Vorlesungskommentar für das Fach EVANGELISCHE THEOLOGIE WS 2000/2001 (Stand der Angaben: 16.10.2000) 1 Übersicht über die Studiengänge im Fach Evangelische Theologie 1. Lehramt der Primarstufe (Schwerpunktfach) mit 42 Semesterwochenstunden (SWS). 2. Lehramt der Primarstufe (weiteres Unterrichtsfach) mit 21 SWS. 3. Lehramt der Sekundarstufe I als 1. oder 2. Fach mit 42 SWS. 4. Im Diplomstudiengang Erziehungswissenschaften für die Diplomprüfung als Fachdidaktik (Erziehungswissenschaft II / Schule). 5. Auf besonderen Antrag als Nebenfach im Magisterstudiengang. Die Studienordnungen sind im Sekretariat Ev. Theologie (R12T04F02) und im Internet ( www.uniessen.de/Ev-Theologie) erhältlich. Über günstige Fächerkombinationen gibt Ihnen die Zentralstelle für Allgemeine Studienberatung (ZAS) Auskunft. Die Evangelische Theologie an der Universität Essen - Gesamthochschule gehört mit den Fächern Empirische Sozialforschung, Geschichte, Philosophie, Politikwissenschaft, Soziologie, Katholische Theologie und Theorie / Methoden der Sozialarbeit zum Fachbereich 1 (FB 1). Über die Funktion der Fachbereiche können Sie sich im Personalund Vorlesungsverzeichnis orientieren. Dekan des FB 1: Univ.-Prof. Dr. Ulrich Busse Raum: R12 T04 D81, Tel.: 183 - 3544 oder 3545 Sprechstunden nach Vereinbarung Prodekan: Prof. Dr. Werner Springer Raum: R12 R05 B45, Tel.: 183 – 3554 Dekanatsassistent: Ralph Güth, wiss. Mitarbeiter Raum: R12 R05 B03, Tel.: 183 – 3925 Sekretariat: Frau B. Stellmacher und Frau R. Marks Raum: R12 T04 D81 / Tel.: 183 - 3544/3545 Das Sekretariat der Fachgruppe Ev. Theologie befindet sich im Raum R12T04F02 / Telefon: 183-4389 / email: [email protected] Die Internet-Seiten finden Sie unter: www.uni-essen.de/Ev-Theologie Der Fachgruppensprecher ist z.Zt. Herr Prof. Dr. Aaron SCHART Der PC-Pool der Fachgruppe befindet sich in R12 T04 E87 (Zugang nur vom F-Gang). Für die Vergabe von Magnetkarten, die den Zutritt zum PC-Pool erlauben, ist Frau Pschibille zuständig. 2 Lehrende und Mitarbeitende in der Fachgruppe Evangelische Theologie -------------------------------------- 1. Hauptamtlich Lehrende im WS 2000/2001 Schart, Aaron, Prof. Dr. Siemann, Jutta, Oberstudienrätin im Hochschuldienst PD Dr. Gottwald, Eckart, Akademischer Oberrat PD Dr. Herr Gottwald ist im WS beurlaubt und wird vertreten von Herrn Neu, Rainer, PD Dr. 2. Lehrstuhlvertretung PD Dr. Christian Danz 3. Wissenschaftliche Mitarbeiterin Pschibille, Judith 4. Lehrbeauftragte Bredt, Harald, Pfarrer Hemmen, Eberhard, Dr. Pschibille, Judith Schultze, Herbert, Direktor Dr. Waterboer, Eveline Wengenroth, Gisela 5. Nichtwissenschaftliche Mitarbeiterin Lange, Annegret Sonstige Hinweise An folgenden Stellen außerhalb der Hochschule können Sie theologische Bücher entleihen und auch in Ruhe arbeiten: - Bibliothek im Haus der Kirche, II Hagen 7, 45127 Essen Stadtbücherei Essen Katechetisches Institut Essen Predigerseminar Essen Buchhandlung mit evangelisch-theologischer Abteilung: Altstadt-Buchhandlung, Rottstr. 9, 45127 Essen / Tel.: 0201-233823 3 Abkürzungsverzeichnis 1. Studiengänge P PWU SI Lehramtsstudiengang Primarstufe: Schwerpunktfach Lehramtsstudiengang Primarstufe: Weiteres Unterrichtsfach Lehramtsstudiengang Sekundarstufe I 2. Studienbereiche und Teilgebiete (vgl. Studienregelung) Bereich PW U Biblische Theologie Geschichte des biblischen Israels und seiner Religion Theologie des Alten Testaments Jesus und das Urchristentum Theologie des Neuen Testaments Historische Theologie Kirchengeschichte (Epochen oder Längsschnitte) Kirchen- und Konfessionskunde Andere Weltreligionen Systematische Theologie Prinzipienfragen und Grundprobleme Dogmatik Ethik Ökumenische Theologie Religionspädagogik und Didaktik der Evangelischen Religionslehre Grundfragen religiöser Bildung und Erziehung Pädagogische Handlungsfelder der Kirche Religionsunterricht in der Grundschule A1 A2 A3 A4 A5 B B1 B2 B3 P/SI A A1 A2 A3 A4 B B1 B2 B3 C C1 C2 C3 C4 D D1 D2 D3 Es ist darauf zu achten, dass die Teilgebiete für die Studiengänge P bzw. SI und PWU nicht identisch sind; A3, PWU A2 heißt: für P und SI ist dies das Teilgebiet A3; für PWU hingegen ist dies das Teilgebiet A2. Eine Veranstaltung wie z.B. A, D, C2 geht über die Bereiche und Teilgebiete hinaus. Es kann gewählt werden, für welches Teilgebiet diese Veranstaltung am Ende zählen soll. 3. Veranstaltungsarten BS KO PS SE HS TU ÜB VO VS Blockseminar Kolloquium Proseminar Seminar Hauptseminar Tutorium Übung Vorlesung Vorlesung u. Seminar (VO2 z.B. heißt: Vorlesung im Umfang von 2 Semesterwochenstunden) 4 4. Verpflichtungsgrad der Veranstaltungen PV WP WA Pflichtveranstaltung Wahlpflichtveranstaltung Wahlveranstaltung Exkursion nach Indien Die Fachgruppe bietet die Möglichkeit an, im November 2000 an einer 4-wöchigen Exkursion nach Indien teilzunehmen. Ziel der Exkursion ist das Studium des Hinduismus und Buddhismus. Die Exkursion findet in Kooperation mit der Universität Karlstad in Schweden statt. Sie wird voraussichtlich 2500 DM (all inclusive) kosten. Interessent/Innen melden sich bitte im Sekretariat, bei Herrn Schultze oder bei Herrn Schart. 5 L E H R A N G E B O T E im WS 2000/2001 ==================================== Vorlesungsbeginn ist am 16.10.2000 Vorlesungsende ist am 16.02.2001 Besondere Veranstaltungen werden am Seminarbrett und im Internet bekannt gemacht. Bereich Altes und Neues Testament (P/SI = A, PWU = A 1/2) Schart Proseminar: Zeit: Raum: Beginn: Grundstudium P/SI PV Einführung in das Alte Testament Di 12-14 R12 T03 F86 17.10.2000 Das Proseminar dient der Einführung in die historisch-kritische Methode der Textinterpretation am Beispiel alttestamentlicher Texte. Das Ziel ist, dass die Teilnehmenden das methodische Instrumentarium erwerben, um einen Textabschnitt selbständig zu interpretieren. Dazu wird zunächst ein grober Überblick über das Alte Testament und die Geschichte des Alten Israel gegeben. Dann werden die wichtigsten Arbeitsschritte der historisch-kritischen Methode, wie z.B. Textkritik, Literarkritik, Formkritik und Traditionskritik vorgestellt. Besondere Beachtung werden Doppelüberlieferungen finden. Das Proseminar deckt die in der Studienordnung geforderte Einführungsveranstaltung im Grundstudium im Bereich Altes Testament ab. Schart Übung: Zeit: Raum: Beginn: Einführung in Sprachen und Denken der Bibel Mi 10 - 12 R12 T04 E87 (Zugang nur vom F-Gang) 18.10.2000 Grundstudium P/SI WP Die Veranstaltung dient der Einführung in die Sprachen des biblischen Urtexts: biblisches Hebräisch und neutestamentliches Griechisch. Über die Sprachen, ihren Wortbestand und ihre grammatischen Strukturen, soll auch in die Begriffs- und Denkwelt der Bibelteile eingeführt werden. Wichtiger Bestandteil der Übung ist auch die Einführung in die Bibelprogramme „BibleWorks“ und „Bible Windows“. Die Teilnehmerzahl ist durch die Kapazität des PC-Pools begrenzt. Eine Anmeldeliste liegt im Sekretariat (R12 T04 F02) aus. Die Übung zählt als Einführungsveranstaltung im Grundstudium wahlweise im Bereich Altes oder Neues Testament. Schart: Seminar: Zeit: Raum: Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten: Ausgewählte Themen der Biblischen Theologie nach Vereinbarung R12 T04 F07 Grund- und Hauptstudium P/SI (PV) 6 Beginn: Erstes Treffen am 31.10.2000 um 17 Uhr in R12 T04 F07 Die Veranstaltung soll vor allem dazu dienen, die Schwerpunkte, die man im Studium der Biblischen Theologie gesetzt hat, im Gespräch mit anderen so zuzuspitzen und zu vertiefen, dass man für das Examen vorbereitet ist. Nach wenigen Sitzungen, in denen das Grundwissen wiederholt wird, sollen die Teilnehmenden ihre Schwerpunkte und Themen vorstellen und sich der Diskussion stellen. Schart Seminar: Zeit: Raum: Beginn: Anthropologie des NT Do 10-12 R11 T05 C59 19.10.2000 Hauptstudium P/SI (WP) Unter dem Eindruck des Auftretens Jesu und seiner Auferweckung haben die neutestamentlichen Autoren einen neuen Blick auf das Wesen des Menschen bekommen. Wozu ist der Mensch von Gott her bestimmt? Gibt es unverlierbare Unterschiede zwischen Juden und Heiden, Frau und Mann? Wie sehr ist der Mensch von der Sünde deformiert? In welcher Weise wird der Mensch durch den Glauben an Jesus Christus und die Aufnahme in die christliche Gemeinschaft verändert? Welchen Sinn kann der Gläubige seinem Handeln abgewinnen? Im Seminar soll es dabei hautsächlich um Markus, Paulus und Johannes gehen. Schart Seminar: Zeit: Beginn: Biblischer Alltag im Religionsunterricht Blockseminar, Fr/Sa nach Vereinbarung Erstes Treffen am 17.10.2000 um 17 Uhr in R12 T04 E87 Hauptstudium P/SI (WP) Das zentrale Buch des Christentums, die Bibel, entstammt einer längst vergangenen Kulturstufe. Das wird nirgends so deutlich, wie bei der Beschäftigung mit dem Alltag. Einerseits ist für viele Texte eine gewisse Kenntnis des Alltags eine wichtige Verstehensvoraussetzung. Andererseits kann über die Beschäftigung mit dem Alltag auch Interesse an den biblischen Texten geweckt werden. Blockseminar zusammen mit Frau Waterboer, mit praktischen Übungen und einer Exkursion am 21.10.2000. Müllner/Schart/Brocke Hauptstudium P/SI Blockseminar: Jüdische und christliche Schriftauslegung (A1,A2,PWU A1) Zeit: 01.-02.12.2000 und 26.-27.01.2001 Ort: Alte Synagoge Essen Vorbesprechung: 25.10.00, 15 – 16 Uhr in Raum R11 T04 C59 Begrenzte Teilnehmerzahl! Plätze werden nach Datum der Anmeldung im Sekretariat vergeben. Wer nicht an der Vorbesprechung teilnimmt (oder sich persönlich entschuldigt), wird von der Anmeldeliste wieder gestrichen. Zwei Gemeinschaften lesen eine Bibel. Die jüdische und die christliche Tradition haben sehr unterschiedliche Zugänge zu den biblischen Texten entwickelt. Sie lesen also die Bibel anders. Doch die jüdische und die christliche Bibel sind auch in Aufbau und Umfang unterschiedlich. So stellt sich die Frage: Lesen die beiden Gemeinschaften wirklich eine Bibel? Das Seminar wird anhand von konkreten Textbeispielen und anhand hermeneutischer Reflexionen den jüdischen und den christlichen Weisen der Schriftauslegung nachgehen. Literatur: Dohmen, Christoph/Stemberger, Günter, Hermeneutik der Jüdischen Bibel und des Alten Testaments, Stuttgart 1996. 7 Pschibille Seminar: Zeit: Raum: Beginn: Hauptstudium P/SI (WP) Den Schöpfungsbericht der Priesterschrift (Gen 1,1-2,4a) interpretieren und visualisieren Di 10 - 12 PC-Pool, R12 T04 E87 (Zugang vom F-Gang) 17.10.2000 Voraussetzungen: Microsoft FrontPage 2000 Kenntnisse oder Teilnahme an der kurzen Einführung FrontPage 2000 am 16.10.2000 10:00-14:00 Uhr TeilnehmerInnenzahl begrenzt: max. 10 Anmeldung: ab sofort im Sekretariat für Ev. Theologie möglich Die Exegese des Schöpfungsberichtes der Priesterschrift lässt zusammen mit archäologischen Funden eine Vorstellung davon erwachsen, in welcher Zeit, in welchem Raum und in welchem Umfeld der Text entstanden ist. Dies hat einen entscheidenden Einfluss auf sein Verständnis. So wollen wir auf der Basis einer Exegese die Entstehungsbedingungen durch Videoaufnahmen visualisieren und so zum Verständnis des Textes beitragen. Bereich Historische Theologie (P/SI = B; PWU = A3) Schultze Seminar: Zeit: Raum: Beginn: Religiöse Entwürfe (Gott, Welt, Mensch) Di 14 - 16 R12 R05 A93 17.10.2000 Grund- und Hauptstudium P/SI (WP) Im Seminar werden exemplarische Entwürfe aus verschiedenen Religionen studiert und die mit ihnen gesetzten Schwerpunkte kritisch analysiert. Chancen und Grenzen von Dialog und Auseinandersetzung werden im Blick auf anthropologische und soziale Herausforderungen diskutiert. Fragestellungen der Studierenden werden aufgenommen. Schultze Seminar: Zeit: Raum: Beginn: Didaktik und Methodik des Unterrichts über Religionen Di 16 - 18 R12 R05 A93 17.10.2000 Hauptstudium P/SI (WP) Wie können in der zunehmend kleiner werdenden Welt Kinder und Jugendliche ein zutreffendes Bild der Religionen gewinnen? Was kann angesichts begrenzter Zeit in einer „religionslosen Welt“ vermittelt werden? Welche Wege bieten sich an, z.B. zur Selbsttätigkeit von Schülerinnen und Schülern, zur Übertragung in deren Lebenswirklichkeit usw.? Schultze Examenskolloquium: Zeit: Mo 16 – 17.30 Raum: R12 R07 A79 Grund- und Hauptstudium P/SI (WP) 8 Für Kandidatinnen und Kandidaten der mündlichen und schriftlichen (Klausuren) Examen. Erkundung, Beratung, Selbstbestimmung und vorgegebene Kriterien. Neu Proseminar: Zeit: Raum: Beginn: Einführung in die Historische Theologie Do 16-18 R12 T04 F14 19.10.2000 Grund- und Hauptstudium P/SI (PV) In übersichtlicher Form werden den Studierenden die Themen und Methoden der Kirchengeschichte, der Dogmengeschichte und der Religionsgeschichte vorgestellt. Zugleich werden sie mit den wichtigsten Hilfsmitteln des Theologiestudiums bekannt gemacht. Zu jeder Disziplin wird die Frage aufgeworfen, ob und wie deren Themen in den Religionsunterricht integriert werden können. Die Studierenden lernen neuere Literatur zu den Themen kennen und erhalten bei Veranstaltungsbeginn vom Dozenten einen „Reader“. Literatur: R. Heiligenthal u.a. (Hg.), Einführung in das Studium der Evangelischen Theologie, Kohlhammer Verlag, Stuttgart (1999) Neu Vorlesung: Zeit: Raum: Beginn: Ethnische („primitive“) Religionen. Die Grundbegriffe der Religionswissenschaft Mi 8-10 R12 T04 F14 18.10.2000 Grund- und Hauptstudium P/SI (WP) Bei der Behandlung der Weltreligionen bleiben die ethnischen Religionen gewöhnlich ausgeklammert. Dabei wird jedoch übersehen, dass diese Religionen als „Elementarreligionen“ in die Vorstellungswelt und die Frömmigkeitspraxis aller Hochreligionen eingegangen sind. Das Gemeinsame aller Religionen wird am ehesten in ihren frühesten und ursprünglichen Formen erkennbar. Deswegen sollen in dieser Vorlesung die ältesten uns bekannten religiösen Dokumente (Neandertaler, Steinzeit, Höhlenmalerei) und die Religionen einzelner „Natur“Völker (aus Australien, Afrika, Sibirien und Südostasien) untersucht werden. Die Auswahl der Themen ergibt eine Einführung in die Grundbegriffe der Religionswissenschaft und wendet sich an jüngere und ältere Semester sowie auch an Studierende anderer Fachbereiche. Der Dozent, ev. Theologe, ist zugleich Privatdozent für Soziologie und Ethnologie an der Universität-GH Paderborn und lehrte und forschte von 1988 bis 1996 auf den Philippinen. Literatur: Josef Franz Thiel, Religionsethnologie. Grundbegriffe der Religionen schriftloser Völker, Dietrich Reimer Verlag, Berlin 1984. Waterboer Seminar: Zeit: Raum: Beginn: Grund- und Hauptstudium P/SI (WP) Eva und Adam in der Tradition von Judentum, Christentum und Islam Fr 10 – 12 R12 R05 A52 20.10.2000 EVA, die „Leben Hervorbringende“, erhält als Gegenüber und Ergänzung zu ADAM („Mensch“) erst nach dem Sündenfall (Gen 3,20) ihren Namen; zuvor wird sie lediglich „Frau“ genannt (Gen 2,23). In Gen 1,26 ff gibt es sie nicht einmal als eigenständiges Wesen; dort bildet sie nämlich mit dem ersten und ursprünglichen Menschen ADAM eine männlich-weibliche Zweieinheit, die in dieser Zweieinheit nach dem Bild Gottes erschaffen wurde. Dennoch wird EVA zum Symbol einer „Verführten“ und „Verführerin“, zum Inbegriff von Sünde und Sexualität. Welche Konsequenzen hat diese Entwicklung für das Frauenbild in der Geschichte des Judentums, Christentums und Islams? – Dieser Frage soll in dem Seminar nachgegangen werden. Gleichzeitig soll die Bedeutung dieses 9 Themas für den Unterricht der PS und SI aufgezeigt werden. - Literatur wird im Seminar bekannt gegeben bzw. zur Verfügung gestellt. Bereich Systematische Theologie (P/SI = C, PWU = A 4/5) Danz Grundstudium P/SI (PV) Vorlesung: Zeit: Raum: Beginn: Einführung in die Systematische Theologie Mi 8 – 10 R11 T07 C59 18.10.2000 Was ist Systematische Theologie? Was ist Dogmatik? Ist Theologie etwas anderes als Religion, und wie unterscheidet sie sich von Religion? Fragen wie diese sollen in der Vorlesung "Einführung in die Systematische Theologie" erläutert und geklärt werden. Vorrangiges Ziel der Vorlesung ist es, eine Grundorientierung über die Systematische Theologie als einer theologischen Disziplin zu geben. Dabei werden Begründungsprobleme der Systematischen Theologie in einem problemgeschichtlichen Kontext behandelt, und es wird ein Überblick über den Aufbau der Dogmatik sowie deren zentrale Themen gegeben. Literatur: Hermann Deuser, Kleine Einführung in die Systematische Theologie, Stuttgart 1999. Hermann Fischer, Systematische Theologie. Konzeptionen und Probleme im 20. Jahrhundert (= Grundkurs Theologie Bd. 6), Stuttgart/Berlin/Köln 1992. Danz Grund- und Hauptstudium P/SI (WP) Vorlesung: Zeit: Raum: Beginn: Gotteslehre Mi 12 – 14 R11 T07 C59 18.10.2000 Die Gotteslehre gehört zu den zentralen Themen der Systematischen Theologie. Die Vorlesung führt in Grundzüge der Gotteslehre ein und soll einen Überblick geben über wesentliche traditionelle und gegenwärtige Konzeptionen der Gotteslehre. Behandelt werden u.a. zentrale Fragen, wie die Gottesbeweise und ihre Kritik, Wesen und Eigenschaften Gottes, Einheit und Dreieinigkeit Gottes. Dies wird vor dem Hintergrund des veränderten Problemhorizontes der Moderne geschehen. Literatur: Hans-Martin Barth, Die christliche Gotteslehre. Hauptprobleme ihrer Geschichte, Gütersloh 1974 Hans Küng, Existiert Gott? Antwort auf die Gottesfrage der Neuzeit, München 1978. Danz Seminar: Zeit: Raum: Beginn: Grund- und Hauptstudium P/SI (WP) Menschenrechte Di 16 – 18 R11 T05 C75 17.10.2000 10 Menschenrechte haben einen zentralen Status in Recht und Ethik. Sie schützen Rechtsgüter wie Freiheit und Gleichheit aller Menschen und beanspruchen universale Geltung. Jedoch: Wer ist eigentlich der Träger der Menschenrechte, wie werden sie begründet und welche Inhalte umfassen die Menschenrechte? Im Seminar werden wir uns mit den unterschiedlichen Antworten auf diese Fragen beschäftigen. In der Diskussion soll ausdrücklich auf die Relevanz theologischer Begründungsmodelle der Menschenrechte für gegenwärtig intensiv diskutierte Problemkreise Bezug genommen werden. Literatur: Zur ersten Orientierung: Wolfgang Huber, Artikel: Menschenrechte/ Menschenwürde, in: TRE Bd. XXII, Berlin/New York 1992, S. 577-602; Wolfgang Huber/Heinz Eduard Tödt, Menschenrechte. Perspektiven einer menschlichen Welt, München 3.Aufl. 1988. Danz Grund- und Hauptstudium P/SI (WP) Seminar: Zeit: Raum: Beginn: Die christliche Hoffnung Mi 10 – 12 S05 R03 H20 18.10.2000 Der Teil der Dogmatik, der von der christlichen Hoffnung handelt, ist die Eschatologie. Die traditionelle Dogmatik nennt die Eschatologie die Lehre von den letzten Dingen. Geht es in dieser theologischen Lehre um eine Vertröstung des Menschen auf ein Ende der Zeit oder um eine Gestaltung der Wirklichkeit aus der Kraft der Hoffnung? Richtet sich die christliche Hoffnung nur auf das individuelle Heil oder auch auf das des Kosmos? An Hand von ausgewählten Texten wollen wir uns in dem Seminar mit verschiedenen Antworten auf diese Fragen beschäftigen und deren Konsequenzen diskutieren. Literatur: Gerhard Sauter, Einführung in die Eschatologie, Darmstadt 1995 Friedrich Beißer, Hoffnung und Vollendung (Handbuch Systematischer Theologie Bd. 15), Gütersloh 1993. Bereich Religionspädagogik (P/SI = D, PWU = B) Siemann Proseminar: Zeit: Raum: Beginn: Einführung in die Religionspädagogik Do 12 - 14 R12 T04 F14 19.10.2000 Grundstudium P/SI (PV) Grundlegende Themen wie das Verhältnis von Theologie und Pädagogik, die Frage nach der Bildung im Verhältnis zu Erziehung, Sozialisation und Lernen sollen erörtert werden. Religionspädagogische Konzepte und Methoden werden erarbeitet. Die Situation in den religionspädagogischen Praxisfeldern und die der in ihnen Handelnden sollen gewürdigt werden. Literatur: Gerd Bockwoldt, Religionspädagogik, Stuttgart 1977 Gottfried Adam/Rainer Lachmann (Hg.): Religionspädadogisches Kompendium, Göttingen 1993, 4. Aufl. Karl Ernst Nipkow, Grundfragen der Religionspädagogik, Bd. 1-3, Gütersloh 1975-82 Karl Ernst Nipkow, Religionspädagogik im Pluralismus, Gütersloh 1998 11 Heinz Schmidt, Leitfaden Religionspädagogik, Stuttgart 1991 ders.: Religionsdidaktik, Bd. 1 u. 2, Stuttgart 1982 u. 1984 Georg Hilger/George Reilly (Hg.), Religionsunterricht im Abseits? Das Spannungsfeld Jugend - Schule - Religion. München 1993 Henning Schröer/Dietrich Zilleßen (Hg.), Klassiker der Religionspädagogik Frankfurt a. M. 1989 Anzuschaffen: Identität und Verständigung - Eine Denkschrift der Evangelischen Kirche in Deutschland, hg. vom Kirchenamt der EKD, Gütersloh 1994 (für TeilnehmerInnen auch als Worddokument im PC-Pool zugänglich) Siemann Seminar : Zeit: Raum: Beginn: Lernen in religionspädagogischen Handlungsfeldern Do 10 – 12 R12 T04 F14 19.10.2000 Grund- und Hauptstudium P/SI (WP) Gemäß Teilgebiet D2/B2 „Pädagogische Handlungsfelder der Kirche“ werden unter anderem folgende Arbeitsfelder beleuchtet: Religiöse Elementarerziehung, Vorbereitungskurse für Amtshandlungen, Kinderarbeit, Jugendarbeit, Konfirmandenunterricht, Gemeindefreizeiten, Erwachsenenbildung, Evangelische Akademien und Heimvolkshochschulen, Lernen in diakonischen Zusammenhängen. Siemann Seminar: Zeit: Raum: Beginn: Friedenserziehung Mi 10-12 R12 T04 F14 18.10.2000 Grund-und Hauptstudium P/SI (WP) Theologische, soziologische, psychologische Erklärungsmodelle für Unfrieden und Gewalt werden erörtert. Biblische Erfahrungen und Gegenerfahrungen kommen in den Blick. Es wird nach religionspädagogischen Umsetzungsmöglichkeiten für die Vermittlung der Friedensverheißung gefragt. Neu Proseminar: Zeit: Raum: Beginn: Die Feste des Kirchenjahres im Unterricht Eine Einführung in die Religionspädagogik Do 8-10 R12 V03 D81 19.10.2000 Grundstudium P/SI PV Kaum ein Religionslehrer lässt es sich heutzutage entgehen, die christlichen Feste des Jahreskreises in den Unterricht einzubeziehen. Das war vor wenigen Jahrzehnten noch anders. Die evangelische Religionspädagogik hat sich in der Vergangenheit mit dem Thema „Feste und Bräuche“ schwer getan. Erst in den letzten Jahren ist es protestantischerseits neu entdeckt und gewürdigt worden. Die Vorzüge eines religionspädagogisch verantworteten Umgangs mit religiösen Festen liegen klar auf der Hand. Sie sind den Kindern vertraut und stellen ideale didaktische Anknüpfungspunkte dar. Sie wirken gemeinschaftsstiftend, verleihen einem Gemeinwesen Identität und schaffen durch ihre Wiederholung im Jahreslauf Kontinuität in der Diskontinuität der Zeiten. Sie verleihen unserem Leben und unserem Glauben Ausdruck und Gestalt. Ihr konkreter Vollzug spricht alle Sinne an und ermöglicht ein erfahrungs- und handlungsbezogenes Lernen. Den Studierenden macht es Spaß, den tieferen Sinn der christlichen Festbräuche und Symbole für sich selber zu entdecken. Ich empfehle ein sehr schönes Buch zur Anschaffung: Hermann Kirchhoff, Christliches Brauchtum. Feste und Bräuche im Jahreskreis, Kösel Verlag, München 1995 Neu Seminar: Zeit: Raum: Fremdreligionen im Religionsunterricht Do 12-14 R12 R07 A69 Grund- und Hauptstudium P/SI (WP) 12 Beginn: 19.10.2000 Die Richtlinien für die Evangelische Religionslehre in Nordrhein-Westfalen verweisen auf die Notwendigkeit, die Schüler/innen über das Judentum und den Islam zu informieren. In diesem Seminar sollen die Teilnehmer/innen mit grundlegendem Wissen über diese beiden Religionen und mit didaktischen Methoden, Fremdreligionen in den christlichen RU einzubringen, vertraut gemacht werden. Sie lernen neuere Literatur und Medien zu den Themen kennen. Vorgesehen ist der Besuch einer jüdischen Synagoge und einer islamischen Moschee. Literatur: Was jeder vom Judentum wissen muss, hg. von A. H. Baumann, Gütersloher Verlagshaus, Was jeder vom Islam wissen muss, hg. v. Lutherischen Kirchenamt der VELKD, Gütersloher Verlagshaus. Bredt Hauptstudium P/SI Blockseminar: Bibliodramaarbeit in der Schule: Vom Jünger zum Apostel - vom Schüler zum Lehrer Zeit: 17.11.2000: 18-21 Uhr 18.11.2000: 10-18 Uhr, 19.01.2001: 18-21 Uhr; 20.01.2001: 10-18 Uhr 21.01.2001: 10-13 Uhr 23.01.2001: 18-21 Uhr 24.01.2001: 10-20 Uhr 25.01.2001: 10-13 Uhr Ort: ESG/die Brücke Vorbesprechung: Mo. 23.10.2000, 13 - 14 Uhr, R11 T04 C59 Gute Voraussetzungen zum Spielen biblischer Geschichten im RU sind eigene Erfahrungen im Bibliodrama. Der Weg von a) Aufbereitung der Texte über b) eigene Spielideen ausprobieren und sehen, wie die alten Texte sich neu erklären, bis c) erste Schritte zur Umsetzung in den Schulalltag wird in den beiden Blöcken gegangen. Literatur: Gerhard Marcel Martin, Sachbuch Bibliodrama, 1995 Schulpraktische Studien Siemann Seminar: Zeit: Raum: Beginn: Fachdidaktikum / Schulpraktische Studien Primarstufe Di 10 - 14 R11 T06 F14 17.10.2000 Grund- u. Hauptstudium P (PV) Es werden Kenntnisse über fachdidaktische Theorien und Modelle der Unterrichtsvorbereitung und -planung vermittelt. Auf dieser Basis werden Unterrichtsstunden entwickelt, durchgeführt und analysiert. Literatur: Wichtige Texte befinden sich in einem Ordner im Sekretariat. Wengenroth Seminar: Zeit: Ort: Beginn: Einführung in die Fachdidaktik Evang. Theologie der Primarstufe Di 13 - 15 Hövelschule Essen, Hövelstr. 49 17.10.2000 Grund- und Hauptstudium P (PV) Es werden grundlegende didaktische Problemstellungen des evangelischen Religionsunterrichts in der Grundschule erörtert. Im Zentrum steht die Arbeit an Themen, die im Rahmen einer weiteren Veranstaltung in schulpraktische Studien an einer Grundschule erprobt werden. Gesamtziel ist es, daß die Teilnehmer Religionsunterricht auf dem aktuellen Stand der Fachdidaktik vor- und nachbereiten können. Die Veranstaltung steht in Bezug zu den schulpraktischen Studien der Primarstufe 13 Wengenroth Seminar: Zeit: Ort: Beginn: Schulpraktische Studien Mi 8.10 - 9.45 Hövelschule Essen 18.10.2000 Grund- und Hauptstudium P (PV) Teilnehmer erproben didaktisch und methodisch selbst erarbeitete Themen im Religionsunterricht einer Grundschule. Teilnahmevoraussetzung ist die erfolgreiche Mitarbeit im Fachdidaktikum für die Primarstufe. Die Veranstaltung steht in Bezug zur Einführung in der Fachdidaktik. Hemmen Hauptstudium SI Schulpraktische Studien Sek. I: Unterricht planen, durchführen und reflektieren (PV) Diese Veranstaltung gehört zusammen mit: Einführung in die Fachdidaktik Evangelische Theologie für die Sekundarstufe I. Zeit: Mi nach Vereinbarung; Beginn: 12.04.2000 Ort: R. u. M. Mannesmann-Gymnasium Duisburg-Huckingen, Am Ziegelkamp 13-15; Anmeldeliste liegt im Sekretariat R12 T04 F02 aus. In den schulpraktischen Studien für die Sekundarstufe I ist es besonders im Hinblick auf die Ordnung zur 2. Staatsprüfung (eigenverantwortlicher Unterricht von mehreren Stunden) wichtig, in ersten eigenen Unterrichtsversuchen die mehrschichtigen Erfahrungen des Unterrichts unter „realen“ Bedingungen zu machen. Dazu gehören auch die Grundregeln und- kenntnisse des Verhaltens vor der Klasse. Unterricht soll durch möglichst häufiges Unterrichten trainiert werden. Gleichzeitig dienen die SPS der Klärung des eigenen Berufswunsches. Die Aufarbeitung dieser Erfahrungen sind ein wesentlicher Bestandteil der schulpraktischen Studien. 14