DAS OPERNATELIER – EINBLICK 1 Montag, 11. Mai 2015, 19:00 Uhr, Kunsthaus Bregenz Anwesende: Elisabeth Sobotka Intendantin der Bregenzer Festspiele Olaf A. Schmitt Dramaturg der Bregenzer Festspiele Zesses Seglias Komponist Ernst Marianne Binder Regisseur und Autor Frauke Burg Sopran Musiker des Symphonieorchesters Vorarlberg Markus Beer, Bassklarinette Anja Nowotny-Baldauf, Bassflöte Fabian Pablo Müller, Bariton-Saxophon Matthias Schmidt, Schlagzeug Programm: Intendantin Elisabeth Sobotka, Komponist Zesses Seglias, Regisseur und Autor Ernst Marianne Binder sowie Dramaturg Olaf A. Schmitt stellen im Gespräch das Atelier-Projekt vor. Außerdem wird die Sopranistin Frauke Burg gemeinsam mit Musikern des Symphonieorchesters Vorarlberg zwei Werke des eingeladenen Komponisten, darunter eine Uraufführung, interpretieren. Bildmaterial: Bildmaterial finden Sie auf presse.bregenzerfestspiele.com zum Download. Abdruck honorarfrei bei Nennung des jeweiligen Bildnachweises. DAS OPERNATELIER – EINBLICK 1 ERSTER EINBLICK IN DIE ENTSTEHUNG EINER OPER IM KUNSTHAUS BREGENZ Bregenz, 11.5.15. Wie entsteht eine neue Oper? Woher bekommen Komponisten und Librettisten ihre Ideen für ein Werk? Wie inszeniert ein Regisseur eine Partitur, die es noch gar nicht gibt? Im Rahmen eines Gesprächskonzertes im Kunsthaus Bregenz geben Festspielintendantin Elisabeth Sobotka, Komponist Zesses Seglias, Regisseur und Autor Ernst Marianne Binder sowie Olaf A. Schmitt, Dramaturg der Bregenzer Festspiele, erste Einblicke in die Arbeit des neuen Opernateliers der Bregenzer Festspiele. Für den musikalischen Part sorgt Sopranistin Frauke Burg gemeinsam mit Musikern des Symphonieorchesters Vorarlberg, die zwei Werke des eingeladenen Komponisten, darunter auch eine Uraufführung, interpretieren. Das Opernatelier möchte allen an einem neuen Opernprojekt beteiligten Künstlern einen Raum bieten, um miteinander zu sprechen, aufeinander zu hören und die Bedürfnisse der anderen kennenzulernen. Der Bodensee ist ein inspirierender Ort, an dem die verschiedenen Künstler – Komponist, Regisseur, Bühnenbildner, Musiker, Sänger, Librettisten und andere – mehrmals im Jahr für einige Tage zusammenkommen können, um sich auszutauschen und Ideen zu kreieren. Das Publikum ist damit auch außerhalb der Festspielzeit eingeladen, gemeinsam mit den Künstlern Ideen zu verfolgen, Fragen und Zweifel zu teilen und Klangwelten zu erobern. Die Zusammenarbeit mit Institutionen vor Ort ist ein wesentliches Merkmal des Opernateliers. Mit dem Kunsthaus Bregenz und dem Symphonieorchester Vorarlberg wurden Partnerschaften beschlossen. Ziel ist die Uraufführung eines neuen Musiktheaterwerks bei den Bregenzer Festspielen. Für das erste Projekt konnten der griechische Komponist Zesses Seglias, der Regisseur und Autor Ernst Marianne Binder und der bildende Künstler Heimo Zobernig gewonnen werden. Die Bregenzer Festspiele 2015 finden von 22. Juli bis 23. August 2015 statt. Tickets und Infos unter +43 (0)5574 407-6 und www.bregenzerfestspiele.com. KURZBIOGRAFIEN Der griechische Komponist Zesses Seglias studierte in Thessaloniki bei Dimitris Papageorgiou und in Graz bei Beat Furrer. Seine Werke wurden unter anderem vom Klangforum Wien und dem Diotima Quartett gespielt. 2014 kam an der Oper Graz seine erste Kammeroper hystéra zur Uraufführung. Der Autor, Musiker und Regisseur Ernst Marianne Binder schrieb zahlreiche Theaterstücke und Prosatexte. Von 1987 bis 2003 war er Künstlerischer Leiter des Forum Stadtpark Graz, seit 2003 leitet er das Theater dramagraz. Von 1995 bis 2003 brachte Binder als Hausregisseur am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin unter anderen mehrere Stücke von Einar Schleef zur Uraufführung. Heimo Zobernig gehört zu den bedeutendsten bildenden Künstlern Österreichs, in diesem Jahr gestaltet er den österreichischen Pavillon auf der Biennale in Venedig. Seit 2000 lehrt er als Professor für Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste Wien. Zobernig arbeitet zudem als Bühnenbildner für das Theater. Im Herbst wird das Kunsthaus Bregenz vom 7. November 2015 bis 10. Jänner 2016 eine große Einzelausstellung seiner Werke präsentieren. Die junge Sopranistin Frauke Burg, die ihr Studium in Detmold und weiterhin an der Hochschule sowie an der Bayerischen Theaterakademie August Everding München absolvierte, trat zuletzt als Königin der Nacht (Die Zauberflöte) bei den Opernfestspielen Bad Orb auf. Dort sang sie zuvor Frau Fluth (Die lustigen Weiber von Windsor). An der Bayerischen Staatsoper München sang sie in der Uraufführung von Jörg Widmanns Babylon, am Prinzregententheater München die Titelpartie des Aleramo in Giovanni Simone Mayrs Adelasia ed Aleramo unter der musikalischen Leitung von Andreas Spering und in der Regie von Tilman Knabe. An der Oper Frankfurt war sie in der Uraufführung von Rolf Riehms Sirenen zu erleben. Weiterhin umfasst ihr Repertoire Frasquita in Georges Bizets Carmen, Morgana (Händels Alcina), Isabella (Rossinis L’inganno felice) und Adele (Die Fledermaus). Die Stipendiatin des RichardWagner-Verbands München war 2008 Finalistin beim Bundeswettbewerb für Gesang in Berlin. Ab der kommenden Spielzeit wird sie Ensemblemitglied am Theater Trier.