedes Jahr zu Malaufenthalten in Wertheim am Main und in
Franken. Besonders von den Kontakten zu Künstlern, die einst in Paris um
Henri Matisse zusammen kamen und sich nun in Wertheim und Würzburg
trafen, wird in den Tagebüchern immer wieder begeistert berichtet. Dazu
gehörten ungarische Maler und vor allem das Hamburger Malerehepaar
Friedrich Ahlers-Hestermann und Alexandra Povorina. Alle waren von der
Malerei Cézannes beeinflusst, die sie zu ganz neuen, interessanten
Ergebnissen kommen ließ. Für die Modersohns waren die Malaufenthalte
in Franken eine Zeit überaus fruchtbaren künstlerischen Austauschs.
Entstanden sind hochinteressante, teilweise ungewöhnliche Werke
(www.feuchtwangen.de).
Künstler bringen „Freiheit“ ins Kunstpalais
Erlangen (FR/989 Zeichen). Was bedeutet Freiheit heute? Dieser Frage
geht eine Ausstellung im Kunstpalais Erlangen nach. Bis 30. Juni sind dort
die Werke von zwölf internationalen Künstlern zu betrachten, die
gesellschaftspolitische Haltungen zu den Themen Demokratie und
Menschenrechte sichtbar machen. Viele der ausgestellten Kunstwerke
wurden von aktuellen Ereignissen, insbesondere den Revolutionen im
arabischen Raum, inspiriert. Aber Erlangen hat noch mehr Kulturprogramm
zu bieten. Das Stadtmuseum informiert über die Geschichte der
Hugenottenstadt, und die Bühnen der Stadt warten mit hochkarätigen
Inszenierungen von Kabarett und Tanz bis hin zum klassischen Theater
auf. Dazu gibt es ein Komplettpaket: Ab 62 Euro können ein oder zwei
Übernachtungen/Frühstück, fränkische Schmankerl, der Eintritt ins
Kunstpalais, eine Führung durch die Ausstellung und ein Kurzführer im
Hotel Bayerischer Hof oder im Arvena Business Hotel pauschal gebucht
werden (www.erlangen-marketing.de/pauschalen; www.kunstpalais.de).
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„Der Franken-Reporter“ - Nr. 714 vom 15. April 2013
Jubiläumsprogramm im Brückentheater
Bad Staffelstein (FR/1.277 Zeichen). Der Fränkische Theatersommer
startet in sein Jubiläumsjahr: Das Ensemble mit dem Zusatztitel
„Landesbühne Oberfranken“ wird 20 Jahre jung. Im Bad Staffelsteiner
Brückentheater, dem wohl weltweit ersten Freilichttheater auf einer Brücke,
ist das beliebte Ensemble nun zum vierten Mal zu Gast. Ebenso
außergewöhnlich wie die Spielstätte mitten im reizvollen Kurpark auf der
überdachten Holzbrücke ist natürlich auch das Jubiläumsprogramm vom 9.
Mai bis 19. September. Den Auftakt macht am 9. Mai die Premiere des EinPersonen-Stücks „Eulenspiegels Enkel“ von und mit Markus Veith. Zwei
Wochen später heißt es „Heute Abend: Lola Blau“ mit der Schauspielerin
und Sängerin Karolin Trübenbach, die mit Piano-Begleitung von Andreas
Rüsing erstklassige Kabarettsongs von Georg Kreisler zum Besten gibt.
Am 30. Mai geht es in „Zieht ein in meine Seele, oh ihr Maiengefühle“ in
Spielszenen, Liedern und Rezitationen um die schmerzlichen Wonnen
unerfüllter Liebe des fränkischen Dichters Jean Paul. Im weiteren
Programm gibt es beispielsweise den „kompletten Wagner-Ring an einem
Abend“ (5. September) zum Wagner-Jahr, „Schiller ganz oder gar nicht“
(29. August und 19. September) oder „My Way“, die Liebesgeschichte von
Frank Sinatra und Ava Gardner am 6. Juni (www.bad-staffelstein.de).
Mitreißendes Konzert zum Frühling
Bad Mergentheim (FR/707 Zeichen). Das Große symphonische
Blasorchester des Musikvereins Umpfertal e. V. Boxberg lädt am 20. April
zum Frühlingskonzert in die Wandelhalle nach Bad Mergentheim ein. Auf
dem Programm steht unter anderem ein technisch anspruchsvolles
Flötenkonzert von Cécile Chaminade. Als Solisten konnte Alexandra Sauer
aus Würzburg gewonnen werden. Das Vibraphon, ein glockenspielartiges
Schlaginstrument mit Metallplatten, stellt der Schlagzeug-Ausbilder Martin
Scheffel mit dem schwungvollen „A Tribute to Lionel“ von Andre Waignein
vor. Des Weiteren werden „Der Barbier von Sevilla“ von Rossini und
Auszüge aus dem Musical „Les Misérables“ zu hören sein. Infos/Karten:
Kurverwaltung Bad Mergentheim, Telefon 07931/965-225.
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Buntes Treiben und Wahrsagerei
Bad Windsheim (FR/993 Zeichen). „Ritual und Spektakel im ländlichen
Raum“ lautete der Untertitel einer spektakulären Ausstellung, die vor
einigen Jahren im Fränkischen Freilandmuseum zu sehen war. Davon
geblieben ist der „Historische Jahrmarkt“, der von Jahr zu Jahr erweitert
wird. Vom 1. bis 5. Mai laden Karussell und Schiffschaukel, Spicker- und
Wurfbude wie früher zu einem Bummel ein. Kuriositätenschauen,
Quacksalberei, Flohzirkus und Kasperltheater runden das Programm ab.
Ein indischer Fakir reist mit der Rikscha an und verwandelt sie in eine
veritable Show-Bühne für seine fernöstlichen Tricks, und Dr. Marrax preist
lautstark sein Zaubermittel Marraxofix gegen alle möglichen Zipperlein an.
Wer einen Blick in die Zukunft wagen will, ist bei Wahrsagerin „Carmenia“
in besten Händen. Neu ist in diesem Jahr ein kleines Zerrspiegel-Kabinett.
Gestandene Männer können ihre Kräfte am „Hau den Lukas“ messen. Das
Bayerische Fernsehen begleitet die Vorbereitungen und den historischen
Jahrmarkt (www.freilandmuseum.de).
Bauernmuseum lockt mit Trachtenmarkt
Frensdorf (FR/1.087 Zeichen). Am 11./12. Mai öffnet in Frensdorf bei
Bamberg der 17. Oberfränkische Trachtenmarkt im Bauernmuseum
Bamberger Land seine Türen. Mit einem abwechslungsreichen Programm
lockt er alljährlich Trachtenfreunde aus ganz Franken an. Von Stoffen,
Schnittmustern und Kurzwaren für die eigene Tracht über
Musikinstrumente und Noten bis hin zur Vorführung traditioneller
Handwerkstechniken ist viel geboten. Verschiedene Handwerkstechniken
wie Perlenstrickerei oder Filzen sorgen für Ideen und Inspiration. Neben
traditionellen Handarbeiten sind auch für die Damenwelt unverzichtbare
Accessoires wie Hüte, Schmuck und Taschen im Angebot. Darüber hinaus
bietet der Trachtenmarkt auch dieses Jahr wieder ein attraktives
Rahmenprogramm zum Mit- und Nachmachen. Wer von den vielen neuen
Eindrücken hungrig geworden ist, kann im Museumsgasthof eine zünftige
Brotzeit oder auch Kaffee und Kuchen genießen. Direkt auf dem
Trachtenmarkt laden außerdem Spezialitäten aus der Region wie
Köstlichkeiten aus Wildkräutern, Apfelsekt und typisches Schmalzgebäck
zur Verkostung ein (www.bauernmuseum-frensdorf.de).
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„Der Franken-Reporter“ - Nr. 714 vom 15. April 2013
Konzerttage im Knauf-Museum
Iphofen (FR/968 Zeichen). Im Knauf-Museum Iphofen geht es bei den
Konzerttagen von 25. bis 28. April vor allem um die Musikkunst.
Hochkarätige Künstler laden zu interessanten Konzerten ein. Am 25. April
eröffnen die jungen Tastenkünstler Evgeni Petrichev und Anna
Khoroshavina mit einem Klavierabend die abwechslungsreichen
Konzerttage. Der Iphöfer Richard Roblee gestaltet den zweiten Abend mit
einem Konzert in zwei Teilen. Im ersten Teil spielt er mit der Posaune
zusammen mit seinem ehemaligen Schüler Thomas Schramm am
Saxophon. Den zweiten Teil übernimmt das „Singing Swinging Quartett“ mit
Richard Roblee und Kollegen von der Jazzabteilung der Würzburger
Musikhochschule. Am Samstag kommen die A capella-Fans bei „Harmonia
Vocalis“ auf ihre Kosten. Zum Abschluss am Sonntag laden der
Gitarrenvirtuose Christian Reichert und der Film- und Hörspielkomponist
Rainer Quade zu „Klassik meets Pop…Samba…Tango“ ein. Infos/Karten:
Knauf-Museum Iphofen, Telefon 09323/31528 (www.knauf-museum.de).
Kronacher Bürger feiern ihre Geschichte
Kronach (FR/977 Zeichen). „Die Ungarn kommen“ heißt es beim
Historischen Stadtspektakel in Kronach. Wie 2011 begrüßt die Cronacher
Ausschuss Compagnie am Festwochenende 28. bis 30. Juni die Gruppe
Gábor Bethlen am Hexenturm in der Oberen Stadt. Schaukämpfe und
Wortgefechte, Präsentationen historischer Waffen und Exerzieren gehören
zu den Programmhighlights in der Oberen Altstadt von Kronach. Erstmals
wird am Samstagabend gegen 22 Uhr ein historischer Fackelzug durch die
Altstadt ziehen. Zum ersten Mal beim Stadtspektakel dabei ist auch der
Madrigalchor Tourdion aus Landsberg am Lech. Neben einem Konzert im
Historischen Rathaussaal wird Tourdion eine Stadtführung durch die Obere
Stadt musikalisch umrahmen und bei der gesungenen Messe am Sonntag
dabei sein. Auch der Fränkische Reichskreis und Flores Artium bereichern
das Historische Stadtspektakel, außerdem als musikalische Gäste
Waldtraene, Drachenmond, Cantabene. Vogelfrei und Les Amis de la
Danse Baroque. (www.stadtspektakel-kronach.de).
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„Der Franken-Reporter“ - Nr. 714 vom 15. April 2013
Würzburg im Lauffieber
Würzburg (FR/951 Zeichen). Der Würzburger Residenzlauf eröffnet am 28.
April die Würzburger Laufsaison. Er gilt als schnellster 10-Kilometer-Lauf
Deutschlands und bundesweit größte Laufveranstaltung für Schüler und
Kleinkinder. Viele Teilnehmer nutzen den Lauf als Vorbereitung auf den 13.
iWelt Marathon Würzburg, der am 18./19. Mai ebenfalls in Würzburg
stattfindet. Die Strecke des Residenzlaufs ist offiziell vom IAAF vermessen,
doch auch Hobbyläufer können teilnehmen. Es gibt sieben verschiedene
Läufe für alle Altersklassen vom Bambinilauf, Fit-and-Fun-Lauf,
Inlineskating-Lauf bis zum Lauf der Asse über 10 Kilometer. Die
Erstplatzierten werden mit Geld- und Sachpreisen prämiert. Der
Residenzlauf wird mit einer Live-Cam online übertragen. Auf dem
Residenzplatz gibt es für die Zuschauer verschiedene Event-Bereiche mit
Live-Bands, Infobereiche zum Thema Gesundheit, Laufen, einen
attraktiven Kinderbereich und vielseitige gastronomische Angebote
(www.residenzlauf.de).
Biker-Saisonstart im Frankenwald
Steinwiesen/Trebgast (FR/1.097 Zeichen). Die Radl- und E-Bike-Saison
wird im Frankenwald am 5. Mai mit zwei Veranstaltungen in Steinwiesen
und Trebgast eröffnet. Am Aparthotel Frankenwald in Steinwiesen ist nicht
nur der movelo Promotiontruck zu Gast, an dem Besucher nach
Herzenslust die 20 Test-E-Bikes ausprobieren können, auch ein „Trimobil“ ein Erlebnisrad für drei Personen - kann getestet werden.
Biergartenbetrieb, kulinarische Köstlichkeiten und ein Kinderprogramm
machen den Rad-Auftakt in Steinwiesen zum Familienfest. Auch beim
autofreien Sonntag unter dem Motto „Beweg dich mal – im Weismaintal!“,
stehen verschiedenste Aktionen auf dem Programm. Aus allen Ecken
Frankens machen sich die Radler auf zur Sternradfahrt an den Trebgaster
Badesee. Vor Ort können ebenfalls movelo E-Bikes getestet werden, am
Info-Stand „Rund ums Radeln“ stellen Frankenwald Tourismus, die Tourist
Information Fichtelgebirge und die Tourismuszentrale Fränkische Schweiz
ihre Radwegenetze und Radarrangements vor. Entlang der Strecke
Kauerndorf – Trebgast warten zahlreiche Erlebnis-Stationen auf radelnde
Besucher (www.frankenwald-tourismus.de).
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„Der Franken-Reporter“ - Nr. 714 vom 15. April 2013
Felsgeheimnisse, Fledermäuse und Feuersalamander
Nürnberg (FR/1.215 Zeichen). Die Mittelfrankenbahn lädt dieses Jahr zu
zwölf geführten Erlebniswanderungen für Familien ein. Es geht auf
erlebnisreiche Streifzüge durch märchenhafte Felslandschaften,
faszinierende Täler und schattige Wälder. So stehen in den Pfingstferien
zwei Touren in der Frankenalb auf dem Programm: Bei der Tour
„Felsgeheimnisse“ durch das wildromantische Ankatal gibt es für kleine
Forscher eine Menge zu entdecken. Entlang des Weges warten alte
Hünengräber und versteckte Höhlen darauf, erkundet zu werden. Eine alte
Schauhöhle hält mehrere Kammern und einen kleinen Höhlensee für die
jüngsten Abenteurer bereit. Auf die Suche nach „Feuersalamandern,
Orchideen und Fledermäusen“ geht es Ende Mai zwischen den Bahnhöfen
Hohenstadt und Vorra, der Aufstieg durch den Wengleinpark ist gleichzeitig
eine Reise durch die Vegetationsstufen der Frankenalb. Bei der
Wanderung „Die Wassergeister von Aisch und Aurach“ durch den
Aischgrund ist Wasser das herausragende Thema. Die Mittelfrankenbahn
lädt alle Wanderer, die mit einem gültigen Bahn-Ticket wie dem BayernTicket anreisen, zu den Touren ein. Andernfalls kostet jede Tour 15 Euro
pro Familie. Die Termine liegen überwiegend in den Ferien
(www.bahn.de/familienwanderung).
Erste E-mobile Staffelfahrt
Bad Neustadt (FR/864 Zeichen). Einen spektakulären Auftakt erlebt die 3.
Fahrzeugschau Elektromobilität, die am 27./28. April in Bad Neustadt
stattfindet: eine Elektroauto-Staffelfahrt von Kitzingen über Würzburg,
Schweinfurt, Bad Kissingen und Münnerstadt nach Bad Neustadt. Auf dem
Festplatz der ersten Modellstadt für Elektromobilität Bayern wird sie gegen
15.30 Uhr ankommen. Unter dem Motto „Mainfranken unter Strom“ sind
alle Elektromobilisten eingeladen, sich von Kitzingen bis Bad Neustadt an
neun Stationen anzuschließen. In der Saalestadt bietet sich nach der
Staffelfahrt die Möglichkeit, die Ausstellung elektrisch betriebener
Fahrzeuge aller Art oder das Technologie-Transfer-Zentrum
Elektromobilität zu besuchen. Die 3. Fahrzeugschau Elektromobilität ist am
27./28. April von 10 bis 18 Uhr geöffnet (Eintritt frei). Geboten wird ein
reichhaltiges Familienprogramm (www.m-e-nes.de).
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„Der Franken-Reporter“ - Nr. 714 vom 15. April 2013
Sternfahrt in die bayerische Biker-Hauptstadt
Kulmbach (FR/934 Zeichen). Bei der 13. Motorradsternfahrt ist Kulmbach
am 27. und 28. April wieder fest in der Hand von Bikern. Die
Großveranstaltung wird zum 12. Mal gemeinsam von der oberfränkischen
Polizei, dem Bayerischen Innenministerium und der Kulmbacher Brauerei
auf die Beine gestellt. Das größte Motorradtreffen Süddeutschlands führt
Motorradfahrer und Interessierte aus ganz Bayern und Deutschland auf das
Festgelände der Kulmbacher Brauerei. Stunts, Motorradakrobatik,
Biergarten und ein Kinderland versprechen ein abwechslungsreiches
Programm. Für Gänsehaut-Feeling sorgen diesmal – neben dem
kilometerlangen Motorradkorso durch die Innenstadt – wieder mehrere
bekannte und erfolgreiche Motorrad-Freestyler mit ihren spektakulären
Sprüngen. Am Sonntagmorgen starten die Motorradfahrer aus allen
Himmelsrichtungen Bayerns, um sternförmig nach Kulmbach einzufahren.
Gegen Mittag wird der Konvoi in der Innenstadt erwartet
(www.motorradsternfahrt.de).
Welterbe, Wein und Fest direkt nebeneinander
Würzburg (FR/1.173 Zeichen). Würzburg ist die einzigartige Verbindung
von Kultur, Kunst und Frankenwein, der unter anderem aus den
renommierten Weingütern Bürgerspital, Juliusspital, Staatlicher Hofkeller
und Weingut am Stein stammt. Bei ihren stimmungsvollen Weinfesten
können Besucher eine große Auswahl feiner Weine und Sekte verkosten
und die fränkische Lebensart kennen lernen. In den ersten
Frühsommertagen trifft man sich beim Würzburger Weindorf vom 29. Mai
bis 9. Juni auf dem Marktplatz. Weingüter und Würzburger Restaurants
bieten Frankenweine und fränkische Spezialitäten an. Am 13. Juni eröffnet
das Weingut Bürgerspital im Innenhof der Jahrhunderte alten Stiftung sein
Hofschoppenfest. Bis zum 22. Juni wird hier vor malerischer Kulisse
Weinfest-Atmosphäre geboten. Der Südflügel der Residenz bildet die
imposante Kulisse für das heitere Hofgarten Weinfest des Staatlichen
Hofkellers vom 1. bis 7. Juli. Den schönsten Blick auf die Würzburger
Altstadt, die Festung Marienberg und die Wallfahrtskirche Käppele gibt es
vom Weingut am Stein beim dortigen Hoffest vom 10. bis 22. Juli. Den
Abschluss bildet die Weinparade vom 29. August bis 8. September auf dem
Marktplatz (www.wuerzburg.de).
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„Der Franken-Reporter“ - Nr. 714 vom 15. April 2013
Sommer, Sonne, Sand und Strand
GUNZENHAUSEN (FR/1.211 Zeichen). Sommerlich und sonnig präsentiert
sich das Fränkische Seenland südlich von Nürnberg dieses Jahr bei
Festen, Beachpartys, Wassersportveranstaltungen, Märkten und Konzerten
am Seeufer. Im Mai zieht es Musikfans ins Freie: Südländisches
Lebensgefühl und mitreißende Klänge vereinen sich beim „Seefest am
Altmühlsee“ (18. bis 20. Mai) zum Erlebnis. Beim „Altmühlsee-Festival“ am
24. August erleben die Gäste rund um den See sechs Konzerte auf einmal.
Sommerlaune kommt auch am Brombachsee beim Festival „Lieder am
See“ am 10. August oder der Reihe „SeeLeben“ (3., 17. und 24. August)
auf. Mit „See in Flammen“ lädt der Altmühlsee am 3. August zu einer
unvergesslichen Sommernacht mit Feuerwerk ein. An und auf die Seen
zieht es auch Sportfans bei zahlreichen Terminen. Bei der zweiten Auflage
des Internationalen SUP Race vom 25. Mai bis 2. Juni 2013 kommt eine
neue Trendsportart ins Fränkische Seenland: für Stand-Up-Paddler geht es
über den Großen und Kleinen Brombachsee. Sand, Strand und die
Sommersonne spielen beim „Sandskulpturen-Wettbewerb“ am Kleinen
Brombachsee (28. Juli) die Hauptrolle. Um Kunst und Kultur der
Urlaubsregion geht es beim „SeenLandMarkt“ am 24./25. August
(ww.fraenkisches-seenland.de).
Alte Handwerkstechniken erleben
Ahorn (FR/734 Zeichen). Das Gerätemuseum des Coburger Landes in der
Alten Schäferei bei Ahorn lädt an Pfingsten (19. und 20. Mai) zu seinem 25.
Pfingst-Handwerker- und Töpfermarkt ein. Über 50 Töpfer und andere
Handwerker stellen ihre Produkte vor und lassen sich über die Schultern
blicken. An beiden Tagen ist die bekannte Märchenerzählerin Barbara
Maikanz zu Gast. Für das leibliche Wohl der Gäste wird der
Museumsbackofen angefeuert. Biergarten und Schäferstuben sind
geöffnet. Die Alte Schäferei liegt an der Bundesstraße B 303 bei Coburg.
Wanderer kommen über den Friedrich-Rückert-Weg zwischen Schweinfurt
und Coburg oder über den Amtsbotenweg zwischen Königsberg und
Coburg zum Gerätemuseum. Ab Coburg fährt ein Stadtbus
(www.geraetemuseum-ahorn.de).
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„Der Franken-Reporter“ - Nr. 714 vom 15. April 2013
Im Freilandmuseum Fladungen „auf dem Holzweg“
Fladungen (FR/945 Zeichen). Ganz im Zeichen von Wald und Holz steht
die neue Museumssaison im Fränkischen Freilandmuseum Fladungen.
Unter dem Motto „Fladungen hat’s Holz“ können sich die Besucher auf den
„Holzweg“ begeben. Dabei erfahren sie, wie vielseitig und bedeutend der
Rohstoff Holz früher für die Rhön war. Höhepunkte bilden die im April
startende Sonderausstellung „Pracht, Prunk, Protz - Luxus auf dem Land“,
der Holz-Aktionstag am 21. Juli sowie die Köhlerwoche mit dem Aufbau
und Entfachen eines Kohlenmeilers im Oktober. Holz spielte in der Rhön
von jeher eine bedeutende Rolle – zur Gewinnung von Energie, als
Baumaterial für Häuser oder Werkstoff für Möbel. Im Rahmen der
Führungsreihe „Auf dem Holzweg“ erhalten Teilnehmer unter anderem am
12. Mai, 16. Juni und 21. Juli Informationen zu den Themen „Vom First
zum Fußboden“, „Holz als Baumaterial und Dekoration“, „Kostbare bemalte
Truhen“ und „Luxusgegenstände aus Holz“ (www.freilandmuseumfladungen.de).
400 Jahre Hortus Eystettensis
Eichstätt (FR/1.176 Zeichen). Der im Dreißigjährigen Krieg zerstörte
„Hortus Eystettensis” wird seit 1998 im Bastionsgarten an der Eichstätter
Willibaldsburg zu neuem Leben erweckt: Seit 15 Jahren spazieren
Besucher wieder auf den Spuren des Fürstbischofs Johann Conrad von
Gemmingen zwischen seltenen Pflanzen aus aller Welt. Ende des 16.
Jahrhunderts begann der Fürstbischof seine botanische Sammlung.
Exotische Arten aus ganz Europa, Asien und Amerika wuchsen damals in
Eichstätt. Ein Kupferstichwerk von 1613 machte die Rekonstruktion des
botanischen Gartens möglich: Der Nürnberger Apotheker und Botaniker
Basilius Besler hielt vor 400 Jahren den Garten im Auftrag des
Fürstbischofs auf 367 Tafeln fest. Dem doppelten Geburtstag des Gartens
widmet sich die Ausstellung „400 Jahre Hortus Eystettensis – 15 Jahre
Bastionsgarten“ des Historischen Vereins im Ur- und Frühgeschichtlichen
Museum auf der Willibaldsburg. Sie zeigt vom 9. Mai bis zum 31. Oktober
Original-Kupferplatten und stellt die Geschichte des Gartens vor. Eine
Gartenführung im Bastionsgarten lässt von Mai bis September jeden
zweiten und vierten Sonntag im Monat auf der Willibaldsburg Geschichte
lebendig werden (www.eichstaett.info).
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„Der Franken-Reporter“ - Nr. 714 vom 15. April 2013
„Altmühltaler Lamm“-Auftrieb
Mörnsheim (FR/1.260 Zeichen). Etwa tausend Lämmer, Schafe und Ziegen
zwängen sich durch das historische Mörnsheimer Markttor – der
„Altmühltaler Lamm“-Auftrieb ist ein tierisches Spektakel der besonderen
Art. Gefeiert wird dabei ein regionales Qualitätsprodukt, das kulinarischen
Genuss und Naturschutz vereint: Die Hüteschäferei im Naturpark Altmühltal
sorgt dafür, dass die herrlichen Wacholderheiden der Altmühljuraregion mit
ihren seltenen Tier- und Pflanzenarten erhalten bleiben; Gourmets
schätzen das zarte, bekömmliche und leichte Lammfleisch. Wenn die
Herden auf die Sommerweiden ziehen, feiert man das in Mörnsheim vom
18. bis 20. Mai mit einem fröhlichen Fest. Am Samstag ziehen die Schafe
um 14.30 Uhr, am Pfingstsonntag und Pfingstmontag um 14 Uhr durch den
Ort. Umrahmt wird ihr Zug an diesen Tagen von einem Schäfer- und
Handwerkermarkt, Vorführungen der Schafschur und Kinderaktionen.
Wirtsleute und Vereine verwöhnen mit Spezialitäten vom „Altmühltaler
Lamm“ in vielen Varianten. Am Sonntag beginnt der Tag mit einem
Gottesdienst in der Wallfahrtskirche Maria End in Altendorf und
anschließender Schafsegnung. An allen Tagen kann man bei einer
geführten Wanderung ab 15 Uhr auf die Wacholderheiden steigen und „Auf
den Spuren der Schafe“ wandeln (www.altmueltaler-lamm.de).
Spargelfest für Genießer
Roth (FR/805 Zeichen). Am 11. Mai veranstaltet die Stadt Roth in
Kooperation mit dem Landratsamt, den heimischen Spargelbauern und
Direktvermarktern ein geselliges Markttreiben und Spargelfest rund um das
gesunde Gemüse. Zusammen mit dem samstägigen Bauernmarkt und
vielen weiteren Anbietern dreht sich von 8 bis 14 Uhr alles um das Thema
Spargel. Das unterhaltsame Festprogramm lockt mit Musik und
Tanzvorführungen verschiedener Ensembles, und auch die amtierende
Spargelprinzessin, Regina Seitz, ist selbstverständlich mit von der Partie.
Traditionell überwacht sie den Spargelschälwettbewerb, bei dem es
attraktive Preise zu gewinnen gibt. „Der Musikus“ Rainer Sponseil sorgt bis
14 Uhr für Stimmung. Stände mit vielseitigen Geschenkideen laden zum
Kaufen ein. Infos: Tourist Information der Stadt Roth, Telefon
09171/848513.
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„Der Franken-Reporter“ - Nr. 714 vom 15. April 2013
Der Dichter und der Fluss – zwei fränkische Charaktere
Die Landesausstellung „Main und Meer“ und das Jean-PaulJubiläumsjahr
Bayerische Landesausstellung 2013 „Main und Meer“ in Schweinfurt /
Kunsthalle im ehemaligen Ernst-Sachs-Bad als Schauplatz der interaktiven
Ausstellung / Breit gefächertes Rahmenprogramm / Erlebnisse auf dem
Main-Radweg / 250. Geburtstag von Jean Paul mit großem
Jubiläumsprogramm in ganz Franken / Literarischer Wanderweg
Im Jahr 2013 widmet man sich im Urlaubsland Franken zwei fränkischen
Originalen – der Lebensader Main und dem Dichter und Lebenskünstler
Jean Paul. Neu zu entdecken sind sie beide: bei der Bayerischen
Landesausstellung 2013 „Main und Meer“ in der Kunsthalle Schweinfurt
und im Jean-Paul-Jubiläumsjahr, das weit über die Grenzen Frankens
hinaus gefeiert wird.
Interaktive Landesausstellung: „Main und Meer“
Wenn am 9. Mai 2013 die Kunsthalle im ehemaligen Ernst-Sachs-Bad in
Schweinfurt ihre Tore für die diesjährige Bayerische Landesausstellung
öffnet, hat sie eine viermonatige Umbauphase hinter sich – denn „Main und
Meer“ ist eine ganz besondere Ausstellung. Um die wechselhafte
Geschichte des 530 Kilometer langen Gewässers möglichst anschaulich zu
erzählen, setzen die Ausstellungsmacher auf viele interaktive Elemente.
So wurde beispielsweise ein begehbarer Tretradkran in der Kunsthalle
aufgebaut – mit einem Raddurchmesser von gut drei Metern wiegt der
hölzerne Kran etwa 750 Kilogramm. In mehreren Handelshäfen am Main
gab es früher Verladekräne mit Tretradantrieb. Knechte trieben sie mit
Muskelkraft an, indem sie in Treträdern wie in großen Hamsterrädern liefen
und so die Lastkette mit der Fracht auf- und abwickelten: Eine Mechanik,
die Ausstellungsbesucher in Schweinfurt ausprobieren können.
Solche Aktiv-Stationen laden Jung und Alt ein, selbst in die aufregenden
Flussgeschichten des Mains einzutauchen. Und davon gibt es viele: Der
Main prägte Landschaften, Kultur- und Wirtschaftsräume und bestimmte
Jahrhunderte lang das Leben der Menschen, die als Schiffer, Flößer,
Fischer, Fährleute oder Sandschöpfer auf und mit dem Wasser arbeiteten.
Der Main spendete Nahrung, lieferte Brauch- und Trinkwasser oder
„entsorgte“ die Abwässer von Mensch und Industrie. Einerseits war Wasser
ein Motor von Wirtschaft und Siedlung, andererseits konnte es
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„Der Franken-Reporter“ - Nr. 714 vom 15. April 2013
weitreichende zerstörerische Auswirkungen haben wie zum Beispiel Eis,
Hochwasser und andere Katastrophen.
Kulturgeschichte und Naturwissenschaft
Aus naturwissenschaftlicher Sicht geht es bei „Main und Meer“ um Wasser
als Lebensgrundlage und um die Tierwelt im Main. Die Landesausstellung
nimmt die Qualität der bayerischen Gewässer und den persönlichen
Wasserverbrauch in den Blick. Die Bayerische Landesausstellung „Main
und Meer“ lässt Besucher aber auch gedanklich zur See fahren, denn sie
zeigt, warum die Bayern um 1900 so marinebegeistert waren, sie stellt
bayerische Seefahrer, Erfinder und Merkwürdigkeiten vor, die mit den
Ozeanen zu tun haben und sie lüftet das Geheimnis, wie eine Flaschenpost
von der Donau bis nach Afrika gelangte.
Die facettenreiche Verbindung von Kulturgeschichte und Naturwissenschaft
führt immer bis in die Gegenwart. Anschaulich und spannend werden
Alltagsgegenstände, technische Exponate und Modelle,
kulturgeschichtliche Objekte, Kunstwerke und aufwändige
Computeranimationen miteinander arrangiert und inszeniert: „Main und
Meer“ ist eine genussvolle, erlebnisorientierte Landesausstellung für alle
Sinne (www.hdbg.de, www.kunsthalle-schweinfurt.de).
Breit gefächertes Rahmenprogramm
Die Ausstellung, die vom 9. Mai bis zum 13. Oktober 2013 zu sehen ist,
wird vom Haus der Bayerischen Geschichte und der Stadt Schweinfurt
gemeinsam veranstaltet. In der Kulturstadt Schweinfurt beteiligen sich
zahlreiche Einrichtungen mit Veranstaltungen, so dass die Stadt mit einem
außergewöhnlichen Rahmenprogramm aufwarten kann. Theater- und
Kabarettabende oder Konzerte widmen sich dem Thema „Main und Meer“
auf fantasievolle Weise, Lesungen und Vorträge beleuchten verschiedene
Aspekte des Mains und Wasser als Quell des Lebens. Für Kinder gibt es
Medienkisten und Lesekoffer zur Ausleihe oder Bastel- und
Spielenachmittage. Führungen der Tourist-Information Schweinfurt 360°
und Ausstellungen anderer Museen ergänzen das Programm.
Die Mainbühne an der Gutermann-Promenade ist Zentrum des
Veranstaltungsreigens, auch der Schweinfurter Nachsommer präsentiert
seine Beiträge zu „Main und Meer“ auf der Mainbühne von Juni bis August
2013 als sommerliches Vorprogramm zu seinem klassischen Spielmonat
September. Die Disharmonie nutzt die benachbarte Bühne für besondere
Acts aus Kabarett und Jazz. Ganz besonders haben sich auch
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„Der Franken-Reporter“ - Nr. 714 vom 15. April 2013
Schweinfurter Künstler und Vereine engagiert, um das Thema um den
Main, das Wasser und das Meer kreativ zu verarbeiten
(www.schweinfurt.de/kultur-tourismus/main-und-meer).
Main-Erlebnisse von der Quelle bis zur Mündung
Das beeindruckendste Rahmenprogramm ist natürlich der Main selbst. Die
schönste Möglichkeit, die fränkische Lebensader kennen zu lernen, ist eine
Tour auf dem Main-Radweg: Vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club
(ADFC) als „Qualitätsradroute mit fünf Sternen“ ausgezeichnet, führt er von
den Quellen des Mains im Fichtelgebirge und in der Fränkischen Schweiz
bis zur Mainmündung in den Rhein. Attraktiv ist auch die Kombination von
einer Radtour auf dem Main-Radweg und einer Flusskreuzfahrt, so
entdeckt man den Fluss aus mehreren Perspektiven.
Neben Schweinfurt mit der bayerischen Landesausstellung „Main und
Meer“ warten auf die Radler am Main auch andere kulturelle Highlights:
Drei UNESCO-Welterbestätten entdeckt man bei einer Tour auf dem MainRadweg – das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth, die Bamberger
Altstadt und die Würzburger Residenz. Auch kulinarisch ist der Main ein
echter Franke: Sein Weg führt vom Bierland Franken mit den Hochburgen
des fränkischen Bieres – zum Beispiel Kulmbach oder Bamberg – bis ins
Weinland Franken mit seinen edlen Frankenweinen
(www.mainradweg.com):
Kartenvorverkauf zur Landesausstellung
In der Touristinformation Schweinfurt 360° (Tel. 09721-513600) werden die
Tickets für Einzelbesucher und Familien zu „Main und Meer“ verkauft. Die
Touristinformation ist montags bis freitags von 10.00 bis 16.00 Uhr
geöffnet. Eine Besonderheit gilt bis zum 8. Mai 2013 für Familien und
Alleinerziehende (Eltern, Großeltern), die eine Familienkarte oder sonstige
Eintrittskarten für ihre Kinder kaufen: Pro Kind gibt es das Mitmachheft zur
Bayerischen Landesausstellung gratis dazu.
(Wieder) Bekanntschaft mit Jean Paul schließen
Das zweite fränkische Original, das im Jahr 2013 eine besondere
Würdigung erfährt, ist Jean Paul. „Er steht geduldig an der Pforte des
zwanzigsten Jahrhunderts und wartet lächelnd, bis sein schleichend Volk
ihm nachkomme“, prophezeite der Literaturkritiker Ludwig Börne 1825 in
seiner Gedenkrede zum Tod des Dichters. Tatsächlich aber musste Jean
Paul bis ins 21. Jahrhundert warten – nun aber, im Jahr 2013, in dem er
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250 Jahre alt geworden wäre, werden der Schriftsteller und sein Werk von
einer breiten Öffentlichkeit wieder entdeckt.
Zu Lebzeiten war Jean Paul (1763-1825) einer der erfolgreichsten
Schriftsteller, einer, der von seiner Literatur leben konnte. Während jedoch
seine Zeitgenossen Goethe und Schiller zu Klassikern wurden, geriet der
fränkische Schriftsteller mehr und mehr in Vergessenheit – außer in seiner
Heimat. Geboren als Johann Paul Friedrich Richter in Wunsiedel,
aufgewachsen in Joditz und Schwarzenbach, verbrachte Jean Paul seine
letzten 21 Lebensjahre in Bayreuth. Von dort aus findet im Jubiläumsjahr
2013 die Vernetzung mit anderen Jean-Paul-Städten im In- und Ausland
statt: In Bayreuth sitzt der Verein „Jean Paul 2013 e.V.“, der europaweit
mehr als 200 Veranstaltungen im Jean-Paul-Jahr koordiniert und in einem
Programmheft zusammenführt.
Jean Paul hören
Die Veranstaltungen nähern sich dem Literaten auf vielfältige Art und
Weise. Natürlich gibt es eine ganze Reihe von Lesungen – aus dem Werk
Jean Pauls oder auch zum Autor selbst. Bei der Lesereihe „Mein Kollege
Richter – Schriftsteller über Jean Paul“ beispielsweise loten bekannte
deutschsprachige Autoren ihren Kollegen aus verschiedensten
Perspektiven aus (noch bis 22. November 2013 in Hof, Rehau, Wunsiedel,
Coburg, Berlin, und Bayreuth).
Eine wunderbare Verbindung gehen im Jean-Paul-Jubiläumsjahr Musik und
Literatur ein – nicht von ungefähr, begann doch die Rezeption Jean Pauls
in der Musik bereits zu seinen Lebzeiten; Robert Schumann und Gustav
Mahler haben nach Jean Pauls Werken komponiert. In dieser Tradition
steht die Konzertreihe „Ton-Dichtungen“: Unter dem Titel „Das Klavier als
Resonanzboden“ werden Werke für Klavier von Carl Philipp Emanuel Bach,
Robert Schumann und Stephen Heller mit Lesungen aus Jean Pauls
Texten kombiniert (23. Juni 2013, Bad Berneck; 12. September 2013,
Bayreuth). Als „Reminiszenzen: Jean Paul im 19. und 20. Jahrhundert“
findet am 24. Oktober 2013 in Bayreuth ein Kammerkonzert u.a mit Werken
von Robert Schumann statt; Kulmbach widmet sich mit „Reminiszenzen:
Jean Paul im Lied“ am 8. November 2013 Werken von Haydn, Schumann
und Sauguet.
Jean Paul lesen
Eine ganz besondere Reminiszenz ist das Projekt „Jean Pauls
Taschendruckerei“: Jugendliche im Alter von 11 bis 19 Jahren haben sich
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daran beteiligt und zu Jean Pauls Werktiteln „Dr. Katzenbergers
Badereise“, „Der Komet“, „Des Luftschiffers Giannozzo Seebuch“ und „Der
Maschinenmann“ lustige und traurige, hinreißende und herzerwärmende,
oftmals überraschende Geschichten geschrieben. Eine Jury hat die besten
Texte ausgewählt, die am 19. September 2013 in Wunsiedel von ihren
Autorinnen und Autoren der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Auf dem
„Literaturportal Bayern“, der Onlinepräsenz der Bayerischen
Staatsbibliothek München, wird eine Online-Publikation die
eindrucksvollsten Geschichten und die kreativen Köpfe dahinter
präsentieren. (www.literaturportal-bayern.de).
Jean Paul sehen
Auf die Theaterbühne kommt Jean Paul zu seinem 250 Geburtstag aber
auch: „Jean Paul meets Goya“ heißt es vom 24. bis 26. April 2013 in Hof,
„Wer ist Jean Paul“ fragt Wunsiedel am 27. April 2013. In Wunsiedel spielt
man „Der Legationsrat“ (9. Juni 2013) und in Bayreuth „Dr. Katzenbergers
Reisen“ (22. Juni 2013). Bei den Luisenburg-Festspielen in Jean Pauls
Geburtsstadt Wunsiedel wird das Stück „Jean Paul – Jetzt“ auf der
Freilichtbühne im Felsenlabyrinth aufgeführt. Autor Werner Fritsch hat dafür
Originaltexte von Jean Paul mit Texten seines Zeitgenossen Goethe
kontrapunktiert (25. Juli bis 4. August 2013).
Ausstellungen stellen das ganze Jahr über – in Jean-Paul-Städten von
Bayreuth bis Zwickau – verschiedene Aspekte des Jubilars vor. Etwas für
Büchernarren sowie für Bewunderer Jean Pauls ist die Ausstellung
„Autographen, bibliophile Drucke, Illustrationen – Jean Paul zum 250.
Geburtstag“, die vom 29. April bis zum 13. Juli 2013 in der Bamberger
Staatsbibliothek gezeigt wird. Im Zentrum der Ausstellung stehen Briefe,
die Jean Paul an den jüdischen Handelsherrn und Bankier Emanuel
Osmund richtete, seinen wichtigsten Brief- und engsten Seelenfreund.
Litfaßsäulen-Ausstellung
Um die Wirkungsstätten des Dichters dreht sich auch die LitfaßsäulenAusstellung mit Informationen zu Jean Paul und seinen Werken: 25 Städte
in fünf deutschen Bundesländern und der Tschechischen Republik
beteiligen sich an der Geburtstagsaktion. Jean-Paul-Litfaßsäulen markieren
dort die Jean-Paul-Landkarte. Sie verbinden die Orte miteinander, in denen
der fränkische Dichter lebte und arbeitete oder zu denen er reiste – eine
Initiative des Vereins „Jean Paul 2013“. Eingebettet in die sozialen,
politischen und gesellschaftlichen Geschehnisse seiner Zeit wird Jean
Pauls Lebensweg und mit Zitaten sein Werk dargestellt. Auf jeder
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Litfaßsäule ist ein Bereich den lokalen Bezügen und Ereignissen
vorbehalten. Standorte in Franken sind Bamberg, Bayreuth, Coburg,
Erlangen, Hof, Joditz, Neustadt an der Aisch, Nürnberg, Schwarzenbach an
der Saale, Töpen und Wunsiedel.
Wege zu Jean Paul
Einige dieser Standorte liegen auch auf dem Jean-Paul-Wanderweg, der
über 200 Kilometer die oberfränkischen Jean-Paul-Orte und -stätten von
Joditz (Jean-Paul-Museum) über den Geburtsort Wunsiedel und den
Sterbeort Bayreuth (Jean-Paul-Museum und Rollwenzelei) bis nach
Sanspareil verbindet. Der Weg bringt Wanderer und Dichter einander
näher, denn er wird von Tafeln mit Jean Pauls Aphorismen gesäumt
(www.jean-paul-aktuell.de). Im Jubiläumsjahr 2013 kann man den JeanPaul-Wanderweg bei geführten Wanderungen entdecken: von Joditz bis
Schwarzenbach/Saale (2. Juni), von Schwarzenbach bis Weißenstadt (16.
Juni), von Weißenstadt bis zur Luisenburg (30. Juni), von der Luisenburg
bis Bischofsgrün (14. Juli), von Bischofsgrün bis Bindlach (4. August), von
Bindlach bis Schloss Fantaisie (18. August) und von Schloss Fantaisie bis
Sansparail (1. September).
Der vielleicht genussvollste Weg zu Jean Paul geht durch den Magen: Der
Genussmensch Jean Paul war nicht nur dem fränkischen Bier, sondern
auch gutem Essen sehr zugeneigt und beschrieb die Gerichte seiner Zeit
auch in seinen Romanen. „Hoppelpoppel und Schnepfendreck – Jean Paul
häppchenweise“ sind die Kochseminare der Wunsiedler Food-Designerin
Beate Roth betitelt, bei denen man am 23. April 2013 in Hof und am 11.
Juni 2013 in Schwarzenbach/Saale ein Finger-Food-Menü mit Gängen aus
seinen Werken zubereitet (www.jean-paul-2013.de).
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