4. E & M Englischlehrertag Mündlichkeit fördern Interaktive Workshops für Lehrer/innen aller Schultypen Freitag, 9. Oktober 2015 Sehr geehrte Damen und Herren, wir freuen uns sehr, Sie am 9. Oktober 2015 zum 4. E & M Englischlehrertag an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg begrüßen zu dürfen. Um Ihnen den Tag so angenehm wie möglich zu gestalten und Sie bei Ihren Vorbereitungen zum Englischlehrertag zu unterstützen, möchten wir Ihnen wichtige Informationen rund um unsere Veranstaltung an die Hand geben. Selbstverständlich stehen wir Ihnen am Tag der Veranstaltung gern persönlich für Fragen und Informationen zur Verfügung. Sollten Sie im Vorfeld des Englischlehrertages Fragen oder Wünsche an uns haben, würden wir uns sehr freuen, wenn Sie uns persönlich kontaktieren. Wir wünschen Ihnen schon heute eine angenehme Anreise und freuen uns, Sie am 9. Oktober persönlich in der Pädagogischen Hochschule Heidelberg begrüßen zu dürfen. Mit herzlichen Grüßen Prof. Dr. Karin Vogt Institut für Fremdsprachen, Abteilung Englisch Pädagogische Hochschule Heidelberg 1 Tagungsstätte: Pädagogische Hochschule Heidelberg Institut für Fremdsprachen, Abteilung Englisch Im Neuenheimer Feld 561 69120 Heidelberg Konferenzpauschale inkl. Kaffeepause: Early bird bis 18. Spetember 2015 12 EUR ab 19. September 2015 18 EUR Registrierung der Teilnehmer am 9. Oktober 2015: ab 08:30 Uhr Teilnehmer erhalten hier ihr Namensschild und die Teilnahmebescheinigung Konferenztickets können hier erworben werden Anfahrt: - Straßenbahn (ab HD Hbf) Linie 24 bis Haltestelle Technologiepark, Fußweg links in Straße „Im Neuenheimer Feld“ (etwa 200 Meter), Gebäude auf der rechten Seite. - PKW Autobahnkreuz Mannheim/Heidelberg, A 656 Richtung Heidelberg, B 37 Richtung Handschuhsheim, 3. Straße links in Straße „Im Neuenheimer Feld“, kostenpflichtige Parkmöglichkeiten rechts sowohl vor als auch hinter dem Gebäude der PH Heidelberg. Wir danken den folgenden Verlagen für die freundliche Unterstützung: Bildungshaus Schulbuchverlage Westermann Schroedel Diesterweg Schöningh Winklers, Cornelsen Verlag, Helbling Verlag und Klett Verlag 2 Parkmöglichkeiten: Ausreichend Parkmöglichkeiten finden Sie auf der rechten Seite der Straße direkt vor und hinter dem Gebäude der PH Heidelberg. Tickets werden bei der Einfahrt an der Schranke gezogen und könne vor dem Verlassen des Parkbereichs an der Kasse bezahlt werden. Der Tagessatz beträgt 7 EUR, pro Stunde 1,40 EUR (Angaben ohne Gewähr). Verpflegung: Ihre Konferenzpauschale beinhaltet neben der Teilnahme an verschiedensten Workshops auch eine Kaffeepause am Vormittag sowie am Nachmittag im Ausstellungsbereich der Veranstaltung. Für die Mittagspause möchten wir Ihnen das Café Botanik ganz in der Nähe der Pädagogischen Hochschule Heidelberg empfehlen. Es ist fußläufig über die Straße und einem kurzen Fußweg in Richtung Zentralmensa zu erreichen. Angeboten werden in dem Kult-Café unter anderem Salate mit diversen Toppings, Pommes, Currywurst, Schnitzel, Baked Potato und Pizza. Für den kleinen Hunger gibt es leckeren Kuchen, Cookies, Donuts und Muffins. Adresse Café Botanik: Im Neuenheimer Feld 304 (Zentralmensa), 69120 Heidelberg Zeit 9.15-9.45 9.45 – 10.45 10.45-11.15 11.15-12.30 12.30-14.00 14.00-14.45 15.00-16.15 16.15 Programmpunkt Eröffnung, Grußworte Keynote: Prof. Dr. Matthias Hutz We need to talk: Mündlichkeit fördern Kaffeepause Workshop I, 4 Workshops parallel in A006, A125, A127, A106, A 306 Mittagessen Vorträge und Square Dance Workshop - Dr. Werner Kieweg - Jörg Rademacher - Florian Nuxoll - Square Dance Workshop Workshop II, 5 Workshops parallel in A006, A106, A125, A127, A 306 Mitgliederversammlung in A127 3 Programm Workshops Zeit 9.4510.45 11.1512.30 Vorträ ge 14.00 – 14.45 15.0016.15 Keynote Prof. Dr. Matthias Hutz: We need to talk – Mündlichkeit fördern (A125) A006 A125 A127 A306 Sabine Raphaëlle Ingrid Bernd Wick: Rettinger: Beecroft: Stritzelberger: „Practice makes „Sssss...“ said ImprovisationsBook-clubbing perfect!“ – the snake – theater im mit Half-broke Möglichkeiten Aussprache im Englischunterricht Horses der Entwicklung frühen als Form der mündlicher EnglischInitiierung, Kompetenzen unterricht Elizitierung und (SEK I – SEK II – Bewertung Kommunikations mündlicher prüfung) Sprachleistungen Workshop mit Dr. Werner Jörg Profi-Caller Kieweg: Rademacher: Andreas UnterrichtsSpeaking Skills: Hennecke und erprobte Constantly Prof. Dr. Isabel Konzepte zur talking isn't Martin Erhöhung der necessarily Modern Western Mündlichkeit communicating Square Dance: im (C. Kaufman) Kids Need Action! Fremdsprachen Schulung von unterricht Kommunikation im Englischunterricht der Sek. I Dr. Jenny Passon: Introduction to Theater in the EFL classroom – Theaterpädagogik im Englischunterricht Prof. Dr. Isabel Martin: Participation stories in the primary EFL classroom 4 Anne Herlyn und Thomas Schäcke: "Let's talk economics" - Die Finanzkrise von 2008 als Sprechanlass im Englischunterricht in der Sekundarstufe II A106 Florian Nuxoll: Effektiver Einsatz von Videos zur Stärkung der mündlichen Kompetenz in der Oberstufe Prof. Dr. Liesel Hermes: Vom Lesen zum Sprechen. Was können Lektüren beitragen? Keynote Prof. Dr. Matthias Hutz, Pädagogische Hochschule Freiburg We need to talk – Mündlichkeit fördern Rund vier Jahrzehnte nach der „Kommunikativen Wende” und weitverbreiteten Forderungen nach dem „Primat des Mündlichen“ ist es an der Zeit, eine Zwischenbilanz zu ziehen und zu schauen, wie sich das Verhältnis von Mündlichkeit zu Schriftlichkeit im Englischunterricht entwickelt hat. Zum einen geht es in dem Vortrag um eine Bestandsaufnahme hinsichtlich des Stellenwerts des Mündlichen im Englischunterricht von der Primar- bis zur Oberstufe. Insbesondere stellt sich dabei die Frage, ob das im Unterricht und in den Lehrwerken vermittelte Englisch tatsächlich die sprachliche Realität reflektiert oder ob die Dialoge eine unidiomatische und künstliche Sprachwelt erschaffen. Auch die Lehrer-Schüler-Interaktion und die jeweiligen Redeanteile sollen anhand von konkreten Unterrichtsbeispielen genauer unter die Lupe genommen werden. Zum anderen sollen verschiedene Möglichkeiten erörtert werden, wie die mündliche Diskursfähigkeit der Schüler ausgebaut werden kann, wie authentische Dialoge in den Unterricht integriert werden können, durch welche Mittel und Aufgaben sich die Sprechanteile der Lernenden erhöhen lassen und wie die mündliche Kompetenz noch stärker als bisher in die Bewertung einfließen kann. 11.15-12.30 Uhr: Workshops (75 min.) Improvisationstheater im Englischunterricht als Form der Initiierung, Elizitierung und Bewertung mündlicher Sprachleistungen Raphaëlle Beecroft, M.A., Pädagogische Hochschule Karlsruhe Im Workshop wird das Potenzial des Improvisationstheaters als Form der Initiierung, Elizitierung und Bewertung mündlicher Sprachleistungen im Englischunterricht untersucht und diskutiert. Die im Workshop thematisierten Inhalte basieren auf die Ergebnisse einer longitudinalen Aktionsforschungsstudie, die in der Sekundarstufe I durchgeführt wurde. Nach einer kurzen theoretischen Einleitung werden verschiedene Improvisationsspiele dargestellt und ausprobiert. Ihre Potenziale bezüglich unterschiedlicher Unterrichtsinhalte werden dann diskutiert. In einem nächsten Schritt wird das Integrieren von Improvisationsübungen in den Regelunterricht unter Berücksichtigung von Lehrwerkinhalten und institutionellen Rahmenbedingungen thematisiert. Im Anschluss werden die Teilnehmer, auf der Grundlage der bereits erlebten Improvisationsübungen, dazu eingeladen, eigene Improvisationsübungen zu entwerfen, die in ihrem Unterricht integrierbar wären und die Mündlichkeit ihrer Schüler/Innen fördern wurden. Der Workshop richtet sich an Lehrkräfte, die dramapädagogische Methoden in ihren Regelunterricht regelmäßig zur Förderung der kommunikativen Kompetenz ihrer Schüler/innen integrieren möchten. 5 „Sssss...“ said the snake – Aussprache im frühen Englischunterricht Sabine Rettinger, M.A., Pädagogische Hochschule Karlsruhe Die Forschung zeigt, dass gerade im frühen Fremdsprachenlernen der Fokus auf eine korrekte Aussprache der Fremdsprache zentral ist. Die Lerner der Primarstufe bringen nicht nur entwicklungspsychologisch gesehen die besten Voraussetzungen für eine Aneignung neuer Laute mit, die im Anfangsunterricht erworbene Aussprache bildet auch die Grundlage für ihre weitere Interaktion in der neuen Sprache. In der Grundlagenliteratur zum Grundschulenglisch findet sich daher auch flächendeckend die Wichtigkeit der Vorbildfunktion der Lehrkraft aber auch die zentrale Rolle eines achtsamen Umgangs mit der Aussprache auf allen Ebenen im Frühbeginn betont. So schreibt bspw. Schmid-Schönbein (2001: 122): „Höchste Ansprüche sollten Sie an die Qualität der Aussprache der Lernenden stellen, weil sie in diesem Alter noch stark ausgeprägte Fähigkeiten der Lautunterscheidung im Hören und Nachsprechen haben und noch uninhibited learners für die Produktion ungewohnter Lautkombinationen sind. Jeder Anfangsunterricht macht die Erfahrung, dass es sich langfristig lohnt, von Beginn an stets an der Aussprache zu feilen und dafür exzellente und unterstützende Vorgaben zu machen [...].“ Dabei geht es stets darum, dies eingebettet in einen Kontext und spielerisch zu tun „ohne dass dies den Lernenden überhaupt bewusst wird.“ (ebd.) Im Workshop werden wir auf der Grundlage eines systematischen Überblicks über die zentralen Ausspracheschwierigkeiten des Englischen für Nicht-Muttersprachler verschiedene authentische Texte verwenden und dabei neben verschiedenen methodischen Möglichkeiten zahlreiche Ideen für einen spielerischen Umgang mit der englischen Lautbildung im Unterricht erarbeiten. Bookclubbing with Half Broke Horses Ingrid Stritzelberger, Otto-Hahn-Gymnasium Ostfildern In diesem Workshop wird die Arbeitsform des ‘bookclubbing’ vorgestellt und ausprobiert, mit der Schülerinnen und Schüler Jeannette Walls‘ Roman „Half Broke Horses“ kennenlernen und besprechen. Diese Arbeitsform gewährleistet, dass alle Schülerinnen und Schüler sich zum Roman schriftlich und mündlich äußern. Dieses Abiturthema wird durch themengebundene Gruppenpräsentationen (gun culture, pioneer spirit, progress, Depression years, Mormons, war ...) in den großen Zusammenhang „Amerikanischer Südwesten“ und „Amerikanische Geschichte“ gebracht und dient dadurch auch zur Vorbereitung auf die Kommunikationsprüfung. „Practice makes perfect!“ – Möglichkeiten der Entwicklung mündlicher Kompetenzen (SEK I – SEK II – Kommunikationsprüfung) Bernd Wick, M.A., Friedrich-Schiller-Gymnasium Pfullingen / Universität Tübingen Mit der Einführung verschiedener Formen obligatorischer Leistungsmessung im Bereich der Mündlichkeit in fast allen Bundesländern haben sich auch die Prioritäten im Fremdsprachenunterricht verändert. In den verschiedenen Bundesländern wird die mündliche Leistungsüberprüfung unterschiedlich implementiert: teils in Form eines mündlichen Prüfungsteils als Bestandteil der zentralen Abiturprüfung, teils durch das Ersetzen einer Klausur. In jedem Fall ist das 6 Ziel des Unterrichtshandelns zunehmend, größeres Gewicht auf die Entwicklung mündlicher Kompetenzen zu legen, d.h. monologisches und dialogisches Sprechen in (möglichst) authentischen Kommunikationssituationen zu fördern und dabei den Redeanteil der SuS deutlich zu erhöhen. Die Entwicklung mündlicher (genreadäquater und situationsgerechter) Kommunikationsfähigkeit ist ein langwieriger Prozess, welcher idealiter bereits zu Beginn des Fremdsprachenlernens / L2-Erwerbs initiiert werden sollte. Ein Überblick über Möglichkeiten der Entwicklung mündlicher Kompetenzen (SEK I – SEK II – Kommunikationsprüfung) soll daher im Zentrum des Workshops stehen. (unterstützt vom Klett Verlag) 14.00 – 14.45: Vorträge und Square Dance Workshop (45 min.) Unterrichtserprobte Konzepte zur Erhöhung der Mündlichkeit im Fremdsprachenunterricht Dr. Werner Kieweg, Schwabmünchen Die individuelle Sprechzeit der Lernenden im Fremdsprachunterricht wird auch nach neueren Unterrichtsbeobachtungen nach wie vor als zu gering eingeschätzt und als Erklärungsmodell für eine dringend notwendige Verbesserung der mündlichen Sprachkompetenz diskutiert. Es ist unstrittig, dass ein genuin mitteilungsbezogenes Sprechen nur mit interaktiven Unterrichtsmethoden und mit den passenden Sozialformen des Lernens erreicht werden kann. Diese müssen allerdings den mentalen Prozessen der Sprachgenerierung entsprechen, die im Kopf eines Sprechers ablaufen. Da eine absichtsgeleitete Mitteilung i.d.R. in ein Handlungskontinuum eigebettet ist und von zahlreichen nicht-verbalen Äußerungen begleitet wird, kann die Versprachlichung einer Redeabsicht nur in einem ganzheitlichen Ansatz gesehen werden. Der Referent zeigt anhand erprobter Verfahren zur Erhöhung der schülerseitigen Sprechzeit, wie man eine wünschenswerte Sprechzeiterhöhung erreichen kann. Die Beispiele eignen sich ebenfalls für die Konzeption und Evaluation von mündlichen Leistungsmessverfahren. (unterstützt vom Klett Verlag) Effektiver Einsatz von Videos zur Stärkung der mündlichen Kompetenz in der Oberstufe Florian Nuxoll, Universität Tübingen In diesem Workshop wird zunächst an Hand von Beispielen gezeigt, wie man ohne großen Zeitaufwand Videoproduktion im Unterricht durchführen kann. Dabei wird sowohl die methodische als auch die technische Ebene thematisiert. Im zweiten Teil geht es um den Einsatz von Kurzvideos. Wo kann man für den Unterricht geeignete Videos finden, wann und wo haben die Schüler Zugriff auf diese Videos und wie setze ich sie sinnvoll ein um Mündlichkeit zu stärken? (unterstützt von Bildungshaus Schulbuchverlage Schroedel Diesterweg etc.) 7 Speaking Skills: Constantly talking isn't necessarily communicating (C. Kaufman) Schulung von Kommunikation im Englischunterricht der Sek. I Jörg Rademacher, Staatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (Gymnasium) Heidelberg Durch die noch stärkere Betonung der interkulturellen kommunikativen Handlungskompetenz in der momentanen Bildungsplanentwicklung für modernen Fremdsprachen ist es zunehmend wichtig, die kommunikative Kompetenz „Speaking“ nicht nur als „Sprechen“, sondern als „Kommunizieren“ zu verstehen. Neben dem monologischen bzw. dialogischen Sprechen sind Adressatenbezug und kognitive Selektionsprozesse im Umgang mit Informationen von Bedeutung. Die Veranstaltung soll, auf der Basis einer theoretischen Auseinandersetzung mit Kommunikationsprozessen in der Schule, Hinweise und Anregungen für den eigenen Unterricht geben. (unterstützt vom Cornelsen Verlag) Modern Western Square Dance: Kids Need Action! Prof. Dr. Isabel Martin, Pädagogische Hochschule Karlsruhe, Caller Dipl. Ing. Andreas Hennecke, Lehrbeauftragter Pädagogische Hochschule Karlsruhe und Universität Koblenz-Landau „Modern Western Square Dance“ belebt den Fremdsprachenunterricht in einer modernen und gleichzeitig traditionellen Mischung aus Englisch, Sport, Musik und angewandter Geometrie auf vielfältige Weise. Ein Caller sagt Figuren auf Englisch an, die zu moderner Charts-Musik in Bewegung umgesetzt werden. Die Ansagen basieren auf dem üblichen Sprachgebrauch und befördern somit das Erlernen von Alltagssprache bzw. des Grundwortschatzes. Diese Kombination aus geistiger und fremdsprachlicher Herausforderung und sportlicher Bewegung bereitet jungen Lernern viel neuen Spaß am Lernen. Besonders aber wird das soziale Lernen gefördert: man tanzt nach bestimmten höflichen Regeln, und alle tragen gleichermaßen zum Gelingen des Tanzes bei. Die Kinder erweitern durch Teamarbeit, Hilfsbereitschaft und Rücksicht ihre Sozialkompetenz; der Zusammenhalt in der Klasse wächst. Besonders heterogene Klassen oder Klassen mit Förderbedarf profitieren erwiesenermaßen von diesem Lernarrangement. Durch die fächerübergreifende Grundlage lässt sich Square Dance in alle Lernbereiche integrieren und bietet besonders für das bilinguale Lernen (CLIL) vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Keine Vorkenntnisse erforderlich! 8 15.00-16.15 Uhr: Workshops (75 min.) "Let's talk economics" - Die Finanzkrise von 2008 als Sprechanlass im Englischunterricht in der Sekundarstufe II Anne Herlyn, Staatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (Berufliche Schulen) Freiburg und Thomas Schäcke, Kaufmännische Schulen Müllheim Der Untergang der Mega-Bank Lehmann Brothers hat im Jahr 2008 die Finanzwelt und damit die Weltwirtschaft zutiefst erschüttert. Es folgten Bankenrettungen in dreistelliger Milliardenhöhe. Die Folgen sind heute noch zu spüren. Wie konnte es zu diesen Entwicklungen kommen und: Was haben wir daraus gelernt? Angesichts der Bedeutung dieser Ereignisse bietet es sich an, die Bankenkrise auch zum Gegenstand des Schulunterrichts zu machen, auch und gerade im Fach Englisch, ist doch der Ursprung der Krise eindeutig im englischsprachigen Raum festzumachen. Die Entstehung und die Folgen der Bankenkrise werden auf unterhaltsame Weise in John Lanchesters Buch Whoops! behandelt. Dieses Buch ist geeignet, um in fortgeschrittenen Klassen am allgemeinbildenden sowie am beruflichen Gymnasium sowohl die finanzwirtschaftlichen Grundlagen als auch weiterreichende historische und ethische Fragestellungen zu behandeln. Diese sind ideal, um auch mündlich im Englischunterricht erarbeitet zu werden. Präsentationen, Ranking-Activities, Tandem-Übungen und andere Sprechanlässe dienen auf vielfältige Weise der Förderung des mündlichen Austausches in der Fremdsprache. Vom Lesen zum Sprechen. Was können Lektüren beitragen? Prof. Dr. Liesel Hermes, Rektorin a.D., Pädagogische Hochschule Karlsruhe Es ist eine bekannte Tatsache, dass der Fremdsprachenunterricht über Jahre hinweg lehrwerkorientiert ist und dass Lehrkräfte klagen, dass keine Zeit für Lektüren bleibt. Lehrwerke basieren von ihrer Konzeption her aber auf ständiger Progression. Entsprechend sind Unit-Texte in der Regel lexikalisch „steil“, d.h. sie enthalten relativ viel neues Vokabular, das der Klärung bedarf, ehe man den Text lesen kann. Hinzu kommen grammatische Strukturen. Zusatztexte, die erheblich weniger neuen Wortschatz enthalten und Lernplateaus darstellen, werden dagegen seltener gelesen, obwohl gerade sie ein echtes „Leseerlebnis“ bieten können. Lektüren sind daher von Anfang an das Mittel der Wahl, wenn man Schülerinnen und Schülern eigenständige Leseerfahrungen und Freude am Lesen vermitteln will. Darüber hinaus können sie Sprechanlässe vielfältiger Art bieten, wenn man tasks und activities entsprechend einsetzt. Der Vortrag möchte Auswahlkriterien für geeignete Texte vorstellen und anhand von konkreten Beispielen verschiedener Lektüreserien mögliche Sprechanlässe erörtern. (unterstützt vom Helbling Verlag) 9 Participation Stories in the Primary English Classroom Prof. Dr. Isabel Martin, Pädagogische Hochschule Karlsruhe After a brief overview of the benefits of storytelling in the primary English classroom in general and a specific introduction to the “participation story” in particular, participants will experience a hands-on approach to this highly productive technique in this workshop. Participants will try out new - and old - stories and techniques as a starting-point to enhance their teaching and involve their learners even more actively in their learning process. The focus is on speaking. Richard Martin (no relation), renowned storyteller and former teacher, has provided us with very useful teaching tips and some “story skeletons” for the primary classroom, which we will explore during the workshop and practice acting out. More teaching ideas and more stories will be introduced and collected during team-work. Introduction to Theater in the EFL classroom – Theaterpädagogik im Englischunterricht Dr. Jenny Passon, Staatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (Realschulen) Karlsruhe Theater im Fremdsprachenunterricht zu nutzen, gewinnt in Europa zunehmend an Popularität. Der Mehrwert von Drama- und Theaterpädagogik für Schüler, Lehramtsanwärter und auch für Lehrer wird ebenfalls aus wissenschaftlicher Sicht bestätigt. Mittels der Gestaltung einer theatralen Atmosphäre kann die Freude am Fremdsprachenlernen sowie das Selbstbewusstsein von L2-Lernern im Umgang mit der mündlichen Sprache gefördert werden. Der Workshop soll einen Einblick in die Arbeit mit Theaterpädagogik im Fremdsprachenunterricht geben. Die Teilnehmer werden dabei selbst erfahren wie eine theatrale Atmosphäre gestaltet werden kann. Dazu lernen sie grundlegende theaterpädagogische Übungen wie den Raumlauf kennen sowie aktivierende Methoden, mit denen z.B. grammatikalische Strukturen vertieft werden können. Andere Übungen sollen die L2-Lerner zum spontanen mündlichen und gleichzeitig körperlichen Umgang mit Fremdsprache anregen. Abschließend findet ein Austausch zu den erprobten Methoden statt mit Verweis auf theoretische Grundlagen dieses Ansatzes. Ab 16.15 Uhr: Mitgliederversammlung (A127) 10