inspired 3 30.12.2003 Florian Hönig, Christliches Zentrum Wiesbaden (+ Marco und Martin) Gaben des Heiligen Geistes Ziel dieser Einheit ist die persönliche Herausforderung und die Begeisterung dafür, sich auf Gott ein zu lassen! Keiner will eigentlich, dass sein Christsein so bleibt, wie es ist. Gott hat in uns diesen Wunsch gelegt nach mehr. Den Wunsch danach, sich weiter zu entwickeln, zu wachsen. Gott ist am arbeiten, an jedem Menschen. Es gibt eine große Sehnsucht, einen Hunger nach mehr, nach Sinn im Leben. Und überall wo die Christen auftauchen, kommt etwas in Bewegung. 1 Und diese Zeiten, wo wir nicht offen sagen konnten „Hey, ich gehöre dazu“ gehören der Vergangenheit an. Und jeder von uns ist berufen, etwas zu bewegen. Weiter zu sagen von dem, was wir glauben. Gott will uns gebrauchen. Er will uns ein Verständnis dafür geben, was er vor hat und was er durch uns bewegen will. Und Gott kann immer noch mehr, als wir denken. Wenn wir denken „das ist nicht mehr zu überbieten“, dann kann Gott noch etwas drauflegen. In jedem von uns liegt der Wunsch, jemand zu sein, der am Lebensende sagen kann: „Gott hat durch mich etwas bewegen können.“ Wir haben als Christen ein Problem. Manchmal sind wir wie Leute, die einen Porsche haben, einsteigen, aber nichts funktioniert. Wir nutzen nicht die Fähigkeiten, die der Porsche uns bietet. Wir nutzen die Kraft nicht. Genau so nehmen wir unser Leben als Christen. Wir nutzen es nicht wirklich. Wir setzen die Kraft, die Gott in uns gelegt hat, die von ihm direkt kommt, nicht frei. Gott will uns helfen, diese Kraft frei zu setzen. Betrachten wir uns 1. Korinther 12, 1ff. Gleich im ersten Vers heißt es „ich will euch nicht in Unkenntnis lassen“. Gott will, dass wir bescheid wissen. Geistesgaben sind nicht die Erfindung der Apostel oder irgendwelcher Charismatiker oder Theologen. Gott hat sie sich ausgedacht und sie sind in der Beziehung zu ihm für jeden von uns verfügbar. Wieso setzen wir sie dann nicht ein? Stellt euch folgendes vor: ihr betet für einen Freund, der nicht Christ ist. Ihr seid frustriert, ihr habt das Gefühl, es bewegt sich nichts. Stellt euch vor, der Heilige Geist gibt euch ein Wort der Erkenntnis. Ihr wisst oder seht plötzlich, was mit ihm ist, wie es ihm geht. Und das trifft genau in sein Leben. Ist das abwegig? Ist das unmöglich? Wir haben einen Gott der kleine und große Wunder tun kann. Wieso also halten wir so etwas für undenkbar? Wieso rechnen wir nicht damit? Wieso setzen wir uns damit nicht auseinander? Wieso glauben wir immer wieder, das passiert anderen, aber uns nicht? Was ist die Grundlage für all das? Das einzige, was wir brauchen, ist eine persönliche Beziehung zu Jesus und zu dem Heiligen Geist. Es ist wichtig, dass wir den Geber dieser Gaben immer besser kennen lernen. Gott will durch uns seine Kraft demonstrieren. Er will uns, und durch uns die Welt bewegen. 1 vgl. Apostelgeschichte. Definition Gaben des Geistes: Eine Geistesgabe ist eine besondere Fähigkeit, die der Heilige Geist jedem Christen gibt (nach der Gabe Gottes), damit sie innerhalb des Leibes Christi zur Anwendung kommt. Besondere Fähigkeit –> Gott gibt uns Fähigkeiten, die wir alleine nie tun könnten. Jedem Christen – jedem, wirklich jedem, auch mir! Gott ist mit mir, der Heilige Geist ist mit mir, seine Gaben sind für mich verfügbar, ich kann damit rechnen, ich kann sie gebrauchen. Es gibt keine Wertigkeit innerhalb der Gaben. Jede Gabe ist eine Geistesgabe, jede Gabe ist wichtig, es gibt keine unwichtigen Gaben. Und ich brauche nichts dafür zu tun, ich brauche keine frommen Übungsprogramme absolvieren. Gaben sind Geschenke, die man bekommt, ohne sie zu verdienen. Ein Geschenk bekommen wir, weil uns jemand liebt, weil er uns etwas gutes tun will. Wozu sind geistliche Gaben notwendig? Gaben sind Werkzeuge. Jedes Werkzeug ist anders, aber ebenfalls wichtig. Jedes Werkzeug wirkt anders. Das Ziel ist, dass wir die Gaben einsetzen, um Gottes Reich zu bauen. Es braucht unterschiedliche Gaben dazu, aber sie sind da, sie sind verfügbar. Wenn Gott uns Gaben gibt, will er, dass wir sie gebrauchen. Was nutzt ein Werkzeug, das man nicht gebraucht? Gaben sind Waffen. Als Christen stehen wir in einem geistlichen Kampf. Unsichtbar für uns findet dieser Kampf statt. Und durch unser Leben können wir Einfluss darauf nehmen. Wir können uns mit unseren Gaben z.B. gezielt für Menschen einsetzen. Wir können für sie beten. Wir können erwarten, dass Gott uns ein Wort gibt für diese Menschen, das sie genau in ihrem Leben trifft. Gaben sind Instrumente. Instrumente zu spielen kann man lernen. Der Heilige Geist ist unser Lehrmeister. Er kann uns beibringen, wie man mit diesen Gaben umgehen kann. Wir bekommen die Gaben nicht einfach und werden dann uns selbst überlassen. Wir brauchen die direkte Verbindung mit dem Geber dieser Gaben. Und dann lernen wir direkt vom Gott, wie man mit diesen Gaben umgeht. Und Gaben sind dann verfügbar, wenn man sie braucht. Zurück zu 1. Korinther 12. Wenn du durch dein Leben gehst, mach dir bewusst, dass Gott überall mitgeht. Und dass seine Kraft immer und überall durch die fließen kann und wird, dass er überall durch dich wirken kann. „Eifert um die Gaben“. Wir dürfen Gott bitten, wir dürfen ihn sozusagen nerven, dass wir diese Gaben haben wollen. Und er wird sie uns geben. Wir sind wie Kinder, denen Gott gutes tun will. Wir sind wie Kinder, die lernen wollen und sie weiterentwickeln wollen. Jeder von uns hat etwas beizutragen. Dadurch wird jedes Treffen interessant und spannend, wenn wir anfangen, Gott wirken zu lassen. Welche Gaben gibt es? Weisheit, Erkenntnis, Glaube, Wunderheilung, Prophetie und Sprachgebet werden in 1. Korinther 12. Weitere Stellen sind Römer 12 oder Epheser 4. Weisheit bedeutet, Gott gibt uns etwas, ein Wort, eine Erkenntnis, für jemanden anderes. Und das trifft ihn genau, es hilft ihm. Ein göttlicher Rat, ein Gedanke, der jemandem Hilft, ein Problem zu lösen. Glauben bedeutet, dass du in bestimmten Situationen plötzlich ganz genau weißt, was kommt. Dass du ganz genau weißt, was passiert, und du betest dafür und es trifft ein. Heilung ist ein heißes Thema. Gott will, dass Leute sehen, was er kann. Anscheinend ist es Zeit, dass die Leute nicht nur hören von Gott sondern dass sie auch sehen, was er tun kann. Und wenn wir beten um Heilung, dann dürfen wir damit rechnen, dass Gott wirkt. Wunderwirkung ist etwas in der Art, was Jesus mit der Speisung der 5000 gemacht hat. Es ist eine Gabe des Heiligen Geistes, und wir werden solche Wunder wieder sehen können. Prophetie heißt, Gott schenk uns Einblicke in die Zukunft von Personen oder Gruppen. Und wir dürfen und können das nutzen. Welche Punkte sind wichtig? Wie kommt man dahin, diese Gaben zu bekommen? 1. Hab den Wunsch danach. Gaben sind etwas, das Gott uns schenken will. Aber wir müssen darum bitten, wir müssen offen sein dafür. 2. Hab die Sehnsucht, Gott zu dienen. Diese Sehnsucht liegt in jedem von uns. Gott kämpft um die Menschen um uns herum. Aber wir sollen die Sehn 3. Hab die demütige Bereitschaft. Es ist ein Geschenk von Gott. Gott wirkt selbst durch uns, es sind nicht wir. 4. Sei bereit, dich von Gott formen und prägen zu lassen. Der, der sich am meisten verändert dabei, ist man selbst. Gott will uns verändern, um uns effektiver zu machen, um uns wirklich gebrauchen zu können. 5. Rechne damit. In jeder Situation. Gott hört jedes Gebet. Erwarte, dass Gott dich tatsächlich gebraucht, wenn du dich ihm zur Verfügung stellst. Gaben des Geistes sind wirklich für jeden verfügbar. Gott will unser Leben damit segnen, damit wir für andere zum Segen werden können.