G ESELLSCHAFT D EUTSCHER K K RANKENHAUSTAG mbH Pressemitteilung 35. Deutscher Krankenhaustag vom 14. bis 17. November im Rahmen der MEDICA Bundesgesundheitsminister Bahr nimmt an Auftaktveranstaltung teil – Kongresspräsident Düllings fordert Kurswechsel in der Klinikfinanzierung Düsseldorf, 8. November 2012 – Wenn der 35. Deutsche Krankenhaustag am 14. November 2012 in Düsseldorf seine Pforten öffnet, wird sich eine der leistungsstärksten Perspektivbranchen des deutschen Gesundheitswesens präsentieren. Die Teilnahme von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr an der Auftaktveranstaltung des Kongresses unterstreicht die herausragende Bedeutung der Kliniken für die Gesundheitswirtschaft. Gleichzeitig steht der stationäre Sektor jedoch mehr denn je vor großen Herausforderungen. „Durch die demografische Entwicklung und den medizinischen Fortschritt behandeln die Krankenhäuser jedes Jahr mehr stationäre Patienten. Über 70 Prozent werden durch niedergelassene Ärzte eingewiesen. Die Kliniken sind nach wie vor bereit, ihren Versorgungsauftrag zu erfüllen. Die Vergütung für zusätzliche Patienten wird jedoch zweifach gekürzt. Was von Kassenseite verständlicherweise als Überversorgung bezeichnet wird, ist die Wertschöpfung für eine zum Glück steigende Zahl älterer Menschen, die Lebensqualität und hohes Alter auch durch hochwertige Medizin und Pflege erreichen“, erklärte der Präsident des 35. Deutschen Krankenhaustages, Dr. Josef Düllings, heute bei der Vorstellung des Kongressprogramms in Düsseldorf. Die Klinikbranche sei ein Motor für Wachstum und Wohlstand in der Gesellschaft. Dennoch habe der Gesetzgeber auf Landes- und Bundesebene eine verlässliche Refinanzierung der dazu notwendigen Ressourcen bislang nicht geregelt. Kongresspräsident Düllings, zugleich Präsident des Verbandes Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD), forderte die Bundesregierung zu einem Kurswechsel in der Klinikfinanzierung auf und dazu, einen Gesetzentwurf vorzulegen, der die zweifache Vergütungskürzung abschaffe und die Regelungen zum Orientierungswert überarbeite, da dieser die massiven Kostensteigerungen der Kliniken nicht abbilde. Ein sich verschärfendes Problem sei die mangelnde Investitionsförderung der Länder, die mittlerweile erhebliche negative Rückwirkungen auf die Betriebsmittel habe. Düllings appellierte an die Bundesregierung, auf die Länder zuzugehen und ein Bund-Länder-Programm zur Verbesserung der Investitionslage der Kliniken aufzulegen. Studien zum Produktivpotenzial von Kliniken 2 belegten zudem, dass jeder zusätzliche Euro für die Klinikbranche zu einem weiteren Euro Wertschöpfung in der übrigen Wirtschaft führe. Vor diesem Hintergrund stehen die strukturellen und finanziellen Herausforderungen für die Krankenhausversorgung im Fokus des diesjährigen Deutschen Krankenhaustages. Neben gesundheitspolitischen Diskussionsforen bietet der diesjährige Deutsche Krankenhaustag zahlreiche anwenderorientierte Praxisseminare zu krankenhausspezifischen Fragestellungen an: So beschäftigt sich das ECCLESIA Forum unter dem Tagungsvorsitz des Präsidenten der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Alfred Dänzer, am zweiten Veranstaltungstag schwerpunktmäßig mit neuen Trends im Personalmanagement. Im Rahmen des Pflegeforums werden aktuelle Entwicklungen im Pflegemanagement aufgegriffen. Im besonderen Fokus der Expertenvorträge stehen diesmal neueste Entwicklungen in der Pflegeausbildung. Unter dem Motto „Wir bringen die Klinik zum Laufen“ greift die Fachvereinigung Krankenhaustechnik (FKT) zukünftige Herausforderungen und Ressourcen im Klinikalltag auf. Darüber hinaus beleuchtet eine Vortragsveranstaltung des Bundesverbandes Medizinische Versorgungszentren die Rolle und das Potential der Klinik-MVZ in Zeiten von Landflucht und Ärztemangel. Eine Vortagsveranstaltung zum Thema „Unternehmenserfolg durch optimalen IT-Einsatz“ rundet diesen Kongresstag ab. Die Fachtagung „Krankenhausrecht aktuell“ zu gesundheitspolitischen Rechtsthemen im stationären Bereich ist ein Highlight am dritten Veranstaltungstag. „Wie Qualität managen?“ fragen sich ebenfalls internationale Klinikexperten auf einer Veranstaltung des Europäischen Verbandes der Krankenhausdirektoren. Im Mittelpunkt steht dabei insbesondere die Umsetzung der Europäischen Richtlinie der grenzüberschreitenden Versorgung in der täglichen Krankenhausführung. Eine Fachtagung zu „Zielvereinbarungen in Chefarzt-Verträgen“ beschließt das Kongressprogramm am vierten und letzten Veranstaltungstag. Ziel des Krankenhaustages ist es, allen relevanten Berufsgruppen im Krankenhaus – Ärzten, Krankenhausdirektoren, Controllern, Technikern, Krankenhausträgern und Pflegepersonal – sowie den Partnern im Gesundheitswesen die Gelegenheit zur Diskussion und Meinungsbildung zu geben. An den vier Kongresstagen erwartet die Veranstalterin, die Gesellschaft Deutscher Krankenhaustag (GDK), über 2.000 Besucher aus Klinik und Gesundheitspolitik. Veranstaltungsort des 35. Deutschen Krankenhaustages ist das Congress Center Düsseldorf-Ost (CCD-Ost) der Messe Düsseldorf. Das ausführliche Kongress-Programm kann unter www.deutscher-krankenhaustag.de herunter geladen werden. 3 Der Deutsche Krankenhaustag ist die wichtigste Plattform für die deutschen Krankenhäuser und findet jährlich im Rahmen der MEDICA statt. Die Gesellschaft Deutscher Krankenhaustag mbH (GDK) hat die Aufgabe, den Deutschen Krankenhaustag auszurichten sowie Ausstellungen, Kongresse, Tagungen und Symposien durchzuführen, zu fördern und zu unterstützten. Gesellschafter der GDK sind die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), der Verband der Leitenden Krankenhausärzte Deutschlands (VLK) und der Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD). Der Pflegebereich ist durch die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen (ADS) und den Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBFK) in die Arbeit der GDK eingebunden. Kontakt: Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) - Pressestelle Moritz Quiske, Holger Mages, Rike Stähler Telefon: (030) 39 801 - 1020 / - 1022 / - 1023 Fax: (030) 39 801 - 3021 E-Mail: [email protected] Wegelystraße 3 10623 Berlin