Fotoausstellung - Deutsches Jugendrotkreuz

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Fotoausstellung: „ich sehe was, was du nicht siehst“
Kinder- und Jugendarmut in Deutschland
Vom XXX bis XXX zeigt XXX Fotografien zum Thema „Kinder- und
Jugendarmut in Deutschland“ von Foto-Designstudenten/innen des Berliner
Lette-Verein. Die Fotoausstellung ist ein Projekt des Deutschen
Jugendrotkreuzes im Rahmen der bundesweiten Kampagne „ARMUT:
SCHAU NICHT WEG!“.
Das Deutsche Jugendrotkreuz (JRK) engagiert sich mit seiner Kampagne „ARMUT: SCHAU
NICHT WEG!“ bundesweit für arme Kinder und Jugendliche. Betroffene Kinder sind für
ihre Armut nicht verantwortlich und brauchen dringend eine Lobby. Nach der UNKinderrechtskonvention haben alle Kinder das Recht auf einen angemessenen
Lebensstandard. Dass dieses Recht in Deutschland missachtet wird, bringt die
Fotoausstellung „Ich sehe was, was du nicht siehst“ eindringlich zum Ausdruck.
Reiches Land – Arme Kinder
Unglaublich, aber wahr: Jedes siebte Kind in Deutschland ist arm! Über eine Million
junge Menschen lebten 2004 von Sozialhilfe. Tendenz steigend. Doch Armut heißt mehr
als „kein Geld“: Arme Kinder sind häufiger krank, sie fühlen sich oft einsam und traurig,
ihnen fehlt es an Selbstbewusstsein, sie haben Probleme in der Schule und später
weniger Chancen im Leben.
Ich sehe was, was du nicht siehst
Und das ist Armut
Kinder- und Jugendarmut in Deutschland hat viele Gesichter und ist nicht immer auf den
ersten Blick zu erkennen. In 12 freien Arbeiten und Reportagen (ca. 120 Bilder)
beleuchten angehende Fotodesigner/innen des Berliner Lette-Verein (Berufsfachschule
für Design) die unterschiedlichen Lebenswelten junger Menschen, die von Armut
betroffen sind. Der Betrachter erkennt was Kinderarmut bedeutet: Wir sehen Not und
fühlen Beklemmung. Wir sehen aber auch Freude und Hoffnung.
Ich sehe was, was du nicht siehst
Und das ist Hoffnung
Die Fotoausstellung ist Teil der bundesweiten JRK-Kampagne „ARMUT: SCHAU NICHT
WEG!“. Sie hat zum Ziel, die Aufmerksamkeit der Menschen auf die alarmierende
Situation von armen Kindern und Jugendlichen zu lenken. Ob die Bilder einzelne Aspekte
von Armut künstlerisch stilisieren oder persönliche Schicksale ungeschminkt
wiedergeben – sie zeigen eindrücklich, wie vielschichtig, wie real Kinderarmut in
Deutschland ist. Die Zeit zu handeln ist längst reif!
Das Jugendrotkreuz fordert die Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft dazu auf,
bessere Lebensperspektiven für benachteiligte Kinder zu schaffen und beginnt dabei in
den eigenen Reihen: Egal, ob arm oder reich – allen Kindern und Jugendlichen stehen
die Angebote des JRK offen. Jeder kann Mitglied im JRK werden und bei der Kampagne
„ARMUT: SCHAU NICHT WEG!“ mitmachen: Mit Aktionen zur Konsumerziehung und
Schuldenprävention hinterfragen Jugendrotkreuzler ihren eigenen Umgang mit Geld und
Konsum. Für benachteiligte Kinder und Jugendliche stellen sie zahlreiche Projekte auf die
Beine: Aktions- und Informationstage an Schulen, Theater- und Filmaufführungen,
Partnerschaften mit Jugendlichen nichtdeutscher Herkunft oder kostenlose Freizeit- und
Ferienangebote für Daheimgebliebene.
Ausstellungsdauer und -ort
Die Fotos sind vom XXX bis XXX in XXX, Öffnungszeiten: XXX zu sehen.
Ausstellungsmacher
Das Deutsche Jugendrotkreuz ist der eigenständige Jugendverband des Deutschen Roten
Kreuzes +++ Im Zeichen der Menschlichkeit setzt sich das Jugendrotkreuz für Kinder und
Jugendliche in Not ein +++ Mehr als 100.000 Kinder und Jugendliche engagieren sich
bundesweit für Frieden und Völkerverständigung, für soziale Gerechtigkeit und
Gesundheit.
Der Lette-Verein ist eine staatlich anerkannte Fachhochschule in Berlin, die hoch
qualifizierte Berufsausbildungen anbietet. Die Ausbildung in Fotodesign gehört zu den
Anerkanntesten in Europa.
Die Fotoausstellung ist als Wanderausstellung konzipiert . Landes- und Kreisverbände
des Deutschen Roten Kreuzes können sie entleihen. Der Transport wird von DHL, dem
Express- und Logistikdienstleister im Konzern Deutsche Post World Net, unterstützt.
Fotoausstellung: „ich sehe was, was du nicht siehst“
Kinder- und Jugendarmut in Deutschland
Informationen zu den Fotografien
Armut versteckt sich
Auch arme Kinder tragen Markenkleidung und ein Handy in der Tasche. Erst auf den
zweiten Blick sieht man, dass es ihnen an den selbstverständlichsten Dingen mangelt: z.B.
an gesunder Ernährung und der Mitgliedschaft im Sportverein.
Bildunterschrift:
Der tägliche Gang zur Suppenküche ist für die Kinder einer armen Familie aus
Berlin-Hellersdorf ein notwendiges Übel. Aus einer Reportage von Oliver Wolff.
Armut grenzt aus
Arme Kinder fühlen sich oft einsam. Ohne Geld können sie an vielen Aktivitäten nicht
teilnehmen und finden schwerer Freunde.
Bildunterschrift:
Die Radtour mit Freunden bleibt ohne Fahrrad ein Traum.
Aus einer freien Arbeit von Laura Gliesche.
Armut macht krank
Arme Kinder leiden überdurchschnittlich oft an Infektionen, Asthma, und Kopfschmerzen.
Wegen Verhaltensauffälligkeiten und Entwicklungsverzögerungen sind sie häufiger als
andere Kinder auf Frühförderung angewiesen.
Bildunterschrift:
Die vierjährigen Zwillinge Fabian und Nico sind hyperaktiv: Jede Sekunde nutzen
sie, um sich zu bewegen, zu toben, zu schreien.
Aus einer Reportage von Malte Jäger.
Armut stellt Weichen
An Hauptschulen gibt es drei mal so viele arme Kinder wie an Gymnasien. Die soziale
Herkunft bestimmt nach wie vor die Lebensperspektiven.
Bildunterschrift:
Robins größter Wunsch: Eine neue Arbeit für seinen Vater.
Aus einer freien Arbeit von Charlotte Thömmes.
Einmal arm, immer arm?
Armut „vererbt“ sich. Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, brauchen Kinder viel
Energie und Hilfe von außen.
Bildunterschrift
Das ehemalige Straßenkind Sebastian hat in einem Projekt für betreutes Wohnen
ein neues Zuhause gefunden. Aus einer Reportage von Kerstin Nussbächer.
Sie finden Text und Bilder auch im Internet unter www.schaunichtweg.de „Presse“.
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