Pressemitteilung Marien-Hospital Erwitte Erwitte, 16.11.2012 Jeden

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Pressemitteilung
Marien-Hospital Erwitte
Erwitte, 16.11.2012
Jeden Tag ein neues Schicksal
25 Jahre im Dienste des Patienten – Marien-Hospital Erwitte dankt ehrenamtlichen Mitarbeitern des
Christlichen Krankenhausdienstes mit Jubiläumsfeier
Stets ein offenes Ohr und immer ein freundliches Wort – mit ihrer Anwesenheit sorgen die Blauen
Damen des Christlichen Krankenhausdienstes im Marien-Hospital Erwitte seit 25 Jahren für einen
Lichtblick im oftmals tristen Krankenhausalltag. Die Zeit ist ihr persönliches Geschenk an die
Patienten – Zeit für Besuche, Zeit zum Zuhören, Zeit zum Helfen. Acht engagierte Frauen sind es
heute, die einen Teil ihrer Freizeit in die Nächstenliebe investieren. Im Rahmen einer Jubiläumsfeier
möchten sich Christian Larisch, Geschäftsführer der Dreifaltigkeits-Hospital gem. GmbH, Dr. Volker de
Vry, Vorsitzender des Verwaltungsrates, und Pflegedienstleiter Michael Lipsmeier sowie zahlreiche
Mitarbeiter bei den Blauen Damen bedanken, die seit 25 Jahren sowohl den Patienten als auch dem
Personal des Krankenhauses das Leben und die Arbeit erleichtern.
Nach der Brandkatastrophe von 1986 im von Hoerde’schen Marien-Hospital war die Zukunft des
Krankenhauses ungewiss. Die medizinische Versorgung der Bevölkerung und der Erhalt von rund 250
Arbeitsplätzen standen auf dem Spiel. »Wie können wir helfen, was können wir tun?«, fragte sich eine
kleine Gruppe politisch aktiver Frauen um Christel Schumacher. Eine passende Antwort war schnell
gefunden. Mit einem ehrenamtlichen Betreuungsdienst sollte das Krankenhaus unterstützt werden: In
enger Zusammenarbeit mit der Verwaltung und Pflegedienstleitung des Marien-Hospitals sowie der
Caritas, der Katholischen und Evangelischen Kirche wurde der Plan gezielt umgesetzt. Am 16.
November 1987 schlug schließlich die Geburtsstunde des Christlichen Krankenhausdienstes.
Heute, auf den Tag genau 25 Jahre später, hat sich im Marien-Hospital Erwitte vieles verändert. Doch
eines ist noch immer gleich geblieben – die Blauen Damen, wie die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen
des Christlichen Krankenhausdienstes aufgrund ihrer farbigen Kittel heute genannt werden, widmen
sich nach wie vor und ausnahmslos dem Wohle der Patienten. So hat sich ihre Fürsorge und
Nächstenliebe im vergangenen Vierteljahrhundert zu einer wertvollen Unterstützung für die Genesung
der Kranken entwickelt. Denn in einer schnelllebigen Zeit, in der aufgrund von Ärzte- und
Fachkräftemangel die persönliche Beziehung zum Patienten leider viel zu oft auf der Strecke bleibt,
nehmen sich die Blauen Damen eben diese Zeit, um sich den Problemen, Sorgen und Ängsten der
Patienten zu widmen. Als ergänzendes Angebot zur medizinischen und pflegerischen Versorgung
bieten die Ehrenamtlichen individuelle und persönliche Hilfestellung, um den Patienten ihren
Krankenhausaufenthalt zu erleichtern. So nehmen sie sich Zeit zum Zuhören, für kleine Spaziergänge
oder auch Besorgungen. »Ich bin gern bereit, ein paar Stunden meiner Freizeit für die Menschen zu
opfern, denen es nicht so gut geht wie mir«, erklärt Christel Schumacher, Leiterin der Blauen Damen,
ihre Beweggründe für das Ehrenamt. Elisabeth Blöming sieht dies ebenso und fügt hinzu: »Es ist
traurig zu sehen, dass es Patienten im Krankenhaus gibt, die nie Besuch bekommen. Die Freude und
Dankbarkeit, die mir entgegenkommt, gibt mir das Gefühl, Sinnvolles zu tun.« Dass trotz aller Freude
auch viel Leid mit ihrer Aufgabe verbunden ist, ist den Blauen Damen durchaus bewusst – so treffen
sie jeden Tag und hinter jeder Tür auf ein neues Schicksal. Der Umgang mit den Patienten und ihren
persönlichen Geschichten war bei Gründung des Christlichen Krankenhausdienstes Neuland sowohl
für die Mitglieder als auch die Krankenhausmitarbeiter und Patienten: »Anfangs haben wir die
Krankenhausdienste in Attendorn und Olpe begleitet, um einen Einblick in die Tätigkeit zu
bekommen«, weiß Ingeborg Schulz zu berichten, die wie Christel Schumacher und Elisabeth Blöming
vom ersten Tag an dabei ist. »Es war ein kontinuierlicher Lernprozess für alle Beteiligten. In
Schulungen und Seminaren wurde uns das nötige Wissen und Feingefühl beim Umgang mit den
Patienten und ihren persönlichen Schicksalen beigebracht«, ergänzt sie.
Im Rahmen einer Feierstunde möchten Geschäftsführung, Pflegedienstleitung und Mitarbeiter des
Marien-Hospitals das 25-jährige Jubiläum des Christlichen Krankenhausdienstes begehen. Die
Jubiläumsfeierlichkeiten beginnen am Freitag, den 16. November um 10 Uhr mit einem Gottesdienst
in der Krankenhauskapelle. Im Anschluss findet ab 11 Uhr ein Empfang im Konferenzraum statt, in
dessen Verlauf die 8 aktiven ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen für ihre Dienste gewürdigt werden.
BU: Finden große Anerkennung von Erzbischof Hans-Josef Becker: Die Blauen Damen des Marien-Hospitals Erwitte.
Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums lud der Erzbischof zur »Audienz« nach Paderborn ein.
oben links: Krankenhaus-Seelsorgerin Wiltrud Bergmann, daneben Pastor Hans-Gerd Westermann
oben rechts: Geschäftsführer Christian Larisch, rechts daneben Pflegedienstleiter Michael Lipsmeier
unten rechts: Erzbischof Hans-Josef Becker
INFOBOX
Die Bewegung der Blauen bzw. Grünen Damen entstand in den 60er Jahren in Amerika. Dort gibt es
den Volunteer Service, aufgrund der pinkfarbenen Kittel »Pink Ladies« genannt, durch den sich
Brigitte Schröder (1917-2000), Ehefrau des ehemaligen Innen-, Außen- und Verteidigungsministers
Dr. Gerhard Schröder, inspirieren ließ. 1969 gründete sie die Evangelische Krankenhaushilfe (EKH),
der sie 27 Jahre lang vorstand. Heute sind in der kirchenübergreifenden, christlich inspirierten
Krankenhaushilfe über 11.000 ehrenamtliche Helfer tätig.
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Kontakt:
Matthias Gerlach
Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit
Dreifaltigkeits-Hospital gem. GmbH
Klosterstraße 31
59555 Lippstadt
Tel.: (02941) 758-4060
Fax: (02941) 758-64000
[email protected]
www.dreifaltigkeits-hospital.de /// www.marien-hospital-erwitte.de
Das Marien-Hospital in Erwitte ist heute eine Fachklinik für Orthopädie und Urologie – gelegen in Erwitte, in der Hellwegregion.
Die Klinik ist eine Betriebsstätte der Dreifaltigkeits-Hospital gem. GmbH, zu dem auch das Hospital zum Hl. Geist Geseke als Tochtergesellschaft
gehört. Die Hospitalgruppe versorgt mit insgesamt 455 Betten und rund 900 Mitarbeitern jährlich über 17.000 stationäre Patienten und unterhält
folgende Fachabteilungen: Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, Anästhesie und Intensivmedizin, Augenheilkunde, Diagnostische Radiologie,
Geriatrie mit Tagesklinik, HNO-Heilkunde, Innere Medizin/Kardiologie, Pneumologie und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Innere
Medizin/Gastroenterologie und Hämatologie/Onkologie, Nephrologie und Dialyse, Nuklearmedizin, Orthopädie, Strahlentherapie, Unfallchirurgie
und Urologie. Des Weiteren bildet die Hospitalgruppe die Basis der Versorgungszentren wie zum Beispiel das zertifizierte Gefäßzentrum und die
anerkannte Behandlungseinrichtung für Diabetes Typ II. Die Katholischen Krankenhäuser in Lippstadt, Erwitte und Geseke arbeiten in enger
Kooperation und im interdisziplinären Austausch mit den einzelnen Fachabteilungen.
Darüber hinaus stehen die Krankenhäuser für eine qualifizierte Aus-, Fort- und Weiterbildungsstätte der ärztlichen und pflegerischen Berufe.
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