Posten 3 / Lösungen: Entwicklungstypen bei Insekten

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Posten 3 / Lösungen: Entwicklungstypen bei Insekten
a) ohne deutliche Metamorphose
Ei → Imago (erwachsenes geschlechtsreifes Insekt)
Insektenbeispiele: Silberfischchen
b) unvollständige Metamorphose
Ei → Larve → Imago
Insektenbeispiele: Thrips, weisse Fliege, Heuschrecke, Schildläuse
c) vollständige Metamorphose
Ei → Larve → Puppe → Imago
Käfer, Nachtfalter, Fliegen, Mücken, Ameisen, Bienen
Repetitionsaufgaben / Vertiefungsaufgaben
1. siehe unter 10.8.1
2. 80%
3. eingeschnittener Körper, in drei Abschnitte gegliedert (Kopf, Brust, Hinterleib),
6 Beine, meist 2 Flügelpaare, starres Aussehen (Chitinpanzer), Glieder
beweglich, Atmung durch Tracheen, offener Blutkreislauf der nicht nur zur
Atmung, sondern auch als Nahrungsaustausch dient, Nervensystem
strickleiterartig aufgebaut.
4. a)
vollständige Metamorphose: Ei / Larve / Puppe / Imago (Vollinsekt)
unvollständige Metamorphose: Ei / Larve / Imago (Vollinsekt)
b) vollständige Metamorphose mit Puppenstadium
c)
vollständige Metamorphose / 3 Beispiele:
Schmetterlinge, Biene, Ameisen, Fliegen
unvollständige Metamorphose / 3 Beispiele:
Blattläuse, Thripse, Wanzen
5. Mundteile der Insekten:
beissend – kauend: Wespen,Raupe, Käfer, Ameisen,
Heuschrecke /Frassschaden leckend - saugend: Schmetterling, Fliege,
Biene kein Schaden
stechend – saugend: Wanzen, Thrips,
Schildläuse, Blattläuse / Saugschaden
6. Eine Raupe ist die Larve des Schmetterlings
Ein Engerling ist die Larve der Blatthornkäfer (Maikäfer)
Eine Made ist die Larve der Fliegen
7. über die Atemwege (Nervengift)
8. Tracheen / Stigmen
9. Das Herz pumpt das Blut in den Kopf von dort strömt das Blut offen durch den
Körper
10. „Niere“ der Insekten = Blutreinigung
Posten 4 / Lösungen: Wirkungsweise verschiedener Insektizide
3. Atemgifte
(Maagkatalog Seite 22 siehe unter
Gasphase)
Die Atemgifte greifen das Nervensystem der Insekten an. Sie gelangen über
die
Atemöffnungen (Stigmen) in den Insektenkörper und werden in den Tracheen
(Luftröhren) im Insekt verteilt.
Beispiele: Veralin CD, Pirimor, Pegasus
4. Teilsystemische Insektizide
(siehe Maagkatalog unter Insektizide)
Diese Insektizide weisen eine gewisse Tiefenwirkung auf d.h. das Mittel wird
durch einige Zellschichten transportiert. Stechend-saugende Insekten werden somit
erfasst.
Beispiele: Zenar, Zolone, Marshal, Evisect
5. Systemische Insektizide
(siehe Maagkatalog unter Insektizide)
Systemische Insektizide werden von der Pflanze schnell aufgenommen und
sind somit wenig witterungsunabhängig. Versteckte Schädlinge werden mit diesem
Mittel gut erfasst. Anwendung vor allem für stechen-saugende Insekten.
Beispiele: Actara, Orthene, Perfekthion
6. Insekten – Wachstumsregulatoren
(mehr auf der Hompage rahel-mueller.jimdo.com)
a) Häutungshemmer
Harnstoffderivate hemmen die Chitinsynthese, dadurch kann bei einer
Häutung
die neue Haut nicht gebildet werden.
Beispiele:
Wirkstoff: Diflubenzuron / Handelsname? Dimilin
Wirkstoff: Hexaflumuron / Handelsname? Consult SC
Wirkstoff: Lufenuron /
Handelsname? Match
Wirkstoff: Teflubenzuron / Handelsname? Nomolt
b) Häutungsbeschleuniger
Häutungsbeschleuniger wirken wie das Häutungshormon Ecdyson, welches
eine
sofortige Häutung einleitet. Die Larve (Raupe) stellt die Frasstätigkeit
ein und stirbt
nach einigen Tagen.
Beispiele:
Wirkstoff: Tebufenozide / Handelsname ? Mimic
c) Metamorphosehemmer
Metamorphosehemmer mimen das Juvenilhormon nach, das den Wechsel
von
einem Entwicklungssstadium in das Nächste (z.B. Raupe → Puppe)
verhindert.
Behandelte Insekten sterben nicht sofort ab, die
Weiterentwicklung wird aber gestört.
Beispiel:
Wirkstoff: Fenoxycarb /
Handelsname ? Insegar
Posten 5 / Lösungen: Körperbau Insekt
Der äussere Körperbau der Insekten
Aufgabe: Füllen Sie mit Hilfe des Fachbuches untenstehende Lückentexte aus
Der Körper eines Insektes ist durch Einkerbungen in drei Abschnitte eingeteilt:
° Kopf, Brustabschnitt und Hinterleib
Insekten besitzen am Bruststück drei Beinpaare
Die Art der Mundwerkzeuge bestimmt die Art der Nahrungsaufnahme und damit, ob
ein Schaden verursacht werden kann.
Die Aussenhülle der Insekten besteht aus einer chitinhaltigen Kutikula die vor
Austrocknung und Verletzung schützt.
Durch Häutungen passen die Insekten ihren Chitinpanzer ihrer jeweiligen Grösse
an.
Die inneren Organe der Insekten
Aufgabe: Füllen Sie mit Hilfe des Fachbuches die untenstehende Liste aus
1. Gehirn
2. Bauchmark, Nervensystem 3. Speiseröhre
4. Magen
5. Darm
6. Malpighische Gefässe („Nieren“) 7. Tracheen (Atemröhren)
8. Stigmen (Atemöffnungen) 9. Röhrenförmiges Herz 10. Eierstock
Das Atmungssystem
Insekten besitzen ein Tracheensystem (Luft-Röhrensystem). Durch die Tracheen
wird das Gewebe direkt mit Sauerstoff versorgt und auf demselben Weg wird das
anfallende Kohlendioxid entfernt. Das Ein- und Ausatmen erfolgt durch Strecken und
Zusammen-ziehen des Hinterleibes.
Viele Insektizide wirken als Atemgifte, d.h. die Gifte gelangen als Dämpfe, Gase,
Nebel, Rauch oder Staub über die Atemwege in den Körper der Insekten.
Erstickungsgifte bilden einen Film über das Insekt z.B. Mineralöle.
Das Blutsystem
Das hauptsächlich aus Leukozyten (weisse Blutkörperchen) bestehende Blut
transportiert vorwiegend Nährstoffe. Ein röhrenförmiges Herz pumpt Blut in den Kopf,
von dort fliesst das Blut frei im Körper zum Hinterleib zurück = offenes Blutsystem.
Im Hinterleib wird das Blut wieder in das Röhrenherz eingesogen und in den Kopf
gepumpt.
Das Nervensystem
Zur Signalüberwachung und Koordination der einzelnen Insektenorgane sind wie bei
den höheren Tieren zwei Systeme entwickelt und eng miteinander gekoppelt:
Das Nerven und Hormonsystem. (siehe Fachbuch Seite 247)
Die meisten Insektizide sind Nervengifte. Sie greifen das Gehirnzentrum an oder
wirken auf das Nervensystem.
Beispiele sind: Phosphorsäureester sowie Carbamate.
Nervengifte weisen folgende Wirkung auf:
(siehe Fachbuch Seite
247)
° meist rasche Wirkung ,° zunehmende Erregung der Tiere, ° unkoordinierte
Bewegungen, ° krampfhafte Zuckungen, ° Lähmungen, anschliessender Tod
Mundteile der Insekten
1. beissend kauend, (Wespen, Raupen, Ameisen, Heuschrecken
2. leckend saugend, (Schmetterlinge, Fliegen, Bienen)
3. stechend saugend, ( Wanzen, Thrips, Schildläuse, Blattläuse)
Arbeitsblatt zu Thema Milben
Siehe Hompage rahel-mueller,jimdo.com unter Spinnmilben
1.
a) Warum gehören Milben nicht zu den Insekten?
Besitzen 4 Beinpaare → gehören somit zu den Spinnentieren
b) Was ist typisch am Körperbau der Milben?
Keine Flügel / z. T. mehrere Punktaugen
2.
a) Welchen Hauptschaden verursachen die Spinnmilben an den
Pflanzen?
Pflanzensaftsauger der Epidermiszellen
b) Nennen Sie zwei weitere Schadwirkungen.
Giftiger Speichel / bilden Gespinst auf der Pflanze
3.
Was versteht man unter dem Fachwort Akarizid?
Tötet Spinnmilben ab
4.
a) Nennen Sie den wichtigsten Nützling den man gegen die Spinnmilben
einsetzen kann.
Raubmilbe
b) Zählen Sie drei weitere dazu.
Raubwanze; Gallmücken; Schlupfwespen
5.
Weshalb soll der Wirkstoff bei den Akariziden häufig gewechselt
werden?
Vermindert Resistenzgefahr
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