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Musik für meine Ohren?
Aufgabe-basiertes Lernen mit deutscher
Musik
Workshop
Mechelen
23.01.2013
Frank Lenaerts
[email protected]
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Musik für meine Ohren? Aufgabe-basiertes Lernen mit deutscher Musik
Wie kann man Wortschatz, Grammatik und rezeptive/produktive Fertigkeiten, sowie
interkulturelles Lernen, in kommunikative Aufgaben (“taaltaken”) integrieren?
Einstieg: Einige Zitate
„Im Wesen der Musik liegt es, Freude zu
machen...“Aristoteles (384-322 v.Chr.)
„Musik ist die Melodie, zu der die Welt der Text ist.“
Arthur Schopenhauer
Kein Bild, kein Wort kann das Eigenste und Innerste
des Herzens aussprechen wie die Musik. Friedrich
Th. Vischer (1807-1887)
Musik allein ist die Weltsprache und braucht nicht
übersetzt zu werden.
Berthold Auerbach (1812-1882)
Musik ist die gemeinsame Sprache der Menschheit.
Henry Wadsworth Longfellow, Havard Literatur Professor (1807-1882)
„Musik spricht Tausende von Sprachen, und alle können sie verstehen. Sie
kennt keine Grenzen und keine Nationalitäten!” Dr. Motte (Loveparade).
„Die Jugend kann nicht mehr auf die Erwachsenen hören. Dazu ist ihre Musik zu laut.“ Oliver Hassencamp
1. DAF-Unterricht mit noch mehr Abwechslung, Schwung und Motivation.
Deutschpop ist wieder zum Trend geworden und gewinnt an Popularität im Inland und teilweise
auch im Ausland. Heute sind viele deutsche Bands international bekannt. Immer mehr Popsongs
werden auf Deutsch gesungen. Ob Rock, Pop, HipHop, Chanson oder Reggae, nicht nur in der
(Musik-)Hauptstadt Berlin, sondern überall zwischen Hamburg und München zeigen in den
letzten Jahren junge Gruppen und Musiker, wie vielfältig die deutsche Musikszene ist. Musik aus
Deutschland und – vor allem – Musik auf Deutsch ist „in“!
Nach dem zweiten Weltkrieg sangen viele Bands lieber auf Englisch, weil sie ihre deutsche
Muttersprache mit dem Nationalsozialismus in Verbindung brachten. Heute ist das anders.
Lindenberg, Nena und die „Neue Deutsche Welle“ oder Kraftwerk (elektronische Musik) waren
großartige Wegbereiter, die Deutsch wieder „in“ gemacht haben.
Auch aktuelle Bands und Sänger wie Juli, Clueso, Tokio Hotel, Silbermond, Wir sind Helden,
Chima, Cro, Peter Fox, Rammstein, Ich und Ich, Unheilig, Deichkind, Kraftklub usw. singen
Deutsch. 2012 waren sie äußerst stark in den Album-Charts vertreten - mancher sprach mal
wieder fast von einer neuen "Neuen Deutschen Welle" . Daneben hat auch die deutsche
Schlagerszene noch immer (und auch bei uns) seine treuen Fans.
Im Moment ist Berlin „Musikhauptstadt“ in Deutschland: sie zieht jährlich Hunderttausende von
Musikfans aus aller Welt an. Neben den ECHO Awards gibt es jährlich rund 20 weitere
Musikpreise, die in Berlin stattfinden. Berlin „liefert“ dann auch viele Bands und („Multikulti“)-
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Gruppen: Rotfront, Culcha Candela, Seeed, Ich+Ich , Rosenstolz, Wir sind Helden, Mia, Virginia
Jetzt! usw. Deutsche Musik ist international wieder gefragt.
Popsongs (auch deutsche!) spielen eine große Rolle im Alltag vieler Schülerinnen und Schüler
und sie sind in den Medien und im alltäglichen Leben (nicht wenigstens seit der Erfindung des
Ipod) allgegenwärtig. Musik hören ist neben Fernsehen, Chatten und Computerspielen die
beliebteste Freizeitbeschäftigung Jugendlicher. Warum also nicht auch Musik im
Deutschunterricht? Als Lernmedium hat Musik großes Potenzial: Lieder sind meist kurz, haben
authentische Texte, enthalten meist eine einfache, leicht zugängliche Sprache und können gut
und auf vielfältige Weise in einer Unterrichtsstunde behandelt werden. Mit Liedern können so
gut wie alle wichtigen Sprachkompetenzen trainiert werden; das Hörverstehen (und bei
Musikclips das Hör-Seh-Verstehen) steht dabei im Vordergrund (extensives und intensives
Hören). Die Lieder sind darüber hinaus meistens auch willkommene Sprechanlässe (anhand von
gelenkten Aufgaben als auch „freies Sprechen“) . Auch das Leseverstehen (Liedtext,
„Zubringertexte“ wie eine Biografie) , die Aussprache und das (gelenkte, freie oder kreative)
Schreiben können geübt werden. Wortschatz und Grammatik können in „taaltaken“ integriert
mit anderen Fertigkeiten geübt, vertieft und wiederholt werden. Außerdem können Lieder
Interesse für Land und Leute, für eine andere Kultur und Mentalität (Landeskunde) wecken und
einen wichtigen Beitrag zur interkulturellen (und vielleicht auch literarischen) Kompetenz leisten.
Vorurteile und Klischees können mithilfe von Musik abgebaut werden. Darüber hinaus kann eine
Einführung in Dialekte, in die Umgangssprache und Jugendsprache gegeben werden. Außerdem
lernen Schüler mithilfe der Bilder (bei Musikclips) und aus dem Kontext Verständnislücken zu
überbrücken. Musik motiviert und bringt Spaß am Deutschlernen!
2. Übungstypologie Lieder im Unterricht
Auflistung einiger kreativer Lernmethoden für die Behandlung von Liedern und
Musikclips im Deutschunterricht.
Vor dem Hören:
- sprachliches oder inhaltliches Vorwissen der S aktivieren und Hörerwartung
aufbauen; zum Beispiel: Bild, Foto, Poster, Cartoon, Foto aus Videoclip oder ein
Standbild wird vorgeben, die S sprechen darüber.
- die S entwerfen eine Mind-Map oder ein "Assoziogramm/ einen Wortigel" und
bündeln damit in Stichwörtern ihr Vorwissen zu einem Thema oder einem
bestimmten Lied.
- Vermutungen zum Liedtitel: Worum könnte es im Lied gehen? (Thema, Inhalt…)
- Wortschatz mit Bildern vorentlasten (Verbindungsübung/Zuordnungsübungeventuell Deutsch- Niederländisch).
- Textschnipsel: Die S erhalten Textzeilen oder -abschnitte in Schnipseln (oder
Bildkarten) und müssen sie vor dem Hören ordnen und in eine sinnvolle
Reihenfolge bringen. Der Schüler, der zuerst „seine“ Zeile hört, steht auf und bildet
so den Anfang einer Schlange. Nummer 2 folgt ihm etc.
- Bei Videoclips nur die Bilder zeigen und den Inhalt erraten lassen.
- Augen geschlossen: welche Bilder assoziieren Sie mit der Musik?
- Seh-Verständnisfragen zum Videoclip.
- Cover des Albums oder der Single beschreiben: welche Erwartungen wecken die
Bilder, wie könnte die Musik klingen …. (spekulieren).
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Während des Hörens
-
Welche Stimmung schafft die Musik? Die S markieren in einer vorgegebenen Liste
während und nach dem Zuhören Wörter, die nicht im Lied vorkommen und die
zum Lied passen.
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Beobachtungsaufgabe (je nach Niveau mit vorgegebenen Wörtern/Sätzen oder frei): Wie
sind die Personen? Wie ist die Landschaft? Was passiert? Was siehst du? Welche Kleidung
tragen die Personen? …
Gegenstände, Kleidung, Sehenswürdigkeiten, ... ankreuzen
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Beim erste Hören: Assoziogramm überprüfen: was kommt tatsächlich vor?
Worum geht es?
Beim ersten Hören spekulieren: das Vorspielen des Liedes wird (nach den ersten
Zeilen) unterbrochen, um Vermutungen zum weiteren Inhalt anzustellen.
Beim ersten Hören: welche Wörter sind aufgefallen? (Wortigel)
Wortkarten oder Bilder hochhalten
Video ohne Ton. Jeder bekommt Karten mit je einem Wort. Die S halten die Karte
hoch, wenn sie das Objekt sehen.
Wichtige Schlüsselwörterwerden auf Kärtchen geschrieben und verteilt. Die S
müssen aufstehen, wenn ihr Stichwort im Lied fällt.
Video mit Ton. Jeder bekommt Karten mit je einem Wort. Die S halten die Karte
hoch, wenn sie das Wort hören.
Beim ersten Hören: W- Fragen zum Lied: wer, was, wo, wann, …
Beim ersten Sehen (ohne Ton): welche Bilder sind aufgefallen?
Beim ersten Hören: Globalverstehen (2 oder 3 Leitfragen).
Beim ersten Hören: aufzählen, wie oft ein Wort/Satz vorkommt .
Beim ersten Hören: Zuordnung von Bildern zu Strophen oder Zeilen.
Nach dem ersten Hören. Zuordnung: welches Ende (einer Strophe) passt zum
Anfang der jeweiligen Zeile? Die S achten auf die Reime!
Nach dem ersten Hören (nur als Audio): was für ein Video würde zum Lied passen
(ein Videokonzept schreiben: welche Personen, welche Kleidung, welche Farben,
welcher Ort, welche Aktivitäten…)?
Nach dem ersten Hören. Jede Gruppe bekommt eine Strophe mit Worterklärungen
und erzählt den Inhalt einer Strophe mit eigenen Worten.
Nach dem ersten Hören. Multiple-Choice-Aufgaben: jeweils drei bis vier
kurze Aussagen, Personenbeschreibungen, Handlungsbeschreibungen,
Ortsbeschreibungen usw. werden einander gegenübergestellt. Die S kreuzen die
richtige(n) Antwort(en) an.
Einfacher Lückentext (Textlücken füllen); eventuell mit “Hilfen“ (Erklärung,
Definition, Bild, Zeichnung…).
Ist die Aussage richtig oder falsch? (Signalwörter identisch oder nicht identisch)
Richtig/falsch Aussagen zum Clip (haben die S das gesehen?).
Schlüsselbegriffe werden bunt durcheinander aufgelistet. Die S sollen sie in die
richtige Reihenfolge bringen und anhand ihrer Liste den Liedtext/die Handlung
zusammenfassen.
Bingo: 9 Wörter aus einer Wortliste/Wordle streichen, wenn sie im Lied
vorkommen.
Ankreuzen: Habe ich gehört. / Habe ich nicht gehört.
4
-
Falschen Liedtext korrigieren: die S unterstreichen die falschen Wörter und
korrigieren diese beim zweiten Hören.
Text oder Strophen ordnen.
Textpuzzle: Lied rekonstruieren.
Einzelne Wörter durch ähnlich klingende ersetzen; statt nur ein Wort zu ersetzen,
könnte man auch ein zusätzliches einschmuggeln
Aus dem Lied einige Wörter herauszunehmen, die die S vor dem ersten Hören
bekommen, beim Hören müssen sie dann nummerieren, in welcher Reihenfolge
die Wörter vorkommen.
Nach dem Hören: Verarbeitung
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-
-
Wie finden Sie das Video?
unterhaltsam — originell — passt (nicht) gut zum Text — witzig — passt (nicht)
gut zur Musik — die Idee ist gestohlen — billig gemacht — monoton — teuer
gemacht — altmodisch — unverständlich — erzählt eine Geschichte — gut
montiert — schnell geschnitten …
Wie finden Sie die Atmosphäre? neutral — fröhlich — melancholisch — sachlich
— traurig — romantisch — glücklich — kalt — sentimental — düster — aggressiv
— depressiv …
Den Refrain des Liedes auswendig lernen und dann singen.
In welcher Zeile steht: „….“(Paraphrase)
Welche der folgenden Wörter(Liste von z.B. 10 Wörtern) haben etwas mit dem
Video zu tun und warum?
Welcher Satz fasst das Thema des Liedes zusammen?
Die Geschichte aus dem Lied nach- und weitererzählen.
Eine passende Zusammenfassung (etwa 5 Zeilen) schreiben .
Wortschatzübungen aller Art: Synonyme und/oder Gegensatzpaare in eine Tabelle
eintragen, Paraphrasen, Definitionen, Kreuzworträtsel, Zuordnungsübungen:
muttersprachliche Übersetzungen, deutsche Umschreibungen…
Glossar mit dem Wortschatz bilden; Bilder zu Wörtern suchen, schwierige Wörter
definieren …
Wie kann man das noch sagen? (aus einer Liste auswählen lassen)
Bild-Übersetzung: Zuordnung der Bilder zu Zeilen/Strophen.
Wortschatz aus einer Tabelle den Wörtern des Textes zuordnen.
Fragen (in Stichpunkten) beantworten.
Grammatikübungen aller Art: Präpositionen, Konjugation, Imperativformen
bilden/ergänzen …
Tabelle ergänzen: entweder Nomen, oder Verb, (und/oder Adjektiv/Partizip II …)
Tabelle vervollständigen: Infinitiv, Präsens, Perfekt, Präteritum …
Alle Zeitformen wechseln (Präsens  Präteritum …), Pronomen wechseln,
Adjektive wechseln …
Entweder Plural oder Singular (mit richtigem Artikel) nennen.
Adjektive deklinieren lassen.
Verbformen (im Präsens, Perfekt, Präteritum…), Adjektive (Steigerungen) ,
Präpositionen … unterstreichen .
Reimwörter unterstreichen lassen und noch mehr Reimwörter finden.
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Andere(n) Titel erfinden lassen.
Hauptperson als Ich-Person darstellen lassen: Ich-Erzähler erzählt den Inhalt des
Liedes.
Zubringertexte zum Leseverstehen (zur Band, aus dem Internet, auf der
Webseite... )
Karaoke-Version (diese gibt es oft im Internet): die S singen mit!
Die S lesen den Liedtext so vor, als würde man zum Beispiel ein Geheimnis
weitererzählen. (Varianten: als würde man Nachrichten im Radio vorlesen, als
wäre man im siebten Himmel…)
Taaltaken
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-
-
-
Textinterpretation und Besprechung/Diskussion/eigene Meinung: Wirkung,
Grundidee und Botschaft, eventuell emotionale Textpassagen, auffällige Bilder
und visuelle Effekte werden angesprochen und gesammelt.
Die Verbindung zwischen Text und Videoclip wird beschrieben.
Internetrecherche/Präsentationen zum Thema/Song/ zu Personen/zur Handlung
oder zu Inhalten, zum Sänger oder zur Gruppe.
Facebook- Eintrag vorbereiten. (eigene Meinung, Gedanken, Fragen)
Mit den neuen Wörtern Sätze oder Geschichten schreiben .
Neue Strophe schreiben oder eigenes Lied zur Melodie erfinden.
Die Geschichte aus dem Lied weitererzählen lassen; Fortsetzung oder
Vorgeschichte erfinden.
Rollenspiel/Sketch zur Handlung/zumThema.
Biografie über den Sänger schreiben.
Biografie als Textschlange(Streifen ausschneiden und mischen)
Liedtext als Tagebuch schreiben.
Biografie aus der Perspektive des Sängers (Ich) erzählen (Jeder sagt der Reihe
nach einen Satz und setzt den Lebenslauf fort).
Spekulationen: Sätze, die mit "Was wäre passiert, wenn …" anfangen, werden
zum Lied gebildet.
Schreibanlässe: die S sollen einen Brief, ein Resümee, ein Telefonat oder einen
SMS-Dialog mit einer Person des Songs oder Videoclips formulieren und eventuell
zusätzliche Strophen verfassen.
Weitere Schreibanlässe: Paralleltext/-lied , Dialoge erfinden und spielen,
Geschichte zum Thema des Liedes, E-Mail an den Sänger, Kritik/Kommentar zum
Lied, Lied weiterschreiben, Umfrage zum Lied entwerfen und durchführen
Der L macht Transferübungen zum Liedinhalt als Sprech- und/oder Schreibübung..
Spezifische Wörter des Liedtextes mit einem Bild ersetzen oder malen.
Forum-Eintrag über Lied und Sänger/Band …
Einen eigenen Kommentar zum Lied schreiben.
Internetrecherche (gelenkt oder frei ) zum Liedthema.
Die S Schüler verfassen Werbeträger für die Gruppe/den Sänger, Flyer, Prospekte,
Plakat.
S machen ein Poster für ein Konzert. Je kreativer, desto besser!
Informationen im Internet auf verschiedenen Webseiten sammeln und vergleichen
und/oder ergänzen. Ergebnisse präsentieren./vorstellen.
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-
-
-
-
-
S entwerfen ein eigenes Webquest/eine eigene Internetrecherche .
S entwerfen ein Quiz zur Band/zur Musik .
Die S machen Internetrecherchen zur Gruppe oder zum Sänger. Sie erstellen ein
Portrait und bringen es dann vor die Klasse (am besten mit Musikbeispielen).
Die S machen eine Plakatpräsentation zum Lied/Musikstil/ zur Band (oder als
PowerPoint/prezi).
Die S machen eine Collage/Plakatpräsentationzum Thema/zu den Themen im Lied
und präsentieren diese.
Die S wählen ein Lied, machen einen Lückentext (Maximum 15 Wörter) und geben
die ausgelassenen Wörter über dem Text alphabetisch vor. In Paaren wird
besprochen, was in welcher Lücke passt.
Die S machen ein Textpuzzle und geben eine ungeordnete Reihenfolge von
Strophen oder Versen/Sätzen vor und lassen diese in Partnerarbeit in die richtige
Reihenfolge bringen. Die Vorgabe des Reimschemas kann von Nutzen sein.
Die S machen zu zweit zum Liedtext eine Wortschatzübung: ein Kreuzworträtsel
oder eine Zuordnungsübung: Übersetzungen den deutschen Wörtern zuordnen
lassen oder deutsche Umschreibungen den entsprechenden Wörtern zuordnen
lassen. Sie verwenden dazu ein online-Wörterbuch.
Die S machen selber Aufgaben zum Lied. Ausführliche Vorschläge finden Sie in der
Übungstypologie Lieder im Unterricht.
Kreative Schreibübungen: Elfchen- Diamantgedicht- Gittergedicht- einen
Pressetext für eine Tournee (für eine Zeitung, eine Zeitschrift oder einen
Radiosender)schreiben , in dem die Band, die Sängerin, der Sanger vorgestellt
werden – einen Blogartikel schreiben - einen SMS-Bericht zum Liedinhalt
schreiben- …
Was würden Sie den Sänger/die Sängerin noch gerne fragen? Überlegen Sie: was
könnte darauf die Antwort sein?
3. Redemittel zur Zusammenfassung eines Liedes



















Das Lied heißt/trägt den Titel …
Es ist ein Lied von …
Es ist ein Popsong, Liebeslied, Schlager, …
Das Lied wurde im Jahr … ausgebracht.
Das Lied handelt von …./beschäftigt sich mit…
Thema des Lieds ist …/ Im Lied geht es um …
Das Thema " …" wird hier … behandelt.
Die Geschichte beginnt mit… Danach … Später …
Im 2. Teil/in der 2. Strophe des Liedes geht es darum,
dass…
Im Lied(clip) handelt es sich außerdem um …
Im Lied(clip) handelt es sich noch darum, dass…
Im Lied(clip) wird gezeigt (berichtet), dass…
Das Lied endet tragisch/ dramatisch/ offen …
Es wird gezeigt (gesagt/betont/…), dass…
Ich finde den Liedclip geeignet/ungeeignet, weil…
Besonders gut/schlecht/interessant finde ich …
Weniger passend scheint mir …
Das Lied ist etwas für Leute, die …
…
7
4. Redemittel für die Bewertung eines Liedes
1. Wie finden Sie das Lied?
ich möchte am liebsten mitsingen – kitschig – das ist ein Ohrwurm –
poetisch – macht mich nachdenklich – laut – die Musik eignet sich zum
Tanzen – schrecklich – monoton – bereitet mir Kopfschmerzen – hart –
hat interessante Reime – voll von Klischees – witzig – nicht sehr
melodisch – lässt mich kalt – Nonsens-Text – gefühlvoll – leise –
eintönig- nicht sehr melodisch- …
2. Wie finden Sie den Text?
nur schwer verständlich- poetisch- ganz schön traurig- gefühlvollmacht mich nachdenklich- lässt mich kalt- sehr romantisch- witzigschrecklich- ziemlich lächerlich- reiner Nonsens-Text…
3. Wir finden Sie das Video?
unterhaltsam – originell – passt überhaupt nicht zum Text – witzig –
passt gut zur Musik – die Idee ist gestohlen – billig gemacht – passt gut
zum Text – monoton – teuer gemacht – altmodisch – passt überhaupt
nicht zur Musik – unverständlich – erzählt eine Geschichte – gut
montiert – schnell geschnitten- …
4. Wie finden Sie die Atmosphäre/Stimmung?
neutral – fröhlich – melancholisch – sachlich – traurig – romantisch –
glücklich – kalt – sentimental – düster – aggressiv – depressiv –
unangenehm- …
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Lied “Morgen” (Chima) http://www.youtube.com/watch?v=Uhv6HMve1RE
1. Einstieg
"Mein Leben war hart und teilweise hässlich". Das sagt der
Sänger Chima, doch jetzt hat sich ganz offensichtlich so einiges
geändert. Der Mann, der an einigen Tagen nicht wusste, wie er
seine Familie ernähren soll, hat es geschafft. Der Frankfurter hat
den Glauben an seine Musik nicht verloren und schließlich, mit
40 Jahren, seine Single "Morgen" (aus dem neuen Album
“Stille”) in den deutschen Singlecharts platziert. Ganz nach dem
altem Spruch „Was du heute kannst besorgen, verschiebe ruhig
auf morgen“ besingt Chima die Trägheit unserer Zeit. Morgen geht´s dann richtig los. Ab morgen
wird alles besser.
Morgen, morgen und nicht heute... sagen alle faulen Leute?! Ach, da hab ich jetzt keinen Bock drauf das mach ich lieber morgen.
-
Worauf haben Sie im Moment keine Lust? Welche unangenehmen Dinge oder Erledigungen
möchten Sie am liebsten auf morgen verschieben? Welche Ausreden haben Sie schon
benutzt, um etwas zu verschieben?
-
Haben Sie schon konkrete Pläne für morgen? Was wollen/werden Sie machen?
Ich will/werde morgen …
-
Was für ein Tag ist heute? Heute ist der (< 20: + te/ ab 20: + ste) + Monat (Januar, Februar,
März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, November, Dezember). Und was war
gestern/vorgestern/ vor … Tagen? Was für ein Tag ist morgen/übermorgen/in … Tagen?
2. Interview mit Chima.
Ergänzen Sie zuerst diese Aussagen mit eigenen Ideen.
Als Kind wollte ich werden :
Das mag ich an mir nicht :
Meine unterschätzten Talente :
Dafür lohnt es sich zu kämpfen :
Mit Deutschland (oder mit dem Bundesland Hessen) verbinde ich :
Das würde ich gern erfinden :
Das muss ich noch erledigen :
Dich muss ich unbedingt noch treffen :
9
Hören Sie jetzt, was Chima in der Sendung „Fragebogen“ dazu sagt
http://www.rtl-hessen.de/videos.php?video=19047&kategorie=3&PHPSESSID=4
Als Kind wollte ich werden :
Das mag ich an mir nicht :
Meine unterschätzten Talente :
Dafür lohnt es sich zu kämpfen :
Mit Deutschland (oder mit dem Bundesland Hessen) verbinde ich :
Das würde ich gern erfinden :
Das muss ich noch erledigen :
Dich muss ich unbedingt noch treffen :
3. Hören Sie jetzt das Lied mit seinem Gitarristen unplugged auf dem Friedberger Platz in
Frankfurt . Was haben Sie verstanden? Schreiben Sie einige Wörter/Sätze.
http://www.rtl-hessen.de/videos.php?video=18762
Variante: http://www.einslive.de/medien/html/1live/2012/07/04/ard-morgenmagazinchima-morgen.xml
http://www.einslive.de/medien/html/1live/aktion/krone/2012/akustisch/1live-akustischchima-morgen.xml
http://www.youtube.com/watch?v=vhdevryk6cc
4. Lückentext. Welche Wörter passen? Hören Sie erst danach das Lied zur Kontrolle.
Ausreden
Ding
Gestern
Problemen
Träume
Berg
Duschen
Kühlschrank
Richtig
Wasser
Ich zieh die _______________übern Kopf
Der Tag zieht an mir vorbei
Die Sonne lacht durchs ______________
Mein Arsch ist schwer wie blei
Vögel zwitschern Melodien
Haben wir wirklich schon nach drei
Mir ist ______________ schon zu viel
Und jeder Anruf Quälerei
Der _______________ist leer
Dann halt Cornflakes mit ____________
Decke
Fenster
Leben
schläft
Ziele
(Stoff, womit man sich zudecken kann)
(der hintere Teil/ schweres Metall: Pb)
singen
„waschen“
Telefongespräch/ es fällt mir schwer
darin bleiben Lebensmittel frisch/nicht voll
keine Milch
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Ich komm wie n Vampir
Erst bei Dämmerung vor die Tür
Ich seh wie die Stadt pulsiert
Weil draußen alle funktionieren
Alle haben _____________
Machen ihr Ding
Was ist mit mir
Morgen, bin ich wieder dabei
Und morgen, sind die _______________vorbei
Morgen, weil ich heut nicht kann
Morgen, fang ich von vorne an
Morgen, nehm ich mein _______________
in die Hand
Erst morgen, aber dann ____________ Mann
Morgen, wenn nicht morgen, wann denn dann
Ich starr hin zur Decke
Draußen in der sternenklaren Nacht
Und während die Stadt ___________
Lieg ich mit _______________wälzend wach
Eigentlich hätte ich
Noch einen ganzen ____________zu tun
Hätt ich allen Grund zu schlafen
Alles andre ist nicht cool
Ich mache mir einen Kopf
Und ____________von Dingen
Die ich mir fürs Leben wünsch
Für die ich brenne
Aber ansonsten nichts weiter tu
Eigentlich will ich hier nicht sein
Alle ziehn an mir vorbei
Alle haben Ziele
Machen Ihr __________
Was ist mit mir
es wird langsam dunkel
dynamisches Leben in der Stadt
sie haben Erfolg/alles geht, alles gelingt
was man erreichen will
Entschuldigung, die niemand glaubt
von Neuem
  Tod
wirklich, echt
  Fußboden
man sieht die Sterne gut
im selben Moment/sich ausruhen
ich denke zu viel nach
viel
ein Motiv, ein Anlass
ich mache mir Sorgen
einen großen Wunsch haben
ich warte darauf ungeduldig
abgesehen davon
vorbeigehen
was man erreichen will
das tun, was einem Spaß macht
Heute war __________
Schon morgen
Heute war gestern
Schon morgen
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5. Pläne für morgen? Was haben Sie heute nicht gemacht? Was werden Sie morgen (auch
nicht) machen?
Verwenden Sie folgende Strukturen:
Ich möchte ….
Ich werde …
Ich werde versuchen … (+ zu)
Ich habe die Absicht, … (+ zu)
Ich beabsichtige, … (+ zu)
Ich habe beschlossen, … (+ zu)
Ich nehme mir vor, … (+ zu)
Ich habe vor, … (+ zu)
Ich plane, … (+ zu)
Ich hoffe, … (+ zu)
Ich will …
(weniger, öfter, einmal in der Woche, jeden Monat, täglich, fast nie ...)
(Pommes frites, Schokolade ...) essen, telefonieren, den Führerschein machen, zu spät kommen,
pünktlicher sein, ausgehen, fernsehen, Freunde besuchen, früher aufstehen, positiver denken,
meiner Mutter helfen, schwimmen gehen, kein Bier trinken, mehr lernen, nachts den Kühlschrank
nicht mehr leer essen, viel Fahrrad fahren, zum Zahnarzt gehen, Sport treiben, einen Computerkurs
machen, …
Beispiel: Ich habe heute noch kein Buch gelesen, aber morgen werde ich ein Buch lesen.
Tipp: Man kann auch das Präsens benutzen: morgen lese ich bestimmt ein Buch.
Ich war heute nicht freundlich, aber ich nehme mir vor, morgen freundlicher zu sein.
Ich hatte heute nicht viel Zeit für meine Freundin, aber ich habe vor, morgen mehr Zeit für
sie zu machen.
6. Sich verabreden. Sprechen Sie mit einem Partner. Hier sind die Redemittel.
Möchtest du/Möchten Sie morgen/am [Freitag] um [acht] Uhr mit mir [ins Kino] gehen?
Wollen wir morgen mal [einkaufen gehen]?
Willst du morgen [in die Stadt gehen]?
Kommst du morgen mit [in die Disko] ?
Gehst du morgen mit [in die Kneipe]?
Hast du morgen/ am [Mittwoch] um [drei] Uhr Zeit?
Geht es morgen/am [Sonntag] um [zwei] Uhr?
Treffen wir uns morgen/ am [Samstag] um [vier] Uhr?
in die Disko/ in die Stadt/ ins Kino/ ins Museum gehen, zur Geburtstagsparty kommen, tanzen gehen,
spazieren gehen, einen Stadtbummel machen, Musik hören, Tennis spielen, Fußball spielen, Gitarre
spielen, zum Training gehen, zur Bank fahren, zusammen Hausaufgaben machen, nach Antwerpen
fahren, einkaufen gehen, Rad fahren, CDs kaufen, zu Freunden gehen, einen Ausflug machen, ins
Rockkonzert gehen, [einen Freund/ eine Freundin] besuchen, spazieren gehen, fernsehen, in die Kneipe
gehen, ins Jugendzentrum gehen, Sport treiben, lernen, schwimmen gehen, Kleidung kaufen,
fernsehen, kochen, etwas trinken gehen, einige andere Freunde treffen, Musik machen ...
12

Ja, gern(e)
Gut
Das geht
Ja, das passt gut.
Da habe ich Zeit
Prima.
Klar.
Ich komme gern
Gute Idee
Einverstanden
Ja, gern. Da(nn) kann ich.
Wann denn?
?
Ich weiß nicht
Vielleicht

Tut mir leid, das geht nicht
da(nn) kann ich nicht
ich kann leider nicht.
da muss/will ich …
das passt mir nicht.
Schade, aber ich habe keine Zeit
keine Lust
viel zu tun
Um [zwei] geht es leider nicht,
aber (vielleicht) um [drei]?
Am [Freitag]kann ich leider nicht,
aber (vielleicht) am [Samstag]?
7. „Vögel zwitschern Melodien“. Und was machen die anderen Tiere?
bellen- brüllen- krähen- meckern- miauen- mühen- piepen- wiehern
Hunde
Katzen
Kühe
Pferde
Hähne
Mäuse
Löwen
Ziegen
8. Uhrzeit wiederholen: „Haben wir wirklich schon nach drei?“
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Spiel 1: Rechnen mit Uhrzeiten: Der L nennt eine Uhrzeitsumme: zwanzig nach drei plus
fünfzehn Minuten. Der nächste S sagt die neue Uhrzeit: fünf nach halb vier und stellt
dann eine neue Rechenaufgabe, indem er einige Minuten hinzufügt.
Spiel 2: Uhrzeit digital und im Alltag
Der L oder S sagt eine digitale Uhrzeit. Der nächste S sagt dieselbe Zeit in der
Alltagssprache. Danach geht’s umgekehrt: Alltagssprache digitale Zeit.
vierzehn Uhr fünf  fünf nach zwei
Viertel vor sechs  fünf/siebzehn Uhr fünfundvierzig
9. Das Wetter heute und morgen.
Es ist Winter: was ist die Wettervorhersage für heute und morgen?
Es ist Sommer: was ist was ist die Wettervorhersage für heute und morgen?
Es ist Frühling/Herbst: was ist die Wettervorhersage für heute und morgen?
Sehen Sie sich zuerst folgenden Wetterbericht an.
http://www.youtube.com/watch?v=f4-iGPt-eqo
Suchen Sie dann den gepassten Wortschatz zum Thema Wetter im Internet.
Beispiel: http://bildwoerterbuch.pons.eu/erde/meteorologie/
10. Chimas Weg zum Erfolg. Er erzählt in einem Interview, wie steinig und lang der Weg zu
einem erfolgreichen Musiker sein kann. Sehen Sie sich die Reportage an. Schreiben Sie
einige Hauptgedanken auf und erzählen Sie Ihrem Partner.
http://www.rtl-hessen.de/videos.php?video=18758
11. Lesen Sie die Biografie auf der Homepage: http://www.chima.tv/ und auf „laut.de“.
http://www.laut.de/Chima
Machen Sie einen Steckbrief.
12. Vergleichen Sie mit dem Lied mit dem gleichen Titel „Morgen“ (Herr von Grau)
http://www.youtube.com/watch?v=ZNxg6O0Jyr0
http://www.magistrix.de/lyrics/Herr%20von%20Grau/Morgen-1100094.html
Lesen Sie dazu auch folgende Artikel:
http://www.bild.de/regional/frankfurt/plagiat/schummelvorwuerfe-gege-rapper-chima25335638.bild.html
http://www.rapspot.de/news.php?id=1918
Was ist Ihre Meinung? Wurde das Lied „geklaut“?
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Taaltaak (Transfer und Aufgabe-basiertes Lernen)
Wahlaufgaben: wählen Sie 5 Aufgaben und präsentieren Sie Ihre Ergebnisse vor der Klasse.
1. Leute verschieben gerne Sachen auf morgen. Beim Song geht es nicht nur unbedingt um
Faulheit, sondern auch darum, dass man nicht immer imstande ist, große und wichtige
Entscheidungen zu treffen oder Sachen, die man eigentlich tun soll (auf morgen)
verschiebt.
Stattdessen mach man andere Dinge. Beispiele: Statt zu lernen, lese ich meine E-Mails.
Statt Staub zu saugen, sehe ich fern.
a) Schreiben Sie noch drei Sätze nach diesem Modell.
b)
„Was du heute kannst besorgen, verschiebe ruhig auf morgen“
Welche unangenehmen Dinge oder Erledigungen möchten Sie am liebsten auf morgen
verschieben?
c) Welche Ausreden haben Sie schon benutzt, um etwas zu verschieben?
2. Sind Sie Morgenmuffel oder Abendmensch? Erzählen Sie mit Beispielen.
3. Tagesablauf. Wie sieht Ihr Durchschnittstag aus?
arbeiten - aufstehen - duschen – Zähne putzen- frühstücken- zur Schule gehen- einkaufen - essen fahren - gehen - kochen - schlafen - fernsehen - sein – trinken- zu Abend essen- mit Freunden
ausgehen- studieren für…, von der Schule zurückkommen, …
Film: life’s a soundtrack
http://vimeo.com/48427745
Und
http://www.scribd.com/doc/7330158/Tagesablauf-Verben
http://ospitiweb.indire.it/ictavagnacco/deutsch/Test_3.4/index.htm
http://www.schubert-verlag.de/aufgaben/uebungen_a1/a1_kap5_tagesablauf1.htm
http://www.schubert-verlag.de/aufgaben/uebungen_a1/a1_kap5_tagesablauf2.htm
4. Wortschatz. Welche Gegenstände, Geräte und Möbel finden Sie in Ihrem Haus? Machen Sie
Listen / Wortspinnen (mit Bildern).
5. Entscheiden Sie, was machen Sie, wenn Sie eine Nachricht für eine Freundin oder einen
Freund haben: anrufen oder simsen? Begründen Sie.
15
6. Sie haben heute keine Zeit/keine Lust; deshalb: keine Anrufe bitte! Erstellen Sie eine (lustige)
Nachricht für den Anrufbeantworter.
7. „Vögel zwitschern Melodien“. Was können Sie über das soziale Netzwerk „Twitter“ (=
Englisch: Gezwitscher“) erzählen? Sind Sie auch auf Twitter? Worüber zwitschern Sie dann?
8. „Jeder Anruf ist Quälerei“. Was ärgert Sie noch? Was ist Ihnen noch zu viel?
9. Welche Probleme haben Sie? Worüber machen Sie sich Sorgen?
10. „Der Kühlschrank ist leer“. Beschreiben Sie, was in Ihrem Kühlschrank steht. Machen Sie
noch einen Einkaufszettel für den nächsten Einkauf.
11. „Ich komm wie n Vampir erst bei Dämmerung vor die Tür“. Transsylvanien, auf Deutsch
Siebenbürgen, ist ein Gebiet in Rumänien, allgemein bekannt als das Land Draculas, der
Vampire (böse Wesen, von denen man glaubt, dass sie in einem toten Körper leben und
Menschen in der Nacht das Blut aussaugen). Was fällt Ihnen zum Stichwort „Vampir“ ein?
Recherchieren Sie im Internet über Dracula, Vampire, Siebenbürgen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Dracula_%28Roman%29
http://de.wikipedia.org/wiki/Vampir
http://www.planet-wissen.de/kultur_medien/fabelwesen/vampire/index.jsp
http://de.wikipedia.org/wiki/Siebenb%C3%BCrgen
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/venedig-forscher-graben-vampir-aus-a613365.html
12. „Die Stadt pulsiert“. Was ist alles in einer „pulsierenden“ Stadt (nachts) los?
13. Wann können Sie richtig „funktionieren und Ihr Ding machen“? Wann ist das noch passiert?
Erzählen Sie.
14. Was sind Ihre Ziele für das nächste Jahr? Was möchten Sie bestimmt noch verwirklichen?
15. „Was ist mit mir“? Was passiert, wenn alles schiefläuft? Wie sieht ein „Scheißtag“ aus? Wie
fühlen Sie sich dann?
16. Sie sind „Hypochonder“ (jemand, der sich einbildet krank zu sein und deshalb klagt).
Schreiben Sie 10 Sätze nach diesem Modell.
Am Tag
habe ich Beschwerden: Kopfschmerzen, …
tut mein-Körperteil weh
und ich kann nicht Aktivität
und ich kann nicht Aktivität
(kochen- fotografieren- essen- feiern- fernsehen- aufstehen- Deutsch lernen- Fußball/ Tennis…
spielen- einkaufen- lesen- gehen- rauchen- sehen- schwimmen- schreiben- trinken- tanzen ….)
17. Sie sind morgen „wieder dabei und nehmen das Leben wieder in die Hand“. Wie sieht
„morgen“ aus? Beschreiben Sie, wie der Tag möglicherweise aussieht.
18. Wie sieht ein Traumtag aus?
16
19. „Eigentlich hätte ich noch einen ganzen Berg zu tun“. Erzählen Sie, was in den kommenden
Tagen noch erledigt werden soll.
Ich muss/soll noch …
20. Was finden Sie „cool“?
21. „Eigentlich will ich hier nicht sein“. Wo möchten Sie im Moment sein?
22. Von welchen Dingen träumen Sie? Welche Wünsche fürs Leben haben Sie?
23. „Morgen sind die Ausreden vorbei“: Welche Ausrede(n) haben Sie schon gebraucht? Wozu?
Wann war das? Hat es geklappt? Erzählen Sie.
24. Wenn Sie von vorne an anfangen könnten, was würden Sie dann anders machen?
25. „Heute war gestern schon morgen“. Schreiben Sie ähnliche (poetische) Sätze.
26. Wählen Sie ein anderes Lied (von Chima) und präsentieren Sie es (mit einem Partner) vor der
Klasse.
Chima
http://www.youtube.com/watch?v=_xf8pzHaCS0
http://www.musictory.de/musik/Chima
Deutsche Musik: Übersicht unter
http://www.learn-german-online.net/learning-german-resouces/musik.htm
Interview
http://www.dasding.de/musik/interviews/Chima-ueber-seine-Sexphantasien//id=372/nid=372/did=607260/1sm49e2/index.html#!http://www.dasding.de/musik/interviews/Chim
a-ueber-seine-Sexphantasien/-/id=372/vv=content/nid=372/did=607260/191b88x/index.html
http://music.freshmilk.tv/musictalks/chima/
http://www.youtube.com/watch?v=HCK88BFoEBs
http://www.gofeminin.de/musik/chima-stille-d39841.html
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1766812/Chima-imInterview#/beitrag/video/1766812/Chima-im-Interview
17
Lösungen
Als Kind wollte ich werden … (auf der Bühne stehen, gesehen werden)
Das mag ich an mir nicht (Tendenz zur Trägheit)
Meine unterschätzten Talente (Deutsch sprechen)
Mehr Info unter: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/corso/1811565/
Dafür lohnt es sich zu kämpfen (für den eigenen Weg)
Mit Hessen verbinde ich (Entspannung)
Das würde ich gern erfinden (Kalender wo alles drauf steht)
Das muss ich noch erledigen (zum Steuerberater gehen)
Dich muss ich unbedingt noch treffen (Mutter, Dalai Lama)
http://de.wikipedia.org/wiki/Dalai_Lama
Decke
Fenster
Duschen
Kühlschrank
Wasser
Ziele
Ausreden
Leben
richtig
schläft
Problemen
Berg
träume
Ding
Gestern
Tipp:
Auch die Band EAV aus Österreich hat ein Lied mit diesem Titel. Sie gehen noch einen Schritt weiter:
morgen fange ich ein neues Leben an, und wenn nicht morgen, dann übermorgen.
http://www.eav.at/eav/texte/text_69_0_morgen.htm
http://www.youtube.com/watch?v=CSSeHeyan7A
bellen- miauen- mühen- wiehern- krähen- piepen- brüllen- meckern
Extra: Interview http://www.einslive.de/medien/html/1live/2012/06/01/einsweiter-gefragtchima.xml
18
Beispiel für eine (Selbst/Peer-) Bewertung von Präsentationen
Was ist gut, was könnte besser?
Präsentation
Inhalt:
Sprache:
Körper-
++
0
-
--
mit “Einstieg”
ohne “Einstieg”
interessant
langweilig
gut strukturiert
wenig strukturiert
viel Informationen
wenig Informationen
“erzählend”
“lesend”
deutlich
undeutlich
Tempo: mit Pausen
Tempo: ohne Pausen
gut zu verstehen
schwer zu verstehen
wenig Fehler
viel Fehler
gute
Aussprache/Intonation
mangelhafte
Aussprache/Intonation
Haltung: angenehm, ruhig
Haltung: nervös, nicht so
Sprache:
angenehm, stressig
Augenkontakt
Total:
+
kein Augenkontakt
______/20
19
Zum Vergleich: die Prinzen: Morgen (2001)
http://searchmp3.mobi/m7orgen-mp3-die-prinzen
1. Bingo? Schreiben Sie neun Wörter aus dem Lied in ein Feld der Tabelle ein. Wenn Sie
ein Wort hören, streichen Sie es durch. Wer eine ganze Reihe (waagrecht, senkrecht,
diagonal) hat, hat gewonnen.
Ein anderes Spiel: der L zählt von 1 bis 3 durch, bis jeder in der Klasse eine Zahl hat. Die S
hören das Lied jetzt an. Die S mit der Zahl 1 klatschen beim Wort „morgen“, die Schüler mit
der Zahl 2 schnipsen beim Wort „heute“, die Schüler mit der Zahl 3 stampfen mit dem Fuß
beim Wort „gestern“.
2. Raten Sie: wie oft haben Sie das Wort „morgen“ gehört? Was haben Sie noch
verstanden? Erzählen Sie mündlich.
20
3. Schnipseltext- Spiel
Jeder Teilnehmer bekommt einen Schnipsel (einen Satz aus dem Lied). Die TN stehen am Anfang in
einem Kreis. Wer den ersten Satz des Lieds hat, fängt an , einen neuen inneren Kreis zu bilden. Der
zweite folgt, usw. Die TN rekonstruieren so das Lied in der richtigen Reihenfolge. Die Wortkarten
werden hochgehalten. (Siehe Anlage)
4. Lückentext und Gedächtnistraining: Welche Verben fehlen?
Ändern
Glaubst
Nehme
Tanzen
bin
helfe
nehme
übersehen
bleibt
kann
rübergehen
überzeuge
bohre
kaufe
rufst
war
denkst
lachst
sagst
werde
gefällt’s
mache
schlafe
wird
gehe
meinst
stoß
wirst
Heute ________________ich so lange ich kann
Und _____________du mich an, ____________ich nicht ran
Heute werde ich dich ________________
und zu deiner Freundin __________________
Heute ______________ich mir einen Pelz
Sieht zwar scheiße aus, doch mir _______________
Damit gehe ich heut Abend ______________
und ________________ dabei verbotene Substanzen
Morgen _____________alles anders
Morgen ____________ich alles klar
Morgen - du _____________sehen, ich ____________das
Weil morgen heute gestern ___________
Dann ____________ ich nicht mehr in meiner Nase
und ______________alten Frauen über die Straße
Ich _________________mir für dich extrem viel Zeit
Und _________________nicht mehr in der Öffentlichkeit (auf)
Morgen...
Warum _____________du, ich _____________ein Mann
Der sich niemals _____________kann
Warum ____________________du, das hat doch keinen Sinn
Warum ________________du mir ins Gesicht
Warum __________________du, das schaff ich nicht
Warum _______________du, dass ich von gestern bin
Morgen ______________ ich vernünftig
Und das _______________dann auch künftig
Morgen _______________ ich auch dich
http://www.zeit.de/campus/2012/04/prokrastination-mythen
http://www.dieprinzen.de/content/media.php
21
5. Fragen zum Inhalt
1. Was macht er heute? Wie sieht es morgen aus? Schreiben Sie in der 3. Person
Singular.
Heute
Morgen
2. Wie reagiert sie auf seine guten Vorsatze?
3. Erklären Sie „ weil morgen heute gestern war“. Wie singt Chima es in seinem Lied?
4. Was ist anders im Lied von den Prinzen als im Lied von Chima?
5.
-
Die Prinzen
-
Chima
Was heißt „morgen“ in verschiedenen Sprachen? (www.leo.de).Hören Sie die Aussprache.
- Englisch:
- Spanisch:
- Türkisch:
- Italienisch:
- Schwedisch:
- Französisch:
22
6. Lesen Sie den folgenden Auszug aus „Alice im Wunderland“ (Lewis Caroll):
"Wie komme ich auf den richtigen Weg?", fragt Alice den Hasen.
"Es kommt darauf an, wo du hin willst", antwortet dieser.
"Ich weiß es nicht", antwortet Alice.
"Ja dann", sagt der Hase, "ist es ganz einfach. Du kannst den einen oder den anderen
Weg wählen. Wenn du das Ziel nicht kennst, ist die Wahl des Weges unwichtig."
“Der Weg ist das Ziel”
Dieses Zitat ist allgemein bekannt und enthält dennoch eine Problemstellung: Wenn ich
nicht weiß, wohin ich will, dann ist es egal welchen Weg ich einschlage, ich werde nie
ankommen. Nur das Ziel führt zu klaren (und klugen) Entscheidungen, die Sie glücklich
machen.
Mehr zum Thema „Generation Option“:
http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/366974
http://www.zeit.de/campus/2012/04/prokrastination-mythen
http://www.piper-verlag.de/piper/html_leseprobe.php?isbn13=9783492958486
Aufgabe
Warum ist es in der heutigen Zeit für viele so schwer, klare Entscheidungen zu treffen? Es
gibt so viele Wege, aber welcher ist der "Richtige"? Und wohin soll er mich überhaupt
führen? Immer mehr werdende Wahlmöglichkeiten in allen Bereichen sind dafür genau
so verantwortlich wie die Tatsache, dass viele nicht in der Lage sind, Entscheidungen zu
treffen weil das Handeln blockiert ist. Oft werden Entscheidungen getroffen um
kurzfristigen Ärger oder zusätzliche Anforderungen zu vermeiden.
1. Haben Sie auch manchmal die Qual der Wahl? Womit beschäftigen Sie sich im
Moment? Was sind momentan Ihre Ziele? Wie treffen Sie Entscheidungen
(Bauchgefühl oder Verstand)?
2.
-
Speed-Interview. Begründen Sie.
heute oder morgen?
gestern oder heute?
weiter studieren oder arbeiten?
verheiratet oder Single?
Hotel Mama oder allein
wohnen?
Freund(in) oder Partner(in)?
Hund oder Katze?
Model oder Filmstar?
Laptop oder Smartphone?
Teilzeitjob oder Vollzeitjob?
ehrenamtlich oder bezahlt?
Mercedes oder Porsche?
-
Herbst oder Frühling?
Tattoo oder Piercing?
Date oder Blind Date?
vegetarisch oder Fleisch?
Karneval oder Weihnachten?
23
Lösungen
Raten: 14 x „morgen“
1. Was macht er heute? Wie sieht es morgen aus?
Heute
er schläft so lange wie er will
er geht nicht ans Telefon, beantwortet
keine Anrufe
er nimmt verbotene Substanzen
er geht zu der Freundin seiner Geliebten
er kauft sich einen Pelz
er geht tanzen
er übersieht seine Freundin
morgen
alles wird anders
er macht alles klar
er bohrt nicht mehr in seiner Nase
er hilft alten Frauen über die Straße
er überzeugt seine Freundin
er stößt nicht mehr in der Öffentlichkeit
er wird vernünftig
er nimmt sich extrem viel Zeit für seine
Freundin
2. Wie reagiert sie auf seine guten Vorsatze?
Sie ist skeptisch und denkt, dass er sich niemals ändern kann. Sie meint , das hat
doch keinen Sinn. Sie lacht ihm ins Gesicht. Sie glaubt, er schafft es nicht.
Sie denkt , dass er von gestern ist.
3. Erklären Sie „ weil morgen heute gestern war“:
Morgen wird alles wieder wie früher sein. Chima singt: „Heute war gestern schon
morgen“.
4. Was ist anders im Lied von den Prinzen als im Lied von Chima?
Die Prinzen singen von einem Verhältnis, das im Moment als Folge seiner
Lebensweise schief geht: er schläft lange, nimmt Drogen, vernachlässigt seine
Geliebte, beantwortet ihre Anrufe nicht, besucht andere Freundinnen … Er nimmt
sich aber vor, dass alles morgen wieder besser wird, so wie es früher war.
Chima singt eher davon, dass man nicht immer imstande ist, große und wichtige
Entscheidungen zu treffen oder Sachen, die man eigentlich tun soll, (auf morgen)
verschiebt. Man hat tausende Möglichkeiten und es ist deshalb schwierig, eine
„perfekte“ Entscheidung zu treffen. Die Vielfalt der Möglichkeiten macht uns
verrückt und es ist deshalb schwierig, eine „perfekte“ Entscheidung zu treffen. Wir
kennen so viele Möglichkeiten der Lebensgestaltung wie keine Generation vor uns
und müssen deshalb andauernd Entscheidungen treffen. Wir haben die Freiheit,
unser Leben so zu gestalten und zusammen zu puzzeln, wie wir es für richtig halten.
Aber genau das, ist oft eine Quälerei. Wir zweifeln ständig, ob wir richtig gewählt
haben.
5. Was heißt „morgen“ in verschiedenen Sprachen? (www.leo.de). Hören Sie die
Aussprache.
- Englisch: tomorrow
- Spanisch: mañana
- Türkisch:yarin
- Italienisch: domani
- Schwedisch: imorgon
- Französisch: demain
24
Anlage: SCHNIPSELTEXT
Heute schlafe ich so lange ich kann und rufst du mich
an, geh ich nicht ran (ANFANG)
Heute werde ich dich überseh'n und zu deiner Freundin
rübergeh'n
Heute kaufe ich mir einen Pelz sieht zwar scheiße aus,
doch mir gefällt‘s
Damit gehe ich heut Abend tanzen und nehm' dabei
verbotene Substanzen
Morgen wird alles anders Morgen mach ich alles klar
Morgen - du wirst sehen, ich kann das weil morgen
heute gestern war
25
Dann bohre ich nicht mehr in meiner Nase und helfe
alten Frauen über die Straße
Ich nehme mir für dich extrem viel Zeit und stoß nicht
mehr in der Öffentlichkeit (auf)
Warum sagst du, ich bin ein Mann der sich niemals
ändern kann
Warum meinst du, das hat doch keinen Sinn
Warum lachst du mir ins Gesicht
Warum glaubst du, das schaff ich nicht
Warum denkst du, dass ich von gestern bin
26
Morgen werde ich vernünftig
Und das bleib dann auch künftig
Morgen überzeug' ich auch dich (ENDE)
Die Prinzen: Morgen (2001)
Heute schlafe ich so lange ich kann
Und rufst du mich an, geh ich nicht ran
Heute werde ich dich überseh'n
und zu deiner Freundin rübergeh'n
Heute kaufe ich mir einen Pelz
Sieht zwar scheiße aus, doch mir gefällt‘s
Damit gehe ich heut Abend tanzen
und nehm' dabei verbotene Substanzen
Morgen wird alles anders
Morgen mach ich alles klar
Morgen - du wirst sehen, ich kann das
Weil morgen heute gestern war
Dann bohre ich nicht mehr in meiner Nase
und helfe alten Frauen über die Straße
Ich nehme mir für dich extrem viel Zeit
Und stoß nicht mehr in der Öffentlichkeit
(auf)
Morgen...
Warum sagst du, ich bin ein Mann
Der sich niemals ändern kann
Warum meinst du, das hat doch keinen
Sinn
Warum lachst du mir ins Gesicht
Warum glaubst du, das schaff ich nicht
Warum denkst du, dass ich von gestern
bin
Morgen wird alles anders
Morgen mach ich alles klar
Morgen - du wirst sehen, ich kann das
Weil morgen heute gestern war
Morgen werde ich vernünftig
Und das bleibt dann auch künftig
Morgen überzeug' ich auch dich
http://searchmp3.mobi/morgen-mp3-die-prinzen
http://www.dieprinzen.de/content/media.php
27
Wiesnhit 2012: Bei uns in Bayern (Rockaholixs)
1. Was verbinden Sie mit "Bayern"? Und was wissen Sie über "Bayern"?
Hat Bayern überhaupt einen Platz in Ihrem Deutschlandbild?
2. Sammeln Sie Informationen
Welche Städte/Orte/Regionen in Bayern kennen Sie? Was sind die bekanntesten
Sehenswürdigkeiten? Wie sind die Menschen? Wie ist die Sprache?
3. Verstehen Sie Bayrisch? Verbinden Sie:
1.
2.
3.
4.
eine (!) Maß (gesprochen: Mass)
Obazda
Radi
griabig
5.
6.
7.
8.
Gaudi
Bock
bsuffa
Brezn
9. Charivari
10. Breissn
11. Depp
12. Bursche
13. Madl
14. Hendl
15. hoassn
16. obandeln
17. Diridari
18. Wadl
19. Wiesnhit
20. Noagerl
21. Reinheitsgebot
22. Sau
23. bled
Bier-Rest im Glas
besoffen
blöd
Schwein (schimpfend: viel trinken und laut
sein)
gemütlich
ist ein Liter Bier
Mädchen
einfaches Lied mit immer wiederkehrendem
Refrain
heißen
Bayerische Brezel. Teigstrang, zum
Laugengebäck verarbeitet
sichert die Bier-Qualität
Geld, muss für einen Wiesnbesuch in
ausreichender Menge vorhanden sein
Rettich, wird in dünne Scheiben geschnitten
und stark gesalzen
bedeutet Spaß, den man mit anderen hat
flirten, meist mit eindeutigem Ziel
wichtigstes Accessoire von Männern in
Lederhosen; sie sind oft stramm vom Tanzen
(= die Wade)
ganz streng genommen, ist jeder ein Breiss,
der nördlich der Donau wohnt. (Daher
kommt auch die Bezeichnung WeißwurstÄquator, womit die Donau gemeint ist).
Dummkopf, Idiot
gegrilltes Huhn
Schmuckgehänge an der Lederhose
Starkbier oder Lust
Junger Mann (zwischen 14 und 20)
Bayerische Käsespezialität; schmeckt zu
Brezn und Bier
Mehr Info?
http://www.bayrisches-woerterbuch.de/b.html
http://www.deutsch-bairisch.de/buchstabe-s.htm
28
3. Wiesnhit: Bei uns in Bayern http://www.youtube.com/watch?v=cXyUjvTaol4
Ja mia ham die Berge und mia ham an Schnee
Und mia ham a vui Wasser im Starnberger See
Die Burschen san griabig, die Madln charmant
Unser König hoasst Ludwig, da Kaiser hoasst Franz
Ja bei uns in Bayern
Kummt's Bier aus dem Fass
San die Hosen aus Leder
As Glasl hoasst Mass
Ein Bier ist bei uns unser tägliches Brot
Und a jeder ist stolz auf des Reinheitsgebot
Mia stengan am Gipfel und schaun gern ins Tal
Unsre Kinder hoassn Xaver und niemals Chantal
Ja bei uns in Bayern
Kummt's Bier aus dem Fass
San die Hosen aus Leder
As Glasl hoasst Mass
Bei uns is da Himmi oft weiß und oft blau
Genga mia moi auf d'Wiesn samma bsuffa wia d'Sau
Dass die Breissn zu uns woin, des wundert mi ned
Weil da Breiss is koa Depp und ganz bled is er ned
Ja bei uns in Bayern
Kummt's Bier aus dem Fass
San die Hosen aus Leder
As Glasl hoasst Mass
29
3. Interview
http://www.rockaholixs.com/index.php?option=com_content&task=view&id=14&Ite
mid=34
Was braucht ein echter Wiesnhit?
4. Beantworten Sie.
1. Was hat man alles in Bayern?
2. Wie sind die Jungs?
3. Wie sind die Mädchen?
4. Wie heißt der König?
5. Wie heißt der Kaiser?
6. Was für Hosen tragen die Männer?
7. Wie heißt ein Literglas?
8. Was ist das Bier für die Bayer?
9. Worauf sind die Bayer stolz? Warum?
10. Wie heißt die oberste Spitze eines Berges?
11. Was ist das Gegenteil von „Berg“?
12. Wie heißen die Kinder?
13. Wie ist der Himmel?
14. Was macht man auf dem Oktoberfest?
15. Warum kommen auch Nichtbayer zum Fest?
16. Wie finden Sie das Lied?
30
5. Projektaufgabe: Ein lustiges (nicht ernst gemeintes) Trinklied (zum Beispiel: Flanderers
Trinklied)
Ja wir haben ____________und wir haben _______________ (Spezialitäten,
Sehenswürdigkeiten…)
Und wir haben viel _____________ __________________ (was und wo?)
Die Jungen sind ____________, die Mädchen _____________
(Charaktereigenschaften)
Unser König heißt ____________, der Premierminister heißt _______________
Ja bei uns in _________________ (Land, Region)
___________________________________________________ (etwas Typisches)
Sind die _____________ (was? Gegenstand, Kleidung …) ___________ (Beschreibung, Adjektiv)
Ein/Eine_______________ (was? Etwas Kulinarisches…) heißt ______________ (wie/was?)
Ein (e) ___________ (was?) ist bei uns unser tägliches Brot
Und jeder ist stolz auf ___________________________________ (worauf?)
Wir stehen (wo?) ___________________und sehen gern _______________ (was, wohin?)
Unsere Kinder heißen ___________ und niemals ________________l (wie?)
Ja bei uns in ____________________
___________________________________________________ (etwas Typisches)
Sind die _____________ (was? Gegenstand, Kleidung …) ___________ (Beschreibung, Adjektiv)
Ein/Eine_______________ (was? Etwas Kulinarisches…) heißt ______________ (wie/was?)
Bei uns ist der Himmel oft ____________ und oft _______________ (Farben, …)
Gehen wir (wohin?) _________________ zusammen ________________ (was tun?)
Dass die ____________________ (Nationalität) zu uns wollen, des wundert mich nicht
Weil der __________________ (Nationalität) ist _____________ und ganz _________ ist er
nicht. (Charaktereigenschaften)
Ja bei uns in ______________________
___________________________________________________ (etwas Typisches)
Sind die _____________ (was? Gegenstand, Kleidung …) ___________ (Beschreibung, Adjektiv)
Ein/Eine_______________ (was? Etwas Kulinarisches…) heißt ______________ (wie/was?)
31
6. Taaltaak: Wahlaufgaben.
a) Sie möchten nach München fahren und haben 48 Stunden Zeit (von Mittag bis
Mittag), die Stadt kennenzulernen. Machen Sie eine Infomappe und ein
Programm: Kultur, Essen, Schlafen, Ausgehen, Sehenswürdigkeiten ... Suchen Sie
auch ein gepasstes Hotel, schreiben Sie eine E-Mail und buchen Sie ein Zimmer
für 2 Nächte. Informationen finden Sie unter http://www.muenchen.de.
Präsentieren Sie das Resultat und begründen Sie Ihre Auswahl . Ihre Infomappe
gibt zum Beispiel Informationen über:






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





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
die geographische Lage: im Norden, im Osten, im Süden, im Westen, an einem Fluss…
die Größe und Einwohnerzahl + Anzahl der Studenten
Geschichte
höchstes Gebäude
Ausflugsmöglichkeiten in die Gegend
Gastronomie (ausgefallenes Gericht, bekanntes Getränk)
Parks
Spezialitäten (Souvenirs…)
die wichtigsten Gebäude und Sehenswürdigkeiten (mit Fotos)
welche touristischen Angebote kann man nutzen?
was ist typisch für die Stadt?
wichtigstes Ereignis
wichtigster Sport
wichtigster Industriezweig
warum ist die Stadt eine Reise wert?
b) Alternative:
Sie möchten eine Woche Winter- oder Sommerurlaub in Bayern machen. Bereiten Sie
Ihre Reise vor und machen Sie eine Infomappe und ein Programm: Kultur, Essen,
Schlafen, Ausgehen, Sehenswürdigkeiten ... Suchen Sie auch eine gepasste
Unterkunft (Hotel, Jugendherberge, Camping) , schreiben Sie eine E-Mail und buchen
Sie die Unterkunft. Informationen finden Sie unter http://www.muenchen.de.
Präsentieren Sie das Resultat und begründen Sie Ihre Auswahl . Ihre Infomappe gibt
zum Beispiel Informationen über:






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





die geographische Lage: im Norden, im Osten, im Süden, im Westen, an einem Fluss…
die Größe und Einwohnerzahl
Geschichte
Einige wichtige Städte und Ausflugsmöglichkeiten in die Gegend
Gastronomie (ausgefallenes Gericht, bekanntes Getränk)
Spezialitäten (Souvenirs…)
die wichtigsten Sehenswürdigkeiten (mit Fotos)
welche touristischen Angebote kann man nutzen?
was ist typisch für Bayern?
wichtigstes Ereignis
wichtigster Sport
wichtigster Industriezweig
warum ist Bayern eine Reise wert?
32
Weitere Informationen finden Sie unter:

http://www.hueber.de/seite/pg_index2_dsl (deutschsprachige Länder und was man
dort gern istt und vieles mehr …): viele Landeskundliche Infos (auf der Karte/auf dem
Bundesland klicken)

http://www.deutsch-perfekt.com/land-leute/die-laender viele Landeskundliche Infos
(auf der Karte/auf dem Bundesland klicken)
7. Taaltaak : Politische und kulturelle Grenzen
Recherchieren Sie über ein Thema nach Wahl. Präsentieren Sie Ihre Ergebnisse in der Klasse.
A) Die Berliner Mauer
“Die Berliner Mauer umschloss vom 13. August 1961 bis zum 9. November 1989 WestBerlin und zog sich als Schneise durch die gesamte Innenstadt. Sie sollte die Flucht von
Ost-Berlinern und Bürgern der DDR in den Westen verhindern. Da die Fluchtbewegung
durch die Mauer nicht endgültig gestoppt werden konnte, ließ die SED die Mauer seit
1961 mit zahlreichen weiteren Grenzsperranlagen zu einem tief gestaffelten Sperrsystem
ausbauen. Der so entstandene Grenzstreifen wurde im Westen “Todesstreifen” genannt,
weil dort viele Menschen bei der Flucht getötet wurden. Während des Niedergangs der
DDR fiel 1989 die Mauer, mit der die SED so lange versuchte hatte, ihre Macht in der DDR
zu erhalten. Der Mauerfall läutete das endgültige Ende ihrer Diktatur ein.”
Quelle: http://www.berliner-mauer-gedenkstaette.de/de/
Weitere Informationen: http://www.hanisauland.de/index.html
(Webseite für Kinder) &
http://www.chronik-der-mauer.de/index.php/de/Start/Index/id/1521291
(Smartphone-App)
B) Der Eiserne Vorhang / Die innerdeutsche Grenze / Die deutsch-deutsche Grenze
“Als innerdeutsche Grenze, im allgemeinen Sprachgebrauch oft auch deutsch-deutsche
Grenze, wird die ehemalige knapp 1400 Kilometer lange Grenze zwischen der Deutschen
Demokratischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland bezeichnet.
Der Grenzverlauf zwischen den westlichen Besatzungszonen und der Sowjetischen
Besatzungszone wurde von den Siegermächten des Zweiten Weltkrieges in mehreren
Konferenzen festgesetzt und bestand nach der Gründung der beiden deutschen Staaten
(1949) fort. Die Grenze begann im Süden am Dreiländereck Bayern, Sachsen, Böhmen
und endete an der Ostsee in der Lübecker Bucht.”
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Innerdeutsche_Grenze
Weitere Informationen: http://www.deinegeschichte.de/ &
http://www.bpb.de/themen/KGBNU7,0,0,Deutsche_Teilung_Deutsche_Einheit.html
C) Der Weißwurstäquator
“Weißwurstäquator oder auch Weißwurstgrenze ist die scherzhafte Bezeichnung für eine
gedachte Kulturgrenze zwischen Altbayern und dem übrigen Deutschland. Sie orientiert
sich dabei grob an der Verbreitung der Münchener Weißwurst, die beispielhaft als Kennzeichen
„bayerischer Esskultur“ dient.”
Der Weißwurstäquator bildet also die Grenze zwischen Nord- und Süd-Deutschland.
Die Meinungen über den genauen Verlauf der Grenze sind geteilt, ist der Main oder die
Donau die Grenze?
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fwurst%C3%A4quator
33
D) Der Röstigraben
“Der Röstigraben durchschneidet die Schweiz wie mit einem Messer. Auf der einen
Seite redet man Deutsch, auf der anderen Französisch. […] Der Begriff des Röstigrabens
symbolisiert die unterschiedlichen Mentalitäten und kulturellen Hinterlassenschaften der
beiden Volksgruppen, die immer wieder zu Missverständnissen, Kontroversen und sogar
veritablen Konflikten führen. Weil zwei Drittel der Schweizer deutschsprachig sind, aber
nur zwanzig Prozent Französisch sprechen, fühlen sich die Westschweizer als zu wenig
beachtete Minderheit, kommen sich oft benachteiligt vor und machen für Missstände
gern die Vertreter der deutschsprachigen Mehrheit verantwortlich. Während des Kalten
Krieges war sogar vom “Rideau de Röschti”, vom Röstivorhang, die Rede, eine polemische
Anspielung auf den Eisernen Vorhang.”
Quelle: http://www.faz.net/aktuell/reise/nah/schweiz-riss-im-kopf-1869225.html
8. Taaltaak: Das Lieblingsgetränk der Deutschen
Lesen Sie den Text und recherchieren Sie über ein Thema nach Wahl. Präsentieren Sie Ihre
Ergebnisse in der Klasse.
Themen:
-
-
das Reinheitsgebot
das Oktoberfest (Tradition, Kleidung, Geschichte, …)
Deutsche Biersorten und Marken (Produktbeschreibung)
http://de.wikipedia.org/wiki/Bier_in_Deutschland
http://www.brauer-bund.de/
http://www.bier.de/
Deutsche Brauereien (Unternehmensprofil)
Mineralwasser: bekannte deutsche Marken (Tönissteiner, Gerolsteiner, Apollinaris…)
http://www.mineralwasser.com/mineralwasser-aus-der-region.html
Nicht alkoholische Getränke/Softdrinks (Produktbeschreibung)
Leseverstehen: Das Lieblingsgetränk der Deutschen
Die Deutschen trinken am meisten Bier! Sie sind Bierweltmeister.
Falsch! Wenn es darum geht, welches Volk am meisten Bier trinkt, bekommen die Deutschen nur die
Bronzemedaille. Sie schlucken 108 Liter Gerstensaft pro Einwohner und Jahr. Damit liegen sie hinter
den Österreichern, die mit 109 Litern auf Platz zwei kommen, der Meistertitel geht aber an die
Tschechische Republik. Mit 158 Litern pro Jahr und Einwohner erreichen die Tschechen beim
Bierkonsum den ersten Platz (diese Zahlen sind von 2008).
Na schön, aber die Deutschen brauen am meisten Bier!
Auch nicht richtig. Mit etwa 10 Milliarden Litern pro Jahr produzieren die Deutschen zwar fast ein
Viertel des Biers auf dem europäischen Kontinent und sind damit mit großem Abstand
Europameister. Aber in den USA und in China wird noch viel mehr Bier hergestellt . In der Bier-WM
bleibt für Deutschland also auch nur die Bronzemedaille.
34
Die Deutschen haben sicher die größte Brauerei der Welt!
Schon wieder falsch! Unter den zwölf größten Brauereien der Welt ist keine einzige deutsche.
Deutsche Brauhäuser sind in der Regel kleine oder mittelständische Betriebe. Kein Wunder also, dass
von den insgesamt 1600 europäischen Brauereien etwa 1300 in Deutschland liegen.
Merken Sie was?
Ein Gebiet, auf dem die Deutschen tatsächlich Weltmeister sind, ist das Gebiet der Bierkultur.
Nirgendwo auf der Welt gibt es eine solche Vielfalt verschiedener Biersorten und Biermarken wie in
Deutschland. Und in keinem anderen Land spielen jahrhundertealte Brautraditionen noch immer
eine so große Rolle.
Das Reinheitsgebot
Nehmen wir zum Beispiel das „Deutsche Reinheitsgebot“ aus dem Jahr 1516. Nach
diesem Gebot sind beim Bierbrauen nur vier Zutaten erlaubt: Wasser, Malz, Hopfen und
Hefe. Seit fast 500 Jahren darf keine deutsche Brauerei etwas anderes zur Bierherstellung
verwenden.
Die Vielfalt ist in Gefahr
Das hohe Niveau unserer Braukunst sorgt dafür, dass die deutschen Brauereierzeugnisse weltweit
einen ausgezeichneten Ruf haben. Deshalb exportiert Deutschland auch dreimal so viel Bier, wie es
importiert. Aber Vielfalt und Qualität haben ihren Preis und der Konkurrenzdruck durch billigeres und
„charakterloseres“ Bier aus riesigen Industrieanlagen wächst von Jahr zu Jahr. Immer mehr kleine
Brauereien werden von den Kosten aufgefressen und müssen ihre Produktion einstellen. Die 15
größten deutschen Betriebe erzeugen heute bereits mehr als zwei Drittel des gesamten deutschen
Biers.
Bier ist nicht „in“
Dazu kommt, dass Bier im gesamten deutschsprachigen Raum nicht mehr im Trend liegt. Während
der Verbrauch von alkoholfreien Getränken immer weiter zunimmt, sinkt der Bierkonsum Jahr für
Jahr: Trank der Durchschnittsdeutsche vor 20 Jahren noch 142 Liter Bier pro Jahr, so sind es jetzt nur
noch 108 Liter. Zum Vergleich: Der Pro-Kopf-Konsum von Mineralwasser stieg in Deutschland von 13
Litern im Jahr 1970 auf heute über 90 Liter.
Trotzdem!
Für Biertrinker ist Deutschland auch heute noch ein echtes Paradies. Ob in Bayern, in Sachsen oder in
Friesland, ob in München, Köln, Düsseldorf oder Berlin – überall findet man viele hervorragender
Biere. Bierfreunde aus aller Welt besuchen das Oktoberfest in München. Es ist das größte Bierfest
der Welt. Die Deutschen sind eben doch Bierweltmeister! Na dann: Prost!
35
Aufgaben
1. Beantworten Sie die Fragen oder markieren Sie die Antworten auf die Fragen
im Text.
a)
b)
c)
d)
e)
In welchen Ländern trinkt man am meisten Bier?
Wo wird das meiste Bier produziert?
Was ist für deutsche Brauereien „typisch“?
Wie viel Zutaten darf deutsches Bier haben?
Die Deutschen trinken ihr Bier. Was machen sie noch damit?
2. Wo steht das im Text?
a) Man sagt, dass Deutschland ein Land mit Bierkultur ist, denn nirgendwo
gibt es so viele verschiedene Biersorten und Biermarken wie dort.
b) Alte Brautraditionen sind für die deutschen Bierbrauer immer noch
wichtig. Deshalb benutzen sie immer noch „Brau-Rezepte“ von früher.
c) Das „Reinheitsgebot“ regelt, welche Zutaten man zum Bierbrauen
nehmen darf.
d) Immer mehr kleine Brauereien in Deutschland müssen schließen, weil sie
ihr Bier nicht so billig verkaufen können wie große Bierproduzenten.
e) Wenn der Bierkonsum sinkt, bedeutet das, dass immer weniger Leute Bier
trinken.
3. Suchen Sie das Wort im Text.
a)
b)
c)
d)
e)
f)
g)
h)
i)
j)
k)
rotbraune Metallmischung
aus dem Mund in den Magen bringen
dort wird Bier gemacht
viele verschiedene Sorten
was man tun muss, ein Gesetz, eine feste Regel
Getreide, das erst ins Wasser gelegt und dann getrocknet wird
Pflanze, die an hohen Stangen wächst, zum Bierbrauen wird die Frucht
verwendet
Organismus, der bewirkt, dass Brot- oder Kuchenteig größer und
Flüssigkeit zu Alkohol wird
Produkt, Ware
beliebt sein
mit der Bierproduktion aufhören
36
Lösungen
1. + 2.
größtes Bundesland (flächenmäßig), 12,5 Millionen Einwohner, 1,4 Millionen Einwohner in München,
Freistaat Bayern, Hauptstadt München, Fußball, FC Bayern, Allianz Arena, Oktoberfest,
Trachtkleidung, Slogan: Laptop und Lederhose, Brauchtum, BMW, Audi, Siemens, MAN, Airbus,
Festspiele, Alpen, Berge, Seen, Land- und Ernährungswirtschaft, Isar, Tourismus, Skifahren,
Wintersport, Zugspitze (2963 Meter), Chiemsee, Bodensee (bei Lindau), Starnberger See, Ammersee,
Tegernsee, Weizenbier, der Bayerische Wald, Bierland Bayern, Touristen, Bayerische Brotzeit
(Zwischenmahlzeit), Weißwurst und Brezel, Schloss Neuschwanstein; romantisches Schloss
zu Zeiten Ludwig II. von Bayern (Märchenkönig) (19.Jahrhundert), Weißbier; auch Weizenbier
oder Hefeweizen, Wieskirche; Wallfahrtskirche in Oberbayern, Bayerische Kleidung (Tracht),
Gamsbart am Hut und Hosenträger, Dom Zu unserer lieben Frau (Frauenkirche), München
3. Verbinden Sie
eine (!) Maß (gesprochen: Mass)
Obazda
Radi
griabig
Gaudi
Bock
bsuffa
Brezn
ist ein Liter Bier
Bayerische Käsespezialität; schmeckt zu
Brezn und Bier
Rettich, wird in dünne Scheiben
geschnitten und stark gesalzen
gemütlich
bedeutet Spaß, den man mit anderen hat
Starkbier oder Lust
besoffen
Bayerische Brezel. Teigstrang, zum
Laugengebäck verarbeitet
Charivari
Schmuckgehänge an der Lederhose
Breissn
Ganz streng genommen, ist jeder ein Breiss,
der nördlich der Donau wohnt. Also zum
Beispiel auch die Franken, die ja Bayer
sind. Bamberg, Würzburg und Nürnberg
liegen zwar im Bundesland Bayern, aber sie
sind „fränkische“ Städte.
(Daher kommt auch die Bezeichnung
Weißwurst-Äquator,
http://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fwu
rst%C3%A4quator
http://www.zeit.de/2010/33/Deutschlandkar
te-Aequatoren
womit die Donau (oder manchmal der Main)
gemeint ist).
Weißwurstäquator oder auch
37
Depp
Weißwurstgrenze ist die scherzhafte
Bezeichnung für eine gedachte Kulturgrenze
zwischen Altbayern und dem übrigen
Deutschland. Sie orientiert sich dabei grob an
der Verbreitung der Münchener Weißwurst,
die beispielhaft als Kennzeichen „bayerischer
Esskultur“ dient.
Der Weißwurstäquator bildet also die Grenze
zwischen Nord- und Süd-Deutschland. Die
Meinungen über den genauen Verlauf der
Grenze sind geteilt, ist der Main oder die
Donau die Grenze? Alternativ geht auch der
Begriff "Zuagroaster" also Zugereister
(Außenstehender/nicht einer von uns/
Außenseiter)
Dummkopf, Idiot
Bursche
Junger Mann (zwischen 14 und 20)
Madl
Mädchen
Hendl
gegrilltes Huhn
Hoassn
heißen
Obandeln
flirten, meist mit eindeutigem Ziel
Diridari
Geld, muss für einen Wiesnbesuch in
ausreichender Menge vorhanden sein
Wadl
wichtigstes Accessoire von Männern in
Lederhosen; sie sind oft stramm vom Tanzen
(die Wade)
Wiesnhit
einfaches Lied mit immer wiederkehrendem
Refrain
Noagerl
Bier-Rest im Glas
Reinheitsgebot
sichert die Bier-Qualität
Sau
Schwein (schimpfend: viel trinken und laut
sein)
bled
blöd
38
4. Was braucht ein guter Wiesnhit?
-
Schunkelqualität
Mitsingqualität (Lied ist simpel, nicht kompliziert)
eine schöne Melodie
jeder soll den Text verstehen
(10 Mass)
5. Beantworten Sie.
1.
2.
3.
4.
5.
Was hat man alles in Bayern? Berge, Schnee, Wasser, Seen (schöne Natur)
Wie sind die Jungs? gemütlich
Wie sind die Mädchen? charmant
Wie heißt der König? Ludwig (Schloss Neuschwanstein)
Wie heißt der Kaiser? Franz (Beckenbauer); das ist ein Spitzname seit 1968
(anlässlich eines Freundschaftsspiels des FC Bayern München in Wien wurde er für
Fotoaufnahmen neben einer Büste des ehemaligen österreichischen Kaisers Franz I.
platziert. So wurde er als „Fußball-Kaiser“ bezeichnet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Beckenbauer
(Franz Beckenbauer ehemaliger Vizepräsident des Deutschen Fußballbundes (DFB),
Präsident des FC Bayern München sowie Aufsichtsratsvorsitzender der FC Bayern
München AG; seit 2009 Ehrenpräsident des FC Bayern München)
6. Was für Hosen tragen die Männer? Lederhosen
7. Wie heißt ein Literglas? Maß Was ist das Bier für die Bayer? das tägliche Brot (es
ersetzt eine Brotmahlzeit)
8. Worauf sind die Bayer stolz? Warum? Reinheitsgebot; das Bier ist sehr gut (hohe
Qualität)
9. Wie heißt die oberste Spitze eines Berges? Gipfel
10. Was ist das Gegenteil von „Berg“? Tal
11. Wie heißen die Kinder? Xaver und nie Chantal (die Zeile "niemals Chantal" behandelt
die schlimme Modeerscheinung, dass es in Bayern Kinder gibt, die zum Beispiel den
wunderschönen Namen Justin-Etienne Hinterbichler tragen
12. Wie ist der Himmel? blau und weiß (schönes Wetter)
13. Was macht man auf dem Oktoberfest? (sehr viel trinken)
14. Warum kommen auch Nichtbayer zum Fest? die sind nicht dumm, es sind keine
Idioten: sie wissen, wo man richtig Spaß machen kann (, und wo die Stimmung richtig
überkocht)
15. Wie finden Sie das Lied? -
39
Lösungen zum Lesetext „Das Lieblingsgetränk der Deutschen“
1 a) In Tschechien b) In den USA und in China c)Es sind kleine und mittelständische Betriebe d) Vier e)
Sie exportieren es.
2) a) Ein Gebiet, auf dem die Deutschen tatsächlich Weltmeister sind, ist das Gebiet der Bierkultur.
Nirgendwo auf der Welt gibt es eine solche Vielfalt verschiedener Biersorten und Biermarken wie in
Deutschland. b) Und in keinem anderen Land spielen jahrhundertealte Brautraditionen noch immer
eine so große Rolle. c) Nach diesem Gebot sind beim Bierbrauen nur vier Zutaten erlaubt: Wasser,
Malz, Hopfen und Hefe. d) Immer mehr kleine Brauereien werden von den Kosten aufgefressen und
müssen ihre Produktion einstellen.
e) Während der Verbrauch von alkoholfreien Getränken immer weiter zunimmt, sinkt der
Bierkonsum Jahr für Jahr: Trank der Durchschnittsdeutsche vor 20 Jahren noch 142 Liter Bier pro
Jahr, so sind es jetzt nur noch 108 Liter.
3. a) Bronze b) schlucken c) Brauerei d) Vielfalt e) Gebot f) Malz (das) g) Hopfen (der) h) Hefe (die) i)
Erzeugnis (das) j) einen guten, Ruf haben k) die Produktion einstellen
Extra Text:
http://www.bier-weltmeister.de/deutschland-nur-noch-auf-platz-3/
Tipp: An der Nordseeküste
An der Nordseeküste
Damals vor unendlich langer Zeit
Da machten wir Friesen am Wasser uns breit
Die Jahre vergingen wie Saus und wie Braus
Aber breit seh'n wir Friesen auch heute noch aus
An der Nordseeküste, am plattdeutschen Strand
Sind die Fische im Wasser und selten an Land
Nach Flut kommt die Ebbe, nach Ebbe die Flut
Die Deiche sie halten mal schlecht und mal gut
Die Dünen sie wandern am Strand hin und her
Von Grönland nach Flandern, jedenfalls ungefähr
An der Nordseeküste, am plattdeutschen Strand
40
Sind die Fische im Wasser und selten an Land
Die Seehunde singen ein Klagelied
Weil sie nicht mit dem Schwanz wedeln können, so'n Schiet
Die Schafe sie blöken wie blöd auf dem Deich
Und mit schwarzgrünen Kugeln garnier'n sie ihn gleich
An der Nordseeküste, am plattdeutschen Strand
Sind die Fische im Wasser und selten an Land
http://www.youtube.com/watch?v=nf6iKBYa49g
http://www.karaoke-version.de/playbacks/klaus-and-klaus/an-dernordseekuste.html
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http://www.lehrerselbstverlag.de/shop/index.php/cat/c51_Deutsch-alsFremdsprache.html
u.a. Band 4: Deutsche Landeskunde und Musik
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