von Dr. Walter Frenzel, Verlag Paul Kaltschmid Wien, 1952

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Naturkundlicher Führer durch den
Wiener Türkenschanzpark
Übersichtsplan
EINLEITUNG
Der alte Teil des im 18. Wiener Gemeindebezirk gelegenen Türkenschanzparkes wurde
hauptsächlich aus privaten Mitteln nach den Plänen des Stadtgartendirektors
G. Sennholz im Jahre 1888 auf dem historischen, hügeligen Gelände angelegt, in
dem sich 1683 die Türken gegen das anrückende Entsatzheer verschanzt hatten.
Gewaltige Mengen Ackererde mußten herangeführt werden, um auf den vorhandenen
Schottermassen und harten sarmatischen Sanderi (Binnenmeerablagerungen im
Wiener Becken aus der Tertiärzeit) die Anlagen des Parkes zu ermöglichen.
Anläßlich der Gedenkfeier zur
Befreiung Wiens von der
Türkenbelagerung und des
40jährigen Regierungsjubiläums
Kaiser Franz Josefs I. wurde der
50.750 m2 umfassende alte Teil des
Parkes am 30. Sept. 1888 der
öffentlichen Benützung übergeben.
Erst am 28. Dez. 1892 ging der
Türkenschanzpark in das Eigentum
der Gemeinde Wien über.
Am 19. Dez. 1908 wurde vom
Wiener Gemeinderat beschlossen,
den Park durch Einbeziehung der Sandgewinnungsstätten im Westen zu vergrößern.
In den Jahren 1909 und 1910 wurde nach den Plänen des Stadtgartendirektors W.
Hybler der 98.900 m2 umfassende neue Teil des Türkenschanzparkes geschaffen und
am 11. Okt. 1910 eröffnet, so daß der gesamte Park heute eine Ausdehnung von
149.650 m2 besitzt.
Im alten Parkteil steht ein von
Stadtbaumeister Kroines
erbauter Aussichtsturm, zu
dessen gedeckter Plattform 88
Stufen führen. Von hier bietet
sich ein schöner Rundblick über
Wien und die Hänge des
Wiener Waldes (Zeißfernrohr!).
Erreichbar ist der
Türkenschanzpark durch die
Straßenbahnlinie 40
(Endstation) oder die Linie 41
(eine Haltestelle nach dem
Viadukt der Vorortelinie,
Türkenschanzplatz).
Für naturkundliche
Lehrwanderungen eignet sich am
besten das Frühjahr, aber auch
Besuche in den übrigen
Jahreszeiten bieten mannigfache
Gelegenheiten zu
Naturboobachtungen. Der
Vogelfreund kommt hier selbst im
Winter auf seine Rechnung. Manch
seltener Gast stellt sich bei den
Futterkästen ein, die der Wiener
Tierschutzverem für diese
Jahreszeit im Park anbringen läßt.
Der Türkenschanzpark ist im
Gegensatz zum Schönbrunner Schloßpark, der im französischen Stil angelegt ist,
vorwiegend im englischen Gartenstil gehalten. Keine ornamentalen Blumenbeete,
keine gestutzten Baumreihen, sondern angenehm wirkende Landschaftsbilder
unter Benützung dichter Hecken und weiter Rasenflächen mit reichlichem Licht- und
Schattenwechsel sind charakteristisch für diesen Gartentypus. Aber nicht nur
einheimische, siondern auch besonders viele exotische Sträucher und Bäume, vor
allem Nadelhölzer werden benützt, um den Park auch im Winter freundlich zu
gestalten. Bei seiner Errichtung waren zahlreiche Gehölze als Spenden beigesteuert
worden, so durch die Fürstin Pauline Metternich, welche aus Baumschulen ihres
Besitzes Plass in Böhmen Pflanzenmaterial in großen Mengen herbeischaffen ließ.
Zahlreiche Kinderspielplätze mit Sandkästen, ein 1926 errichtetes Kinderfreibad der
Gemeinde Wien in einem Teich des ,,neuen" Teiles, viele geschlungene Wege mit
reichlichen Sitzgelegenheiten bieten in diesem schönsten und vortrefflich gepflegten
Wiener Park vielfältige Gelegenheit zur Erholung und zu Naturgenuß für jung und alt.
DENKMÄLER
Die Ziffer hinter der Denkmal-Bezeichnung gibt die Zahl des betreffenden PlanFlurstückes an, in dem es zu suchen ist.
Fickert - Denkmal (31)
Errichtet 1929, Künstler: Franz Seifert, Laaser Marmor.
Auguste Fickert, geb. 25. V. 1855 zu Wien, gest. 9. VI.
1910, Volksschullehrerin in Währing, Begründerin der
österr. Frauenbewegung, Vorkämpferin für die Wahrung
und Erweiterung der Frauenrechte.
Guttenberg-Denkmal (17)
Errichtet 1933, Künstler: L. Hujer, Marmorblock, Reliefbrustbild.
Dr. Adolf Ritter v. Guttenberg, geb. 18. X. 1839 zu Tamsweg (Salzburg), gest. 23. III.
1917 zu Wien, Professor a. d. Lehrkanzel für forstliche Betriebslehre a. d. Hochschule
für Bodenkultur (1877—1912), als begeisterter Alpinist langjähriger Vorstand der
Sektion „Austria" des Österr. Alpenvereins.
Kriegergedenkstein (18)
Errichtet 1920, Künstler: C. Philipp, Kalksteinblock mit Turnerabzeichen, zum
Gedenken an die im Weltkkrieg 1914—1918 gefallenen Turnbrüder der Turnvereine
von Währing, Döbling, Gersthof, Brigittenau und Alsergrund.
Leschetizky - Bank (8)
Errichtet 1911, Künstler: H. Taglang, Relief Laaser Marmor, Bank Salzburger Marmor.,
Rückenwand mit Portraitmedaillon.
Theodor Leschetizky, geb. 22. VI. 1830 zu Lariout b. Lem-berg, gest. 14. XI. 1915 zu
Dresden, Pianist und Klavierpädagoge, hervorragender Lehrer, 1864—78 am
Petersburger Konservatorium, dann in Wien.
Marschner - Denkmal (41)
Errichtet 1933, Künstler: A. Harsch, Bronze-Relief (im 2. Weltkrieg entfernt) auf
Muschelkalkfelsen. Dr. Franz Marschner, geb. 26. III. 1855 zu Leitmeritz an der Elbe,
gest. 22. VIII. 1932 zu Weißpyhra bei Pöggstall; Mittelschulprofessor, Komponist
(Brucknerschüler) und Schriftsteller, der zahlreiche Lieder, Klavier- und Kammermusik, Orchester- und Chorwerke schuf.
Prießnitz - Brunnendenkmal (9)
Errichtet 1911, Künstler: A. Fernkorn u. G. Schwerdtner, Bronzefigur (im 2. Weltkrieg
entfernt) auf Marmorsockel, Kalkstein, Bronzebuchstaben.
Vinzenz Prießnitz, geb. 5. X. 1799 zu Gräfenberg (Österr. Schlesien), gest. 28. XI.
1851 daselbst, Begründer der neueren Kaltwasserbehandlung und einer
Kaltwasserheilanstalt in Gräfenberg („Prießnitz-Umschlag" = feuchter
Leinentuchumschlag).
Stifter - Denkmal (18)
Errichtet 1919, Künstler: C. Philipp, Marmor. Adalbert Stifter, geb. 23. X. 1805 zu
Oberplan (Böhmerwald), gest. 28. I. 1868 zu Linz a.D.; Schulrat und Inspektor der
Volksschulen in Linz; seine Novellen und Idyllen sind Meisterwerke dichterisch
empfundener Naturschilderungen, einer der größten österreichischen Erzähler.
VÖGEL
In der folgenden Zusammenstellung ist nur eine Auswahl der häufigsten Vögel
getroffen, welche die meisten Besucher des Türkenschanzparkes bei einigermaßen
aufmerksamer Beobachtung zu Gesicht bekommen können.
Amsel oder Schwarzdrossel (Turdus merula)
25 cm; Männchen schwarz mit orangegelbem Schnabel, Weibchen fast
einfarbig braun, Schnabel schwärzlich; Nahrung: Regenwürmer, Schnecken, Insekten,
Kirschen, Beeren; Zug-, Strich- und Standvogel.
Blaumeise (Parus caeruleus)
12 cm; Scheitel rein blau, weniger rein blau an Schwingen und Schwanzfedern, die
Kehle und ein Mittelstrich auf der gelben Unterseite schwärzlich; Nahrung:
Insekten, Früchte, Samen; Standvogel.
Buchfink (Fringilla coelebs)
16 cm; Männchen auf Kopf und Nacken fein blaugrau, unten rötlichbraun, Weibchen
daselbst grau; Bürzelfedern grünlich, zwei weiße Binden oder eine weiße und eine
schwächere, gelbliche auf den dunklen Flügeln; Nahrung: Insekten, Samen; Zug-,
Strich-. und Standvogel.
Buntspecht, Großer (Dendrocopus maior)
23—25 cm; vorwiegend schwarz-weiß, rotes Nackenband nur beim Männchen;
Klettervogel mit . Stützschwanz, im Frühjahr häufiges „Trommeln" an dürren Ästen;
Nahrung: Insekten und deren Larven (aus Rinde und Holz hervorgeholt), auch Samen;
Stand- und Strichvogel.
Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus)
14 cm; Männchen mit weißer Stirn, schwarzer Kehle, rostbrauner Brust;
beim Weibchen Kehle und Brust nur schwach gelblich; Schwanzfedern gelbrot;
Nahrung: fliegende und kriechende Insekten; Zugvogel.
Grünspecht (Picus viridis)
30 cm; oben olivgrün, unten grünlichweiß, von Stirn bis Hinterkopf rot; Klettervogel,
verbreitetste Spechtart; Nahrung: hauptsächlich Ameisen; Stand- und Strichvogel.
Hausrotschwanz (Erithacus ochruros)
15—16 cm; Kehle und Brust grau bis rußschwarz, Männchen mit weißer Flügelbinde;
Schwanzfedern gelbrot; Nahrung: wie Gartenrotschwanz; Zugvogel.
Haussperling oder Spatz (Passer domesticus)
16 cm; Scheitel rein grau (altes Männchen) oder schmutziggrau (Weibchen oder
junges Männchen), Kehle schwarz, Wangen weiß, Nacken braun; diese Teile beim
Weibchen schmutzigfarbig; Nahrung: Samen, Früchte, Insekten; Standvogel.
Kohlmeise (Parus maior)
14—15 cm; Wangen weiß; Oberkopf, Kehle und Mittelstreifen auf
Unterseite schwarz; Nährung wie Blaumeise; Standvogel.
der
gelben
Rotkehlchen (Erithacus rubecula)
13—14 cm; Oberseite dunkelbraun, Kehle und Brust rotgelb;
Nahrung: Insekten, Regenwürmer, Früchte; Zugvogel, teilweise
überwinternd.
Saatkrähe (Corvus frugilegus)
44 cm; blauschwarzes, glänzendes Gefieder; alte Vögel mit
nacktem Schnabelgrund, Schnabel so lang wie der Lauf; Nahrung:
Insekten und deren Larven, Regenwürmer, Feldfrüchte. Nur im Herbst und Winter im
Park zu sehen.
Singdrossel (Turdus ericetorum)
20—21 cm; Oberseite einfarbig oliv- bis dunkelbraun, Unterseite weiß bis hellgelb mit
dreieckigen, braunen Flecken; Nahrung: Larven, Würmer, Schnecken, im Herbst auch
Beeren; Zugvogel.
Spechtmeise oder Kleiber (Sitta europaea)
15 cm; Oberseite schieferblau, Unterseite ockergelb; Nahrung: Insekten und deren
Larven, Samen; Stand- und Strichvogel; gewandter Kletterer an Baumstämmen;
Nestloch wird durch Lehm, der mit Speichel vermengt ist, bis auf ein kleines Flugloch
Zugemauert ,(daher Kleber = Kleiber).
Sumpfmeise (Parus palustris)
12 cm; Name irreführend, da sie vorwiegend Laubwälder, Gärten und Anlagen
bewohnt; Scheitel und Nackengegend glänzend schwarz, Kopfseiten weiß, oben
braungrau, Armschwingen einfarbig schwärzlich oder am Außenrande undeutlich heller
gefärbt; Nahrung wie Blaumeise; Stand- und Strichvogel.
Im Teich innerhalb des Planflurstückes 7 während der warmen Jahreszeit
eingesetzt:
Moschusente, Bisam- oder (fälschlich) Türkische Ente (Cairina moschata)
Ziervogel (Schwimmente) aus Süd- und Mittelamerika; Sekret der Bürzeldrüse des
Männchens entwickelt im Frühjahr einen moschusähnlichen Geruch; Gefieder
schwarzbraun, oben grünlich; nackte rote Stirnhöcker; vorwiegend Pflanzenfresser.
Anmerkung :
Von den im Park häufigen Tieren soll nicht unerwähnt bleiben das allbekannte
Eichhörnchen oder Eichkätzchen (Sciurus vulgaris), ein baumbewohnendes
Nagetier, das hier äußerst zahm und zutraulich wird.
GEHÖLZFLORA
Die Ziffern unter der jeweiligen Kennzeichnung der Art geben die Plan-Flurstücke an,
in denen die Gehölznummer eingezeichnet erscheint. Häufiger angepflanzte Gehölze
(vor allem Sträucher) konnten nicht an allen Stellen ihres Vorkommens vermerkt
werden. Mehrere nebeneinander wachsende Individuen derselben Art (von Bäumen
und Sträuchern) sind nur durch eine Nummer in den Plänen bezeichnet.
Alle genannten Gehölzpflanzen sind in unseren Gegenden durchaus winterhart (d. h.
sie überdauern ungeschädigt den Winter), soweit es nicht anders vermerkt ist.
NACKTSAMIGE BÄUME UND STRÄUCHER (Die Samen entwickeln
sich frei auf den Fruchtblättern)
Abies cephalonica Lk.), Griechische Tanne
Zierbaum aus Griechenland; pyramidaler Wuchs, Knospen harzig; Nadeln 1/4 — 3 cm,
schlank zugespitzt, stechend, meist allseitig vom Zweig abstehend, Zapfen 12—20
cm lang; in geschützten Lagen winterhart.
9, 11, 34, 44
Abies concolor Lindl. u. Gord., Gleichfarbige Tanne, Koloradotanne, Kalifornische
Edeltanne, Amerikanische Silbertanne, Blaßtanne
Zierbaum aus Nordamerika; pyramidaler Wuchs, Nadeln 4—8cm, sichelförmig
aufwärts gebogen, beiderseits gleichfarbig graugrün bis silbergrau, unten keine
Wachsstreifen, männliche Blütenkätzchen rot, Zapfen 8—14 cm lang; raschwüchsig.
18, 20, 23, 33, 34, 36, 39, 46
Abies homolepis S. u. Z., Nikko-Tanne (Nikko jap. — Sonnenglanz)
Zierbaum aus Japan; Knospen harzig, Nadeln 1—3 cm, sehr dicht stehend, steif,
unten kreideweiß, Zapfen 8—9 cm, vor der Reife purpurviolett; in Japan Nutzholz.
11
Abies Nordmanniana Spach., Nordmanns-Tänne (nach dem Entdecker A. v.
Nordmann)
Zierbaum aus dem Kaukasus; kerzengerader Stamm mit tief herabhängenden Ästen;
Knospen harzlos, Nadeln 2—3 cm, oben glänzend dunkelgrün, unten 2 weiße
Wachsstreifen, kräftiger wie bei der Weißtanne, männliche Blütenkätzchen rot, Zapfen
12—15 cm lang; vorzügliches Nutzholz.
7, 14, 15
Abies pinsapo Boiss., Spanische Tanne, Anda-lusische Tanne, Pinsapo-Tanne
(pinsapo = Tanne, spanisch)
Zierbaum aus Südspanien; meist vom Grunde an dicht beästet, Nadeln 0,8 — l,5 cm,
steif, spitz, rechtwinkelig nach allen Seiten abstehend, Zapfen 12—15 cm lang;
langsamwüchsig, in geschützten Lagen winterhart.
18, 29
Abgekürzter Name des
hat.
*
Forschers, der
die lateinische Bezeichnung geschaffen
Abies Vilmorinii, Vilmorins Tanne
1867 von Ph. de Vilmorin als Bastard) gezogen von A. cephalonica und A. pinsapo,
mehr der ersteren gleichend.
33
Cedrus Deodara Loudon, Himalaja-Zeder, Deodara-Zeder (Deodar =
Gottesbaum, nach anderer Auffassung: Dyhadari, Volksstamm im südl. Himalaja)
Zierbaum aus dem westl. Himalaja; kegelförmige Krone mit leicht in Bogen
überhängenden Zweigen; Nadeln 3,5—5 cm (längste aller Zedern), bis 30 in Büscheln,
weich, grün oder blaugrün; Zapfen 8—12 cm lang; nur in mildesten Lagen
winterhart, wertvolles Nutzholz.
34
Cephalotaxus drupacea S. u. Z. var.*) fastigiata Carr. Syn. Podocarpus koraiana
Sieb., Säulenförmige Kopfeibe
Zierbaum aus China, Japan; Wuchs breit, säulenförmig; Nadeln 2—4 cm, rings um den
Zweig, sehr dicht stehend, dunkelgrün, unten mit 2 Wachsstreifen, plötzlich kurz
zugespitzt; männliche Blütenstände kopfförmig gedrängt („Kopfeibe"); in geschützten
Lagen winterhart.
11, 34
Cephalotaxus drupacea S. u. Z. var. pedunculata, Gestieltblütige Kopfeibe
Kulturform; Nadeln an üppigen Zweigen auffallend nach aufwärts gerichtet, heller
grün und glänzender als bei voriger.
11, 21, 34, 37
Cephalotaxus Fortunei S. u. Z., Fortunes Kopfeibe
Zierbaum aus China, Japan; Nadeln 5—10cm, allmählich scharf zugespitzt,
schwarzgrün, flach wie bei der Eibe; Samen mit fleischiger Hülle,
schmutzigbraun, olivenähnlich; in geschützten Lagen winterhart.
22, 34
Chamaecyparis
Lawsoniana Murray, Lawsons-Zypresse, Oregonzypresse
Zierbaum aus Nordamerika; überhängender Gipfeltrieb, Rinde rötlichbraun, Blätter
schuppenförmig, grün oder bläulichgrün, auf der Unterseite der Zweige mit
verschwommenen, x-förmigen weißen Streifen; männliche Blutenkätzchen rot;
„Zwergzypresse", weil die den echten Zypressenzapfen ähnlichen, kugeligen Zäpfchen
viel kleiner sind; Holz wohlriechend, gelblich, seidenartig glänzend, dauerhaft.
8, 20, 29, 30
Chamaecyparis Lawsoniana var. Alumii hört. Graublau bereifte Lawsons-Zypresse
pyramidaler Wuchs, Blätter blaugrün.
3, 23, 36
Chamaecyparis nutkaensis Spach., Nutka-Zypresse, Sitka-Zypresse
Zierbaum aus Nordamerika; Zweige unten grün, ohne weiße Zeichnungen;
schuppenförmige Blätter scharf zugespitzt, zerrieben sehr stark unangenehm
riechend; männliche Blüten gelb; Holz. („gelbes Zedernholz") angenehm duftend, hart
dauerhaft.
18
Chamaecyparis obtusa S. u. Z., H i n o k i, Stumpfblätterige Feuerzypresse.
Zierbaum aus Japan; schuppenförmige Blätter dicklich, fest anliegend, stumpf, unten
mit scharf hervortretenden, weißen Linien, Zapfen kugelig, 1 cm dick; Holz leicht, mit
gelblichweißem Splint, rosarotem Kern, wertvollstes Bauholz des fernen Ostens.
3
Chamaecyparis pisifera S. u. Z., Erbsenfrüchtige Zypresse, Sawara-Zyprcsse.
Zierbaum aus Japan; schuppenförmige Blätter scharf zugespitzt, mit abstehenden
Spitzen, unten mit länglichen, weißen Flecken; Zapfen 6 mm dick, gelbbraun; in
geschützten Lagen winterhart; Holz minder geschätzt.
8, 44
Chamaecyparis pisifera var. plumosa - aurea hört.
Gelbspitzige Übergangs- und Gartenform; Zweige kraus, straußenfederähnlich; Blätter
gelb.
19
Chamaecyparis sphaeroidea Spach., Zeder-Zypresse, Sitka-Zypresse
Zierbaum aus Nordamerika; Zweiglein ziemlich unregelmäßig angeordnet, nicht
deutlich in einer Ebene liegend; Blätter schuppenförmig, sehr klein, die
flächenständigen mit deutlicher Drüse; Zapfen sehr zahlreich, 4—6 mm dick; Holz als
„weißes Zedern-holz" geschätzt, leicht.
Chamaecyparis sphaeroidea Spach. var. ericoides, Erikaähnliche Zeder-Zypresse
Im Stadium erster Entwicklung künstlich fixierte, unfruchtbare Form; steif,
säulenförmig, dichtzweigig, zierlich; in geschützten Lagen winterhart.
33, 37
Cryptorneria japonica Don. var. Lobbii Carr., Kryptomerie, Japanische Sicheltanne,
Japanische Sugizeder
Zierbaum aus Japan; Rinde langrissig, braunrot; Nadeln sichelförmig gekrümmt,
1,2 — 2,5 cm, frischer grün und dichter stehend als bei der typischen Farm,
dreikantig; Zapfen beinahe kugelig, 1,5—3 cm lang; in geschützten Lagen winterhart;
dauerhaftes, in Japan vielverwendetes Nutzholz. 19
Ephedra distachya L., Zweiähriges Meerträubel, Gemeines Meerträubel
(Gnetumartiges Gewächs)
Niedriger Strauch steiniger Orte oder sandiger Meeresgebiete, Mittelmeerländer,
Südtirol; von schachtelhalmähnlichem Aussehen; Zweige dünn gegliedert, Blätter
schuppenartig, sehr klein, paarweise zu stengelumfassenden Scheiden verwachsen;
Blüten zweihäusig, Samen in roter Scheinbeere.
11, 37
Ginkgo biloba L., Ginkgobaum. Fächertanne, Mädchenhaarbaum, Fächerblattbaum
Zierbaum aus China, letzter Vertreter einer Gruppe von Bäumen, die noch in der
Tertiärzeit über die ganze nördliche Halbkugel verbreitet waren; Blätter laubartig,
sommergrün, keilförmig, gegabelte Nerven ohne Verbindungen; zweihäusig,
Spermatozoidenbefruchtung, Samen pflaumenartig; Holz weißgelb, weich, ohne
besonderen Gebrauchswert.
12, 22, 46
Juniperus chinensis L., Chinesischer Sadebaum, Chinesischer Wacholder
Zierbaum oder -Strauch aus China, Japan; zweierlei Blätter: Nadelblätter
meist zu 3 quirlig, sehr schmal, 8mm; Schuppenblätter stumpf, grün mit bleichen
Rändern, 2mm; Beerenzapfen kugelig, bereift; Holz rotbraun. 34, 35, 36
Juniperus chinensis L., var. Pfitzeriana Spaeth, Pfitzers Chinesischer Wacholder
Kulturform; breit pyramidenförmig, Äste kräftig, waagrecht stehend, Zweige graugrün,
zierlich nickend.
19
Juniperus communis L., Gemeiner Wacholder, Kranewit, Machandelbaum
Heimischer Strauch oder Baum; Nadeln in dreizähligen Quirlen, 0-6—2-1 cm, steif,
scharf stechend, oben mit bläulichweißem Mittelstreifen; zweihäusig, Beerenzapfen
(„Wacholderbeeren") schwarzblau, bereift; Verwendung zur Branntweinbereitung
(Steinhäger, Genever, Gin), Räuchermittel; Holz weich, sehr zäh, fest, dauerhaft, von
Drechslern und Kunsttischlern geschätzt.
11, 13
Juniperus communis var. Glauca, Blaugrüner Wacholder
Nadeln blaugrün.
13
Juniperus cömmunis var. hibernica Gordon, Irländischer Wacholder
Angeblich aus Irland; auffallend dicht und schmal säulenförmig, Zweigspitzen
aufrecht; Blätter wenig stechend; in geschützten Lagen winterhart.
11, 13
Juniperus drupacea Lab., Steinfrüchtiger PflaumenwachoIder
Zierbaum aus Kleinasien, der Balkanhalbinsel; Nadeln am Zweig herablaufend, breit,
oben mit 2 weißen Längsstreifen; Beerenzapfen 2—2,5 cm, steinfruchtartig, eßbar;
nur in mildesten Lagen winterhart; Holz sehr fest.
36
Juniperus sabina L., Gemeiner Sadebaum, Sebenbaum, Sevenbaium
Heimischer Strauch oder Baum der Gebirge; Zweige beim Zerreiben unangenehm
riechend, in allen Teilen giftig; Blätter nadeiförmig (2—5 mm) oder kurzoval dreieckig,
schuppenförmig, fast alle gekreuzt gegenständig; Beerenzapfen 5—6 mm dick,
hängend, braunschwarz, meist weißlich bereift; viel kultiviert in Bauerngärten.
9, 19
Juniperus sabina var. Elegans hort., Zierlicher Sadestrauch
Kulturform; Blätter nadeiförmig, anliegend.
10. 11, 34, 37
Juniperus sabina var. tamariscifolia Alton, Tamariskenblätteriger Sadestrauch
Kulturform; Blätter nadelförmig, scharf spitzig; Beerenzapfen sitzend.
16, 17, 19, 33
Juniperus squamata Hamilt. var. Meyeri, Blaugrüner Schuppenwacholder
Niedriger Zierstrauch aus China; Blätter 6—8mm, nadeiförmig, zu 3 quirlig, schmal
lanzettlich, weißblau, nicht abstehend; Beerenzapfen einzeln; in geschützten Lagen
winterhart.
10, 11, 19
Juniperus virginiana L., Virginischer Sadebaum, Virginischer Wacholder,
Virginische Zeder
Zierbaum aus Nordamerika; Zweige vierkantig, Nadeln bis über 1 cm, nur
gegenständig, lineal, lanzettlich; Schuppenblätter scharf zugespitzt, dunkelblaugrün;
Beerenzapfen 4mm dick, braunviolett, blauweiß bereift; Holz geschätzt, sehr
leicht, hart, aromatisch riechend, als „Rotes Zedernholz" für; Bleistiftfassungen
verwendet.
13, 36
Juniperus virginiana L. var. Virginischer Wacholder
Kulturform; Zweige blaugrün bis stahlblau.
13
Larix decidua Miller, Gemeine Lärche
Heimischer Gebirgsbaum (Nordeuropa,; Alpen); Nadeln im Herbst abfallend, weich,
hellgrün, 1,5—3 cm, an jungen Langtrieben einzeln, an Kurztrieben gehuschelt;
weibliche Blüten purpurrot, Zapfen 3cm lang; sehr lichtbedürftig; bestes
einheimisches Nadelholz, sehr dauerhaft, elastisch, fest, harzreich.
13, 14, 34, 36, 37, 39
Libocedrus decurrens Torrey, Kalifornische Flußzeder, Weihrauchzeder
Zierbaum aus Nordamerika; schlanker Wuchs; Rinde stark abblätternd; beim
Zerreiben der Zweige eigenartiger Geruch; Blätter schuppenförmig, dunkelgrün, scharf
Zugespitzt, dem Zweig dicht anliegend; Zapfen 2—3 cm lang; Holz für
Bleistiftfassungen verwendet.
23, 36, 44
Picea Engelmanii Engelm., Engelmanns-Fichte
Zierbaum aus Nordamerika; Nadeln 1,7—2,2 cm, bläulichgrün, ziemlich weich,
zerrieben unangenehm riechend, nicht scharf stechend; Zapfen 4—7 cm lang;
wertvolles, leichtes, weiches Nutzholz.
39
Picea excelsa Link, Gemeine Fichte, Rottanne
Häufigster heimischer Nadelbaum; Rinde hellbraun, später rotbraun bis grau, Knospen
harzlos; Nadeln auf Nadelkissen, 1,2—2 cm, spitz, zusammengedrückt-vierkäntig,
Zapfen 10—16cm lang, walzenförmig,; leer als Ganzes abfallend; Schattholzart;
gutes, harzreiches, weißliches, leichtes Bau- und Tischlerholz, Verwendung zur
Papierherstellung, für künstliche Seide und Holzwolle.
6, 9, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 21, 22, 29, 32, 33, 37, 39
Picea excelsa var. columnaris Carr., Säulenfichte
Hauptäste kurz, Nebenäste, buschig verzweigt, die Krone daher eine dichte,
schmale Säule bildend.
23, 34
Picea excelsa var. inversa hört., Verkehrtwachsende Fichte
Kulturform; Äste und Zweige oder nur die Zweige stark herabgebogen bis hängend;
Nadeln dicklich, glänzend.
18, 19, 23, 31
Picea excelsa var. Maxwellii Maxwell, Dichtzweigige Maxwellfichte
Niedriger Baum, aufstrebende, kurze, dicke Zweige mit dicken, abspreizenden
Nadeln.
23
Picea excelsa var. procumbens Carr., Niederliegende Fichte
Kulturform; zwergig; kleine, sparrige Zweige, Nadeln fein, kurz, sehr dicht stehend.
13
Picea excelsa var. Remontii hört., Remonts-Fichte
Kulturform; kegelförmig, rundlich, besonders regelmäßig, aber außerordentlich
langsam wachsend; Zweige sehr zahlreich, ziemlich steif, fein. 34
Picea Glehnii Masters, Glehns-Fichte, Sacchalinfichte
Zierbaum aus Japan; Zweige rostrot behaart, Knospenschuppen weißfransig; Nadeln
0,6—1,2 cm, oben mattgrün, unten leuchtendgrün.
19
Picea jezoensis Carr., Syn.*) P. ajanensis Fischer, Ajan-Fichte
Zierbaum aus Ostasien; Zweige kahl, Nadeln breit, nicht scharf stechend, oft so
gedreht, daß die silbergrauen Unterseiten von weitem sichtbar sind; Zapfen 3—5cm
lang; in geschützten Lagen winterhart; Holz in Japan zur Papierfabrikation benutzt.
30, 31, 42
Picea omorica Pancic, Omorika-Fichte, Serbische Fichte
Zierbaum aus Jugoslawien,. West-Bulgarien (in der Tertiärzeit über ganz Mitteleuropa
verbreitet); Wuchs schmal kegelförmig, Rinde kaffeebraun, großschuppig; Nadeln 1l—
1,6 cm, der Tanne ähnlich, flach, aber kurz zugespitzt; Zapfen 4—6cm, jung
bläulichschwarz, reif glänzend zimtbraun; raschwüchsig, genügsam.
11, 13, 29, 39
Picea orientalis Link u. Carr., Orientalische Fichte, Kaukasus-Fichte, SapindusFichte
Zierbaum aus dem Kaukasus, Taurus; so harzreich, daß die an den Spitzen der Zweige
ausscheidenden Harztropfen als „Sapindustränen" gesammelt werden; Nadeln O,5S—
1 cm (die kürzesten aller Fichten), dunkelgrün, stark glänzend, stumpf; Holz zäh,
dauerhaft.
6, 26, 27, 33, 36, 39, 40
Picea polita Carr., Tigierschwanzfichte, Stachel-Fichte
Zierbaum aus Japan; Nadeln 1,55—2,5 cm, frischgrün, stechend, sehr stark,
Zapfen 8—12 cm lang; langsamwüchsig, als Nutzholz in Japan verwendet.
29
Picea pungens Engelm., Stech-Fichte (fälschlich „Silbertanne")
Zierbaum aus Nordamerika; Nadeln 1,8—2,7 cm, dunkelgrün bis blauweiß,
*
Syn. = Synonym = gleichbedeutende Bezeichnung
vierkantig, dick, starr,
lang; langsamwüchsig.
30, 31, 42
stechend,
fast
senkrecht
abstehend; Zapfen 8—12cm
Picea pungens var. argentea Beißner, Silberfichte
Kulturform; Nadeln silberweiß, biegsam.
35
Picea pungens var. glauca Beißner, Blaugrüne Stechfichte, Blaufichte Kulturform;
Nadeln blaugrün, auch über den Winter.
11, 17, 18, 20, 23, 29, 33, 36, 39, 41, 42, 45, 46
Picea pungens var. Kosteri, Kosters Stechfichte
Kulturform; Nadeln blaugrün, dichtzweigig.
10, 11, 18
Picea sitehensis Trautv. u. Meyer, Sitka-Fichte
Zierbaum aus Nordamerika; Nadeln kaum 1 mm breit, 1,2—1,8 mm lang, sehr scharf
zugespitzt, steif, unten stark gekielt; Zapfen 5—8 cm lang, blaßgelb; Holz leicht,
sehr fest, wertvoll.
31
Pinus Banksiana Lambert, Banks-Kiefer, Strauchkiefer
Zierbaum aus Nordamerika; niedrig, zuweilen strauchartig; Nadeln 3—5 cm (die
kürzesten aller zweinadeligen Kiefern), hellgrün, hin und her gekrümmt; auf
magersten Böden gedeihend; für Nutzholz ungeeignet.
13, 40
Pinus cembra L., Zirbel-Kiefer, Arve
Heimischer Hochgebirgsbaum (Alpen); junge Triebe rostgelb filzig; Nadeln
meist zu 5, ca. 7 cm, steif; Zapfen 6—8 cm lang, dickschuppig, Samen haselnußgroß,
eßbar („Zirbelnüsse"); Holz weich, leicht, harzfrei, sehr dauerhaft; Verwendung
für Holzschnitzerei, Wandtäfelungen, Bauernstuben. 13, 23, 29
Pinus excelsa Wallich, Tränen-Kiefer
Zierbaum aus dem Himalaja; aschgraue Rinde, schlaff hängend, über 10 cm
lang; Zapfen 15—27 cm, gestielt; in geschützten Lagen winterhart; Holz weich, leicht
bearbeitbar.
7, 15, 17, 18, 20, 21
Pinus leucodermis Antoine, Syn. P. Heldreichii Christ, Schlangenhaut-Kiefer,
Panzerkiefer
Zierbaum aus dem Balkan; Zweige grauweiß, nach dem Abfall der Nadeln durch die
eng aneinandergereihten Blattkissen schlangernhautartig gefeldert; Nadeln bis 10 cm,
Zapfen 7—8 cm lang; langsamwüchsig; Holz an Nutzwert dem der Zirbelkiefer gleich.
9, 23
Pinus montana Miller, Berg-Kiefer, Zwergkiefer, Latsche, Legföhre,
Krummholzkiefer
Heimischer Hochgebirgsbaum oder -Strauch; Nadeln zu 2, dunkelgrün, 2—8 cm, sehr
dicht stehend; Zapfen 2—5 cm lang, sitzend; sehr gutes, harzreiches, schweres, zähes
Werkholz; durch Destillation Gewinnung von Lätschenöl (Heilmittel).
11, 13, 16, 17, 26, 33, 34, 36
Pinus nigra Arnold, Schwarz-Kiefer, Schwarzföhre
Heimischer Nadelbaum (Süd- und Osteuropa, Westasien); Rinde sdhwarzgrau; Nadeln
zu 2, dunkelgrün, doppelt so lang wie die der Gem. Kiefer; Zapfen 4—8 cm lang; Holz
etwas minderwertiger wie das der Gem. Kiefer, aber harzreicher, daher für
Harzgewinnung besonders geeignet (N. Ost.).
7, 10, 12, 13, 14, 15, 17, 18, 20, 21, 23, 26, 28, 29, 31, 33, 34, 37, 38, 40, 43, 44,
45
Pinus nigra var. austriaca Ascherson u. Gr., Österreichische Schwarzföhre,
Schwarzkiefer
Heimischer Nadelbaum (N. Ö., Kärnten, Jugoslawien); Nadeln
steif, sehr dicht stehend, gleichmäßig dem Zweig zugekrümmt;
Wuchs in der Jugend kandelaberartig; kalkliebend.
9, 17
Pinus ponderosa Douglas, Gelb-Kiefer
Zierbaum aus Nordamerika; Stamm bereits in der Jugend sehr rauh, später stark
borkig; Nadeln zu 3, steif, 12—25 cm lang, dunkelgrün; männliche Blütenkätzchen
gelb; Zapfen 8—15 cm lang, braun glänzend: sehr gutes, hartes, harzreiches,
leicht zu bearbeitendes Werkholz.
21, 39
Pinus silvestris L., Gemeine Kiefer, Föhre, Rotföhre
Heimischer Waldbaum (von Europa bis Amurgebiet); Rinde fuchsrot, später
graubraun; Nadeln zu 2, blau- oder graugrün, 4—7 cm; Zapfen 2,5—7 cm lang,
gestielt, hängend; großes Lichtbedürfnis, bescheidenste Bodenansprüche; sehr gutes,
besonders im Freien haltbares Bauholz; Harzgewinnung (Terpentin, Kolophonium).
12, 20
Pinus strobus L., Weymouthskiefer, Strobe (nach Lord Weymouth, in dessen Wäldern
sie bekannt wurde)
Zierbaum aus Nordamerika (in Europa vor der Eiszeit heimisch); Nadeln zu 5, 6—10
cm, dünn, weich; Zapfen 10—15 cm lang; Holz weich, weißlich, sehr harzreich,
haltbar.
10, 17, 23, 33
Pseudotsuga taxifolia Britton, Syn. PS. Douglasii Eibenblätterige Douglastanne,
Douglasfichte, Douglasie
Zierbaum aus westl. Nordamerika; Nadeln medst zweireihig, auf kurzem Nadelkissen
aufsitzend, 1,8—3,5 cm, unten mit 2 weißlichen Linien; Zapfen 5—11 cm, mit weit
vorragenden, 3-spitzigen Deckschuppen; raschwüchsig; Holz wertvoll, grobfaserig,
gelb (yellow fir) oder femaderig, rötlich (red fir).
17, 23
Sequoia gigantea Torrey, Syn. Wellingtonia gigantea Endl., Mammutbaum,
Wellingtonie
(Der lat. Name als Ehrung für den Chirokesenindianer Sequo - yah, der ein
Alphabet für seine Stammessprache erfand)
Zierbaum aus Kalifornien; Rinde hellrot bis braun; rissig; Nadeln 4—8 mm, blaugrün,
pfriemenförmig zugespitzt; nicht ganz winterhart, raschwüchsig; Holz anfangs weiß,
später rötlich („Red-woods") und mahagoniartig, leicht und weich, sehr dauerhaftes
Bauholz; erst 1831 entdeckt, 1853 nach Europa eingeführt; in den Mamrnuthainen
Nordamerikas Durchschnittshöhen von 100 m und Durchmesser von 9 m. Der älteste
Baum nach Jahresringmessung mit 3150 Jahren bestimmt (Huntington 1912).
15
Taxus baccata L., Gemeine Eibe
Heimischer strauchartiger Baum; sehr langsamwüchsig, daher als Waldbaum
aussterbend; Nadeln 2—3 cm, zweizeilig; Unterschiede gegenüber der Tanne: weicher,
spitzig, unten grün; Blüten zweihäusig; alle Teile giftig mit Ausnahme des Samens,
der eine fleischige, scharlachrote Hülle besi:zt (süß, eßbar), sog. „Beere"; Holz
schwer, fest, hart, sehr elastisch '(im Mittelalter für Bogen und Armbrüste verwendet).
7, 8, 9, 10, 12, 13, 15, 18, 19, 20, 21, 22, 29, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39,
40, 41, 44, 46, 47
Taxus baccaia L- var. adpressa Carr., Angedrücktnadelige Eibe
Kulturform; dicht benadelt, Nadeln 5—9 mm, stumpfgrün; Samen oben oft drei- oder
vierkantig.
13, 37
Taxus baccata L. var. Dovastonii Carr., Dovastons Eibe
Kulturform; Äste weit abstehend, mit überhängenden Zweigen; Nadeln 2—3,5 cm
lang, 3 mm breit, steif.
22
Taxus baccata var. erecta London, Aufrechtwachsende Eibe
Kulturform; breitbuschiger Strauch mit zahlreichen, schlanken, aufrechten Ästen und
feinen aufstrebenden Zweigen; Nadeln dunkelgrün, viel kürzer und schmäler als bei
46; besonders winterhart.
13, 29
Taxus baccata var. fastigiata London, Syn. T. hibernica Hook, Irländische Eibe,
Säuleneibe
Erstmalig in Irland aufgetreten; säulenförmiger Wuchs, steif aufrecht; Nadeln dicklich,
am Ende stumpf; nur in geschützten Lagen winterhart.
7, 11, 13, 23
Taxus baccata var. fructo-krteo hört., Gelbfrüchtige Eibe
Kulturform; reifer Samen mit gelber Hülle.
21
Taxus baccata var. gracilis pendula, Zierlichhängende Eibe
Kulturform; von unten auf breit verästelt, Zweige leicht überhängend; Nadeln sehr
dicht, ziemlich breit sichelförmig gekrümmt.
23
Taxus cuspidata S. u. Z., Syn. Taxus baccata cuspidata Carr., Gespitzte Eibe
Zierbaum aus Japan; in Kultur meist strauchartig; Nadeln am Ende plötzlich in scharfe
Stachelspitze auslaufend.
13
Thuja occidentalis L., Abendlandischer Lebensbaum, Gemeiner, Amerikanischer,
Atlantischer Lebensbaum
Zierbaum aus dem östl. Nordamerika, häufig auf Friedhöfen gepflanzt; Verzweigung
meist in horizontalen Ebenen, Zweigunterseite mattgrün, Zweigoberseite tief grün,
Schuppenblätter; Zapfen ohne Hörnchen, braungelb; Holz dauerhaft, weich, leicht.
3, 6, 20, 30, 32, 33, 36, 45, 46, 47
Thuja occidentalis var. fastigiata, Säulenförmiger Lebensbaum
Kulturform; säulenartig, kurzzweigig, aufstrebend.
30, 33
Thuja orientalis L., Syn. Biota orientalis Endl., Morgenländischer Lebensbaum,
Östlicher, Orientalischer Lebensbauto
Zierbaum aus Asien (Kaukasus bis Japan); Verzweigung meist in vertikalen Ebenen;
Zweige beiderseits gleichfarbig; Blätter schuppenförmig; Zapfen blaubereift, mit 6
zurückgekrümmten Hörnchen; nur in milden Lagen winterhart; Holz dauerhaft.
19, 20, 22, 30, 31, 32, 33, 36, 37, 43
Thujopsis dolabrata S. u. Z., Beilblätteriger Hiba-Lebensbaum, Japanischer
Lebensbaum
Zierbaum aus Japan, bei uns strauchförmig; breite, flache Zweiglein; Blätter
schuppenförmig, an der Oberseite glänzend grün, die Unterseite jedes Blattvierlings
trägt 4 weiße Flecke; Holz gelblichweiß, sehr dauerhaft.
13, 31
Tsilga canadensis Carr., Kanadische Hemlocktanne, Schierlingstanne
Zierbaum aus dem kälteren Nordamerika; Gipfeltriebe in Bogen überhängend; Nadeln
fast zweizeilig, flach, stumpf, unten mit 2 weißen Wachsstreifen, 1—1,5 cm; Zapfen
1,7 — 2,5 cm lang, eirund; verträgt stärksten Schatten; Holz leicht, nicht dauerhaft;
aus jungen Zweigen Destillation des ätherischen Hemlocköls; Rinde zum Gerben
geschätzt.
19
BEDECKTSAMIGE BÄUME UND STRÄUCHER (Die Samen entwickeln
sich in einem geschlossenen Fruchtknoten)
Acer campestre L., Feldahorn, Maßholder (Aoeraoeae = Ahorngewächse);
Heimischer Baum oder Strauch (Wälder, Gebüsche); Blätter mit stumpfen Läppen,
ganzrandig oder gekerbt; Blüten in aufrechten Doldentrauben, gelbgrün; Flügelfrüchte
rötlich mit gerade abstehenden Teilfrüchten; trägwüchsig; Holz rötlichweiß, häufig
Maserwuchs (Maßholder = Maserholder), geschätzt von Drechslern, Holzschnitzern,
Tischlern.
3, 4, 16, 24, 35, 36, 41, 44, 45
Acer dasycarpum Ehrh., Syn A. saccharinum L. Silber-Ahorn, Wollfrüchtiger Ahorn
Zierbaum aus Nordamerika; Blätter mit 5 tief eingeschnittenen, gezähnten Lappen,
unten silbergrau; Blüten vor der Laubentfaltung, sitzend, büschelig, ohne
Blütenblätter, Fruchtknoten dicht behaart.
7, 8, 14, 24, 41, 44
Acer ginnala Maxim., Mandschurischer Ahorn
Zierbaum aus Ostasion; Blätter dreilappig mit stark verlängertem Mittellappen;
Blüten in vielblütigen, aufrechten Rispen, Fruchtflügel aufrecht.
19
Acer laetum Meyer, Freudiggrüner Ahorn Zierbaum aus Asien (Kaukasus bis China);
Blätter mit 5—7 lang ausgezogenen, dreieckigen Lappen, ganzrandig; Blüten in
Dolden trauben, grünlich; Fruchtflügel 2—4 mal so lang als die Fruchtfächer.
13, 27
Acer monspessulanum L„ Dreilappiger Ahorn, Französischer Ahorn
Zierbaum aus dem Mittelmeergebiet, Rheingegend; Blätter dreilappig, ganzrandig
oder gekerbt; Blüten in hängenden Doldentrauben ; Fruchtflügel parallel;
trägwüchsig; Holz weicher und etwas schwerer als das des Feldahorns.
8, 42
Acer Negundo L-, Eschen-Ahorn, Eschenblätteriger Ahorn
Zierbaum aus Nordamerika; Blätter unpaarig gefiedert, ungleich grob gesägt;
zweihäusig); Blüten vor oder mit dem Laubausbruch, in hängenden, traubigen
Blutenständen, Windblütler; Fruchtflügel spitzwinkelig zusammenstoßend; Holz weiß,
weich, leicht, wenig dauerhaft.
23, 36, 39
Acer Negundo L., var. odessanum hört., Gelbbunter Eschenahorn
Kulturform; Austrieb bronze; Blätter sattgelb, sonnenbeständig.
24
Acer Negundo L-, var. variegatum hört., Weißrandblätteriger
Kulturform ; Blätter panaschiert (weiß gescheckt).
36
Eschenahorn
Acer palmatum Thunb., Fächer-Ahorn
Kleiner Zierbaum aus Japan; Blätter mit langen, schwansartig zugespitzten
Lappen; meist bis tief unter die Mitte geteilt; Blüten in nickenden Doldentrauben,
klein, purpurn; Fruchtflügel sehr stumpfwinkelig gespreizt.
Acer palmatum var. atropurpureum van Houtte, Roter Fächer-Ahorn Kulturform;
Blätter braunrot bis dunkelpurpurrot.
9, 13, 14
Acer palmatum var. dissectum Koch, Geschlitztblätteriger Fächer-Ahorn
Kulturform; Blätter bis Zum Grunde eingeschnitten, Lappen wieder gelappt.
13
Acer
palmatum
var. sessilifolium S. u. Z.,
Sitzendblätteriger Fächer-Ahorn
Zweihäusig ist eine Gehölzart, bei der Staubblüten (männliche Blüten) und
Stempelblüten (weibliche Blüten) auf 2 getrennten Individuen vorkommen.
*
Kulturform; Blätter fast sitzend.
13
Acer platanoides L., Spitz-Ahorn
Heimischer Waldbaum, wegen seiner stark gewölbten, breiten Krone häufig als
Alleebaum gepflanzt; Blätter mit fein zugespitzten Lappen und Zähnen; Blüten vor
dem Laubausbruch, in aufrechten Doldentrauben, gelbgrün; Fruchtflügel in sehr
stumpf em Winkel abstehend; Holz zäh, fest, grobfaseriger und geringwertiger als das
des Bergahorns.
1, 3, 4, 8, 9, 10, 12, 15, 16, 18, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 35,
36, 39, 40, 45,; 46, 47
Acer platanoides var. crispum Spach, Gekrauster Spitz-Ahorn
Blattränder etwas gekraust.
16, 31, 45
Acer platanoides var. Schwedleri Koch, Schwedlers Spitz-Ahorn
Austrieb blutrot; Blätter später dunkelgrün, Blattstiele und Nerven rot bleibend.
16, 18, 42
Acer pseudoplatanus L., Berg-Ahorn, Trauben-Ahorn
Heimischer Baum der Bergwälder; Blätter mit 5 großgesägten, spitzen Lappen, durch
spitze Buchten voneinander getrennt, unten in den Nervenwinkeln weißfilzig; Blüten
nach dem Laubausbruch in hängenden Trauben (Bienenfiutter!); Fruchtflügel meist
stumpfwinkelig abstehend; Holz weiß, atlasglänzend, geschätzt.
1, 3, 6, 9, 10, 11, 12, 15, 16, 18, 22, 23, 26, 27, 29, 35, 36
Acer pseudoplatanus var. Leopoldu Lern., Marmorierter Berg-Ahorn
Blätter im Austrieb kupferrot und gelb, mit vielen weißen und rosa Punkten.
25
Acer pseudoplatanus var. purpurascens Fax, Purpurroter Berg-Ahorn
Blätter unten zuerst grün, dann kupferrot.
10, 25, 26, 41
Acer tataricum L., Tatarischer Ahorn
Kleiner Zierbaum aus Südosteuropa, Kleinasien; Blätter herzeiförmig, kaum gelappt,
doppelt gesägt; Blüten in aufrechten Trugdolden, weiß; Fruchtflügel aufrecht, oft
rötlich; lichtbedürftig; Verwendung des Holzes von Drechslern, zur Herstellung von
Pfeifenrohren.
8, 12, 25, 29, 30, 34, 38, 39, 41, 42, 45
Aesculus carnea Hayne, Syn. Aesc. rubiaunda Loisl., Rote Roßkastanie
(Hippocastanaceae = Roßkastaniengewächse), Bastard: A. hippocastanum X A. Pavia
Zierbaum; Blätter fünffingrig, mittlere Blättchen kurz gestielt; Blüten rot,
Blütenblätter meist 5, am Rande drüsig; Kapselfrüchte kugelig, weichstachelig oder
glatt.
6, 9, 15, 24
Aesculus hippocastanum L., Gemeine Roßkastanie
Zierbaum aus Kleinasien (wurde erstmalig 1576 in Wien angepflanzt); Knospen
klebrig, glänzend; Blätter 5—7-fingerig, Blättchen sitzend; Blüten in aufrechten
Sträußen, weiß mit gelben oder roten Flecken; Kapselfrüchte stachelig; raschwüchsig;
Holz weiß, weich, brüchig, von geringer Dauerhaftigkeit; Verwendung der Samen als
Wildfutter.
3, 4, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 16, 22, 23, 33, 36, 39, 45, 46, 47
Aesculus hippocastanum var. plena Lemn., Gefülltblühende Roßkastanie Blüten
weiß, gefüllt.
30, 32
Aesculus parviflora Walt., Langtraubige Roßkastanie, Kleinblütige, SommerRoßkastanie
Zierstrauch oder -Bäumchen aus Nordamerika; Blätter 5 fingerig; Blütenrispen ährig,
bis 30 cm lang, Blüten weiß, Staubgefäße mehr als doppelt so lang wie die
Blumenkrone; Früchte glatt.
16, 26
Aesculus pavia L., Rotblühende Roßkastanie, Pavie
Zierbaum aus Nordamerika; Knospen nicht klebrig; Blütenblätter 4, purpurn, am
Rande drüsig; Kapselfrucht eirund, stets glatt.
3, 6
Ailantus glandulosa Desf., Drüsiger Götterbaum (Simarubaceae = Bittereschenge
wachse)
Zierbaum aus China, Japan; leicht verwildernd; Blätter unpaarig gefiedert, bis fast 1
m lang, 6—20 Paar Fiederblätter, am Grunde grob gezähnt, an jedem Zahn mit 1
Drüse (Name!); Blüten in ansehnlichen Rispen, grünlichgelb, unangenehm riechend;
Früchte mit eschenfruchtähnlichen Flügeln, gelb bis rötlich; in milden Lagen
winterhart; Holz weich, leicht, von geringer Dauer.
10, 15, 45
Akebia quinata Dcsn., Fünfblätterige Akebie (Lardizabalaceae = Akebiengewächse)
Kletternder Zierstrauch aus Ostasien; Blätter fingerteilig, 5 derbe, kahle Blättchen;
Blüten braun violett; Früchte gurfcenartig, hellviolett.
37 (an 24)
Alnus glutinosa Gärtn., Schwarz-Erle (Betulaoeae = Birkengewächse)
Heimischer Strauch oder Baum feuchter Wälder, Ufer; Knospen gestielt, klebrig;
Blätter rundlich, abgestumpft, kahl; Blüte vor der Laubentfaltung; männliche und
weibliche Blütenkätzchen lang gestielt, rote Narben; reife Fruchtzapfen dunkelbraun;
Holz an der Luft sich tief gelbrot färbend, sehr dauerhaft in Berührung mit "Wasser
(Grubenholz).
7, 44, 36 (Insel)
Amelanchier canadensis Med., Kanadische Felsenbirne (Rosaoeae =
Rosengewächse)
Zierstrauch aus Nordamerika; Blätter kurz zugespitzt, gesägt, anfangs unten wollfilzig,
später kahl; Blüten in Trauben, weiß, äußert zottig behaart; Frucht rot.
42
Amorpha fruticosa L,, Gemeiner Bastard-Indigo, Unform (Leguminosae =
Hülsenfrüchtler)
Zierstrauch aus Nordamerika; Blätter gefiedert, lang gestielt, drüsig punktiert; Blüten
in ährenförmigen, aufrechten Trauben, braunviolett mit gelben Staubbeuteln, Flügel
und Schiffchen fehlend (daher „Unform"); kurze, sichelförmige Fruchthülsen; in
geschützten Lagen winterhart; Blätter und Triebe liefern einert früher benützten,
blauen Farbstoff (Name!).
4, 12
Aralia Spinosa L., Dornige Aralie, Angelifcabaum (Araliaceae = Efeugewächse)
Zierbaum aus Nordamerika; Stamm und Zweige mit zahlreichen Stacheln; Blätter
doppelt gefiedert, oben stachelig, 40—80cm lang, Blättchen eirund, gesägt, Blüten
weißlich, klein, in breiten,. 20—30cm langen Rispen; beerenähnliche, schwarze
Steinfrüchte,
7, 39
Aucuba japonica Thunb., Japanische Aukube, Japanisches Goldblatt
(Gornaceae = Hartriegelgewächse)
Beliebte Topfpflanze aus Ostasien; Blätter immergrün, lederig, 10—20 cm, gezähnt
oder ganzrandig, beiderseits glatt und glänzend, häufig weiß oder gelb gefleckt;
Blüten in Rispen, weiß, klein; zweihäusig; Früchte korallenrot; nur in warmen Lagen:
winterhart; Holz hart, schwer, innen schwarzbraun.
18
Berberis sibirica Fall., Sibirischer Sauerdorn. (Berberidaceae =
Berberitzengewächse)
Rundlicher Zierstrauch aus Sibirien; dichtästig mit gelben bisgrauen Zweigen; feine
Dornen drei- bis fünf strahlig; Blätter bis 2-5 cm, verkehrt eiförmig, dornig gezähnt;
Blüten in armblütigeri Trauben, gelb; rote Beerenfrüchte.
30
Berberis Thunbergi DC., Thunbergs Sauerdorn
Kleiner Zierstrauch aus Japan; Zweige mit feinen Dornen; Blätter ganzrandig, 1—1,5
cm; Blüten in 1—4-blütigen Trauben; blaßgelb; rote Beerenfrüchte.
23, 29
Berberis vulgaris L., Gemeiner Sauerdorn, Gemeine Berberitze
Heimischer Strauch; Zweige mit meist dreiteiligen Dornen; Blätter 3—6 cm, fein
gesägt; Blüten in 15—22-blütigen Trauben, gelb; rote, längliche Beerenfrüchte
(„Weinscharl"), sauer schmeckend (Essigbeeren); Zwischenwirt des Getreiderostes
(schmarotzender Pilz); Holz sehr hart, schwer, fest, von Drechslern geschätzt;
Anwendung des Holzes für Zahnstocher.
3, 4, 8, 32
Berberis vulgarfs L. var. atropurpurea Kirchn., Purpurblätteriger Sauerdorn Blätter
dunkelpurpurn.
8, 14, 34
Betula verrucosa Ehrh., Gemeine Birke, Rauh-Birke, Warzen-Birke (Betulaceae =
Birkengewächse).
Heimischer Baum trockener Böden; Rinde glänzend weiß, an den mehr oder minder
hängenden Zweigen warzig, rauh; Blätter dreieckig, rhombisch, langgestielt, doppelt
gesägt; männliche Kätzchen hängend, weibliche aufrecht; Früchte in zapfenähnlichen
Fruchtständen, flache Nüßchen mit Flügelsaum; großes Lichtbedürfnis; Holz rötlich
oder gelblichweiß, sehr zäh, mittelschwer, mittelhart, hauptsächlich Brennholz,
gemasert zu Möbeln verwendet.
7, 9, 10, 13, 15, 16, 18, 19, 21, 22, 23, 29, 31, 37, 39, 40, 44, 46
Broussonetia papyrifera Vent., Papiermaulbeerbaum (Moraceae =
Maulbeergewächse)
Zierstrauch (selten Baum) aus Japan; Blätter herzförmig, einfach oder gelappt;
zweihäusig; männliche Blütenstände walzlich oder keulenförmig, weibliche kugelig;
Fruchtstände kugelig, außen fleischig, rot (Sammelfrüchte); Rinde in der Heimat zur
Papierfabrikation gebraucht.
23
Buddlea Davidii Franch., Sommerflieder, Buddleie (Loganiaceae =
Brechnußgewächse)
Zierstrauch aus China; Blätter eilanzettlich, 15—25 cm, dicht gesägt, unten weißfilzig;
Blüten lila, wohlriechend, in aufrechten bis nickenden Ähren; Kapselfrüchte.
30
Buddlea Davidii var. Veitchiana Rehd.
Kräftiger Wuchs, größere, dichtere Ähren.
10, 27, 46
Buxus sempervirens L., Immergrüner Buchsbaum, Gemeiner Buchsbaum
(Buxaceae = Buchsbautngewächse)
Zierstrauch oder kleiner Baum aus Südeuropa, Nordafrika; Blätter elliptisch,
ganzrandig, lederig, klein; Blüten gelblichweiß, in Knäueln; dreihörnige Kapself nicht;
Holz hellgelb, hornartig, sehr schwer, feinfaserig, sehr geeignet für Holzschnitte;
widerstandsfähig gegen Beschneiden durch „Buchsschere" (Barock!).
3, 9, 14, 15, 19, 21, 29, 33, 34, 37, 38, 39, 40, 45, 46
Buxus sempervirens var. aureovariegata West., Gelbbuntblätteriger Buchsbaum
Blätter gelb oder gelbbunt.
18
Buxus sempervirens var. bullata,
gebauscht.
8, 12, 18, 22, 33, 34
Aufgebauschtblätteriger Buchsbaum Blätter
Callicarpa Giraldiana Hesse, Schönfruchtstrauch (Verbenaceae =
Eisenkrautgewächse)
Zierstrauch aus China; Blätter elliptisch, 5—10 cm, zugespitzt, fein gezähnt; unten
spärlich drüsig und sternhaarig; weißliche Blüten in dichten Trugdolden; beerenartige,
leuchtend violette, kleine Steinfrüchte (Name!).
8, 12, 24
Calycanthus occidentalis Hook. u. Arn., Abendländischer Gewürzstrauch
(Calycanthaceae = Gewürzstrauchgewächse)
Zierstrauch aus Nordamerika; Blätter eiförmig, länglich-lanzettlich, spitz; Blüten groß,
purpurbraun, stark duftend; Kapselfrüchte.
30, 47
Calycanthus praecox L., Syn. Meratia praecox Ehd. u. Wils., Winter-Gewürzstrauch,
Frühblühender Gewürzstrauch
Zierstrauch aus China; Blätter elliptisch bis eilanzettlich; Blüten außen gelb, innen
rötlich gestreift, stark duftend, den ganzen Winter hindurch an alten Zweigen; nur in
wärmen Lagen gut blühend.
26
Caragana arborescens Lam., Baumartiger Erbsenstrauch (Leguminosae =
Hülsenfrüchtler)
Zierstrauch oder -Baum aus Sibirien; Blätter gefiedert, 8—10 elliptische Blättchen;
Blüten gelb, zu 1—3 in Dolden.
29
Caragana arborescens Lam. var. pendula Carr., Hängender Erbsenstrauch
Bei veredelten Stämmen Zweige abwärts gebogen oder hängend
44
Caragana frutex Koch, Kleiner Erbsenstrauch Zierstrauch aus Südrußland; Blätter 4zählig, an der Spitze des Blattstieles Blättchen fingerförmig zusammengedrängt;
Blüten gelb, zu 1—3.
3, 5
Caragana pygmaea DC., Zwergiger
Erbsenstrauch
Zierstrauch aus Mittel- und Nordasien; feinzweigig, am Boden kriechend; Blüten
einzeln, gelb.
26
Carpinus betulus L., Weißbuche, Hainbuche (Betulaoeae = Birkengewächse)
Heimischer Waldbaum; Blätter kurzgestielt, eiförmig bis eilanzettlich, scharf doppelt
gesägt, kahl; männliche und weibliche Blüten in Kätzchen; Fruchtstände hängend, mit
dreilappigen Hochblättern am Grunde von eiförmigen Nüßchen; Holz gelblich weiß,
hart, zäh, schwer zu bearbeiten, brennkräftig.
1, 16, 18
Carpinus betulus var.
Wachstum säulenartig.
3, 25
columnaris
Spaeth,
Säulenartige Weißbuche
Caryopteris incana Miq., Bartblume, Weißgraue Flügelnuß (Verbenaceae =
Eisenkrautgewächse)
Zierstrauch aus Ostasien; Zweige, Blätter (Unterseite) und Blütenstände graufilzig;
Blätter aromatisch duftend; Blüten violettblau, in achselständigen Trugdolden;
Spätblüher (August bis Oktober).
8, 12, 27, 39
Catalpa bignonioides Walt., Gemeiner Trompetenbaum (Bignoniaöeae =
Trompetenbaumgewächse)
Zierbaum aus Nordamerika; Blätter 25—30 cm lang, herzeiförmig, kurz
zugespitzt, ganzrandig; Blüten in reichblütigen Rispen, weiß, innen gelb und
purpurn gestreift; Früchte lange, schmale, zylindrische Kapseln
(„Virginiazigarrenbaum"); ziemlich winterhart; Holz weich, leicht, grobfaserig. 7, 12,
45, 46, 47
Chaenomeles japonica Ldl., Syn. Cydonia japonica Persoon., Japanische
Scheinquitte (Rosaceae = Rosengewächse)
Zierstrauch aus Ostasien; Zweige dornig; Blätter breiteiförmig, stumpf, gesägt; Blüten
scharlachrot (auch rosa bis weiß); Frucht apfelähnlich, gelblichgrün, duftend (wie
Quitte).
23, 37
Chionanthus virginica L-, Virginischer Schneeflockenbaum (Oleaceae =
Ölbaumgewächse)
Zierstrauch oder kleiner Baum aus Nordamerika; Blätter 8—20 cm, gegenständig,
breit lanzettlich, ganzrandig, derb, im Herbst gelb; Blüten in hängenden Rispen,
Zweihäusig, weiß, duftend, 4 schmallineale Blütenblätter; blauschwarze Steinfrüchte.
26
Cedrela sinensis Juss., Chinesischer Surenbaum (Meliaceae = Zediaraehgewächse)
Zierbaum aus China; an den Götterbaum erinnernd; Blätter einfach gefiedert, bis 1/2
m, ganzrandig oder schwach gesägt, keine Drüsen auf den Zähnen der Unterseite der
Blättchen; Blüten in hängenden Rispen, klein, grünlich; 5-spaltige Kapselfrüchte,
Samen oben geflügelt; Holz unangenehm riechend, gelbbraun, „Chinesisches
Mahagoni".
8
Celastrus angulata Maxim., Kantig triebiger Baumwürger(Celastraoeae —
Spindelbaumgewächse)
Windender Zierstrauch aus China; Zweige kantig; Blätter breit eirund, 10—18 cm,
kerbig gesägt; Blüten in Rispen,grünlich; gelbe Kapselfrüchte, Samen orange.
11 (an Picea pungens), 37 (an Picea excelsa)
Celtis ocddetltalis L., Amerikanischer Zürgelbaum (Ulmaceae = Ulmengewächse)
Zierbaum aus Nordamerika; Rinde tief gefurcht; Blätter schief
spitzeiförmig, bis zur Mitte scharf gesägt, unten nur auf den Nerven schwach behaart;
einhäusig; Blüten grünlich, unscheinbar; kugelige Steinfrüchte, orange bis
dunkelpurpurn, an 2 cm langen Stielen; Holz ringporig.
11, 16, 18, 24, 25, 31, 39, 40
Celtis reticulata Torr., Glattblätteriger Zürgelbaum
Kleiner Zierbaum aus Nordamerika; Blätter eiförmig, spitz, ganz-randig oder mit
einigen Zähnen über der Mitte, lederig, kleiner als bei 91; kugelige Steinfrüchte
orangerot, an 1 cm langen Stielen.
4, 18, 45
Cercidophyllum japonicum S. u. Z., Japanisches Judasbaumblatt
(Cercidiphyllaoeae = Judasbaumblattgewächse)
Zierstrauch oder -Baum aus Japan; Blätter denen des Judenbaumes ähnlich,
gegenständig, rot gestielt, herzförmig, klein gekerbt; zweihäusig; Blüten an alten
Zweigen, unscheinbar, rötlich, ohne Kelch und Blumenkrone; vielsamige, kurzgestielte
Kapselfrüchte.
7, 25, 30
Cercis siliquastrum L., Gemeiner Judasbaum (Leguminosae = Hülsenfrüchtler)
Zierbaum oder -Strauch aus Südeuropa, Kleinasien (Sage, daß Judas sich an diesem
in Palästina häufigen Baum aufgehängt habe); Blätter wechselständig, rundlichherzeiförmig, kahl, unten bläulichgrün; Blüten meist vor Laubausbruch, an den Ästen
(zweigbürtig), violettrosa, gehuschelt oder in kurzen Trauben; flache Hülsenfrüchte;
Holz für Drechsler- und Tischlerarbeiten.
12, 24, 30
Cladastris lutea Koch, Gelbholz (Leguminosae = Hülsenfrüchtler)
Zierbaum aus Nordamerika; Blätter unpaarig gefiedert, über 20 cm lang; Blüten in
langen, hängenden Trauben, weiß, duftend; Hülsenfrucht bis 8 cm lang; Holz hart,
politurfähig, enthält gelben Farbstoff.
9, 10
Colutea arborescens L., Gemeiner Blasen-Strauch (Leguminosae =
Hülsenfrüchtler)
Zierstrauch aus Südeuropa (heimisch auch im östl. Österreich); Blätter unpaarig
gefiedert; Blüten gelb, in aufrechten, armblütigen Trauben; Hülsen stark aufgeblasen
(beim Drücken knallend aufspringend); Samen schwach giftig, Blätter von
abführender Wirkung.
8, 12, 29
Cornus alba L., Weißer Hartriegel, Tatarischer Hartriegel (Gornaceae =
Hartriegelgewächse)
Zierstrauch aus Nordasien; Zweige braunrot; Blätter kurz zugespitzt, bis gegen 10 cm
lang; Blüten in Trugdolden, schmutzigweiß bis himmelblau; bläuliche. Steinfrüchte.
31, 32, 46
Cornus mas L., Kornelkirsehe, Gelber Hartriegel, Dirndlstrauch
Heimischer Strauch oder (selten) kleiner Baum; Blätter breit eilanzettlich, lang
zugespitzt; Blüten vor dem Laubausbruch, in Dolden mit 4-blättriger Hülle, klein, gelb;
Steinfrüchte kirschrot, eßbar, „Dirndeln" („Dirndlschnaps"!); Holz dunkelrotbraun,
schwer, hart, zähe, wertvoll für Drechslerei, Spazierstöcke („Ziegenhainer").
18, 33
Cornus sailguinea L., Roter-Hartriegel, Gemeiner Hartriegel
Heimischer Strauch; im Winter blutrote Zweige; Blätter eiförmig, kurz zugespitzt;
Blüten in reichblütigen Trugdolden, weiß; Steinfrüchte blauschwarz; Holz hart, fest,
zäh.
1, 4, 7, 9, 29, 30
Corylus avellana L., Haselstrauch, Haselnuß (Betulaoeae = Birkengewächse)
Heimischer Strauch; Blätter herzeiförmig, doppelt gesägt, kurzgestielt; Blüten im
Vorfrühling vor Laubausbfuch, einhäusig; männliche Kätzchen schlaff hängend,
weibliche Blütenstände knospen-förmig mit heraushängenden, purpurroten Narben;
„Haselnuß" ölreich, mit zerschlitzter Hochblatthülle; Holz hart, leicht, gut spaltbar,
zähbiegsam; Verwendung in der Drechslerei und Tischlerei Schistöcke!).
18, 36
Corylus aveliana L.var. atropurpurea Winkl., Bluthasel
Blätter purpurbraun.
10, 22, 27
Corylus Colurna L., Baumhasel,
Türkische Hasel Zierbaum, aus Südeuropa; Blätter tief herzförmig, mit längerem
Blattstiel (bis über 4 cm,); Kätzchen über 10cm lang; Fruchthülle mit langen, die
Nuß überragenden Zipfeln; Holz wertvoll für Kunsttischler.
7, 12, 30
Cotinus coggygria Scop., Kahler Perückenstrauch (Anacardiaceae = Surnachge
wachse)
Zierstrauch oder kleiner Baum aus Südeuropa; Blätter breit eiförmig, rundlich,
ganzrandig, kahl, im Herbst rot; Blüten in dichten Rispen, grüngelb, zum Großteil
unfruchtbar bleibend; Blütenstiele nach dem Verblühen sich verlängernd, dicht mit
violetten Haaren bedeckt, wodurch die Rispe das Aussehen einer Perücke erhält;
kleine, trockene Steinfrüchte; Kernholz, glänzend, weich, etwas schwer spaltbar,
gelblich („Fisettholz"); gelbe Farbe zum Färben von Leder und Wolle.
8
Cotoneaster horizontales Desn., Niedergestreckte Zwergmispel,
Horizontal
verzweigte Zwergmispel, Waagrechte Zwergmispel (Rosaceae =
Rosengewächse)
Kleiner Zierstrauch aus China; Zweige waagrecht ausgebreitet, niederliegend,
Zweizeilig beblättert; Blätter breit eiförmig oder fast kreisförmig, stachelspitz,
5—12 mm lang, stark glänzend, lederig, im Herbst rot; Blüten klein, rosa; hellroter
Steinapfel.
9, 10, 11, 13, 14, 15, 33, 34, 35, 37, 40
Cotoneaster microphylla Wallich, Kleinblätterige Zwergmispel
Zwergstrauch aus Nepal; Blätter 2—4 mal so lang wie breit, unten
weißgraufilzig, 5—8 mm.
11
Cotoneaster multif lora Bunge, Vielblütige Zwergmispel
Zierstrauch aus Asien; Zweige bogig überhängend; Blätter breiteiförmig bis elliptisch,
über 2 cm lang, unten blaßgrün, dünnfilzig, dann kahl; Blüten in vielblütigen
Doldentrauben, weiß; Früchte rot, erbsengroß.
47
Cotoneaster nigra Wahlenb., Syn. C. melanocarpa Lodd., Schwarze Zwergmispel,
Schwarzfrüchtige Steinmispel
Zierstrauch aus Nordosteuropa, Nordasien; Blätter glanzlos, breit eilänglich, 2—5 cm
lang, unten anfangs weiß-, später grünfilzig; Früchte anfangs rot, später schwarz.
16
Crataegus Carrieri Vauv., Carriers Weißdorn (Rosaceae = Rosengewächse) Bastard:
Gr. crus galli X Cr. pubescens
Kleiner Zierbaum mit Dornen; Blätter 5 — 10 cm, derb, gesägt, elliptisch-länglich,
oben dunkelgrün glänzend, unten behaart, Blüten rot; Frucht birnförmig, orangerot.
14
Crataegus flabellata Koch, Gefächerter Weißdorn
Bis 6 cm hoher Zierstrauch aus Nordamerika; Blätter breiteiförmig, doppelt gesägt,
scharf lappig; weiße Blüten bis 2 cm breit; rundliche Früchte karmin.
6, 39
Crataegus monogyna Jacq., Eingriffeliger Weißdorn
Heimischer Strauch oder kleiner Baum; Blätter tief 3 — 5-spaltig gelappt, mit spitzen,
auswärts gebogenen Lappen; Blüten in kleinen Dolden, weiß oder bei Gartenformen
rot, Geruch nach Wanzen, ein Griffel; Rote Steinfrüchte (1 Stein), mehlig-breiig,
genießbar; Holz lichtrötlich, sehr schwer, hart, schwerspaltig, Eignung zu
Drechslerarbeiten.
26
Crataegus oxyacantha L., Zweigriffeliger Weißdorn, Gemeiner Weißdorn
Heimischer Strauch oder kleiner Baum; Blätter kurz- und stumpflappig, Einschnitte
höchstens bis Zur Mitte reichend; Blüten weiß oder rot, Griffel 2; rote Steinfrüchte
(meist 2 Steine).
Crataegus oxyacantha L., var. plena, Gefüll t blutiger Rotdorn
Blüten gefüllt.
3
Cydonia oblonga Mill., Syn. C. vulgaris Pers., Gemeine Quitte (Rosaceae =
Rosengewächse) .
Nutzbaum aus Mittelasien; Blätter eiförmig, ganzrandig, unten graufilzig; Blüten
4 — 5 cm breit, weiß oder hellrosa; Frucht birn- oder apfelförmig, groß, gelb,
duftend, besonders zur Marmeladen- und Geleebereitung geeignet
22
Cytisus sessilifolius L., Italienischer Geißklee (Leguminosae = Hülsenfrüchtler)
Zierstrauch aus Südeuropa; Zweige kantig, kahl; obere Blätter sitzend, untere sehr
kurz gestielt, dreizählig; Blättchen rundlich; hellgelbe Blüten in endständigen Trauben.
12
Decaisnea Fargesii Franch., Decaisnee (Lardizabalaceae = Akebiengewächse)
Zierstrauch aus Westchina; Zweige blau bereift; Blätter unpaarig gefiedert, 50—80 cm
lang, Fiederblättchen eilänglich, unten blau-grün; Blüten in langen, hängenden
Rispen, grünlich; Früchte walzenförmig, blau bereift.
8, 32
Deutzia parviflora Bunge, Kleinblütige Deutzie (Saxifragaceae =
Steinbrechgewächse)
Zierstrauch aus Ostasien; Blätter eilanzettlich, 3—6 cm, scharf gesägt mit
abstehenden Zähnen; Blüten in vielblütigen Trugdolden, weiß; Kapselfrucht.
26
Deutzia rosea Rehd., Rosenrote Deutzie (Saxifragaceae = Steinbrechgewächse)
Bastard: D. gracilis X D. purpurasoens
Zierstrauch; Blätter eilänglich bis eilanzettlich, scharf gesägt, oben mit verstreuten
Sternhaaren; Blüten in kurzen Rispenv, außen rosa, innen weiß; Kapselfrüchte.
Deutzia rosea var. venusta Rehd., Zierliche Rosen-Deutzie
Blüten groß, weiß, dreieckige Kelchblätter.
27
Deutzia scabra Thunb., Syn. D. crenata S. u. Z., Rauhe Deutzie
Raschwüchsiger Zierstrauch aus Ostasien; Blätter eiförmig zugespitzt, gekerbt, unten
reicher mit Sternhaaren besetzt als oben, beiderseits rauh; Blüten in bis 10 cm langen
Rispen, weiß oder rötlich, oft gefüllt, Kelch meist abfallend.
25, 26, 32, 47
Diervillea florida S. u. Z., Syn. Weigelia rosea Ldl., Schönblütige Weigelie
(Caprifoliaceae = Geißblattgewächse)
Zierstrauch aus Nordchina; Blätter eilänglich oder breitelliptisch, zugespitzt, gesägt;
Blumenkrone' trichterförmig, rosa; 2-klappige Kapselfrüchte; fast ausschließlich
Bastarde!
26, 36
Elaeagnus angustifolia L., Schmalblätterige Ölweide
(Elaeagnaceae = Ölweidengewächse)
Zierstrauch oder -Baum aus dem Orient; Zweige, Knospen, Blätter silberweißschülferig, ohne braune Schüppchen; Blätter schmal; Blütenhülle glockig
vierteiligem Saum, innen gelb, wohlriechend; hellgelbe Scheinbeere,
genießbar, süß.
7, 39
mit
Elaeagnus argentea Pursh., Silber-Ölweide Zierstrauch aus Nordamerika;
Zweige, Knospen silber- und braun-schülferig, Blätter beiderseits silberschülferig, bis
4-5 cm breit; Frucht silbrig.
7
Elshpltzia Stauntonii .Benth., Kamm-Minze (Labiatae = Lippenblütler)
Halbstrauch aus Nordchina; aufstrebender Wuchs, aromatisch duftend; Blätter
eilanzettlich, grob gesägt, oben kahl, unten drüsenhaarig; Blüten in dichten Ähren,
hellpurpurn; Spätblüher (September, Oktober).
3, 12, 18
Eucomia ulmoides Oliv.„ Ulmenähnliche Eukomie (Hamamelidaceae =
Zaubernußgewächse)
Zierbaum aus Mittelchina; ulmenartig; Blätter elliptisch bis eilänglich, gesägt, gestielt;
zweihäusig; männliche Blüten mit langen, rotbraunen Staubbeuteln; Früchte
eschenartig; einziger, hier kultivierter, Gummi liefernder Baum.
11
Evonymus verrucosa Soop., Warziger Spindelbaum (Celastraceae =
Spindelbaumgewächse)
Heimischer Strauch östlicher Gebiete; Zweige mit großen Korkwarzen; Blätter
eilanzettlich, fein gesägt; Blüten bräunlich; Kapselfrucht gelblichrot, Samen schwarz
mit blutrotem Samenmantel.
14
Evonymus Vlllgaris L., Syn. E. europaea L., Gemeiner Spindelbaum,
Pfarrerkapperl, Pfaffenhütchen
Heimischer Strauch; Zweige rundlich-vierkantig; Blätter eilanzettlich, kerbig gesägt;
Blüten hellgrün; Kapselfrucht vierteilig, rosa, Samen weiß mit orangegelbem
Samenmantel, giftig (Ähnlichkeit mit Barett des kath. Geistlichen); Holz gelblichweiß,
sehr hart, Drechslerholz (Zahnstocher).
14, 18
Exochorda Giraldii Hesse, Giralds Blumenspiere, Prunkspiere (Rosaceae =
Rosengewächse)
Zierstrauch aus China; Blätter elliptisch-länglich, 4—6 cm; Blüten in 6—8-blütigen
Trauben, weiß, bis 2,5S cm breit, 20 bis 30 Staubgefäße; 5kantige Kapselfrucht.
35
Fagus silvatica L., Rotbuche (Fagaoeae = Buchengewächse)
Heimischer Waldbaum; Rinde glatt, grau; Blätter anfangs dicht seidig behaart,
eielliptisch, schwach gezähnt, oben glänzend; männliche Kätzchen lang gestielt, fast
kugelig; weibliche Blüten kurzgestielt; Früchte dreikantig (Bucheckern), ölhaltig; Holz
rötlichweiß, zerstreutporig, hart, schwer zu bearbeiten, bestes Brennholz.
33
Fagus silvatica var. atropurpurea Reg., Blutbuche
Blätter schwärzlichrot, besonders im Frühjahr (stammt von einem Baum aus
Thüringen ab).
3, 10, 11, 29
Ficus Carica L., Feigenbaum, Echte Feige (Moraceae = Maulbeergewächse)
Zierstrauch oder-Baum aus dem östlichen Mittelmeergebiet; Milchsaft; Blätter groß,
meist bandförmig gelappt; Blüten eingeschlechtig, unscheinbar, im Innern eines
fleischigen Behälters; Früchte nur in wärmsten Lagen reifend.
23
Fontanesia phillyreoides Labill., Fontanesie (Oleaceae = Ölbaumgewächse)
Zierstrauch aus Kleinasien; dichtzweigig; Blätter eilanzettlich, 2—7 cm lang, leicht
gesägt, gegenständig; Blüten in Rispen, grünlichweiß; Nüßchen flach, ringsum
geflügelt.
25, 46
Forsythia intermedia ZbL, Mittlere Forsythie, Goldglöckchen (Oleaceae =
Ölbaumgewächse)
Bastard: F. suspensaX F. viridissima
Zierstrauch; Zweige mit gefächertem Mark, in den Knoten meist voll; Blätter
gegenständig, eilänglich bis länglich-lanzettlich; Blüten vor den Blättern erscheinend,
4-teilig, tiefgelb, langgriffelig; Kapselfrüchte.
3, 4, 5, 12, 19, 22, 23, 24, 25, 29, 35, 36, 38
Forsythia intermedia var. densiflora Koehne, Dichtblütige Forsythie
Zweige überhängend; Blüten sehr groß, hellgelb, dicht gedrängt, langgriffelig.
8, 18, 23
Forsythia suspensa Vahl, Hängende Forsythie
Zierstrauch aus China; Zweige später überhängend, stets hohl, nur an den Knoten mit
ungefächertem Mark; Blätter besonders an Langtrieben dreizählig, sonst einfach,
lanzettlich, gesägt; Blüten gelb, kurzgriffelig,
1, 4, 5, 6, 8, 12, 19, 33, 35, 41, 46
Forsythia suspensa var. Fortunei Rehd., Fortuns Forsythie
Zweige bogig überhängend; Blumenkrone weit offen mit abstehenden Lappen,
kurzgriffelig.
18
Fraxinus excelsior L., Gemeine Esche (Oleaoeae = Ölbaumgewächse)
Heimischer Waldbaum; kahle Zweige, schwarze Knospen; unpaarig gefiederte Blätter
(7—13 Fiederblättchen); Blüten vor Laubausbruch, in dichten Rispen,
dunkelpurpurrot, Blütenhülle fehlend, teils zwittrig, männlich oder weiblich;
einsamige, geflügelte Nüßchen; wertvolles Nutzholz, hart, fest, elastisch, zäh,
ringporig; Verwendung für Wagen, Möbel, Sportgeräte, Schi.
1, 3, 4, 8, 10, 12, 14, 18, 19, 30, 33, 36, 40, 42, 45
Fraxinus excelsior L. var. pendula Ait., Traueresche
Zweige hängend.
3, 7, 9, 11, 29
Fraxinus ornus L.j Blumenesche, Mannaesche
Zierbaum aus Südeuropa, Westasien; Knospen silbergrau; Blätter mit 7—9
Fiederblättchen; Blüten zugleich mit den Blättern erscheinend; Blutenhülle vorhanden,
weiß, duftend, in großen, endständigen Rispen; Flügelfrüchte; durch Einschnitte in die
Rinde Gewinnung des medizinisch verwendeten Mannas (erstarrter Saft); in nicht zu
rauhen Lagen winterhart.
28, 36, 39
Genista tinctoria L., Färbeginster (Leguminosae = Hülsenfrüchtler)
Heimischer, unbewehrter Strauch trockener Wiesen und lichter Wälder; 30—60 cm
hoch, aufrecht, mit besenartigen Ruten, Zweige gefurcht; Blätter ungeteilt, elliptischlanzettlich; Blüten in endständigen Trauben, goldgelb (gelber Farbstoff früher zum
Färben verwendet); kahle Hülsenfrüchte.
30
Gleditschia triacanthos L., Christusdorn, Dreidornige Gleditschie,
Lederhülsenbaum (Leguminosae = Hülsenfrüchtler)
Zierbaum aus Nordamerika (daher erster Name Zu unrecht, da vor 1700 in der alten
Welt nicht kultiviert!); verzweigte, scharfe Dornen; Blätter paarig gefiedert, oft
teilweise selbst gefiedert; Blüten unscheinbar, grünlich, fast sitzend, ährig oder die
männlichen gehuschelt; bis 40 cm lange, braunrote, lederige Hülsen; Holz ringporig,
dauerhaft.
11, 28, 30, 31, 46
Gleditschia triacanthos L- var. ferox Desf., S tarkdo r n iger
Sehr zahlreiche, stark verzweigte Dornen.
21
Christusdorn
Gleditschia triacanthos L. var. inermis Pursh., Wehrloser Christusdorn
Wenige oder fast fehlende Dornen.
4, 30
Gymnocladus dioeca Koch, Kanadischer Geweihbaum, Schusserbaum (Leguminosae
= Hülsenfrüchtler)
Zierbaum aus Nordamerika; auffallend grobe, geweihartige Zweigbildung; Blätter bis
3
/4 m lang; Fiederblättchen zugespitzt, 3—8 cm lang: zweihäusig; Blüten
grünlichweiß, in einfachen Trauben; Hülsenfrüchte lederig, braun, 10—26 cm lang; die
dicken Samen sehen einem „Schusser" (Spielstein) ähnlich; Holz schwer, dauerhaft.
2, 3, 9, 21, 29, 31, 35, 46
Halimodendron argenteum Fisch., Silberweißer Salzstrauch (Leguminosae
Hülsenfrüchtler)
Zierstrauch aus Asien; junge Zweige und Fiederblättchen dicht anliegend seidig
behaart; Blüten in Doldentrauben, violett oder weiß, Hülsenfrüchte 2 cm lang,
gelbbraun.
44
=
Hedera helix L., Gemeiner Efeu (Araliaceae = Efeugewächse)
Heimischer Kletterstrauch; Blätter immergrün, lederig, in der Jugend spitz fünflappig,
an blühenden Trieben eiförmig bis lanzettlich; Blüten in Dolden, grünlichgelb;
schwarze Beerenfrüchte (abführend).
11, 14, 33, 36, 37, 40
Hedysarum multijugum Maxim., Hahnenköpf, Reichblutiger Süßklee (Leguminosae
= Hülsenfrüchtler)
Zierstrauch aus Asien; Blätter unpaarig gefiedert; Blättchen graugrün, unten dicht
seidenhaarig; Blüten in aufrechten Trauben, karminpurpurn; kurz bestachelte
Gliederhülsenfrüchte.
44
Hibiscus syriacus L., Syrischer Eibisch, Roseneibisch (Malvaceae =
Malvengewächse)
Zierstrauch ;aus Asien; Blätter dreilappig, eikeilförmig, grobgezähnt; auf den Rippen
der Blattunterseite Nektarien, deren Zuckersaft von Ameisen aufgeleckt wird; Kelch
doppelt; Blüten violett, weiß, rot; Staubfäden am Grunde zu Röhre verwachsen;.
Spätblüher (August, September); fünf klappige Kapselfrucht; verschiedene
Gartenformen.
8, 44, 46
Hippophae rhamnoides L., Gemeiner Sanddorn, Kreuzdornähnlicher Sanddorn
(Elaeagnaceae = Ölweidengewächse)
Heimischer, dorniger Strauch der Ufier- und Sandstellen der Alpenflüsse; Blätter
schmal, unten silberweiß beschuppt; zweihäusig; Blüten vor der Blattentfaltung,
unscheinbar, gelblich; Scheinbeeren leuchtend orangegelb, sauer.
26
Hippophae salicifolia Don, Weidenblätteriger Sanddorn
Zierstrauch aus dem Himalaja; weniger dornig; Blätter breiter, unten weißgrau,
zottig-filzig mit zerstreuten, braunen Schüppchen; Frucht gelb.
26
Hydrangea arborescens L., Baumartige Hortensie (Saxifragaceae =
Steinbrechgewächse)
Zierstrauch aus Nordamerika; meterhoch; Blätter eielliptisch, 6 — 20 cm,
gesägt; Blüten in flachen Scheindolden, weißlich; Kapselfrüchte.
Hydrangea arborescens L. var. Grandiflora Rehd., Großblumiger
Wasserstrauch
Blüten sämtlich unfruchtbar, bis 2,5 cm breit.
39
Hydrangea paniculata Sieb., Rispen-Hortensie, Rispiger Wasserstrauch
Zierstrauch aus Ostasien (oft als Bäumcnen veredelt); Blätter häufig zu 3;
Blüten in kegelförmigen Rispen, weiß später rötlich; Spätblüher.
46
Hex aquifolium L., Stechpalme (Aquifoliaceae = Stechpalmengewächse)
Heimischer (Alpengebiet), trägwüchsiger Strauch oder kleiner Baum; Blätter
immergrün, stachelspitzig (Name!), lederartig, elliptisch; Blüten in Bücheln, weißlich,
duftend; Beeren korallenrot; Holz gelblich, schwer, hart, feinfaserig, schwerspaltig;
Verwendung zu Drechslerarbeiten; Zweige in manchen katholischen Gegenden am
Palmsonntag in der Kirche geweiht (Name!).
3, 13, 14, 17, 19
Jasminum nudiflorum Ldl., Winterjasmin, Nackt-blutiger Jasmin (Oleaceae =
Ölbaumgewächse)
Frühblühender Zierstrauch aus China; Zweige kantig, überhängend;
Blätter 3-zählig, 1—3 cm; Blüten vor den Blättern erscheinend, gelb, achselständig;
schwarze Beerenfrüchte; in mildesten Lagen winterhart.
14, 28
Juglans nigra L., Schwarze Walnuß, Schwarznuß (juglandaceae = Walnußgewächse)
Zier- und Nutzbaum aus Nordamerika; Blätter unpaarig gefiedert; 15—23
Fiederblättchen; männl. Blüten in langen, hängenden Kätzchen, weibl. Blüten zu 2—5
an der Spitze der Jungtriebe; Steinfrüchte kugelig, kahl, bei der Reife schwarz; Kern
süßlich, tiefgefurcht, schwarz; empfindlich bei Früh- und Spätfrösten; Kernholz
dunkelbraun bis violett, vorzügliches Werkholz.
6, 7, 10
Juglans regia L., Gemeine Walnuß, Welsche Nuß Nutzbaum aus dem Orient; Blätter
unpaarig gefiedert, 5—9 Fiederblättchen, zerrieben stark aromatisch riechend;
einhäusig; Steinfrüchte kahl, glatt, grün; Samen ölreich, wohlschmeckend; winterhart
in milden Lagen; Holz hart, oft schön gemasert, sehr gut beiz- und polierfähig,
wertvoll; Splint weißgrau, Kern grau bis schwarzbraun.
47
Juglans rupestris Engelm., Felsennuß
Zierbaum aus Nordamerika; 15—23 lang Zugespitzte Fiederblättchen;
Steinfrucht klein, kahl, Kern süß; Holz nur von lokaler Bedeutung.
25, 37
Kalmia latifolia L., Breitblätterige Lorbeerrose (Ericaoeae =
Heidekrautgewächse)
Zierstrauch oder kleiner Baum aus Nordamerika; Blätter immergrün, eiförmig bis
lanzettlich, gestielt; Blüten in Doldentrauben, rot oder weißlich; Kapselfrüchte;
verlangt Winterschutz oder Deckung.
13
Kerria japonica DC., Japanische Kerrie, Japanische Goldrose, Ranunkelstrauch
(Rosaceae = Rosengewächse)
Zierstrauch aus Ostasien; Zweige grün; Blätter eilänglich, doppelt gesägt; Blüten
einzeln, goldgelb, 5-Zahl, oft gefüllt; Steinfrüchte schwarzbraun, trocken.
10, 26, 47
Koelreuteria paniculata Laxm., Blasenesche, Rispenblutige Kölreuterie)
(Sapindaceae = Seifenbaumgewächse)
Zierbaum aus Ostasien; Blätter unpaarig gefiedert; 7—15 Blättchen, ungleich
fcerbzähnig; Blüten in großen Rispen, schmutziggelb; Kapselfrüchte blasig
aufgetrieben, mit 3 erbsengroßen, schwarzen Samen; lichtbedürftig, in der Jugend
frostempfindlich; Holz wertlos.
12, 26, 38, 40, 41
Laburnum alpinum B. u. P., Alpen-Goldregen, Alpen-Bohnenbaum (Leguminosae
= Hülsenfrüchtler)
Heimischer Strauch oder kleiner Baum (Alpen); giftig; Blätter dreizählig, kahl oder
spärlich behaart; Blüten in hängenden, langen Trauben, hellgelb; Hülsenfrüchte kahl;
brauchbares Nuteholz.
25
Laburnum vulgäre Grieseb., Syn. L. anagyroides Med., Gemeiner Goldregen,
Bohnenbaum
Heimischer Zierstrauch, giftig; Zweige graugrün, angedrückt behaart; Blätter
dreizählig, langgestielt, oben dunkel-, unten graugrün, angedrückt behaart; Blüten
goldgelb; Hülsenfrüchte seidenhaarig; Holz im Alter braunschwarz (als „falsches
Ebenholz" zur Anfertigung von Musikinstrumenten).
1, 3, 4, 8, 9, 12, 18, 28, 35
Lespedeza Sieboldii Mic., Syn. L. formosa Koehne, Siebolds Buschklee
(Leguminosae = Hülsenfrüchtler)
Zierstrauch aus Japan; Blätter dreizählig, Blättchen spitz; Blüten in langen,
überhängenden Trauben, purpurrosa; Spätblüher (September — Oktober).
10
Ligustrum ovalifolium Hassk., Eiblätteriger Liguster, Seiden-, Rainweide (Oleaceae
= Ölbaumgewächse)
Zierstrauch aus Japan; Blätter Wintergrün, eiförmig bis rhombisch, kahl; Blüten in
Rispen, weiß, 8 mm lang; Beeren schwarz.
2
*
Joseph G.
Kölreuter,
1733—1806, Professor der
Botanik in Karlsruhe
Ligustrum vulgäre L., Gemeiner Liguster, Rainweide, Tinteinbeerstrauch
Heimischer Strauch (in Hecken viel gepflanzt); Blätter lanzettlich; Blüten in Rispen,
weiß, stark duftend; Beeren schwarz, erbsengroß (Vogelnahrung, zum Färben
verwendet); Holz schwer, hart, schwerspaltig, Verwendung zu Drechslerarbeiten
1, 3, 7, 28, 31, 35, 36, 39, 47
Liriodendron tulipifera L., Tulpenbaum (Magnoliaceae = Magnoliengewächse)
Zierbäum aus Nordamerika; Blätter 7 bis 20 cm lang, gelappt, langgestielt, im Herbst
goldgelb; Blüten tulpenähnlich, grünlichgelb, 9 Blütenhüllblätter; kegelförmige
Sammelfrüchte aus Schließfrüchten; ziemlich winterhart; Holz geschätzt, weil, leicht
zu bearbeiten.
11
Lonicera Alberti Rgl., Syn. L. spinosa Alberti Rehd., Albert s Heckenkirsche
(Caprifoliaceae = Geißblattgewächse)
Niedriger Zierstrauch aus Nordamerika; schlanke Zweige oft niedergestreckt; Blätter
blaugrün, lineal-länglich; Blüten stets zu zweien, rosa, duftend, Blumenkrone röhrig;
Beeren blaurötlich bis fast weiß.
10
Lonicera fragrantissima Carr., Duftende Heckenkirsche
Zierstrauch aus China; Blätter in milden Wintern Wintergrün, lanzettlich, ei- bis
herzförmig; Blüten vor den Blättern erscheinend, weiß oder rosa überlaufen,
wohlriechend; Beeren rot; verlangt bei uns Winterschutz.
10, 12, 23
Lonicera nitida Wils., Glänzendes Geißblatt
Zierstrauch aus China; immergrün, reich verzweigt; Blätter oben glänzend
dunkelgrün, eilänglich, 6 — 12 mm; Blüten rahmgelb, 8—10 mm, wohlriechend;
Beere erbsengroß, purpurblau; nur in geschützten Lagen winterhart.
14, 37, 40
Lonicera pileata Oliv., Hutiges Geißblatt
Zierstrauch aus China; immergrün, reich verzweigt; Blätter zweizeilig,
eiförmig bis länglich-lanzettlich, 5— 40mm; Blüten blaßgelb, wohlriechend,
Beeren purpurviolett.
11, 37
Lonicera tatarica L., Tatarische Heckenkirsche
Zierstrauch aus Südosteuropa und Sibirien; Blätter herzförmig, kahl, 4—6 cm;
Blüten zu zweien, hellrosa bis weiß, bis 2 cm lang; Beeren rot, selten gelb; viele
Gartenformen!
1, 10, 25
Lonicera xylosteum L., Gemeine Heckenkirsche, Geißblatt
Heimischer, reich verzweigter Schattenstrauch; Blätter breit elliptisch, 3—6 cm,
weichhaarig; Blüten zu zweien, aus den Nlattwinkeln entspringende Stiele,
gelblichweiß, zuletzt gelb; Beeren scharlachrot, paarweise zusammenstehend, am
Grunde etwas verwachsen, ungenießbar, brechenerregend; Holz gelblich, sehr hart,
schwer, gilt als das Zäheste der mitteleuropäischen Holzarten; Verwendung für
Drechslerarbeiten.
5, 18
Magnolia kobus Thunb., Kobus-Magnolie (Magnoliaoeae = Magnoliengewächse)
Zierstrauch aus Japan; Blätter breit verkehrteiförmig, 6—10 cm; Blüten vor den
Blättern erscheinend, weiß, außen schwach rötlich.
13
Magnolia liliiflora Desr., Lilien-Magnolie
Zierstrauch aus China; Blätter elliptisch bis verkehrt eiförmig, 10—18 cm; Blüten
vor den Blättern erscheinend, glockig, außen purpurn, innen weiß; zapfenartige
Sammelfrucht aus Balgkapseln.
23
Magnolia Soulangeana Soul., Soulange's Magnolie.
Bastard: M. denudata X M- liliiflora
In den Gärten am häufigsten gepflanzt; Blätter verkehrteiförmig; Blüten vor den
Blättern erscheinend, purpurn bis weißlich, mit oder ohne Duft.
23, 24, 27
Mahoberberis Neubertii C. S., Ilexblätterige Berberitze (Berberidaceae =
Berberitzengewächse)
Bastard: Mahonia aquifolium X Berberis vulgaris
Wintergrüner Zierstrauch; unterscheidet sich van der Berberitze durch die
unbewehrten Zweige, von der Mahonie durch die ein-bis dreizähligen Blätter; diese
eilänglich, derb, gesägt, 3—7 cm; Blüten nicht bekannt.
3, 23
Mahonia aquifolium Nutt, Glanzblätterige Malonie (Berberidaceae =
Berberitzengewächse)
Zierstrauch aus Nordamerika; unbewehrt, immergrün; Blätter unpaarig gefiedert,
lederig, dunkelgrün glänzend, buchtig dornig gezähnt (Verwendung in der
Kranzbinderei); Blüten in Rispen, gelb; Früchte kugelig, dunkelblau, bereift.
3, 9, 13, 15, 23, 39, 40
Malus baccata Desf., Beeren-Apfelbaum (Rosaoeae = Rosengewächse)
Zierbaum aus Nordostasien; Blätter eiförmig Zugespitzt, fein gesägt, 3—8 cm; Blüten
in kleinen Doldentrauben, weiß; Apfelfrucht, kugelig, 8—10 mm dick, rot oder gelb.
23, 26, 35
Malus floribunda Sieb., Reich blühender Apfelbaum
Zierstrauch oder -Baum aus Japan; Blätter eiförmig zugespitzt, scharf gesägt, 4—8
cm, in der Knospe gefaltet; Blüten in der Knospe dunkelrot, später hellrot bis fast
weiß, sehr reichblühend; Apfelfrucht erbsengroß, gelb.
26
Malus Halliana Koehne, Halls-Apfelbaum
Zierbaum aus Japan; Blätter eiförmig, spitz, kerbig gesägt, Stiel und Nerven oft
gerötet; Blüten dunkelrosa, Kelch abfallend, Zu 4—7 auf dünnen, roten Stielen;
Apfelfrucht eirund, 6—8 mm dick, dunkelrot, sehr spät reifend.
26
Malus prunifolia Borkh., Pflaumenblätteriger Apfelbaum
Kleiner Zierbaum aus Nordostasien; Blätter eiförmig-elliptisch, spitz, scharf gesägt,
5—10 cm, in der Knospe gerollt; Blüten weiß, Kelch bleibend; Apfelfrucht gelb oder
rot, 2 cm dick.
30
Malus pumila Mill, Paradies-Apfelbaum, Johannis-Apfel
Kleiner Zierbaum aus Südosteuropa und Kleinasien; Blätter eiförmig, spitz, kerbig
gesägt, unten bleibend weichhaarig, 4—10 cm; Blüten weiß, außen rosa; Apfelfrucht
fast kugelig, rötlichgelb, 2 cm dick.
19, 27, 29, 30
Malus pumila Mill. var. Niedzwetzkyana C. S., Roter Zwergapfel
Zierbaum aus Südwestsibirien, Turkestan; Zweige, Blätter, Blüten, Holz rötlich;
Apfelfrucht 5—6 cm dick, dunkelrot.
8, 11, 23, 26, 36
Malus ringo Carr., Ringo-Apfelbaum
Kleiner Zierbaum aus Ostasien; Blätter länglich, scharf gesägt, unten grauzottig, 9
cm; Blüten zartrosa; Apfelfrucht kugelig, . 1 cm dick, hellgelb.
8
Malus spectabilis Desf., Pracht-Apfelbaum
Zierbaum oder hoher Zierstrauch aus China, Japan; Blätter elliptisch bis länglich, kurz
zugespitzt, gesägt, in der Knospenlage eingerollt; Blüten dunkel-, später hellrosa (oft
gefüllt), langgestielt; Apfelfrucht schwefelgelb, bis 2,5 cm dick, herb-säuerlich.
8, 11, 23, 26, 29, 30, 36
Morus alba L., Weißer Maulbeerbaum (Moraceae = Maulbeergewächse)
Zierbaum aus Asien, gepflanzt als Futterbaum für Seidenraupen; Blätter ungeteilt,
breit eiförmig, Zugespitzt oder drei- bis fünflappig; Blattstiel selten unter 2 cm lang,
Milchsaft führend; Blüten ein- oder zweihäusig, in hängenden Kätzchen; Scheinfrüchte
brombeerähnlich, weiß, selten rot, süßlich, fade schmeckend.
15, 19, 25, 26
Morus alba L. var. pendula Dipp., Hängender Maulbeerbaum
Zweige fast vertikal herabhängend.
7, 25
Orixa japonica Thunb., Orixastrauch (Rutaceae = Rautengewächse)
Zierstrauch aus Japan; dicht verzweigt; Blätter, verkehrt eiförmig, stumpf zugespitzt,
oben glänzend grün, durchscheinend punktiert, bei Berührung unangenehm riechend;
Blüten Zweihäusig, in kurzen, aufrechten Trauben, klein, grünlich; Frucht einsamig,
vierteilig.
12
Paulownia tomentosa Koch, Kaiser-Paulownie, Filziger Kaiserbaum,
Blaublumenbaum, Blauglockenbaum (Scrophulariaceae --.- Braunwurzgewächse)
Namen zu Ehren von Anna Paulowna, Gemahlin König Wilhelm II. der Niederlande,
Tochter des Kaisers Paul I. von Rußland; Zierbaum aus Ostasien, in Japan als
Kulturbaum weit verbreitet (das Wappen des Mikado besteht aus drei Blättern und drei
Blütenknospenständen); Blätter gegenständig, groß (30 X 30 cm), herzförmig, unten
filzig, langgestielt; Blüten fingerhutförmig, 6 cm lang, in aufrechten Rispen,
bläulichrosa, innen braungelb punktiert und gelb gestreift; Kapselfrüchte 3—4 cm
lang, zweiklappig; raschwüchsig; in milden Lagen winterhart; Holz leicht zu
bearbeiten.
7, 13
Periploca graeca L., Griechische Baumschlinge
(Asclepiadaceae = Schwalbenwurzgewächse)
Windender Zierstrauch aus Südeuropa, Westasien; Blätter eilänglich oder eiförmig, 4—
10 cm, im Herbst grün bleibend; Blüten in lockeren Trugdolden, außen grünlich, innen
schmutzigviolett; Früchte zwei miteinander verbundene Balgkapseln.
10 (an Acer pseudopl.), 11 (an Picea pungens), 37 (an Picea exe.)
Phellodendron amurense Rupr., Mandschurischer Korkbaum, Amur-K. (Rutaceae =
Rautengewächse)
Zierbaum aus Ostasien; Stamm tiefrissig, korkig; Blätter gegenständig, gefiedert
(9—13 Blättchen), am Rande durchscheinend punktiert, aromatisch duftend;
Blüten zweihäusig, grünlichgelb; Steinfrüchte schwarz, kugelig, mit
Terpentingeruch.
24
Philadelphus coronarius L., Gemeiner Pfeifenstrauch, Falscher Jasmin
(Saxifragaoeae = Steinbrechgewächse)
Zierstrauch aus Südosteuropa; Blätter gegenständig, elliptisch, 4—8 cm, zugespitzt,
entfernt gezähnt; Blüten in fünf- bis elf-blütigen Trauben, groß, weiß, duftend, 4
Kelchblätter; vierklappige Kapselfrüchte; Verwendung der Zweige zu Pfeifenrohren.
1, 18, 19, 23, 24, 26, 27, 28, 34
Philadelphus mkrophyllus Gray, Kleinblätteriger Pfeifenstrauch
Zwergstrauch aus Nordamerika; Blätter 1—3 cm, ganzrandig, dreinervig;
Blutenstände ein- bis dreiblütig, Blüten stark duftend, Kelchblätter innen fein
weißfilzig.
4, 12, 24, 31
Physocarpus opulifolia Maxim., Schneeballblätterige Blasenspiere, Knackbusch
(Rosaoeae = Rosengewächse)
Zierstrauch aus Nordamerika; Blätter rundlich, meist dreilappig, eingeschnitten
gesägt; Blüten in fast halbkugeligen Doldentrauben, weiß; Balgfrüchte aufgeblasen,
beim Zerdrücken knackend.
7, 12, 14, 19, 22
Platanus acerifolia Willd., Ahornblätterige Platane (Platanaceae —
Platanengewächse)
Bastard : P. occidentalis X P- orientalis
Häufigste aller angepflanzten Platanen; Schuppenborke; Blätter denen des Bergahorns
ähnlich, drei- bis fünflappig, Mittellappen am Grunde breiter als lang, anfangs
sternhaarig, dann Haare zu kleinen Flöckchen geballt, abfallend, Reizwirkung auf
Schleimhäuten (Platanenhusten!); einhäusig; Blüten unscheinbar, einhäusig, in
kugeligen Köpfchen; kugelige Fruchtstände an einem Stiel hängend; Holz hart,
schwer, als Werkholz wenig geeignet.
32, 33, 39, 40, 41, 44
Platanus orientalis L., Orientalische Platane, Morgenländische Platane
Zierbaum aus Kleinasien; Blätter tief fünf- bis siebenlappig, Mittellappen am Grunde
schmäler als lang, Lappen tiefer gebuchtet als bei anderen Platanenarten; Früchte zu
2—6 an einem Stiel hängend; nicht ganz winterhart.
39
Populus alba L., Silberpappel, Weißpappel (Salicaceae = Weidengewächse)
Heimischer Baum der Auen und feuchten Wälder; schnellwüchsig; Rinde in der Jugend
weißgrau, später schwärzlichgrau; Knospen und junge Zweige weißgraufilzig; Blätter
von efeuähnlicher Gestalt, oft fünf- bis siebenlappig, Unterseite weißfilzig (wenn vom
Winde nach oben gedreht, erscheint der ganze Baum silbrig); Blüten zweihäusig, vor
den Blättern erscheinend, in hängenden Kätzchen, Narben der weiblichen Blüten
gelbgrün; Holz mit rötlichgelbem Kern, breitem, weißem Splint, weich, ohne
besondere Dauer und Festigkeit.
39, 44 (Insel)
Populus balsamifera L., Balsam-Pappel
Zierbaum aus Nordamerika; besonders raschwüchsig; Knospen sehr groß,
stark klebrig, balsamisch duftend; Blätter eiförmigdreieckig, kahl, oben
dunkelgrün, unten meist auffallend weilt; Holz mit braunem Kern, weißem Splint.
7 (Insel), 44
Populus canadensis Mönch, Kanadische Pappel
Bastard: P. balsamifera X P. nigra
Angeblich 1750 in Frankreich entstanden; schnellwüchsiger Zierbaum; Stamm älterer
Formen mit eichenähnlich tief gefurchter Borke; Knospen klebrig; Blätter dreieckig,
oben bläulichgrün, unten heller; Blattstiele seitlich zusammengedrückt; nur männliche
Blüten bekannt; Holz mit hellem oder graubraunem Kern, leichtspaltig.
39, 42, 44, 45
Populus nigra L., Schwarzpappel
Heimischer Aubaum; Stamm älterer Formen mit unregelmäßig Zerrissener Borke,
jüngere Zweige und Äste hell gelblich; Blätter meist länger als breit, am Grunde
stark keilig oder waagrecht abgestutzt, Blattstiele seitlich zusammengedrückt; Holz
mit hellbräunlichem Kern, leicht.
7, 19.
Populus nigra L- var. italica Dur., Pyramidenpappel
Heimat wahrscheinlich Mittelasien, um 1740 aus Italien zu uns gekommen,
Straßenpflanzungen verwendet; schlanker, pyramidaler Wuchs.
8, 44
viel
zu
Prunus avium L-, Vogelkirsche. Süßkirsche (Rosaceae = Rosengewächse)
Stammform heimisch, vereinzelt in Wäldern; Ringelborke; Blätter elliptisch, gesägt,
zugespitzt, bis 15 cm lang, in der Jugend der Länge nach gefaltet, bald abfallende
Nebenblätter; Blattstiel bis 5 cm lang mit 2 roten Drüsen (Nektarien); Blüten bei
Blattentfaltung, zu 2—4 in sitzenden Dolden, weiß, 5 Zahl, gelbe Staubbeutel; saftige
Steinfrucht, Vogelverbreitung (Herstellung von „Kirschwasser"); Holz gelblich, sehr
hart, mittelschwer, rötlichgelber Kern, schwer spaltbar, wertvoll.
Prunus avium L- var. plena C.S., Gefülltblütige Kirsche
Blüten dicht weißgefüllt.
18
Prunus cerasifera Ehrh., Kirschpflaume
Zierstrauch aus Westasien; Blätter eiförmig, 2—7 cm, spitz, unten nur auf der
Mittelrippe behaart, Blattstiel drüsenlos; Blüten weiß, meist einzeln; Steinfrucht 2—3
cm dick, rot oder gelb, von fadsäuerlichem Geschmack.
7, 8, 24
Prunus cerasifera Ehrh. var. Pissardi Koehne, Blutpflaume
Durch den Obergärtner des Schahs v. Persien, M. Pissard, nach Frankreich gebracht;
Blätter größer, dunkelrot; Blüten rosa; Steinfrucht dunkelrot.
18, 25, 28, 29, 35
Prunus cerasifera Ehrh. var. nigra Bailey, Dunkelpurpurblätterige Kirschpflaume
Blätter tief dunkelpurpurn.
12, 24
Prunus glandulosa Thunb., Drüsenzähnige Kirsche
Kleiner Zierstrauch aus Ostasien; Blätter schmal länglich, am Rande gleichmäßig
drüsig gesägt; Blüten rosa oder weiß; Steinfrucht erbsengroß, rot.
Prunus glandulosa Thunb., var. albi - plena Koehne, Gefülltblütige Drüsenzähnige
Kirsche
Blüten reinweiß, gefüllt.
1, 3
Prunus graeca Desf., Griechische Kirsche
Bastard: P. avium X P. mahaleb
Zweige fein zottig behaart; Blätter mit gerundetem bis seicht herzförmigem Grund;
Blütenstand 4-10-blütig, Blüten rund, 2cm breit (hier gefüllt!).
18
Prunus laurocerasus L., Kirschloorbeer
Zierstrauch aus Südosteuropa, Kleinasien; Blätter immergrün, dick lederartig,
glänzend, 10—15 cm lang, ganzrandig oder entfernt fein gesägt; Blüten in Trauben,
weiß; schwarze Steinfrüchte; in milden Lagen winterhart; Blätter enthalten ein
ätherisches Öl (Kirschlorbeerwasser: hustenlindernd).
Prunus laurocerasus L. var. schipkaensis Spaeth, Schipka-Kirschlorbeer
Zierstrauch aus Bulgarien; Blätter länglich-lanzettlich, wohlriechend; besonders
winterhart.
11, 13
Prunus laurocerasus L- var. Zabeliana Spaeth, Schmalblätteriger Kirschlorbeer
Wuchs ausgebreitet, flach; Blätter länglich-lanzettlich.
13, 18
Prunus mahaleb L., Steinweichsel, Badener Weichsel,
Weichselkirsche,
Luzienholz,
Türkische Weichsel
Heimischer (N. Ö.) Strauch oder kleiner Baum; Zweige überhängend; Blätter rundlich
oder eiförmig zugespitzt, oben glänzend grün, unten Mittelrippen behaart, gekerbtgesägt; Blüten in aufrechten Doldentrauben, langgestielt, weiß, wohlriechend;
schwarze Steinfrüchte von herbem Geschmack; die nach Kumarin (Waldmeister)
duftenden, in „Weichselgärten" gezogenen Stämmchen werden zu Pfeifenrohren
verarbeitet.
30, 40
Prunus padus L., Trauben-Kirsche, Ahlkirsche
Heimischer Waldbaum schattiger Standorte; Blätter eiförmig, zugespitzt, scharf
gesägt, meist 2 grüne Drüsen am Blattstiel; Blüten in hängenden, reichblütigen
Trauben, weiß, duftend; Steinfrucht erbsengroß, schwarz, bittersüß; Holz gelbbraun,
frisch unangenehm essigartig riechend; beschränkter Gebrauchswert für Tischler.
1, 7
Prunus persica S. u. Z., Gemeiner Pfirsich Zier- und Obstbaum aus China;
Blätter lanzettlich, zart gesägt; Blüten meist einzeln, hellrosa; Steinfrucht groß,
filzig behaart, saftig, wohlschmeckend; viele Gartenformen.
Prunus persica S. u. Z. var.
Blüten korallenfarbig.
26
coccinea,
Korallenfarbiger Pfirsich
Prunus serrulata Ldl., Japanische Kirsche, Gesägtblätterige Kirsche
Zierbaum aus Ostasien; Blätter eiförmig, in Spitze ausgezogen, scharf gesägt; Blüten
sehr groß, weiß, rosa oder fleischfarben, duftlos; Steinfrucht schwarz, säuerlich; viele
Gartenformen.
1, 3
Prunus triloba Ldl., Dreilappige Mandel
Zierstrauch oder kleiner Baum aus China; Blätter verkehrt eiförmig zugespitzt,
doppeltgesägt, oft dreilappig; Blüten hellrosa; Steinfrucht wie kleine Marille, gelb oder
rot, behaart.
Prunus triloba Ldl. var. plena Dipp., Gefülltblütiges Mandelbäumchen
In Gärten sehr häufig; Blüten lebhaft rosa, dicht gefüllt.
1, 5, 8, 18
Prunus virginiana L., Vi r ginische Traubenkirsche
Zierbaum aus Nordamerika; Blätter elliptisch oder breit verkehrt eiförmig, dicht
gesägt, Blattstiele rot; Blüten in dichten, aufrechten oder abstehenden
Trauben, weiß; Steinfrüchte erbsengroß, purpurn, zuletzt schwarzrot (genießbar).
25
Ptelea trifoliata L., Hopfenstrauch, Dreiblätteriger Lederstrauch, Klee-Ulme
(Rutaceae — Rautengewächse)
Zierstrauch oder kleiner Saum aus Nordamerika; Blätter dreizählig, lang gestielt,
Blättchen mit zahlreichen, feinen Drüsenpunkten; Blüten in lockeren Trugdolden,
gelblichgrün, wohlriechend; Flügelfrüchte fast kreisrund, ähnlich denen der Ulmen.
4, 26
Pterocarya caucasia C. A. Meyer, Syn. P. fraxinifolia Spach., Kaukasische
Flügelnuß (Juglandaceae = Walnußgewächse)
Zierbaum aus dem Kaukasus (bis Nordpersien); vom Boden aus mehrstämmig;
Knospen ohne Schuppen; Blätter gefiedert, 20 bis 50 cm, Blättchen 15—23, gesägt;
Blüten in Kätzchen; Früchte erbsengroße, halbkreisförmig geflügelte Nüßchen.
27
Pterocarya stenoptera DC., Schmalflüge lige Flügelnuß
Zierbaum aus China; Knospen mit 2—3 schwarzbraunen Schuppen; Blätter mit
geflügelter Blattspindel; Früchte in 20—30 cm langen Trauben, mit Fruchtflügeln, die
viel länger als breit sind.
9
Pyrocantha coccinea Roem., Feuerdorn (Rosaceae = Rosengewächse)
Reichdorniger Zierstrauch aus Südeuropa; Blätter Wintergrün, 2—4 cm, glänzend,
gekerbt; Blüten in reichblütigen Doldentrauben, weiß oder rötlichgelb; Scheinfrüchte
leuchtend feuerrot.
10, 36
Quercus cerris L., Zerr-Eiche (Fagaceae = Buchengewächse)
Heimischer Waldbaum; Südeuropa, aber auch N.Ö., Burgenland; Blätter mit
kurzbespitzten Lappen, derben, fädlichen, bleibenden Nebenblättern; Blüten
einhäusig, unscheinbar; Nüsse (Eicheln), umgeben von weichem, igelborstigem
Fruchtbecher, bis zu 2/3 umschlossen, fast sitzend
1
Quercus imbricaria Mchx., Schindel-Eiche Zierbaum aus Nordamerika; Blätter
lorbeerartig, ungelappt, ganz-randig, länglich-lanzettlich, unten bleibend behaart,
10—18 cm; Früchte über 1 cm lang; Holz in Amerika nur zu Brennzwecken
verwendet, die ersten Ansiedler sollen es zu Schindeln (Name!) ausgespalten haben.
19
Quercus lanuginosa Thuill., Flaum-Eiche, Weichhaarige Eiche
Heimischer Waldbaum, Mittel-, Südeuropa; Zweige behaart; Blätter rundlich gelappt,
unten bleibend weichhaarig; Eicheln sitzend bis kurz gestielt.
15 (aus dem Stamm einer Sommereiche emporwachsend).
Quercus robur L., Syn. Qu. pedunculata Ehrh., Sommer-Eiche, Stieleiche
Heimischer Waldbaum; Belaubungs- und Blütezeit um 10—14 Tage früher als die der
Wintereiche; Blätter fast stets unsymmetrisch, tlefbuchtig, sitzend oder kurzgestielt;
männliche Blüten in „unterbrochenen" Kätzchen, weibliche Blüten knospenartig an
aufrechten Stielen (Name!); Frucht langgestielt, 3—8 cm, frische Eicheln längsstreifig,
mehr als die Hälfte aus dem Becher ragend; Holz ringporig, mit hellbraunem Kern,
grauweißem Splint, wertvolles Nutzholz, als Möbel-, Parkett-, Faßholz geschätzt.
3, 10, 15; 16, 19, 21, 38, 47
Quercus robur var. fastigiata
Wuchs aufrecht, säulenförmig
1, 11, 34
DC., Pyramideneiche
Quercus robur L. var. filicif olia Topf., Geschlitztblätterige Eiche, Farnblätterige
Stieleiche
Blätter mit fadenförmigen Lappen, tief eingeschritten.
10
Rhamnus cathartica L., Gemeiner Kreuzdorn (Rhamnaceae = Kreuz dornge
wachse)
Heimischer, baumartiger Strauch, dornig; Blätter eilanzettförmig, zugespitzt, kerbig
gesägt, 4—7 cm; Blüten zu 2—5 in Büscheln, grünlichgelb, 4-Zahl; Früchte schwarz,
erbsengroß, giftig (Abführmittel), der Name bezieht sich auf die Stellung der Dornen,
die mit den Ästen ein Kreuz bilden; Holz gelblich, im Kern orangerot, oft zierlich
geflammt, hart, dauerhaft, Verwendung für Drechslerarbeiten.
12
Rhamnus frangula L., Gemeiner Faulbaum, Pulverholz
Heimischer Strauch oder kleiner Baum, unbewehrt; Blätter eilanglich, kurz zugespitzt,
ganzrandig; Blüten zu 10—20 in Büscheln, klein, weiß, 5-Zahl; der Name bezieht sich
auf den fauligen Geruch, der Rinde (Abführmittel); früher ,,Faulbaumkohle'' zur
Bereitung von Schießpulver verwendet; Holz mit leuchtend hellrotem Kern, weich,
grobfaserig.
12, 36
Rhamnus hybrida L'Her., Bastard-Kreuzdorn
Bastard: R. alaternusX R. alpina
Zierstrauch, Wintergrün; nicht dornig; Blätter eilänglich, kurz zugespitzt, fein fcerbig
gesägt, beiderseits glänzend.
11
Rhamnus imeretina Booth., Kaukasischer Kreuzdorn
Zierstrauch aus dem Kaukasus; Blätter lang-eiförmig, 10—25 cm, fein gesägt,
zugespitzt, mit 15—25 Nervenpaaren, feine, weiche Behaarung oben und unten;
Blüten 4-zählig, klein, grün; Früchte schwarz.
35, 40
Rhododendron catawbiense Mchx., Catawba-Alpenrose, Azalee (Ericaceae =
Heidekrautgewächse)
Immergrüner Zierstrauch aus Nordamerika; Blätter elliptischlänglich, 6—12
cm, oben glänzend, unten bläulichweiß; Blüten zu vielen, purpurlila, olivgrün
gefleckt, 5 cm breit; Kapselfrucht; winterhart in geschützten Lagen; die im Park unter
diesem Namen bezeichneten Formen sind Catawbiense-Hybriden
(Gartenkreuzungen) .
11
Rhododendron hybridum Ker., Bastard-Alpenrose, Azalee.
Bastard : R. viscosum X R. maximum
Immergrüner Zierstrauch; Blätter länglich, oben tiefgrün, unten blaugrün; Blüten
weißlich und rosa, gelb gefleckt, duftend; unter dem Namen „Bastard-Rhododendron
werden viele Gartenkreuzungen bezeichnet.
2, 11, 14, 19
Rhododendron
praecox Carr., Frühblühende Alpenrose.
Bastard: R. dahuricum X R. ciliatum
Meist ganz immergrüner Zierstrauch; Blätter elliptisch, 3—5 cm, oben tiefgrün,
glänzend, unten braunschülferig; Blüten karmin-rosa, 4 cm breit; Frühblüher
(März, April); in geschützten Lagen winterhart.
13
Rhodotypus kerrioides S. u. Z., Japanischer Kaimastrauch, Scheinkerrie
(Rosaceae — Rosengewächse)
Zierstrauch aus Japan, China; Blätter eilänglich, scharf doppelt gesägt,
gegenständig; Blüten einzeln, 4—5 cm breit, weiß, 4-zählig; erbsengroße, glänzende
schwarze Nüsse.
3, 12, 23, 24, 28, 37, 38
Rhus giabra L-, Scharlach-Sumach, Kahler Sumach (Anarcadiaceae =
Sumachgewächse)
Zierstrauch oder -Baum aus Nordamerika; Blätter unpaarig gefiedert, undeutlich
gesägt; Blattspindel rot; Blüten in aufrechten, bis 25 cm langen Rispen, grünlich, fein
behaart; scharlachrote, trockene Steinfrüchte; (Name auch, weil das Laub sich im
Spätherbst glänzend rot färbt).
33
Ribes alpinum L., Alpen-Johannisbeere (Saxifragaceae = Steinbrechgewächse)
Heimischer Strauch; ohne Stacheln; Blätter 3, seltener 5-lappig, rundlich; Blüten in
dichten Trauben, grünlich; Beeren rot. schleimig, kahl.
2, 3, 37
Ribes aureum Pursh., Goldtraube, Goldgelbe Johannisbeere
Zierstrauch aus Nordamerika; Blätter rundlich, dreilappig, grob gezähnt;
in hängenden Trauben, gelb, wohlriechend; Beeren schwarz.
30
Blüten
Ribes Gordonianum Lern., Gordons Johannisbeere
Bastard: R. aureum X R. sanguineum
Zierstrauch; Blüten gelbrot, unfruchtbar.
30
Robinia hispida L., Borstige Robinie (Leguminosae = Hülsenfrüchtler)
Zierstrauch aus Nordamerika; Zweige rotborstig, wehrlos; Blätter unpaarig gefiedert,
Blättchen 7 — 13, breit elliptisch; Blüten in lockeren Trauben, rosa, geruchlos;
Hülse borstig. (Derzeit im Park nicht mehr vorhanden)
Robinia neumexicana Gray, Neumexikanische Robinie
Zierbaum aus Nordamerika; Zweige anfangs reichlich behaart, dornig;
Fiederblättchen 17 — 25; Blüten in gedrungenen, borstendrüsigen Trauben, rosa;
Hülsenfrucht dicht behaart.
28, 33
Robinia pseudacacia L., Gemeine Robinie, Falsche Akazie
Zierbaum aus Nordamerika, vom Pariser Hofgärtner Jean Robin 1601 nach Europa
gebracht, vielfach reichlich verwildert unter Verdrängung heimischer Waldbäume ;
Fiederblättchen 9 — 19 ; Nebenblätter dornartig; Blüten in hängenden Trauben, weiß,
wohlriechend; Hülsenfrucht flachgedrückt, rotbraun; wertvolle Bienenweide und
bodenbefestigender Baum; Holz ringporig, grobfaserig, hart, fest, dauerhaft,
geschätzt.
1, 4, 7, 8, 18, 33, 40, 41
Robinia pseudacacia
Fiederblättchen 3 — 7,
35, 42
L- var. monophylla Garr., Einblätterige Robinie
Endblättchen stark vergrößert.
Robinia viscosa Vent., Klebrige Robinie
Zierbaum aus Nordamerika; Zweige drüsig-klebrig; Nebenblätter nicht oder nur
schwach verdornend; Fiederblättchen 13 — 21; Blüten in langen, hängenden
Trauben, hellrosa, duftlos; Hülsenfrucht drüsenborstig
14
Rosa canina L-, Hundsrose, Heckenrose (Rosaceae = Rosengewächse)
Heimischer Strauch; Stacheln schlank und kräftig, am Grunde nicht auffallend
verdickt; Blätter unpaarig gefiedert, Blättchen 5 — 7, elliptisch, gesägt; Blüten hellbis tiefrosa, selten weiß, fünf zählig; scharlachrote Sammelfrucht mit einsaniigen
Nüßchen (Hagebutten, Hetschepetsch) ; Holz rötlich, sehr hart, Verwendung für
Drechslerarbeiten; Stammform vieler Gartenarten.
7 (Insel), 10, 14, 23, 25, 36 (Insel), 40, 44 (Insel)
Rosa lutea Mill., Syn. R. foetida Herrm., Gelbe Rose
Zierstrauch aus Vorderasien; Blättchen 5 — 9, breiteiförmig; Blüten groß, goldgelb,
unangenehm duftend; Scheinfrüchte rot.
19
Rosa multiflcra Thunb., Büschelrose, Vielblütige Rose
Zierstrauch aus Ostasien, liegend oder kletternd; Blättchen meist 9; Nebenblätter tief
kammförmig eingeschnitten; Blüten in reich-blutigen Rispen, weiß oder rot, klein,
duftlos; Scheinfrucht braunrot; viele gefüllt blühende Gartenformen!
7, 10, 14, 18, 23, 29
Salix alba L., Silber-Weide, Weißweide (Salicaceae = Weidengewächse)
Heimischer Baum der Auen und feuchten Wälder; stattlichste der Baumwieiden;
Blätter lanzettlich, bis 10 cm, feingesägt, seidenhaarig; Blüten zweihäusig, in
Kätzchen, aufrechtstehend; Holz zerstreutporig, mit hellrotem bis dunkelbraunem
Kern, leicht, sehr weich, zähbiegsam, wenig fest und dauerhaft.
7 (Insel)
Salix alba L- var. vitellina Stokes, Dotterweide Z
weige leuchtend dottergelb.
39
Salix alba L- var. tristis, Trauerdotterweide
Zweige hellgelb, lang, vertikal niederhängend.
39, 44
Salix blanda Anderss., Zierliche
Bastard: S. babylonica X S. fragilis
Hängeweide
Zierbaum; Zweige bogig überhängend, braun; Blätter breit-lanzettlich, lang
zugespitzt, 10—15 cm, oben stumpfgrün, unten bläulichgrün, fein gezähnt.
7
Salix caprea L-, Salweide, Palmweide
Heimischer Strauch oder kleiner Baum (an Waldrändern); Blätter breit elliptisch, kurz
zugespitzt, 6—10 cm, schwach wellig gekerbt; zweihäusig; männliche Kätzchen gelb,
weibliche grün, gute Bienenweide; Kapselfrüchte; Holz mit hellrotem Kern,
rötlichweißem Splint.
12
Salix viminalis L., Korbweide, Bandweide, Hanfweide
Heimischer Strauch oder Baum feuchter Niederungen; Blätter bis 13 cm,
schmallanzettlich, fast ganzrandig, unten weiß-seidenhaarig; Fruchtknoten
seidenhaarig; verbreitetste Kulturweide, liefert die besten und meisten Flechtruten.
Salix viminalis var. tenuifolia Kerner,
Dünnblätterige Korbweide Blätter 12 — I8mal so lang wie breit.
7 (Insel)
Sambucus nigra L., Schwarzer Holunder, Holler (Caprifoliaceae =
Geißblattgewächse)
Heimischer Strauch oder kleiner Baum; Blätter unpaarig gefiedert, 3 — 7 Blättchen,
eiförmig, zugespitzt, gesägt; Blüten in reich-blutigen, flachen Trugdolden,
gelblichweiß, stark duftend; Beeren glänzendschwarz, genießbar; Holz sehr hart,
zähe, fest.
4, 6, 8, 18, 19, 30, 39, 42
Skimmia japonica Thunb., Japanische Skimmie (Rutaceae = Rautengewächse)
Zierstrauch aus Japan; Blätter immergrün, lederartig, ganzrandig, durch Öldrüsen
durchscheinend punktiert; Blüten in Rispen, klein, weiß; korallenrote Beeren.
13
Sophora japonica L., Japanischer Schnurbaum (Leguminosae = Hülsenfrüchtler)
Zierbaum aus Ostasien; Blätter unpaarig gefiedert, Blättchen 7 — 17; Blüten in langen
Rispen, gelblichweiß (August), Hülsenfrüchte perlschnurartig; Holz in Japan als Möbelund Parkettholz verwendet.
4, 12, 15, 18, 22, 24, 29, 31, 32, 33, 34, 36, 39, 43, 47
Sorbaria sorbifolia L., Ebereschen -Fiederspiere, Ebereschenspiere (Rosaceae
= Rosengewächse)
Zierstrauch aus Nordasien; Blätter unpaarig gefiedert, Blättchen 13—23, lang
zugespitzt, scharf gesägt; Blüten in großen Rispen, gelblichweiß; Balgkapseln.
7, 25, 29
Sorbus aria Ehrh., Gemeine Mehlbeere, Mehlbeerbaum, Mehlbirne (Rosaceae =
Rosengewächse)
Heimischer Strauch oder Baum; Blätter elliptisch, 6—14 cm, doppelt gesägt, unten
rmehligweiß, filzig; Blüten in Doldentrauben, weiß, groß; Apfelfrucht länglich, bis 2
cm, mehlig-breiig, genießbar, fade: Holz rotbraun, feinfaserig, fest, hart.
Sorbus aria Ehrh. var. incisa Rchb., Eingeschnittene Mehlbeere
24
Sorbus aucuparia L., Gemeine Eberesche, Vogelbeerbaum
Heimischer Waldbaum; Blätter unpaarig gefiedert; Blättchen 9 — 15; länglichlanzettlich, scharf gesägt; Blüten in Doldentrauben, weiß, unangenehm duftend;
Apfelfrüchte zuerst gelb, dann scharlachrot, eßbar (Marmelade !); Holz mit
lichtbraunem Kern, mittelschwer, hart, zäh, zerstreutporig, vorzügliches Wagnerholz.
18, 24
Sorbus intermedia Ehrh., Syn. S. scandica Fries., Skandinavische Oxelbeere,
Schwedische Mehlbeere
Zierstrauch oder -Baum aus Nordeuropa; Blätter fiederartig gelappt, unten graubis gelbgraufilzig; Blüten weiß, in breiter, filziger Doldentraube; Apfelfrucht bis
13 mm lang, orangerot, gelbfleischig.
12
Spartium junceum L., Binsenpfriemen (Leguminosae =- Hülsenfrüchtler)
Zierstrauch aus dem Mittelmeergebiet; Zweige binsenartig, ruten-förmig; Blätter
spärlich, lineallanzettlich, 1—3 cm, bläulichgrün, ganzrandig; Blüten gelb, Mai bis
Sept., duftend; Hülse 5—10 cm; Verwendung der Zweige zur Korbflechtereei.
3, 33
Spiraea arguta Zbl., Spitzblätteriger Spierstrauch (Rosaceae =
Rosengewächse).
Bastard: S. Thunberg: X S. multiflora
Zierstrauch mit überhängender Bezweigung; Blätter verkehrt-eiförmig, bis 4
cm, scharf gesägt; Blüten in reichblütigen Doldentrauben, weiß; Balgkapseln. 8, 9,
14, 16
Spiraea blanda Zbl., Niedlicher Spierstrauch
Bastard: S. cantoniensis X S. chinensis
Zierstrauch; Blätter schief viereckig, tief eingeschnitten, am Grunde keilförmig, unten
in der Jugend weißfilzig, später grau; Blüten weiß, Fruchtknoten weiß behaart.
24
Spiraea cantoniensis Lour., Kanton-Spierstrauch
Zierstrauch aus Ostasien; Zweige übergebogen; Blätter lanzettlich, rhombischlänglich, 3—5 cm; Blüten in Dolden, weiß, (auch gefüllt).
16, 24, 26
Spiraea pumila Zbl., Niedriger Spierstrauch
Bastard: S. japonica X S. albiflora
Zierstrauch mit gestreiften Zweigen; Blätter länglich-lanzettlich; Blüten in aus
mehreren Doldenrispen zusammengesetzten Blütenständen, rosa bis karminrot; in
verschiedenen Gartenformen.
2, 8, 39
Spiraea trüobata L., Dreilappiger Spierstrauch
Zierstrauch aus Mittelasien; Blätter rundlich, dreilappig, gegen 3 cm; Blüten in
vielblütigen Dolden, weiß.
30
Spiraea Van Houttei Zbl., Van Houttens Spierstrauch,
Bastard: S. cantoniensis X S. trilobata
Zierstrauch mit dichter, überhängender Bezweigung; Blätter rhombisch-eiförmig,
schwach drei- bis fünflappig, kerbig gesägt, 3—4,5 cm; Blüten in Doldentrauben,
weiß; einer der beliebtesten Frühjahrs-Spiersträucher.
3, 5, 6, 8, 12, 14, 16, 26, 42, 45
Staphylea pinnata L., Gefiederte Pimpernuß (Staphyleaceae =
Pimpernußgewächse) (mittelhochdeutsch „pumpern" = klappern)
Heimischer Strauch oder kleiner Baum; Blätter unpaarig gefiedert, Blättchen 5— 7,
eilänglich, zugespitzt, scharf gesägt; Blüten in hängenden Rispen, weiß, fünfzählig;
blasig aufgetriebene Kapselfrüchte mit wenigen, braunen Samen; Holz
gelblichweiß, sehr hart, schwer spaltbar.
3, 18
Stephanandra incisa Zbl., Fiederspaltige Kranzspiere (Rosaoeae =
Rosengewächse)
Zierstrauch aus Ostasien; Blätter eiförmig, eingeschnitten gelappt, 4—6 cm, mit lang
ausgezogener Spitze; Blüten in Doldentrauben, klein, grünlichweiß.
26
Symphoricarpus orbiculatus Mönch, Korallenbeere, Rundblätterige, Kreisförmige
Schneebeere (Caprifoliaoeae = Geißblattgewächse)
Zierstrauch aus Nordamerika; Blätter rundlich bis eiförmig, unten behaart; Blüten in
dichten Büscheln, klein, blaßrot, glockig; Beeren rot.
1, 27
Symphoricarpus racemosus Mchx., Traubige Schneebeere
Zierstrauch aus Nordamerika; Blätter rundlich bis länglich, ganzrandig, unten kahl;
Bluten in nickenden, kleinen Trauben, klein, rötlichweiß, glockig; Beeren weiß mit
schwammigem Fruchtfleisch.
1, 4, 5, 7, 9, 10, 14, 16, 18, 19, 27, 30, 31, 35, 38
Syringa Emodi Wall., Emodi-Flieder, Himalaja-Flieder (Oleaoeae =
Ölbaumgewächse)
Zierstrauch aus dem Himalaja; Blätter elliptisch, 8—15 cm, kahl, unten weißlich;
Blüten in aufrechten Rispen, blaßlila, unangenehm duftend; Kapselfrüchte.
3, 12, 46
Syringa Josikaea Jacqu., Josika-Flieder, Ungarischer Flieder
Zierstrauch aus Ungarn; Blätter breit-elliptisch, 6—12 cm, fein gewimpert; Blüten
in schmalen Rispen, dunkelviolett, klein, unangenehm duftend. (Derzeit im Park
nicht mehr vorhanden)
Syringa persica L-, Persischer Flieder
Zierstrauch aus Persien; Blätter lanzettlich, zuw. fiederig, eingeschnitten, 3—6
cm lang, nicht über 1-5 cm breit; Blüten in Rispen hellviolett oder weiß,
wohlriechend, Saum der Blumenkrone etwas vertieft.
5, 7, 45
Syringa rothomagensis Rieh., Rouenischer Flieder, Französischer Flieder
Bastard: S. vulgarisX S. persica
Blätter eilanzettlich, 4—8 cm; Blüten in lockeren Rispen, lilarosa, Saum der
Blumenkrone flach.
25, 39
Syringa vulgaris L-, Gemeiner Flieder
Zierstrauch aus Südosteuropa; Blätter herzförmig, spitz, kahl, 5—12cm; Blüten in
langen Rispen, weiß, lila, purpurrot (auch gefüllt), wohlriechend; Kapselfrüchte;
zahlreiche Gartenformen, Vermehrung durch Ableger, Zweigstecklinge; Holz steinhart,
von feiner Struktur, leicht polierbar.
1, 3, 4, 8, 12, 18, 22, 23, 25, 28, 30,. 31, 36, 38,
39, 40, 41, 45, 47
Tamarix gallica L., Gemeine Tamariske (Tam.aricaceae — Tamariskengewächse)
Zierstrauch aus Südeuropa; Zweige rutenförmig, Seitenzweige braun; Blätter
eilanzettlich, frischgrün; Blüten in Ähren, rosa, nach dem Verblühen abfallend, fünf
zählig; sommerblühend (August bis September); Kapselfrüchte; Verwendung der Äste
zu Pfeifenrohren.
28, 30
Tamarix tetranda Fall., Viermännige Tamariske
Zierstrauch oder Baum aus Südosteuropa, Orient; Äste rotbraun bis schwärzlich;
Blätter schuppenförmig, lebhaft grün; Blütenähren 4—5 cm lang, Blüten vierzählig,
hellrosa; Frühjahrsblüher.
9
Tilia ainericana L., Schwarzlinde (Tiliaceae = Lindengewächse)
Zierbaum aus Nordamerika; Blätter breit-eiförmig, zugespitzt, dunkelgrün, scharf
grannenzähnig, 10—20 cm lang; gelbliche Blüten in fünf- bis mehrblütigen
Trugdolden, Stiel an einem zungen-förmigen Hochblatt angewachsen; Früchte
rippenlos, filzig; Holz enthält fettes Öl (Lindenholzöl).
22, 24, 40, 45, 46
Tilia americana var. megalodonta V. Engl., Großzähnige Schwarzlinde Blätter
sehr groß, dunkelgrün, sehr grob gesägt.
15
Tilia COrdata Mill., Winterlinde, Steinlinde, Kleinblätterige Linde
Heimischer Waldbaum; Blätter kleiner als die der Sommerlinde, rundlich herzförmig,
unten blaugrün,, in den Aderwinkeln rostrot gebartet, sonst kahl, 5—7 cm lang;
Blüten in fünf- bis sieben-blütigen Trugdolden, wohlriechend (Honigfutter); Nüßchen
schwach gerippt; Splintholz, gelblichweiß, zerstreutporig, sehr weich, leicht, elastisch,
vorzügliche Eignung zur Holzschnitzerei; Lindenblütentee als schweißtreibendes Mittel.
Tilia Cordata Mill. var. major V. Engl.,
Großblätterige Winterlinde Blätter größer.
24
Tilia euchlora Koch,
Krimlinde
Wilder Bastard: T. cordata X T. dasystyla
Zierbaum aus der Krim, Kaukasus; Knospen gelbgrün; Blätter oben kahl, satt
glänzend grün, unten hellgrün und braun gebartet, Blattzähne mit Grannenspitze;
Trugdolden vielblütig.
3, 11, 18, 31, 46
Tilia orbicularis Jouin, Bastard-Weißlinde
Bastard: T. peüolaris X T. euchlora
Blätter spitz-rundlich-eiförmig, am Grunde schief herzförmig, oben kahl glänzend,
unten graufilzig, Blattstiel kürzer als die Hälfte der Blattfläche.
43
Tilia platyphyllos Scop., Sommerlinde
Heimischer Waldbaum; Blätter größer als die der Winterlinde, beiderseits grün, am
Grunde tief herzförmig, unten weißlich bebärtet; Blüten in meist dreiblütigen
Trugdolden, gelblichweiß, blühen etwa 14 Tage früher als die Winterlinde; Nüßchen
fünfkantig; Holz noch leichter als das der Winterlinde.
8, 14, 27, 29, 31, 36, 37, 40, 42. 43, 45, 46
Tilia platyphyllos Scop. var. vitifolia Simonk., Dreilappige Sommerlinde
Blätter leicht dreilappig, scharf gesägt.
12
Tilia tomentosa Moench, Silberlinde
Zierbaum aus Südosteuropa, Kleinasien; Knospen und junge Zweige grün- bis
graufilzig behaart; Blätter rundlich herzförmig, bis 10 cm, scharf gesägt, unten
weißfilzig; Blüten in. sieben- bis zehnblütigen Trugdolden; Nüßchen fünfkantig.
3
Ulmus campeslris L., Syn. U", glabra Mill., Peldulme, Feldrüster (Ulmaceae =
Ulmengewächse)
Heimischer Waldbaum (Strauchform oft mit Korkleisten!); Blätter verkehrt eiförmig,
spitz, 6—10 cm, doppelt gesägt, am Grunde schief; Blüten fast sitzend, in kugeligen
Knäueln mit roten Staubbeuteln, vor Laubausbruch; geflügelte Nüßchen, Samen dem
oberen Flügelrand genähert; Holz ringporig, im Kern dunkelbraun, sehr fest, zäh,
schwer, hart,, wertvoll; Verwendung u. a. für Baugerüste („Rüstbaum!").
10, 15
Ulmus campestris L. var. argentei-variegata
Blätter weiß gefleckt.
1
Rehd., Weißmarmorierte Feldulme
Ulmus hotlandica Mill. var. vegeta Rehd. Huntingdonrüster.
Bastard: U. campestris X U. scabra
Starkwüehsiger Straßenbaum; Stamm meist gegabelt; Blätter glatt, elliptisch,
zugespitzt, 8—12 cm, unten drüsig; Frucht elliptisch. Samen über der Mitte.
5, 29
Ulmus pumila L-, Kleinblätterige Feldulme
Kleiner Zierbaum oder -Strauch aus Nordasien; Zweige dünn, überhängend; Blätter
elliptisch bis länglich-lanzettrich, 3—-7 cm, kaum schief, doppelt gesägt; Blüten mit
violetten Staubbeuteln; geflügeltes Nüßchen tief eingeschnitten, Samen etwas über
der Mitte; Holz ohne technischen Wert.
10
Ulmus scabra Mill., Syri. U. montana With., Bergulme, Befgrüster
Heimischer Waldbaum (in den Alpen bis 1300 m); Knospen behaart, Korkbildung
selten; Blätter länglich verkehrt eiförmig, 8—16 cm, oben rauh; Blüten größer als bei
der Feldulme, Blütenhüllen rostrot gewimpert; Samen in der Fruchtmitte; Holz mit
blaßbraunem Kern, von wesentlich geringerer Güte als das der Feldulme.
14, 35
.
Ulmus . scabra Mill. var. fastigiata Rehd., Pyramiden-Ulme
Wuchs pyramidal, Blätter den Zweigen mehr angedrückt, gekräuselt.
28
Ulmus scabra Mill. var. pendula Rehd., Trauerulme ;
Zweige schirmförmig abstehend und an den Enden hängend.
1,5
Viburnum Burkwoodii Burkw., Burkwoods Schneeball (Caprifoliaceae =
Geißblattgewächse) ;
Bastard: V. CarlesiiXV. utile
Zierstrauch; Blätter eiförmig, 4—7 cm, undeutlich gezähnt, oben glänzend tief grün,
leicht behaart, u.nten graugrün sternfilzig; Blüten in Trugdolden, zuerst
rosa, dann weiß, wohlriechend.
26
Viburnum Carlesii Hemsl., Carlesius-Schneeball
Zierstrauch aus Korea, in allen Teilen sternfilzig; Blätter breit eiförmig, bis 10 cm,
trübgrün, unten heller und dicht behaart, unregelmäßig gezähnt; Blüten in
halbkugeliger Scheindolde,. sehr wohlriechend; Steinfrucht blauschwarz.
23, 26
Viburnum fragrans Bge., Wohlriechender Schneeball
Zierstrauch aus Nordchina; Blätter spitzeiförmig, bis 7 cm, scharf gezähnt; Blüten vor
Laubäusbrueh in Rispen, rosa bis weiß, sehr wohlriechend; Steinfrucht.
12, 26, 29, 32
Viburnum lantana L-, Wolliger Schneeball
Heimischer Strauch; junge Zweige graufilzig; Blätter eiförmig, bis 12 cm, fein
gezähnt, oben runzelig, unten grausternfilzig; Blüten in dichten Trugdolden, weiß,
wohlriechend; Steinfrüchte erst rot, dann schwarz, fader, schleimig-süßlicher
Geschmack; Holz fest, hart.
1
Viburnum opulus L., Gemeiner Schneeball
Heimischer Strauch; Blätter ahornähnlich, 3- bis 5-lappig, oben kahl, unten
flaumig, bis 12 cm, gezähnt; Blüten in flachen Trugdolden, weiß; Randblüten
unfruchtbar, vergrößert; Steinfrüchte rot, ungenießbar; Holz fest, hart;
Verwendung zu Pfeifenrohren und Spazierstöcken
12
Viburnum opulus L. var. sterile DC., Gefüllter Schneebail
Beliebter Zierstrauch; Blütenstände kugelig, Blüten nur unfruchtbar.
24, 25
Viburnum macrocephalum L., Großschopfiger Schneeball
Zierstrauch aus China; in allen Teilen nur ganz jung filzig, .später locker sternhaarig;
Blüten in kugeligen Blütenständen (bis 10 cm Durchmesser), weiß, duftend; nicht
ganz winterhart.
26
Viburnum prunifolium L., Pflaumenblätteriger Schneeball
Zierstrauch aus Nordamerika; Blätter breit eiförmig, bis 8 cm, gesägt, Herbstfärbung
dunfcelbraunrot; Blüten in bis 10 cm breiten Trugdolden, weiß; Steinfrüchte
blauschwarz, bereift.
12
Viburnum rhytidophyllum Hemsl., Runzelblätteriger Schneeball Immergrüner
Zierstrauch aus China; Blätter länglich-eiförmig,
bis 25 cm lang, stark runzelig, glänzend dunkelgrün, unten dicht-grau- oder gelbfilzig;
Blüten in Trugdolden, rahmweiß, Knospen bereits im Herbst; Steinfrüchte zuerst rot,
dann glänzendschwarz.
2, 12, 18
Vinca minor L., Kleines Singrün, Immergrün. (Apocynaceae = Singrüngewächse)
Heimischer, immergrüner Halbstraüch; Blätter elliptisch bis lanzettlich, 2—4 cm, an
kriechendem Stengel; Blüten einzeln, tellerförmig, blau, selten weiß; Balgfrüchte.
10, 11, 37
Viscum album L., Weiße Mistel, Vogelmistel (Loranthaceae = Mistelgewächse)
Heimischer Halbschmarotzer auf verschiedenen Laubbäumen;, Blätter immergrün,
lanzettlich, gelbgrün, 3—5 cm, lederartig; Blüten zweihäusig, gelblich, zu 3—5 in
Knäueln; Beeren weiß.
7, 44 (auf Pappeln)
Vitex agnus-castus L., Keuschbaum, Mönchspfeffer (Verbenaceae =
Eisenkrautgewächse)
Zierstrauch aus Südeuropa, Westasien; aromatisch duftend; Blätter graufilzig,
fingerförmig geteilt, langgestielt; Blättchen 5—10 cm, lanzettlich; Blüten in Rispen,
klein, violettlila, duftend; Steinfrüchte sehr scharf schmeckend (Name!); das Öl hielt
man als Mittel gegen den Geschlechtstrieb, in Südeuropa vielfach Verwendung in der
Küche statt des Pfeffers; nur in milden Lagen. winterhart.
8, 16
Yucca filamentosa L., Fädige Palmlilie (Liliaoeae = Liliengewächse)
Halbstrauch aus Nordamerika; hier stammlos; Blätter am Rande mit vielen, sich
ablösenden Haarfasern, lineal-lanzettlich, bis 75 cm; Blüten in endständigen, großen
Rispen, elfenbeinfarbig, glockig; nur in wärmeren Gegenden winterhart.
9, 23
Zelkova Keaki Mayr., Syn. Z. serrata Mak., Japanische Zelkowe (Ulmaceae =
Ulmengewächse)
Zierbaum aus Japan, Korea; Blätter eilänglich, zugespitzt, 6 bis 9 cm, scharf gesägt;
Zahnt nach vorne gerichtet; Blüten einhäusig, in kleinen Büscheln, unscheinbar;
Steinfrüchte kurzgestielt, kugelig; Holz mittelhart, leicht polierbar.
1
von Dr. Walter
Frenzel, Verlag Paul
Kaltschmid Wien,
1952
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