Eydelstedt, 05.12.2015 Presseinformation „Antibiotika verlangen Genauigkeit“ Bassum: Tipps von Professor Dr. Micklefield Bassum. „Gerade in der kalten Jahreszeit kommen Antibiotika zum Einsatz“, verweist Professor Dr. George Micklefield auf die aktuelle Situation. Der Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie erlebt jedoch immer wieder Patienten, denen die Medikamente nicht zu helfen scheinen. „Das könnte unter anderem an mangelnder Aufmerksamkeit liegen“, berichtet er aus seiner Erfahrung. „Antibiotika verlangen Genauigkeit“, kommt er auf eine Besonderheit dieser Präparate zu sprechen. „Der Wirkstoffspiegel im Körper ist für den Erfolg entscheidend.“ Die Bakterien, die beispielsweise zu Blasenentzündungen, vereiterten Mandeln oder Lungenentzündungen führen, werden von den Antibiotika abgetötet oder zumindest an ihrer Vermehrung gehindert. „Das gelingt aber nur, wenn der Patient die Dosierung wie auch die verordneten Einnahmezeiten und -bedingungen strikt einhält“, betont Professor Dr. Micklefield. Gleich in der Apotheke die Einnahmehinweise auf die Packung schreiben zu lassen, ist einer der Tipps des Mediziners zu diesem Thema. „Hält man sich dann nicht an die vom Arzt vorgegebenen Mengen und Zeiten, kann es passieren, dass widerstandsfähige Bakterien überleben und eine Unempfindlichkeit gegen das Präparat entwickeln.“ Diese Resistenzgefahr bestehe ebenfalls, wenn das Medikament nicht lange genug eingenommen wird. „Und gerade das geschieht recht häufig, da mit dem Verschwinden der Beschwerden oft fälschlicherweise davon ausgegangen wird, dass auch die Bakterien bereits vollständig bekämpft sind.“ Ein weiterer wichtiger Aspekt ist laut Professor Micklefield, sich genau an die ärztlichen Angaben zum Zeitpunkt der Einnahme zu halten. „Etliche Antibiotika sind so zusammengesetzt, dass ihre Bestandteile nicht so gut aufgenommen werden können, wenn man sie zum Essen einnimmt“, erklärt der Chefarzt und verweist auch auf das volle Glas Wasser, das zum Einnehmen getrunken werden sollte, um ein Verfangen der Tablette in der Speiseröhre auszuschließen. „Andere Getränke, wie beispielsweise Milch, Tee oder Kaffee sind völlig ungeeignet, da sie schwerlösliche Komplexe im Magen erzeugen können, die wiederum die Aufnahme der Wirkstoffe beeinträchtigen.“ Wer regelmäßig weitere Medikamente zu sich nehme, sollte nicht versäumen, mit dem Hausarzt die möglichen Wechselwirkungen zu besprechen, rät der Professor. „Normalerweise werden Antibiotika gut vertragen, aber Nebenwirkungen sind nie auszuschließen.“ Zum Beispiel seien Allergien oder Hautausschläge möglich, und auch Durchfall zähle zu den eventuellen Folgen der Einnahme von Antibiotika. Denn: Diese Medikamente bekämpfen nicht nur die Bakterien, die die Krankheit auslösen, sondern können auch die Darmflora schädigen. „Wer das verschriebene Antibiotikum nicht verträgt, sollte es keinesfalls eigenmächtig absetzen“, warnt Professor Dr. Micklefield und rät, in solchen Fällen umgehend das Gespräch mit dem zuständigen Arzt zu suchen. Wer mehr über die Alexianer Kliniken Landkreis Diepholz erfahren möchte, findet detaillierte Informationen im Internet unter www.alexianer-diepholz.de. BU: Insbesondere bei Antibiotika ist exaktes Einhalten der angeordneten Einnahme zu beachten. Foto: Fotolia Nähere Informationen zu den Alexianern: Die Alexianer sind ein Unternehmen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft, in dem bundesweit rund 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sind. Mit 800-jähriger Tradition betreiben die Alexianer Krankenhäuser, Einrichtungen der Senioren- und Eingliederungshilfe, Gesundheitsförderungs- und Rehabilitationseinrichtungen, ambulante Versorgungs- und Pflegeeinrichtungen sowie Werkstätten für behinderte Menschen und Integrationsfirmen. Träger der Unternehmensgruppe ist die Stiftung der Alexianerbrüder.