Beginn: 17.10.2000 - an der Universität Duisburg

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Vorlesungskommentar
für das Fach
EVANGELISCHE THEOLOGIE
WS 2000/2001
(Stand der Angaben: 16.10.2000)
1
Übersicht über die Studiengänge im Fach Evangelische Theologie
1. Lehramt der Primarstufe (Schwerpunktfach) mit 42 Semesterwochenstunden (SWS).
2. Lehramt der Primarstufe (weiteres Unterrichtsfach) mit 21 SWS.
3. Lehramt der Sekundarstufe I als 1. oder 2. Fach mit 42 SWS.
4. Im Diplomstudiengang Erziehungswissenschaften für die Diplomprüfung als
Fachdidaktik (Erziehungswissenschaft II / Schule).
5. Auf besonderen Antrag als Nebenfach im Magisterstudiengang.
Die Studienordnungen sind im Sekretariat Ev. Theologie (R12T04F02) und im Internet ( www.uniessen.de/Ev-Theologie) erhältlich. Über günstige Fächerkombinationen gibt Ihnen die Zentralstelle für
Allgemeine Studienberatung (ZAS) Auskunft.
Die Evangelische Theologie an der Universität Essen - Gesamthochschule gehört mit den
Fächern Empirische Sozialforschung, Geschichte, Philosophie, Politikwissenschaft,
Soziologie, Katholische Theologie und Theorie / Methoden der Sozialarbeit zum Fachbereich 1 (FB 1). Über die Funktion der Fachbereiche können Sie sich im Personalund Vorlesungsverzeichnis orientieren.
Dekan des FB 1:
Univ.-Prof. Dr. Ulrich Busse
Raum: R12 T04 D81, Tel.: 183 - 3544 oder 3545
Sprechstunden nach Vereinbarung
Prodekan:
Prof. Dr. Werner Springer
Raum: R12 R05 B45, Tel.: 183 – 3554
Dekanatsassistent: Ralph Güth, wiss. Mitarbeiter
Raum: R12 R05 B03, Tel.: 183 – 3925
Sekretariat:
Frau B. Stellmacher und
Frau R. Marks
Raum: R12 T04 D81 / Tel.: 183 - 3544/3545
Das Sekretariat der Fachgruppe Ev. Theologie befindet sich im Raum
R12T04F02 / Telefon: 183-4389 / email: [email protected]
Die Internet-Seiten finden Sie unter: www.uni-essen.de/Ev-Theologie
Der Fachgruppensprecher ist z.Zt. Herr Prof. Dr. Aaron SCHART
Der PC-Pool der Fachgruppe befindet sich in R12 T04 E87 (Zugang nur vom F-Gang). Für
die Vergabe von Magnetkarten, die den Zutritt zum PC-Pool erlauben, ist Frau Pschibille
zuständig.
2
Lehrende und Mitarbeitende in der Fachgruppe
Evangelische Theologie
--------------------------------------
1. Hauptamtlich Lehrende
im WS 2000/2001
Schart, Aaron, Prof. Dr.
Siemann, Jutta, Oberstudienrätin im Hochschuldienst PD Dr.
Gottwald, Eckart, Akademischer Oberrat PD Dr.
Herr Gottwald ist im WS beurlaubt und wird vertreten von Herrn
Neu, Rainer, PD Dr.
2. Lehrstuhlvertretung
PD Dr. Christian Danz
3. Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Pschibille, Judith
4. Lehrbeauftragte
Bredt, Harald, Pfarrer
Hemmen, Eberhard, Dr.
Pschibille, Judith
Schultze, Herbert, Direktor Dr.
Waterboer, Eveline
Wengenroth, Gisela
5. Nichtwissenschaftliche Mitarbeiterin
Lange, Annegret
Sonstige Hinweise
An folgenden Stellen außerhalb der Hochschule können Sie theologische Bücher
entleihen und auch in Ruhe arbeiten:
-
Bibliothek im Haus der Kirche, II Hagen 7, 45127 Essen
Stadtbücherei Essen
Katechetisches Institut Essen
Predigerseminar Essen
Buchhandlung mit evangelisch-theologischer Abteilung:
Altstadt-Buchhandlung, Rottstr. 9, 45127 Essen / Tel.: 0201-233823
3
Abkürzungsverzeichnis
1. Studiengänge
P
PWU
SI
Lehramtsstudiengang Primarstufe: Schwerpunktfach
Lehramtsstudiengang Primarstufe: Weiteres Unterrichtsfach
Lehramtsstudiengang Sekundarstufe I
2. Studienbereiche und Teilgebiete (vgl. Studienregelung)
Bereich
PW
U
Biblische Theologie
Geschichte des biblischen Israels und seiner Religion
Theologie des Alten Testaments
Jesus und das Urchristentum
Theologie des Neuen Testaments
Historische Theologie
Kirchengeschichte (Epochen oder Längsschnitte)
Kirchen- und Konfessionskunde
Andere Weltreligionen
Systematische Theologie
Prinzipienfragen und Grundprobleme
Dogmatik
Ethik
Ökumenische Theologie
Religionspädagogik und Didaktik der Evangelischen Religionslehre
Grundfragen religiöser Bildung und Erziehung
Pädagogische Handlungsfelder der Kirche
Religionsunterricht in der Grundschule
A1
A2
A3
A4
A5
B
B1
B2
B3
P/SI
A
A1
A2
A3
A4
B
B1
B2
B3
C
C1
C2
C3
C4
D
D1
D2
D3
Es ist darauf zu achten, dass die Teilgebiete für die Studiengänge P bzw. SI und PWU
nicht identisch sind; A3, PWU A2 heißt: für P und SI ist dies das Teilgebiet A3; für
PWU hingegen ist dies das Teilgebiet A2. Eine Veranstaltung wie z.B. A, D, C2 geht
über die Bereiche und Teilgebiete hinaus. Es kann gewählt werden, für welches
Teilgebiet diese Veranstaltung am Ende zählen soll.
3. Veranstaltungsarten
BS
KO
PS
SE
HS
TU
ÜB
VO
VS
Blockseminar
Kolloquium
Proseminar
Seminar
Hauptseminar
Tutorium
Übung
Vorlesung
Vorlesung u. Seminar (VO2 z.B. heißt: Vorlesung im Umfang von 2 Semesterwochenstunden)
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4. Verpflichtungsgrad der Veranstaltungen
PV
WP
WA
Pflichtveranstaltung
Wahlpflichtveranstaltung
Wahlveranstaltung
Exkursion nach Indien
Die Fachgruppe bietet die Möglichkeit an, im November 2000 an einer 4-wöchigen
Exkursion nach Indien teilzunehmen. Ziel der Exkursion ist das Studium des Hinduismus
und Buddhismus. Die Exkursion findet in Kooperation mit der Universität Karlstad in
Schweden statt. Sie wird voraussichtlich 2500 DM (all inclusive) kosten. Interessent/Innen
melden sich bitte im Sekretariat, bei Herrn Schultze oder bei Herrn Schart.
5
L E H R A N G E B O T E im WS 2000/2001
====================================
Vorlesungsbeginn ist am 16.10.2000
Vorlesungsende
ist am 16.02.2001
Besondere Veranstaltungen werden am Seminarbrett und im Internet bekannt gemacht.
Bereich
Altes und Neues Testament
(P/SI = A, PWU = A 1/2)
Schart
Proseminar:
Zeit:
Raum:
Beginn:
Grundstudium
P/SI
PV
Einführung in das Alte Testament
Di 12-14
R12 T03 F86
17.10.2000
Das Proseminar dient der Einführung in die historisch-kritische Methode der Textinterpretation am Beispiel
alttestamentlicher Texte. Das Ziel ist, dass die Teilnehmenden das methodische Instrumentarium erwerben, um
einen Textabschnitt selbständig zu interpretieren. Dazu wird zunächst ein grober Überblick über das Alte
Testament und die Geschichte des Alten Israel gegeben. Dann werden die wichtigsten Arbeitsschritte der
historisch-kritischen Methode, wie z.B. Textkritik, Literarkritik, Formkritik und Traditionskritik vorgestellt.
Besondere Beachtung werden Doppelüberlieferungen finden.
Das Proseminar deckt die in der Studienordnung geforderte Einführungsveranstaltung im Grundstudium im
Bereich Altes Testament ab.
Schart
Übung:
Zeit:
Raum:
Beginn:
Einführung in Sprachen und Denken der Bibel
Mi 10 - 12
R12 T04 E87 (Zugang nur vom F-Gang)
18.10.2000
Grundstudium
P/SI
WP
Die Veranstaltung dient der Einführung in die Sprachen des biblischen Urtexts: biblisches Hebräisch und
neutestamentliches Griechisch. Über die Sprachen, ihren Wortbestand und ihre grammatischen Strukturen, soll
auch in die Begriffs- und Denkwelt der Bibelteile eingeführt werden. Wichtiger Bestandteil der Übung ist auch
die Einführung in die Bibelprogramme „BibleWorks“ und „Bible Windows“. Die Teilnehmerzahl ist durch die
Kapazität des PC-Pools begrenzt. Eine Anmeldeliste liegt im Sekretariat (R12 T04 F02) aus.
Die Übung zählt als Einführungsveranstaltung im Grundstudium wahlweise im Bereich Altes oder Neues
Testament.
Schart:
Seminar:
Zeit:
Raum:
Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten:
Ausgewählte Themen der Biblischen Theologie
nach Vereinbarung
R12 T04 F07
Grund- und Hauptstudium
P/SI
(PV)
6
Beginn:
Erstes Treffen am 31.10.2000 um 17 Uhr in R12 T04 F07
Die Veranstaltung soll vor allem dazu dienen, die Schwerpunkte, die man im Studium der Biblischen Theologie
gesetzt hat, im Gespräch mit anderen so zuzuspitzen und zu vertiefen, dass man für das Examen vorbereitet ist.
Nach wenigen Sitzungen, in denen das Grundwissen wiederholt wird, sollen die Teilnehmenden ihre
Schwerpunkte und Themen vorstellen und sich der Diskussion stellen.
Schart
Seminar:
Zeit:
Raum:
Beginn:
Anthropologie des NT
Do 10-12
R11 T05 C59
19.10.2000
Hauptstudium
P/SI
(WP)
Unter dem Eindruck des Auftretens Jesu und seiner Auferweckung haben die neutestamentlichen Autoren einen
neuen Blick auf das Wesen des Menschen bekommen. Wozu ist der Mensch von Gott her bestimmt? Gibt es
unverlierbare Unterschiede zwischen Juden und Heiden, Frau und Mann? Wie sehr ist der Mensch von der Sünde
deformiert? In welcher Weise wird der Mensch durch den Glauben an Jesus Christus und die Aufnahme in die
christliche Gemeinschaft verändert? Welchen Sinn kann der Gläubige seinem Handeln abgewinnen? Im Seminar
soll es dabei hautsächlich um Markus, Paulus und Johannes gehen.
Schart
Seminar:
Zeit:
Beginn:
Biblischer Alltag im Religionsunterricht
Blockseminar, Fr/Sa nach Vereinbarung
Erstes Treffen am 17.10.2000 um 17 Uhr in R12 T04 E87
Hauptstudium
P/SI
(WP)
Das zentrale Buch des Christentums, die Bibel, entstammt einer längst vergangenen Kulturstufe. Das wird
nirgends so deutlich, wie bei der Beschäftigung mit dem Alltag. Einerseits ist für viele Texte eine gewisse
Kenntnis des Alltags eine wichtige Verstehensvoraussetzung. Andererseits kann über die Beschäftigung mit dem
Alltag auch Interesse an den biblischen Texten geweckt werden.
Blockseminar zusammen mit Frau Waterboer, mit praktischen Übungen und einer Exkursion am 21.10.2000.
Müllner/Schart/Brocke
Hauptstudium
P/SI
Blockseminar:
Jüdische und christliche Schriftauslegung
(A1,A2,PWU A1)
Zeit:
01.-02.12.2000 und 26.-27.01.2001
Ort:
Alte Synagoge Essen
Vorbesprechung: 25.10.00, 15 – 16 Uhr in
Raum R11 T04 C59
Begrenzte Teilnehmerzahl!
Plätze werden nach Datum der Anmeldung im Sekretariat vergeben. Wer nicht an der Vorbesprechung teilnimmt
(oder sich persönlich entschuldigt), wird von der Anmeldeliste wieder gestrichen.
Zwei Gemeinschaften lesen eine Bibel. Die jüdische und die christliche Tradition haben sehr unterschiedliche
Zugänge zu den biblischen Texten entwickelt. Sie lesen also die Bibel anders. Doch die jüdische und die
christliche Bibel sind auch in Aufbau und Umfang unterschiedlich. So stellt sich die Frage: Lesen die beiden
Gemeinschaften wirklich eine Bibel? Das Seminar wird anhand von konkreten Textbeispielen und anhand
hermeneutischer Reflexionen den jüdischen und den christlichen Weisen der Schriftauslegung nachgehen.
Literatur: Dohmen, Christoph/Stemberger, Günter, Hermeneutik der Jüdischen Bibel und des Alten Testaments,
Stuttgart 1996.
7
Pschibille
Seminar:
Zeit:
Raum:
Beginn:
Hauptstudium
P/SI
(WP)
Den Schöpfungsbericht der Priesterschrift (Gen 1,1-2,4a)
interpretieren und visualisieren
Di 10 - 12
PC-Pool, R12 T04 E87 (Zugang vom F-Gang)
17.10.2000
Voraussetzungen: Microsoft FrontPage 2000 Kenntnisse oder Teilnahme an der kurzen Einführung FrontPage
2000 am 16.10.2000 10:00-14:00 Uhr
TeilnehmerInnenzahl begrenzt: max. 10
Anmeldung: ab sofort im Sekretariat für Ev. Theologie möglich
Die Exegese des Schöpfungsberichtes der Priesterschrift lässt zusammen mit archäologischen Funden eine
Vorstellung davon erwachsen, in welcher Zeit, in welchem Raum und in welchem Umfeld der Text entstanden
ist. Dies hat einen entscheidenden Einfluss auf sein Verständnis. So wollen wir auf der Basis einer Exegese die
Entstehungsbedingungen durch Videoaufnahmen visualisieren und so zum Verständnis des Textes beitragen.
Bereich
Historische Theologie
(P/SI = B; PWU = A3)
Schultze
Seminar:
Zeit:
Raum:
Beginn:
Religiöse Entwürfe (Gott, Welt, Mensch)
Di 14 - 16
R12 R05 A93
17.10.2000
Grund- und Hauptstudium
P/SI
(WP)
Im Seminar werden exemplarische Entwürfe aus verschiedenen Religionen studiert und die mit ihnen gesetzten
Schwerpunkte kritisch analysiert. Chancen und Grenzen von Dialog und Auseinandersetzung werden im Blick
auf anthropologische und soziale Herausforderungen diskutiert. Fragestellungen der Studierenden werden
aufgenommen.
Schultze
Seminar:
Zeit:
Raum:
Beginn:
Didaktik und Methodik des Unterrichts über Religionen
Di 16 - 18
R12 R05 A93
17.10.2000
Hauptstudium
P/SI
(WP)
Wie können in der zunehmend kleiner werdenden Welt Kinder und Jugendliche ein zutreffendes Bild der
Religionen gewinnen? Was kann angesichts begrenzter Zeit in einer „religionslosen Welt“ vermittelt werden?
Welche Wege bieten sich an, z.B. zur Selbsttätigkeit von Schülerinnen und Schülern, zur Übertragung in deren
Lebenswirklichkeit usw.?
Schultze
Examenskolloquium:
Zeit:
Mo 16 – 17.30
Raum:
R12 R07 A79
Grund- und Hauptstudium
P/SI
(WP)
8
Für Kandidatinnen und Kandidaten der mündlichen und schriftlichen (Klausuren) Examen. Erkundung, Beratung,
Selbstbestimmung und vorgegebene Kriterien.
Neu
Proseminar:
Zeit:
Raum:
Beginn:
Einführung in die Historische Theologie
Do 16-18
R12 T04 F14
19.10.2000
Grund- und Hauptstudium
P/SI
(PV)
In übersichtlicher Form werden den Studierenden die Themen und Methoden der Kirchengeschichte, der
Dogmengeschichte und der Religionsgeschichte vorgestellt. Zugleich werden sie mit den wichtigsten Hilfsmitteln
des Theologiestudiums bekannt gemacht. Zu jeder Disziplin wird die Frage aufgeworfen, ob und wie deren
Themen in den Religionsunterricht integriert werden können. Die Studierenden lernen neuere
Literatur zu den Themen kennen und erhalten bei Veranstaltungsbeginn vom Dozenten einen „Reader“.
Literatur: R. Heiligenthal u.a. (Hg.), Einführung in das Studium der Evangelischen Theologie, Kohlhammer
Verlag, Stuttgart (1999)
Neu
Vorlesung:
Zeit:
Raum:
Beginn:
Ethnische („primitive“) Religionen.
Die Grundbegriffe der Religionswissenschaft
Mi 8-10
R12 T04 F14
18.10.2000
Grund- und Hauptstudium
P/SI
(WP)
Bei der Behandlung der Weltreligionen bleiben die ethnischen Religionen gewöhnlich ausgeklammert. Dabei
wird jedoch übersehen, dass diese Religionen als „Elementarreligionen“ in die Vorstellungswelt und die
Frömmigkeitspraxis aller Hochreligionen eingegangen sind. Das Gemeinsame aller Religionen wird am ehesten
in ihren frühesten und ursprünglichen Formen erkennbar. Deswegen sollen in dieser Vorlesung die ältesten uns
bekannten religiösen Dokumente (Neandertaler, Steinzeit, Höhlenmalerei) und die Religionen einzelner „Natur“Völker (aus Australien, Afrika, Sibirien und Südostasien) untersucht werden. Die Auswahl der Themen ergibt
eine Einführung in die Grundbegriffe der Religionswissenschaft und wendet sich an jüngere und ältere Semester
sowie auch an Studierende anderer Fachbereiche.
Der Dozent, ev. Theologe, ist zugleich Privatdozent für Soziologie und Ethnologie an der Universität-GH
Paderborn und lehrte und forschte von 1988 bis 1996 auf den Philippinen.
Literatur: Josef Franz Thiel, Religionsethnologie. Grundbegriffe der Religionen schriftloser Völker, Dietrich
Reimer Verlag, Berlin 1984.
Waterboer
Seminar:
Zeit:
Raum:
Beginn:
Grund- und Hauptstudium
P/SI
(WP)
Eva und Adam in der Tradition von Judentum, Christentum und Islam
Fr 10 – 12
R12 R05 A52
20.10.2000
EVA, die „Leben Hervorbringende“, erhält als Gegenüber und Ergänzung zu ADAM („Mensch“) erst nach dem
Sündenfall (Gen 3,20) ihren Namen; zuvor wird sie lediglich „Frau“ genannt (Gen 2,23). In Gen 1,26 ff gibt es
sie nicht einmal als eigenständiges Wesen; dort bildet sie nämlich mit dem ersten und ursprünglichen Menschen
ADAM eine männlich-weibliche Zweieinheit, die in dieser Zweieinheit nach dem Bild Gottes erschaffen wurde.
Dennoch wird EVA zum Symbol einer „Verführten“ und „Verführerin“, zum Inbegriff von Sünde und Sexualität.
Welche Konsequenzen hat diese Entwicklung für das Frauenbild in der Geschichte des Judentums, Christentums
und Islams? – Dieser Frage soll in dem Seminar nachgegangen werden. Gleichzeitig soll die Bedeutung dieses
9
Themas für den Unterricht der PS und SI aufgezeigt werden. - Literatur wird im Seminar bekannt gegeben bzw.
zur Verfügung gestellt.
Bereich
Systematische Theologie
(P/SI = C, PWU = A 4/5)
Danz
Grundstudium
P/SI
(PV)
Vorlesung:
Zeit:
Raum:
Beginn:
Einführung in die Systematische Theologie
Mi 8 – 10
R11 T07 C59
18.10.2000
Was ist Systematische Theologie? Was ist Dogmatik? Ist Theologie etwas anderes als Religion, und wie
unterscheidet sie sich von Religion? Fragen wie diese sollen in der Vorlesung "Einführung in die Systematische
Theologie" erläutert und geklärt werden. Vorrangiges Ziel der Vorlesung ist es, eine Grundorientierung über die
Systematische Theologie als einer theologischen Disziplin zu geben. Dabei werden Begründungsprobleme der
Systematischen Theologie in einem problemgeschichtlichen Kontext behandelt, und es wird ein Überblick über
den Aufbau der Dogmatik sowie deren zentrale Themen gegeben.
Literatur:

Hermann Deuser, Kleine Einführung in die Systematische Theologie, Stuttgart 1999.

Hermann Fischer, Systematische Theologie. Konzeptionen und Probleme im 20. Jahrhundert (=
Grundkurs Theologie Bd. 6), Stuttgart/Berlin/Köln 1992.
Danz
Grund- und Hauptstudium
P/SI
(WP)
Vorlesung:
Zeit:
Raum:
Beginn:
Gotteslehre
Mi 12 – 14
R11 T07 C59
18.10.2000
Die Gotteslehre gehört zu den zentralen Themen der Systematischen Theologie. Die Vorlesung führt in
Grundzüge der Gotteslehre ein und soll einen Überblick geben über wesentliche traditionelle und gegenwärtige
Konzeptionen der Gotteslehre. Behandelt werden u.a. zentrale Fragen, wie die Gottesbeweise und ihre Kritik,
Wesen und Eigenschaften Gottes, Einheit und Dreieinigkeit Gottes. Dies wird vor dem Hintergrund des
veränderten Problemhorizontes der Moderne geschehen.
Literatur:

Hans-Martin Barth, Die christliche Gotteslehre. Hauptprobleme ihrer Geschichte, Gütersloh 1974

Hans Küng, Existiert Gott? Antwort auf die Gottesfrage der Neuzeit, München 1978.
Danz
Seminar:
Zeit:
Raum:
Beginn:
Grund- und Hauptstudium
P/SI
(WP)
Menschenrechte
Di 16 – 18
R11 T05 C75
17.10.2000
10
Menschenrechte haben einen zentralen Status in Recht und Ethik. Sie schützen Rechtsgüter wie Freiheit und
Gleichheit aller Menschen und beanspruchen universale Geltung. Jedoch: Wer ist eigentlich der Träger der
Menschenrechte, wie werden sie begründet und welche Inhalte umfassen die Menschenrechte? Im Seminar
werden wir uns mit den unterschiedlichen Antworten auf diese Fragen beschäftigen. In der Diskussion soll
ausdrücklich auf die Relevanz theologischer Begründungsmodelle der Menschenrechte für gegenwärtig intensiv
diskutierte Problemkreise Bezug genommen werden.
Literatur: Zur ersten Orientierung:

Wolfgang Huber, Artikel: Menschenrechte/ Menschenwürde, in: TRE Bd. XXII, Berlin/New York
1992, S. 577-602;

Wolfgang Huber/Heinz Eduard Tödt, Menschenrechte. Perspektiven einer menschlichen Welt, München
3.Aufl. 1988.
Danz
Grund- und Hauptstudium
P/SI
(WP)
Seminar:
Zeit:
Raum:
Beginn:
Die christliche Hoffnung
Mi 10 – 12
S05 R03 H20
18.10.2000
Der Teil der Dogmatik, der von der christlichen Hoffnung handelt, ist die Eschatologie. Die traditionelle
Dogmatik nennt die Eschatologie die Lehre von den letzten Dingen. Geht es in dieser theologischen Lehre um
eine Vertröstung des Menschen auf ein Ende der Zeit oder um eine Gestaltung der Wirklichkeit aus der Kraft der
Hoffnung? Richtet sich die christliche Hoffnung nur auf das individuelle Heil oder auch auf das des Kosmos? An
Hand von ausgewählten Texten wollen wir uns in dem Seminar mit verschiedenen Antworten auf diese Fragen
beschäftigen und deren Konsequenzen diskutieren.
Literatur:

Gerhard Sauter, Einführung in die Eschatologie, Darmstadt 1995

Friedrich Beißer, Hoffnung und Vollendung (Handbuch Systematischer Theologie Bd. 15), Gütersloh
1993.
Bereich
Religionspädagogik
(P/SI = D, PWU = B)
Siemann
Proseminar:
Zeit:
Raum:
Beginn:
Einführung in die Religionspädagogik
Do 12 - 14
R12 T04 F14
19.10.2000
Grundstudium
P/SI
(PV)
Grundlegende Themen wie das Verhältnis von Theologie und Pädagogik, die Frage nach der Bildung im
Verhältnis zu Erziehung, Sozialisation und Lernen sollen erörtert werden. Religionspädagogische Konzepte und
Methoden werden erarbeitet. Die Situation in den religionspädagogischen Praxisfeldern und die der in ihnen
Handelnden sollen gewürdigt werden.
Literatur:
Gerd Bockwoldt, Religionspädagogik, Stuttgart 1977
Gottfried Adam/Rainer Lachmann (Hg.): Religionspädadogisches
Kompendium, Göttingen 1993, 4. Aufl.
Karl Ernst Nipkow, Grundfragen der Religionspädagogik, Bd. 1-3, Gütersloh 1975-82
Karl Ernst Nipkow, Religionspädagogik im Pluralismus, Gütersloh 1998
11
Heinz Schmidt, Leitfaden Religionspädagogik, Stuttgart 1991
ders.: Religionsdidaktik, Bd. 1 u. 2, Stuttgart 1982 u. 1984
Georg Hilger/George Reilly (Hg.), Religionsunterricht im Abseits?
Das Spannungsfeld Jugend - Schule - Religion. München 1993
Henning Schröer/Dietrich Zilleßen (Hg.), Klassiker der Religionspädagogik
Frankfurt a. M. 1989
Anzuschaffen:
Identität und Verständigung - Eine Denkschrift der Evangelischen Kirche
in Deutschland, hg. vom Kirchenamt der EKD, Gütersloh 1994
(für TeilnehmerInnen auch als Worddokument im PC-Pool zugänglich)
Siemann
Seminar :
Zeit:
Raum:
Beginn:
Lernen in religionspädagogischen Handlungsfeldern
Do 10 – 12
R12 T04 F14
19.10.2000
Grund- und Hauptstudium
P/SI
(WP)
Gemäß Teilgebiet D2/B2 „Pädagogische Handlungsfelder der Kirche“ werden unter anderem folgende
Arbeitsfelder beleuchtet: Religiöse Elementarerziehung, Vorbereitungskurse für Amtshandlungen, Kinderarbeit,
Jugendarbeit, Konfirmandenunterricht, Gemeindefreizeiten, Erwachsenenbildung, Evangelische Akademien und
Heimvolkshochschulen, Lernen in diakonischen Zusammenhängen.
Siemann
Seminar:
Zeit:
Raum:
Beginn:
Friedenserziehung
Mi 10-12
R12 T04 F14
18.10.2000
Grund-und Hauptstudium
P/SI
(WP)
Theologische, soziologische, psychologische Erklärungsmodelle für Unfrieden und Gewalt werden erörtert.
Biblische Erfahrungen und Gegenerfahrungen kommen in den Blick. Es wird nach religionspädagogischen
Umsetzungsmöglichkeiten für die Vermittlung der Friedensverheißung gefragt.
Neu
Proseminar:
Zeit:
Raum:
Beginn:
Die Feste des Kirchenjahres im Unterricht
Eine Einführung in die Religionspädagogik
Do 8-10
R12 V03 D81
19.10.2000
Grundstudium
P/SI
PV
Kaum ein Religionslehrer lässt es sich heutzutage entgehen, die christlichen Feste des Jahreskreises in den
Unterricht einzubeziehen. Das war vor wenigen Jahrzehnten noch anders. Die evangelische Religionspädagogik
hat sich in der Vergangenheit mit dem Thema „Feste und Bräuche“ schwer getan. Erst in den letzten Jahren ist es
protestantischerseits neu entdeckt und gewürdigt worden. Die Vorzüge eines religionspädagogisch
verantworteten Umgangs mit religiösen Festen liegen klar auf der Hand. Sie sind den Kindern vertraut und stellen
ideale didaktische Anknüpfungspunkte dar. Sie wirken gemeinschaftsstiftend, verleihen einem Gemeinwesen
Identität und schaffen durch ihre Wiederholung im Jahreslauf Kontinuität in der Diskontinuität der Zeiten. Sie
verleihen unserem Leben und unserem Glauben Ausdruck und Gestalt. Ihr konkreter Vollzug spricht alle Sinne
an und ermöglicht ein erfahrungs- und handlungsbezogenes Lernen. Den Studierenden macht es Spaß, den
tieferen Sinn der christlichen Festbräuche und Symbole für sich selber zu entdecken.
Ich empfehle ein sehr schönes Buch zur Anschaffung: Hermann Kirchhoff, Christliches Brauchtum. Feste und
Bräuche im Jahreskreis, Kösel Verlag, München 1995
Neu
Seminar:
Zeit:
Raum:
Fremdreligionen im Religionsunterricht
Do 12-14
R12 R07 A69
Grund- und Hauptstudium
P/SI
(WP)
12
Beginn:
19.10.2000
Die Richtlinien für die Evangelische Religionslehre in Nordrhein-Westfalen verweisen auf die Notwendigkeit,
die Schüler/innen über das Judentum und den Islam zu informieren. In diesem Seminar sollen die
Teilnehmer/innen mit grundlegendem Wissen über diese beiden Religionen und mit didaktischen Methoden,
Fremdreligionen in den christlichen RU einzubringen, vertraut gemacht werden. Sie lernen neuere Literatur und
Medien zu den Themen kennen. Vorgesehen ist der Besuch einer jüdischen Synagoge und einer islamischen
Moschee.
Literatur: Was jeder vom Judentum wissen muss, hg. von A. H. Baumann, Gütersloher Verlagshaus,
Was jeder vom Islam wissen muss, hg. v. Lutherischen Kirchenamt der VELKD, Gütersloher Verlagshaus.
Bredt
Hauptstudium
P/SI
Blockseminar: Bibliodramaarbeit in der Schule: Vom Jünger zum Apostel - vom Schüler zum Lehrer
Zeit:
17.11.2000: 18-21 Uhr
18.11.2000: 10-18 Uhr,
19.01.2001: 18-21 Uhr;
20.01.2001: 10-18 Uhr
21.01.2001: 10-13 Uhr
23.01.2001: 18-21 Uhr
24.01.2001: 10-20 Uhr
25.01.2001: 10-13 Uhr
Ort:
ESG/die Brücke
Vorbesprechung:
Mo. 23.10.2000, 13 - 14 Uhr, R11 T04 C59
Gute Voraussetzungen zum Spielen biblischer Geschichten im RU sind eigene Erfahrungen im Bibliodrama. Der
Weg von a) Aufbereitung der Texte über b) eigene Spielideen ausprobieren und sehen, wie die alten Texte sich
neu erklären, bis c) erste Schritte zur Umsetzung in den Schulalltag wird in den beiden Blöcken gegangen.
Literatur: Gerhard Marcel Martin, Sachbuch Bibliodrama, 1995
Schulpraktische Studien
Siemann
Seminar:
Zeit:
Raum:
Beginn:
Fachdidaktikum / Schulpraktische Studien Primarstufe
Di 10 - 14
R11 T06 F14
17.10.2000
Grund- u. Hauptstudium
P
(PV)
Es werden Kenntnisse über fachdidaktische Theorien und Modelle der Unterrichtsvorbereitung und -planung
vermittelt. Auf dieser Basis werden Unterrichtsstunden entwickelt, durchgeführt und analysiert.
Literatur: Wichtige Texte befinden sich in einem Ordner im Sekretariat.
Wengenroth
Seminar:
Zeit:
Ort:
Beginn:
Einführung in die Fachdidaktik
Evang. Theologie der Primarstufe
Di 13 - 15
Hövelschule Essen, Hövelstr. 49
17.10.2000
Grund- und Hauptstudium
P
(PV)
Es werden grundlegende didaktische Problemstellungen des evangelischen Religionsunterrichts in der
Grundschule erörtert. Im Zentrum steht die Arbeit an Themen, die im Rahmen einer weiteren Veranstaltung in
schulpraktische Studien an einer Grundschule erprobt werden. Gesamtziel ist es, daß die Teilnehmer
Religionsunterricht auf dem aktuellen Stand der Fachdidaktik vor- und nachbereiten können.
Die Veranstaltung steht in Bezug zu den schulpraktischen Studien der Primarstufe
13
Wengenroth
Seminar:
Zeit:
Ort:
Beginn:
Schulpraktische Studien
Mi 8.10 - 9.45
Hövelschule Essen
18.10.2000
Grund- und Hauptstudium
P
(PV)
Teilnehmer erproben didaktisch und methodisch selbst erarbeitete Themen im Religionsunterricht einer
Grundschule.
Teilnahmevoraussetzung ist die erfolgreiche Mitarbeit im Fachdidaktikum für die Primarstufe.
Die Veranstaltung steht in Bezug zur Einführung in der Fachdidaktik.
Hemmen
Hauptstudium
SI
Schulpraktische Studien Sek. I: Unterricht planen, durchführen und reflektieren
(PV)
Diese Veranstaltung gehört zusammen mit:
Einführung in die Fachdidaktik Evangelische Theologie für die Sekundarstufe I.
Zeit: Mi nach Vereinbarung; Beginn: 12.04.2000 Ort: R. u. M. Mannesmann-Gymnasium Duisburg-Huckingen,
Am Ziegelkamp 13-15;
Anmeldeliste liegt im Sekretariat R12 T04 F02 aus.
In den schulpraktischen Studien für die Sekundarstufe I ist es besonders im Hinblick auf die Ordnung zur 2.
Staatsprüfung (eigenverantwortlicher Unterricht von mehreren Stunden) wichtig, in ersten eigenen
Unterrichtsversuchen die mehrschichtigen Erfahrungen des Unterrichts unter „realen“ Bedingungen zu machen.
Dazu gehören auch die Grundregeln und- kenntnisse des Verhaltens vor der Klasse. Unterricht soll durch
möglichst häufiges Unterrichten trainiert werden.
Gleichzeitig dienen die SPS der Klärung des eigenen Berufswunsches. Die Aufarbeitung dieser Erfahrungen sind
ein wesentlicher Bestandteil der schulpraktischen Studien.
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