Ritsch-Ratsch-Übung nach Dr. Fichtelmann Gut zur Bandscheiben-Regeneration, Lymphanregung und Energieausgleich. Man sollte sich bei dieser Übung drei Abschnitte einprägen: -> Hals, Schulter und Nacken -> Hüfte -> Beine 1. Hals, Schulter und Nacken Die Übung kann individuell gestaltet werden. Zum Beispiel: Arme in die Schlaghalte. Arme 2x gestreckt nach hinten federn (Handflächen nach oben). Arme 2x angewinkelt nach hinten federn. (ca. 16 mal) Linken Arm gesteckt nach oben hinten, rechten Arm gestreckt nach unten hinten federn. Dann im Wechsel rechten Arm gestreckt nach oben hinten, linken Arm gestreckt nach unten hinten federn. Linken Arm gestreckt nach oben, rechten Arm gestreckt nach unten halten und Armkreisen zunächst nach vorn, dann nach hinten. Übergehen zum Brustkraulen wie beim Kraulschwimmen. Dabei voll die Schultern einsetzen. Kopf nicken, Kopf drehen, Kopf neigen, Kopf kreisen . Wer zu Schwindelerscheinungen neigt, hält sich dabei entweder fest oder läßt diese Übung ganz weg. Wer sich das jedoch zutraut, sollte es unbedingt durchführen, da damit auch die Elastizität der Halswirbelgelenke und der Halsarterien trainiert wird. 2. Hüfte Die Kernübung in diesem Abschnitt bildet die eigentliche Ritsch-Ratsch-Übung. Beide Hände werden gestreckt auf den Rücken geführt, so daß sie mit Daumen und gestrecktem Zeigefinger auf den Muskelsträngen links und rechts der Lendenwirbelsäule zu liegen kommen. Nun erfolgt eine wechselseitige Auf- und Abwärtsbewegung der gestreckten Hände (Ritsch-Ratsch) wobei diese fest auf die Haut gedrückt werden. Durch den entstehenden "Brennesseleffekt" wird ein starker Reiz auf die Region der Lendenwirbelsäule ausgeübt. Dadurch kommt es zu einem deutlichen Wärmegefühl und einer damit verbundenen starken Durchblutung und Stoffwechselaktivierung im LWS-Bereich. Die durch den Reibeeffekt elektrostatisch aufgeladenen Hände werden nun mit den Armen nach oben gestreckt und von oben mit festem Griff auf den Deltamuskel (Nacken) abgesenkt. Nunmehr erfolgt eine kräftige Eigenmassage der Nackenmuskulatur. Dadurch kommt es gleichzeitig zu einem Energieausgleich aller Energiemeridiane, die über die Schulter verlaufen, einschließlich des über den Rücken nach unten ziehenden Blasenmeridians. Damit erhalten z.B. auch diejenigen Muskelpartien der Brustwirbensäule, die nicht massiert worden sind, einen kräftigen Energieimpuls. Der Übungsabschnitt schließt ab mit Rumpfbeugen. Die Arme werden dazu nach oben gestreckt und mit dem Oberkörper nach unten abgesenkt. Besonders stark ist die Wirksamkeit, wenn jeweils 3mal nach unten gewippt wird, wobei zumindest die Fingerspitzen bei durchgedrückten Knien den Boden erreichen sollten. Danach wird mit gestreckten Armen 3mal über den Kopf nach hinten gewippt. Das Wippen nach hinten dehnt die Gegenspielermuskeln zu den oft verspannten Muskeln der Lendenwirbelsäule. 3. Beine Ein Bein aus dem Hüftgelenk heraus gestreckt locker vor- und zurückschwenken (dabei z.B. an einem Stuhl festhalten), dann mit dem anderem Bein vor- und zurückschwenken. Beim nach vorne schwenken werden die Fußspitzen gestreckt. Kniebeugen. Arme dabei nach vorn gestreckt halten. Wem das nichts ausmacht, der sollte dabei bis in die Hocke gehen. Bei wem jedoch die Knie Probleme machen, der sollte in der gleichen Haltung lediglich in den Knien wippen. Abschließend den ganzen Körper "ausschütteln". Wer mag, kann die eigentliche Ritsch-Ratsch-Übung nochmals wiederholen.