1.Werdegang der Stilistik. St. stammt aus antiken u mittelalterlichen Poetik u besonders Rhetorik (Lehre vom sprachlichen Ausdruck Untersuchung r Wortwahl u Wortverbindungen, r Redefiguren). Rhetoren s 17.-18.Jh. stellen die Lehre von Stilen im Mittelpunkt des Interesses (zB Rhetorik von Белобоцкий in Russland oder Stiltheorie von Lomonosov u seine “Rhetorik” (1748)). Der Terminus St. erschien Anf s 19.Jh. in Werken von deutschen Romantikern in Zus-hang mit m Begriff “Individualitaet r schöpferischen Person.” Mitte s 19.Jh – Versuche, St. wissenschaftlich zu begruenden: “Philosophie s Stils” von Spencer (1852) u Steinthal (1866). Theoretische Grundlagen schufen Веселовский (“Aus r Geschichte s Epithetons” 1895) u Потебня. Linguistische St. im heutigen Sinne faengt mit n Werken von Bally (Балли) (“Traktat ueber e franzoes St.” 1909) an u wird zum selbstaendigen Teil r Sprachwissenschaft in Werken von Linguisten s Prager wissenschaftl Zirkels, in Russland – Konzeption von Виноградов. 1912 eroeffnet Соссюр Lehrstuhl fuer linguist St. St – Teil r Linguistik. Befasst sich mit n Variationen s Stils einer Sprache u seinem Gebrauch. Dabei werden sowohl schriftlich niedergelegte Texte erfasst, als auch r muendl Gebrauch. Bei r St. geht es nicht um Unterschiede im Dialekt, sondern um unterschiedliche Anwendungen r Sprache abhängig von Kontext oder Situation. Zur St. gehören e Untersuchung r Wortwahl, r Intonation, r Rhythmik, s Satzbaus u ähnlicher Eigenschaften abhängig zB von Tradition, Zeitperiode u Genre. St. u Textlinguistik konkurrierten. In n 50er wurde Textling selbstaendig. T-l analysiert Regularitaeten, Gesetzmaessigkeiten r Texte. St. beschreibt charakteristische sprachl Reaktion u Abweichungen von erwarteten Normen u Regeln. An heutige St. schlieBt sich Interpretationstheorie in r Computerlinguistik an. 2. Haupttendenzen r linguistischen Stilistik im 20.Jh. St – Teil r Linguistik. Befasst sich mit n Variationen s Stils einer Sprache u seinem Gebrauch. Dabei werden sowohl schriftlich niedergelegte Texte erfasst, als auch r muendl Gebrauch. Bei r St. geht es um unterschiedliche Anwendungen r Sprache abhängig von Kontext oder Situation. Viele Tendenzen u Schulen, weil r Gegentand „Stil“ vielseitig ist. 1)e engste Auffassung – amerik deskriptive Linguistik (40er-50er s 20.Jh). St. befasste sich mit r Untersuchung r Strukur r mehr als aus einem Satz bestandenen Einheiten – Bearbeitung r Saetze, ihre Gruppierung zu Absaetzen. (Vertreter – Хилл) – desktiptive St. 2)in r heutigen engl Textlinguistik identifiziert man St mit r Textgrammatik (Хендрикс), sie begrenzt Variabilität u freie Wahl r Griffe u Formen vom Sprechenden oder Autor – Textst. 3)30-40 s 20.Jh. Prager ling Schule. St ist Lehre von r Korrelation zwischen m Text u Stil als auBertextuelles Subsystem r Sprache – funktionale St. 4)50er - St ist Lehre vom Sprachgebrauch (heute – Винокур) – pragmatische St. 5)ab 20er – St in Zus-hang mit r schoenen Literatur u m Schaffen konkreter Autoren. Leigt r Poetik nah. 3 u 4 – praktischer Ansatz, beim Sprachunterricht. 1,2 u 5 –theoretischer. Im Zentrum r St liegt s Problem s Sprechaktes u Textes als Resultat s Sprechaktes: Sender – Text – Empfaenger. (Якобсон, Лихачев) 4. Begriff „Textsorte”. T/s od. r Texttyp is ein wichtiger Begriff r Textlig-k. Riesel: T/s – ne konkrete Erscheinungsform nes best. funktionalen Stils od. Substils in nem geschlossenen Textganzen. Jed Text erscheint immer als Exemplar ner best. T/s. Man k sagen, dass wir bestim T/s produzieren (wenn wir sprechen) u rezepieren (wenn empfangen). Jed gegebene Text kann/soll ner T/s zugeordnet w. Das geschieht intuitiv. e Zahl r T/s ist riesig (Brief, Todesanzeige, Reklame, Rezept, Telegramm): M.Dimter im Rechtschreibduden von 1973 hat mehr als 1600 Textsortennamen gezählt, von denen „nur“ 500 grundlegender, e übrigen Bezeichnungen seien als „abgeleitet“ zu charakterisieren; als grundlegend: Bericht als Ableitungen: Reisebericht, Arbeitsbericht, Ergebnisbericht; Bei r Differenzierung von T/s soll man s auf 2 Krit stützen: a. textinterne K. (morpholog., lexik., gr. Ebene, Interpunktion u.Ä.) b. textexterne K. (sind vom Sprecher u. Hörer bestimmt: Intention des Sprechers, Sachverhalt, Sit (symmetrisch/asymmetrisch), Gestaltungsform: dialog/monolog Rede). e T/s ist ein Ideal, weil nicht erreichbar. Kann als ein Muster wirken, bei r Textproduktion orientieren. 2. Jede T/s hat ihre innere qualitative Wesensmerkmale (Stilzüge) und w in nem Funktionalstil realisiert. Elise Riesel unterscheidet 5 F/s: 1. S. der öffentlichen Rede 2. S. der Wissenschaft 3. S. der Presse u. Publizistik 4. S. der Alltagsrede 5. S. der schönen Lit-r Fleischer (DDR) folgt im allgemeinen diesem Konzept, er verbindet doch die ersten beiden Stile (1,2) in den Stil r Sachprosa. Was lässt Texte unter einem Stilbegriff verbinden? Die Texte eines F/s haben 1)gemeinsame Auswahlkriterien der Stilmittel, bestimmte Stilzüge (qualitative Merkmale e-s F/s) z.B. Argumentation für n S. r Wissenschaft u. n S. r Presse u. Publizistik, die Bildlichkeit für n S. r sch. Literatur, Kürze für n Stil r Alltagsrede 2) spezifische komm Verwendungsweise (an e-m passenden Ort, mit e-m passenden Gesprächspartner) Stilzüge: 1. allgemeine – h e-n gr Geltungsbereich 2.spezifische - erfüllen best, engere gesellsch. Aufgaben 1.allgemeine:Logik, Expressivität, Bildkraft – allgemeine Stilzüge, sind in unterschiedl. funktionalen Stilen zu finden, ab in unterschiedl. Ausgestaltung u. Ausmaß; e grundlegenden Kat-n jeglicher Komm-n. Logik: Teilfaktoren wie Klarheit, Sachlichkeit, Genauigkeit, Abstraktionsvermögen – bilden vornehmlich e Wesensmerkmale wissenschaftlicher Info. Expressivität: Stilzug mit gr Geltungsbereich, allgemein für alle Typen u. Sorten sprachlicher Aussage. Bildkraft: hat 2 Komponenten: Bildhaftigkeit(=Anschaulichkeit,direkte Bilder, übliche Benennungen) – in der schönen Lit-r, Presse u. Publizistik (Reportagen, Reisebericht, Presseinformationen), Alltagsrede, ab auch im Stil r Wissenschaft u. s ofiziellen Verkehrs, weil verständlich, direkt Bildlichkeit (indirekte Bilder) – in allen Gebieten der Alltagsrede, spielt wesentliche Rolle im Stil r schön.Lit-r, r Presse u. Publizistik 2. spezifische: z.B. Förmlichkeit als typischer Stilzug der öffentlicher Rede; ihre auffallenden Teilfaktoren (Wesensmerkmale) – r ofizielle, trockene Ton, e Unpersönlichkeit u. Distanzwahrung, Mangel an Expressivität – treten je nach m konk T/s mehr od. weniger in den Vordergrund. 5. s Wort als Objekt r mikrostil.Analyse. Konnotation in r Stil-k. Funktionale, normative,expressive Stilfaerbung. Riesel: e Mikrosti-k befasst s mit r stil. Ch-k sprachl Grundeinheiten u. unterschiedl Stilfiguren u ihren Verwendungsmoeglichkeiten im Keinkontext od erweiterten Kont (uebersatzmaessige Formen, Absaetze, Absatzfolge). Aufgabe r Mikrost - e stil Leistung r sprachl Einheiten aller Ebenen zu erkennen u zu systematisieren. S Wort ist e kleinste relativ selbststaendige sprachliche Einheit E stil Bedeutung ner sprachl Einheit besteht aus 2 Faktoren: 1) aus Kontextstilfaerbung- Stilfaerbung s Wortes, r W-fuegung, s Affixes, r morphol. Form od r synt. Konstruktion im Kontext 2) aus stil Konnotation (Nebensinn,Oberton,Untertext) - e Gesamtheit von Gedanken, Gefuehl, Stimmungen, Vorstellungen, e r Sender durch e sprachstil Gestaltungs ganz Kontextes m Empfaenger verstaendlich macht (das alles implizit). E Konnotationen koenn ne Reihe von Willensausserungen als Reaktion hervorrufen und dadurch m Kommunikationsakt nen hohen Wirkungsgrad verleihen. Kon-tionen und Kontextstilf-g duerfen einander nich gleichgesetzt w. E konnotativen Elemente bilden gewiss nen relevanten Teil s stil. Effekts, man darf sie ab nich von r denotativen Grundlage (=ihre Basis) lossreissen. Lubimowa: Es gibt e denotative Hauptbedeutung - e konnotative emotionale Mitbed-g,e oft subjektiv is u nur im Kontext verstanden w. e Stillfaerbung ergibt sich aus r konn Bedeutung (Gesicht u Visage, Haupt u Kopf gleichen in ihrer denot Bed-g, bez s auf n selben Koerperteil, ha ab nen ussuelle eingeschraenkten Gebrauchsbereich, Visage Warig ugs, Duden –salopp). Adelung sprach von Stilschicht – Wuerde r W-r. Wiss-ler Klappenbach ordnete e W-r ner Stilschicht/ ebene/ hoehe zu- von normalsprachl (null markiert) macht ein Stufenmodell: (Markierung/-praedikate, -etiketten, Marker) Vulgaer (verrecken) - salopp (abkratzen) – umg (ins Grass beissen). – neutr/ normale Mittelschicht(sterben) – hoch (die Seele aushauchen) – poetisch (e Augen fuer ewig schliessen)-dichterisch. Neutrale W-r – Konsens, untere Schichten – Chaos. Kontextuelle Konn – Kind: Ich will fressen. – konnotiert, s W kommt in verschied Stilschichten vor. Ein Wechsel in ne andere Stilschicht k als Stilbruch od stil Griff bewertet w. Typische Konnot-on k geografisch markiert s (zB saechseln - говор.посаксонски), sozial-, sondersprachlich -, diachronisch markiert = Archaismen. Stilfaerbungen(Stilkoloritt) - e uebliche im Wb bereits fixierte Nuance von Woertern u Fuegungen. Funktionale- jene Konnotationen, e ein Wort durch seine Bildungsweise und seine funktionale Verwendung erhaelt. Z.B.: die Inanspruchname (Buerokratie, Kanzleideutsch), zwecks (Amtsdeutsch). Normative- die Grundnorn fuer saemtliche funk Stile; e normalsprachliche (einfach-literarische) Basis r Ausdrucksschattierungen. e einzelnen Punkte r normativen Stilfaerbungsskala bilden 2-oder-mehrgliedrige synonymische Reihen. Semantisch-expressive (expressive)- (Klappenbach u Steinitz): 1) scherzh (Metapher,komische Wortbindungen –in Adamskostuem 2) vertraulich-довер. Koseformen: Mein Lieber, was denkst Du? 3) verhuellen Vertuschung von Peinlichkeiten z.B- vollschlanke Dame, Mode fuer Mollige, mollig-korpulent 4)altertuemernd- устар. –veraltende Woerter zb: r Perron, r Kondukteur 5)gespreizt- напыщен. –unnatuerlich geziert z.b.: Wir beehren uns- мы соблаговол; aktenkundig- Kanzleid, Papierd 6)uebertrieben zB Teenagersprache: echt, furchtbar,abscheulich reich,megacool,megaschwul, Gigaparty 7)abwertend zB letzter Dreck 8)spoettisch –leichter abwert. Beigeschmack zB Er empfing uns mit strenger Amtsmiene. 9) schimpf. Maleditologie-befasst sich mit den Schimpfwoert. Invektiv –zB Du,Kamel 10) derb – groeberer W/gebrauch 11)verniedrigend-умилительно, сюси-пуси 6. Mittel r Bildkraft. Bildlichkeit u Bildhaftigkeit. R Text is bildlich, hat Bilder drin, haben unterschiedl Funktionen je nach m Bereich. In Sachtexten sorgen sie fuer e Verdeutlich-g von Sachverhalten. Vom Inhalt u r Form her unterscheid Riesel 2 Arten r Bildkraft (общая образность) - Bildlichkeit (образность) (Sterne zittern), mit unmittelbaren, indirekten Bildern verbunden u Bildhaftigkeit (наглядность) mittelbaren od direkten Bildern. Наглядность достигается любыми лексич средствами. Д/ достижения образности текста нужны тропы – стилистич фигуры переосмысления. Dort, wo ein Autor Sichtbares aus r Realitaet, Erinnerung, Vorstellung ohne uebertragbare Ausdruecke anschaulich verdeutlicht, liegt ne unmittelbare Bildlichkeit od nach Riesel Bildhaftigkeit vor. (Ohne Uebertragung r Bedeutung, man bedient s r normalen W-r). e moderne Lit, Poesie bevorzugt einfache Bilder (Ночь. Улица. Фонарть. Аптека – alles konkret). Texte: Presseinfo – Reisefuehrer, -bericht; Sachtexte – Beschreibung nes Geraets). Bildhaftigkeit w durch treffende Wortwahl erreicht (man kann stat “gehen u trinken” “lispeln u nippen” gebrauchen - bildhafter). Es gibt besondere, bildhafte W-r u allgemeine, blasse. Ab bildhafte sin nicht immer gut fuer nen Amtsbrief, eher fuer enen Privatbrief (Mein innigstgeliebtes Maeuschen!) Mittelbare/indir Bilder. – опосредованные переносом значения. Hier haben wir schon mit ner Umdeutung zu tun. Unter indirekten od mittelbaren Bildern w solche verstanden, e in r Form semantischer Figuren bzw. Tropen mit Hilfe s Bides nen anderen Sinn ausdruecken, r durch s gewaehlte Bild ganz od teilweise assoziert od symbolisiert w. Also mittelbare Bilder haben immer nen symbolhaften Charakter (mein Arm wurde wunderbar repariert/ Musik naschen). e sprachlichen Ausdruecke wirken hier wie Hinweisschilder fuer s Gemeinte. In umgedeuteten Texten mues wir diese mittelbaren Bilder zuerst mal entziffern. Wenn wir nen Mann als Loewen bezeichnen, dann ist es ein relativ klares Bild. Aber wir muessen aus dem Kontext noch erschliessen koennen, welche Qualitaeten s Loewen hier in n Vordergrund treten. Er kaempft wie ein Loewe od er ist ein Salonloewe. Vergleich steht zw n Mitteln r Bildhaftigkeit – lichkeit. Ungezwungenheit als typischer Stilzug r Alltagsrede; Wesensmerkmale: Variationen der Lockerheit u. Auflockerung der Darstellung auf allen Ebenen. !!!sobald ein spezifischer Stilzug aus seinem „Mutterstil“ in ein anderes Stil übergeht (z.B. Termini aus dem S. der Wissenschaft in n Pressestil – erhalten Nebenbedeutung, wie Perestrojka (zuers+, dann - ); od Ungezwungenheit in n Stil r Sachprosa), dient er schon besonderen stil. Zwecken!!! -es gibt auch obligatorisch-primäre Stilzüge: im Stil r Wissenschaft ist das e Logik und fakultativ-sekundäre: emotionalle Expressivität und Bildkraft kön im Stil r Wissenschaft nur fak-sek auftreten (dies hauptsächlich in populär-wissensch. Prosa, mehr in gesellschaftwissen. als technischen Tsexten). T je nach ihrem Funktionalstil h ihre Funktionen, z.B. journalistische Texte – ihre Hauptfunktionen sind Wirkungsabsicht u. Meinungsbildung Publizistischer Stil hat gegenüber anderen Stilen dominante – meinungsbildende F-n + didaktische F-n (разъяснит.) + aesthetische F-n + meinungsbildende F-n (kann humanistisch u. antihumanistisch s) ab künstlerische Literatur u. wissenschaftl. Lit-r h auch meinungsbildende F-n 7. Stil Differenzierung s modern deu W/s. 2 gr Gr: 1) stilistisch undifferenzierter Wortbestand (in allen komm Bereichen von allen Deutschsprachigen verstanden u gerbraucht). Grundkriterien – Allgemeinverstaendlichkeit u gebraeuchlichkeit, vollstaendige Neutralitaet. W-r h keine unmittelbaren Synonyme, weil sie Allgemeinbegriffe mit gr Bedeutungsumfang u geringer Bedeutungstiefe ausdruecken (zB Tisch). 2) stilistisch differenzierter Bestand (W-r u Wendungen, deren Verwendungsmoeglichkeiten durch best inner- u auBerling Faktoren eingeengt sin). Grundkriterium- nicht allen Deutschsprachigen verstaendlich, w nicht von allen gebraucht. W-r h kein einheitliches stilistisches Modell. E charakterologische Lexik – W-r u Wendungen unterschiedlicher Stilfaerbung, e nich allen Sprachbenutzern bekannt sin, da sie zeitliche, territoriale, berufliche, soziale u nationale Gegebenheiten charakterisieren. e stilistische Leistung dieser Ausdruecke besteht in r Wiedergabe unterschiedlicher Kolorite. S Kolorit – fuer konkrete Ereignisse, Sachverhalte u Sit charakteristische Atmosphaere, e dank r sprachlichen Eigenart ihrer Wiedergabe fuehlbar w. Wir mues dabei zw bewuBter Koloritzeichnung und m natuerlichen Kolorit r Aussage unterscheiden. a) Typisierte Kolorite, denen gesellschaftl Determinanten zugrunde liegen. Dazu gehoeren: 1) historisches K 2) nationales K im engen Sinn (innerhalb einer Sprache) 3) nationales K im weiteren Sinn (verschiedene Nationalsprachen) 4) soziales K (auch berufliches K) b) Individualisierende K-e, e Einzelmenschen nach ihrer persoenlichen Eigenart im ganzen, aber vor allem nach ihrer Sprechweise charakterisieren (Sprachportraet). Wir betrachten den W/z, r alle Kolorite sprachstilistisch aktualisiert. 1. Historismen u lexikal Archaismen Funktion – Praegung des Zeitkolorits. Realien r Vergangenheit – Benennungen von Aemtern u Wuerden, von heute vergessenen od anders benannten Gegenstaenden... (zB r Pantalon – klavierartiges Instrument; weiland fuer einst, frueher; Magnifizenz – Rektor ner Uni (noch im Umlauf)) 2. Neologismen 1) W-r, e zu nem bestim Zeitpunkt, aus nem bestim Anlass entstehen (zB Atomtrieb, Appartementhaus) 2)W-r, e gleichfalls durch hist Umstaende bedingt, neu entstehen u im Laufe ner gewissen Zeit in fast allen komm Bereichen gebraucht w. Dann ab gehen sie in den passiven Wortbestand ueber – voruebergehende Neologismen 3) einmalige (okkasionelle) (zB e Montagmorgenstadt: laut, volkreich, lebendig) Dazu auch Modewoerter (zB fabelhaft, sagenhaft, toll, einmalig, erstklassig...) Stil Anachronismen (Zeitwidrigkeiten) (zB Weinert in der “Baenkelballade vom Kaiser Nero” spricht ueb Bomben. Benzin und Bars) 3. Nationale u territ Dubletten, Dialektismen (Helvetismen, Austriazismen, Ugs.) (zB motten (schweiz) fuer schwelen, glimmen) (poelzen (oesterr) fuer abstuetzen). Hyperdeutsch – wenn Menschen, e s gewoehnlich nicht an e literarsprachlichen Normen s Gesellschaftsverkehrs halten, m Gespraechspartner durch tadelloses Hochdeutsch imponieren woll, kommt es leicht zu ner gewissen Ueberkompensierung. (N Schulkindern w immer wieder e Umschreibung des V mit tun als Fehler angekreidet: sie tat an der Tafel schreiben anstatt sie schreibt. Daher kann man von uebervorsichtigen Kleinen e Fuegung zu hoeren bekommen: der Zahn weht anstatt tut weh) (zB im schwaebischen Diaekt fehlt e Vorsilbe zer-, an ihrer Stelle tritt ver-: Papier verreiBen. Junger Schiller schrieb hyperhochdeutsch: zerschiedene Szenen) 4. Fremdsprachige W-r (Internationalismen) dienen zur Untermalung s nationalen, manchmal auch soz (frz. W-r im Deu-n s 17. Jh.) Kolorits. (heute e Party, s Auge-Make-up) (Sportbereich Fitness, topfit) Fremdsprachige Zitate – histor, nation, soz Koloritzeichnung, expressiv-stilistische Effekte 5. Termini, Berufslexik, Berufsjargonismen (Ursache – wissenschaftlich-technische Revolution) schaffen professionelles, manchmal soz Kolorit. Natuerliches Berufskolorit – Interview mit Fachleuten, e m Nichtfachmann lebensnahe Begriffe u deren Benennungen erlaeutern. Schuelerlexik: Oesterreichisches Kind: Heuer habe ich lauter Einser! So gute Noten habe ich schon lange nicht gehabt! Deutsches Kind: Dieses Jahr habe ich lauter Einsen! So gute Zensuren hatte ich schon lange nicht! Journalisten zur Sprachoekonomie: Manus fuer Manuskript, im Schnitt fuer Durchschnitt. Realienbezeichnungen\ Realienwoerter. 6. Soz Jargonismen – spezifische Lexik bestim Kreise von Menschen, e sich bewuBt von ihrem Sprachkollektiv 8. Satz als Objekt r makrostil Analyse. Satzarten. e Sätze weisen stilprägende Besonderheiten auf. r S. spiegelt besondere Stileigenheiten s Autors wider. An nem Satz erkennt man e Besonderheiten ds funktionalen Stils, man k die Textsorte an nem Satz erkennen. e Länge s S u Art der Verbindung ( syndetisch, asyndetisch sind Parameter, e bei r Analyse berücksichtigt w sollen. Auch e Satzarten haben einen stilistischen Wert. Nach r Zieleinstellung s Sprechers untersch s: Aussagesatz ( Vermittlung von Info); Fragesatz, womit r Sender e fehlende Info vom Empfänger erhalten will, Aufforderungssatz, womit r Sender den Empfänger zu ner Tat anregen will u Ausrufesatz (manchmal). Seine Redeabsicht ist Gefühlsäußerung üb ne Info. (And Grammatiker betrachten ihn eher als eine Abart r erwähnten Sätze). r Aussagesatz hat stilistische Nullfärbung. r Fragesatz enthaelt kein Bewertungssem; sein Hauptsem ist Frage. r eigentliche Funktionsbereich r Fragesätze ist mündlicher Verkehr. In r schönen Lit findet man e Frage-Antworteinheit vor allem in r Figurensprache, ab auch in r erlebten Rede. Man beleuchtet e innere Welt r Personen und ihre Absichten. In r Autorensprache erscheint r Fragesatz, wenn r Autor n unmittelbaren Kontakt mit m Publikum aufnimmt. ne absolute stilistische Markierung h unechte Fragesätze u zwar ne Aufforderungsfrage od ne rhetorische Frage. ne Aufforderungsfrage drückt nen emotionalen ungeduldigen Befehl od ne höffliche Bitte, nen gemilderten Wunsch. Wirst (willst) du jetzt ruhig sein? s Sem „Aufforderung“ drängt s Sem „ Frage“ zurück. s Sem Mitteilung kann auch e Oberhand gewinnen. Dazu gehören rhetorische Fragen, deren Redeabsicht n Aussagesätzen näher kommt, u e Ausrufesätze in r Form nes Fragesatzes. Im 2 Fall erfolgt ne merkwürdige Wandlung r Bedeutung: ein aüßerlich negativer Satz enthält ne positive Bedeutung u umgekehrt. Wer denkt denn jetzt daran?`= Niemand denkt daran. Wer denkt jetzt nicht daran? = Alle denken daran. e rhetorischen Fragen w auch im wissenschaftlichen Stil verwendet. r Sender verlangt nur scheinbar ne Information; er kennt sie bereits u erteilt sie selbst; er bezweckt mit ner Frage logische Denkhaltung seines Empfängers. e Funktionsbereiche r Ausrufesätze sind Alltagsrede, schöne Lit, Appelle u Losungen. e Sachprosa vermeidet n Ausruf. In n Stil r Wissenschaft dringt er selten ein, nur im Fall, wenn Streit od Polemik einsetzt. r Ausrufes. k verschiedene Strukturen h: e Struktur nes Fragesatzes Bin ich glücklich! Od nes Nebensatzes Dass ich nicht lache! Er kann auch ne implizite Verneinung enthalten. Er und ein Lügner! In jedem Ausrufesatz w ne Bewertung realisiert ( Bewunderung, Mißbilligung, Freude, Zorn, Ironie.) Man verwendet e Ausrufesätze auch zur Steigerung der Aussage. r Aufforderungss.i st meistens an nen Modus ( Imperativ ) gebunden. Einige Arten r Aufforderungssaetze (offizielle Befehle, Forderungen, Verbote) sin kategorisch u nich emotional. And Arten ( Aufrufe, Appelle, Bitten, Ratschläge, nicht offiz Befehle) sin emotional u könn verschiedene Konnotationen wachrufen. Bitte, verlassen Sie den Raum, er soll gelüftet werden! Scheren Sie sich zum Teufel! r Auff-s. ist auch ein wirkungsvolles künstlerischs Mittel. e Art der Willensäußerung gehört zur Charakteristik s Sprachporträts, s Zeitkolorits, s sozialen Milues – diese Aufgabe erfüllt er in r Figurensprache. In r Autorensprache kann er e Darstellug beleben, Dynamik hineinbringen, den Leser durch unmittelbare Kontaktaufnahme aufrütteln. In r Dichtung erfolgt mit r Hilfe s Auff-s zB. e Personifizierung. Rinne, rinne, Wässerlein, Waschemir das Linnen rein! 9. Arten r syntaktischen Verbindungen. Man untersch 2 Arten: Beiordnung u Unterordnung. Im Gegensatz zu ihrer gram Bedeutung ist ihre stilistische Leistung überaus groß. Jede Beiordnung bildet ne offene Reihe, e fortgesetz w kann. Dabei sin Verbindungsmittel von Bedeutung u zwar Asyndeton (бессоюзн) und Polysyndeton (союзн). A. - e konjunktioslose Anreihung mehrerer W-r u Sätze, P. – e mehrfache Verwendung von Konjunktionen (geweohnlich ein u derselben). Asynt Beiordn-g Gerüste tauchen in e Flut, schwimmen, Stricke, Säcke verbinden s Taue gleiten ins wasser, strecken s, ziehen, heben. Polysynt U es wallet u siedlt u braust u zischt. Beiden Verbindungsarten sin 2 Merkmale eigen: Emotionalität u Dynamik. Sie untersch s dadurch, ss s A zum Ausdruck ner stoßweise vorrückenden Bewegung dient, s P dagegen hat ne gleichmäßg rhytmische Bewegung widerspiegelt. Beim A verspürt man ne innere Hast. e polysyndetische Beiordnung w auch verwendet, wenn r Erzähler ruhig m Ereignisse nachgeht, zB in nem Kindermaerchen od – erzaehl-g: U dann gingen sie in n Wald; in n T-en arschaischer Praeg-g, Bibel, feierlicher, hymnischer Ton r Wechsel von A zu P k n veraenderten Rhytmus u e anderstartige Sehweise andeuten. In r modernen Prosa s eintoenige P zum Stilmerkmal geword, ohne Hast. Durch e asyndetische Beiordnung w e Vielseitigkeit u Mannigfaltigkeit r dargestellten Handlungen, Erscheinungen, Gegensätze untermalt. Bei r Unterordnung handelt es s um Verbindung Teile in nem Satz. Sie k auch asyndetisch u polysyndetisch s. Sie sassen dort, vor s 2 Flaschen, geleert e eine, e handere halb voll – Eindruck ner stossweise hervorgebrachten Beschreib-g. ne implizite Unterordnung ( ohne Bindeelemente) ist schwächer als e explizite; der Nebensatz tritt auf diese Weise aus m Hintergrund in n Vordergrund: Nach Jahren hatte Michael das Gefühl, er sei erst ein paar Wochen in Hollywood. Oft stoßen wir auf asyndetische Verknüpfung nes Nebensatzes mit m Hauptsatz. r Nebensatz w trotz seiner inneren Abhängigkeit als ne selbständige Mitteilung geprägt, was seine Wirkung erhöht. Sie sahen: Sie hatten ihn heruntergeholt uas m Schloß. Auch in r Wissenschft greift man zu solchen Formen. s P ist beliebt bei ner Häufung von Nebensätzen desselben Ranges. r abschliessende enthält manchmal ne Zusammensetzung. Sprichw-r u Sentenzen sin oft asyn gestaltet – Kuerze u Praegnanz: Alles vergeht, Tugend besteht. absondern woll: Oberschichten u deklassierte Elemente. Adelsjargon: Seine Majestaet haben befohlen; hoechstselbst, hoechstpersonlich. s\r Argot (Kriminelle, Nichtwerktaetige): Knast, Zet fuer Gefaengnis, Café, Viereck fuer Gefaengniszelle. 10. Sprachoekonomie. Eingliedrige u elliptische Saetze. Die Tendenz zur Sprachökonomie ist ne r wichtigsten Tendenzen der Gegenwartsprache. Zu n Mitteln r Sprachökonomie gehören auch eingliedrige u elliptische Sätze. e meisten eingliedriegen S-e u alle elliptischen S-e sin stillistisch markiert u funktional gefärbt. Eingliedrige S-e. Einige Abarten: eingliedrige Nominativsätze, Verbalsätze (Imperativ- InfinitivPartizipialsätze), Adverbialsätze u Partikelsätze. e Verbal- u Adverbialsätze dienen zum Ausdruck r Anweisungen, Befehle od Verbote. Aufstehen! Aufgestanden! Vorwärts! e Interjektionssätze w als emotionale Ausrufe od Signale r Kontaktaufnahme verwendet. ( Hurra! Hallo!) Im Still r Wissenschaft u s öffentlichen Verkehrs sind sie unzulässig. Mannigfaltig is r Wert r Nominativsätze. Sie widerspiegeln Situationsbilder u bewirken nen visuellen meist statischen Eindruck. Od nen dynamischen, als ob ein Bild s andre ablöst. Max Fuhr durch die Stadt. Rotes Licht. Grünes Licht.Shalten. Abfahren......(heiduczek, Abschied von den Engeln.). Sie kön auch e innere Rede gestalten. Sie sind auch für szenische Anweisungen in nem Theaterstück od Drehbuch typisch. Alle elliptischen Sätze sin stilistisch markiert: einige elliptische S-e kennzeichnen e Alltagsrede, andere kommen in r Publizistik od in r schönen Lit. 2 Funktionalsile r Wissenschaft und der öffentlichen Verkehr greifen selten dazu. Oft w e elliptische S-e in r Alltagsrede gebraucht - im Gespräch, in r Frage-Antwort- Einheit. Wer war dabei? Mein Nachbar. Ab e ell S-e sind in r Alltagsrede kein gewolltes Stilmittel, sie entstehen in ner inoffiziellen Atmosphäre u w durch Aufregung, verwundung u.s.w. verursacht. In einigen Genres r Publizistik entsprechen e Ellipsen r Stilnorm: Inserate, Bekanntgebunden, Wetterberichte, Werbung. e Ellipse ist e übliche Form r Artikelüberschriften. In r schönen Lit w sie als ein bewußtes Stilmittel gebraucht, um z. B. in r Figurensprache n Stil r Alltagsrede zu imitieren. Immer mehr verbreitet s die Parzellierung r Sätze. Sie besteht in r Isolierung nes Satzteils od dessen Wiederholung in Form nes selbständigen Satzes. Sie schafft n Eindruck ner stoßweise ausgesprochenen Rede u Emotionen. So war das. Damals. Gestern. (Borchert, die Elbe).... Und Mein Onkel? Ach, mein Onkel! Breit, braun, brummend. ne Art Ellipse stellt r Satzabruch (Aposiopese) dar. Er kann unterschiedlich motiviert s: situations-bedingte A. (Errerung); andeutende A. r Sprecher führt n S. bis zum wichtigsten Wort, Gedanken, w nicht formuliert. r Empfänder soll die Fortsetzung erraten; apotropäische A ( abwertende W. Tabus) 11. Stilistische Aufgabe r Wf. Anakoluth, Prolepse, Aposiopese, Ausklammer-g, Ausglied-g, Nachtrag, Inversion. Aufgaben r Wf:strukturbildende (gram) bei r Gestaltung r Satzarten u. Wortgruppen, kommunikative bei r Angabe Thema-Rhema-Gliederung, stilistische, bewirkt expressive Hervorhebung einzelner Satzteile u e Auslösung gewisser Stileffekte. e Wf unterliegt gewissen Gesetzmäßigkeiten. 1. Gesetzmäßigkeit: e Anordnung r Elemente ner Mitteilung w von ihrem Mitteilungswert bestimmt. Als Ausgangspunk r Mitteilung tritt s Thema, e Basis, gewöhnlich in r Form s Satzsubjekts auf. e übrigen Elemente reihen s ihrem komm Gewicht nach ein. In r Satzfolge verwandelt s s Rhema nes Satzes in s Thema s darauf folgenden Satzes, aus r Endstellung rückt es in e Spitzenstellung, e Endstellung w von nem neuen Thema ersetzt. e deu Sprache verfügt üb ne besondere Satzbauvariant mit es, um s Rhema-Subjekt ans Ende zu rücken Man nennt e Partikel Füllstück od präludierendes es. Es wirkt wie ein Signal r Abgrenzung r dichterischen Welt von r Welt s Lesers. Nach es folgen gewöhnlich Verben mit blasser Semantik, e nur s Erscheinen s RhemaSubjekts vorbereiten: Es war... Es lebte. s Objekt erstrebt e Letzstellung, dadurch w e endgültige Entspannung im Satz erreicht. 2. stil Gesetzmäßigkeit besteht im Wechsel r Ein-u Ausklammerung. Es sin 2 Parallelnormen, mit deren Hilfe ein Satz entweder als ne geschlossene Ganzheit od als ne Reihe von Satzabschnitten gestaltet w. Gewohnlich w ne Wortgruppe ausgeklammert, nich einzelnes Wort. r eingeklammerte Teil ist meist inhaltlich u formell abgeschlossen genug, um ohne die ausgeklammerten Teile sinnvol zu bleiben. Ausgeklammert werden häufig: a) Adverbialien, besonders die Adv-en des Vergleichs. b) Prädikatsattribute, c) Appositionen, d) Präpositionen (oft im Passiv), e) attributive Präpositionalgruppen. e Absonderung erfolgt im Falle, wenn e Rahmenkonstruktion fehlt. e abgesonderten Satzteile w strukturell u intonatorisch vom übrigen Satz abgehoben. Sie kön Vorderstellung, Nachstellung od Zwischenstellung einnehmen. Dabei w e Aussage lebhaft, ungezwungen, dynamisch. e ausgeklammerten u abgesonderten Gruppen sin relativ selbständig, deswegen k man sie in Form r Sätze isolieren. Man nennt s Isolierung, Parzellierung,oder absolute Absonderung. Sie versärken einzelne Teile r Aussage. e Ausklammerung findet s in allen Stilarten. Ihre Quelle- Alltagsrede. Prinzip r Ausklammerung: Man muß n Rahmenanfang noch im Ohr haben, wenn r Rahmenschluss drankommt. Dank r anwachsenden Annäherung zw. mündlicher u schriftlicher Erscheinungsform r deu Lit-sprache dringt e Ausklammerung in andere Stilarten ein, vor alem in e schöne Lit. Auch is e Ausklammerung im Stil r Publizistik u s öffentl Verkehrs beliebt. 3. Gesetzmäßigkeit betrifft e Abweichungen von r normativen Wf in r Prosa u beruht auf r Unvorhersagbarkeit. Je stärker e Neigung s entsprechenden Satzgliedes zu ner bestim Stellung verletzt w, desto stärker w s Satzglid hervorgehoben. Z.B. e Umstellung s Genitivattributs aus m Nachfeld s Substantives ins Vorfeld wirkt gefühlsmäßig u poetisch. Od man nennt e feste Zweitstelle s verbum finitum im Aussagesatzt e privilegierte Stelle s Verbs. Die Endstellung (d.h. Verstoß gegn e Norm) wirkt archaisch, feierlich, gehoben. 4. Gesetzmäßigkeit besteht im polyfunktionalen Ch-r ein u derselben Wf. Unterbrechung r Satzkonstruktion. e Prolepse (Neuansatz), r Nachtrag, die Parenthese - Abarten r stil kolorierten Wf. Prolepse- konstruktionskonformer Neuansatz, besteht in r Wiederaufnahme nes in Spitzenstellung stehenden, abgesonderten Substantivs durch ein Pronomen od Adv: e Großmutter, sie wußte so vile Märchen zu erzählen! e Prolepse verleiht r Rede Ungezwungenheit, emotionale Färbung, nen gewissen Rhythmus. Alltagsrede, in r Sachprosa unzulaessig Als Gegenstück zur Prolepse gilt r Nachtrag – Plazierung r Satzglieder außerhaln s Satzrahmens nach Komma u Punkt (Absonderung nes Substantivs od ner Wortgruppe in Schlußstellung). Beide - Auflockerung, Glieder-g in kleinere Syntagmen, erleichtern n Satzbau. In spontaner mündl Rede, lit Texten, Werbetexten - e Info w scheinbar nachträglich angehängt: Wir produzieren Schreibmaschinen, sehr gute Schreibmaschinen.od Oh, dass sie ewig grünen bliebe, die schöne Zeit der jungen Liebe! Parenthese - kommentierender u praezesierender, konstruktionsunterbrechender Einschub – Schaltsätze,-gruppen,-wörter, e mitten in den Satz eingefügt w, ohne formelle Verbindungselemente mit m übrigen Teil s Satzes. Sie w intonatorisch u graphisch abgegrenzt: sie war gstern, wie soll man das nennen, eine... e P k emotionalen Inhalt u expressiven Ausdruckswert h. Sie enthält ne Bewertung: Die stolze Amalie, es war unglaublich, glaubte auch...; Kommentare s Autors:Er saß mit einer gewissen Ungeniertheit(was dem General mißfiel) im Sessel, frei und selbstgefallig; od zusätzliche Mitteilung: Hardekopf,er hatte... gemeldet, daß er den Befehl ausgeführt hatte, stand... Satzreduktion – Mittel r Sprachoekonomie, Ellipsen, Satzverkuerz-gen, Satzabbruch Satzabbruch (Aposiopese) stellt eine Art Ellipse dar. r Sprecher unterbricht seine Aussage u der Empfänger soll e Fortsetzung selbst erraten, k unterschiedlich motiviert s: 1) situationsbedingte A.: entsteht durch Erregung oder Dazwischenrede s Anderen: „Ja, aber...“ sagte sie fassungslos... ; 2) andeutende A.: r Sprecher führt n Satz bis zum wichtigsten Wort, Gedanken, dieser Gedanken w nicht formuliert, Spannungssteiger-g, Ironie: Wenn alle schläft und ein nur spricht und das nennt man ......(Unterricht); Рекламная… 3) apotropäische A: unheilabwehrend (einige Wörter sind Tabus): да иди ты…, (ueberfluessig, in Telegrammen, Schlagzeilen, in spontaner Rede) s Anakoluth – konstruktionsfremder Neuansatz, mit r fehlenden gramm Kongruenz, Verstoß gegen e richtige syntaktische Verbindung in r muednl Rede. Dieser Kerl, dem werde ich es schon zeigen! 12. Stilwerte r gram. Kategorien 1.Artikel - s Hauptzeichen r Kat. –r Best/Unbest. Im Deu gibts 3 Artikelarten: n best., unbest., n Nullartikel. e stilgestaltende Rolle s A-s äußert s darin, ss jed einzelne funktionale Stil Besonderheiten s Artikelgebrauchs aufweist. n Stil r Alltagsrede erkennt man an n gekürzten Artikelformen (`nen,`ne) u am häufigsten Gebrauch s bestimm A-s vor n Personnenamen: e war wohl im Blinde, e Katharina. r Stil r öffentlichen Rede neigt zum Weglassen s A-s, wo e Aussage möglichst knapp, sachlich u emotionslos geprägt w muß (Kanzlei- u Gerichtsdokumenten, Anzeigen, Bekanntmachungen) zB Bahnsteig gesperrt, Eintritt verboten. Auffallend ist r Artikellosigkeit im Stil der Publizistik u zwar in n Übershriften u Schlagzeilen ner Zeitung -Stilnorm. r Grund r Artikellosigkeit- Interess, Spannung, Wißbegierde zu wecken. e Abstrakta gebr man gewöhnlich artikellos od mit m best r unbest A vor n Abstrakta ist ungewöhnlich, er stellt sie ebenfalls als auffallende, mit besonderen Eigenschaften versehene Gemütsregungen dar: In r stillen Frau gärten ein Haß u ne Wut empor. Was n Artikelgebrauch so kompliziert macht, ist s Vorhandensein 2 Gesprächspartner, deren Informiertheit in Bezug auf n Gesprächsgegenstand nicht unbedingt zusammenfällt. Möglich ein Gegenstand/Begriff ist: a) beiden Gesprächspartnern bekannt, b) unbekannt, c) nur nem bekannt. Dies benutzt r Schriftsteller zum künstlerischen Zweck. Er kann s in n Sender od Empfänger versetzen u n Blickpunkt r Darstellung ändern. 2. 3 Modi: n Indikativ, Imperativ, Konjunktiv. r Ind. betrachtet man als amodal, farblos, als e-n Nullmodus, weil e Kommunikation an e reale objektive Wirklichkeit gebunden ist. r Imperativ (Nicht-Wirklichkeit, Aufforederung, unmittelbare Ansprache an n Empfänger). e emotional-expressiven Nuancen s Imp-s hängen von r lexikalischen Füllung s Satzes. Pesonalpronomen „du“ verstärkt n schroffen Ton: Schweig du!. Typisch für e Alltagsrede sind einige interjektionsartige Imp-e: Hör mal zu! s 2 Gebrauchsgebiet s Imp-s sind manche Genres s Stils s öffent Rede u r Publizistik: (Geschäftsbriefe, Anweisungen, Anzeigen Bekanntmachungen, Losungen, Appele, Werbung). e Werbung greift zum Imp, um en direkten Kontakt mit m Empfänger aufzunehmen. In r schön Lit findet s r Imp bei r Wiedergabe mündl Rede in r Figurensprache (Charakteristik s Sprachporträts, s Zeitkolorits) u in r Autorensprache (um Darstellung zu beleben, Dynamik), wenn r Dichter unmittelbare Kontaktaufnahme mit m Leser erstrebt. Mit Hilfe s Imp-s erfolgt e Personifizierung: rinne, rinne, Wasserlein! R Konj I ist r Umgangsp fremd, in n Mundartenverschwunden, nur interjektionsartige Ausrufungen: gottseidank!, gottbewahre!. Formen: möge, Es sei - gehoben. N Stil r Wiss-ft erkennt man an Wendungen: man vergleiche, ABC sei ein Winkel. R Konj r indir Rede als Modus r Info is ne häufige Erscheinung in Protokollen, Berichten, im St r Publz u r öff Rede. e Wiederholung s Konj-s in r indir Rede ist Ausdruck r Ironie. e Komparativsätze mit als, als ob, wie wenn – für poetische vergleiche, die r Metapher nahekommen. 3. Genus s Aktiv- mobile, elastische Genusform. Passiv gebraucht man im wiss Stil, ab auch in r Alltagsrede. 3gliedrige Genusstruktur: S Aktiv stellt e handlung in ihrer natürlichen Geschehensrichtung dar: Täter, Agens=) Handlung=) Objekt r handlung (Patiens), im passiv umgekehrt: Patiens (=handlung (=Täter. Die 1 semant-stil Leistung r Genera in r Änderung r Blickpunktrichtung, e 2 - Satzsubjekt ist Gegenstand r Äußerung, besitzt Themawert, Rhemawert kommt m Objekt zu. 3. Besonderheit s Pass- sin differinzierung r Art r Einwirkung aufs Patiens seitens s Agens. Opposition von/durch ermöglicht mannigfaltige stil Auswertung: 1. Von stellt Naturerscheinungen als selbständige Kräfte: Vom Wind zerrissen 2 Personifizierung s Leblosen: Er wurde von r Arbeitslosigkeit aufgefressen. Durch bedeutet Verminderung r Aktivitätt s Agens. Zweigliedrige Pass u Stativ sind Idealformen für Stil r Sachprosa, wo Feststellungen, Beschreibungen geliefert w. Zweigl-es Pass trägt zur trockenen offiziellen Sachlichkeit im Stil r öff Rede. S Stat malt Ruhelage, betont n Abschluß od s Ergebnis r Handlung: e Versammlung ist geschloßen. Eingliedriges Pass gebr man zum Ausdruck s kategorischen Befehls: Jetzt w geschlafen!, od r Dauer, Wiederholung. Tempus: Es gibt Z/f, e uns in nem Kontext gewohnt od ungewohnt erscheinen. Faustregel: 1.s Perfekt ist richtg, wo e Verg-heit noch in e Gegenwart hineinwirkt. 2.s Präteritum w gebraucht, wenn man ganz in e Vergang. eintauchen 3. Beide Z/f stehen oft nebeneinander: e Gänse kamen näher (gilt nicht mehr), ich habe sie gescheucht (gilt bis jetzt). ab: es gibt stehende Redewendungen – im Präteritum: wie in L. verlautete, im Perfekt: sie haben hier nichts verloren; oft w s Präteritum vermeidet, weil es hässlich klingt: er lud uns ein, du batst mich; man bevorzugt Prät in Fällen, wenn man kürzer s will: (ich war statt ich bin gewesen), in n Schlagzeilen aus Platzökonomie, im Kino in Actionfilmen – keine Zeit fürs Perfekt. Dialektal: im Nordd bevorzugt man Prät: er kam erst grade im Südd, Österreichisch w s Perfekt bevorzugt in manchen Dialekten gibts kein Prät: es ist einmal ein Prinz gewesen 13. Stilwert r W/a. Nominal- u Verbalstil. E Wahl best W/a erlaubt n Nominal/ Substantiv-, Verbal- u. Adjektivstil untersch. Nach welchen Merkmalen: Verbalstil in einigen Stillehren w behauptet, ss V/s nen höheren Wert als Nominalstil hat, weil e Darstellungen im V/s „lebendiger“ wirken; doch allein s Quantum r W-r reicht nich aus, um ein Kriterium zu s, im V/s werden viele dynamische V eigesetzt Nominalisierungen (Streckformen, Genetivketten) w gemieden Im Stil r Alltagsrede, Presse u. Publizistik, in einigen Textsorten r schön Lit w r V/s bevorzugt. z.B. Erzählungen, Berichte, Reportagen. Nominalstil: e umgekehrte Tendenz – Genetivketten, Streckformen (in Empfang nehmen), Abstrakta. Im N/s w wissenschaftl., bürokratische, wirtschaftl, ling Texte realisiert. E Wahl r W/a haengt vom Funktionalstil, jeweiligen Textsorte, doch es gibt Ausnahmen, bes in der heutigen Lit-r, man bevorzugt N/s W/a, e in diesem od jenem Stil gebraucht w, haben ihren Stilwert. z.B. Verben auf – ieren haben nen offiziellen Klang (tabuisieren, sensibilisieren) -Unwörter: vorprogrammieren (vor+ vor), kuren, urlauben statt Urlaub machen -man soll zu viele Substantivierungen meiden, weil r Text zu bürokratisch wirkt. -wenn man e handelnden Personen nicht nennen will, kann man zu Passivkonstruktionen greifen. Adverbien: sind Umstandsw-r, bieten Zeit- u Ortsangabe, können Verben ergänzen; 3 Gruppen: 1.Modalw-r (man nennt sie auch Gewürzw-r, sie kommentieren, schätzen ein, modifizieren n Satz inhaltlich): freilich, wahrscheinlich, vielleicht, wohl, gewissermaßen... 2.Adverbiale Aussageverstärker: ja, ganz u gar, stets, u überhaupt, bloß, nur, etwa, ah, also, eben... (Es gibt eben, schon, also, ja , denn Spagetti) 3.Verneinungsmöglichkeiten mit Hilfe von Adv: in r Litotes (Verneinung durch e Bejaung s Minimums) nicht besonders klug, nicht gerade; Euphemismen: Nullarbeit statt Arbeitslosigkeit; Verneinungen können direkt s – mit Hilfe von Adv od Indefinitpron: alle (die Gurken sind alle), alles andere als..., kein, keinerlei, keineswegs, keinesfalls, nein, nie, niemals, nimmer, Null (nichts), ohne, wenig, negativ, nichtig, ohne zu, wenig, werder noch; Vorsilben als direkte Verneinungen (27): amoralisch, asymmetrisch, ablehnen, abweichen, Abnorm, aufheben, ausbleiben, dementieren, disqualifizieren, degradieren, misslingen, wegschaffen, zurückweisen, intolerant, ohnmächtig, überhören... Nachsilben als direkte V.: koffeinfrei, ideenlos, inhaltsleer. indirekte, integrierte Verneinung: Boikott, betrügen, Dreck (das geht dich einen Dreck an), falsch, sich hüten etw. zu tun, täuschen halbe Verneinung: faulenzen, knapp, zweifeln, schlecht (sch. möglich), kaum, selten, nicht ganz... 14. Lautmalerei (Onomatopöie) L/m- bewußte Verwend-g gewissr Laute zum still-n Effekt. Ihre Wurzel- in r Volksdichtung. Bestrebt, Naturgeräusche nachzuahmen, schafft r Mensch Schallw-r, meist in der Form von Interjektion. (wau-wau, miau). Schallw-r verleihen r Rede Lebhaftigkeit, Anschaulichk, + auch die Naivität u Ungezwungenheit r Erzähl. Ein Stein fiel ins Wasser- Bums! Leises Geräuch:tapp,tapp. Schallinterjektionen bilden ne Unterlage für verbale u nominale Ableitungen: bimmeln, bammeln, Bimmel, Gelispel, Geflüster, Geklingel. L/m ist mit gewissen Bedingungen verknüpft. Es sind: 1 e Übereinstimmung mit r Thematik, d.h. mit r Bedeutung s Wortes, m kleinen u großen Kontext, 2 e Häufung u ne bestim Anordnung r Laute, e n phonologischen Parallelismus verkörpern. r Konsonant „r“ mit seiner vibrierenden Artiulation entspricht m Geräusch s Donners, Gebrülls, die Konsonanten s, z, sch, scht – Zischlaute, Immitation r Dauergeräusche. e Wiederholng desselben Konsonanten im Anlaut gehört zur altertümlichen Tradition r germanischen Dichtung, unter m Namen Stabreim od Alliteration bekannt ist. In r modern Literat dient Allit als Reizmittel. Kreuz und quer, Sonne, Sand und Segelboote, Land und Leute. e Wederholung derselben Vokalen im Inlaut heißt Assonanz. Man tängelt und schäkert mit den lieben zärtlichen Engelein.+ mit Rat und Tat. 18. Epitheta. a) Ep- jede Merkmalsbestimmung nes Substantivs, durch e r betreffende Begriff logisch-sachlich konkretisiert od emotional eingeschatzt w. Haeufig sin im Beiwort diese beiden Funktionen vereinigt. b) s E erstreckt s ub alle Stile d) w grammatisch ausgedrueckt durch adjektivisches u partizipiales Attr (vor- od nachgestellt), durch Praepositionalattribut u Apposition, durch Praedikatsattribut u Attributsatz. In manchen Fallen k s Bestimmungswort s Kompositums als Kleinstkontext e Funktion s Epithetons uebernehmen (bei manchen Stilforschern w nur s attributive Adj als Beiwort anerkannt. 2) Konkretisierende Epitheta finden wir ausnahmlos in allen kom Bereichen. Mit ihrer Hilfe entsteht im BewuBtsein s Lesers e Vorstellung von Farbe, Form, Klang, Geruch u and Sinnesempfindungen, ab auch ne logische SchluBfolgerung auf wesentliche Merkmale u Eigenschaften. r Grad ihrer Bildhaftigkeit is — je nach m Kontext — bald starker, bald geringer: Ep in r Sachprosa tragen zur Verdeutlichung u naheren Erklaerung s Gesagten bei: eine Frage von grundsaetzlicher Bedeutung, e anliegenden Dokumente Zwar vermitteln sie nich Bildhaftigkeit, ab jedenfalls durch genauere Info ne gewisse Veranschaulichung. 3) Bewertende, emotionale Ep offenbaren e persoenlichen Beziehungen s Senders zum Gegenstand r Darstellung, kommen daher im Stil r offiziell-direktiven wie r erkenntnistheoretisch informierenden Sachprosa seltener vor. ne Ausnahme bildet allerdings e polemische Lit. w in r Publizistik verwendet u Alltagsrede (entztickenden Menschen, schrecklich interessanten Roman, Bombenerfolg) Bes wichtig sin Ep, e e personliche Einstellung s Sprechenden anzeigen, in r schoen Lit. Sie offenbaren Sympathie u Antipathie zum Gegenstand r Rede, zeugen von Protest, Kampf u Leidenschaft 4) Nach Erscheinungsform untersch: stehende unerwartete h verschiedenen Ausdruckswert. stehend - mit ihrem ubergeordneten Begriff ne formelhafte Verbindung bilden, z.B. in r Volksdichtung: grunes Gras, kiihler Brunnen, tiefesTal, feines Liebchen, base (alte) Hexe, buckliges (winziges) Mdnnlein, stolzer (grausamer) Ko'nig; das holde, traute Mddchen mit r schneeweifien Hand u r marmorweiflen Stirn. wechseln mit d Zeitgeist, mit r soz Gesinnung, mit m Gebiet r Verwendung. kostlicher Wein – perlender Wein? lilienweiBe Haut – sonngebraeunte Haut die stehenden Epitheta in den Fiigungen sensationelle Neuerscheinung, staunend billige Preise, konkurrenzloses Angebot – schreiende Geschaeftsreklame. unerwarteten auf uebertragener Bed-g (metaphorische Ep): e schlafenden Schaufenster waren voll von Modeschmuck. nur im Kontext eindeutig determinierbar. 5) Lieblingsepitheton -Lexeme, e zuner best Zeit, innerhalb nes bestim Kollektivs, von bestim soz Gruppen, von bestim literarischen Richtungen u einzelnen Dichtern haeufig gebraucht w, gehen Verbindungen mit moeglichst viel Substantiven ein (in den 20er Jah s 20. Jh buergerliche Jugend – fabelhaft). e Modew-r: dantesk, michelangelesk (nach dem Modell: grotesk), In den Volksmassen – oft mundartlich gefaerbte Lieblingsep, verschieden nach den territorialen Gebieten statt dreist, herausfordernd im Berlinischen: keB (ein kleines, kesses Madchen; ne kesse Sohle aufs Parkett legen, d.h. ,,flott tanzen") Ein Lieblingsepitheton r Osterreicher –fesch (,,elegant, schick, sportlich aussehend"). h keine lange Dauer. Lieblingsep in literarischen Richtungen : ,,Sturm und Drang": wild, sturmisch, verworren, rebellisch, unbandig; 6) s tautologische Epi – solche Beiw-r, e von ihrem uebergeordneten substantivischen Begriff ein Merkmal hervorheben, s ohnehin schon in ihm selbst enthalten is: ein Riese von ungeheurer Gestalt; eine Tarnkappe, e unsichtbar macht. dient als emotionales Verstarkungsmittel. Tautologische konnen fast in allen Stilarten vorkomm: bes haufig in r Alltagsrede; Im Amtsstil: nach erfolgter Oberprufung r Akten... die stattgefundene Erhebung hat bewiesen... 16. Tropen. Klassifikation. E Eigenschaften machen n Stil erkennbar. Daraus ergibt s r strukturelle Aspekt s Stils: 1. lautliche Parameter (Reime, Alliterat) 2. rhythmische Gestalt (Versmass) 3. Elemete r graph Ebene 4. Lexeme mit beson stil Werten (konnotierte Lexik, Lexik mit stil fachlicher, soz, regional,zeitl Markier-g – Neolog, Archaism) 5. Erscheinungformen r Syntax (Satzform, ungeweohn Satzglieder-g, Mittel r Kohaerenz) 6. morpholog Erscheinungen (Tempus, Genus) 7. Besonderheiten r W/bildung (Frequenz einziger W/gruppen) 8. Elemente thematischer Rheien (semant Netze, Wortfamilie) 9. Tropen ne Auss-g od ne Textverwend-g erhaelt stil Sinn erst in ner Sit. Es w ein Sachverhalt hervorgehoben. R stil Sinn is ne Anspiel-g auf etw. Stilfiguren/ rhet Figuren – Stilmerkmale s Satzstils, bei denen es um e Veraender-gen r Satzgestalt handelt, u zwar sind s Veraender-gen, e mit r Zeit zu festen Schmuckformen r Texte w. E antike Rhetorik bediente s fuer n Schmuck nes Systems von Satzfigurenm Gedankenfig, Tropen, s auf 4 Veraendergskategorien beruht: 1. e Prozedur s Hinzufuegens/ Zuwachsens 2. e Proz r Auslass-g 3. Proz r Umstell-g (Transposition) 4. Immutation (Sinnaender-g) gilt nur fuer e Tropen I) Fig r Hinzufueg-g (дополн-е смысла ч/з приращ-е) 2 – Fig r Haeufung u Wiederholungsfig Wiederholungsfig: 1.Reduplikation/ Anadipose griech – Wiederhol-g s Zeilenendes am naechsten Zeilenanfang ...x/x... 2. Anapher – W-g nes Satzteils zu Beginn aufeinander folgender W/gruppen (Syntagme, Saetze) x.../x... ne Art Parallelismus (s Wasser rauschte, s Wasser schwoll) 3. etymologiosche Fig – W-g s gleichen W/stammes (gar schoene Spiele spiele ich mit dir, nen schweren Gang gehen) II) Fig r Auslass-g –Spar-g notwendiger Satzteile (Ellipsen, Zeugma) III) Fig r Umstell-g – ungeweohnliche Stell-g von W-rn u Satzgliern, e auffaelig sind (Hab e Leute gesehehn – emotionale W/f) Oxymoron - Unterform r Antithese, Verb-g 2 scheinbar widersprechender Begriffe zu ner sinvollen Aussage; Gegensatzverb-g (beredtes Schweigen, Hassliebe, e armen Reichen) Chiasmus – Ueberkreuzteil-g anthitetischer Wortpaar r Satzglieder od Saetze, auch ne Gegesatzverb-g (wer viel redet, erfaehrt wenig; Ihr Leben is dein Tod, ihr Tod ist dein Leben) Stilfig – alle Assoziationsmittel. Ass nach Aehnlichkeit, Gegensaetzen u Kontiguitaeten (Zugehoer-g r Begriffe zu nem Bereich – W/feldzusamm-haenge aufgrudn s Weltwissens) Metapher – Ass nach Aehnlichkeit Oxym – Ass nach Gegensaetzen Etymolog Fig – nach Kontiguitaet TROPEN Beim Vergleich w e Vorstell-gsbreiche getrennt vermittelt, bei n and Tropen verschmelzen, es erfolg e Ersetz-g s urspruenglichen W-s durch ein anderes. 2 Gruppen: nach m Mass r Vollstaendigkeit r Bed-gsverschied-g 1. Grenzverschieb-gstropen с незаверш переносом знач) Periphrasen/ Umschreib-gen Antonomasien (spezif Periphrasen ne Pers od ein geogr Objekt w durch Umschreib-g ersetzt - Dichterfuerst) Litotes Hyperbel/ Uebertreib-g Mejosis/ Untertreib-g Metonymie + Synekdoche 2. Sprungtropen (с заверш) – staerkere Verschmelz-g r Bilder, Metapher alle Arten u damit verwandte Allegorie Ersetz-g/ Substitution erfolgt auch nach einigen Krit: 1. s Krit r Aehnlichkeit kennzeichnet e Metapher (verkuerzter Vergleich, Verb-g 2 Bildfelder ohne Vergleichspartikel) 2. Gegenteil – Ironie, Oxymoron 3. doppelte Vernein-g – e Litotes 4. Bezieh-g r Kontiguitaet – Metonnymie (Leben u Tod) Metonymie (s Weisse Haus dementiert, Goethe lesen, r Wein srteht im Keller) –Verb-g NICHT nach Aehnlichkeit. Zur Probe r Met noch in r Antike – aus m metonymiscr Verb-g laesst s ein Syntagma bilden – Regier-g im Weissen Haus, Haggisпопка. Erzeuger/ Firma fuer Erzeugnis (Xerox) Autor fuer Werk Eigentumer fuer Eigentum Material fuer Produkt (коллекция бронзы, почистить серебро) Gefaess fuer Inhalt (Glas trinken) Bacho vrichi – M aufgrund r Besitzverhaeltnisse u wesentliches Merkmal (Rotkaeppchen, e Trompete) 17.Vergleichestehen zw n Mitteln r Bildhaftigkeit u – lichkeit (Riesel). V-e - e einfachsten u moeglicherweise aeltesten Formen sprachlicher Verdeutlichung in Bildern. Sie sind keine mittelbaren Bilder im eigentlichen Sinne s Wortes, weil e verglichenen Bilder od Begriffe bei m Vergleich miterwaehnt werden!!! Ab sie verdeutlichen s Gemeinte, d h r Bildspender u BiIdempfaenger stehen noch nebeneinander. Es gibt noch ne semantische Verbindung zwischen den Vergleichsgroessen - s sog. tertium comparationis (основа сравнения) –s Dritte s Vergleichs. Achiles kaempfte wie ein Loewe in r Schlacht. Jeder V – Basis fuer Metapher, wenn V schon vollendet ist, = Metapher: Achiles war ein Loewe in r Schlacht. Als tertium comparationis w vorausgesetzt, dass Tapferheit, die sich im Kaempfen beweist, zum Wesen s Loewen gehoert. r Loewe muss unbedingt ueb diese Qualitaet verfuegen. Wenn wir diese Grundlage s Vergleiches akzeptieren, so ist ein Vergleich zw Achil und m Loewen moeglich. Vergleiche benutzen unbedingt Vergleichspartikeln: wie (sie strahlt wie ein Stern; wie 3 Tage Wetter), als + Konjunktiv (Es war als haette der Himmel die Erde still gekuesst.), als (ob/ wie) (r Sturm tobte, als ob alle Winde auf einmal losgelassen seien; Ich bin so klug als wie zuvor). Seltener Konjun gleichsam,veraltet Mit Verben k man Vergleiche bilden: gleichen (r Berg glich ner Pyramide). Wir koen s jetzt umschreiben, transformieren u daraus dieses wie od als ob kriegen: r Berg sah so aus, als ob s ne P waere. aehneln - s Gebaeude aehnelte em Schiff. Vergleiche kommen nich nur in poetischen Texten vor, auch in r Alltagssprache u Sachtexten. e stilistische Leistung s Vergleichs besteht : 1) in r groesseren Veranschaulichung s Gemeinten; 2) in r moeglichen Verdeutlichung u Praezisierung; 3) in r Einfuegung bestim Konnotationen; (Tiervergleiche sin nicht immer universal, kulturspezifisch, Vergleiche mit n historischen Persoenlichkeiten) stehende Vergleiche, e allen bekannt sind,absolut motiviert, ehoeren zu unserer sprachlichen Kompetenz (stark wie ein Schwein – arab Kultur Okkasionelle V haenen davon ab, von welchem Bild e Person ausgeht. Klassif: 1) nach m Wesen u r pragmatischen Wirkung nach unterscheid a) n Vergleich aufgrund direkter (eigentlicher) Bedeutung, mit rationaler, objektiv-praezisierender Aussageabsicht, b) aufgrund metaphorischer, uneigentlicher Bedeutung, meist hyperbolisch zugespitzt, emotional u subjektiv bewertend. In beiden Faellen handelt es s jedoch um s In-Beziehung-Setzen 2 W-r aus mehr od weniger unterschiedlichen Sinnbereichen; was e beiden Lexeme miteinander verbindet, ist ein gemeinsames lexisches Bedeutungselement (Vergleichsbasis od tertium comparationis). r rational prazisierende Vergleich kann zweifellos zu den Mitteln r Bildhaftigkeit eingereiht w. e wiss Prosa neigt zu sachlichen u sinnfaelligen Vergleichen: Es entstand eine Masse, leicht u poroes wie Bimsstein. e metaphorischen, hyperbolisch-emotionalen Vergleiche sin meist subjektiv bewertend. e uneigentliche Bedeutung, in r Bildlichkeit mit Bildhaftigkeit vereint sein soll, um pragmatische Wirkung auf n Empfaenger auszuueben. 2) Klassifizierung r V nach ihrer Haeufigkeit u Verbreitung: individuelle (okkasionelle), gemeinsprachliche (allmahlich verblassende) verblaBte Vergleiche. In r schoenen Lit, in r Publizistik u Alltagsverkehr stoBen wir oft auf Einmalbildungen: Vergleiche von starker Bildkraft haben oft Chancen, in n Sprachusus einzugehen. Einmalige Fuegungen, d.h. auf rein subjektiver Basis, auf individuellen Phantasie- u Gefuehlsvorstellungen aufgebaute Vergleiche stellen e sog. kuehnen Bilder dar. 3) nach der Struktur: knappe, erweiterte, ausgebaute (geschlossene). e knappen mit wie, als, als ob. In n ersten beiden Faellen folgen Vergleiche mit positiver Feststellung er ist so alt wie du; er ist jiinger als du, wahrend mit als ob m Sinn nach negative bzw. irreale Bilder entstehen: Du tust so, als ob du ein kleines Kind waerest. Als knappste Form s V darf man wohl ein Kompositum ansehen, in m r Vergleich im Bestimmungswort eingeschlossen ist (honigsueB, messerscharf; Kirschenmund, mit BienenfleiB (arbeiten). Erweiterte, d. a. Doppelvergleiche: Er schwankte beim Gehen, wie ein Kranker oder wie ein Betrunkener. e geschlossenen w in r Stiltheorie als Gleichnisse bezeichnet. Es geht um breit angelegte Bilder, bei denen entweder r Vergleichsbereich od r Grundbereich angeschwellt ist. r Vergleich ist mehr od weniger in allen Bereichen des gesellschaftlichen Sprachverkehrs verbreitet, da es im allgemeinen (mit Ausnahme einzelner kuehner Vergleiche) leichtverstaendlich ist. Hier w s tertium comparationis genannt od zumindest deutlich darauf hingewiesen. 3. Funktionalstil. ist aus r Prager Schule hervorgegangen (Mathesius 1926, Трубецкой Якобсон, Трнка, Скаличка). Auf r Grundlage r Arbeitn von Saussure, Kurtene. 30-40 s 20 Jh. Gegenstand – funktionale Differenz-g von SPr0n u e Theorie r Dichterspr – Poetik. (Jakobson). Spr als funktionales Sys, als Sys von Ausdrucksmitteln, e komm Zwecken dienen u betrachten als funkt u strukturelle Wiss-ft Strukturalismus. 32 Funktionalspr-n: Konversationsspr Fachspr Dichterspr Sie untersch zw. gesprochener u geschriebener Spr, zw. r vorbereiteten u spontanen Ausserung. Jakobson “Ueb e Poetik r Spr” untersch 3 Sprachfunktionen – aesthet, poetische u stilist. In den 60er Jw funktionale Betrachtung r Sprache in r sowjet Linguistik erweitert von Riesel (75 Arbeit “s Neben- u Ineinander r Lit-stile”). Fleischer u Michel (DDR) entw e funkt St-k “ST-k r deu Gegenwartsspr” Stil (Riesel) – funktionsgerechter, durch ausser- u innerling Momente bedingter Gebrauch s sprachl Potenzials im schrift u muednl Gesellschaftsverkehr. Sie versteht unter m Stil: -Stile ergeben sich aus n Funktionen r Spr (Verstaendigung, Mitteilung, Wirkung). -Stile stellen rekurente Verwendungsweisen dar. -Stile sin nich bloss Ausdruck s subjektiven Sprachwillens, sond gesellschaftlich sanktioniert. Mittel s Sprachsys-s w zu best Zwecken ausgewaehlt u kombiniert, stehen als automatische sprachliche Formen m Benutzer zur Verfuegung, koenn jedoch individuell modifiziert w. 1 Stil r offentlichen Rede 2 r Wissenschaft (Sachlichkeit,ohne Emotionen,ohne Wertung) 3 r Presse u Publ-k (expressiv , Klischees, Volksweissheiten, Einstellungslexik) 4 r Alltagsrede 5 r schoenen Lit klerikaler, epistolarer Stil Es gibt ab Abweichungen von dieser Schema. Fur Texte es bestim F/s sin bestim Auswahlkriterien (zb Wortwahl, Laenge r Satze, Tropen), bestim Stilzuege typisch. Gemeinsam n Tnes F/s sind 1. Auswahlkrit s spr Potenzials – Stilelemente 2. Stilzuege 3. spezif komm Verwendungsweise F/s = Funk+Stilzug + Stilelement, sozialdeterminiert Stilzug-стилевая черта – qualitative Wesensmerkmale nes F/s u ner T/s., e ein bestimm Mikrosystem von schprachlichen Mitteln aller Ebenen zu ihrer Aktualisierung nach sich ziehen. (Sachlichkeit, Klarheit, Abstraktion, Dichte, Gedraengheit) zB Logik - Stilzug r Wissenschaft, Bildkraft-schoene Lit, Expressivitaet-Alltagsrede. Stilzuge sin von r Funktion abhaengig. Funktion-globale Aufgaben , e Mitteilungen in einem Lebensbereich bedienen. (aestaetische, manipulative, didaktisierende). F – Korrelation zw ausser- u sprachl Gebrauchsweisen (typ Verwendungsweisen von Ausdrucksmitteln s Sys r Spr) Stilzuege materialisieren s in Stilelementen. Nach r Art r Korrelatio zw Funk u m Stilzug untersch man F/s. Stilzuege h preskreptiven Ch-r, keine Willkuer. Stilelement- jedes sprachliche Element kann zum Stilelement w (zB Fig, Abkuerzungen, w/bildende Elemen, Tropen, Termini, neutrale W-r, graphostil, phonostiol Mittel) Textsorte – nich materiell, ideal, ein Muster von nem Text in unserer Kompetezn. T/s - konventionell geltende Muster fuer komplexe spr Handlgen u lass s als jeweils typische Verbind-gen von kontextuellen Sit, komm-funkt y strukturellen (gr u themat) Merkmalen beschreiben star normierte weniger Riesel: T/s – ne konkrete Erscheinungsform nes best. funktionalen Stils od. Substils in nem geschlossenen Textganzen. Jed Text erscheint immer als Exemplar ner best. T/s. Man k sagen, dass wir bestim T/s produzieren (wenn wir sprechen) u rezepieren (wenn empfangen). Jed gegebene Text kann/soll ner T/s zugeordnet w. Das geschieht intuitiv. e Zahl r T/s ist riesig (Brief, Todesanzeige, Reklame, Rezept, Telegramm): M.Dimter im Rechtschreibduden von 1973 hat mehr als 1600 Textsortennamen gezählt, von denen „nur“ 500 grundlegender, e übrigen Bezeichnungen seien als „abgeleitet“ zu charakterisieren; als grundlegend: Bericht als Ableitungen: Reisebericht, Arbeitsbericht, Ergebnisbericht; Bei r Differenzierung von T/s soll man s auf 2 Krit stützen: c. textinterne K. (morpholog., lexik., gr. Ebene, Interpunktion u.Ä.) d. textexterne K. (sind vom Sprecher u. Hörer bestimmt: Intention des Sprechers, Sachverhalt, Sit (symmetrisch/asymmetrisch), Gestaltungsform: dialog/monolog Rede). Teil-Ganzes-Bezih-g – Synekdoche (Abart r Metonymie). E Bezeihn-g nes Teils anstelle s Ganzen u umgek. S beruht auf quantitativem Prinzip Pars pro toto (Dach fuer ein Haus) Totum pro parte (Stadt, ganz Dtl, Metropole fuer Regier-g; Bonn zieht nach Berlin) Pluralis modeste (мы посоветовались и решили) Pluralis Auctoris (на стр мы указали) Pluralis Majestetis (Мы, Ник 2) Metapher - nach r Aehnluchkeit (Mond is ne Zitrone – ist wie ne ZItrone), e Verwend-g s W-s in nem anderen als seinem urspruenglichen Bed-gsbereich. Oft ist damit ein bildhafter Sprachgebrauch verbunden. Durch metaphorische Bed-gsuebertragungen wachsen haeufig n W-rn neue Bedgen zu. Feste/ lexikalisierte/ abgegriffnene/ lexikalische/ tote Metaphern – M, e r Erweiter-g s W/s dienen, wir erkennen sie nich mehr (Tischbein, Schreibfeder, Nasenruecken, Schraubenkopf, Bergfuss) Manchmal w W-r mit konkreter Bed-g zu Abstrakta (durchfallen, zuruecktreten) Neuartige M-rn – umpolen Substantivische - Wasserhahn, Fingerhut Adjektivische – spitze Bemerk-g Verbale – zuruecktreten Andere Glieder-g: Konventionelle – Dachschaden Poetische Kuehne – hohe Stufe r Uebertrag-g, liegt nich klar auf r Hand(Porzellan – schwarze Milch von Fruehe) Katachrese – engleiste, misslungene M (m japanischen Minister ist ein Erdrutsch gelungen, Metro geht bald in e Luft). Nach m Umfang untersch man: Wortmet Satzmet (Redensarten u Aphorismen) Textmet (r Sinn k manna us m Ganzen erschliessen – Fabeln – Krylos, Lessing, Gleichnisse, Parabeln - Kafka ) Synaestesie – W-r aus m Bereich r Sinneswahrnehm-g w mit nem anderen Sinnesbreich kombiniert (auesses Klingeln, sanfte Stimme, duftiges Gefuehl, spitzer Schrei, warme Farben, griller Klang) Personifizier-g - n Nichtlebenwesen/ OBjekten w menschliche Eigenschaften zugeschrieben (gelassen steig e Nacht ans Land, aenglstliche Baeume) Allegorie (griech Anderssagen) – ne abstrakte Stufe r Met, wo ne Erschein-g durch jn dargestellt w, durch ne Figur, koerperhafte Verbildlich-g von Ideen u abstrakten Begriffen. (Frau Sorge, Gereichtigkeit – Frau mit Schwert u Waage, r Tod –Sensenmann, Rhein – vater, Liebe -Cupid) Periphrase- (griech Umschreib-g) s Einfache drueckt s Komplizierte aus (Gott- Allmaechtigte, sofort – stehenden Fusses), Euphomismus bedient s oft r P. (солнце нашей поэзии) Bildlich (fluessiges Gold fuer Erdoel, Dichterfuerst) Logisch (Elbmetropole fuer Dresden, Goethestadt fuer Weimar) Antonomasie – (Dichterfuerst, Elbflorenz, 3 Rom) 19. Lek-gr Mittel zum Ausdruck von Hum/Satire Wortwitze 1) Doppelsinn- Aktualisier-g von 2 Bed-gen in nem Kontext – figurative u dir Bed-g, Stilfigur, verdankt Ursprung r Mehrdeutigk s W-s/ r Homonymie. Oft assoziiert isoliert W mit denotativ Bedeut. r Leser versteht, welch Bed gültig ist. r Dopp treibt sein Spiel mit Mög-keiten falscher Auslegung von Polysemie/Homon im Kontext. Besond häufig- in r Volksdicht, auf Dopp beruhen viel Scherze/ Rätsel: Warum sind e Ärzte e gründ-en Leut r Welt? –Weil sie alles bei r Wurzel anfassen( Wur –s Zahns, etw bei rWur anfass – gründl machen) (Manche verdienen s Geld, s sie gar nich verdienen) 2) Wortspiele- phonetisch od gr/syntakt (крепко за шаферки держись, баран; wer nem, ne Schule baut, geht selbst hinein) - 2 verschied W-r w durch e phonet Änderung, e Variation in r W/bildung, Spiele mit lex Element r stehenden Verbind, verschied Art r Kontamination, usw irgendwie zueinand in Verbind-g gesetzt. e Lautesten (die –n meist Lärm machen) sind nicr immer e Lautersten (von lauter-aufrichtig=e Ehrlichsten). Besser heute aktiv als morgen radioaktiv (Protestaktionen). Wir lassen uns nicht verKohlen (kontamin). Irren ist maennlich. Gott sei Pank. Usinnige Wortspiele – Suedamerika is krumm (Metonymie) Vorverbindungen mit Ueberraschungs bzw Verfremdungseffekt. s Oxymoron- e scheinbare widersinnige Verbind von Gegensätz, deren Vereinig wieder ne sinnvolle Ganzheit ergibt; ist dazu beruf, widersprüchl Erschein-e r Wirklichk express ausdrück. Kopulative Zusamm-setzung: Freundfeind, dummklug; attributives Verhältn: häßliche Schönheit, närrische Weisheit. Bei Schrifftstell, oxym-sche Epithteta: helldunkel, zartkräftig.+süßer Schauder, ein weißer Rabe ( Seltenheit), ein lebender Leichnam (völlig vefallener Mensch). Adj+ Subst, Komposit, adj Konpos, Bindestrich, 2 Subst (Schwere r Leichtigkeit) Zeugma- (Er ergriff sein Gepaekc u Flucht) - bewußte Vereinig begriffl unvereinbarer W-r, gr-sch durch gleichartige Satzglieder ausgerückt. Sie könn durch ein gemeinsam Verb od Adj verbund, od unverbund als bloße Aufzählung. Entsteht Komik, Satire. Er brach s Spigel auf u s Gesprech nicht ab. Ich nahm meine Tasche u Abschied von ihm. Schlagsatz- scheinbar-widersinnige Aussage, S/gr od Satz, e durch en Inhalt m Vorangegebenen widerspr. e Stadt ist schön u gefällt einem, wenn man sie mit m Rücken ansieht Falschkoppelung-beruht auf scheinbar widersinniger Zusammenstellung; aus gr-er Sicht ist e Verbind tatsächl unrichtig, zB, ein Attrib vor ein Subst gesetzt wird, u m es lgisch nich passt. Geht oft in n Sprachgebrauch Ein möblierter Herr (H, r möbl Zimmer sucht)- Volksmund. Frau is motorisiert.+ gebildete Umgangsspr.(Umg r Gebildeten), Kinderhemden im Alter von 10-12 Jahr. Parodie u Travestie – – spottende abwandelnde Imitationnen mehr od weniger bekannter ernsthafter Texte aus Kritik od Verdruass od Spielerei. Meist is Parodie ne Veraender-g s Inhalts bei Beihbehalt-g r Form (bes poetische Parodie). Bei r T umgek: aendert e Form, bewahrt n Inhalt – beide makrostil Einheiten. Vergleich – wie 3 Tage Regenwetter, wie bestellt u nich abgeholt Metapher – Antonomasie (sprechende Namen) k Katachrese (misslungene) Metapher: Wir lassen uns das soz Netz nicht durchloechern; e Metro geht bald in e Luft (Galgenhumor) Ironie – nach r Substitution, Gegegnsaetzen (ich denke s eine, sage s andere), Intonation – Du hast dich wirklich ueberboten Paradoxon – s Billigste is s Teurste Metonymie – Bacho vrichi – M aufgrund r Besitzverhaeltnisse u wesentliches Merkmal (Rotkaeppchen, e Trompete) 20. Text als Objekt linguostilis Forschung. Darstellungsarten.sin Textteile, e an ne bestim sprachstilist. Form gebunden sin nach m Zweck un Art r Aussage. Jed Mitteilung ist an nen Empfaenger gerichtet u soll zweckmaessig ausgeformt w. 1)Berichten. Protokoll, Arbeits-, Sport,-Wetterbericht, Chronik, Lebenslauf, Reportage, Referieren. Sinn s Berichts: n Empfaenger ueb n Ablauf nes Geschehens informieren. R Berichterstatter erstrebt ne objektive Wiedergabe s Sachverhalts. R Bericht soll moeglichst vollstaendig u lueckenlos s, e Ereignisse reihen sich in ihrer natuerl. Folge an. E beforzugte Zeitform is s Praeter., beim Referieren u im Wetterbericht s Praesens (od Futur). Typisch fur n Ber. sin Passivgebrauch, Indikativ, unpersoenl Saetze. Man kann auch in r indir Rede berichten, dann erscheint r Konjunktiv. Ne Sonderrolle kommt r Reportage zu: sie laesst subjektive Anteilnahme u emotionale Faerbung zu. Sie ist ein Grenzfall zw Berichten u Erzaehlen. 2)Erzaehlen. Zweck - nicht sachliche Info, sondern Einwirkung auf n Empfaenger. R Erzaehler will seinen Zuhoerer packen, in Spannung versetzen. Er bildet seinen Stoff auf seinen Geschmack, kann subjektiv, emotional, ironisch s. s wirkt sich auf s gewaehlte Wortgut u e gram Gestaltung aus: neben m Praeteritum - s Perfekt, Plusq, Praes. s bevorzugte Genus ist Aktiv; abwechslungsreich ist r Gebr r Modi. Oft erzaehlt man von eigenen Erlebnissen in r 1. Pers. 3)Beschreiben.m Empfaenger ne genaue Vorstellung r Beobachtungen zwecks Info zu vermitteln. B-n ist e Hauptd-a in Wissenschaft u Technik. Man benutzt terminologischen W/s, da s Beschr-g in r regel berufsgebunden ist. Jede Beschr-g eroertet zugleich. Hauptzuege: Verallgemeinerung u Exaktheit. E gram Ausgestaltung: Gebrauch s verallgemeinernden Praes, s verallgem Artikels, s Indikativ, s Passiv u Stativ, r man-Saetze. 4) Schildern. E Beschreibung ist erlebnismaessig kuenstlerischgerichtet. r Beobachter spricht von r Wirkung, e e Gegenstaende auf ihn ausueben, er formuliert Eindruecke. S Schildern bezieht e Darstellung r Gefuehle ein, obwohl als Grundlage exakte Beschreibung bleibt. Landschafts-,Bild-, Erlebnisbeschreibung- dabei beruehrt s s Schildern mit m Erzaehlen u Beschreiben. 5)Charakterisieren verlangt Stellungnahme u Urteil. Es geht um ne Wertung ner Person. Das ist e subjektivste D-a. Abarten r Ch-k sind: - Char nes Menschen aus r Umwelt; s literarische Portraet (Char-ik ner literar Gestalt); - sachliches Gutachten zu ner Diplomarbeit, ner Dissertation, nem Buch. Je nachdem, ob e Char-ik praxisbezogen, literarisch od dokumentarisch is, aendert sich e spr Ausgestaltung. Zum Ch-n koennte man s Kommentieren zaehlen, s sich auf literarische Werke, Presseartikel u.a.m. bezieht. E Gesamtheit r D-a, genauer gesagt, ihre Anordnung in nem Text bezeichnen wir als stilist. Darbietungsform. 21. Erzählperspektive is ne Blickrichtung s Textes in räumlicher, zeitlicher, personaler, gedanklicher Hinsicht, widerspiegelt e ideologische, psychologische, ästhetische Einstellung s Verfassers. ne Perspektive gibts in jeder Art von Kunst: ein Maler wählt nen bestimm Blickpunkt, von m er e Gegenstände seines Gemäldes widergibt. Jeder hat seine Mittel. r Schriftsteller verfügt üb e Spr. Komponenten r EP: 1. Am natürlichen Kommunikationsprozess beteiligen s 2 Gesprächspartner: Sender u Empfänger. Ab in r schöngeistigen Literatur sin sie zeitlich u räumlich getrennt. e EP immer wechselt. Ab r Autor ist r Sender, Leser – Empfänger, Erzähler - Figuren. r Autor kann in Szene treten (in r Ich-Form; in Tagebüchern, Reisebeschreibungen) od s tarnen. r Erzähler kommt in r Ich- Form od Er-Form. Er kann Beobachter od Chronist od Betrachter s. E EP r Figuren manifestiert s in r Figurensprache, in r erlebten Rede, teilweise in r Autorensprache. s Geschehen kann vom Blickpunkt ner Figur geschildert w. Es kann so viele EP geben, als handelnde Personen mitwirken. Davon signalisieren Artikelgebrauch, Z/f, Satzaufbau. e EP s Lesers, Empfängers kann in verschiedener Grad zur Geltung kommen. Jeder Autor ist bestrebt, seinen Leser zu beeinflussen (offen od versteckt). e offene Einstellung auf n Leser-Anrede an n Leser, Fragesätze, Schaltsätze mit Kommentaren s Autors, lexikalische Auswahl, e Ich-Form. 2. r räumlich-zeitliche Blickpunkt: Wir betrachten e zeitliche u e räumliche Perspektive getrennt. In Wirklichkeit sind sie kaum abzuordnen. Für n Inhalt u e Form s Werkes ist e fiktive (Erzählzeit) Zeit wichtig. r Erzähler u e Figuren gehören nicht immer demselben Zeitraum an. e Erzählzeit kann stillstehen od s im Tempo entw.s Kunstwerk ist wirksamer, wennr Leser s in e erzählte Welt hineinleben kann.e Z/f können e Gestahlt s Erzählers od Betrachters signalisieren, dabei s Präteritum distanziert, s Präsens vermindert n Abstand zw dem Autor und Leser. 3. Im Zusammenhang mit r zeitlichen Perspektive steht s Erzähltempo. Es kann ruhig, episch, rasch s. Als sprachliches Hauptzeichen dienen e Z/f. s Prateritum schildert e Ereignisse u ihre Folge. 22. Sprachportraet. findet seinen Asdruck vorrangig in r Figurenspr, s ist an e Arten r Rededarstell-gen angeschlossen. E Begriffe „lit Port“ u „Sprachportraet“ sin auseinanderzuhalten. s lit Portraet – aeussere u innere Ch-k r handelnd Personen druch n Autor/ Erzaehler, Handl-gen u Aeusser-gen r hand Personen selbs, ihre Namen (sprechende Namen Prof Unrat) s Sprachport (Sprachch-k)- ne Teilchar-sier-g ner dargestellten Person durch ihre Art, s sprachlich kundzutun. W gemalt durch: Figurenspr –dir Rede Erlebte Indir Autorenspr, wenn r Verfasser od Figuren e Sprechart r hand Pers beurteilen Jede Pers – ne einzigartige Indiv-taet, Vertreter ner soz, berufl, nat, hist Gemeinschaft -> individuelle u allgemeintypisierte Zuege. zB. Buddenbrooks- ie erste Bekanntschaft r Konsulin mit Permaneder: ne humorvolle Szene; beide Figuren verkörpern bestim soz Gruppen: e Konsulin stammt aus höheren Kreisen, Perman. –aus Kleinbürgertum. Ihre Begegnung ist r Zusammenstoß 2 Welte. s tadelose Deutsch r Konsulin kontrastiert mit r dialekten Sprechakt Perman-s. e Sprechart Perman-s stellt bloß nen Teil seiner gesamten Chk dar. In nem Dichtwerk ergänzen beim SP alle Arten Rededarstellungen einander. e eigene Sprechart jedes Menschen verrät sein Wesen. Direkte Rede w zum Spiegel s Inneren ner Person. e handelnden Personen gebrauchen ihre Lieblingsw-r u – ausdrücke (Tony - vornehm). e erlebte Rede gibt Einsicht ins innere Leben s Menschen. Dir Rede kann manchmal täuschen, erlebte Rede bedeutet nen Einblick in e geheimste Gedankenwelt. e indirekte Rede verrät e Innenwelt r Person in geringerem Masse, nur wenn Lieblingsw-r, typische Auesser-gen, ab ist eine Verschmelzung von Zitat & indirekter Rede, gewöhnlich mit ironischer Untermalung. 23. Stil r öff Rede kognitive u komm Funktion in r strickt offiziellen zwischenmenschlichen, u zwar im Bereich r rechtlichen Beziehungen u Verwaltung. Spr r offiz Unterlagen (in n politischen, wirtschaftlichen Bereichen, im Bereich r internat Bezieh-gen, Rechtspflege, Militaerbereich, offiz Institutionen u Organisat) u im Leben einzelner Mneschen, auch in r mündl Form – e Spr r Verhandlungen, r unfeierlichen Sitzungen, Tagungen, ofiziellen Empfaenge Inhalt r komm Funktion – preskriptiv (e Menschen kontrolliieren) u direktive (direkte Wirkung auf s Verhalten r Menschen anhand r Gesetze, Erlasse, Anweisungen usw). Es gibt direktiv-normative Dokumente (wirtschaft, soz, ideolog, polit) regeln s Verhalten r Menschen, betsimmen e Taetogekeit s Staates, s Kollektivs u jedes Menschen, u normative – sind sehr aehnlich, umfassen e Verhaltensregeln – Mittel r Kontrolle r Gesellschaft. Stilzuege –Unpersoenlichkeit, Sachlichkeit, gedraegte Kuerze, leichte Fassbarkeit, strenge lit Form,.lit-sprachl Standard, keine Emotionalitaet. Senderim Namen s Staates, Institution or Amtsangestellten. Textsorten: Beschluesse, Parlamentserlasse, Verordnungen. Unterlagen im polit Bereich Diplomatische Verträge, Protokolle, Noten, Memorandum Unterlagen im diplomatischen Bereich Gesetzbuecher, Unterlagen im Bereich s Rechts Befehle, Verordnungen, Unterlagen im Militaerbereich Geschaeftskorrespondenz, Protokolle, Befehle, Vorschriften, Bekanntmachung, Telegramme inoff Institutionen Offizielle Unterlagen im privaten Leben nes Menschen (Zeugnisse, Testamente, Bescheinigung, Entschuldigung (объяснительная записка), Vollmacht (доверенность) usw) Es gibt strenge Regeln, nach denen e Texte dieses Stils verfasst w, um oeffentl Komm-aufgaben zu loesen. Architektonische Mittel: Absätze Numerierung einzelner Teile r Auesser-g Kapitel Es darf keine Mherdeutigkeiten u Missverstaendnisse entstehen n unpersönl Ch-r r öffent Rede schaffen: e wichtigste Struktur – Tatsachenbericht (композиционно-речевая форма – «констатирующее сообщение») Modalverben (soll, muss) Verb – befehlen, fordern, anordnen, veranlass V im Imperativ Unpersoeln Konsrruktionen (erfoderlich, zulaessig) Kj Alle Texte sin standardisiert – Mittel r Sprachoekonomie. R unpersoenl Ch-r wird erreicht durch: stehende Redewendungen u Klischees (in Kraft treten, zur Genehmigung vorgelegte, als Anlage senden wir) s unpersönl Pronomen man, Verben in r 3. Form, Passiv Sammelsubst – (e Wahlen, e Werktaetien) Termini, funktional gefärbte Lexik (ausfertigen, in Anerkenn-g r Tatsache) Anredeformen, verschiedene Formeln (Hoeflichkeit u Abstand) Logische Expressivitaet u Bildlichkeit u trockender, kalt-hoefflicher Ton ist moeglich in einigen T/s. Exp-tate w durch Feierlichkeit, u wo dieser Stil mit dem Stil r Publ-k s ueberlappt – Parteidokumente (Protokolle, Resolutionen, Nachruf, Worte s Gedenkens слова прощания) Auf r Spr r oeffentl Rede spricht man nicht, das is e SPr r Mitteil-g, nicht r Komm-n: o Komplizierte syntakt Struktur (erweiterte, Hypotax, Parataxe) o Nominatlstil (in Uebereinstimm0g, zwecks, laut, betreffs, kraft dessen) u , Strekcformen, Kompisita, Termini, fremdsprachige W-r (Note, Memorandum, Attache), Genitivkennten o Archaismen (Exzellenz) o Stehende Redwen-gen (innewohnende Rechte) Muendl Form: Reden vor Gericht, streitiges kontradiktorisches Gerichtsverfahren (Anwalt u Anklaeger)– Suche nach r Wahrheit. Funktionen herausfinden, beweisden u ueberzeugen. Stilzuege: Aussagekraft, Genauigkeit, Logik, Kuerze, Emotionalitaet, Klarheit, Wahr-ug r Etikkete. Dialoge u Monologe, ab auch Mittel r Ugs – Wiederholgen,Parenthese, Aposiopese, Ausrufesaetze. 25. Stil r Presse u P-k. Stil r Agitation u Propaganda, r journalist Texte genannt. Riesel: dieser Stil dient als Waffe im ideolog Kampf. Pub Stil hat gegenueber and Stilen: 1) dominante – meinungsbildende F-n + didaktische/ explikative (разъяснит.) + aesthetische (ab künstlerische Lit 26. Stil r Alltagsrede -Stil, von m die Menschen bei r alltäglichen Kommunikation Gebrauch mach. Dieses Stils bedienen s alle Alters- u Berufsgruppen, ist in r schönen Lit präsent. Im Geltungsbereich untersch 2 Sphären: 1. alltäglich-umgangssprachliche (Familie, Freundeskreis); 24. Stil r Wiss-ft. E gesell Sopezifik – Gewinn-g u Verbreit-g theoret u praktisch-r Forschungsergebnisse aus versch Fachbereichen, Erklaer-g neuer Erkenntnisse u Gesetzmaessigkeiten mit hilfe sachlich-systemat Beweisfuehrg u gelegentlich mit polemischer Argumentier-g. 2 Gattungsstile nach m Sender-Empfaenger-Verhaeltnis – akademisch-wiss Forscherstil (Sachkundiger, Abstraktionsstufe) u populaerwiss Stil (breiteste Schichten r Bevoelker-g). Grad r Express-vitaet – objektive Sachdarstell-g (logische Expres) u polemische Darstell-g (emotionale) – stilist Darbietungsformen. Gesellwiss u mathemat-technisch u naturwiss Sachprosa. T/s – reale Etrsscheinungsform s wiss Stils in geschlossenen Textganzen – Diss, Monographie, Abhandl-g, Zeitschriftenaufsatz, Annotation, Rezension, Essay, nach r Einstell-g zum Empfaenger – Lehrbuch, -brief, enzyklop Grundriss, kurzgefasstes Nachschlagewerk. Munedl: Kollegien (geschlossenen Vorlesungsreieh), Einzelvortrag, wiss Diskuss 2) Stilzuege – stilpraegende u –normende Wesensmerkmale jeglichen Komm-aktes. Stilzuege rufen zu ihrer sprachl Realisier-g ein Mikrosys von Asdrucksmitteln aller Ebenen hervor Logik – obligator u primaerer Hauptstilzug: Teilfaktoren – Klarheit, Sachlichkeit, Genauigkeit, Folgerichtigkeit, Abstraktionsvermoegen + logische Komponenete s Stilzugs Express-taet!! E motionale Exp-taet bleibt in beiden Bereichen r wiss Prosa fakultativ – haengt teils vom Thema u T/s, teil vom Individualstil. Bildkraft – Bildhaftigkeit (anschaulich, sinnfaellige Ausdrucksweise - Stilnorm) u Bildlichkeit (nicht als Schmuck) – Mittel r Erkenntnis, um nen neuen Begriff zu bezeichnen (Elektronengehirn nes Raumschiffes). In r populaerwiss Lit nimm Bildlichkeit dank ihrer Anschaulichkeit u r emotionalen Wirk-g auf n Leser festen Platz ein – bewahrt vor Monotonie u unpersoenl Standardisier-g. E Anzahl r individuellen Metaphern in math-techn u naturwiss T/s is halb so gross wie in gesellschaftswiss. In polemisch u populaerwiss - individuelle Metaphern staerker vertreten (Vergleiche seltener). In beiden Substilen – mehr Metaphern als V wegen Nennfunktion 3) Stilelemente: W/s – Grundlage jeder wiss Asdrucksweise – neutrale liter Lexik in Verb-g mit funktionalstilist, d h deu u fremsprachig Terminologie u Realienbezeichnungen. Termini u Realienbezeichnungen – Sprachoekonomie. Mathem-tech u naturwiss Facharbeiten – wort u emotiosnaermer als philolog u hist, verwenden aussersprachl Hilfsmittel zur Beweisfuehr-g – Symbole, Skizzen, Strichbilder, Diagram, Tabellen. Terminolog Neologismen, durch Zus-setzung gebildet (Wissenschaftswissenschaft), durch Kurzw-r/Buchstanbenw-r (RGW), sprachoekonomische Ausklammer-gen (gramma(tikal)isch). Man meint, Termini sind eindeutig – falsch, sie h verschied Bed-gen in verschied Wissen-ften (Ellipse in Ling-k u Math-k). Man verzichtet auf Rinschalt-g griech u lat Brocken, ersetzt durch deu. Streckformen (aus Verbalsubst u Funktionsverb) viele. sStrenger Forscherstil tendiert zum Nominalstil, im populaerwiss – wegen Konkretheit - Verbalstil. Zitate, Belege - Beweismaterial Gr Bau - - Logik – Verwend-g nominaler Satzbauplaene – einfache Aufzaehl-g, Reih-g, Passkonstruktionen, and Mittel unpersoenl Aussage mit Nicht-Nenn-g s Agens- in allen Substilen. In r populaerwiss- unterhaltsame u spannende Ueberschriften. Aussagesatz dominiert, ab auch Ausrufesatz zu polemischen Zwecken. Fragesaetze – fuer beide wiss Substile typisch –rhet Fragen, Frage u Antwort – Dynamisier-g u Herstell-g s Kontakts zw Redner u Publikum od Mittel r Polemik. Parallelismus u Antithese, Aufzaehlg, Widerhol-g als lexisch-gr Mittel r logisch u emotionalen Expres-vitatet. Hypotaxe – Unterordn-g, logisch Innere u aeussere Gliederungsmittel – aim Dienst r Logik Absaetze u Kapiteluebergaenge. Wendungen (Was dieser Frage betrifft, Erwaehnenswert is, Es muss betont werden) Vorreiter, sprachliche Klischees (Wie schon auf S gesagt wurde...), das sin Mittel r Verzahung Das all erliechtert Uebersicht u Systematik. Populaerwiss Stubstil – erziehereische Funkt. u. wissenschaftl. Lit h auch meinungsbildende F-n – wiss Polemik) 2) Genresvielfalt 3) Mannigfaltigkeit funktionaler u semantisch-expressiver Sprachelemente: neutrale Termini erhalten konn Nebenbedg – Perestrojka, Sonderlexik, express Phraseologie; Sentenzen u Volksweisheiten; Einstell-gslexik; Aktualisiergen, pub Neologismen; Automatisier-gen u pub Klischees u Stereotypen + Ausdruecke. Dialektismen dienen Humor u Satire. Typisch fuer Lexik u Phraseologie ist das Ueberwiegen r literarisch-ugs Stilfaerbung, e ne emitionale Faerbung bewirkt. Bildlichkeit dienst in P-k zur emtionalen Darstellung, durch sprachliche Bilder w r Text leichter fassbar, bewegter u leidenschaftlicher (amtliche Luegennetze). Auch bildhafte Periphrasen u Epitheta, Mittel r Satire (Wortwizt, unlogische Verbindungen u stilistische Paradoxe – Sterbensmittelindustrie statt Vernichtungswaffenindustrie; satirische Neologismen durch Wortbildung – Passivist von Aktivist; s Verkleinerungssuffix kann e Ironie ausdruecken Experimentchen). E Mittel r Satire dringen sogar in nuechtern-sachliche Genres s Zeitungsstils ein (Bericht, Chronik, Kurznachrichten). Stilzuege: 1. Je nach r T/s emotional od sachlich 2. Annaehrung an n Stil r schoen Lit (Reportage u Feulleton) od s oeffentl Verkehrs r eingache od erweiterte Bericht, Kommentar, Chronik u and sachlichoeffiziellen Formen) od r Wiss-ft (polit u wissen Artikel); 3. allgemeinverstaendlich monologische T/s s Stils : 2 Gruppen r publ Texte: Zeitungs- u Zeitschriftspubl-k (gedruckt) u sozial-politische Beredsamkeit (muendlich). Zeitung umfasst T/s: Artikel, Berichte, Kommentare, Nachricht, Ueberblick, Rezension, Reportage, Feulleton. Man untersch in r Zeitungs- u Zeitschriftspub-k 3 Gruppen r T/s: informative, analytische u künstlerisch-publizistische Informative Textsorten: Abarten sin wahrheitsgetreu u objektiv: 1. offiziell-informativ (kurz, objektiv, wahrheitsgtreu, genau Info - kurze Mitteilung, Mitteilung, Chronik, Bericht, Interview) 2. sachlich-informativ (objektiv, nicht emotional, nicht expressiv, -Kommunique, Bericht, Zus-fassung eines Dokuments, Ueberblick) 3. inoffiziell-informativ (expressiv, literarischugs, genaue u kurze Info – kurze Mitteilung) 4. informativ-expressiv (Mitteilung, weniger expressiv) Analytische: Verbdinung r Informationensfunktion mit r Funktion r Erlaeuterung, Deutung (analytisch) –Artikel, Interview, Rezension, Chronik, Reportage, Ueberblick, Leitartiek, Kommentar, Ansrpache, Beschreibung, Grusswort, Aufruf, Losung Künstlerisch-publizistische: Rede, Artikel, Reportage, Essay, Feulleton, Glosse, Rezension (Syntese r Stilzuege – analytisch, objektiv, emotional, subjektiv) r publizistische Stil (miteingeschlossen Zeitungsstil) is mannigfaltiger als e Stile s oeffentl Verkehrs u r Wissenschaft. Charakteristisch is ne Verbindung von Verkehrs- u Ausdrucksfunktion r Spr, muss sowohl sachliche als auch emotionale Ueberzeugungskraft haben. -> Funktionen – informative u agitatorischpropagandistische (aus der letzten Funktion ergibt sich auch e emotional-expressive Funktion – im Text wird e Meinung, e Wertung s Autors explizit zum Ausdruck gebracht) Grunlage r Sprache dieses Stils – Verbindung r Elemente verschiedener Stile (Verbindung s Standards u Expression) Ch-k einiger Zeitungsgenres: Leitartikel (s wichtigste Ereignis, orientiert n Leser) Bericht (инфо) (s lakonischste, laut Tatsachen, nur ein Ereignis od ne Tatsache, objektiv, genau, nicht emotional u offiziell) Artikel (eine breite Palette r Problematik, problematisch, kritisch, analytisch) Kommentar (analytisch, erlauert Ereignisse + wirkt auf den Leser ein) Glosse (глосса) (witzig u sarkastisch, sehr kurze Mitteilung am Rande, satirisches Genre, Einwirkung auf n Leser) Reportage (erlebnismaessig – Ich hab selbst gesehen, erlebt, teil genommen, dynamisch, e Persoenlichkeit s Autors kommt zum Ausdruck) Dialogische u polylogische T/s : Gespraech (беседа) – Fragen u Antworten, Besprechung eines Problems Meinungsstreit (диспут) - Meinungsverschiedenheiten Diskussion – eine Form s Streites, Meinunsgaustausch, eine Streitfrage, Ziel – Konsensus, emotional, Streben nach ner friedlichen Loesung, Toleranz Polemik – Ziel – seine Meinung zu verteidigen, e s Opponenten zu widerlegen, kriegerischer u kritischer Ch-r, manchmal – Hohn, Spott, Zorn, Verachtung Interview – Dialog – Nachforschung R Rednersubstil s Stils r Presse u Pub muendlich u schriftl. Muendlich: Vortrag – eine oeffentliche Rede zum wirtschaftl, sozial-polit, kulturell-aufklaernden, ethisch-sittlichen usw Thema, beinhaltet ne Empfehlung, Loesung ner Aufgabe u manchmal Anweisung zum Handeln. Rechenschaftsbericht (отчетный доклад) – Analyse r geleisteten Arbeit, deren Resultate, Auswertung r Nachteile, Erfolge us. Offiziell, wenig Agitation u Propaganda, 2. alltäglich-professionelle (inoff Kommunikation im professionel Umfeld). Für beide Sphären sin Merkmale typisch: Stabilität r Verhältnisse zw n Kommunikanten; Ein professionell od alltäglich bedingter Themenkreis; Ungezwungenheit. Extraling Kennzeichen s Stils r Alltagsrede konkret-sachliches Denken konkreter Inhalt inoffiz Natürlichkeit Vertraulichkeit Automatismus Vorherrschen von dialogischer Kommunikationsform r Geltungsbereich r Alltagsrede ist durch konkreten Inhalt gekennzeichnet, r Träger von inhaltlichen, emotionellen, subjektiv-wertenden u modalimperativischen Info ist. Für n Stil ist ne stark ausgeprägte natürliche Emotionalität typisch, e vor allem durch Intonation, Syntax, Mimik u Gestik zum Ausdruck gebracht w. r subjektiv-wertende Aspekt r Alltagsrede drückt s Verhalten s Sprechers zum Gegenstand r Äußerung, zum Adresaten u zur Äußerung selbst aus. Abgesehen von konkret-sachlichem Denken ist auch bildliches Denken u e mit ihm verbundene bildliche Expressivität typisch. Texte dieses Stils sind stilistisch markiert (ungezwungen, lässig, oft auch familiär). Für diesen Stil ist vorwiegend unmittelbarer Kontakt charakteristisch, r mit m Gebrauch von Dialog u mündlicher Rede verbunden ist. Sprachökonomie ist stark ausgeprägt (sprachelemente w durch extra- und paralinguistische Mittel ersetzt: Gestik, Mimik usw). e mündliche Komunikationsform gibt e Möglichkeit Äußerungen durch Wiederholung, Präzesierung zu korrektieren. Genres des Stils Im Stil gibts keine Genres im wahren Sinne s Wortes, mit ausnahme solcher genre-stilistischer Formen wie „persönlicher Brief“, „Zettel“, „Streit“, „Diskusion“, deren Grenzen verschwommwn sin. e vorwiegende Sprachform ist r Dialog, r im Alltagsgespräch keine strukturelle Ganzheit aufweist, da e Themen andauernd wechseln (aufgrund verschiedener Assoziationen u Reaktionen auf e Ausenwelt, e zum neuen Thema w können). s h, ein längerer Dialog ist strukturell nicht einheitlich, sondern besteht aus ner Reihe von Mikrodialogen mit Mikrothemen u Mikrosit. Besonderheiten r Texte e Grundlage - Umgangssprache, e unmittelbar mit m Dialog verbunden ist. Lokale Differenzierung r Umgangssprache ist meist auf r lautlichen Ebene verzeichnet, e Dialekte verlieren mittlerweile immer mehr an Bedeutung. Differenzionsskala (Riesel): Literarisch-ugs Familiär (salopp) Vulgär, grob Gemeinlinguistische Kennzeichen der Ugs hohe Aktivität nichtliterarischer Sprachmittel, darunter salopper Elemente auf alle Ebenen unvollständig strukturierte Gestaltung r sprachlichen Einheiten (auf phonetischer, syntaktischer, teilweise morphologischer Ebenen) Vorherrschaft von sprachlichen Einheiten mit konkretem Inhalt auf allen Ebenen Abgeschwächte Verbindung zw Satzteilen bzw. kein deutlicher Ausgdruck, Gestaltung dieser Verbindung Reichtum an expressiven, subjektiv-wertenden Sprachmitteln auf allen sprachlichen Ebenen Redestandard u Phraseologismen umgangssprachlichen Ch-rs Okkasionalismen Reichtum an persönlichen Formen (Personalpronomen) Wesenszüge r alltäglichen Kommunikation: Konkretheit, Anschaulichkeit, einfache sprachliche Mittel, Emotionalität, Ungezwungenheit. Konkretheit Auf lautlicher Ebene: Vielfalt von konkretisierenden Intonationsmodellen, Geräuschimmitationen u lautliche bildlichkeit. Auf lexikalischer Ebene: e Polionomie (Tendenz alles beim Namen zu nennen, allermögliche Bedeutungsnuancen auszudrücken), z.B.„gehen“: stampfen, trotten, trabeln, taumeln, watschen, torkeln, humpeln Auf r Ebene r Wortbildung: weite Neste verwandter Wörter: Verben mit prefixen: bei jmdm. vorbeischauen, bei jmdm. aufkreuzen. Auf r lexikalisch-phraseologischen Ebene: lexikalische unphraseologische Metafern, situative Synonimie, Überdenkung vorhandener Kontominationen: „Bescheidenheit ist eine Zier“ + „doch weiter kommt man ohne ihr“ (Umdeutung) Auf morphologischer Ebene: Vorrang von persönlichen formen r Verben, Nominalisierung u Adverbialisierung von Numeralien, r Gebrauch voller Adj im Prädikativ. Auf syntaktischer Ebene: Vorrang von nominativen Konstruktionen, e n konkreten Sinn hervorheben: Nur nicht mit schmutzigen Händen! (wenn s Kind von der Straße kommt und nen Apfel nehmen will); Tendenz zur „Intellektualisierung“ u Abstragisierung: abstrakte Substantive vertreiben verbale Konstruktionen: e Aussicht auf Besserung ist minimal. e Abstragisierung kommt im Gebrauch von Termini im weiten Sinn u Adjektivation mittels suffixierung: saumäßig, klecherweise u.s.w. Emotionalität stellt n Komplex verschiedener Expressivitätstypen. Auf phonetischer ebene: verschiedene Intonationsmodelle, e auch mit paralinguistischen Mitteln, wie Mimik u Gestik verbunden. schnelles Tempo prevaliert u verursacht Lautreduktionen. Ein langsames Tempo kann zurückgehaltenen Ärger, Trost signalisieren. Auf lexikalischer Ebene: emotionell u wertend gefärbte Lexik u Phraseologie. Negative od saloppe u subjektiv-umgedeutete stilistische (auch ironische u spaßhafte) stilistische Färbung ist verbreitet: Geklimper für erstklassiges Klavierspielen, Bude für Wohnung. Positive emotionalität kommt intonatorische zum Ausdruck: So ein niedliches Mädchen! W-rn mit emotionell-wertende Bedeutung h: Himmlisch! Einsame Spitze! Unsinn! Quatsch! u mit intensifizierender Bedeutung: brüllen, flehen, miserabel. Es werden auch oft Suffixe, u Affixähnliche Komponente Unmasse, Hundewetter, Bombenerfolg, ultrafein. + „Dekomposita“ (sehr lange Zusammensetzungen): leiderlebenslänglichlausiglange Leitung. Erweiterungsmittel (Attribute, Adverbiale, Partikeln), syntaktische Phraseologismen: vollinhaltlich einverstanden; er ist so dumm, wie er aussieht, ich schmeisse dich an die Wand, dass du klebenbleibst. Periphrasen solcher neutralen W-r wie nichts, nicht, niemand, niemals: Er hat sich nicht die Bohne drum gekümmert! Kein Teufel/ kein Schwein/ keine Selle hat davon gewusst. Formulierung neuer Aufgaben, is ne kollektive Arbeit, durchdacht, Argumentation, genau, deutlich, begruendet Politische Rede – programmatisch, gehalten von nem fuehrenden Funktionaeren auf ner Tagung, Parteitag, Sitzung, Diplomatische Rede- offizielle Rede nes Diplomaten Kundgebungsrede (митинговая речь) – Massenrede, verstaendlich, immer aktuell, sehr emotional, gespannt, pathetisch, dureckt gemeinsame Gefuhle u Anliegen Nachruf (надгробная речь) – traurig, bewertend, beschreibt den Verstorbenene u seine Taten E Rednerstil naerht sich zum r schoen Lit u befolgt e Normen r schriftli Rede, zum anderen hat einige Eigenschaften r muendl Rede (erweiterte gram Konstruktionen, syntaktische Parallelismen) lexikalische Wiederholungen, Aufzaehlungen, elliptische Konstruik, Nachtrag, usg W-r u Wendungen, Abkuerzungen, Mimik, Gestik. ne bes Bedeutung haben e Figuren (Klimax, Inversion, Anthitese, rhetorische Frage, Antwort-Frage-Konstruktion, Wiederholung) + Umgangsprache (einfache Saetze, Abweichnungen von n Regeln, usg Lexik u Phraseologismen -> ungezwungen) + Tropen + Intonation + Sinn fuer Humor! Stilzuege: Richtigkeit, Reichtum r Sprache, Kuerze u Wortschwall (многословие), Deutlichkeit u Genauigkeit 29. Begriff “Norme” u “Stilistische Kompetenz”. u Handlunsgaspekte r St-k, auf r Basis r pragmatischen St-k. Sprechen = Handeln, u jedes Sprechen u Handeln ist regelgeleitet u folgt Muster Handlungsmuster (Johen Rehbein)- gesellschaftliche produzierte u reproduzierbare Handlungsformen, d h Einheiten r Kompetenz, weil sie gesellschaftlich determiniert sind, u konkrete Handlungen nach diesen Mustern sind Realisierung – Performanz (реализация компетенции на практике) Im H/m sind einige Handlungstypen wie fragen, auffordern, erzaehlen, mit Ausserungsformen konventionell verknuepft. HM = HT (fragen, auffordern, erzaehlen) + konventionelle Auesserungsform HT warnen:+ Bitte vom Bahnsteig zuruecktreten! - in diesem Typ r Sit ist diese Auesserung eher typisiert als individualisiert. E Alternativen werden nicht gegeben, Beim HM gruessen kann man waehlen – (zulaecheln, nicken, winken, e Hand reichen, n Hut lueften, verbale Moeglichkeit: Hallo, Gruess Gott, Halloechen, Guten Morgen, Moin od n Fuss reichen, wenn die Haende schmutzig sind). Dabei gibts 2 Bedingen, wenn ne Grussformel ne Alternativmoeglichkeit ist: 1. Begruessungen muess e Eigenschaften haben, e fuers Gruessen im Allgemeinen gelten 2. es muss irgendeine Verwandtschaft mit Musteraspekten geben, e Alternative ist im Interjektionen, interjektionale Verben, emotionell-expressive Partikeln: Etsch! Ho ruck! Bum! Husch! Bildlich-metaforische Lexik: e Kellnerin krallte n Teller auf den Tisch. Tropen: Kalambur: schlank wie eine Tonne; Zeugma: Ich biete Ihnen mein Herz, meine Hand und meinen PKW an; Oxymoron: sich laut ärgern; unkorrekte Ausdrücke: Bitte platzen sie sich! Auf r syntaktischen Ebene: Thema und Rhema haben ihre eigene intonatorische Gestaltung: Wie komme ich zur Metro?- Zur Metro- hier links entlang. e Aufgliederung nes Satzes in mehrere intonatorisch als abgeschlossen gestaltete Teile: Leg das hin! Sofort! Hierher! Syntaktisch-konstruktive Partikeln: Was soll’st denn! Wie soll man hier nicht! Tja! Interjektionen u interjektionale Phrasen: O, je, o, je! Oho! Nanu! Personalpronomen w oft durch Demonstrativpronomen ersetzt: Wer hat das gesagt?- Der Peter? Na wenn der etwas sagt, so kümmere ich mich nicht sehr viel darum. e Konstruktion: Substantiv im Nominativ + von + Substantiv im Dativ drückt e Einstellung s Sprechers gegenüber m Gesprächspartner aus: Ein Engel von ner Mutter! Dieser Waschlappen von nem Menschen! Ungezwungenheit Kommt neben Intonation u Phraseologie auch durch solche Mittel zum ausdruck: unvollständige Strukturen auf alle sprachliche Ebenen Anschlusscharakter r strukturellen Satzorganisation strukturellen Sinkretismus vorherrschaft r synthetischen Sprachgestaltung funktionall gefärbte Strukturen auf allen Ebenen Für die Syntax – einfache Saetze, Nachtrag, Anakoluth, Prolepse Einige phonetisch-morphologische Besonderheiten: die Verschmelzung r Verbeformen, e in –st enden mit m Personalpronomen du in e Form –ste: Verstehste? Reduktionen: ’nen Hunger, hab’, sie’s 27. Stil der schönen Literatur. Gibt es einen Funktionalstil der s/L oder literarische Genrestile und künstlerische Individalstile? Die meisten Gelehrten – für, weil dass in dichterischer Fiktion mit Hilfe künstlerischer Bildkraft die Wirklichkeit widerspiegelt und zu den wichtigsten Fragen des Lebens klar und entschieden Stellung genommen wird Der Stil der Dichtwerke stellt tatsächlich eine ganz besondere funktionale Verwendungsweise der Sprache dar. Er wird durch die Verbindung von kommunikativen und ästhetischen Faktoren in einem so hohen Grade gekennzeichnet, wie sie keinem anderen Stil eigen ist. Kein anderer funktionaler Stiltyp gestattet eine solche Fülle und Werte von Ausdrucksmöglichkeiten. Stilzug – die Bildhaftigkeit Stilmittel: Tropen, Figuren, elliptische Sätze (Riesel), Gattungen (Textsorten) Typologie der Berichter: Ich-Erzähler Er-Erzähler Der personifizierte Erzähler (Серенус Цайтблом в «Докторе Фаустусе») Die Funktion eines schöngeistigen Textes – ästhetische, ein wichtiges Merkmal – Information im Text implizit und explizit Riesel: Textkomposition Es lassen sich drei Komponenten de Textkomposition unterscheiden innerer (thematisch-gedanklicher) Aufbau Muster konventionell vorhanden ist, ist vorgegeben s Fehlen r stilistischen Alternative wirkt auch stilistisch. HM ist festgelegt, Routineformenln, e formelhaften Aeusserungen. “Auffordern” deckt ne breitgefaecherte Plette von HT: bitten, befehlen, erpressen, vorschlagen (Moeglichkeiten: ich schlage vor, das Auto da abzustellen, Parken wir das Auto dort drueben! Ich haette …geparkt, Hier darf das Auto nicht bleiben) Stilistischer Sinn hat hier Handlungsalternativen in Bezug auf ein Ziel – respektieren, autoritaeren Sinn mit duerfen, Vorschlag mit ner vorsichtigen Frage usw. Stilistischer Sinn – etwas, was Stil zum Ergebnis r Handlung beitraegt, zu n Folgen r Handlung – Stilwirkung. Вывод: есть некоторые правила языка, которые находятся над индивидом, или в соц сфере, и даже в культурно обусловленной ориентации носителя культуры. И есть выбор действующихв дан языке правил, осуществляемых говорящими в различ ситуациях, причем альтернативные возможности использования говорящими данных правил определяются не толдьо его личными предпочтениями. Отсюда: Stil ist beiden: Kompetenz u Performanz. Stilistische Kompetenz – Teilkompetenz r komm Kompetenz Stil – ein Perfoprmanzphaenomen (реализация компетенции на практике). Stilgefuehl steht fuer stil Kompetenz: angemessen od nicht. Dabei setzt man ein Wissen voraus, das in r Kompetenz erhaeltlich ist. Performanz – Realisierung r Vorgabung r KOmpetenz. Darueber hinaus kommt Individualitaet hinzu – e individuelle Performanz. R Kombination “Performanz +INdividualitaet” werden keine Grenzen gesetzt. Wenn man gegen e Regeln verstoesst, kann es ein grober Verstoss sein oder etwas Originelles (Tabubruch). Es muss aber ne Norm geben, damit man von etw abweichen konnte. E individuelle Abweichungen, e nicht als Regelanwendung beschrieben werden, werden als Fehler od Stilblueten beschrieben. 1. bestimmte HM duerfen konventionelle nur mit Ausdruck best-r Einstellungen durchgefuehrt werden (Schulaufsatz – kein Humor). Ebenso gelten fuer bestimmte INhalte bestimmte Einstellungskonventionen (ueber religioese Dinge muss man ernsthaft reden). Es handelt sich dabei um Angemessenheitsgrad. 2. s Erwartbare ist das Angemessene 3. e Abweichung von r Regel ist moeglich, aber muss im Kontext od in r Sit sinvoll sein. 4. Es ist mit Graden r Angemessenheit zu rechenen: konventionell angemessen (полностью соот-ет номре), abweichend angemessen ((частично уместно), mehr oder weniger angemessen Strittige Faelle sind bestimmte Haeufgungen Aeusserungen (Tautologie od Prallelismus), streotype Haeufung in Kochrezepten – ein wiederholter Griff, textbindendes Prinzip. Fazit: Stil – als Performanz (stilistische Eigenschaft/ Merkmal konkreter Texte) u als Kompetenz (bezogen auf Stilnormensystem)-> Prozesse r Stilerzeugung (aufseiten s Senderns) u r Stilwirkung (Empfaenger). NB: Dabei sind persoenlichkeitsspezifische Variationen s Sprachnormensystems bei Sender u Empf –r mit beruecksichtig. Stilkompetenz - aktive (worauf wir uns bei r Textaufnahme stuetzen) u passive (das, was uns verraet). Norm: 3 Arten Verstoesse gegen e Norm: 1. Richtigkeit/ Nicht- (Verstoss gegen gr, sem usw Normen, Konzentration dieser Fehler ist gefaehrlich – Наш флот боится весь мир) 2. Verstoss gegen e aestetische Norm u n guten Geschmack mindert e Rezeptionslust 3. syntakt Fehler 2 Formen r Verstosse: Stilbluete ist gefaehrlicher als falscher Kasus, u Stilbruech liegt vor, wenn ohne unverkennbare Intention ein Inventar auf stil Ebene gewechselt wird. Sprach- u Stilnorm – e Gesamtheit historisch veraenderlicher, aber dennoch ueber groessere Zeitabschnitte hinaus stabil kodifizierter Gesetzmaessigkeiten, e e Beschaffenheit wie n Gebrauch r sprachl Einheiten auf allen Ebebenen bewerten u verbindliche Kriterien fuer richtig/ fak=lsch, angemessen/ ungemessen darstellen (Riesel). Norm – gesellschaftliche Anwendungsformen (Georg Michel). Norm haengt von ling u ausserling Faktoren ab. Sie ist zweifellos ne innersprachliche Erscheinung. Extraling Determinanten sind: 1) Zeit (N aendert sich mit r Zeit, heute “absteigen” is veraltend) 2) Nation (fuer Oesterreicher gelten andere Normen – ich bin gesessen) 3) Sprachschicht (Lit-spr, Ugs u territoriale Dialekte besitzen ihre eigenen Normen) 4) Komm bzw stilistischer Gebracushwert (2 gruppen r Noemn – stlistisch neutrale (gelten fuer Lit-spr u Ugs) u stilistisch markierte (an best Verwengungsmoeglichkeiten gebunden Angesicht s Vaters – Wasch Dir Dein Angesicht! - falsch)). 5) Ganzheitsstrukturen unterschiedlicher gesellschaftlicher Spezifik Verstoss gegen e Norme (Riesel): 1) alle Faelle, e auf mangelnde Beherrschung r grundlegendes Sprachgesetze beruhen 2) Normverletzungen, e zur Infostoerung - äuBerer (architektonisch-formaler) Aufbau Verbindung zwischen innerem und äuBerem Aufbau – stilistische bzw künstlerische Darbietungsform als inhaltlich – formales Kompositionsglied формы, крупные и мелкие, как-то: роман, эпос, поэма, рассказ… Wünschenswert слова: Хронотоп – художественное пространство-время (неразрывность времени и прост-ва) Der Protagonist Der Plot Gattungen Unter der Kategorie ґGattungґ werden in der Regel Texte kьnstlich zusammengefaЯt, die gemeinsame formale, strukturale oder inhaltliche Merkmale aufweisen. Fьr den deutschen Sprachraum ist Goethes Bestimmung der Gattungen folgenreich geworden. Fьr ihn gibt es nur "drei echte Naturformen der Poesie: die klar erzдhlende, die enthusiastisch aufgeregte und die persцnlich handelnde: Epos, Lyrik und Drama" (Goethe, S. 187) Problematisch an Goethes Definition ist vor allem die Parallelisierung menschlicher Handlungen und literarischer Formen. Seine Einteilung aber kann sich teilweise auf Aristoteles berufen. Wenn von Lyrik bei ihm auch nicht die Rede ist, so hat er in seiner Poetik doch bereits eine wesentliche Unterscheidung zwischen dem Drama und dem Epos ausgemacht. Eine groЯe Schwierigkeit bei der Einteilung der Literatur in Gattungen besteht hдufig darin, daЯ strikte Klassifizierungen vorgeschlagen werden, in denen bei weitem nicht alle konkreten Texte ihren eindeutigen Platz finden Die drei groЯen Bereiche der Literatur - Epik, Dramatik, Lyrik - bilden natьrlich auch vielfдltige Unterbereiche aus (auch ґUntergattungenґ, manchmal auch ґGenreґ). Im Bereich der erzдhlenden Literatur ist von "einfachen Formen" die Rede gewesen, die in ihren Form- und Ausdrucksmцglichkeiten relativ festgelegt sind (wie Schwank, Fabel, Parabel, Kalendergeschichte, Kurzgeschichte, Legende, Sage, Mдrchen, Anekdote). Zu ihnen gesellen sich die komplizierter strukturierten, damit aber auch wandlungsfдhigeren "GroЯformen" (Epos, Novelle, Roman). In der Dramatik begegnet uns die Grundunterscheidung zwischen Tragцdie und Komцdie, eine Differenzierung, die noch sehr viele variable Gestaltungsmцglichkeiten birgt. Die verschiedenen Untergattungen (Commedia dell’arte, bьrgerliches Trauerspiel, Revolutionsdrama, lyrisches Drama, Dokumentartheater, Parabeltheater usw.) schrдnken dann diese Mцglichkeiten weiter ein. Sie sind aber als historische Varianten ein Ausdruck fьr die Formenvielfalt und Wandlungsfдhigkeit der Dramatik. Nicht zuletzt bringen die modernen Medien Bewegung in ein starr und unhistorisch gedachtes Gattungsschema. Das Film- oder Fernsehdrehbuch oder auch der Internet-Roman sind nur einige Beispiele dafьr. Sicherlich ist es sinnvoll, von willkьrlichen Setzungen abzusehen (z.B. der Zusammenfassung aller Texte, in denen eine Katze vorkommt, zu einer Gattung) und Werke anzuerkennen, die Merkmale mit mehreren Gattungen teilen kцnnen. Damit wird das Gattungsgefьge ein offenes, das als eine hilfreiche Konstruktion des Literaturtheoretikers, nicht aber als unhistorisches und quasi natьrlich gegebenes Einteilungsschema von Literatur zu nehmen ist. fuehren 3) Unmotivierte Abweichungen von r Norm Es gibt vermeitnlichen Verstoss gegen e Norm (bei Autoren: “Wer nicht will, r wird gewollt”; “R Frieden ist ausgebrochen!”)