KOM(M)A KLAR! –Alkohol sucht Opfer keine

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Informationen zur Veranstaltung
„KOM(M)A KLAR! –Alkohol sucht Opfer keine Gegner-“
Präventionsmaßnahme zum Thema Alkohol
vom 19.02. - 25.02.2014
Veranstalter: Fachbereich Kinder, Jugend und Familie
Kooperationspartner: Altstadtschmiede e.V., Deutscher Kinderschutzbund e.V.,
Diakonie – Suchtberatung, Drogenhilfe Recklinghausen&Ost-Vest e.V., Ev.
methodistische Kirche, Heinrich-Pardon-Haus, Jugendcafé AREOPAG, Jugendcafé
„time out“, Jugendrotkreuz, Jugendtreff „Öko“, Jugendtreff „ZAKK“, Kath.
Kirchengemeinde St. Michael/Pius, Kinder- und Jugendtreff Hillerheide,
Jugendzentrum „Extra 3“, Jugendzentrum „Südpol“, Kinder- und Jugendtreff
„Auguststraße“, Mädchentreff „Laguna“, Mobile Jugendarbeit, Vestischer
Gesundheitsdienst Kreis Recklinghausen
Mit freundlicher Unterstützung der Bestattungsunternehmen KONERT und dem
Sanitätshaus LÜCKENOTTO, die zum fünften Mal Equipment für zwei Stationen
kostenlos incl. Anlieferung und Abholung zur Verfügung stellen.

Hintergrundinformationen
Laut aktueller Statistik der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)1
haben die meisten Befragten im Durchschnitt in einem Alter von 14,5 Jahren zum
ersten Mal Alkohol konsumiert und mit 15,9 Jahren zum ersten Mal einen
Alkoholrausch gehabt. Damit liegt der Erstkonsum bzw. der erste Rausch in einem
Lebensalter, in dem die Abgabe von Alkohol an Jugendliche verboten ist und das
größere gesundheitliche und soziale Risiken in sich birgt.
Erfreulich ist, dass die Verbreitung des regelmäßigen Alkoholkonsums in NRW laut
der am 7. Februar 2014 veröffentlichten Zahlen des statistischen Landesamtes
Information und Technik NRW bei den 10 bis 19-Jährigen im Vergleich zum Vorjahr
rückläufig ist. So erfreulich dies ist, so muss doch festgehalten werden, dass sich die
Zahl der Kinder und Jugendlichen, die mit der Diagnose „Psychische und
Verhaltensstörungen durch Alkohol – akute Intoxikation“ ins Krankenhaus eingeliefert
wurden, seit 2003 mehr als verdoppelt hat.
Nach wie vor praktizieren Jugendliche das riskante Trinkverhalten „binge drinking“
(Komasaufen). Laut BZgA trinkt aktuell etwa jeder fünfundzwanzigste Jugendliche an
mindestens vier der letzten 30 Tage bei einer Gelegenheit fünf alkoholische Getränke
und mehr.
Zudem zeigt ein im Moment auf Facebook sehr beliebter Trend, die sogenannte BierNominierung, dass die Gefahren des Konsums von größeren Mengen Alkohol in
kurzer Zeit unterschätzt werden. Was von vielen Jugendlichen eher als witziger Gag
gesehen wird, hat in Irland bereits erste Todesopfer gefordert.
Hier zeigt sich erneut wie wichtig Aufklärung in Bezug auf die Alltagsdroge Alkohol ist.
Aber auch wie wichtig ein verantwortungsbewussterer Umgang im Konsum und
Verkauf von Alkohol seitens der Erwachsenen ist.
1
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (2012). Die Drogenaffinität Jugendlicher in der Bundesrepublik
Deutschland 2011. Der Konsum von Alkohol, Tabak und illegalen Drogen: aktuelle Verbreitung und Trends.
Köln: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
„Alkohol ist nach wie vor das Suchtmittel Nummer eins bei jungen Menschen“, betont
Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
„Sie trinken insgesamt immer noch deutlich zu viel. Prävention ist und bleibt
unverzichtbar.“ Vor diesem Hintergrund ist die Maßnahme gegen Alkoholmissbrauch
„KOM(M)A KLAR! –Alkohol sucht Opfer keine Gegner-“ des Fachbereichs auch
weiterhin von Bedeutung.
 Zielgruppe
 Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs der weiterführenden Schulen in
Recklinghausen.
 17 Klassen von 12 weiterführenden Schulen und eine Gruppe der
Jugendwerkstatt Leonhard (gut 430 Schülerinnen und Schüler) nehmen an der
Aktion teil.
 (Teilnehmende Schulen: Albert-Schweitzer Schule, Bernhard Overberg
Realschule, Dietrich-Bonhoeffer-Realschule, Friedrich-Ludwig-Jahn-Schule,
Freiherr-vom-Stein-Gymnasium, Gesamtschule Suderwich, Hittorf Gymnasium,
Käthe-Kollwitz-Gesamtschule, Marie-Curie-Gymnasium, Otto-BurrmeisterRealschule, Raphael Schule und Theodor-Heuss-Gymnasium)
 Zielsetzung
 Jugendliche für die Gefahren übermäßigen Alkoholkonsums (u.a. „binge
drinking“) zu sensibilisieren.
 Unterstützung abstinenten Verhaltens
 Aufzeigen von Handlungsalternativen
 Förderung des verantwortungsvollen Umgangs mit Alkohol
 Durch die Teilnahme der Jugendeinrichtungen als Mitveranstalter sollen
Hemmschwellen bei den Jugendlichen abgebaut werden, eine
Jugendeinrichtung zu besuchen.
 Zeitrahmen
 Der Veranstaltungszeitraum liegt bewusst kurz vor Karneval, da während der
Narrenzeit die Hemmschwelle, Alkohol in großen Mengen zu konsumieren,
herabgesetzt ist. Viele Jugendliche erleben in der Zeit ihren ersten Rausch und
nicht selten die erste Alkoholvergiftung.
 Parcours
1. Station „Rauschbrillenparcours“
Partyambiente, Kickern, ... viele Jugendliche konsumieren im Freundeskreis, vor und
während einer Party, um locker zu werden, Hemmungen abzubauen, dazuzugehören,
etc. Alkohol. Dies wird hier nachgespielt und mit Hilfe der Rauschbrille der Einfluss
von Alkohol auf die Wahrnehmung und Motorik simuliert. Diese Aktion führt die
SchülerInnen in einer lockeren, spielerischen Art und Weise in die Thematik der Aktion
„KOM(M)A KLAR! - Alkohol sucht Opfer keine Gegner“ ein.
Mobile aufsuchende Jugendarbeit
Altstadtschmiede e.V.
Heinrich-Pardon-Haus
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2. Station „Erste-Hilfe“
Viele Jugendliche sind sich der Gefahren des übermäßigen Alkoholkonsums nicht
bewusst. Von Erbrechen bis zum Koma zeigen die MitarbeiterInnen des JRK, wie sich
die SchülerInnen verantwortungsbewusst einem alkoholisierten Freund, Bekannten,...
gegenüber verhalten und welches Verhalten lebensrettend sein kann.
Jugendrotkreuz (JRK)
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Spielerisch wird das Verhalten im Umgang mit Alkohol thematisiert und
Verhaltensalternativen erarbeitet.
Drogenhilfe Recklinghausen&Ost-Vest e.V.
Jugendzentrum „Südpol“
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Wie beeinflusst Werbung unser Konsumverhalten?
Kinder- und Jugendtreff Hillerheide
Jugendcafé „Time out“
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Der Einsatz von Gemeinschafts- und Gesellschaftsspielen soll aufzeigen, dass es
durchaus attraktive Alternativen zum bloßen Abhängen gibt.
Jugendtreff „Öko“
Jugendtreff „ZAKK“
Deutscher Kinderschutzbund Ortsgruppe Recklinghausen
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Die Schülerinnen und Schüler werden in Kleingruppen (2-3 SchülerInnen) mit dem
Thema Tod in Zusammenhang mit Alkoholkonsum konfrontiert.
Jugendzentrum „Südpol“
Kinder- und Jugendtreff Auguststraße
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Einzel- und/oder Gruppengespräche mit einer Suchtberatungsfachkraft, einem
Seelsorger oder einer Soziotherapeutin um die vorhergehenden Eindrücke und
Emotionen aufzuarbeiten.
Diakonie - Suchtberatungsstelle
Kath. Kirchengemeinde St. Michael/Pius
Mädchenzentrum „Laguna“
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Rezepte für alkoholfreie Cocktails werden vorgestellt. Die bereits in der Station 3
angesprochenen möglichen Verhaltensalternativen zum Konsum von Alkohol werden
zur Vertiefung noch einmal thematisiert.
Mädchentreff „Laguna“
Vestischer Gesundheitsdienst Kreis Recklinghausen
-------------------------------------------------------------------------------------------------Abschlussrunde
Fachbereich Kinder, Jugend und Familie
Mädchentreff „Laguna“
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