HÖRVERSTEHEN KLASSE 11 Das Fleisch liegt auf sechs Uhr. Interview: Wer im "Restaurant Blindekuh" in Zürich essen will, der muss verzichten können. Auf Zigaretten, Feuerzeug, Handy und Uhren mit Leuchtziffernblatt . Eben auf alles, was Licht macht. Denn im "Blindekuh" ist es stockdunkel eine Idee des Schweizer Blindenbundes. Deshalb bedienen dort auch ganz besondere Kellnerinnen. So wie Janka, 25. Sie ist seit ihrem achten Lebensjahr fast blind. Janka erzählt: Normalerweise arbeiten Blinde am Schreibtisch, im Büro, am Telefon, am Computer, höchstens noch als Klavierstimmer oder Masseur. Jedenfalls nicht als Bedienung. Aber die Blindekuh ist auch kein normales, sondern ein Dunkelrestaurant. Wir haben zwanzig Zentimeter dicke Fensterläden und doppelte, schwarze Vorhänge vor dem Eingang und vor der Küche. Bei uns ist es so dunkel, da sehen Sehende gar nichts, nicht mal, wenn sie die Hand direkt vor ihre Augen halten. Also bedienen eben Blinde und stark Sehbehinderte, so wie ich. Die kommen mit der Dunkelheit ein wenig besser zurecht. Nur ein wenig besser? Sind Blinde nicht ans Dunkel gewöhnt? Sehende denken immer, Blinde würden in ewiger Nacht leben. Das stimmt aber nicht. Wir spüren Licht und Sonne. Und zwar gerne. Für die wenigsten Blinden ist die Welt schwarz. Und ich kann ja auch noch ein klein wenig sehen, Kontraste, hell und dunkel, ich kann sogar Rot und Blau auseinander halten. Deshalb stresst mich die Dunkelheit beim Bedienen durchaus, ich mag es auch lieber, wenn es hell ist. Aber dann wäre ja der Sinn weg in der "Blindekuh". Was ist denn der Sinn des Restaurants? Sehende sollen sich in die Welt von Blinden einfühlen. Und das kann man am besten bei einer ganz normalen Alltagstätigkeit im Dunkeln: Essen, zum Beispiel. Was ist anders, wenn man blind isst? Man schmeckt intensiver. Meine Gäste riechen auch schon von weitem, wenn ich mit dem Kaffee ankomme, alle Sinne sind sensibler. Unser Koch muss das auch berücksichtigen, er hält sich mit Salz und Gewürzen sehr zurück sonst beschweren sich die Gäste und sagen, das Essen sei überwürzt. Nicht so toll ist, dass man nicht sieht, wie groß das Stück ist, das man sich abschneidet. Gibt es da einen Trick, mit dem Blinde solche Probleme lösen? Viele Blinde lassen sich beim Servieren sagen: "Das Fleisch liegt auf sechs Uhr, die Kartoffeln auf zwölf Uhr, Gemüse auf drei Uhr." Dann wissen sie: Das Fleisch ist am unteren Tellerrand, das Gemüse rechts außen und so weiter. Aber ansonsten muss man halt stochern und tasten. Oder hören, wie voll das Glas schon ist. Machen das die Gäste in der "Blindekuh" auch so? Ich denke schon, ich sehe ja nicht. Viele essen auch einfach mit den Fingern . Geht viel zu Bruch? Scherben gibts immer wieder. Das ist ziemlich schwierig für uns Bedienungen, denn wir können ja nicht einfach Licht machen und dann alles wegräumen. Also muss man die Scherben ertasten und vorsichtig wegräumen. Die Gäste können nicht allein zu den Tischen finden? Nein, niemals. Wir machen eine Polonaise, die Gäste legen ihrem Vordermann die Hände auf die Schultern, ich bin die erste, und dann gehts zum Tisch. Dann helfe ich ihnen noch zu ihren Stühlen und zeige ihnen, wo das Besteck liegt. Ich führe sie auch auch wenn das manchen peinlich ist. Gibt es auf dem Klo auch kein Licht? wieder raus, wenn sie aufs Klo müssen – Auch in der Küche oder im Eingangsbereich. Nur der Speiseraum ist dunkel. Du bist also nicht nur Kellnerin, sondern auch noch psychologische Betreuerin. Das ist auch nötig, denn viele Gäste haben erst mal Angst im Dunkeln. Manche kehren sogar nach ein paar Schritten wieder um oder lassen sich nach ein paar Minuten wieder rausführen. Die ersten paar Minuten sind die schlimmsten - bis das Essen da ist. Dann haben die Leute was zu tun, und dann wirds leichter für sie. Wie merkst du dir all die Bestellungen? Schreibst du sie auf? Nein. Manche meiner Kolleginnen benutzen so eine Art Diktiergerät, aber ich verlasse mich ganz auf mein Gedächtnis. Auf das bin ich richtig stolz, ich kann mir problemlos Bestellungen von zwölf Leuten merken. HÖRVERSTEHEN KLASSE 11 Aufgabe 1.RICHTIG ODER FALSCH? 1. Die Besucher dieses Restaurants geben Zigaretten, Feuerzeug, Handy und Uhren mit Leuchtziffernblatt auf. 2. Die Kellnerin Janka ist von Geburt an fast blind. 3. Nicht nur Blinde besuchen dieses Restaurant. 4 . Blinde leben in ewiger Nacht . 5. Das Essen im Dunkeln hilft den Sehenden die Welt der Blinden zu verstehen. 6. Die Gäste dieses Restaurants beschweren sich immer , denn das Essen nicht lecker ist. 7. Das Fleisch bestellt man um sechs Uhr, die Kartoffeln um zwölf Uhr, Gemüse um drei Uhr. 8. Es gibt hier keine Messer. 9. Die Kellnerin hilft den Gästen. 10. Janka behält Bestellungen im Gedächtnis. Aufgabe 2.Wählen Sie die richtige Variante. 1. Im "Restaurant Blindekuh" in Zürich … . a. bedienen ungewöhnliche Kellnerinnen. b. arbeiten Blinde am Schreibtisch, im Büro, am Telefon, am Computer. c. essen nur Schweizer. 2.Blinde und stark Sehbehinderte … . a. besuchen gerne dieses Restaurant. b. orientieren sich besser in der Dunkelheit. c. leben in der ewigen Nacht. 3. Janka … . a. sieht fast alles. b. sieht in der Nacht besser c. hält sich einige Farben auseinander. 4. Sehende Gäste … . a. fühlen sich in die Welt der Blinde ein. b. gewöhnen sich an die Dunkelheit nicht. c. spüren Licht und Sonne. 5. Der Koch muss berücksichtigen,… . a. dass die Gäste beschweren sich. b. dass alle Speisen in der Dunkelheit intensiver schmecken. c. dass die Gäste nach dem Kaffee riechen. 6.Den servierten Teller vergleicht man hier … . a. mit der Kuh. b. mit der blinden Kuh. c. mit dem Uhrzifferblatt 7. Schwierig für Bedienungen ist … . a. die Scherben wegzuräumen. b. eine Polonaise zu machen. c. die Tische zu servieren. 8.Die Gäste des Restaurants…. . a. brauchen Hilfe der Kellnerinnen. b. brauchen gebildete psychologische Betreuerin. c.das Licht. 9. Viele Gäste haben erst mal ….im Dunkeln. a. Spaß b. Furcht c. keine Angst 10.Janka ist stolz darauf ,dass sie … . a. hier arbeitet. b. sich viele Bestellungen merken kann. c. Diktiergerät benutzt. LESEVERSTEHEN KLASSE 11 Text 1 Welcher Lerntyp bist du? Das kennt ihr sicher: Euer Lehrer wiederholt den Lehrstoff mehrere Male, und doch habt ihr irgendwie keinen Durchblick. Der Grund: Jeder lernt anders. Wir stellen euch die verschiedenen Lerntypen vor und geben Tipps, wie man den Lehrstoff besser versteht Pia sitzt im Physikunterricht. Nicht gerade ihr Lieblingsfach, denn diese ganzen Formeln und fremden Begriffe sind nicht so ihr Ding. Pia mag den Kunstunterricht – oder Musik. Aber Physik? Ihr Lehrer wiederholt gerade seine Erklärung zu verschiedenen Energietypen. Potentielle Energie, Bewegungsenergie – Pia kann sich darunter überhaupt nichts vorstellen. Plötzlich aber springt der Lehrer auf die vorderste Tischreihe und verkündet: "Das ist potentielle Energie! Dadurch, dass ich hier oben stehe, habe ich in mir ein energetisches Potential aufgebaut!". Die ganze Klasse starrt überrascht auf die ungewohnte Szene. "Und jetzt," ruft der Lehrer, "gebe ich die Energie frei!" – und springt vom Tisch. Mit einem dumpfen Geräusch landet er auf dem Boden. Klar! Die Energie, die beim Landen auf den Boden gewirkt hat, musste erst aufgebaut werden – durch das Klettern auf den Tisch! Pia versteht, und wird dieses anschauliche Beispiel sicherlich so schnell nicht wieder vergessen. Jeder lernt anders! Wenn es euch so geht wie Pia, gehört ihr zu den sogenannten "motorischen Lerntypen", die Zusammenhänge am leichtesten am praktischen Beispiel verstehen. Insgesamt werden vier solcher Lerntypen unterschieden. Jeder Mensch lernt auf seine eigene Art und Weise, Pia zum Beispiel kann nichts dafür, dass sie die theoretischen Erklärungen des Lehrers kaum versteht. Aus Erfahrung wissen wir, dass es verschiedene Arten des Lernens gibt. Manche können sich einen Lernstoff gut merken, wenn sie ihn lesen, andere, wenn sie einem Vortragenden zuhören und wieder andere lernen am besten, wenn sie schreiben oder sich mit Mitlernenden über den Inhalt austauschen. Wenn Kinder in der Schule schneller bzw. langsamer lernen, hat dies oft nicht mit der Intelligenz der Kinder zu tun, sondern mit den unterschiedlichen Lerntypen. Zum Lernen gebrauchen wir unsere Sinnesorgane. Neben Augen und Ohren gehören dazu auch der Geruchs-, Geschmacks- und Muskelsinn. Der Lernstoff gelangt über die beteiligten Sinnesorgane in unser Gedächtnis. Da die einzelnen Sinnesorgane bei jedem Menschen unterschiedlich stark ausgeprägt sind, bedeutet dies, dass es unterschiedliche Lerntypen gibt. In Anlehnung an die Sinnesorgane, die beim Lernen beteiligt sind, spricht man deshalb von auditiven, visuellen, kommunikativen und motorischen Lerntypen. Finden Sie heraus, welcher Grundlerntyp Sie sind. Dann können Sie Informationen in der Weise aufnehmen und im Gedächtnis verankern, die für Sie am besten ist. LESEVERSTEHEN KLASSE 11 Text 1 1. Warum ist Physikunterricht für Pia kein Lieblingsfach a). Sie möchte keine Physiklehrerin werden. b). Die Formeln und fremden Begriffe versteht sie nicht. c). Das Mädchen stellt sich verschiedene Energietypen sehr gut vor. 2. Welche Schulfächer gefallen dem Mädchen am meisten a). Musik und Kunst b). Kunst und Mathematik c).Literatur und Geschichte 3. Wie erklärt der Lehrer das Material in der Physikstunde a) Der Lehrer erklährt die Regel. b). Er führt anschauliche Beispiele an. c). Er verwendet verschiedene Informationsquellen. 4. Zu welchen Lerntypen gehört Pia a). Sie gehört zu den "motorischen Lerntypen". b).Sie gehört zu den "kommunikativen Lerntypen". c). Sie gehört zu den auditiven Lerntypen". 5. Auf welche Weise verstehen die motorischen Lerntypen den erlernenden Stoff am lei chtesten a). während der Erklärung der Regeln vom Lehrer b).wenn sie den erlernenden Stoff selbst bearbeiten c). Am praktischen Beispiel 6. Wie versteht die Schülerin die theoretischen Erklärungen des Lehrers a). Sie versteht die theoretischen Erklärungen des Lehrers sehr schlecht. b). Sie versteht die theoretischen Erklärungen des Lehrers sehr gut. c). Sie versteht die theoretischen Erklärungen des Lehrers überhaupt nicht. 7. Was gebrauchen die Schüler zum Lernen a). Sie gebrauchen zum Lernen ihre Fertigkeiten und Fähigkeiten. b). Die Schüler gebrauchen zum Lernen ihre Kenntnisse. c). Sie gebrauchen zum Lernen ihre Sinnesorgane. 8. Wie gelangt der Lernstoff in der Gedächtnis von Schülern a). Der Lernstoff gelangt in der Gedächtnis von Schülern über den Kopf. b). Der Lernstoff gelangt in der Gedächtnis von Schülern über das Gefühl. c). Der Lernstoff gelangt in der Gedächtnis von Schülern über Sinnesorgane. 9. Warum gibt es unterschiedliche Lerntypen von Schülern a). Die einzelnen Sinnesorgane sind bei jedem Schüler fast gleich. b). Die einzelnen Sinnesorgane sind bei jedem Kind unterschiedlich stark ausgeprägt. c). Die einzelnen Sinnesorgane bei jedem Kind unterscheiden sich nicht stark. 10.Welche Sinnesorgane sind beim Lernen beteiligt a).Augen, Ohren sowie auch der Geruchs-, Geschmacks- und Muskelsinn. b). Augen, der Kopf und die Gedächtnis. c). der Geruchs-, Geschmacks- und Muskelsinn, sowie auch die Aufmerksamkeit. LESEVERSTEHEN KLASSE 11 Text 2 Zitrusfrüchte – gesund und farbenfroh. Sie sind gelb, grün, orange oder rosarot und wegen ihres erfrischenden Geschmacks und anregenden Dufts kaum aus unserem Speiseplan wegzudenken. Zitrusfrüchte wie Orangen, Zitronen, Mandarinen, Grapefruits und ihre vielen Verwandten gelten als gesunde Vitamin-C-Quellen. Und nicht zuletzt wegen ihrer ansprechenden Formen und Farben gehören sie zu den beliebtesten Obstsorten. Zitrusfrüchte zählen zur Familie der immergrünen Rautengewächse. Diese Bäume können bis zehn Meter hoch werden. Botanisch gesehen handelt es sich bei allen Zitrusfrüchten um eine Art Beere. Sie zeichnen sich durch ihre wachsbedeckte Schale aus. Direkt unter dieser Haut liegt eine gelb oder orange gefärbte Schicht, in der Drüsen mit ätherischen Ölen enthalten sind, die allen Zitrusfrüchten ihren charakteristischen Geruch verleihen. Es folgt dann eine helle Schicht. Hierhin befindet sich das Pektin, aus dem die Lebensmittelindustrie das Geliermittel herstellt. Darunter ist das Fruchtfleisch. Jede Zitrusfrucht besitzt mehrere, wie um eine Achse herum angeordnete Fruchtfächer, in denen sich der Saft und die Kerne befinden. Die Früchte, die ursprünglich in Indien und China beheimatet waren, sind heute in allen warmen Zonen rund um den Erdball verbreitet. So stammen Orangen überwiegend aus Spanien oder der Türkei, werden aber auch häufig aus Brasilien, Florida, Kalifornien und Kuba nach Deutschland importiert. Zu den wichtigen Herkunftsländern der Grapefruit zählen die USA, Israel und Honduras, während als Hauptanbaugebiete der Zitrone Spanien und Italien gelten. Zitrusfrüchte gehören zu den ältesten Obstsorten der Welt, die schon vor über 4000 Jahren in China kultiviert wurden. Mit Alexander dem Großen kamen im Zuge seines Asienfeldzuges 334-324 vor Christus die ersten, allerdings nicht essbaren, bitteren Früchte, die Zedrazitronen, in den Mittelmeerraum. Sie wurden damals geschätzt wegen ihrer ätherischen Öle, die als Parfüm Verwendung fanden, und wegen ihrer medizinischen Wirkung. Die weltweite Verbreitung ließ allerdings noch einige Jahrhunderte auf sich warten. Sie setzte mit den Arabern ein, die im 10. Jahrhundert Zitrusfrüchte nach Afrika brachten und zweihundert Jahre später nach Spanien. Nach Amerika gelangten sie mit dem spanischen Eroberer Christoph Kolumbus, während im 15. und 16. Jahrhundert die ersten großen Mengen Europa erreichten. In Deutschland findet man die ersten Zitronenbäume zwischen 1541 und 1560. Für die hübschen, immergrünen Gehölze ließen Könige, Fürsten und wohlhabende Bürger in der Barockzeit spezielle Gewächshäuser erbauen, die Orangerien. Diese exklusiven Vorläufer der Wintergärten beherbergten oft viele hindert Arten von Zitruspflanzen. Bis die ersten essbaren, süßen Zitrusfrüchte etwa im 17. Jahrhundert gezüchtet wurden, erfreute man sich vornehmlich am frischen Duft und der schönen Form der Pflanzen, Blüten und Früchte. Wieder war es ein Seefahrer, der Entdecker James Cook, der als erster die wohlschmeckenden Früchte im Kampf gegen die damals unter Seeleuten gefürchtete Vitaminmangelkrankheit Skorbut einsetzte. Auf der „Endeavour“, dem Schiff, auf dem Cook seine erste Entdeckungsfahrt 1768 bis 1771 machte, versorgte er seine Mannschaft mit Zitrusfrüchten und verhinderte so, dass sich die Krankheit ausbreiten konnte. Heute zählen Zitrusfrüchte mit einem Ernteertrag von über 94 Millionen Tonnen pro Jahr nach den Äpfeln und Weintrauben zum meistangebauten Obst der Erde. Auch in Deutschland erfreuen sie sich einer großen Beliebtheit und machen zusammen mit Bananen etwa 20 Prozent des Angebotes an frischem Obst aus. So verzehrt jeder Deutsche circa 13 Kilogramm Zitrusfrüchte im Jahr. Wenig Kalorien, kaum Fett und reich an Vitamin C - das macht Zitrusfrüchte zu idealen Begleitern gesundheitsbewusster Menschen. Schon eine Grapefruit oder zwei bis drei Orangen täglich decken den Vitamin-C Bedarf eines Erwachsenen. Vitamin C stärkt vor allem das Immunsystem und ist wichtig für den Aufbau von Knochen, Zähnen und Bindgewebe. Außerdem sind Zitrusfrüchte gute Liferanten des für Blutbildung und Stoffwechsel so wichtigen Vitamin B und enthalten wertvolle Mineralstoffe wie Kalium und Calcium. Ausgepresst erhält man aus den Früchten einen leckeren und gesunden Saft. Die Lebensmittelindustrie stellt neben den Säften zahlreiche, unterschiedliche Produkte aus Zitrusfrüchten her. Zum Beispiel wird beim Instant-Zitronentee getrockneter Zitronensaft mit schwarzem Tee gemischt. Aber die meisten Menschen genießen Orangen und Mandarinen einfach so. Also: Schale ab und essen! LESEVERSTEHEN KLASSE 11 Text 2 1. Zitrusfrüchte sind A hauptsächlich wegen ihrer schönen Farben beliebt. B heutzutage ein wichtiger Bestandteil der Ernährung. C Mit allen Arten von Schalenobst verwandt. 2. Die Schale der Zitrusfrüchte besteht aus A Drüsen mit Pektin. B einer dicken Haut. C mehreren Schichten. 3. Zitrusfrüchte A hatten ihre Heimat in Spanien. B wuchsen früher nur in Indien und China. C wuchsen schon immer überall auf der Welt. 4. Heutzutage kommen Zitronen vor allem aus A den USA und Israel B Kuba und Honduras. C Spanien und Italien. 5. Die ersten Zitrusfrüchte, die Alexander der Große in den Mittelmeerraum brachte, A hatten eine beruhigende Wirkung. B konnte man nicht essen. C Verwendete man zur Herstellung von Öl. 6. Nach Spanien gelangten Zitrusfrüchte A im 10.Jahrhundert. B im 12. Jahrhundert. C im 15. Jahrhundert. 7. In Deutschland des 16. Jahrhunderts A konnten sich nur reiche Leute Zitronenbäume leisten. B wurden Gewächshäuser für Winterpflanzen gebaut. C wurden Zitronenbäume in Gärten angepflanzt. 8. James Cook A entdeckte süß schmeckende Zitrusfrüchte. B gab seinen Leuten Zitrusfrüchte zum Schutz vor Krankheiten. C litt an einer schweren Vitaminmangelkrankheit. 9. Die Deutschen essen a. pro Kopf und Jahr über 10 kg Zitrusfrüchte. b. pro Kopf und Jahr ungefähr 13 kg Äpfel. c. durchschnittlich 94 Tonnen Obst pro Jahr. 10. Der Vitamin C-Bedarf pro Jahr ist enthalten in A einer Grapefruit B einer Orange C zwei bis drei Grapefruits. LESEVERSTEHEN KLASSE 11 Text 3 Rauchen Die meisten Raucher erinnern sich an ihre erste Zigarette: im Wald, im Keller, auf einer Party oder gar auf dem Schulklo. Wahrscheinlich geschah es heimlich. Weil es verboten war und weil sie noch zu jung waren. Geschmeckt hat die erste Zigarette sicher nicht. Und den meisten ist es auch richtig schlecht gegangen. Denn der Körper hat eben noch richtig reagiert. Wenn sie sich ans Rauchen gewöhnt haben, behaupten viele Raucher, dass ihnen die Zigarette (und vor allem "die eigene Marke") schmeckt. Der Körper reagiert natürlich immer noch. Nur anders. Doch davon später mehr. Jetzt wollen wir uns erst einmal damit beschäftigen, warum Menschen rauchen. Wenn junge Menschen mit dem Rauchen anfangen, haben sie sicher eine Menge Gründe: Rauchen - das ist so etwas wie eine Mutprobe, und es ist etwas, das die Großen tun. Und schließlich will man ja nicht immer Kind sein. Das Vorbild der Eltern ist sehr wichtig für die Einstellung bereits des kleinen Kindes. Denn schon ganz kleine Kinder imitieren das Verhalten der Erwachsenen. In dieser Experimentierphase werden Bleistifte oder Stöckchen beim Spielen zur Zigarette. Die erste richtige Zigarette probieren Jugendliche meistens mit 10, 11 oder 12 Jahren im Kreis der Spiel- und Klassenkameraden. Aus Neugier, Experimentierfreude oder eben aus dem Wunsch heraus, es den-Großen gleichzutun. Später dann, weil sie dazugehören und in ihrer Clique anerkannt sein wollen. In dieser Anfangsphase ist es noch ein Engagement auf Probe. Die meisten lassen es dann wieder, aber viele rauchen Leiter. Die Entscheidung, ob jemand Raucher wird oder Nichiraucher bleibt, fällt im Allgemeinen im Alter von 14 bis 16 Jahren. Denn immer häufiger ergeben sich nun Gelegenheiten zu rauchen: Mitschüler, ältere Bekannte, Familienangehörige oder Arbeitskollegen bieten schon mal Zigaretten an. Der soziale Druck der Freunde wirkt. So schlittert mancher in die Gewöhnungsphase. Hat man erst einmal mit dem Anbieten von Zigaretten Erfolg in der Clique oder beim Flirt, kauft man immer wieder welche. Zigaretten sind auch geeignet, Zeit zum Nachdenken zu'gewinnen oder sich nach einer Anstrengung auszuruhen. Sie bieten die Chance, Unsicherheit zu Überspielen. So gelangen nicht nur ängstliche, gestresste oder unsichere jugendliche „Zug um Zug" zum regelmäßigen Zigarettenkonsum. Auf einmal steilen Raucher fest, dass sie immer wieder eine Zigarette brauchen. In dieser Phase - der Stabilisierungsphase - wird die Wirkung des Nikotins zunehmend wichtig. Zu Anfang erklären Raucher noch jedem Nichtraucher, dass sie es aber gar nicht wollten. Jedenfalls jetzt nicht, hier nicht und heute nicht. Außerdem würde ihnen die Zigarette schmecken. Sie sind mehr oder weniger abhängig. Mit ihnen sind das Millionen von Rauchern. Ein schwacher Trost. Die Mehrheit aber raucht nicht. Und yiele haben vorher einmal geraucht. Es geht also. Es gibt eine Chance, mit dem Rauchen wieder aufzuhören. Wieder unabhängig zu werden . LESEVERSTEHEN KLASSE 11 Text 3 1. a) Den meisten Rauchern hat die erste Zigarette geschmeckt. b) Die meisten Raucher haben ihre erste Zigarette im Wald, im Keiler, auf einer Party oder auf dem Sehulklo geraucht. c) Rauchen war verboten, weil es ungesund ist. 2. a) Zigaretten (und vor allem „die eigene" Marke) schmecken. b) Die meisten beginnen zu rauchen, weil es ihnen richtig schlecht geht. c) Wenn man sich ans Rauchen gewähnt hat, reagiert der Körper anders. 3. a) Viele junge Menschen beginnen ohne Grund zu rauchen. b) Viele beginnen zu rauche«, weil die Großen das auch tun. c) Wir wissen sehr gut, warum Menschen rauchen. 4. a) Schon ganz kleine Kinder rauchen wie die Erwachsenen. b) Das Vorbild der Eltern ist wichtig für die Spiele von kleinen Kindern. c) Kleine Kinder benutzen Bleistifte oder Stöckchen beim Spielen als Zigarette. 5. a) Mit 10, 11 oder 12 Jahren rauchen einige Jugendliche zum ersten Mal. b) 12-Jährige rauchen manchmal zusammen mit ihren Spiel- und Klassenkameraden. c) Die meisten probieren Zigaretten und lassen das Rauchen dann wieder. a) l4- І 6-Jährige haben immer häufiger Gelegenheit zu rauchen. b) Mitschüler, ältere Bekannte, Familienangehörige oder Arbeitskollegen sind schlechte Beispiele, weil sie Zigaretten rauchen. c) Im Alter von 14 bis 16 Jahren weiß man schon, ob man Raucher wird oder Nichtraucher bleibt. 6. 7. a) Wer Zigaretten raucht, hat garantiert Erfolg in der Clique oder beim Flirt. b) Viele Jugendliche glauben, dass Zigaretten helfen, um mit jemandem ins Gespräch zu kommen. c) In der Gewöhnungsphase kauft man zürn ersten Mal Zigaretten. 8. a) Zigaretten sind ein gutes Mittel, um Unsicherheit zu überspielen. b) Beim Ausruhen nach einer Anstrengung und nach dem Essen rauchen besonders viele Leute. c) Nur ängstliche, gestresste oder unsichere Jugendliche konsumieren regelmäßig Zigaretten. 9. a) In der Stabilsierungsphase können Raucher noch mit dem Rauchen aufhören. b) Raucher sagen, dass es ihnen die Zigarette schmeckt. c) In der Stabilisierungsphase beginnt das Nikotin auf den Organismus zu wirken. 10. a) Millionen von Rauchern sind abhängig von Zigaretten. b) Die Mehrheit der Nichtraucher hat vorher einmal geraucht. c) Es ist sehr schwer, mit dem Rauchen wieder aufzuhören. SCHÖPFERISCHE ARBEIT KLASSE 11 1. Wie sollte deiner Meinung nach die ideale Familie sein? Äußere sich dazu, und beachte dabei die folgenden Punkte : - Größe der Familie - Verhältnis der Familienmitglieder zueinander - Verhalten der Eltern - Rechte und Pflichten Schreib zu jedem Punkt 4-5 Sätze 2. Wann ist der Mensch in der Ehe glücklich? Warum leben schon viele unverheiratet zusammen? Welche Gründe gibt es dafür? Möchten Sie Ihre eigene Familie nach dem klassischen Modell gründen oder haben Sie andere Lebensziele? 3. Karriere machen? Erläutern Sie die Bedeutung von Karriere in der Gesellschaft von heute. - denken Sie, dass Karriere alles ist; - was streben Sie an? - welche Lebensinhalte sind Ihnen wichtig?