Kurvendiskussion: Untersuchungen ganzrationaler Funktionen n-ten Grades 0. Schritt: Ableitungen ( bis f ’’(x) ; f’’’(x) erst bei Bedarf ) 1. Schritt: Symmetrieeigenschaften 2. Schritt: Y-Achsenabschnitt 3. Schritt: Nullstellen 4. Schritt: lokale Extrema 5. Schritt: Wendepunkte 6. Schritt: Verhalten im Unendlichen 7. Schritt: Skizze nach den bisherigen Ergebnissen Aufgabe: Gegeben ist die folgende Funktion: f(x)= 0,5 x³ - 3,5 x + 3. Führe ein vollständige Kurvendiskussion durch. 0: f(x) = 0,5 x³ - 3,5 x + 3 f’(x) = 1,5 x² - 3,5 f’’(x) = 3 x 1: Es liegt keine Symmetrie bzgl. des Ursprungs vor, ebenso ist der Graph auch nicht y-Achsensymmetrisch, da der Funktionsterm weder nur gerade, noch ausschließlich ungerade Potenzen hat. oder: Y-Achsensymmetrie liegt vor, wenn für alle x-Werte aus dem Definitionsbereich gilt: f(x) = f(-x) für alle xD. f(-x) = 0,5 (-x)³ - 3,5 (-x) + 3 f(-x) = - 0,5 x³ + 3,5 x + 3 , also ist f(x) f(-x). Es liegt eine Punktsymmetrie bzgl. des Ursprungs vor, wenn gilt: f(x) = -f(-x) für alle xD. -f(-x) = -(- 0,5 x³ - 3,5 x + 3) f(-x) = 0,5 x³ + 3,5 x - 3 , also ist f(x) -f(-x). Es liegt auch keine Punktsymmetrie bzgl. (0/0) vor. 2: Der y-Achsenabschnitt ist 3, da für x = 0 folgt: f(0) = 3. 3: Für die Nullstellen muss gelten: f(x) = 0. Da es sich um eine Potenzfunktion dritten Grades handelt, raten wir die erste Nullstelle: f(1) = 0. Man führt deshalb eine Polynomdivision durch. ( Hinweis: Vorher könnte man den Funktionsterm noch vereinfachen. 0,5 x³ - 3,5 x + 3 = 0 | * 2 x³ - 7 x + 6 = 0 ) Polynomdivision: ( 0,5 x³ - 3,5 x + 3 ) : (x – 1) = 0,5 x² + 0,5 x - 3 - ( 0,5 x³ - 0,5 x² ) 0,5 x² - 3,5 x -( 0,5 x² - 0,5 x) -3 x + 3 - (- 3 x + 3) 0 Die anderen möglichen Nullstellen können mit der p-q-Formel ermittelt werden. 0,5 x² + 0,5 x – 3 = 0 | * 2 x² + 1 x - 6 = 0 2 1 1 1 24 1 25 1 ( 6) x 1,2 x 1,2 2 2 4 4 2 4 2 1 5 x 1,2 x1 = - 3 oder x2 = 2 . 2 2 Somit erhält man für f(x) = 0,5 x³ - 3,5 x + 3 bzw. f(x) = 0,5 (x-2)(x-1)(x+3) die Nullstellen x1 = -3 ; x2 = 1 und x3 = 2 . x 1,2 4: Lokale Extrema 4.1 Die notwendige Bedingung für lokale Extrema lautet: f’(x) = 0 !!! Mit f’(x) = 1,5 x² - 3,5 erhält man 1,5 x² - 3,5 = 0 | / 1,5 x²- 7/3 = 0 7 7 x² = 7/3 x 1 oder x 2 3 3 4.2 Die hinreichende Bedingung lautet: f’(x) = 0 und f’’(x) 0 7 3 7 0 . Somit liegt ein Tiefpunkt an der Stelle xE = 7 vor. 4.2.1 f 3 3 3 Das Minimum berechnet man mit f( 7 ) = - 0.564. Der Tiefpunkt liegt somit bei 3 TP(1,23 / -056 ). 7 7 7 3 0 . Somit liegt ein Tiefpunkt an der Stelle xE = 4.2.2 f vor. 3 3 3 Das Maximum berechnet man mit f(- 7 ) = 6,564. Der Hochpunkt liegt somit bei 3 HP(-1,23 / 6,56 ). 6: Verhalten im Unendlichen: Da die höchste Potenz für sehr große x-Werte den größten Einfluss auf die Funktionswerte haben, gilt lim f ( x ) bzw. lim f ( x ) . x x 7: Skizze Bemerkung: Die Betrachtungen zu möglichen Wendepunkten, Untersuchungen des Definitions- und Wertebereichs sowie asymptotisches Verhalten fehlen noch.