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Fachverband Medizintechnik
Daniela Waterböhr
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Presseinformation vom 21.03.12
SPECTARIS-Trendforum zeichnet Sanitätshaus der Zukunft
„Vom Rezepteinlöser zum Verkäufer“ mit Authentizität, Haltung und Emotion
Bei einem Sanitätshaus handelt es sich nicht, um einen Händler von Wasserhähnen und Toilettenschüsseln oder gar, um ein
Haus für Sanitäter. Der Fachhandel für medizinische Hilfsmittel, die so genannten Leistungserbringer, wollen weg von ihrem
verstaubten Image und neue Zielgruppen erreichen. Um neue Ideen zu generieren und sich auszutauschen, trafen sich
gestern rund 110 Vertreter von Herstellern medizinischer Hilfsmittel sowie Leistungserbringer zum Trendforum Hilfsmittel in
Berlin.
Authentisch sein, eine eigene Haltung einnehmen und Emotionen wecken - so lautet zusammengefasst die Quintessenz der
Vorträge im Umweltforum Berlin. Die Auftaktrede in der geschichtsträchtigen Auferstehungskirche hielt Christopher Lauer von
der Piratenpartei Berlin. Er ermunterte die Zuhörer, sich zu fragen, warum sie das tun, was sie tun und ihre Zielgruppe mit
klaren Botschaften anzusprechen. Egal, ob sie einen Toilettenstuhl verkaufen wollen oder Wahlkampf betreiben.
Einen weiteren Blick über den Tellerrand gab Augenoptiker Sven Empen mit zahlreichen Beispielen von seinen MarketingAktionen. Lokale Vernetzung, Authentizität und kreative Ideen sind sein Erfolgsrezept. Für diese wurde er schon dreimal mit
dem Marketingpreis der Augenoptik, dem Trendy, ausgezeichnet.
Zwei Vertreter von Seiten des Sanitätshauses stellten ihr Rezepte für das Sanitätshaus der Zukunft vor. Das Sanitätshaus
müsse weg von seinem alten Image und neue Zielgruppen für sich gewinnen, sagte Daniel Rekowski von Reha-aktiv. Mit
einer eigenen Markenstrategie holen sie junge Sportbegeisterte in ihre Sanitätshäuser. Detlef Möller von Stolle Sanitätshaus
sieht ebenfalls Chancen im 2. Gesundheitsmarkt: Viele Kunden seien bereit für besser Qualität beim medizinischen Hilfsmittel
auf das Rezept aufzuzahlen. Auch sein Sanitätshaus setzt mit der eigenen Sparte „Vitalwelten“ mit Laufbandanalysen und
Fußdruckmessung auf sportliche Kunden.
Ideen für Trends im Ladenbau und ein ansprechendes, zielgruppengerechtes Ambiente im Geschäft gab Jörg Sandhacker
von stinova. Er riet sich auf ein Sortiment zu spezialisieren und mit individueller Beratung hervor zu stechen. Zum Abschluss
gab Ingrid Hammerschmidt, Profect Marketing, den Teilnehmern noch einmal mit auf den Weg: 80 bis 90 Prozent der
Produkte verkaufen sich durch Emotionen! Um neue Kunden zu erreichen, solle man seine Zielgruppe kennen und auf
Augenhöhe ansprechen.
Bereits zum dritten Mal bot der Branchenverband SPECTARIS mit dem Trendforum Hilfsmittel Vertretern des
Hilfsmittelmarktes eine Plattform, um sich über sich über aktuelle Entwicklungen der Branche sowie neue Ansätze zur
Stärkung des Privatmarktes zu informieren.
Deutscher Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien e.V.
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