1 P r e s s e m i t t e i l u n g Ausklang des 33. Deutschen

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G ESELLSCHAFT D EUTSCHER K
K RANKENHAUSTAG
mbH
Pressemitteilung
Ausklang des 33. Deutschen Krankenhaustages im Rahmen der MEDICA
Krankenhaustag verzeichnet Besucherrekord – Über 2.400
Besucher
Düsseldorf, 20. November 2010 – Die Zukunft der Patientenversorgung durch
Medizinische Versorgungszentren (MVZ) in der Trägerschaft von
Krankenhäusern stand im Mittelpunkt der abschließenden Diskussionen und
Gespräche des 33. Deutschen Krankenhaustages.
Dass es die Politik war, die das Engagement der Klinik-MVZ ausdrücklich
gewollt habe, betonte Dr. Manfred Blinzler vom Bundesverband Medizinische
Versorgungszentren (BMVZ). Die Krankenhäuser seien daher nicht auf
„fremden Terrain“ unterwegs, sondern sogar ausdrücklich ermuntert, noch
stärker als bisher MVZ zu gründen. „Diese Möglichkeit zur Versorgung der
Patienten steht allen offen. Zu meinem Bedauern nehmen das noch gar nicht
alle wahr“, sagte Blinzler. Natürlicherweise seien die MVZ nicht die Lösung für
alle Versorgungsprobleme gerade im ländlichen Raum, sagte Blinzler weiter,
aber die Politik müsse „die Unterfinanzierung des stationären und ambulanten
Sektors beenden“, damit die Möglichkeiten, die sich mit den MVZ böten,
sinnvoll genutzt werden könnten.
Mit aktuellen statistischen Übersichten belegte Dr. Bernd Köppel, (BMVZ),
dass von den ca. 1.503 MVZ besonders die 578 MVZ in der Trägerschaft der
Krankenhäuser die flächendeckende Patientenversorgung sichern. Köppel:“ Die
MVZ der Kliniken liegen im Schwerpunkt im ländlichen Raum, bzw. in den
städtischen Zentren der ländlichen Regionen Deutschlands. Die
Niedergelassenen haben sich hier zurückgehalten.“ Habe es anfänglich noch
Berührungsängste zwischen den niedergelassenen Ärzten und den stationären
Trägern der MVZ gegeben, so habe sich das Verhältnis ausweislich neuster
Umfragen normalisiert. „Zumal die Niedergelassenen auch im städtischen
Raum in den Kliniken als MVZ-Trägern einen Garanten dafür sehen, einen
Interessenten für ihre Praxis bzw. ihr MVZ zu finden,“ sagte Köppel. Angesichts
des Ärztemangels gerieten aber auch die MVZ in der Trägerschaft der Kliniken
unter Druck. Köppel: „Hier gibt es erheblichen Nachbesserungsbedarf durch die
Politik.“
Die rechtliche und damit im weiteren Sinne politische Perspektive für die MVZ in
der Trägerschaft der Krankenhäuser beschrieb Jörn Schroeder-Printzen,
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Kanzlei Schroeder-Printzen, Kaufmann & Kollegen, als stabil. So sei nicht zu
erwarten, dass der Gesetzgeber sich über die erheblichen rechtlichen
Bedenken gegenüber möglichen Einschränkungen, wie im Koalitionsvertrag
festgehalten, hinwegsetzen könne. „Die Änderungspläne für Krankenhäuser
und ihre bestehenden MVZ halte ich weitestgehend ebenso für erledigt wie für
Neugründungen,“ sagte Schroeder-Printzen.
Auf dem 33. Deutschen Krankenhaustag haben die Krankenhäuser in
Anwesenheit von Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler kritisiert,
dass sie als einzige Leistungserbringer von erheblichen Kürzungen ihrer
finanziellen Mittel betroffen sind. Der diesjährige Kongresspräsident Prof. Dr.
Hans-Fred Weiser erwartete von der Politik, dass sie die Krankenhäuser vor
allem nicht mit den steigenden Tariflohnkosten alleine lasse. Der Präsident der
Deutschen Krankenhausgesellschaft, Dr. Rudolf Kösters, mahnte an, dass die
Kliniken für die zunehmende Versorgung von Patienten nicht unbefristet mit
auferlegten Rabatten bestraft werden dürften. Erfreulich war auf dem 33.
Krankenhaustag die erneut große Resonanz auf die Informationsveranstaltung
zur Weiterentwicklung des deutschen Fallpauschalensystems. Zum elften Mal
im Rahmen der weltweit größten Medizinmesse MEDICA organisiert, belegte
die Rekordzahl von 2.420 Besuchern aus allen Bereichen des
Gesundheitswesens eindrücklich die Bedeutung des Krankenhaustags als das
Informations- und Diskussionsforum der Krankenhauswirtschaft.
Der 34. Deutsche Krankenhaustag wird vom 16. bis 19. November 2011 erneut
in Düsseldorf im Rahmen der weltgrößten Medizinmesse MEDICA stattfinden.
Der Deutsche Krankenhaustag ist die wichtigste Plattform für die deutschen Krankenhäuser und
findet jährlich im Rahmen der MEDICA statt. Die Gesellschaft Deutscher Krankenhaustag mbH
(GDK) hat die Aufgabe, den Deutschen Krankenhaustag auszurichten sowie Ausstellungen, Kongresse,
Tagungen und Symposien durchzuführen, zu fördern und zu unterstützen. Gesellschafter der GDK sind
die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), der Verband der Leitenden Krankenhausärzte
Deutschlands (VLK) und der Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD). Der
Pflegebereich
ist
durch
die
Arbeitsgemeinschaft
Deutscher
Schwesternverbände
und
Pflegeorganisationen (ADS) und den Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBFK) in die Arbeit
der GDK eingebunden.
Kontakt:
Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG),
Wegelystraße 3, 10623 Berlin
Pressestelle Moritz Quiske, Holger Mages, Daniel Wosnitzka
Telefon: (030) 39 801 - 1020 / - 1022 / - 1023
Fax: (030) 39 801 – 3021
E-Mail: [email protected]
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