5i- SJ 2012/13: Thema Vorbilder - Argumentieren Argumentieren

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5i- SJ 2012/13: Thema Vorbilder - Argumentieren
Argumentieren – Beispiele zur Diskussion (und Verbesserung)
Die folgenden Beispiele weisen viele Elemente eines guten Arguments auf. Das eine oder andere
könnten wir aber noch sprachlich oder inhaltlich verbessern. Überlegen wir gemeinsam, was an den
Argumenten gut ist und was wir eventuell noch verbessern könnten.
Zur Wiederholung: Folgende Qualitätskriterien sind beim Argumentieren wichtig:
Inhalt
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Sprache
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Für den Leser / die Leserin klar erkennbare These (= Behauptung); am besten ist,
man beginnt ein Argument mit der These.
Die These müssen wir begründen und erläutern. Dabei ist wichtig, dass die
Begründung / Erläuterung auch wirklich zur These passt und die These „stützt“
(Argumentativer Bogen)
Beispiel(e) veranschaulichen die allgemeine Aussage und „erden“ sie. Dabei ist es
wichtig, dass das Beispiel auch zur Begründung passt und dass der Leser das auch
erkennen kann.
Am Schluss macht es eventuell sind, die These ein bisschen abzuschwächen oder
einzugrenzen. Damit nehmen wir Kritikern „ein bisschen den Wind aus den Segeln“
(„Allerdings …“)
Am Schluss eines langen Arguments macht es eventuell Sinn, die These, von der wir
ausgegangen sind, noch einmal zu wiederholen; am besten in etwas anderen
Worten. (Wir sehen also, dass …)
Kurze, überschaubare Sätze sind verständlicher und besser als lange
unübersichtliche Schachtelsätze
Wir müssen logische Zusammenhänge zwischen Sätzen herstellen. Zum Beispiel
o Begründung: denn, weil – also, dadurch, in der Folge, folglich, so, …
o Gegensatz: aber, jedoch, andererseits, im Unterschied dazu,
o Folge/Reihe: und, weiters, dann, außerdem, schließlich, …
Wir müssen Aussagen manchmal modifizieren (verstärken oder abschwächen); z. B.:
o die Jugendlichen – alle Jugendlichen – einige Jugendliche – manche
Jugendliche - ein paar Jugendliche, ….
o Jugendliche müssen ein Vorbild haben – Jugendliche sollten ein Vorbild
haben – Jugendliche können ein Vorbild haben – Jugendliche dürfen ein
Vorbild haben
o Vorbilder sind problematisch (Ind) – Vorbilder wären problematisch (Konj)
Wir sollten konkret sagen, wen wir meinen (also „man“ nach Möglichkeit
vermeiden)
Wir sollten Bezüge innerhalb eines Gedankengangs nicht willkürlich wechseln:
o Jugendliche orientieren sich an Vorbildern, weil man so Zukunftsträume
entwickeln kann.
Wir sollten eher aktive als passive Sätze bilden, wenn es jemanden gibt, der etwas
tut.
o Vorbilder werden oft gewählt, weil sie von den Medien „gepusht“ werden
 Jugendliche wählen Vorbilder, die von den Medien „gepusht“
werden.
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Jugendliche sollten sich an Vorbildern
orientieren. Jugendliche besitzen im jungen Alter
normalerweise noch keine „Lebenseinstellung“.
Sie orientieren sich an Vorbildern um sich selbst
bei der Wahl zu helfen, welchen Weg man
beschreiten möchte. Jugendliche sollten ihre
Vorbilder richtig wählen. Ein „falsches“ Vorbild,
das zu falschen Entscheidungen führt, kann für
die Person, die das Vorbild gewählt hat, und die
betreffende Personen in ihrem Umfeld
„gefährlich“ werden. Man muss vorsichtig sein,
wen man als sein Vorbild wählt, und wie genau
man sich mit dem Vorbild identifiziert. Es ist
zwar in Ordnung, wenn die Musikkarriere eines
Musikers angestrebt wird, jedoch sollte man sich
nicht wie die meisten Musiker verhalten. Viele
Musiker und Schauspieler nehmen Drogen und
haben Alkoholprobleme. (Jakob und Ogün)
Jugendliche, die nicht viel haben und versuchen
ihre Probleme mit Alkohol oder Drogen zu
vergessen, verfallen in eine Sucht und kommen
ohne Hilfe von anderen nicht mehr heraus. Ihre
Sucht wird ihnen zum Problem in der Schule und
auch angebliche Freunde wenden sich ab. Doch
wenn diese Person hört, dass es jemanden
gegeben hat, der beinahe dasselbe
durchgemacht hat und es trotzdem geschafft
hat, etwas aus sich zu machen, dann fängt sie
vielleicht an, an sich selbst zu denken. Sie weiß
dass es nicht unmöglich ist, wieder aufzustehen
und etwas aus ihrem Leben zu machen. Zum
Beispiel hatte Justin Bieber als Kind beinahe gar
nichts. Seine Familie war arm, seine Eltern
hatten sich scheiden lassen, als er noch klein
war, und er lebte mit seiner Mutter in einem
bescheidenen Häuschen. Doch seine Stimme
verhalf ihm zum Durchbruch und jetzt ist er für
viele ein Vorbild, vor allem für die Mädchen.
(Jannika, Aysel, Verena)
Manche Jugendliche ahmen ihr Vorbild zu sehr
nach und verlieren dadurch ihre Einzigartigkeit.
In manchen Fällen orientieren sich Jugendliche
so stark an ihren Vorbildern, dass sie auf ihre
eigenen Träume vergessen und das Leben ihres
Vorbilds nachahmen wollen. Dies führt dazu,
dass sie ihre eigene Identität verlieren und ihr
früheres Leben aufgeben. Es ist ihnen allerdings
nicht möglich das Leben eines Stars
durchzuführen und dadurch wirken sie
unsympathisch und arrogant auf ihre
Mitmenschen. Sie verlieren sich in sich selbst
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und verfallen in manchen Fällen sogar in
Despressionen. Nehmen wir Tom als Beispiel: Er
versucht um jeden Preis sein Vorbild Justin
Bieber zu imitieren. In den vergangen zwei
Jahren hat er dadurch alle seine Freunde
verloren und traut sich nun nicht mehr in die
Öffentlichkeit. Natürlich geschieht dies nicht
immer. Doch es zeigt sich ganz klar, dass
Vorbilder sehr schlechten Einfluss auf
Jugendliche haben können. (Paul, Luca)
Vorbilder sind gut weil sie dich dabei
unterstützen, deine eigenen Träume zu
verwirklichen.
Jugendliche nehmen sich meistens Menschen als
Vorbilder, die ihre eigenen Lebensträume bereits
verwirklicht haben. So zeigen die Vorbilder den
Jugendlichen, dass sie ihre Träume verwirklichen
sollen. Beispiele sind berühmte Persönlichkeiten
die trotz ihrer schweren Lebenslage (Armut,
Sucht, Depression,….) immer an sich geglaubt
haben, egal wie schwer die Situation war. Diese
Menschen haben die ihnen in den Weg
gestellten Hindernisse überwunden. Ein
berühmtes Beispiel wäre der Fußballer
Christiano Ronaldo, denn er hat sich von ganz
unten, von einem unbedeutenden
Amateurverein, bis in den angesehen Verein
Real Madrid und in die portugiesische
Nationalmannschaft hochgearbeitet. Viele junge
Fußballer nehmen sich daran ein Beispiel. Die
Jugendlichen eifern ihren Vorbildern nach.
Manche Jugendliche heben in ihrer
Traumvorstellung jedoch vom Boden ab und
überschätzen sich selber. Dadurch zerplatzen
ihre Träume wie Seifenblasen.
Hannah, Naomi
Vorbilder können zu „Gottheiten“
heranwachsen.
Die Jugendlichen vergöttern ihre Vorbilder,
wodurch sie sehr hochgelebt werden. So werden
die Vorbilder schnell zu „Gottheiten“. Dadurch
werden die Jugendlichen sehr schnell
beeinflusst. Wenn die Vorbilder irgendwas
vormachen, müssen die Jugendlichen es sofort
nachmachen.
Die Vorbilder sind nicht immer so, wie man sie
sich vorstellt. Die Bilder in den Magazinen sind
alle bearbeitet. Auch die Lieder, die die Popstars
singen, sind alle sehr bearbeitet.
Viele Stars nehmen auch Drogen, was sich sehr
schlecht auf die Jugendlichen auswirkt. Die
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Jugendlichen wollen genauso sein wie die Stars
und müssen ihnen alles nachahmen.
Allerdings sollte man die Stars nicht verurteilen.
Viele von ihnen haben sehr viel Stress oder eine
schlimme Vergangenheit.
Viele Stars sind auch gute Vorbilder und „reife“
Jugendliche suchen sich „reife“ Vorbilder.
(Zacharias)
Jugendliche sollten Ihre Vorbilder nicht kopieren.
Sie sollten ihren eigenen Style und Charakter
entwickeln.
Der Versuch einen Charakter oder Style zu
übernehmen, kann auch körperliche und
psychische Schäden verursachen. Es ist sicher
auch besser selbst am Charakter zu arbeiten, als
einen zu kopieren. Auch ein Vorbild ist nicht
immer perfekt. Man sollte Vorbilder immer
zuerst hinterfragen, ob er/sie nicht z.B. Drogen
nimmt oder magersüchtig ist, denn das wäre
kein sinnvolles Vorbild.
Vorbilder wie Stars sollte man nicht ins Visier
nehmen, da deren Aussehen ohne schädliche
Operationen etc. nicht erreichbar ist.
Man sollte sich ein erreichbares Ziel setzen wie
z.B. Personen, die etwas Besonderes geleistet
haben und die man z.B. persönlich kennt.
(Johannes)
Jugendliche sollten keine Vorbilder haben,
sondern sie selbst sein.
Viele Jugendliche haben Vorbilder und
versuchen sie zu imitieren oder sich ähnlich zu
kleiden. Die Jugendlichen sind dann nicht mehr
sie selbst, sondern nur eine Kopie ihres Vorbilds.
Zum Beispiel machen sich viele junge Leute eine
Frisur, die ein Star hat, um cool zu sein oder sie
kleiden sich wie ihr Vorbild, um „in“ zu sein.
Jugendliche sollten sie selbst sein, vor allem in
der Zeit der Pubertät, in der man sich verändert
und zum Erwachsenen entwickelt. In diesem
Alter sollte man lieber zu sich stehen und nicht
probieren, wie andere zu sein. (Raphael, Eva)
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