154 Übungsarbeit 1. Aufgabe 1. Die Beschreibung des Versuchs zur Erforschung der Lichtreflexion ist in zwei Texten dargestellt. Aus den Texten sind die Sätze mit dem gleichen Inhalt ausgewählt, die die Bedingungen für bestimmte Vorgänge nennen. Diese Bedingungen sind unten aufgeführt. Lesen Sie sie, stellen Sie Ähnlichkeiten und Unterschiede im Aufbau der Sätze fest, bestimmen Sie und formulieren Sie ihre unterscheidenden Merkmale. 1. Steht der Spiegel in einem Versuchsaufbau senkrecht auf der Scheibe und streift das einfallende Lichtbündel die Scheibe, so streift auch das reflektierte Lichtbündel die Scheibe. Wenn der Spiegel in einem Versuchsaufbau senkrecht auf der Scheibe steht und das einfallende Lichtbündel die Scheibe streift, streift auch das reflektierte Lichtbündel die Scheibe. 2. Lässt man das Licht aus der Richtung des reflektierten Strahls einfallen, so wird der bisherige Reflexionswinkel zum Einfallswinkel und der bisherige Einfallswinkel zum Reflexionswinkel. Falls man das Licht aus der Richtung des reflektierten Strahls einfallen lässt, wird der bisherige Reflexionswinkel zum Einfallswinkel und der bisherige Einfallswinkel zum Reflexionswinkel. 3. Drehen wir die Folie, so leuchtet sie an anderen Stellen. Wenn wir die Folie drehen, leuchtet sie an anderen Stellen. Aufgabe 2. Sehen Sie noch einmal die Sätze aus der Aufgabe 1 durch. Indem Sie von der Rahmenkonstruktion des deutschen Satzes ausgehen, versuchen Sie eine Anweisung zur Bestimmung eines Satzgefüges mit einem Konditionalteilsatz, der konjunktional und konjunktionslos eingeleitet wird, zu formulieren. Vergleichen Sie Ihre Variante mit dem folgenden Vorschlag. 155 Правило-инструкция 1 Сложноподчиненное предложение с условной частью выражает условие, при выполнении которого может быть осуществлено действие в главном предложении. По соединению различают: 1) союзные придаточные предложения: могут стоять до или после главного предложения, имеют следующие структурные признаки: где S – Subjekt des Satzes, Ngn – Nebenglieder des Satzes, P1 – Personalform des Verbs X–t X–en (X – ein Verbstamm). P2 – Partizip II des Vollverbs (ge)–X–t (ge)–X–en, – Infinitiv des Vollverbs X–en, – Infinitiv des Vollverbs mit “zu” zu + X–en, – ein trennbares Präfix des Vollverbs. – ein Prädikativ 2) бессоюзные придаточные предложения: всегда стоят перед главным предложением и имеют следующие структурные признаки: 3) формальными признаками сложных предложений с условной частью является рамочное построение предложений: а) союзного: б) бессоюзного: 156 Aufgabe 3. Unten steht die Beschreibung des Experiments zur Erforschung des Zusammenhangs zwischen der Beleuchtung und der Schattengröße unter verschiedenen Bedingungen. Machen Sie sich mit dem Ablauf des Experiments bekannt. Benutzen Sie die Anweisung 1 und nennen Sie die Satzgefüge mit einem Konditionalteilsatz, die a) konjunktional; b) konjunktionslos verknüpft sind. 1. Beleuchten wir eine Wand mit einer Lampe, deren Licht von einem Punkt ausgeht, sehen wir einen scharf begrenzten Schatten eines Gegenstandes, der zwischen dieser punktförmigen Lichtquelle und der Wand steht. 2. Wenn wir neben die erste Lichtquelle eine zweite stellen und den Abstand zwischen beiden Quellen verändern, so sehen wir jetzt zwei Schatten, die sich überschneiden können. 3. Wenn wir die punktförmigen Lichtquellen durch eine ausgedehnte Lichtquelle ersetzen, z.B eine Neonröhre, ist der Schatten verschwommen. 4. Beleuchten wir mit einer punktförmigen Lichtquelle einen Schirm, beobachten wir den Schatten eines Gegenstandes auf dem Schirm. 5. Verändern wir die Entfernungen zwischen Lichtquelle, Gegenstand und Schirm, stellen wir fest, dass die Schattengröβe von den Entfernungen abhängt. Aufgabe 4. Mit dem Hohl- und dem Wölbspiegel bekommt man unterschiedliche Bilder desselben Gegenstandes. Machen Sie sich mit den Grundprinzipien der Widerspiegelung in diesen Spiegeln bekannt. Indem Sie von den formalen Merkmalen der Satzgefüge mit einem Konditionalteilsatz ausgehen, nennen Sie nur die konjunktionslos verknüpften Satzgefüge. 1 Unterscheidet man die Spiegel nach der Krümmung der spiegelnden Fläche, so erkennt man Hohlspiegel daran, dass die Mitte der Spiegelfläche tiefer liegt als der 157 Rand; bei Wölbspiegel liegt die Mitte höher als der Rand. 2. Befindet sich ein Gegenstand in großer Entfernung vor einem Hohlspiegel, so sieht man ein umgekehrtes, verkleinertes Bild. 3. Ein Bild heißt umgekehrt, wenn es im Vergleich zum Gegenstand auf dem Kopf steht und die Seiten (links und rechts) vertauscht sind. 4. Nähert man nun den Gegenstand aus großer Entfernung dem Spiegel, so wird sein Bild immer größer, bis es plötzlich verschwindet. 5. Wenn der Gegenstand noch näher an den Spiegel herangerückt wird, sieht man wiederum ein Bild des Gegenstandes. 6. Steht das Bild jetzt aufrecht und ist es vergrößert, so scheint dieses Bild hinter dem Spiegel zu liegen. Die Hausaufgaben: Aufgabe 1. Lesen Sie folgende Satzpaare, die die Bedingungen beschreiben, unter denen das Bild des Gegenstandes entsteht. Stellen Sie Ähnlichkeiten und Unterschiede im Aufbau der Sätze fest, bestimmen Sie ihre unterscheidenden Merkmale. 1. Wenn wir eine Blende mit veränderbarer Öffnung zwischen eine Kerze und einen durchscheinenden Schirm stellen, beobachten wir einen hellen Lichtfleck auf dem Schirm bei groβer Öffnung der Blende. – Stellen wir eine Blende mit veränderbarer Öffnung zwischen eine Kerze und einen durchscheinenden Schirm, beobachten wir einen hellen Lichtfleck auf dem Schirm bei groβer Öffnung der Blende. 158 2. Wenn wir die Öffnung verkleinern, so wird der Fleck dunkler. – Verkleinern wir die Öffnung, so wird der Fleck dunkler. 3. Wenn wir die Entfernung zwischen Kerze und Blende sowie zwischen Blende und Schirm verändern, so verändert sich die Gröβe des Kerzenbildes. – Verändern wir die Entfernung zwischen Kerze und Blende sowie zwischen Blende hund Schirm, so verändert sich die Gröβe des Kerzenbildes. 4. Wenn wir die Kerze durch eine Anordnung verschiedenfarbiger, punktförmiger Lampen ersetzen, so erzeugt jede Lampe einen Lichtfleck, der sich mit der Blendenöffnung verkleinert. – Ersetzen wir die Kerze durch eine Anordnung verschiedenfarbiger, punktförmiger Lampen, so erzeugt jede Lampe einen Lichtfleck, der sich mit der Blendenöffnung verkleinert. Aufgabe 2. Lesen Sie, wie man Bilder aus Lichtflecken zusammensetzen kann. Schreiben Sie die Satzgefüge mit konjunktionslos eingeleiteten Konditionalteilsätzen aus. 1. Lässt man das Licht eines hellen Gegenstandes durch eine kleine Öffnung der Blende auf einen Schirm fallen, so erkennt man ein Bild des Gegenstandes. 2. Wenn das Bild, verglichen mit dem Gegenstand, umgekehrt ist, d.h. es steht auf dem Kopf und ist seitenverkehrt, so hängt seine Gröβe von den Entfernungen zwischen Gegenstand und Blende bzw. Blende und Schirm ab. 3. Verändern wir die Entfernung des Gegenstandes, so erhalten wir Bilder unterschiedlicher Gröβe. 4. Ist der Abbildungsmaβstab gröβer, so ist das Bild gröβer als der Gegenstand. 5. Ein scharfes Bild entsteht nur, wenn die Bildflecke ausreichend klein sind. 159 Übungsarbeit 2. Aufgabe 1. Wie Sie wissen, wird die Bewegung elektrischer Ladungen von einigen Faktoren beeinflusst. Nennen Sie die Wirkung, die unter der im Satz vorgegebenen Bedingung eintritt, dafür setzten Sie das Verb in der richtigen Form ein. Bei Schwierigkeiten können Sie die Merkblätter benutzen. 1. Wenn man die Stromstärke in einem gewickelten Eisendraht gemessen hat, so … man …, dass die Stromstärke abnimmt (haben, beobachten). 2. Können wir die Kugel sehr schnell zwischen den Glimmlampen hin- und herbewegen, so … sie dauernd … (werden, leuchten). 3. Nimmt der Zeigerausschlag zu, … die Kugel negativ … (sein, laden). 4. Wenn man mehrere gleiche Quellen in gleichsinniger Polung parallel schaltet, … die gesamte Quelle die gleiche Spannung wie jede Einzelquelle (haben). 5. Werden die Widerstände R1 und R2 in Reihe geschaltet, … die Summe der Teilspannungen gleich der Spannung der Quelle: U 1 U 2 U Q (sein). 6. Wenn man den Magnet oder die Spule mit Hilfe eines Motors immer schneller dreht, … die Ausschläge des Zeigers kleiner (werden). Памятка №1. Если на первом месте предложения стоит глагол haben (hat/hatte, haben/hatten), то возможны три варианта: ─ в конце предложения нет другой глагольной формы, значит haben употребляется в самостоятельном значении и переводится «иметь»; ─ в конце предложения стоит PΙΙ, значит haben не имеет самостоятельного значения, служит для выражения прошедшего времени и переводится с PΙΙ глаголом прошедшего времени; ─ в конце предложения стоит zu + инфинитив, значит haben не имеет самостоятельного значения, входит в состав модальной конструкции с активным значением и переводится «должен + инфинитив». 160 Памятка №2. Если на первом месте предложения стоит глагол sein (ist/war, sind/waren), то возможны три варианта: ─ в конце предложения нет другой глагольной формы, значит sein употребляется в самостоятельном значении или в роли связки и переводится «есть/быть»; ─ в конце предложения стоит PΙΙ непереходного глагола, значит sein не имеет самостоятельного значения, служит для выражения прошедшего времени и переводится с PΙΙ глаголом прошедшего времени; ─ в конце предложения стоит PΙΙ переходного глагола, значит sein не имеет самостоятельного значения, входит в состав конструкции результативного пассива и переводится «есть + причастие совершенного вида»; ─ в конце предложения стоит zu + инфинитив, значит sein не имеет самостоятельного значения, входит в состав модальной конструкции с пассивным значением и переводится «нужно/можно + инфинитив». Памятка №3. Если на первом месте предложения стоит глагол werden (wird/wurde, werden/wurden), то возможны три варианта: ─ в конце предложения нет другой глагольной формы, значит wеrden имеет значение «становиться»; ─ в конце предложения стоит инфинитив глагола, значит wеrden входит в состав конструкции, обозначающей будущее время и переводится «будет+ инфинитив». ─ в конце предложения стоит PII / PII+worden, значит wеrden не имеет самостоятельного значения и переводится пассивной конструкцией основного глагола. Aufgabe 2. Im Labor werden Untersuchungen der Einwirkung des elektrischen Stroms durchgeführt. 1. Präzisieren Sie die Bedingung, unter der die Magnetnadel ihre Richtung ändert, indem Sie den Satz durch zusätzliche Informationen erweitern. 161 Wir stellen eine Magnetnadel in Nord-Süd-Richtung auf und spannen in der gleichen Richtung über die Magnetnadel einen Leiter. Schließen wir den Leiter an eine elektrische Quelle an, dreht sich die Nadel aus ihrer Nord-Süd-Richtung herаus. Schließen … an, dreht sich … heraus. 2. Bestimmen Sie die Bedingung, unter der sich die Magnetnadel in eine bestimmte Richtung bewegen wird, dafür ergänzen Sie den Satz. Auf die Platte stellen wir viele kleine Magnetnadeln und schließen den Draht an eine elektrische Quelle an. Nehmen wir statt des geraden Leiters eine Spule, deren Windungen durch eine Plexiglasplatte geführt sind, beobachten wir, dass sich die Nadeln in bestimmten Mustern ausrichten. Nehmen … , beobachten … . 3. Präzisieren Sie die Bedingung, unter der die Gasabscheidung steigt, indem Sie den Satz durch zusätzliche Informationen erweitern. In einem Glasgefäß befindet sich Wasser, das mit etwas Schwefelsäure leitend gemacht wurde. Verbinden wir zwei in das Gefäß getauchte Kohlestäbe mit einer elektrischen Quelle, so steigen Gasblasen auf. Verbinden … , so steigen … auf. Aufgabe 3. Sie wissen schon, dass es zwei Arten von Ladungen gibt. Bestimmen Sie die Bedingungen, unter denen sie entstehen. 1. Wird шар на положительном полюсе geladen и на лампе тлеющего разряда entladen, leuchtet лампа тлеющего разряда только с одной стороны auf. 2. Wird шар на отрицательном полюсе geladen, leuchtet другая сторона лампы тлеющего заряда. 3. Wird шар с отрицательным полюсом berührt, wird он отрицательно geladen. 4. Wird стеклянная палочка посредством трения о шелк gereibt, wird палочка отрицательно geladen. 5. Wird электроскоп с помощью 162 стеклянной палочки geladen и wird на заряженный электроскоп заряд шелковой ткани gebracht, so geht стрелки прибора zurück. Die Hausaufgaben: Aufgabe 1. Was meinen Sie, unter welcher Bedingung kann der Elektromagnetismus in Erscheinung treten? Schreiben Sie diese Bedingung auf, gebrauchen Sie das Verb in der richtigen Form. 1. … die Elementarmagnete …, so heben sich ihre Wirkungen außerhalb des Körpers auf (sein, unordnen). 2. Wenn eine Kugel am Pluspol … und über eine Glimmlampe … …, so leuchtet die Glimmlampe nur an der der Kugel abgewandten Seite auf (laden, entladen, werden). 3. … zwei Quellen die gleiche Spannung, so kann man sie so zusammenschalten, dass ihre gemeinsame Spannung entweder den doppelten Wert einer Quelle oder 0 Volt ergibt (haben). 4. Wenn man die Anschlüsse der Spule an der Quelle … …, so hat sich die Richtung des Magnetfeldes in der Spule geändert (vertauschen, haben). 5. … wir die Pole der Quelle sehr schnell …, wie z.B. bei der Steckdose, so kann sich die Spule nicht schnell genug mitdrehen (werden, wechseln). 6. … die Kugeln mit dem gleichen Pol, stoßen sie sich ab (sein). Aufgabe 2. Bestimmen Sie die Abläufe, dank denen der Kondensator als Ladungsspeicher benutzt werden kann. 163 1. Wird стеклянные бутылки, наполненные водой, ртутью или свинцовыми шариками benutzt, wird большее количество заряда gespeichert. 2. Werden на тонкостенные бутылки металлическая фольга beschichtet, lassen sich заряды лучше speichern. 3. Besteht конденсатор из двух металлических пластин, изолированных друг от друга и расположенных на небольшом расстоянии друг от друга, то wird он плоский конденсатор geheiβen. 4. Schlieβt обе пластины к источнику электричества an, werden обе пластины одноименными или разноименными зарядами geladen. Übungsarbeit 3. Aufgabe 1. Unten ist die Beschreibung des Versuchs zur Erforschung der Bedingungen angeführt, unter denen die gerichtete und die diffuse Reflexion stattfinden. Machen Sie sich damit bekannt und lesen Sie die Sätze vor, in denen diese Bedingungen in konjunktionslos verknüpften Satzgefügen dargestellt sind. Untersucht man die gerichtete Reflexion am ebenen Spiegel, so betrachtet man von jedem Lichtbündel nur einen Lichtstrahl. Wenn man zwei Spiegel senkrecht aneinander stellt, so ist ein schräg auf den ersten Spiegel fallender Lichtstrahl auch vom zweiten Spiegel zu reflektieren. Verlaufen die Strahlen in einer Ebene senkrecht zu den beiden Spiegeln, so werden sie stets parallel reflektiert (Abb. 1a). Wenn drei senkrecht zueinander angeordnete Spiegel Lichtstrahlen aus jeder Richtung kommend parallel zurücklenken, spricht man von einem Tripelspiegel (Abb. 1b). Wird ein Lichtbündel von einem Spiegel in eine bestimmte Richtung vollständig umgelenkt, so wird es gerichtet reflektiert. 164 Aufgabe 2. Das menschliche Auge nimmt verschiedene Gegenstände unterschiedlich wahr. Lesen Sie den Mikrotext, der die Bedingungen klar macht, unter denen wir verschiedene Gegenstände sehen können. Finden Sie und lesen Sie diejenigen vor, unter denen a) man Gegenstände sehen kann, die kein Licht erzeugen; b) ein Bereich entsteht, in dem es kein Licht gibt. Lichtempfänger wie Auge, Fotofilm oder Belichtungsmesser stellen Licht nur fest, wenn es direkt auf sie trifft. Gegenstände, die selbst kein Licht erzeugen, sehen wir erst, wenn sie Licht einer Lichtquelle in unser Auge umlenken. Wir sehen Gegenstände nur, wenn das von ihnen ausgehende Licht in unser Auge trifft. Lassen Gegenstände kein Licht hindurch, so verhindern sie die weitere Ausbreitung des Lichtes. Solche Gegenstände heißen Blenden. Stellt man mehrere sehr enge Blenden hintereinander auf, gelangt Licht nur dann durch alle Blenden, wenn alle Öffnungen längs einer Geraden angeordnet sind. Beleuchten wir einen undurchsichtigen Gegenstand, so entsteht hinter ihm ein Bereich, in den kein Licht gelangt. Aufgabe 3. Wissen Sie, wie das Spiegelbild entsteht? Lesen Sie aufmerksam darüber. Finden Sie und übersetzen Sie den Satz, der die Bedingung der Entstehung des Spiegelbildes benennt. Wenn die Lichtbündel vom Punkt P ausgehen, Spiegel des Gegenstandes werden nach Reflexionsgesetz sie vom dem umgelenkt. Sehen wir den Punkt P' als Endpunkt des scheinbar hinter 165 dem Spiegel zusammenlaufenden (gestrichelt gezeichneten) reflektierten Lichtbündels, so heiβt P' Spiegelbild von P. Treffen sich die Verlängerungen aller reflektierten Lichtbündel immer im selben Punkt P', so befindet sich das Spiegelbild für alle Betrachter an derselben Stelle. Wenn wir ein Lichtbündel mit parallelen Strahlen auf einen ebenen Spiegel fallen lassen, ist das reflektierte Lichtbündel parallel. Verwenden wir jedoch einen gekrümmten Spiegel, so sind die Strahlen nach der Reflexion nicht mehr parallel. Aufgabe 4. Das Funktionsprinzip eines Hohlspiegels wird in den Teleskopen benutzt, mit denen man das Licht ferner Sterne sehen kann. Lesen Sie den Text schnell und finden Sie die Information, die erklärt, in welchem Fall der Brennpunkt des Hohlspiegels entsteht. Der Strahlengang beim Hohlspiegel Wir zeichnen Spiegels, dessen das Schnittbild Fläche wie eines eine Kugeloberfläche geformt ist. Ist die Schnittlinie eine Kreislinie mit dem Mittelpunkt M, so heißt die Symmetrieachse des Spiegels durch den Mittelpunkt M optische Achse (Abb. 1). Betrachten wir einen Strahl, der parallel zur optischen Achse einfällt und den Spiegel im Punkt A1 trifft, so denken wir uns den gekrümmten Spiegel durch einen kleinen ebenen Spiegel an dieser Stelle ersetzt. Berührt er den Kreisbogen in A1 und steht senkrecht auf dem Radius MA1 des Kreises, so wird der einfallende Strahl nach dem Reflexionsgesetzt so reflektiert, dass der Einfallswinkel α gleich dem Reflexionswinkel α' ist. Wenn sich auch die bei A2, A3 und A4 reflektierten Strahlen finden lassen, so stellt man fest, dass sie ziemlich 166 genau durch den Punkt F auf der optischen Achse laufen. Dieser Punkt halbiert den Radius. Er heißt Brennpunkt F des Hohlspiegels. Die Hausaufgaben: Aufgabe 1. Machen Sie sich mit dem Experiment bekannt, das das Reflexionsgesetz erklärt. Finden Sie und lesen Sie die Bedingungen vor, unter denen a) der Einfallswinkel und der Reflexionswinkel gleich sind; b) der einfallende Strahl, die Senkrechte und der reflektierte Strahl in einer Ebene liegen; c) der Lichtweg während der Reflexion unumkehrbar ist. Das Reflexionsgesetz Wenn wir die gerichtete Reflexion am ebenen Spiegel genauer untersuchen wollen, so müssen wir dabei von jedem Lichtbündel nur einen Lichtstrahl betrachten (Abb. 1). Steht der Spiegel senkrecht auf der Scheibe und streift das einfallende Lichtbündel die Scheibe, so streift auch das reflektierte Lichtbündel die Scheibe. Das Licht geht nicht quer zur Seite weg. Liegen der einfallende Strahl, die Senkrechte auf der Spiegelfläche im Auftreffpunkt, das Lot, und der reflektierte Strahl in einer Ebene, so steht diese Ebene senkrecht zum Spiegel. Den Winkel zwischen einfallendem Strahl und Lot nennt man Einfallswinkel α. Den Winkel zwischen Lot und reflektiertem Strahl nennt man Reflexionswinkel α'. Lässt man das Licht aus der Richtung des reflektierten Strahls einfallen, so wird 167 der bisherige Reflexionswinkel zum Einfallswinkel und der bisherige Einfallswinkel zum Reflexionswinkel. Wenn der Lichtweg gleich bleibt, ist die Durchlaufrichtung umgekehrt. Diese drei Beobachtungen der Reflexion des Lichtes am ebenen Spiegel fast man als Reflexionsgesetz zusammen. Aufgabe 2. Sie wissen schon, dass der Brechungswinkel eines Lichtstrahls von verschiedenen Bedingungen abhängt. Lesen Sie die Beschreibung des Versuchs und heben Sie diese Bedingungen hervor, indem Sie den Text in Absätze gliedern. Finden Sie und schreiben Sie die Bedingung aus, unter der sich der Lichtweg beim Durchlaufen des zweiten Stoffes nicht ändert. Trifft ein Lichtstrahl schräg auf die Grenzfläche zwischen zwei Stoffen, so ändert sich meist seine Richtung, er wird gebrochen. Bei einer Brechung zum Lot hin liegt ein Übergang vom optisch dünneren zum optisch dichteren Stoff, bei einer Breching vom Lot weg ein Übergang vom optisch dichteren zum optisch dünneren Stoff vor.Wenn der Einfallswinkel zunimmt, wächst auch der Brechungswinkel. Trifft ein Lichtstrahl senkrecht auf eine Grenzfläche, so ändert er seine Richtung im zweiten Stoff nicht. Der Lichtweg für einfallenden und gebrochenen Strahl ist auch in umgekehrter Richtung derselbe.Trifft ein Lichtstrahl schräg auf eine dicke Glasscheibe mit parallelen Grenzflächen, so wird es beim Eintritt und beim Austritt gebrochen. Beträgt z.B. der Einfallswinkel an einer solchen Platte α=50˚, so ist der Brechungswinkel in Glas laut Diagramm β=30˚. Wenn die untere Glasfläche parallel zur oberen ist, beträgt der Einfallswinkel dort α=30˚ Der Brechungswinkel in die Luft ist – wegen der Umkehrbarkeit des Lichtweges – β=50˚. 168 Übungsarbeit 4. Aufgabe 1. Das Verhalten des elektrischen Stroms in Leitern und Nichtleitern hat eine Reihe von Besonderheiten, die durch bestimmte Umstände bedingt sind. Einige von ihnen sind in den Sätzen mit dem gleichen Inhalt dargestellt. Lesen Sie sie, stellen Sie Ähnlichkeiten und Unterschiede im Aufbau der Sätze fest, bestimmen Sie und formulieren Sie ihre unterscheidenden Merkmale. 1. Sind die Drahtenden einer Glimmlampe auch in ihrem Innern nicht verbunden und befindet sich dazwischen Gas, so leuchtet sie doch. – Obwohl die Drahtenden einer Glimmlampe auch in ihrem Innern nicht verbunden sind und sich dazwischen Gas befindet, leuchtet sie doch. 2. Wird die Glimmlampe auch an eine Steckdose angeschlossen und wird sie dabei bewegt, so leuchtet das Gas doch abwechselnd an den Enden. – Obschon die Glimmlampe an eine Steckdose angeschlossen wird und sie dabei bewegt wird, leuchtet das Gas abwechseln an den Enden. 3. Bringt man eine Glimmlampe mit einer starken Quelle zum Leuchten, so leuchtet doch nur ein Drahtende in der Glimmlampe. – Obgleich man eine Glimmlampe mit einer starken Quelle zum Leuchten bringt, leuchtet nur ein Drahtende in der Glimmlampe. Aufgabe 2. Sehen Sie noch einmal die Sätze aus der Aufgabe 1 durch. Indem Sie von der Rahmenkonstruktion des deutschen Satzes ausgehen, versuchen Sie eine Anweisung zur Bestimmung eines Satzgefüges mit einem Konzessivteilsatz, der konjunktional und konjunktionslos eingeleitet wird, zu formulieren. Vergleichen Sie Ihre Variante mit dem folgenden Vorschlag. 169 Правило-инструкция 2 Сложноподчиненное предложение с уступительной частью выражает обстоятельство, которое в определенной мере ограничивает действие в главном предложении или указывает на действие, вопреки которому совершается действие в главном предложении. По соединению различают: 1) союзные придаточные предложения: могут стоять до или после главного предложения, имеют следующие структурные признаки: где S – Subjekt des Satzes, Ngn – Nebenglieder des Satzes, P1 – Personalform des Verbs X–t X–en (X – ein Verbstamm). P2 – Partizip II des Vollverbs (ge)–X–t (ge)–X–en, – Infinitiv des Vollverbs X–en, – Infinitiv des Vollverbs mit “zu” zu + X–en, – ein trennbares Präfix des Vollverbs. – ein Prädikativ 2) бессоюзные придаточные предложения имеют следующие структурные признаки: 3) формальными признаками сложных предложений с условной частью является рамочное построение предложений: а) союзного б) бессоюзного: 170 Aufgabe 3. Es gibt verschiedene Umstände, von denen das Verhalten des elektrischen Stroms abhängt. Machen Sie sich mit diesen bekannt und lesen Sie diejenigen vor, die durch Satzgefüge mit einem Konzessivteilsatz ausgedrückt sind, die a) konjunktional; b) konjunktionslos verknüpft sind. 1. Ist ein elektrischer Strom auch vorhanden, ruft er doch Wirkungen hervor, die wir nicht beobachten können. 2. Obwohl wir die Quelle verändern, leuchtet die Glühlampe nicht heller. 3. Ist ein Anschluss der Batterie auch mit einem Anschluss der Lampenfassung verbunden, so leuchtet die Glühlampe doch nicht. 4. Ist ein Anschluss des Gerätes mit einem Anschluss der Quelle auch verbunden, so funktioniert das Gerät doch nicht. 5. Obschon ein Leiter in ein elektrisches Feld gebracht wird, ist sein Inneres feldfrei. Aufgabe 4. Zwischen der thermischen und kinetischen Energie der Elektronen besteht eine gegenseitige Abhängigkeit, die unter verschiedenen Umständen zum Vorschein kommt. Machen Sie sich mit einigen davon bekannt. Indem Sie von den formalen Merkmalen der Satzgefüge mit einem Konzessivteilsatz ausgehen, nennen Sie nur die konjunktionslos verknüpften Satzgefüge. 1. Legt man auch eine Spannung an, so fließt doch kein messbarer Strom. 2. Obwohl die Austrittsenergie beim glühelektrischen Effekt als elektrische Energie zugeführt wird und die innere Energie des Heizdrahtes, insbesondere die thermische Energie der Elektronen, erhöht, stellt sich ein dynamisches Gleichgewicht ein. 3. Haben die auf das Blech treffenden Elektronen auch eine erhebliche kinetische Energie, so wird sie doch beim Aufprallen in thermische Energie umgewandelt. 171 4. Obschon der Elektronenstrahl in Richtung auf die positive Platte abgelenkt wird, wird die Ablenkung mit wachsender Ablenkspannung nicht größer. Die Hausaufgaben: Aufgabe 1. Lesen Sie folgende Satzpaare, die die Umstände darstellen, unter denen sich die Richtung der Bewegung von Elektronen ändert. Stellen Sie Ähnlichkeiten und Unterschiede im Aufbau der Sätze fest, bestimmen Sie ihre unterscheidenden Merkmale. 1. Bewirkt das elektrische Feld zusammen mit der Gitterwechselwirkung auch eine Beschleunigung von Elektronen in Feldrichtung an der Oberkante des Valenzbandes, so sind diese Zusammenhänge doch relativ schwierig zu beschreiben. – Obwohl das elektrische Feld zusammen mit der Gitterwechselwirkung eine Beschleunigung von Elektronen in Feldrichtung an der Oberkante des Valenzbandes bewirkt, sind diese Zusammenhänge relativ schwierig zu beschreiben. 2. Bewegt sich das Elektron auch in Wechselwirkung mit dem Gitter in Feldrichtung, so kann der Faktor q/m durch einen negativen Wert der Masse, effektive Masse, bei negativer Ladung des Elektrons die Bewegung beschreiben. – Obschon sich das Elektron auch in Wechselwirkung mit dem Gitter in Feldrichtung bewegt, kann der Faktor q/m durch einen negativen Wert der Masse, effektive Masse, bei negativer Ladung des Elektrons die Bewegung beschreiben. 3. Lässt sich auch die Bewegung der Elektronen analysieren, so kann man doch gleichwertig die Bewegung von so genannten Löchern betrachten. – Obgleich 172 sich die Bewegung der Elektronen analysieren lässt, so kann man gleichwertig die Bewegung von so genannten Löchern betrachten. Aufgabe 2. Lesen Sie die Sätze, die die Umstände darstellen, unter denen die Kontaktspannung entsteht. Schreiben Sie die Satzgefüge mit konjunktionslos eingeleiteten Konzessivteilsätzen aus. 1. Obwohl sich Elektronen nahe der Grenzfläche aus dem Metall mit der höheren Fermi-Energie in das Metall mit der geringeren Fermi-Energie bewegen, verringert sich die Gesamtenergie des Systems beim Kontakt nicht. 2. Ist das Metall mit der ursprünglich kleineren Fermi-Energie negativ geladen und das andere auch positiv, so hat sich der Gleichgewichtszustand doch nicht eingestellt. 3. Obwohl weitere Kontaktspannungen bei der Messung zwischen dem Messobjekt und den metallischen Zuleitungen zum Messgerät auftreten, ergibt die Summe der Kontaktspannungen in einem Leiterkreis aus energetischen Gründen null. 4. Wird auch Kontaktstelle Konstantan-Eisen erwärmt, bleibt die Kontaktspannung der Kupfer-Konstantan- und der Kupfer-Eisen-Kontakte doch konstant. Übungsarbeit 5. Aufgabe 1. Sehen Sie die Sätze durch und sagen Sie, trotz welcher Umstände folgende Wirkungen eintreten. Stellen Sie den Kontext der Sätze wieder her, indem Sie das Verb in der richtigen Form einsetzen. Bei Schwierigkeiten benutzen Sie die Merkblätter. 173 1. Hat man auch einen Eisenkern eingefügt, so … das Magnetfeld einer Spule doch nicht erheblich … (wird, verstärken). 2. Obwohl die Elementarmagnete im Eisenkern wieder in Unordnung geraten sind, … das Magnetfeld der Spule nicht … (sein, ausschalten). 3. Ist die Stromstärke auch abgenommen, … der Draht mit einer Gasflamme doch nicht … (werden, erhitzen). 4. Obschon sich ungleichnamige Pole auch gegenübergestanden haben, … die Drehung nicht … (haben, aufhören). 5. Steht der Leiter auch senkrecht zu den Feldlinien, … die auf das Leiterstück wirkende Kraft doch nicht groß (sein). Aufgabe 2. Wie Sie schon wissen, ist die Bewegung des elektrischen Stroms bei Elektrolyse mit der Stoffübertragung verbunden. 1. Präzisieren Sie, trotz welcher Handlung keine Veränderungen in der Lösung stattgefunden haben, erweitern Sie dafür den Satz durch zusätzliche Informationen. Bei der Elektrolyse beobachtet man, dass sich an Anode und Kathode, den Elektroden, ein Niederschlag bilden kann. Befindet sich auch farbiges Salz in der Lösung, so bemerkt man doch in der Lösung keine Veränderungen. Befindet sich … , so bemerkt … . 2. Indem Sie den Satz ergänzen, stellen Sie die Handlung fest, trotz welcher die Lösung die Farbe nicht geändert hat. Der farbige Teil der Lösung wandert zur Anode. Bringt man auch ein Körnchen Kaliumpermanganat in die Lösung, so färbt sie sich doch in der Umgebung des Körnchens nicht. Bringt … , färbt sie sich … nicht. 174 3. Stellen Sie die Handlung wieder her, trotz welcher die Glimmlampe nicht funktioniert. Beim glühelektrischen Effekt treten negativ geladene Teilchen, die Elektronen, aus dem Glühdraht aus. Wird der Glühdraht auch mit dem Pluspol verbunden, so leuchtet die Glimmlampe jedoch nicht. Wird … verbunden, leuchtet … nicht. Die Hausaufgaben: Aufgabe 1. Indem Sie das Verb in der richtigen Form einsetzen, schreiben Sie den Umstand auf, bei dem folgende Wirkungen eintreten. 1. … die Oszilloskopeinstellungen auch …, so erscheinen die Spannungskurven doch unregelmäßig oder zerhackt (sein, ändern). 2. Obwohl die Schaltfläche „Offset“ beim Funktionsgenerator … …, lässt sich der Gleichspannungsteil für die Signalspannung in positiver Richtung nicht anheben (verändern, werden). 3. … man auch die Wechselspannung mit einer Amplitude von 10V und eine Gleichspannung von 10V …, so ist die Wechselspannung einer Gleichspannung doch nicht überlagert (haben, anheben). 4. Obwohl der Stromkreiswiderstand auch … …, verringert sich die Stromstärke in einem geschlossenen Stromkreis nicht (vergrößern, werden). 175 5. … der Amperemeter-Shunt-Widerstand (Innenwiderstand) auch …, so ist die Messgenauigkeit bei Messungen in Schaltungen mit sehr kleinen Widerstandswerten doch nicht zu erhöhen (sein, verringern). Übungsarbeit 6. Aufgabe 1. Unten ist die Beschreibung des Versuchs zur Erforschung der Umstände angeführt, unter denen die Spannung im Stromkreis gleich bleibt oder sich ändert. Machen Sie sich damit bekannt und lesen Sie die Sätze vor, in denen diese Umstände in konjunktionslos verknüpften Satzgefügen dargestellt sind. Die Kontaktstelle eines Konstantan– und eines Eisendrahtes wird erwärmt und neben der Temperatur die Spannung an den zwei Kupferzuleitungen gemessen. Bei Kupfer liegen die Zustände im Leitungsband dichter als bei Konstantan, sodass mehr Elektronen die höher energetischen Zustände besetzen. Führt die größere Ladungsträgerdichte in Kupfer auch zu einer Bewegung der Ladungsträger aus dem Kupfer in das Konstantan, so wird die Kontaktspannung doch nicht verändert. Obwohl diese Spannungsänderung auf einen Kontakt begrenzt ist, lässt sie sich als Spannung im Stromkreis messen. Der Bauteil, welcher aus einer Seienschaltung von Halbleiterkontakten besteht, wird mit einer Seite in Eiswasser gelegt. Die andere Seite wird durch Wärmezufuhr erwärmt. Mit der Messung der Temperatur erfolgt die Spannungsmessung an den Anschlüssen. Bewirkt eine Temperaturdifferenz auch eine Änderung der Kontaktspannung, die Thermospannung, so stellt sich doch eine im Vergleich zur Kontaktspannung deutlich höhere Spannung ein. Obwohl sich eine Temperaturdifferenz einstellt, geben die Elektronen einen Teil ihrer Energie an das 176 Gitter ab und erhöhen damit die Temperatur. Die Temperaturabhängigkeit der Kontaktspannung lässt sich als thermoelektrischer Effekt zur Temperaturmessung oder als Generator nutzen. Aufgabe 2. Die Übertragung der Energie von den Elektronen an Neonatome wird von der energetischen Anregung begleitet. Lesen Sie den Mikrotext und finden Sie die Erklärung für folgende Prozesse, trotz welchen Umstandes a) die kinetische Energie der Elektronen am Gitter gleich bleibt; b) sich kein Leuchten nahe dem Gitter zeigt; c) die Elektronen abgebremst werden. Die Elektronen übertragen die Energie an Neonatome, die dadurch in einen Zustand höherer Energie gelangen. Man bezeichnet diesen Vorgang als energetische Anregung. Erhöht sich die Spannung U und damit wegen E=U/d auch die Feldstärke E, so verfügen die beschleunigten Elektronen am Gitter doch keine kinetische Energie. Die Energie zur Anregung der Neon – Atome muss bereits vor Ende der Beschleunigungsstrecke d erreichen. Deshalb verlagert sich der Ort des Leuchtens. Obwohl die Elektronen danach wieder von neuem im elektrischen Feld beschleunigt werden und sich dieser Vorgang bei höherer Spannung wiederholt, zeigt sich ein Leuchten nahe dem Gitter nicht. Mit höherer Spannung verlagert sich der leuchtende Bereich in Richtung Katode. Das Neon wird durch Quecksilber ersetzt, dessen Eigenschaften eine geänderte Versuchsdurchführung erfordern. Im Rohr befindet sich jetzt ein Tropfen Quecksilber. Obwohl Quecksilberatome bei Anregung durch Elektronen keine sichtbare Leuchterscheinung zeigen, soll die kinetische Energie der Elektronen, die sich durch die Gitterelektrode hindurchbewegen, bestimmt werden. Die Messung der kinetischen Energie von Elektronen erfolgt ähnlich wie biem lichtelektrischen Effekt durch eine Gegenspannung. Steigt auch die den Elektronen zugeführte Energie bei 177 höheren Werten der Beschleunigungsspannung, so reicht die kinetische Energie vieler Elektronen nicht aus. Diese Elektronen werden abgebremst. Aufgabe 3. Wissen Sie, wie sich freie Elektronen in Leitern und Nichtleitern verhalten? Lesen Sie den Text aufmerksam und finden Sie die Information, die erklärt, in welchem Fall die Entstehung des Leitungsbandes möglich ist. Die Elektronen eines einzelnen Atoms befinden sich im elektrischen Feld des Kerns. Das System aus Elektronen und Atomkern kann nur diskrete Zustände mit gequantelten Werten der Energie annehmen. Liegen die Energiestufen der Elektronenzustände in einem Leiter auch in der Größenordnung von 10-10 m, so spricht man doch von einem Band, dem Leitungsband. In einem Nichtleiter ist das Band der besetzten Zustände durch ein verbotenes Band ohne Energiestufen vom Leitungsband getrennt (Abb.1). Rücken zwei Atome auch eng zusammen, so können bestimmte Elektronen doch nicht mehr einem einzelnen Atom zugeordnet werden. Besetzen die innerhalb des Festkörpers nahezu frei beweglichen Elektronen, kurz freie Elektronen genannt, auch Energieniveaus, hängt ihre Lage doch vom gesamten Festkörper ab. Die Anordnung der Energieniveaus in verschiedenen Festkörpern lässt sich durch das bekannte elektrische Verhalten von elektrischen Leitern und Nichtleitern erschließen. Obschon Metallen eine gute elektrische Leitfähigkeit haben, kann nur eine große elektrische Feldstärke einen messbaren Strom hervorrufen. Nehmen die freien Elektronen auch im Metall offenbar geringe Energiebeträge aus dem elektrischen Feld auf, so geben sie diese Energie doch durch Stöße mit den Gitterionen wieder ab. 178 Die Elektronen befinden sich in einem Bereich von Zuständen, der Leitungsband genannt wird. Aufgabe 4. Das Funktionsprinzip eines Helium-Neon-Lasers besteht darin, dass elektrisch beschleunigte Elektronen die Helium-Atome anregen. Bei der Durchführung dieses Vorgangs müssen einige Umstände berücksichtigt werden. Lesen Sie den Text schnell und bestimmen Sie diese, indem Sie den Text in Absätze gliedern. Finden Sie und lesen Sie den Satz vor, der die Möglichkeit der Entstehung einer Energiedifferenz zwischen Helium- und Neon-Atomen ausdrückt. In einem Glasrohr befindet sich ein Helium–Neon–Gasgemisch. Sind die Neon– Atome auch für den Lasereffekt verantwortlich, werden die Helium–Atome zur Anregung der Neon–Atome verwendet. Beschleunigte Elektronen regen in einer Gasentladung die in hoher Konzentration vorhandenen He–Atome an. Helium befindet sich in einem metastabilen Zustand. Obwohl der optische Übergang in den Grundzustand nicht möglich ist, wirkt das angeregte Helium wie ein Energiespeicher. Besitzt der Helium–Zustand auch die gleiche Energie wie der Neon–Zustand, so geben die angeregten He–Atome ihre Energie durch Stöße an die Neon–Atome ab. Eine geringe Energiedifferenz wird durch die kinetische Energie der Teilchen ausgeglichen.Die Energieübertragung vom Helium auf das Neon führt dazu, dass sich mehr angeregte Ne–Atome im energiereicheren Zustand befinden. Man spricht von einer Besetzungsinversion.Das angeregte Neon–Gas sendet beim Übergang die rote Laserlinie aus. Obwohl eine Inversion der Besetzung dieser beiden Zustände im Neon–Gas vorliegt, ist die Wahrscheinlichkeit einer Emmission von Photonen in ein elektrisches Feld größer als die der Absorption aus dem Feld. Im ersten Fall spricht man von stimulierter Emission. 179 Die Hausaufgaben: Aufgabe 1. Zur Erklärung des Phänomens der Elektronenleitung wurde die Bewegung der Elektronen an der Oberkante des Valenzbandes erforscht. Lesen Sie die Beschreibung des Versuchs. Finden Sie im Text die Information, die erklärt, trotz welchen Umstandes a) die stehende Welle entstehen kann; b) die Teilwelle W F beweglich bleibt. Die stehende Welle für das Elektron im höchsten besetzten Zustand im Valenzband kann wie üblich in zwei einander gegenläufige Wellen WF in Feldrichtung und WG Feldrichtung zerlegt entgegen werden, der deren Überlagerung die stehende Welle ergibt. Kann ein elektrisches Feld auch Energie an die Elektronenwelle abgeben, so verringert sich doch die Wellenlänge. Das Elektron wechselt ein Energieniveau. Bewegt sich eine Elektronenwelle auch entgegen der Richtung des elektrischen Feldes an Valenzbandes, der so Oberkante des verkürzt die beschleunigte De-Broglie-Welle doch ihre Wellenlänge. Die periodisch angeordneten Ionen reflektieren die Elektronenwelle und erzeugen so eine Teilwelle WG in Feldrichtung. Obwohl die nach rechts laufende Welle durch zunehmende Reflexion von Teilwellen ihre Amplitude verringert, vergrößert die nach links laufende reflektierte Welle ihre Amplitude. Die ständige 180 Reflexion führt schließlich dazu, dass sich aus der entgegen der Feldrichtung laufenden Welle WG und ihrer reflektierten Anteile WG* in kürzester Zeit eine stehende Welle ergibt. Neben der betrachteten Teilwelle entgegen der Feldrichtung ist noch die Teilwelle WF in Feldrichtung zu berücksichtigen. Kann die Bewegung einer Elektronenwelle in Feldrichtung auch zu einer Energieabgabe an das Feld führen, so wird die Elektronenwelle doch nicht abbremsen. Dies kann allerdings nur unter der Vorausstzung stattfinden, dass freie Zustände mit niedriger Energie verfügbar sind. Aufgabe 2. Machen Sie sich mit den Grundsätzen der analogen Signalverarbeitung bekannt. Finden Sie und schreiben Sie aus dem Text die Information aus, die den Zweck der Verwendung von Operationsverstärkern klar macht. Obwohl die Zahlen in der analogen Signalverarbeitung auch aus einem Intervall durch Spannungen dargestellt werden, so kann sich ein Spannungswert, mit dem häufig der Wert einer physikalischen Messgröße angegeben wird, innerhalb des Intervalls doch kontinuierlich ändern. Ist der Spannungswert auch klein im Vergleich zu Störungen oder wird eine größere Steuerleistung benötigt, kann eine Verstärkung und damit Skalierung des Intervalls doch vorgenommen werden. Dazu verwendet man Operationsverstärker, die sich nicht grundlegend von anderen Verstärkern unterscheiden. Bei der Messung physikalischer Größen lassen sich Sensorsignale verstärken, um sie mit optimierter Genauigkeit zu digitalisieren. Als Operationsverstärker bezeichnet man eine Verstärkerschaltung, die die Potentialdifferenz am Eingang der Schaltung mit einer hohen Spannungsverstärkung 181 am Ausgang liefert. Der Eingangswiderstand ist sehr groß, der Ausgangwiderstand klein. Verarbeitet ein Ausgangsspannungen, Operationsverstärker benötigt er doch auch negative Eingangs- eine positive und eine und negative Versorgungsspannung. Universell einsetzbare Operationsverstärker benötigen eine höhere Verstärkung, die man durch die Hintereinanderschaltung von Verstärkerstufen erzielt. Übungsarbeit 7. Aufgabe 1. Sie wissen schon, dass die Bedingung und die Einräumung durch deutsche konjunktonslose Satzgefüge formal gleich ausgedrückt werden. Versuchen Sie in den nächsten zwei Texten die genannten Bedeutungen voneinander zu unterscheiden. Erklären Sie Ihre Entscheidung. Bei Schwierigkeiten benutzen Sie das Merkblatt 4. Kräfte zwischen Ladungen Körper, die elektrisch geladen sind, üben Kräfte aufeinander aus. Lädt man leicht bewegliche Körper, wie etwa an Fäden hängende Kugeln, elektrisch, so ist die Richtung dieser Kräfte von der Art der Ladung abhängig. Körper mit gleichartiger elektrischer Ladung stoßen sich gegenseitig ab. Verschiedenartig geladene Körper ziehen sich an. Trennen von Ladungen In allen Körpern ist elektrische Ladung vorhanden. Bei nicht geladenen Körpern ist die Menge an positiver und negativer Ladung gleich. Sie neutralisieren sich daher. Kann der eine Körper vom anderen auch einen Teil 182 der Ladung abstreifen, so ergibt sich ein Übergewicht einer Ladungsart auf beiden Körpern doch nicht. Im positiv geladenen Körper besteht ein Mangel an negativer Ladung. Памятка №4 Признаками ― бессоюзного условного предложения являются корреляты so реже dann, которые могут стоят после запятой в главном предложении; ― бессоюзного уступительного предложения является союз doch (jedoch, dennoch), который стоит в главном предложении и союз auch, который стоит в придаточном предложении. Aufgabe 2. Geladene Körper wirken immer aufeinander ein. Lesen Sie aufmerksam den Text über den Wirkungsbereich des elektrischen Felds. Finden Sie und lesen Sie die Sätze vor, die die Bedingungen ausdrücken, unter denen der Zeiger des Elektroskops ausschlägt. Die Umgebung geladener Körper Geladene Körper erzeugen in ihrer Umgebung elektrische Felder, in denen andere geladene Körper Kräfte erfahren. Bringen wir eine geladene Kugel in die Nähe eines Elektroskopes, so schlägt der Zeiger aus. Entfernen wir die Kugel, so geht der Zeigerausschlag wieder zurück. Ist die Kugel auch positiv geladen, so wird von ihrem Feld negative Ladung im Elektroskop zur Kugel doch hingezogen. Wir erklären uns das so: Durch das elektrische Feld der Kugel werden Ladungen im Elektroskop getrennt. Die Ladungstrennung auf einem Leiter im elektrischen Feld heißt elektrische Influenz. 183 Aufgabe 3. Es gibt verschiedene Methoden zur Überprüfung des elektrischen Stroms im Kreis. Lesen Sie den Text. Finden Sie und lesen Sie den Satz vor, der die Handlung nennt, trotz deren die Glimmlampe doch nicht funktioniert. Elektrischer Strom ist bewegte Ladung Eine Glimmlampe wird mit einem Pol einer starken elektrischen Quelle verbunden. Berührt man das freie Ende der Glimmlampe mit einer am Isoliergriff gehaltenen Metallkugel, so leuchtet die Glimmlampe kurz auf. Sie zeigt einen elektrischen Strom an. Berührt man die Glimmlampe auch erneut mit der Kugel, so leuchtet sie doch nicht. Beim Kontakt mit dem Pol der Quelle wird die Kugel elektrisch geladen, bis sie keine weitere Ladung mehr aufnehmen kann. So lange leuchtet die Glimmlampe. Die Kugel kann die Ladung an einen anderen Körper abgeben. Den Übergang der Ladung von der Quelle zur Kugel bzw. von dort zur Hand zeigen die Glimmlampen an. Die Hausaufgaben: Aufgabe 1. Sie wissen schon, dass es verschiedene Bauarten von Kondensatoren gibt. Lesen Sie den Mikrotext und schreiben Sie den Satz aus, der die Bedingung klar macht, unter der ein Plattenkondensator als Ladungsspeicher funktionieren kann. 184 Der Kondensator als Ladungsspeicher Heute benutzt man zum Experimentieren oft einen Plattenkondensator. Er besteht aus zwei Metallplatten, die gegeneinander isoliert sind und sich in geringem Abstand gegenüberstehen. Schließt man die beiden Platten an eine elektrische Quelle an, so werden beide Platten gleich stark aber verschiedenartig geladen, so lässt sich auf einem Kondensator Ladung speichern. Eine Sonderform ist der metallisierte Filmkondensator. Werden dünne Metallschichten auch direkt auf den Dielektrikumsfilm aufgedampft, so bleibt die Isolierung bei einem Durchschlag erhalten. Aufgabe 2. Lesen Sie den Text, finden Sie und schreiben den Satz aus, der die Handlung nennt, trotz deren das Elektroskop kein elektrisches Feld anzeigt. Das elektrische Feld Wir nähern einem ungeladenen Elektroskop eine geladene Kugel, ohne es zu berühren. Der Zeiger schlägt aus. Stellen wir auch das Elektroskop unter einen Drahtkäfig und nähern ihm wieder die geladene Kugel, so ändert der Zeiger doch seine Stellung nicht. Bringen wir eine geladene Kugel in die Nähe eines Elektroskopes, so schlägt der Zeiger aus. In Leitern lässt sich Ladung durch ein elektrisches Feld leicht verschieben, so dass sich positive bzw. negative Ladung an entfernten Stellen des Leiters getrennt ansammeln können. Bei Nichtleitern ist durch Influenz keine 185 Ladungstrennung möglich, denn ihre Ladung ist nicht beweglich. Ein elektrisches Feld bewirkt nur eine Ladungsverschiebung innerhalb kleiner Bereiche des Nichtleiters. Übungsarbeit 8. Aufgabe 1. Sie sind mit den konstruktiven Besonderheiten der Diode bekannt. Lesen Sie den Text und stellen Sie die Bedingung fest, unter der das Elektroskop entladen wird. Der glühelektrische Effekt In einem luftleeren Glaskolben – Röhre genannt – befindet sich eine feste Metallplatte und ihr gegenüber ein dünner Draht, den man durch elektrischen Strom zum Glühen bringen kann. Eine solche Röhre heißt Diode. Glüht der Draht, beobachtet man, dass ein mit der Metallplatte verbundenes, positiv geladenes Elektroskop entladen wird. Wird ein positiv geladenes Elektroskop auch entladen, so wird ein negativ geladenes Elektroskop doch nicht entladen. Der Draht muss also Teilchen mit negativer Ladung abgeben. Diese Teilchen heißen Elektronen. Treten die Elektronen durch Glühen aus dem Metall aus, so spricht man vom glühelektrischen Effekt. Aufgabe 2. Beim Versuch zur Erforschung des glühelektrischen Effekts wurde der Zusammenhang zwischen der Diode (dem Glühdraht) und der Glimmlampe 186 festgestellt. Lesen Sie die Beschreibung dieses Versuchs und nennen Sie die Handlung, trotz deren die Glimmlampe nicht funktioniert. Beim glühelektrischen Effekt treten negativ geladene Teilchen, die Elektronen, aus dem Glühdraht aus. Schließt man eine Diode so in einen Stromkreis, dass ihr Glühdraht mit dem Minuspol, die Metallplatte mit dem Pluspol der Quelle verbunden ist, so zeigt eine Glimmlampe einen Strom an. Wird der Glühdraht auch mit dem Pluspol verbunden, leuchtet die Glimmlampe jedoch nicht. Diese Versuchsergebnisse lassen sich deuten, wenn wir annehmen, dass nur die Elektronen die bewegten Ladungen im geschlossenen Stromkreis sind. Für Metalle trifft diese Annahme auch zu. Im Innern des Drahtes befinden sich stets gleich viele positive und negative Ladungen. Der Draht ist daher insgesamt neutral.Sind die positiven Ladungen in den Metallen fest an ihrem Platz gebunden, so lassen sie sich durch die Leitungen nicht bewegen. Zwischen diesen positiven Ladungen bewegen sich die negativ geladenen Elektronen. Aufgabe 3. Beim Experiment zur Erforschung der elektrischen Ladung wurde die Bedingung festgestellt, unter der der Zeiger des Elektroskops unter Einwirkung von zwei gleich großen Kugeln nicht ausschlägt. Lesen Sie den Text, finden Sie und lesen den Satz vor, der diese Bedingung ausdrückt. Die elektrische Ladung Wir berühren mit einer Experimentierkugel den Pluspol einer starken Quelle und danach die Platte eines Blättchen-Elektroskopes. Die Blättchen stoßen sich ab. Berühren wir das Elektroskop mit der Hand, so geht der Ausschlag zurück. Wir 187 wiederholen den Versuch mit dem Minuspol der Quelle und beobachten denselben Ausschlag. Laden wir zwei gleich groβe Kugeln, die eine am Plus- und die andere am Minuspol der Quelle, und berühren sie miteinander, so zeigt das Elektroskop bei keiner der beiden Kugeln einen Ausschlag. Aufgabe 4. Zur Verstärkung der Wirkung des Magnetfeldes in der Spule verwendet man einen Eisenkern. Lesen Sie den Text und nennen Sie die Bedingung, trotz deren die Spule keinen Strom anzeigt. Das Drehspulinstrument Elektromagnete und Dauermagnete üben Kräfte aufeinander geschlossenem aus. Bei Stromkreis richtet sich eine bewegliche Spule im Dauermagneten Feld eines wie ein Stabmagnet aus (Abb. 1a). Die Spule dreht sich dabei so weit, bis zwischen der magnetischen Kraft und der Rückstellkraft der Spiralfeder Gleichgewicht besteht. Hängt die magnetische Kraft auch von der Stärke des elektrischen Stromes in der Spule ab, so eignet sich die Drehspule doch zur Messung der Stromstärke. Im Messgerät befindet sich zur Verstärkung der magnetischen Wirkung ein Eisenkern in der Spule (Abb. 1b). Die Pole des Dauermagneten sind der runden Form der Spule angepasst. Die Spule dreht sich auf einer waagerechten Achse gegen Spiralfedern, die gleichzeitig die Stromzuführungen der Spule sind. 188 Vertauscht man die Anschlüsse der Spule an der Quelle, so ändert sich die Richtung des Magnetfeldes in der Spule. Sie dreht sich in die andere Richtung. Das Messgerät unterscheidet die Polungen der Anschlüsse. Wechseln die Pole der Quelle auch schnell, kann sich die Spule doch nicht mitdrehen. Sie zeigt keinen Strom an. Die Hausaufgaben: Aufgabe 1. Um den elektrischen Strom entsteht ein Magnetfeld, dabei bilden die magnetischen Feldlinien Kreise. Angenommen, dass der Leiter senkrecht steht und genau durch den Mittelpunkt der Kreisflächen geht, schreiben Sie die Bedingung aus, unter der die Magnetnadel in die entgegengesetzte Richtung zeigt. Die magnetische Wirkung Erfährt eine Magnetnadel in der Nähe eines elektrischen Stromes eine Kraft, so muss die Kraft von einem Magnetfeld stammen, das mit dem Strom entsteht und nach dem Ausschalten des Stromes wieder verschwindet. Jeder elektrische Strom ist von einem Magnetfeld umgeben. Bilden die magnetischen Feldlinien eines Stromes im geraden Leiter auch Kreise, so geht der Leiter durch den gemeinsamen Mittelpunkt dieser Kreise und steht doch senkrecht zu den Kreisflächen. Die Feldlinien haben weder Anfang noch Ende (Abb.). Die Nordpole der Magnetnadeln zeigen die Richtung der Feldlinien an. Vertauscht man die Anschlüsse des Leiters an der elektrischen Quelle, so zeigen die 189 Nadeln in die entgegengesetzte Richtung. Die Feldlinienrichtung ist von der Polung der Anschlüsse an der elektrischen Quelle abhängig. Aufgabe 2. Der Dauermagnet lässt sich im Gegensatz zum Elektromagnet mit dem Strom ein- und ausschalten. Lesen Sie den Text und schreiben Sie den Satz aus, der den Umstand ausdrückt, trotz dessen die Spule ihre magnetische Wirkung verliert. Elektromagnete überall Im Gegensatz zum Dauermagnet lässt sich ein Elektromagnet mit dem Strom ein- und ausschalten. Damit kann man die magnetischen Kräfte entstehen und verschwinden lassen. Bei der elektrischen Drücken des Klingel wird Klingelknopfes, durch des Schalters, der Stromkreis geschlossen und ein beweglicher Eisenstreifen vom Elektromagnet angezogen. Ist der Eisenstreifen auch ein Teil des Stromkreises, wird der Stromkreis dadurch doch unterbrochen und verliert die Spule ihre magnetische Wirkung. Der Eisenstreifen federt zurück und schließt so den Stromkreis für die Spule wieder. Der Vorgang beginnt von neuem. 190 Übungsarbeit 9. Aufgabe 1. Sie sind schon mit den konstruktiven Besonderheiten der Spule bekannt, in deren Innenraum sich zwei runde Stäbe aus magnetisch weichem Eisen befinden. Diese Besonderheit lässt die Spule als ein elektromagnetisches Instrument verwenden. Lesen Sie den Text und antworten Sie auf folgende Fragen: Unter welcher Bedingung lässt sich die Spule als ein Messgerät verwenden? Trotz welchen Umstandes lässt sich die Stromstärke messen? Das Weicheiseninstrument Im Innenraum einer Spule befinden sich zwei runde Stäbe aus magnetisch weichem Eisen (Abb.1). Ist der Stromkreis geschlossen, so werden beide Stäbe zu Magneten. Ihre magnetischen Pole liegen in gleicher Ausrichtung nebeneinander. Daher stoßen sie sich ab. Die Kraft, mit der sie sich abstoβen, ist umso gröβer, je stärker der Strom in der Spule ist. Damit die Magnetisierung der Stäbe beim Verringern oder Ausschalten des Stromes auch sofort wieder entsprechend zurückgeht, müssen sie aus Weicheisen sein. Dieses Material ist nur in einem Magnetfeld magnetisch. Wird ein Stab an der Spule befestigt und der zweite Stab mit einem Zeiger versehen und drehbar gelagert, so entsteht ein Messgerät für die Stromstärke (Abb.2). Vertauscht man die Anschlüsse der Spule an der Quelle, so ändert sich auch die Magnetisierungsrichtung beider Stäbe 191 gleichzeitig. Sie stoβen sich wiederum ab. Ändert sich auch die Polung im Stromkreis, lassen sich Stromstärken mit solchen Geräten doch messen. Aufgabe 2. Es gibt verschiedene Methoden der Ladungsmessung, zum Beispiel durch Elektrolyse. Lesen Sie aufmerksam die Beschreibung des Experiments, benutzen Sie die Bilder zum besseren Verstehen seines Inhalts. Finden Sie Antworten auf folgende Fragen: Unter welcher Bedingung wächst die Gasmenge proportionell? Trotz welchen Umstandes wird den Strom eingeschaltet? Ladungsmessung und Ladungseinheit Will man Ladungen vergleichen, so braucht man ein Messverfahren zum Bestimmen von Ladungen. Wir nehmen dazu eine Knallgaszelle. Durch Elektrolyse bildet der Strom in ihr aus Wasser ein explosives Gemisch aus Wasserstoff und Sauerstoff, das Knallgas. Wir verbinden eine Knallgaszelle mit einer elektrischen Quelle und messen die vom Strom während einer bestimmten Zeitdauer gebildete Knallgasmenge. Verdoppeln und verdreifachen wir die Zeitdauer und stellen die zugehörigen Knallgasmengen fest, wächst die Gasmenge proportional mit der Zeit. Drei baugleiche Knallgaszellen sind hintereinander geschaltet. Sind die Lösungen und die Elektroden in ihnen auch unterschiedlich, lassen wir doch eine Zeit lang den Strom eingeschaltet. Dann vergleichen wir die Knallgasmengen. Sie sind alle gleich. 192 Die Hausaufgaben: Aufgabe 1. Der Widerstand ist von der Temperatur abhängig. Lesen Sie die Abfolge der Durchführung des Versuchs und antworten Sie schriftlich auf folgende Fragen: Unter welcher Bedingung nimmt die Stromstärke zu? Trotz welchen Umstandes hat sich der Widerstand erhöht? Widerstand und Temperatur Misst man die Stromstärke in einem gewickelten Eisendraht, so beobachtet man, dass die Stromstärke abnimmt, wenn der Draht mit einer Gasflamme erhitzt wird. Hat sich die Spannung der Quelle auch nicht verändert, so hat sich der Widerstand des Eisendrahtes infolge der höheren Temperatur doch erhöht. Tauchen wir den Eisendraht stattdessen in eine kalte Eis-Salz-Mischung, so nimmt die Stromstärke leicht zu. Der Widerstand des Drahtes muss sich infolge der niedrigeren Temperaturen verringert haben. Die Stromstärke kann daher als Maβ für die Temperatur des Eisendrahtes angesehen werden. Das Messgerät für die Stromstärke wird zum Thermometer. Ähnlich wie der Eisendraht verhalten sich auch alle anderen reinen Metalle (z.B. Kupfer, Aluminium). Bei vielen metallischen Leitern ändert sich der Widerstand mit der Temperatur. 193 Übungsarbeit 10. Aufgabe 1. Die unten stehenden Sätze betreffen unterschiedliche Aspekte des Themas „Dielektrika“. Lesen Sie die Sätze, vergleichen Sie ihren Aufbau, stellen Sie Ähnlichkeiten und Unterschiede fest. Versuchen Sie eine Anweisung zu formulieren, die die Unterscheidung von Sätzen, die gemeinsame Merkmale in ihrem Strukturaufbau haben, ermöglicht. Vergleichen Sie Ihre Variante mit dem Vorschlag. 1. Kann man die anorganischen Dielektrika in folgende Gruppen: natürliche Dielektrika und ihre Derivate, Rundfunkkeramik, elektrotechnisches Glas einteilen? 2. Gerechnet hat man zu den Hauptvorteilen der anorganischen Dielektrika neben ihren guten elektrischen Parametern auch folgende: die Möglichkeit, elektrische Parameter mit vorgegebenen Werten zu erhalten, die groβe Wärmebeständigkeit, die einfache Groβserienproduktion usw. 3. Betrachten wir aus der Vielzahl der in der Natur unmittelbar vorkommenden Dielektrika nur zwei in der Elektronik eingesetzte Werkstoffe: Quarz und Glimmer sowie ihre Derivate. 4. Wollen wir die Dielektrika je nach dem Einfluß der Feuchtigkeit auf den Oberflächenwiderstand in drei Gruppen unterteilen: unpolare, wasserabweisende Dielektrika, schwach polare und polare, wasserunlösliche Dielektrika, teilweise wasserlösliche Dielektrika. 5. Ist die Absorption auch von der Art des Dielektrikums und von der relativen Luftfeuchte der Umgebung abhängig, lässt sich ihr Einfluß auf den Oberflächenwiderstand des Dielektrikums doch verkleinern. 6. Wollen wir natürliche Dielektrika verwenden, müssen wir nicht vergessen, dass sie sehr hohe Stabilität der mechanischen Abmessungen und große Wärmebeständigkeit haben. 194 Правило-инструкция 3: Если на первом месте предложения стоит глагольная форма, то возможны следующие варианты: ─ если это сложное предложение и обе части начинаются с изменяемой части сказуемого, то это БСП; ─ если это простое предложение, и 1) на первом месте стоит PII смыслового глагола, то это предложение с обратным порядком слов; 2) на первом месте стоит изменяемая часть глагола, а в конце предложения отсутствует вопросительный знак, то данное предложение выражает повелительное наклонение; 3) на первом месте стоит изменяя часть глагола, а в конце предложения вопросительный знак, то это вопросительное предложение. Aufgabe 2. Lesen Sie noch einmal die Sätze aus der Aufgabe 1. Stellen Sie ihre Struktur verallgemeinert als ein Schema dar, verwenden Sie folgende Zeichen: S – Subjekt des Satzes, P1 – eine Personalform des Verbs, P2 – Partizip II des Vollverbs / Infinitiv eines Vollverbs / Prädikativ, Ngn – Nebenglieder des Satzes. Bei Schwierigkeiten benutzen Sie die Anweisungen 1 und 2. Aufgabe 3. In der Elektronik finden verschiedene Arten von Stoffen Verwendung: Dielektrika, Leiter und Halbleiter. Lesen Sie aufmerksam den Text über Dielektrika. Finden Sie die Sätze, die gemeinsame Merkmale in ihrem Strukturaufbau haben. Arbeiten Sie in Paaren und überprüfen Sie die Richtigkeit der erfüllten Aufgabe. Dielektrika Wollen wir ein Dielektrikum als ein Stoff mit sehr geringer elektrischer Leitfähigkeit bezeichnen, dessen spezifischer Widerstand, bei einer bestimmten 195 Temperatur gemessen, über einem vereinbarten Wert liegt. Auf dieser Basis ist die Unterteilung der Stoffe in Dielektrika, Halbleiter und Leiter vereinbart. Vereinbart wird auch in der Praxis, die elektrischen Eigenschaften eines Dielektrikums von den physikalischen Eigenschaften zu unterscheiden, wobei man unter den letzteren alle Eigenschaften außer den elektrischen versteht. Sind bestimmte Eigenschaften des Dielektrikums von den in ihm erzeugten schwachen elektrischen Feldern unabhängig, so gehört deises Dielektrikum zu den linearen Dielektrika. Alle anderen gehören zu den nichtlinearen Dielektrika. Bei einer genügend hohen elektrischen Feldstärke sind alle Dielektrika nichtlinear. Die Hausaufgaben: Aufgabe 1. Lesen Sie den Text über die elektrischen und physikalischen Eigenschaften der Dielektrika. Schreiben Sie die Sätze aus, die gemeinsame Merkmale in ihrem Strukturaufbau haben, unterstreichen Sie darin die Hauptglieder des Satzes. Zu den wichtigsten elektrischen Eigenschaften eines Dielektrikums gehören: bestimmte elektrische Leitfähigkeit, Polarisierbarkeit im elektrischen Feld, dielektrische Festigkeit. Zu den wichtigsten physikalischen Parametern, die in der Praxis zur Charakterisierung der Dielektrika benutzt werden, gehören: die mechanischen Parameter, die thermischen Parameter, Widerstand gegen Feuchteeinwirkung und einige chemische Eigenschaften. Unterteilt man die Dielektrika nach der Ladungsträgerart – Elektronen (bzw. Löcher) oder Ionen – in Dielektrika mit elektrischer Leitfähigkeit und mit Ionenleitfähigkeit (auch elektrolytische Leitfähigkeit gennant). Wird der Stromtransport auch von einem Massentransport begleitet, führt die Ionenleitfähigkeit 196 doch zu unerwünschten Alterungserscheinungen und zu einer Verschlechterung der Isolationseigenschaften. Beruht die Polarisationsfähigkeit des Dielektrikums auf der Bildung von elektrischen Dipolen im Dielektrikum unter dem Einfluß des elektrischen Feldes, so ist die Polarisationsfähigkeit seine Grundeigenschaft. Meist nimmt man an, dass die flüssigen Dielektrika Lösungen bestimmter Elektrolyte mit einer sehr geringen Konzentration sind. Übungsarbeit 11. Aufgabe 1. Wie Sie schon wissen, erforschte Georg Simon Ohm den Zusammenhang zwischen Stromstärke und Widerstand in Leitern. Lesen Sie den Text, der die Hauptbestimmungen des Ohm′schen Gesetztes beschreibt. Finden Sie und schreiben Sie die Sätze aus, die gemeinsame Merkmale in ihrem Strukturaufbau haben. Arbeiten Sie in Paaren und überprüfen Sie die Richtigkeit der erfüllten Aufgabe. Das Ohm'sche Gesetz Wollen wir bei gleicher Spannung die Stromstärke in unterschiedlichen Geräten, z.B. in einer Glühlampe, einem Motor und einem Heizdraht vergleichen, so ergeben sich verschiedene Werte. Die verschiedenen Geräte leiten den Strom unterschiedlich gut. Hohe Stromstärke bedeutet eine hohe Leitfähigkeit. Man sagt, das Gerät hat einen kleinen elektrischen Widerstand. Wollen wir den Widerstand des Gerätes oder des Leiters durch den Quotienten U/I erfassen. Wir legen fest: Entsteht in einem Leiter bei der Spannung U die Stromstärke I, so hat er den elektrischen Widerstand R: R U I 197 Eine Übersicht über den Zusammenhang zwischen Spannung und Strostärke bei verschiedenen Leitern liefert ein U-I-Diagram (Abb.1), in dem die Messpunkte eingetragen sind. Hat jede Messung auch nur eine bestimmte Messgenauigkeit, können wir doch nicht erwarten, dass alle Messpunkte genau auf dieser Kurve liegen. Bei dem Konstantandraht ist die U-I-Kennlinie eine Gerade durch den Ursprung. Dieses gilt auch für einen Eisendraht bei konstanter Temperatur. Bei solchen Leitern ist die Stromstärke zur Spannung proportional. Berechnen wir die Quotienten U/I, so erhalten wir für die Messpunkte die jeweiligen Widerstände R der untersuchten Leiter. Die Ergebnisse sind in einem UR- Diagramm (Abb.2) dargestellt. Kann man für Leiter, bei denen sich der Widerstand wie bei Konstanten verhält, sich also über den ganzen Messbereich betrachtet nicht ändert, ein Gesetz formulieren? Ja, für metallische Leiter ist bei konstanter Temperatur der elektrische Widerstand R=U/I konstant. Für andere Leiter gilt das Ohm'sche Gesetz meist nicht. Bei Glühlampe und Eisendraht nimmt der Widerstand mit wachsender Spannung zu, bei einem Graphitstab dagegen ab (Abb.2). Aufgabe 2. Indem Sie den Text und die Diagramme aus der Aufgabe 1 benutzen, ergänzen Sie die Sätze, die das Wesen des Ohm′schen Gesetztes widerspiegeln. 1. Wollen wir … vergleichen, so ergeben sich … . 2. Wollen wir … erfassen. 3. Entsteht die Stromstärke I … , so hat der Leiter … . 198 4. Hat die Messung … , können wir … erwarten, … . 5. Kann man für Leiter, … , ein Gesetz formulieren? Aufgabe 3. Wie Sie schon wissen, sind die funktionalen Eigenschaften der in der Elektronik verwendeten Widerstände direkt von der Temperatur abhängig. Lesen Sie den Text, der diesen Zusammenhang klar macht. Sagen Sie, welche von den nach dem Text gebrachten Informationen seinem Inhalt nicht entsprechen. Temperaturabhängige Widerstände (1) Wollen wir Widerstände aus Metallen und verwenden, so Metall-Legirungen müssen wir ihre Temperaturabhängigkeit berücksichtigen. (2) Wollen wir den Zusammenhang von Temperatur und Widerstand betrachten . (3) Bei reinen Metallen nimmt der Widerstand mit steigender Temperatur deutlich zu. (4) Erwärmt man z.B. ein Kupferdraht von 20˚C auf 120˚C , so erhöht sich der elektrische Widerstand um etwa 400%. (5) Leiten Metalle auch im kalten Zustand, so gehören sie doch zu den Leitern. (6) Man spricht von einem Kaltleiter oder PTC-Widerstand. (7) PTC bedeutet positiver Temperaturcoeffizient, d.h. mit steigender Temperatur erhöht sich der Widerstand. (8) Verwendet werden auch in der Elektronik Halbleiter, die zur Gruppe der Heißleiter gehören. (9) Sie leiten besser im erwärmten als im kalten Zustand 199 (Abb.1). (10) Man nennt sie NTC-Widerstände. (11) NTC bedeutet negativer Temperaturcoeffizient, d.h. mit steigender Temperatur vermindert sich der Widerstand. (12) Wird der Widerstand dieser Bauteile auch abgenommen , so ist er doch mit PTC-Widerständen auszugleichen. (13) Sonst kann es zur Zerstörung durch eine zu große Stromstärke kommen: Erwärmung → höhere Stromstärke → noch größere Erwärmung → noch höhere Stromstärke, usw. (14) Verwendet werden PTC- und NTC-Widerstände als Temperaturfühler für elektrische Thermometer, die die Temperatur von Kleinanlagen, Heiz- und Backgeräten, Kühlanlagen und Kühlschränken regeln, so lassen sich temperaturabhängige Vorgänge mit ihrer Hilfe steuern und elektronische Schaltungen gegenüber Temperaturänderungen unempfindlich machen. 1. Wollen wir Widerstände aus Metallen und Metall-Legirungen verwenden, so müssen wir ihre Temperaturcoeffizienten berücksichtigen. 2. Können Metalle auch im kalten Zustand leiten, so gelten sie doch für die Leiter. 3. Verwendet werden auch in der Elektronik Halbleiter, die im erwärmten Zustand besser leiten. 4. Wird der Widerstand dieser Bauteile auch gestiegen, so lässt er sich doch mit PTC-Widerständen ausgleichen. 5. Setzt man PTC- und NTC-Widerstände als Temperaturfühler für elektrische Thermometer ein, so sind temperaturabhängige Vorgänge mit ihrer Hilfe zu regeln. Die Hausaufgaben: Aufgabe 1. 200 Ordnen Sie folgende Sätze, so dass sie der inhaltlichen Reihenfolge des Textes „Temperaturabhängige Widerstände“ entsprechen. 1. Verwendet werden PTC- und NTC-Widerstände als Temperaturfühler für elektrische Thermometer, so lassen sich temperaturabhängige Vorgänge mit ihrer Hilfe steuern. 2. Verwendet werden auch in der Elektronik Halbleiter, die zur Gruppe der Heißleiter gehören. 3. Leiten Metalle auch im kalten Zustand, so gehören sie doch zu den Leitern. 4. Wollen wir den Zusammenhang von Temperatur und Widerstand betrachten. 5. Wird ein Kupferdraht von 20˚C auf 120˚C erwärmt, so erhöht sich der elektrische Widerstand um etwa 400%. 6. Wollen wir Widerstände aus Metallen und Metall-Legirungen verwenden, so müssen wir ihre Temperaturabhängigkeit berücksichtigen. 7. Wird der Widerstand dieser Bauteile auch abgenommen , so ist er doch mit PTC-Widerständen auszugleichen. Aufgabe 2. Finden Sie im Text die Beschreibung des Funktionsprinzips von PTC- und NTCWiderständen. Nennen Sie die Nummern der Sätze im Text, die den Zweck der Verwendung von Widerständen klar machen. Übungsarbeit 12. Aufgabe 1. Machen Sie sich mit dem Funktionsprinzip des Oszilloskops bekannt. Wählen Sie die Nummern der Sätze aus, deren Strukturen gemeinsame Merkmale im Aufbau 201 haben. Bestimmen Sie die Art dieser Sätze. Tragen Sie die Antworten in die Tabelle ein. Oszilloskop (1) Wollen wir ein Kernstück eines Kadotenstrahloszilloskops die Braun'sche Röhre betrachten. (2) Ausgenutzt wird Kadotenstrahloszilloskop im die Proportionalität von Ablenkung und Ablenkspannung zur Messung von Spannungen und die wegen der kleinen Elektronenmasse sehr geringe Trägheit des Ablenkvorganges zum Aufzeichnen des zeitlichen Verlaufs hohfrequenter periodischer Spannungsschwankungen. (3) Wird das von der Glühkatode ausgehende Elektronenstrahlbündel durch den Wehnelt-Zylinder und eine weitere Elektrode fokussiert, so wird es nach Verlassen der Anode als kleiner Fleck auf dem Leuchtschirm sichtbar. (4) Angeschlossen ist der Wehnelt-Zylinder an eine niedrige, gegenüber der Katode negative Spannung; die Elektronen werden durch diese negative Spannung mehr oder weniger abgestoßen. (5) Ist die negative Vorspannung des Wehnelt-Zylinders gegenüber der Katode auch groß, so ist die Anzahl der Elektronen, die den Wehnelt-Zylinder passieren können, doch klein. (6) Und kann das elektrische Feld von Hilfsanode und Anode, das durch die geometrische Form und Anordnung der Anode gestaltet wird, die Bahnen der Elektronen wie Lichtstrahlen, die durch eine Linse gehen, bündeln? (7) Durch zwei senkrecht zueiander stehende Plattenkondensatoren kann der Strahl horizontal und vertikal abgelenkt werden. (8) Legt man an die x-Ablenkplatten eine Sägezahnspannung, so läuft der Leuchtfleck auf dem Schirm gleichförmig in horizontaler Richtung und springt dann plötzlich in die Ausgangslage zurück. (9) Ist keine zeitlich veränderliche Spannung an die y-Ablenkplatten gelegt, so wird der 202 Elektronenstrahl derart schnell in x-Richtung bei höherer Frequenz über den Leuchtschirm bewegt, dass für das Auge wegen des Nachleuchtens des Schirmmaterials eine still stehende, horisontale Linie erscheint. (10) Legt man die Messspannung an die y-Ablenkplatten, so wird die Bewegung des Elektronenstrahls in y-Richtung durch die Sägezahnspannung in x-Richtung aufgelöst: Die Messspannungan den y-Ablenkplatten wird als Funktion der Zeit (in x-Richtung) dargestellt. (11) Folgt der Elektronenstrahl auch den Spannungen, die an die Ablenkplatten gelegt werden, praktisch trägheitslos, so kann man doch zetliche Auflösungen erreichen. Konjunktions- Konjunktions- Imperativ Satz mit der loses loses invertierten Konditional- Konzessiv- Wortfolge satzgefüge satzgefüge Fragesatz Aufgabe 2. Lesen Sie folgende Sätze. Welche von den dargestellten Vorgängen widerspiegeln nicht das Funktionsprinzip des Oszilloskops? 1. Die Proportionalität von Ablenkung und Ablenkspannung zur Messung von Spannungen und die sehr geringe Trägheit des Ablenkvorganges zum Aufzeichnen des zeitlichen Spannungsschwankungen Verlaufs liegen dem hohfrequenter periodischer Wirkungsweise eines Kadotenstrahloszilloskops zu Grunde. 2. Werden die von der Glühkatode ausgetretenen Elektronen im elektrischen Feld zwischen Katode und Anode beschleunigt, so breiten sie sich auch im feldfreien Raum geradlinig aus. 203 3. Ist die negative Vorspannung des Wehnelt-Zylinders gegenüber der Katode auch groß, so ist die Anzahl der Elektronen, die den Wehnelt-Zylinder passieren können, doch klein. 4. Wird an die x-Ablenkplatten eine Sägezahnspannung gelegt, so hat der Leuchtfleck auf dem Schirm in horizontaler Richtung dieselben Formen. 5. Verändert sich die Spannung an die y-Ablenkplatten zeitlich nicht, so läuft der Elektronenstrahl schnell in x-Richtung über den Leuchtschirm. 6. Legt man eine Spannung an den Kondensator, so wird der Elektronenstrahl in Richtung auf die positive Platte abgelenkt. 7. Geht der Elektronenstrahl auch den Spannungen praktisch trägheitslos, so sind doch zetliche Auflösungenzu bekommen. Die Hausaufgaben: Aufgabe 1. Benutzen Sie den Inhalt des Textes „Oszilloskop“ und verbinden Sie die Satzteile aus der linken Spalte mit den Satzteilen aus der rechten Spalte so, dass vollständige Sätze entstehen. Wird das von der Glühkatode ausgehende … die Braun'sche Röhre betrachten. Elektronenstrahlbündel durch Wehnelt-Zylinder eine und den weitere Elektrode fokussiert, … Angeschlossen ist der Wehnelt- … so wird es nach Verlassen der Anode Zylinder… als kleiner Fleck auf dem Leuchtschirm sichtbar. Ist die negative Vorspannung des … so ist die Anzahl der Elektronen, die 204 Wehnelt-Zylinders gegenüber der Katode den Wehnelt-Zylinder passieren können, auch groß, … doch klein. Legt man an die x-Ablenkplatten eine … Sägezahnspannung, … und die wegen der kleinen Elektronenmasse sehr geringe Trägheit des Ablenkvorganges zum Aufzeichnen des zeitlichen Verlaufs hohfrequenter periodischer Spannungsschwankungen. Wollen wir … … so kann man doch zetliche Auflösungen erreichen. Kann das elektrische Feld von Hilfsanode … so läuft der Leuchtfleck auf dem und Anode … Schirm gleichförmig in horizontaler Richtung und springt dann plötzlich in die Ausgangslage zurück. Legt man die Messspannung an die y- … so wird der Elektronenstrahl derart Ablenkplatten, … schnell in x-Richtung bei höherer Frequenz über den Leuchtschirm bewegt. Folgt der Elektronenstrahl auch den … Spannungen praktisch trägheitslos, … so wird die Bewegung des Elektronenstrahls in y-Richtung durch die Sägezahnspannung in x-Richtung aufgelöst. Ist keine zeitlich veränderliche Spannung … an eine niedrige, gegenüber der an die y-Ablenkplatten gelegt, … Ausgenutzt wird Katode negative Spannung. im … die Bahnen der Elektronen bündeln? Kadotenstrahloszilloskop die Proportionalität Ablenkung und Messung von Ablenkspannung Spannungen … von zur 205 Aufgabe 2. Ordnen Sie die Sätze aus der Aufgabe 1, so dass sie der inhaltlichen Reihenfolge des Textes „Oszilloskop“ entsprechen. Übungsarbeit 13. Aufgabe 1. Wie Sie schon wissen, hängt die Kapazität eines Kondensators von der Art des Dielektrikums ab, wodurch sein Verwendungsbereich bedingt wird. Lesen Sie von diesem Zusammenhang. Sagen Sie, welche von den nach dem Text genannten Vorgängen im Text betrachtet werden. Isolatoren im E-Feld (1) Wollen wir die Kapazität eines Kondensators erhöhen, so führen wir zwischen die Platten einen Isolator (z.B. eine Plexiglasscheibe) ein. (2) Diese Entdeckung hat M. Faraday gemacht. (3) Er hat daraus geschlossen, dass Isolatoren auch elektrische Eigenschaften haben, und hat sie Dielektrika genannt. (4) Wollen wir die im Kondensator vorgehenden Prozesse näher betrachten. (5) Halten die Atome im Nichtleiter Plexiglas auch die Elektronen fest, so ist die atomare Elektronenwolke doch ein lockeres Gebilde. (6) Sie wird in einem äußeren Feld ein wenig zur Plusplatte hin verschoben. (7) Die Abbildung 1 zeigt ein anschauliches Modell für das Verhalten der Ladungen: Auf einer durchsichtigen Folie befindet sich ein quadratisches Netzgitter aus roten Pluszeichen (Atomkernen). 206 (8) Darunter liegt ein Gitter aus blauen Kreisen mit Minuszeichen (Elektronenhülle). (9) Die Abbildung 1a zeigt das Dielektrikum, in dem sich alle Ladungen neutralisieren. (10) In der Abbildung 1b ist die Minusfolie ein wenig zur Plusplatte hin verschoben. (11) Bleibt das Dielektrikum im Innern auch neutral, so bildet sich doch ein hauchdünner Film von Überschusselektronen vor der Plusplatte. (12) Diese bilden eine Polarisationsladung -Qp. (13) Endet ein Teil der Feldlinien an ihr, so entsteht ein Film positiver Polarisationsladungen +Qp an der rechten Oberfläche. (14) Von ihr gehen Feldlinien zur Minusplatte. (15) Ist das von den Kondensatorplatten ausgehende Feld im Dielektrikum schwächer, so sind Feldstärke E und Spannung U=Ed kleiner. (16) Hat sich die Ladung Q der isolierten Platten auch nicht geändert, so steigt doch die Kapazität C=Q/U. (17) Erwärmt man manche Dielektrika (z.B. Teflon) und lässt sie unter dem Einfluss von starken elektrischen Feldern abkühlen, so bleibt an ihrer Oberfläche eine dünne Schicht von positiven bzw. negativen Ladungen bestehen. (18) Gebildet hat sich ein so genannter Elektret, der ständing polarisiert ist und eine permanente Ladungsschicht trägt. (19) Kann die in einem elektrischen Feld gespeicherte Energie wieder in andere Energieformen verwandelt werden? (20) Verbindet man leitend die Pole des Kondensators, so fließt ein Strom, der die felderzeugenden Ladungen neutralisiert. (21) Dabei werden Wärmeenergie und magnetische Energie aus der elektrischen Energie gewonnen. 1. Wollen wir die Kapazität eines Kondensators zunehmen, so wird ein Isolator zwischen die Kondensatorsplatten eingestellt. 2. Sind die Elektronen im Nichtleiter Plexiglas auch fest verbunden, so hat ihre atomare Wolke doch eine mürbe Struktur. 3. Besteht ein quadratisches Netzgitter aus Atomkernen, so liegt ein Gitter aus einer Elektronenhülle darauf. 4. Sind alle Ladungen im Dielektrikum auch neutralisiert, so ist die Minusfolie ein wenig zur Plusplatte doch verschoben. 207 5. Endet ein Teil der Feldlinien an der Polarisationsladung, so bildet sich ein Film positiver Polarisationsladungen. 6. Verändert sich das Feld im Dielektrikum, das von den Kondensatorplatten ausgeht, so nehmen Feldstärke und Spannung zu. 7. Bleibt die Ladung der isolierten Platten auch gleich, so erhöht sich doch die Kapazität. 8. Existiert eine dünne Schicht von positiven bzw. negativen Ladungen an der Oberfläche von Dielektrika, so bildet sich ein Elektret. 9. Kann die in einem elektrischen Feld gespeicherte Energie wieder in andere Energieformen verwandelt werden, so wird Wärmeenergie und magnetische Energie aus der elektrischen Energie gewonnen. Aufgabe 2. Sagen Sie, welche Möglichkeiten der Problemlösung im Text genannt sind: 1. Wollen wir die Kapazität eines Kondensators erhöhen, … . a) so hat ein Isolator einzuführen. b) so hat die Spannung abzunehmen. c) so hat die Stromstärke zu steigen. 2. Bleibt das Dielektrikum im Innern auch neutral, … . a) so bildet sich doch ein Elektret. b) so bildet sich doch eine Polarisationsladung. c) so bildet sich doch eine dünne Schicht von positiven Ladungen. 3. Erwärmt man manche Dielektrika und lässt sie unter dem Einfluss von starken elektrischen Feldern abkühlen, … . a) so bleibt die Korrelation zwischen Spannung und Stromstärke konstant. b) so bleibt die Ladung der isolierten Platten gleich. c) so bleibt eine Schicht bestehen, die ständing polarisiert ist und eine permanente Ladungsschicht trägt. 4. Verbindet man leitend die Pole des Kondensators, … . 208 a) so werden die felderzeugenden Ladungen neutralisiert. b) so wird die elektrische Energie aus der Wärmeenergie gewonnen. c) so wird die elektrische Energie aus der magnetischen Energie gewonnen. Aufgabe 3. Sagen Sie, welche von den unten stehenden Varianten die Abhängigkeit der Kapazität des Kondensators von der Art des Dielektrikums klar macht. 1. Führt man ein Dielektrikum zwischen die Platten eines Kondensators ein, so sind die Ladungen +Q und –Q auf beiden Teilen eines Kondensators der Spannung U zwischen ihnen proportional. 2. Führt man ein Dielektrikum zwischen die Platten eines Kondensators ein, so erhöht es die Kapazität und bei konstanter Spannung die Ladung. 3. Führt man auch ein Dielektrikum zwischen die Platten eines Kondensators ein, so ist die Ladung Q der Spannung U doch proportional. Die Hausaufgaben: Aufgabe 1. Lesen Sie noch einmal den Text „Isolatoren im E-Feld“. Wählen Sie die Nummern der Sätze aus, die gemeinsame Merkmale im Strukturaufbau haben. Bestimmen Sie die Art dieser Sätze. Tragen Sie die Antworten in die Tabelle ein. Konjunktions- Konjunktions- Imperativ Satz mit der loses loses invertierten Konditional- Konzessiv- Wortfolge satzgefüge satzgefüge Fragesatz 209 Aufgabe 2. Finden Sie im Text die Beschreibung des Modells der Bewegung von Ladungen. Benutzen Sie das Bild 1 und antworten Sie schriftlich auf die Frage: Unter welcher Bedingung wird die Minusfolie ein wenig zur Plusplatte hin verschoben? Übungsarbeit 14. Aufgabe 1. Wie Sie schon wissen, hängt die gemeinsame Spannung in einem Stromkreis mit mehreren Energiequellen mit der Art deren Schaltungsordnung zusammen. Lesen Sie von diesem Zusammenhang. Wählen Sie unter den nach dem Text genannten Varianten der Schaltung nur diejenigen aus, die im Text behandelt werden. Die Schaltung von mehreren Quellen Haben zwei Quellen die gleiche Spannung, so kann man sie so zusammenschalten, dass ihre gemeinsame Spannung entweder den doppelten Wert einer Quelle oder 0 Volt ergibt. Wollen wir den ersten Fall erklären. Werden die beiden Quellen in Reihe geschaltet, so wechseln sich ihre Plus- oder Minuspole ab (Abb. 1a). Stehen sich gleichnamige Pole der Quellen gegenüber, so tritt der zweite Fall ein: die Spannung beider Quellen zusammen ist 0 Volt (Abb. 1b). Haben die beiden Quellen nicht die gleiche Spannung, so addieren sich im ersten Fall ihre Spannungen, während im zweiten Fall die Differenz der beiden Spannungen gebildet wird. 210 Schaltet man auch zwei Quellen wie in Abb.1a hintereinander, so erhalten doch beide Spannungen U1 und U2 gleiches Vorzeichen. Will man zwei Quellen wie in Abb. 1b gegensinnig hintereinander schalten, so erhalten beide Spannungen U1 und U2 unterschiedliches Vorzeichen. Damit gilt: Schaltet man zwei oder mehr Quellen in Reihe, addieren sich die Einzelspannungen zur Gesamtspannung U = U1 + U2 + U3 + … Schaltet man zwei Quellen gleicher Spannung mit gleichsinniger Polung parallel zueinander (Abb. 2), dann ändert sich die Spannung der zusammengesetzten Quellen nicht. Führt die Parallelschaltung von mehreren Quellen mit verschiedenen Spannungen zu großen Stromstärken zwischen den einzelnen Quellen? Vorsicht! Dadurch können die Quellen beschädigt werden. Schaltet man mehrere gleiche Quellen in gleichsinniger Polung parallel, so hat die gesamte Quelle die gleiche Spannung wie jede Einzelquelle. Betrachten wir jetzt den Zusammenhang zwischen Spannung und Stromstärke. Eine Übersicht über den Zusammenhang zwischen Spannung und Stromstärke bei verschiedenen Leitern liefert ein U-IDiagramm (Abb. 3), in dem die Messpunkte eingetragen sind, und das den Zusammenhang zwischen U und I wiedergibt. Diese Kurve heißt U-IKennlinie. Hat jede Messung auch nur eine bestimmte Messgenauigkeit, so können wir doch nicht erwarten, dass alle Messpunkte genau auf dieser Kurve liegen. Ist die U-IKennlinie eine Gerade durch den Ursprung bei dem Konstantandraht, so gilt dieses auch für einen Eisendraht bei konstanter Temperatur. Ist die Stromstärke zur Spannung proportional, so sind die Quotienten zusammen gehörender Werte bei zwei 211 zueinander proportionalen Größen konstant. Berechnen wir diese Quotienten U/I, so erhalten wir für die Messpunkte die jeweiligen Widerstände R der Leiter. 1. Sind zwei Quellen mit der gleichen Spannung zusammengeschaltet, so kann ihre gemeinsame Spannung entweder den doppelten Wert einer Quelle oder 0 Volt haben. 2. Sind die beiden Quellen in Reihe zusammengeschaltet, so bleiben ihre Plusoder Minuspole gleich. 3. Sind die gleichnamigen Pole der Quellen gegenübergestellt, so wird die Spannung beider Quellen zusammen 0 Volt sein. 4. Sind zwei Quellen mit verschiedener Spannung zusammengeschaltet, so kann ihre gemeinsame Spannung entweder ein Addieren oder eine Differenz sein. 5. Sind zwei Quellen auch hintereinandergeschaltet, so erhalten doch beide Spannungen verschiedenesVorzeichen. 6. Werden zwei oder mehr Quellen in Reihe geschaltet, so ergibt die Gesamtspannung das Addieren der Einzelspannungen. 7. Werden zwei Quellen gleicher Spannung mit gleichsinniger Polung parallel zueinander geschaltet, so bleibt die Spannung der zusammengesetzten Quellen gleich. 8. Werden mehrere gleiche Quellen in gleichsinniger Polung parallel geschaltet, so hat die gesamte Quelle die Spannung den Wert 0 Volt. Aufgabe 2. Sehen Sie den Text noch einmal durch und sagen Sie, wie sich die gemeinsame Spannung im Stromkreis bei folgenden Varianten der Schaltungsordnung ändert: 1. Werden zwei Quellen gleicher Spannung zusammengeschaltet, … . a) so kann ihre gemeinsame Spannung den Wert 0 Volt haben. 212 b) so kann ihre gemeinsame Spannung den Wert der Einzelspannung haben. c) so kann ihre gemeinsame Spannung den doppelten Wert beider Quellen haben. 2. Werden die Quellen unterschiedlicher Spannungen in Reihe geschaltet, … . a) so ergibt die Gesamtspannung das Addieren der beiden Spannungen. b) so ergibt die Gesamtspannung die Differenz der beiden Spannungen. c) so ergibt die Gesamtspannung den Wert einer der Spannungen. 3. Werden zwei Quellen gleicher Spannung mit gleichsinniger Polung parallel zueinander geschaltet, … . a) so ändert sich die die Pole der zusammengesetzten Quellen b) so ändert sich die Spannung der zusammengesetzten Quellen. c) so ändert sich die Spannung der zusammengesetzten Quellen nicht. 4. Werden mehrere gleiche Quellen in gleichsinniger Polung parallel geschaltet, so hat die gesamte Quelle die gleiche Spannung wie jede Einzelquelle. a) so hat die Gesamtspannung den Wert 0 Volt. b) so hat die Gesamtspannung den doppelten Wert c) so hat die Gesamtspannung den Wert der Einzelquelle. Aufgabe 3. Finden Sie im Text und lesen Sie den Absatz vor, der die Bedingung klar macht, unter der das Verhältnis U/I gleich bleibt. 213 Die Hausaufgaben: Aufgabe 1. Lesen Sie noch einmal den Text „Die Schaltung von mehreren Quellen“. Finden Sie und schreiben Sie die Sätze aus, welche Bedingungen und die durch diese bedingten Wirkungen enthalten. Tragen Sie die Sätze nach dem Muster in die Tabelle ein. Bedingung 1. Wirkung Haben zwei Quellen die gleiche 1. … kann man sie so zusammenschalten, Spannung … dass ihre gemeinsame Spannung entweder den doppelten Wert einer Quelle oder 0 Volt ergibt. Aufgabe 2. Finden Sie und schreiben Sie die Antwort auf folgende Frage auf: Trotz welcher Handlung erhalten beide Quellen die Spannung mit dem gleichen Vorzeichen? Übungsarbeit 15. Aufgabe 1. Zentrale Bauelemente aller elektronischen Geräte sind integrierte Schaltkreise, die sich auf Chips aus Halbleiterstoffen befinden. Der wichtigste Stoff ist dabei 214 Silizium (Si). Aber reines Silizium ist ja praktisch ein Nichtleiter, wie entsteht denn ein Halbleiter? Sehen Sie den Text schnell durch. Arbeiten Sie in Gruppen und finden Sie folgende Informationen: Gruppe eins „negativ dotiertes Silizium“, Gruppe zwei „positiv dotiertes Silizium“, Gruppe drei „Sperrschicht“. Reines Silizium ist ein Kristall, das heißt, seine Atome sind regelmäßig angeordnet. Hat ein Siliziumatom auch vier Elektronen in seiner äußeren Schale, die in der Kristallstruktur gebunden sind, so gibt es doch keine freien Elektronen, die den Strom leiten können. Reines Silizium ist daher praktisch ein Nichtleiter. Nehmen wir an, ein Fremdstoff wie Antimon (Sb) wird in den Siliziumkristall eingeführt (Abb.1). Diesen Vorgang nennen wir “dotieren”. Hat ein Antimonatom auch fünf Elektronen in seiner äußeren Schale, so findet das fünfte Elektron doch keinen Platz in der Kristallstruktur und ist daher frei beweglich. Legen wir eine Spannung an, dann wandern diese freien Elektronen zum positiven Pol. Neue Elektronen vom negativen Pol strömen in den Kristall und leiten den Strom. Dotiertes Silizium dieser Art nennen wir “negativ dotiertes Silizium” oder kurz n-Silizium. Wollen wir Gallium (Ga) in einen reinen Siliziumkristall einführen (Abb.2). Hat ein Galliumatom auch drei Elektronen in seiner äußeren Schale, so hat jedes Galliumatom im Kristall doch ein Elektron zu wenig oder ein “Loch” an seiner Stelle. Legen wir eine Spannung an, so sind die Elektronen bestrebt, zum positiven Pol zu wandern. 215 Dabei “fallen” sie in die Löcher. Die Löcher wandern also zum negativen Pol und verhalten sich genau wie “positive” elektrische Teilchen. Dotiertes Silizium dieser Art heißt p-Silizium. Fügen wir einen n- und einen pHalbleiterkristall zusammen und legen eine Spannung an, wie es Abb. 3 zeigt, so werden die freien Elektronen vom positiven Pol angezogen und entfernen sich von der Verbindungsstelle; gleichzeitig bewegen sich die Löcher von der Verbindungsstelle weg und wandern zum negativen Pol. In der Nähe der Verbindungsstelle entsteht eine Schicht ohne Elektrizitätsträger, die sogenannte “Sperrschicht”. Hat die n-Hälfte dieser Schicht eine positive Ladung, so hat die p-Hälfte eine negative Ladung. Diese Sperrschicht hält die meisten Elektrizitätsträger zurück, so dass praktisch kein Strom fließt. Wollen wir die Pole der angelegten Spannung vertauschen (Abb. 4), so werden die freien Elektronen in der n-Zone vom negativen Pol abgestoßen und zur Verbindungsstelle wandern. Nähern sich die positiven Löcher der Verbindungsstelle von der anderen Seite gleichzeitig, so verschwindet die Sperrschicht: an der Verbindungsstelle vereinigen sich Löcher und Elektronen; es fließt ein Strom. Wir erkennen, dass ein Halbleiterkristall, der aus einer n - und einer p-Zone besteht, den Strom nur in einer Richtung leitet und in der anderen sperrt. Ein solches Element nennt man Diode. 216 Aufgabe 2. Lesen Sie folgende Behauptungen. Arbeiten Sie in Gruppen und bestimmen Sie: die Behauptung ist richtig, die Behauptung ist falsch oder dazu gibt es keine Angaben im Text. Gruppe eins: 1. Hat ein Antimonatom auch fünf Elektronen in seiner äußeren Schale, die in der Kristallstruktur gebunden sind, so gibt es doch keine freien Elektronen. 2. Ersetzt man im Gitter eines Halbleiters ein Atom durch ein Antimonatom, so zeigt der dotierte Halbleiter einen Anstieg der n-Leitung. 3. Legen wir eine Spannung an, so strömen die freien Elektronen zum positiven Pol. Gruppe zwei: 1. Legen wir eine Spannung an, so wandern die Löcher zum negativen Pol und verhalten sich genau wie “positive” elektrische Teilchen. 2. Hat jedes Galliumatom auch im Kristall ein “Loch”, so wandern die Löcher doch zum positiven Pol. 3. Überwiegt die Löcherleitung oder p-Leitung durch entsprechend hohe Dotierung gegenüber der Eigenleitung, so spricht man von einem p-Leiter. Gruppe drei: 1. Fließt ein sehr geringer Sperrstrom in Sperrrichtung, dessen Größe von der Temperatur abhängt, wird der Sperrstrom durch die Eigenleitung des Halbleitermaterials bestimmt. 2. Werden die freien Elektronen vom positiven Pol angezogen und entfernen sich von der Verbindungsstelle, so entsteht in der Nähe der Verbindungsstelle eine Schicht ohne Elektrizitätsträger. 217 3. Fügen wir einen n- und einen p-Halbleiterkristall zusammen und legen eine Spannung an, so bewegen sich die Löcher von der Verbindungsstelle weg und wandern zum positiven Pol. Aufgabe 3. Arbeiten Sie in Gruppen und finden Sie im Text den deutschen Satz, der dem russischen Satz entspricht. Gruppe eins: 1. Хотя атом сурьмы имеет в своей внешней оболочке пять электронов, пятый атом не имеет места в кристаллической решетке и поэтому свободно двигается. 2. Если мы прикладываем напряжение, то свободные электроны перемещаются к положительному полюсу. Gruppe zwei: 1. Хотя атом галлия имеет в своей внешней оболочке три электрона, каждому атому галлия не хватает в кристаллической решетке электрона и его место занимает «дырка». 2. Если мы прикладываем напряжение, то электроны стремятся переместиться к положительному полюсу. Gruppe drei: 1. Если мы соединяем n- и p-полупроводниковые кристаллы, то свободные электроны притягиваются положительным полюсом и удаляются от места соединения; одновременно дырки движутся от места соединения к отрицательному полюсу. 2. Если половина n-слоя имеет положительный заряд, то половина p-слоя имеет отрицательный заряд. 218 Die Hausaufgaben: Aufgabe 1. Benutzen Sie den Textinhalt und stellen Sie die Reihenfolge des Dotierens wieder her: Aufgabe 2. Wählen Sie die richtige und genaueste Variante der Übersetzung folgender Sätze: 1. Hat ein Siliziumatom auch vier Elektronen in seiner äußeren Schale, die in der Kristallstruktur gebunden sind, so gibt es doch keine freien Elektronen, die den Strom leiten können. a) Четыре электрона атома кремния во внешней оболочке образуют кристаллическую структуру, но, не имея свободных электронов, решетка не может проводить электрический ток. b) Хотя атом кремния имеет четыре электрона во внешней оболочке, связаные кристаллической решеткой, отсутствуют свободные электроны, которые могли проводить электрический ток. 219 2. Wollen wir die Pole der angelegten Spannung vertauschen (Abb. 4), so werden die freien Elektronen in der n-Zone vom negativen Pol abgestoßen und zur Verbindungsstelle wandern. a) Если мы хотим изменить полюса приложенного напряжения, то свободные электроны будут отталкиваться в n-зоне от отрицательного полюса и передвигаться к месту соединения. b) Давайте поменяем полюса приложенного напряжения, чтобы свободные электроны, отталкиваясь в n-зоне от отрицательного полюса, передвигались к месту соединения. Übungsarbeit 16. Aufgabe 1. Dank Eigenleitung können Halbleiter den Strom durch die Bewegung der Elektronen aus dem vollbesetzten Valenzband in den leeren Leitungsband anregen. Sehen Sie den Text schnell durch. Arbeiten Sie in Gruppen und finden Sie folgende Informationen: Gruppe eins „n-Leitung“, Gruppe zwei „p-Leitung“. Die Eigenleitung bei Halbleitern Bei der Bestimmung des spezifischen Widerstandes von Halbleitern, z.B. von chemisch reinem Silizium oder Germanium, stellt man fest, dass der elektrische Strom fast so gut wie in einem Metall geleitet wird. Ist der gemessene spezifische Widerstand auch je nach Probe sehr unterschiedlich, misst man doch einen reproduzierbaren sehr hohen Wert für den spezifischen Widerstand bei Einkristallen mit sehr wenigen Gitterfehlern und sehr hohen Reinheitsgraden. Entspricht eine sehr geringe Leitfähigkeit diesem hohen Wert des spezifischen Widerstandes, so versteht man unter der Eigenleitung eines Halbleiters diese geringe Leitfähigkeit des Halbleiterkristalls. 220 Die Eigenleitung eines Halbleiters lässt sich im Bändermodell durch thermische Anregung von Elektronen aus dem vollbesetzten Valenzband ins Leitungsband beschreiben. Ist die Breite des verbotenen Bandes zwischen Leitungsband und Valenzband bei Halbleitern gering, so besetzen einige Elektronen Zustände im Leitungsband. Können diese Elektronen auch freie Zustände geringfügig höherer Energie einnehmen und damit thermische oder elektrische Energie aufnehmen, so sind sie doch nahezu frei beweglich. Kann ein elektrisches Feld zu einer gerichteten Bewegung der Elektronen im Leitungsband führen, so bewirkt es einen Leitungsmechanismus im Halbleiter, die so genannte n-Leitung. Im Valenzband entsteht bei der Anregung eines Elektrons in das Leitungsband ein unbesetzter Zustand, der von anderen Elektronen des Valenzbandes besetzt werden kann. Besteht für die Elektronen im Valenzband die Möglichkeit, geringe Energiebeträge aufzunehmen, so beschreibt ein virtuelles Teilchen, das Loch genannt wird, den Leitungsvorgang durch Elektronen an der Oberkante des Valenzbandes in Wechselwirkung mit dem Festkörpergitter. Löcher bewegen sich wie positiv geladene Elektronen, daher die Bezeichnung p-Leitung. Das gleichzeitige Erzeugen von Elektronen im Leitungsband nennt man Paarbildung. Kehrt ein Elektron aus dem Leitungsband unter Energieabgabe in den mit einem Loch besetzten Zustand des Valenzbandes zurück, spricht man von Rekombination. Paarbildung und Rekombination halten sich im zeitlichen Mittel das Gleichgewicht. Die Eigenleitung bei Halbleitern kommt dadurch zustande, dass Elektronen aus dem vollbesetzten Valenzband in das noch leere Leitungaband angeregt werden, wo sie sich unter Einfluss eines elektrisches Feldes wie fast frei Elektronen bewegen und zum elektrischen Strom beitragen (n-Leitung). Gleichzeitig entsteht im Valenzband ein so genanntes Loch mit positiver Ladung, das sich in Gegenrichtung bewegt (pLeitung). 221 Aufgabe 2. Lesen Sie folgende Behauptungen. Arbeiten Sie in Gruppen und bestimmen Sie: die Behauptung ist richtig, die Behauptung ist falsch oder dazu gibt es keine Angaben im Text. Gruppe eins: 1. Sind die Elektronen angeregt, so strömen sie aus dem vollen Valenzband ins Leitungsband. 2. Können die Elektronen auch freie Zustände geringfügig höherer Energie einnehmen und damit thermische oder elektrische Energie aufnehmen, so bleiben sie doch bewegungslos. 3. Schließen wir einen positiven Pol an die Metallschicht an, so ziehen die positiven Ladungen im Metall die freien Elektronen in der p-Schicht an. Gruppe zwei: 1. Entsteht bei der Anregung eines Elektrons in das Leitungsband ein unbesetzter Zustand, der von anderen Elektronen des Valenzbandes besetzt werden kann, so bewegen sich Löcher wie positiv geladene Elektronen. 2. Bleibt die Besetzung der Zustände im Valenzband erhalten, so ändert sich die p-Leitung nicht. 3. Besteht für die Elektronen im Valenzband auch die Möglichkeit, geringe Energiebeträge aufzunehmen, so bleiben Löcher doch bewegungslos. Aufgabe 3. Arbeiten Sie in Gruppen und finden Sie im Text den deutschen Satz, der dem russischen Satz entspricht. 222 Gruppe eins: 1. Если ширина запрещенной зоны между зоной проводимости и валентной зоной небольшая, то некоторые электроны занимают частично занятые уровни в зоне проводимости. 2. Хотя электроны могут занимать свободные уровни незначительно более высокой энергии и за счет этого могут принимать термическую или электрическую энергию, передвигаются электроны почти свободно. Gruppe zwei: 1. В валентной зоне во время возбуждения электрона в зоне проводимости возникает уровень, который может быть занят другими электронами валентной зоны. 2. Если для электронов в валентной зоне существует возможность принимать небольшие количества энергии, то возникает виртуальная частица, называемая дыркой. Die Hausaufgaben: Aufgabe 1. Benutzen Sie den Textinhalt und stellen Sie die Reihenfolge der Anregung von Strom durch die Bewegung der Elektronen aus dem vollbesetzten Valenzband in den leeren Leitungsband wieder her: Werden Elektronen aus dem vollbesetzten Valenzband in das noch leere Leitungsband angeregt – die Wirkung eines elektrisches Feldes – … . 223 Aufgabe 2. Wählen Sie die richtige und genaueste Variante der Übersetzung folgender Sätze: 1. Kehrt ein Elektron aus dem Leitungsband unter Energieabgabe in den mit einem Loch besetzten Zustand des Valenzbandes zurück, spricht man von Rekombination. a) Если электрон, в результате отвода энергии, возвращается из зоны проводимости в занятую дыркой валентную зону, то говорят о рекомбинации. b) Если электрон отдает энергию зоне проводимости, то он возвращается в занятую дыркой валентную зону, в этом случае говорят о рекомбинации. 2. Gleichzeitig entsteht im Valenzband ein so genanntes Loch mit positiver Ladung, das sich in Gegenrichtung bewegt (p-Leitung). a) Одновременно в валентной зоне возникает так называемая дырка с положительным зарядом, которая движется в противоположном направлении (p проводимость). b) Одновременно с дыркой в валентной зоне возникает положительный заряд, который движет дырку в противоположном направлении (p проводимость). Übungsarbeit 17. Aufgabe 1. Ein wichtiger Bestandteil des Elektromotors ist der drehende Magnet, der Anker, den zwei Schleifkontakte mit der Stromquelle verbinden. Machen Sie sich mit 224 der Arbeitsweise des Elektromotors bekannt. Helfen Sie Ihrem Kollegen die richtigen Antworten auf die nach dem Text gestellten Fragen zu wählen.. Wie arbeitet ein Elektromotor? Wird der Anker mit einer elektrischen Quelle verbunden, so dreht er sich, denn er verhält sich wie ein Stabmagnet. Welcher Magnetpol an welchem Ende des Ankers entsteht, hängt von der Richtung des Stromes in der Spule ab. Ziehen sich ungleichnamige Pole von Dauermagnet und Anker an und stoßen sich gleichnamige Pole ab, so bewegt sich der Anker im Feld des Dauermagneten (Abb. 1a). Stehen sich ungleichnamige Pole gegenüber, so muss die Drehung aufhören. Berühren die Schleifkontakte auch zwei gegeneinander isolierte Halbringe, die fest mit der Achse des Ankers verbunden sind, so liegen die Schleifkontakte in dieser Stellung doch gerade auf dem Nichtleiter zwischen den Halbringen des Kommutators (Abb. 1b). Der Stromkreis ist unterbrochen, so dass in dieser Stellung keine Magnetkräfte mehr wirken. Dreht sich der Anker wegen seiner Trägheit auch weiter, so berühren die Schleifkontakte doch die andere Hälfte des Kommutators. Geschlossen ist der Stromkreis wieder, nun aber mit umgekehrter Richtung des Stromes in der Spule. Der vorher mit dem Pluspol der Quelle verbundene Halbring ist jetzt mit dem Minuspol verbunden. Verändert hat sich auch der Anschluss des zweiten Halbringes (Abb. 1c). Entsprechend ändern sich die Magnetpole des Ankers. Gegenüber dem Dauermagnet werden abstoßende Kräfte wirksam, der Anker dreht sich weiter. 225 Nach jeder halben Drehung ergibt sich wieder eine Lage wie in Abb. 1 a. Der Vorgang beginnt von neuem. Schaltet man bei der Stellung von Abb. 1b den Strom ein, so läuft der Motor nicht an. Nimmt man zwei Elektromagnete und einen Kommutator mit vier Viertelringen – je zwei für einen Elektromagnet –, so läuft er in dieser Lage an (Abb. 2). Benutzt man auch Motoren, in denen Elektromagnete statt Dauermagneten als Feldmagnete verwendet werden. Die Spule eines solchen Feldmagneten kann mit der Spule des Ankers in Reihe oder parallel geschaltet werden (Abb. 3). Vertauscht man die Anschlüsse zur Quelle, ändert sich die Drehrichtung der Motoren in beiden Fällen nicht: Die Pole wеrden beim Feldmagneten wie beim Ankermagneten gleichzeitig umgekehrt. Ist der Drehsinn der Motoren von der Polung der Anschlüsse unabhängig, so laufen sie auch mit Wechselspannung und heißen deshalb Allstrommotoren. 1. Wie verhält sich der Anker, wenn er mit einer elektrischen Quelle verbunden ist? a) Ist der Anker mit einer elektrischen Quelle verbunden, so bewegt er sich. b) Ist der Anker mit einer elektrischen Quelle verbunden, so dreht er sich. c) Ist der Anker auch mit einer elektrischen Quelle verbunden, so bleibt er doch bewegungslos. 2. Unter welcher Bedingung bewegt sich der Anker im Feld des Dauermagneten? a) Entsteht ein Magnetpol an einem Ende des Ankers, so bewegt sich der Anker im Feld des Dauermagneten. b) Hängt das Polvorzeichen auch von der Richtung des Stromes in der Spule ab, so bewegt sich doch der Anker im Feld des Dauermagneten. 226 c) Ziehen sich ungleichnamige Pole von Dauermagnet und Anker an und stoßen sich gleichnamige Pole ab, so bewegt sich der Anker im Feld des Dauermagneten. 3. Trotz welchen Umstandes ist die Drehung aufgehört? a) Sind zwei gegeneinander isolierte Halbringe auch fest mit der Achse des Ankers verbunden, so hört die Drehung auf. b) Stehen sich ungleichnamige Pole parallel, so hört die Drehung auf. c) Berühren die Schleifkontakte auch zwei gegeneinander isolierte Halbringe und liegen die Schleifkontakte in dieser Stellung gerade auf dem Nichtleiter, so hört die Drehung auf. 4. Aus welchem Grunde dreht sich der Anker weiter, obwohl keine Magnetkräfte mehr im Stromkreis wirken? a) Ist der Stromkreis auch unterbrochen, so dreht sich der Anker wegen seiner Trägheit doch weiter. b) Berühren die Schleifkontakte auch die andere Hälfte des Kommutators, so dreht sich der Anker wegen seiner Trägheit doch weiter. c) Wirken Magnetkräfte auch im Stromkreis, so dreht sich der Anker nur wegen seiner Trägheit doch weiter. 5. Unter welcher Bedingung ändern sich die Magnetpole des Ankers? a) Ist der Halbring mit dem Pluspol der Quelle verbunden, so ändern sich die Magnetpole des Ankers. b) Ändert sich auch der Anschluss des zweiten Halbringes, so ändern sich doch die Magnetpole des Ankers. c) Ändert sich die Richtung des Stromes in der Spule, so ändern sich die Magnetpole des Ankers. 227 Aufgabe 2. Finden Sie im Text den Absatz, der die Arbeitsweise eines Elektromotors beschreibt, in dem der Elektromagnet als Feldmagnet verwendet wird. Welcher Satz erklärt den Titel „Allstrommotoren“? Aufgabe 3. Finden Sie im Text den Satz, der folgende These erklärt: Die Lage des Ankers ändert sich, wenn die Schleifkontakte zwischen die Halbringe des Kommutators kommen. Aufgabe 4. Benutzen Sie das Bild 1 und den Textinhalt und stellen Sie die Reihenfolge der Umschaltungsphasen des Kommutators wieder her: Der Stromkreis ist unterbrochen –der Anker dreht sich wegen seiner Trägheit – der Stromkreis ist geschlossen – … – der Anker dreht sich weiter. Die Hausaufgaben: Aufgabe 1. Das Verhalten des Ankers ändert sich, wenn der Motor belastet wird. So muss der Zusammenhang zwischen der Ankerstromstärke und der mechanischen Belastung bei der Entwicklung eines Elektromotors berücksichtigt werden. Lesen Sie den Text und wählen Sie die richtigen Varianten der Antworten auf die nach dem Text 228 gestellten Fragen. Das verhilft Ihnen zum Verständnis der Funktionsweise eines Gleichstrommotors. Schließen wir einen Spielzeugmotor (mit Dauermagnet) an eine Gleichspannungsquelle, so dreht er sich. Wollen wir die Spannungsquelle entfernen und stattdessen an den Anker ein Lämpchen schließen (Abb. 1). Drehen wir den Anker von Hand schnell, so leuchtet es. Der Motor wirkt als Generator. Betrachten wir jetzt das Verhalten eines Eletromotors bei Belastung. Die Ankerstromstärke I eines Gleichstrommotors ist ohne Belastung, d.h. im Leerlauf, klein (Abb. 2). Belasten wir ihn und entziehen ihm dabei Energie, so dreht sich der Motor langsamer und die Ankerstromstärke I wird größer. Dadurch steigt die Kraft F auf die Strom führenden Ankerdrähten. Fließen die Elektronen (Abb. 1) in den rechts befindlichen Ankerdrähte zu, so erfahren sie Lorentzkräfte, die den Anker im Uhrzeigersinn drehen. Fordert der Motor mehr Leistung aus dem Netz bei Belastung und wie funktioniert das? Ist der im Magnetfeld rotierende Anker aufgrund der Selbstinduktion zugleich auch ein Generator, wirkt die Induktionsspannung nach Lenz ihrer Ursache, der von außen angelegten Spannung U1, doch entgegen. Im Leerlauf läuft der Motor so schnell, dass Uind fast so groß ist wie die angelegte Spannung U1. Ist die Drehfrequenz und damit die Geschwindigkeit υs etwas größer, so kompensieren sich beide Spannungen und ist die Ankerstromstärke null. Nimmt die Geschwindigkeit υs bei Belastung ab, so sinkt die induzierte Gegenspannung Uind. Damit steigen die Ankerstromstärke I und die aus dem Netz entnommene Leistung. Frisst sich z.B. eine Bohrmaschine fest, so kann die 229 Ankerstromstärke I ohne Sicherungseinrichtung so groß werden, dass die Ankerwicklung durchbrennt. 1. Wie verändert sich das Verhalten eines Elektromotors bei Belastung? a) Wird ein Gleichstrommotor belastet, so dreht er sich schneller. b) Wird ein Gleichstrommotor belastet, so dreht er sich ungleichmäßig. c) Wird ein Gleichstrommotor belastet, so dreht er sich langsamer. 2. Wie verändert sich die Ankerstromstärke bei Belastung? a) Wird ein Gleichstrommotor belastet, so wird die Ankerstromstärke größer. b) Wird ein Gleichstrommotor belastet, so wird die Ankerstromstärke kleiner. c) Wird ein Gleichstrommotor belastet, so wird die Ankerstromstärke den Wert 0 A haben. 3. Wie verändert sich die Kraft auf die Strom führenden Ankerdrähten? a) Wird ein Gleichstrommotor belastet, so wird die Kraft abgenommen. b) Wird ein Gleichstrommotor belastet, so wird die Kraft zugenommen. c) Wird ein Gleichstrommotor belastet, so wird die Kraft konstant bleiben. 4. Trotz welchen Umstandes verändert sich die Wirkung der Spannung im Stromkreis? a) Fordert der Motor auch mehr Leistung aus dem Netz, so wirkt die Induktionsspannung doch in umgekehrter Richtung der von außen angelegten Spannung b) Funktioniert der Anker im Magnetfeld auch als Generator, so wirkt die Induktionsspannung doch in umgekehrter Richtung der von außen angelegten Spannung c) Läuft der Motor auch im Leerlauf, so wirkt die Induktionsspannung doch in umgekehrter Richtung der von außen angelegten Spannung 5. Unter welcher Bedingung wird die Ankerstromstärke zugenommen? 230 a) Wird die aus dem Netz entnommene Leistung bei Belastung abgenommen, so wird die Ankerstromstärke zugenommen. b) Steigt die induzierte Gegenspannung bei Belastung, so wird die Ankerstromstärke zugenommen. c) Nimmt die Geschwindigkeit bei Belastung ab, so wird die Ankerstromstärke zugenommen. Aufgabe 2. Finden Sie im Text den Absatz, der erklärt, warum die Induktionsspannung und die von außen angelegte Spannung im Leerlauf praktisch gleich sind. Übungsarbeit 18. Aufgabe 1. Wenn man einen Sinusgenerator verwendet, lässt sich die Änderung der Werte von Strom und Spannung beim Durchgang eines Wechselstroms durch einen ohmschen Widerstand, eine Spule und einen Kondensator vergleichen. Machen Sie sich mit der Beschreibung des Experiments zur Bestimmung der Änderungen im Verhältnis zwischen Strom und Spannung bekannt. Prüfen Sie sich, indem Sie die richtige Variante der Antwort auf die angebotene Frage wählen. Sinusgeneratoren Wollen wir das Verhalten von Spannung und Stromstärke an ohmschen Widerstand, Spule und Kondensator im Wechselstromkreis betrachten. Ein Sinusgenerator erzeugt eine langsam veränderliche Wechselspannung der Frequenz f=0,1 Hz. Wird diese Wechselspannung nacheinander an einen ohmschen Widerstand, an eine Spule hoher Induktivität und an einen Kondensator großer 231 Kapazität gelegt (Abb. 1), so vermögen die Zeiger der angeschlossenen analogen Messinstrumente den langsamen Änderungen der Strom- und Spannungswerte zu folgen, sodass man das unterschiedliche Verhalten von Strom und Spannung an den drei Bauteilen beobachten kann. Bei der Spule hingegen bewegt sich der Stromzeiger dem Spannungszeiger hinterher: Erreicht die Spannung auch ihren Höchstwert, so hat der Strom doch seinen Nulldurchgang von negativen zu positiven Werten. Beim Kondensator läuft umgekehrt der Spannungszeiger dem Stromzeiger eine Viertelperiode hinterher. Versuchen wir das zu erklären: Fließt ein Wechselstrom durch einen ohmschen Widerstand, so fällt über dem Widerstand eine Spannung ab, die nach dem Ohm'schen Gesetzt zu jedem Zeitpunkt dem Strom prorortional ist. Strom und Spannung erreichen daher gleichzeitig ihre Extremwerte (Abb. 2). Fließt ein Wechselstrom durch eine Spule, so ruft die fortwährende Stromänderung eine selbstinduzierte Wechselspannung in der Spule hervor. Ist die Stromänderung am größten, so hat die induzierte Spannung dann ihren größten Betrag. Ändert der Wechselstrom sein Vorzeichen von negativen zu positiven Werten, wird die größte positive Spannung induziert. 232 Fließt ein Wechselstrom durch einen Kondensator, so ist zu beobachten, dass ein Ladevorgang immer dann beendet ist, wenn der Strom eine Richtung umkehrt. Während der Halbperiode, in der der Strom in positiver Richtung fließt, wird der Kondensator ständig positiv geladen. Kehrt sich die Stromrichtung um, hat der Strom seinen Nulldurchgang, so nimmt die Spannung ständig zu und erreicht ihren Höchstwert. Mit Wechselspannungen höherer Frequenz wird den Vorgang wiederholt. Mit einem Zweistrahloszilloskop kann der zeitliche Verlauf von Strom und Spannung auf dem Bildschirm dargestellt werden. Legt man einen kleinen ohmschen Widerstand in den Kreis und gibt dessen Spannung an den ersten Kanal des Oszilloskops, so wird der Strom aufgezeichnet. Obwohl der kleine Widerstand die Messung nicht beeinflusst, liefert er eine Spannung, die in jedem Moment proportional zum Wechselstrom ist. 1. Unter welcher Bedingung kann man objektive Werte der Änderungen von Strom und Spannung bekommen? a) Wird eine schnell veränderliche Wechselspannung von einem Sinusgenerator erzeugt, so kann man objektive Werte der Änderungen von Strom und Spannung bekommen. b) Wird eine Gleichspannung nacheinander an einen ohmschen Widerstand, an eine Spule und an einen Kondensator gelegt, so kann man objektive Werte der Änderungen von Strom und Spannung bekommen. c) Wird eine Wechselspannung nacheinander an einen ohmschen Widerstand, an eine Spule und an einen Kondensator gelegt, so kann man objektive Werte der Änderungen von Strom und Spannung bekommen. 2. Wie ist ein Verhältnis zwischen Strom und Spannung beim Durchgang eines Wechselstromes durch einen ohmschen Widerstand? 233 a) Fließt ein Wechselstrom durch einen ohmschen Widerstand, so steigt die Spannung und ist zu jedem Zeitpunkt dem Strom prorortional. b) Fließt ein Wechselstrom durch einen ohmschen Widerstand, so nimmt die Spannung ab und ist zu jedem Zeitpunkt dem Strom prorortional. c) Fließt ein Wechselstrom durch einen ohmschen Widerstand, so fällt die Spannung ab und ist zu jedem Zeitpunkt dem Strom eine Viertelperiode hinterher. 3. Wie ist ein Verhältnis zwischen Strom und Spannung beim Durchgang eines Wechselstromes durch eine Spule? a) Fließt ein Wechselstrom durch eine Spule, so haben der Strom und die induzierte Spannung den größtenWert. b) Fließt ein Wechselstrom durch eine Spule, so haben der Strom seinen Extremwert und die induzierte Spannung den größten Wert. c) Fließt ein Wechselstrom durch eine Spule, so haben der Strom den größten Wert und die induzierte Spannung ihren Extremwert. 4. Wie ist ein Verhältnis zwischen Strom und Spannung beim Durchgang eines Wechselstromes durch einen Kondensator? a) Fließt ein Wechselstrom durch einen Kondensator, so hat der Strom den größten Wert und nimmt die Spannung ständig zu. b) Fließt ein Wechselstrom durch einen Kondensator, so hängt der Wert der Spannung von der Stromrichtung ab. c) Fließt ein Wechselstrom durch einen Kondensator, so hat der Strom seinen Nulldurchgang und nimmt die Spannung ständig ab. Aufgabe 2. Finden Sie im Text den Absatz, der zeigt, wie sich das Verhältnis zwischen Strom und Spannung bei der Verwendung eines Zweistrahlenoszilloskops ändert. 234 Aufgabe 3. Finden Sie im Text den Satz, der folgende These erklärt: Die Spannung an der Spule erreicht ihren Höchstwert, wenn der Strom seinen Nulldurchgang hat. Aufgabe 4. Benutzen Sie das Diagramm 2 und den Textinhalt und stellen Sie die Reihenfolge der Änderung der Werte von Strom und Spannung eines analogen Messinstrumentes beim Durchgang eines Wechselstroms durch den ohmschen Widerstand, die Spule und den Kondensator wieder her: Beim ohmschen Widerstand: Strom und Spannung sind prorortional und erreichen gleichzeitig ihre Extremwerte; bei der Spule: die Stromänderung ruft eine selbstinduzierte Wechselspannung hervor, die Stromänderung ist am größten und hat die induzierte Spannung … . Die Hausaufgaben: Aufgabe 1. Noch ein wichtiger Bauteil der Wechselstromtechnik ist der Transformator. Bei der Verwendung eines Transformators in einem Wechselstromkreis müssen das Spannungsverhältnis an der Primär- und der Sekundärspule sowie das Verhältnis der Windungszahlen richtig berechnet werden. Machen Sie sich mit dem Funktionsprinzip des Transformators bekannt. Finden Sie im Text die Information, die erklärt, was es bedeutet: „der Transformator befindet sich im Leerlauf“ und „der Transformator wird belastet“. 235 Der Transformator Der Transformator ist ein wichtiges Bauteil der Wechselstromtechnik. Seine Verwendung reicht vom Umspanner in der Starkstromtechnik über den Netztransformator in elektrischen Geräten bis hin zum Übertrager in elektrischen Schaltungen, wo er nur noch Zentimetergröße besitzt. Transformatoren haben zwei Spulen, die auf einen geschlossenen Eisenkern aufgebracht sind. Wird eine Wechselspannung an eine Spule – die Primärspule – angelegt, so kann diese Spannung an der anderen Spule – der Sekundärspule – als transformierte Spannung abgegriffen werden. Befindet sich der Transformator im Leerlauf, so fließt kein Strom in der Sekundärspule und wird keine Leistung damit entnommen. Belastet man der Transformator, indem man z.B. sekundärseitig eine Lampe anschließt, sind die Zusammenhänge komplex. Besitzen die Induktivitäten der Spulen auch eine komplizierte Abhängigkeit von den Stromstärken, so lassen sich die Übertragungseigenschaften eines belasteten Transformators doch nicht auf einfache Weise berechnen. Werden die angelegte Primärspannung U1 und die sekundärseitige Spannung U2 gemessen, so zeigt es sich, dass das Spannungsverhältnis U2:U1 nahezu gleich dem Verhältnis der Windungszahlen n2:n1 ist. Im Leerlauf ist das Verhältnis von Sekundär- und Primärspannung gleich dem Verhältnis der Windungszahlen von Sekundär- und Primärspule U 2 n2 . n2:n1 heißt Übersetzungsverhältnis. U 1 n1 Der Transformatorgesetz folgt aus dem Induktionsgesetzt: Ruft ein in der Primärspule fließender Wechselstrom im Eisenkern einen zeitlich veränderlichen magnetischen Fluss Ф(t) hervor, so setzt dieser beide Spulen in gleicher Weise durch. In jeder Windung – sowohl bei der Primärp – wie der Sekundärspule – wird nach dem Induktionsgesetz die Wechselspannung u= –dΦ/dt induziert. Folgt für die Primärspannung u1=n1u und für die Sekundärspannung u2=n2u, so ergibt sich das Transformatorgesetz: u u U n dФ u1 u 2 oder 2 2 2 dt n1 n2 u1 U 1 n1 236 Tatsächtlich ist die Magnetisierung im Eisenkern nicht völlig gleich, sondern bei der felderregenden Primärspule etwas größer als bei der Sekundärspule. Daher wird diese von einem etwas geringeren Fluss als die Primärspule durchsetzt, womit sich erklärt, dass das Spannungsverhältnis U2:U1 stets etwas kleiner als das Verhältnis der Windungszahlen n2:n1 ist. Aufgabe 2. Finden Sie im Text und schreiben Sie den Satz aus, der folgende These erklärt: Das Verhältnis von Primär- und Sekundärspannung ist gleich dem Verhältnis der Windungszahlen von Primär- und Sekundärspule.