Ausarbeitung Fragen Sportbiologie 1.) Aufbau der Zelle Zellkern Zellmembran Endoplasmatisches Retikulum (ER) Im ER finden Translation, Proteinfaltung, posttranslationale Modifikationen von Proteinen und Proteintransport von Transmembranproteinen und sekretorischen Proteinen (siehe Exozytose) statt. Außerdem ist das ER der Ort, an dem (z. B. nach der Mitose) neue Kernmembranen gebildet und abgeschnürt werden. Auch dient das ER als intrazellulärer Calcium-Speicher, womit ihm eine Schlüsselrolle in der Signaltransduktion zukommt. In Muskelzellen ist die Freisetzung von Calcium (dort nennt man das ER Sarkoplasmatisches Retikulum, kurz SR) der Mediator einer Kontraktion. Die Aufgaben von rauem und glattem ER sowie SR sind unterschiedlich. Riposomen (Herstellung von Proteinen) Zytoplasma Mitrochondrien (Energielieferanten) 2.) Gewebearten Binde/Stützgewebe Epitelgewebe Muskelgewebe Nervengewebe 3.) Bindegewebe Zellen Interzellulatsubstanz Grundsubstanz Differnzierte Fasern Embryonales Bindegewebe Lockeres – retikuläres Bindegewebe Straffes Bindegewebe Fettgewebe Speicherfett Baufett Fasern Kollagen (stark) Elastische Retikuläre (stützend) 4.) Knochen und Knorpelgewebe Kompensation von Druck und Zugebelastunen Knochen: Sehnen Bandgewebe Knorpel Knochen Parallele Kollagenfasern Sehnenfasern und Primärbündel/Sekundärbündel – Sehnen und Bindegewebshüllen Bänder mehr elastische Anteile als Sehnen Aufbauende Zellen: Osteoblasten Abbauende Zellen: Osteoklasten Extrazelluläre Matrix sind Mineralien eingebetten vorallem Calziumphosphat/-kabonat Es enthält wenig Wasser und besteht aus 30% aus Organischen und zu 70% aus anorganischen Bestandteilen. Man unterscheidet: Faserknochen Lamellenknochen Eintwicklungsgeschichtlich erfolgt oft ein umbau von Faserknochen in Lamellenknochen. Aufbau erfolgt immer in der Hauptbelastungsrichtung Knochen bestehen aus: Periost: Knochenhaut – Ernährung, Schutz, Regeneration, Neubildung, Dickenwachstum Knochensubstanz : Knochenmark Knochenwachstum: Längenwachstum Durch Knochenbildung in der Wachstumsfugen abgeschossen zw 13 und 25 LJ Dickenwachstum Wird durchs Periost organisiert, verstärkung der Knochen Knorpel: Arten: Hyaliner Knorpel: Viel Zellen, Hohe Wiederstandsfähigkeit gegen Durck /Zug und Scherbelastung, Gelenke und Luftröhre Faser Knorpel: Viele Kollagenfasern wenig Zellen, Hoher Wiederstand, Bandscheiben Miniskus Elastischer Knorpel Kollagen und elastische Fasern Kaum Zellen hohe Biegefestigkeit Ohrläppchen, Nase 5.) Muskulatur allgemein, Muskelkater Funktion: Stützen Schutz der Gelenke Bewegung Antagonisten – Agonisten – Synergisten Muskelarten Fasern: o Große Zellen o Bendel von Myofibrillen o Aus Aktin und Mysinfilamenten aufgebaut Fasertypen: ST Fasern Ausdauerned Mehr O2 Bindung Geringe anaerobe und glykolyt. Kapazität FT Fasern Hell/Dick Ermüdet schnell Mehr nervien Schnell/kräftig In ST umwandelbar Glatte Muskulatur: Innere Organe Gefäße Lang anhaltende Kontraktionen Unwillkürlich vegetative Steuerung Quergestreifte Muskulatur Herz (Autonom vegetativ) Skelett willkürlich steuerbar Kontrationsfähigkeit Motorische Nervenfasern o Leitung an Muskeln mittels Acetylcholin o Aktionspotential „Alles oder Nichts“ Kontraktion o Kraftabstufung über Anzahl der aktivierten Muskelfasern Kontraktionsarten: Isometrisch Statisch Konzentrisch Beugung Exzentrisch Streckung Es gibt bis zu 4 Muskelbäuche, die anordnung der Muskelfasern ist Parallel, einfach, doppelt bis komplex gefiedert Hilfseinrichtungen der Muskulatur Fascien Sehnenscheiden Schleimbeutel Sesambeine Muskelkater: Schadigung durch Mikrotrauma Keinste Zerreißungen Hat NICHTS mit Lactat zu tun Unterstützende MN: o Wärme 6.) Rumpf mit Wirbelsäule Passiv: Wirbelsäule Knöcherner Brustkorb Aktiv: Rückenmuskulatur Thoraxmuskulatur Zwerchfell Bauchwandmuskulatur Beckenbodenmuskulatur Funktion: Schutz der Inneren Organe Basis und Fixationspunkte für Schulter- und Beckengürtel Basis für Extremitätenbewegungen Halten des Kopfes Wirbelsäule 7 Halswirbel 12 Brustwirbel 5 Lendenwirbel 5 Kreuzbeinwirbel verschmolzen 4-5 Steißbeinwirbel verschmolzen Lordose HWS/LWS Kyphose BWS/Kreuzbein Krümung: Fehlhaltungen Rundrücken MB Scheuermann (Knochennekrose) Spondylose Skoliose Wirbelkörper Dornfortsatz Querfortsatz Wirbelbogen Wirbelkörper Bandscheiben Faserknorpel Fest mit Deckplatten verwachsen Äußerer Faserring Innen Gallertring Dämpfung Funktion: Stützfunktion Schutzfunktion Ferderung Bewegung 7.) Bauchmuskeln Gerader Bauchmuskel – M. rectus abdomen (Bindegewebsschlauch) Ansatz: Rippenbogen zum Schambein Funkttion: Rumpfbeugung/Schutz der Inneren Organe, Aufrichtung des Beckens Seitl. Äußerer BM – M. obliquus abdomi ext. A: Beckenknochen – Rectusscheide F: seitl. Rumpfbeugung, Beckenaufrichtung, Rotation Seitl. Innerer BM – M obliquus abdomi int. A: Rippen – Rectusscheide F: Seitwärtsbewegung Rotation M. transversus abdominus A Innenseite der Rippenknorpel – Beckenkamm äußerer Teil Leistenband F: Rotation (Bauchpresse) Atmung 8.) OA Muskulatur Bizeps brachii 2 Köpfe A: vom Schulterblatt über OA zum UA Gelenke: Schultergelenk, Ellebogen F: Beugung, unterstützung des M. Bachialis Suppination/Pronation leichte beteiligung Trizeps: 3 Köpfe A: Schulterblatt hinten zum UA Gelenke: Schuler Ellebogen F: Streckung bewegung nach Hinten 9.) Schultermuskulatur mit M. trapezius M. Trapezius: A: vom Schädel -- HWS – BWS – seitl. zu dem Schulterblättern—Schlüsselbein F: Kopfdrehen, seitl. Neigen, Kopf nach Hinten, Schulter n. Oben, Schulterblätter n. Hinten, Schulterblätter n. Unten, M. Levator A: 1-4 HWS – Schulterblatt (Angus sup) F: zieht SChulter nach oben richtung Kopf M. Rhomboideus min/major A: 1-4 BWS – Schulterblatt F: Schulter zur Mittel drehen, Rückführung elevierten Arm Teres Major: A: Schulterblatt – OA F: Innenrotation, Adduktion, Retroversion Latisimus: A: Rücken – OA über Becken/WS/Lenden F: Arm nach Hinten unten (Klimmzüge) Gelenke: Schulter Deltoideus: A: Schulterblatt/Schlüsselbein zum OA F: Arm heben, abduktion Horizontal (seitl., vorne, hinten) Gelenke: Schuler Vordere Schultermuskulatur: Pectoralis major/minor Großer Brustmuskel A: Brustbein – OA F: Schulter nach vorn unter, Arme zusammen (Butterfly) Gegenspieler zum latisimus Coracobrachialis A: Schulerblatts zum OA F: Fixierung des OA Knochens ad der Schultergelenkspfanne, Adduktion, Anteversion(nach innen ziehen) und Innenrotation 10.) Rotatorenmanschette M. Infra/Supra Spinatus M Subscabularis A: Schulterblatt nach vorn zum OA F:Abduktion des OA, Fixierung des Schulterkopfs in der Gelenkspfanne 11.) Latissimus dorsi A: Rücken – OA über Becken/WS/Lenden F: Arm nach Hinten unten (Klimmzüge) Gelenke: Schulter Großer Rückenmuskel Der Muskel hat vier Teile: Pars vertebralis (Wirbelteil) Pars costalis (Rippenteil) Pars iliaca (Beckenteil) Pars scapularis (Schulterblattteil) Der Musculus latissimus dorsi dreht den Arm auf den Rücken, wobei die Handfläche nach außen zeigt, z. B. wenn die Hand an das Gesäß geführt wird. Aus diesem Grunde wird er auch „Schürzenbindermuskel“ oder in einer älteren deutschen Übersetzung auch „Arskratzermäuslein“ (lat. musculus „Mäuslein“) genannt. Er entfaltet seine Hauptwirkung bei angehobenen Armen, die er senken kann oder an denen er den Rumpf nach oben ziehen kann (z. B. bei Klimmzügen). Er ist damit der Antagonist des Musculus deltoideus und des Trapezmuskels. Mit dem Musculus teres major bildet er die hintere Achselfalte. Als Teil der exspiratorischen Atemhilfsmuskulatur unterstützt der Musculus latissimus dorsi („Hustenmuskel“) beim heftigen Atmen die Entleerung der Lunge. 12.) M Pectoralis major mit M. serratus anterior Pectoralis major/minor Großer Brustmuskel A: Brustbein – OA F: Schulter nach vorn unter, Arme zusammen (Butterfly) Gegenspieler zum latisimus M. seratus anterior A:obere 9 Rippen zum Schulterblatt F: kippt das Schulterblatt, Atemhilfsmuskel Der Musculus serratus anterior (lat.: vorderer Sägezahnmuskel; ) ist ein Skelettmuskel des Rumpfes. Er verläuft von der Brust Richtung Rücken und bildet dabei ein charakteristisches Muster, das wie eine Reihe von Sägezähnen aussieht; daher der Name. Eine weitere Bezeichnung ist Boxer-Muskel. Der obere Teil des Musculus serratus anterior wird vom Brustmuskel überdeckt und ist nicht auf der Körperoberfläche sichtbar. Er lässt sich in drei Teile unterscheiden: Der obere Teil (Pars superior) entspringt an der ersten und zweiten Rippe, der mittlere Teil (Pars divergens) an der zweiten bis vierten und der unterste Teil (Pars convergens) an den Rippen 4–9. Die Blutversorgung erfolgt über die Arteria thoracica superior und Arteria thoracica lateralis. 13.) Gesäßmuskulatur Gluteus Maximus . gegenspieler zum Iliopsoas A:Darmbein, Kreusbein Steisbein -- OS Faszienstreifen, Gesäßmuskelaufrauung F: Aufrechter Stand, Streckung der Hüfte nach Hinten, Auswärtsdrehung, Abduktion Adduktion, Gelenk: Hüfte Gluteus Minimus/medius A:Darmbeim – OS Rollhügel, F: abduktion, Innenrotation 14.) M. Quadriceps femoris Der Musculus quadriceps femoris („vierköpfiger Oberschenkelmuskel“) ist ein aus vier Muskelköpfen bestehender Skelettmuskel auf der Vorderseite des Oberschenkels. Die vier Köpfe sind: Musculus rectus femoris (lat.: gerader Muskel des Oberschenkels) Musculus vastus medialis (lat.: zur Mitte gelegener breiter Muskel) Musculus vastus intermedius (lat.: mittlerer breiter Muskel) und Musculus vastus lateralis (lat.: äußerer breiter Muskel A: Beckenschaufel-OS-US F: M rectus: beteiligt an der Hüftbeugung, M. vastus Knie streckung 15.) Oberschenkelrückseitenmuskulatur M. biceps femoris M. semimenkranosus M. semitendinosus A: Sitzbein – US Wadenbein/Schienbein F: Unterstützung Hüftstreckung, Kniebeugung Gelenk: Knie, Hüfte 16.) Wadenmuskulatur und Achillessehne M gastrocnemius A: OS-Ferse über Knie M. soleus A: US – Ferse Diese beiden verbinden sich zur Achillessehne F: Beugung im Sprunggelenk – Zehenspitzengang Achillessehne: Stärkste Sehne kann sich adaptieren, Ruptur meist nur nach Vorschädigung 17.) Zwechfell Zwerchfell (Diaphragma) Ursprung Lendenteil (Pars lumbalis): Lendenwirbel Rippenteil (Pars costalis): Innenseite der siebten bis letzten Rippe Brustbeinteil (Pars sternalis): Brustbein (Processus xiphoideus) Ansatz Centrum tendineum Funktion Inspiration (Einatmung) Innervation Nervus phrenicus aus dem Plexus cervicalis Spinale Segmente C3-C5 Das Zwerchfell (lateinisch Diaphragma [diaˈfragma], ist eine Muskel-Sehnen-Platte, welche die Brust- und die Bauchhöhle voneinander trennt. Es hat eine kuppelförmige Gestalt und ist der wichtigste Atemmuskel. Die Muskelkontraktion des Zwerchfells führt zu einer Einatmung (Inspiration). Beim Menschen ist es 3 bis 5 mm dick und leistet in Ruhe 60 bis 80 % der zur Inspiration benötigten Muskelarbeit Das Zwechfell besitzt 3 Durchgänge für die Aorta die Hohlvene und die Speiseröhre, es fungiert neben seiner Funktion als Hauptatemmuskel als Schutz für Innere Organe. 18.) Schultergelenk Kugelgelenk Gelenkspfanne am Schulterblatt – Gelenkskopf liegt am OA Sie besitzt eine Schlaffe Kapsel bedingt eine hohe Beweglichkeit Sie besitzt Schwache Bänder auch diese bedingen die Hohe Beweglichkeit Nur gesichert ist die Schulter durch Muskulatur und Bänder Sie wird fixiert von der Rotatorenmanschette welche die Schulter fixiert und schützt. Die Schulter hat ein hohes Verletztungsrisko auf Grund der schwachen fixierung, neigt sie zur häufigen Luxation. 19.) Hüftgelenk Pfanne am Beckenknochen – Kopf am OS Kugel/Nussgelenk Größtes Gelenk im Menschlichen Körper, Hohe Beweglichkeit Im Fortgeschrittenen Alter hohe Verletzungsgefahr auf Grund von Abnutzungen Sehr gute Fixierung durch ausgeprägte Gelenkspfanne und Kopf welche eine gute Stabilität bedingen, es wird von starker Muskulatur und Bändern fixiert und gestützt. 20.) Kniegelenk Drehwinkel/Schaniergelenk Leichte Rotation hauptsächlich Beugung/Streckung Hohe Belastung Fixiert durch o Kreuzbänder o Seitenbänder o Muskulatur Schutz o Miniskus o Patella: in die Muskelsehne eingelagert, funktioniert als Überbrückung der Muskulatur das diese nicht übers Gelenk reibt und somit schneller verschleisst. 21.) Sprunggelenk Oberes Sprunggelenk o Schienbein o Wadenbein Funktion o Beugung/Streckung o Stark belastet Oberes Sprunggelenk Das obere Sprunggelenk wird von der Knöchelgabel, bestehend aus Schien- und Wadenbein und dem Sprungbein (Talus) gebildet. Zwischen Schien- und Wadenbein bestehen sehr kräftige Bandverbindungen. Im Bereich des Sprunggelenks befinden sich an der Innenseite kräftige und an der Aussenseite schwächere Bandstrukturen Unteres Sprunggelenk o Sprungbein und Fersenbein Funktion o Pronation o Supination 22.) Gelenke allgemein 3 Arten von Gelenken Einachsige o Schaniergelenke o Dreh Radgelenke o Bsp.: Ellebogen Zweiachsig o Eigelenk Handwurzel o Sattelgelenk Daumen Dreiachsig o Nussgelenk o Schaniergelenk o Bsp.: Schulter Gelenke (Knochenverbindungen) Kontinuierliche Knochenverbindungen = unechte Gelenke (Synarthrosen) Diskontinuierliche Knochenverbindungen = echte Gelenke (Diarthrosen) Unechte Gelenke l Syndesmose = Bandhaft z.B. Membrana interossea Die Membrana interossea cruris ist eine bindegewebige Membran zwischen den beiden Unterschenkelknochen Tibia und Fibula l Synchondrose = Knorpelhaft z.B. Epiphysenfuge, Rippen l Synostosen = Knochenhaft Kreuzbein Echte Gelenke l Gelenkspalt l Gelenksflächen mit Knorpelüberzug l Gelenkshöhle l Geschlossene Gelenkskapsel l Bänder und Muskeln l Sonstige Einrichtungen o Discus o Miniscus o Gelenksflüssigkeit Gelenkskapsel l Umschließt das Gelenk l Bildet im Gelenk ein Vakuum l Produziert die Synovia = Gelenksschmiere: – Ernährung des Knorpels – Schmierung und Reibungsreduktion – Stoßdämpfung Intraartikuläre Strukturen l Meniscus – Verbesserte Druckverteilung – Aus kollagenem Bindegewebe l Discus – Wirbelsäule l Gelenkslippen (Labra) – vergrößern die Gelenksfläche – Schultergelenk l Intraartikuläre Bänder – Knie 23. ) Energiestoffwechsel Die Energie für sportliche Leistungen wird nicht unmittelbar aus der Nahrung (Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße) gewonnen. Das in allen Körperzellen gespeicherte Adenonsontriphosphat (ATP) liefert die notwendige Energie. Je nach Beanspruchung können dabei unterschiedliche Phasen der Energiebereitstellung durchlaufen werden. Wichtig dabei ist, ob dies mit ausreichender Sauerstoffaufnahme (aerob) oder unzureichender Sauerstoffaufnahme (anaerob) geschieht und ob dabei Laktat (Milchsäure) entsteht oder nicht. Bei einem 800m-Lauf sieht dies ungefähr so aus. Erklärungen zum Schema (nach Keul u.a) T S u 1. Die anaerob-alaktazide Phase der Energiebereitstellung (rote und blaue Kurve) Zunächst zerfällt das das in den Mitochondrien vorhandene ATP. Das ATP zerfällt bei der Muskelkontraktion in das Adenosindiphoshat (ADP) und einen Phosphatrest P. Der Körper muss dann dafür sorgen, dass neues ATP hergestellt wird. Die Energie eines weiteren Phospats in der der Muskelzelle, des Kreatinphoshats (KP), sorgt kurzfristig dafür, dass aus ADP und P wieder ATP entsteht (Resynthese von ATP). Man nennt dies die anaerob-alaktazide Phase der Energiebereitstellung (kein Sauerstoff erforderlich, keine Milchsäure als Stoffwechselendprodukt). 2. Die anaerob-laktazide Energiebereitstellung (grüne Kurve) Noch bevor die Vorräte an energiereichen Phosphaten verbraucht sind, ist die nächstschnellere Variante des Energiestoffwechsels aktiv geworden, die anaerob-laktazide Energiebereitstellung durch den Abbau von Glukose. Bereits nach einigen Sekunden wird die anaerob-laktazide Energiebereitstellung genutzt. Dieser Weg wird immer dann bestritten, wenn nicht genug Sauerstoff zur Energiegewinnung zur Verfügung steht. Die benötigte Energie steht dabei schnell zur Verfügung, die Energieausbeute ist aber gering, da das Zuckermolekül nicht vollständig zerlegt wird. Es entsteht Milchsäure (Laktat), die schnell zur Ermüdung führt, wenn sie sich verstärkt anhäuft. Die Ausbeute von 2 Molekülen ATP aus einem Molekül Glukose ist gering; der anaerob-laktazide Stoffwechsel arbeitet also in Hinblick auf die Ausnutzung der Nahrungskohlenhydrate unökonomisch. Bei erschöpfenden Anstrengungen mit einer Belastungsdauer von etwa einer Minute wird der anaerob-laktazide Stoffwechsel ausgereizt; mit einem Anteil von maximal rund 70 % an der Gesamtenergieproduktion wird ein Höhepunkt etwa 45 Sekunden nach Beginn der harten zusätzlichen körperlichen Belastung erreicht. Im Spitzenbereich werden bei Auslastung des anaerob-laktaziden Stoffwechsels Laktatkonzentrationen bis zu 25 mmol/liter im Blut gemessen; in dieser Hinsicht Untrainierte erreichen 7- 8 mmol/l. 3. Der aerob-alaktazide Abbau von Glukose und Fett(säuren) (graue Kurve) Nur wenn genug Sauerstoff zur Verfügung steht, kann die Glucose vollständig abgebaut werden. Dieser Vorgang dauert aber deutlich länger, wie man der Grafik entnehmen kann. Die Energieausbeute ist aber deutlich größer (38 Moleküle ATP aus einem Zuckermolekül). Auf aeroben Weg können zudem auch die Fettsäuren abgebaut werden. Überblick 24.) Atemwege Obere Atemwege Nase/-nebenhölen Rachen Untere Atemwege Kehlkopf Luftröhre o Hufeisenförmige Knorpelspangen o Elastische und Kollagene Fasern o Glatte Muskulatur 2 Lungenflügel o Glatte Muskulatur o Bronchien o Alveolen zum Austausch von O2 und CO2 – Gasaustausch durch Diffusion 25.) Atmung Mund/Nasenatmung Steuerung unwillkürlich wird im Hirnstamm (Atemzentrum) gesteuert Anpassung über Blutgaskonzentration o Gemessen durch Chemorezeptoren in Aorta und Carotis Muskulatur Einatmung o Zwerchfell o Pectoralis o Clavicularis o Externe Costalis Ausatmung o Interne Rippenmuskulatur (Intra und Extra Costalis) Bewegung Expiration/Inspiration Lungenfunktionsgrößen: Inspiratorisches Reserve Volumen Atemzugsvolumen Exspiratorisches Volumen Residual Volumen 2l 0,5l 1,5l 1 -1,5l Atemfunktionsgrößen Atemfrequenz in Ruhe ca 15/min AZV Atemzugsvolumen ca 0,5 l Totraum ca 150ml Respiratorischer Qualität VCO2/VO2 In Ruhe 0,7 – 1 Je mehr KH verbrennung desto größer 26.) Herz Arterien Kapilaren Venen Lymphgefäße Unwillkürlicher Muskel (Autonom/vegetative Einflüsse) Rhytmusgabe durch AV Knoten Sinus Knoten HIS Bündel Purkinje Fasern Besteht aus: 2 Kammern 2 Vorhöfe 4 Klappen (2 Segel, 2 Taschenklappen) Herzbeutel Herzwand Endocard Myocard Epicard Herzkranzgefäße Kreisläufe: Großer KL Kleiner KL Pfortader KL Aufrechterhaltung des Blutdrucks (Windkesselprinzip) Normalwert RR 120/80 28.) Blut Puffer Abwehr Versorgt das Körpersystem mit O2 und Nährstoffen, notwendig zur Aufrechterhaltung der Lebensnotwendigen Prozessen Bestandteile Feste Bestandteile: Rote Blutkörperchen: O2 Transport Eisenhaltiges Hämoglobin Im roten Knochenmark gebildet Leben ca 120 tage Weise Blutkörperchen Leukozyten Imunsystem Spezifische/unspezifische Abwehr Blutblättchen (Thrombozyten) Blutgerinnung Blutstillung Flüssige Bestandteile Plasma Fibrinogen Serum 90%H2O Mineralien Proteine Vitamine Hormone Nährstoffe Stoffwechselprodukte 29.) Verdauungssysteme und Drüsen Mund: Zerkleinerung und Spaltung der Nahrung, Qualitätsprüfung Ösophagus: Transport Magen: Aufspalltung, Verdünnung, Verdauung, Hohlraum Füllung kann sich ändern zw. 1200 – 1600ml schließmuskel – Pförtner – zum Zwölffingerdarm Duodenum (Zwölffingerdarm) Dünndarm Duodenum Leerdarm Krumdarm Aufgenommene Substanzen gelangen von hier ins Blut, Neutralfette ins Lympfsystem und von dort ins Blut Dickdarm Blinddarm Grimdarm Mastdarm Inhalt Toxisch, Bestehen großteils aus Schleimbildenden Becherzellen, Rückresorption von H2O und Salz Unverdauliche Nahrungsreste Drüsen: Bauchspeicheldrüse Bildet Insulin Lage: hinter dem Magen und vor der Milz zum Zwölffingerdarm, Bildet den Speichelsaft, neutralisiert den Magensaft enthält zahlreiche Enzyme Fettverbrennung Lipase Eiweisspaltung Protease Kohlehydratverdauung Amylase 30.)Nieren Paarig Angelegt Funktion: Ausscheiden von Giftstoffen Kontrolle Säure/Basenhaushalt Reinigung Regulation Wasser/Salz ausscheidung Aufrechterhaltun des RR Aubbau von Hormone/Eiweise/Antikörper/Antigene Aufrechterhaltung der Zusammensetzung der Körperflüssigkeiten Hormone Adrenalin Noradrenalin Cortison Glumerolum (Filter der Niere) Blutreinigung Entgiftung Filterfunktion undurchlässig für Blutkörperchen und Proteine sind diese im Harn nachweisbar liegt eine Erkrankung/Schädigung vor Die Niere erhält den Blutdruck aufrecht und kann bei großer Anstregung mir sehr viel Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen selbstständig dagegen wirken durch Engstellung der Gefäße, Rückresorption von Na + und somit Wasser, im Gefäßsystem bleibt mehr Plasma der Druck kann aufrecht erhalten werden dies geschiet mit hilfe des Renin- Angiotensin-Aldosteron Systems. 31.) ZNS Besteht aus Hirn und Rückenmark Endhirn Zwischenhirn Mittelhirn Kleinhirn Aufsteigend: Vordere Seitenstrangbahn Hinterstangbahn Kleinhirnseitenstränge Absteigend: Pyramidenbahn Extrapyramidalbahn Hauptfunktionen des Hirnstamms – hemende/fördernde Zentren anregen – wirken auf die Skeletmuskulatur 32.) Vegetatives NS Funktioniert ohne willkürliche Steuereung Regelt: Stoffwechsel, Verdauung, Sekretion, Kreislauf und Fortpflanzung, beeinflusst den Wasserhaushalt und die Wärmeregulation Steuerung über Hypothalamus Hirnstamm Rückenmark Hemmung oder Förderung der Zielorgane Wird Aufgeteilt in Parasympatikus inkl. N. Vagus (Ruhe – Verdauung) Sympatikus (Flucht)