Pressespiegel - Hochschule für Musik und Theater Hamburg

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Pressespiegel
der
Hochschule für Musik und Theater Hamburg
___________________________________
Januar 2013
(Hamburger Abendblatt, 31. Januar)
Vom Hochhaus in die Wüste
Eine Arabische Nacht zwischen gestern und heute in der
Musikhochschule
Der magische Moment: Wer würde ihn nicht suchen?
Christian Jost bekennt sich dazu. In seiner Oper
"Arabische Nacht" hat der 1963 in Trier geborene
Komponist diesen Moment eingefangen. In einer
schwülen
Großstadtnacht
gerät
in
einem
Hochhauskomplex die Welt aus den Fugen: Die
Protagonisten finden sich plötzlich in einer Flasche
wieder, bleiben im Aufzug stecken, landen in der
Wüste. Ein Ort, an dem alle Träume ausgeträumt
sind, wird zum Schauplatz magischer Veränderungen.
2007 erlebte Josts dritte Oper ihre Premiere am
Theater Essen. Für die Hamburger Erstaufführung
haben sich Absolventen und Studierende der
Hamburger
Musikhochschule
allerhand
einfallen
lassen, um unter der musikalischen Leitung von David
Niemann den mystisch-surrealen Charakter der
"Arabischen
Nacht"
zu
verdeutlichen.
Stephan
Krautwald übernimmt die Inszenierung - und die
verspricht wieder einmal so frisch zu werden, wie
man es von dem Haus an der Milchstraße schon
beinahe gewohnt ist.
"Arabische Nacht" 21., 26. und 28.3., 6.und 13.4.,
jeweils 19.30; 14.4., 16.00, Forum der
Musikhochschule. Karten zu 16,- unter T. 45 33 26
(Hamburger Abendblatt, 31. Januar)
Liebe und Tod sind sich nah
Die "Opera concisa" bringt den Jubilaren Verdi und
Wagner einige Geburtstagsständchen
1
Von Verena Fischer-Zernin
Für
Opernleute
wird
dieses
Jahr
aufregend,
anstrengend, wahrscheinlich beides. Gilt es doch, zwei
Giganten des Musiktheaters zu feiern: Vor 200 Jahren
wurden Wagner und Verdi geboren. Zwecklos,
entscheiden zu wollen, welcher der noch Größere, für
die Musikgeschichte noch Maßgeblichere gewesen
sein soll. "Wagner geht mehr in die Breite, Verdi in
die Höhe", hat der Dirigent und bekennende
Wagnerianer Christian Thielemann der "Zeit" gesagt will heißen, beider Qualitäten lassen sich nicht
gegeneinander aufrechnen.
Eins steht mal fest: Wer immer auf sich hält, der
muss mitmachen in diesem Jubiläumstrubel. Die
Opernhäuser
sowieso.
Aber
auch
die
Konzertveranstalter lassen sich nicht lumpen. Und
eine
besondere
Herausforderung
ist
der
Doppelgeburtstag für die Hamburger Hochschule für
Musik und Theater. Mit einem regulären Opernhaus
kann sie weder von den Räumen noch von der
technischen Ausstattung her mithalten, und ein
Gesangsstudent im dritten Semester füllt längst nicht
jede Rolle aus. Doch trägt die Hochschule immer
wieder mit originellen, frechen Produktionen ihren Teil
zum Spektrum bei. Denn sie hat gegenüber den
anderen Veranstaltern den Vorteil, dass ihre
Produktionen
nicht
ganz
so
unerbittlich
an
Verkaufszahlen gemessen werden. Da kann man
schon mal etwas wagen.
Für die Gala der Opernklasse, "Opera concisa"
genannt, haben die Regisseure und Hochschullehrer
Florian-Malte Leibrecht und Dominik Neuner die
beiden Jubilare unter sich aufgeteilt: Neuner eröffnet
den Abend mit Verdi, in der zweiten Hälfte ist
Leibrecht mit Wagner dran. Die musikalische Leitung
übernehmen Siegfried Schwab und Willem Wentzel,
die Kostüme entwirft Esther Feldkamp, und durch den
Abend führt Peter Krause.
Kaum eine Oper in Verdis umfangreichem Oeuvre,
die es nicht zum Publikumsliebling gebracht hätte.
Doch die Allerbeliebteste ist und bleibt "La Traviata"
(zur Neuinszenierung in der Staatsoper s. Seite 10).
2
Die Geschichte, sie beruht auf dem Roman "Die
Kameliendame" von Alexandre Dumas, ist schnell
erzählt: Violetta führt das mondäne Leben einer
Dame aus dem Pariser Halbweltmilieu. Als ein
gewisser Alfred in Liebe zu ihr entbrennt, lässt sie
dieses Leben zurück und folgt ihm auf ein Landgut.
Doch stört sich sein Vater an ihrer Vergangenheit
und bittet sie, Alfred zu verlassen. Was sie dann
auch
tut,
mit
ernsten
Folgen.
In
diesen
Handlungsrahmen flicht Dominik Neuner Arien und
Ensembles aus anderen Verdi-Opern wie "Otello",
"Don Carlo" und "Un ballo in maschera". "Verdi
kontrastiert häufig das Private mit dem Politischen",
sagt Neuner. "Kollektiver Freudentaumel und einsames
Leid liegen bei ihm nah beieinander, sie stehen
sinnbildlich für Liebe und Tod. Das möchten wir
zeigen."
So unterschiedlich Verdi und Wagner in Stil und
Temperament
auch
waren,
den
überaus
differenzierten Blick auf die Psychologie ihrer Figuren
haben sie gemein. Wer es bei Wagner schafft, das
Gewirr von Mythos und Stabreimschwulst zu
durchdringen, trifft auf klar gezeichnete, in ihren
Motivationen stets nachvollziehbare Charaktere. An
die Stelle von Arien oder Duetten, wie sie in der
hergebrachten Nummernoper üblich waren, treten bei
ihm ausgedehnte Szenen.
Auch Florian-Malte Leibrecht hat aus verschiedenen
Opern eine eigene Geschichte gebastelt. Dem
Wagnerschen Universum nähert er sich von einem
ungewohnten Blickwinkel aus, wobei er aus den
besonderen Bedingungen der Hochschule eine
Tugend macht: Er bringt große Ensembles auf die
Bühne, etwa die Blumenmädchen aus dem "Parsifal"
oder den berühmten Walkürenritt. "Szenen wie die
Todesverkündung aus der ,Walküre' könnten wir nicht
machen, dafür sind die Studenten stimmlich noch
nicht weit genug", erläutert der Regisseur sein
Konzept.
"Die
Ensembles
sind
eine
große
Herausforderung für die Studenten. Aber so etwas
einmal zu erarbeiten, ist eine Chance für sie. Wenn
sie ans Theater gehen, singen sie ja nicht gleich die
3
Hauptrollen." Hier treffen also Kunstgenuss
pädagogischer Mehrwert zusammen. Chapeau.
und
"Opera concisa" 15.2., 19.30 (Premiere), 17.2., 16.00,
Forum der Musikhochschule. Karten zu 16,- unter T.
45 33 26 oder 44 02 98
(Hamburger Abendblatt, 29. Januar)
Martin Schumann spielt Werke von Robert
Der bekannte Pianist Martin Schumann gibt als
Hommage an seinen Namensverwandten Robert
Schumann am Sonntag, 3. Februar, von 18 Uhr an
ein Konzert in der Vicelin-Schalom-Kirche am
Glashütter
Damm/Ecke
Immenhorst.
Auf
dem
Programm stehen unter anderem die anspruchsvolle
Sonate in h-Moll von Franz Liszt und die Polonaise
As-Dur, Opus 53, von Frédéric Chopin. Martin
Schumann ist seit 1995 Professor für Klavier an der
Musikhochschule Hamburg. Der Eintritt ist frei, um
Spenden wird gebeten.
(Hamburger Abendblatt, 19. Januar)
Pop ist cool - Klassik auch!
Ein Porträt zweier Sängerinnen, die unterschiedlicher
nicht sein können: Antje Przywara und Jasmin Rathcke
Von Elisa Haupert und Ilona Holmer
Es ist Donnerstagnachmittag. Aufgeregt machen wir
uns auf den Weg zu unserer Gesangslehrerin Antje,
die wir heute interviewen dürfen. Mit ihr wartet
Jasmin, die ebenfalls Sängerin ist - sich aber einer
ganz anderen Stilrichtung verschrieben hat. Antje
singt leidenschaftlich Klassik, Jasmin hingegen
Popmusik. Zwei Musikrichtungen, die unterschiedlicher
nicht sein können. Vielen Jugendlichen gilt Klassik als
langweilig und uncool, und viele Erwachsene meinen,
von der "heutigen Musik" Kopfschmerzen zu
bekommen. Bleibt die Frage: Was ist besser - Klassik
oder Pop?
4
Die Sängerin und Gesangspädagogin Antje Przywara
ist 26 Jahre alt, stammt aus Berlin und lebt in
Norderstedt. Sie absolvierte ihr Diplom in klassischem
Gesang und Gesangspädagogik an der Hochschule
für Musik und Theater in Hamburg. "Musik bedeutet
mir sehr viel, weil sie seit meiner Kindheit einfach ein
großer Bestandteil meines Lebens ist. Ohne Musik
könnte ich mir mein Leben nicht mehr vorstellen. Die
Musik ist wie eine Droge für mich", sagt Antje
Przywara.
Auch Jasmin Rathcke hat sich ganz der Musik
verschrieben - allerdings liebt die 31-Jährige
Popmusik. Sie singt seit ihrer Kindheit leidenschaftlich
gern, und zwar vor allem Pop-, Musical-, Gospel- und
Rock-Songs. "Klingt jetzt kitschig, aber ich würde
sagen, dass die Musik mir alles bedeutet. Wenn man
anfängt, Musik zu machen und merkt, wie viel man
anderen Leuten damit geben kann, macht einen das
sehr glücklich. Außerdem hilft sie einem über Zeiten
hinweg, in denen es einem nicht so gut geht. Ich
behaupte mal, dass die Musik 8o Prozent meines
Lebens einnimmt." Fest steht: Für die beiden
Sängerinnen ist es eines der schönsten Gefühle, auf
der Bühne zu stehen und Spaß zu haben.
Antje sagt, sie liebe es, wenn das Publikum wie
gebannt zuhöre und sich freue. "Es fühlt sich
unbeschreiblich schön an, wenn kurz vor dem Auftritt
das ganze Adrenalin ausgeschüttet wird. Manchmal
weine ich auch beim Singen. Ich habe zum Beispiel
einmal in der ,Zauberflöte' die Pamina gespielt, und
dort gibt es eine Szene, in der es um Tod und
Verluste geht. In dieser Szene habe ich dann
angefangen zu weinen und konnte auch nicht mehr
aufhören", sagt Antje und bekommt auch jetzt ein
wenig feuchte Augen.
Jasmin äußert sich ähnlich. "Vor Kurzem gab ich ein
Konzert in einem Gefängnis im Rahmen eines
Resozialisierungsprojektes. Vorher beschäftigte mich
die Frage, wie die Auftrittssituation sich auf meine
Darbietung auswirken würde. Als es dann soweit war,
war es eine gute Erfahrung zu sehen, wie sehr
unsere Lieder Brücken zwischen Häftlingen und Band
5
schufen. Ein Insasse kam nach dem Konzert zu mir
und erzählte von der Zeit vor seiner Straffälligkeit, in
der er aktiver Hobbymusiker war. Er sagte berührt,
wir hätten ihn daran erinnert, und er würde in seiner
Freiheit jetzt lieber Gitarre spielen, anstatt Ärger
machen zu wollen."
Ein anderes berührendes Erlebnis, das Jasmin immer
in Erinnerung bleiben wird: "Eine Freundin von mir
bekam ein Baby, und davon war ich sehr überwältigt.
Da hatte ich plötzlich eine Eingebung für einen Song.
Als ich mich vor das Mikrofon stellte, habe ich
einfach meine Gedanken hinausgesungen. Ich war so
berührt, dass mir die Tränen kamen. Ich habe die
Aufnahme nicht wiederholt, man hört ein leichtes
Zittern in der Stimme. Dieser Take ist vollkommen
authentisch und schön, man fühlt sofort eine große
Intensität."
Bleibt die Frage: Was hat die klassische Musik, was
der Pop nicht hat - und umgekehrt natürlich. Jasmin
ist sich sicher, dass eine klassische Sängerin nie
diesen souligen Stil wie sie entwickeln wird. Und
Antje behauptet, sie könne ihren Tonumfang mehr
nutzen und in den Oktaven mehr in die Höhe gehen.
Wären Antje und Jasmin bei einem gesanglichen
Rollentausch
aufgeschmissen?
Diese
Frage
beantworten beide mit einem kräftigem "Ja"; denn
dafür, so betonen sie, müsse man mehr in der
anderen Rolle zu Hause sein und den Gesangsstil
innerlich fühlen.
Seit Kurzem kann man Jasmins Lied "Bonnie Strange"
bei Amazon und bei iTunes erwerben. Sie wird immer
erfolgreicher und hat momentan schon mehr als
15.000 Gefällt-mir-Klicks auf Facebook. Auch Antje ist
sehr erfolgreich. Sie spielt in vielen Kinder-Operetten
mit und singt unter anderem im Hamburger
Opernloft. Vor Kurzem spielte sie auch in der
Operette "Die schöne Galathee" mit.
(Hamburger Abendblatt,, 19. Januar)
6
Hermann Rauhe: Wem die Amsel ein Lied
singt …
Er schulte schon als Kind sein Gehör am Zwitschern der
Vögel. Hans-Juergen Fink porträtiert den Musikprofessor.
Prof. Hermann Rauhe im historischen Treppenhaus
Musikhochschule an der Milchstrasse (Foto: HA / A.Laible)
der
Schon im Anfang ist Musik. Mendelssohn wird im
Klassenraum der Dorfschule von Wanna bei Cuxhaven
gerade geprobt, vom Männerchor, den der Vater
leitet, als der Junge oben in der Lehrerwohnung am
6. März 1930 seinen ersten Schrei tut. Musik
begleitet ihn ins Leben. Die Mutter ist Klavierlehrerin
und Organistin, zwei Instrumente gehören zum
Haushalt, "sie hat das ganze Dorf musikalisiert".
Hermann Rauhe, heute Ehrenpräsident der Hamburger
Hochschule für Musik und Theater, singt im
Kinderchor der Kirche. Dem ehrgeizigen Projekt der
Mutter, Klavier zu lernen, entzieht er sich bald. "Bei
vielen Dorfkindern hat es geklappt, beim eigenen
Sohn nicht", sagt Rauhe, "wohl weil sie ungeduldig
war."
Der Vater unterrichtet in der Schule, erste bis vierte
Klasse im selben Raum. Sein großes Hobby:
Ornithologie. Um besser Vögel beobachten zu
können, war er von Hamburg in das Dorf zwischen
Marsch, Moor und Geest gezogen. Für den Sohn
bedeutet das, als er 13, 14 Jahre alt ist: im Sommer
aufstehen gegen halb vier, lange vor der Fahrt zum
Gymnasium in Cuxhaven, um im väterlichen Auftrag
7
die Gesänge der Vögel grafisch zu notieren. "Eine
wunderbare Schule des Hörens", erinnert sich
Hermann Rauhe, "die Amseln waren immer besonders
kreativ."
Dann überlagert der Krieg die Musik, traumatische
Erlebnisse. Der Marsch mit der Großmutter im Juli
1943 von Wilhelmsburg über die Elbbrücken, um nach
den Feuersturmnächten in Hamm Verwandte zu
suchen. Sie hatten überlebt, aber die Bilder der
verkohlten Opfer haben Rauhe lange verfolgt, erst die
Musik heilt ihn davon: Dieter Einfeldts "Gomorrha Ein Requiem für Hamburg" in den 80er-Jahren. Rauhe
überlebt das Aufgebot der letzten Kriegstage an der
dänischen Grenze - er desertiert mit zwei Freunden.
1945 die Befreiung. Und der Jazz. "Jazz war für mich
auch eine Art Befreiung", Protest gegen die Eltern.
Rauhe findet wieder zum Klavier, er improvisiert.
Noten lernt er erst später, sagt er, und legt ein
erstaunliches Geständnis ab: "Bis heute hab ich
meine Probleme mit dem Notenlesen. Es gibt ja
Notenfresser, die alles auf einen Blick erfassen
können, ich gehöre nicht dazu."
In der Tanzband Bobby Swing sitzt er am Schlagzeug
bei Jazz- und Swing-Standards, "Dinah", "Lady Be
Good". Mit Tanzmusik zieht man abends über die
Dörfer. Die Eltern arrangieren sich, der Vater schreibt
sogar Entschuldigungen, wenn so ein Tanzabend zu
lange gedauert hat: "Mein Sohn muss heute Torf
stechen." Einmal wird die Gruppe zu Aufnahmen beim
British Forces Network in den kleinen Saal der
Hamburger
Musikhalle
eingeladen,
eine
Art
Ritterschlag für die Jungs aus der Provinz.
1950 fällt er glatt durch die Aufnahmeprüfung der
Hamburger Musikhochschule, weil er keck Bach mit
Jazz-Elementen anreichert. Nun wird er von den
Eltern zur Prüfung zum Postverwaltungsdienst am
Stephansplatz
geschickt.
Gibt
Widerworte,
will
durchfallen, wird angenommen. Und wirft nach einem
Jahr hin, weil er doch zum Studium an der
Musikhochschule zugelassen wird.
Schulmusik soll es werden. Diesem allerletzten
Zugeständnis an elterliche Zukunftssorgen folgt bald
8
eine schmerzliche Erfahrung: Hermann Rauhe erkennt,
dass er nicht zum großen Künstler geboren ist, der
mit seinem Klavierspiel das Publikum in den Bann
schlagen kann. "Ich hörte ein Klavierkonzert von
Eduard Erdmann und spürte: Das schaffst du nie, so
souverän, virtuos, so gut zu sein." Er beschließt:
"Dann werde ich eben Pädagoge. Musik vermitteln ist
ja auch interessant."
Er entdeckt seine Begabung fürs Unterrichten, lehrt
am Wirtschaftsgymnasium Lämmermarkt und an der
Handelsschule Schlankreye Musik, um Geld zu
verdienen.
Staatsexamen
mit
Auszeichnung,
Referendariat am Wilhelm-Gymnasium. Von da ist es
nur ein kurzer Weg an die Musikhochschule, wo man
sein Talent zur Lehre ebenfalls erkennt. Nach
zweitem Staatsexamen und Promotion wird Rauhe
Hochschul-Assistent, er hält die MusikgeschichtsVorlesung.
Und bald ordnet sich sein Leben, beruflich und
privat. An der Hochschule lernt er seine spätere Frau
Annemarie kennen; sie ist zunächst seine Studentin,
die beiden singen gemeinsam im Städtischen Chor,
1963 heiraten sie. Der junge Dozent wird 1965
jüngster Professor Hamburgs, 1967 ordentlicher
Professor und 1970 an die Universität Hamburg
berufen
als
Ordinarius
für
Erziehungswissenschaft/Ästhetische
Erziehung,
ans
erziehungswissenschaftliche Institut. Bis 1978 ein
neuer Präsident der Musikhochschule gewählt werden
soll.
Da
steht
gerade
die
Eigenständigkeit
der
künstlerischen Hochschulen Hamburgs zur Disposition.
Sollen sie in einer Gesamthochschule aufgehen? Ihn
reizt außerdem die Chance, all das, was er an
Wissen über Management, Musikvermittlung, über die
Rolle
der
Musik
in
der
Gesellschaft
zusammengetragen hat, endlich in leitender Position
umzusetzen. Rauhe bewirbt sich, erhält 77 Prozent
der Stimmen. Wird später mehrfach wiedergewählt
und gibt das Amt erst 2004 auf. Die Hochschule
bleibt natürlich selbstständig. Er stellt sich quer zu
Rathaus-Politik - und hat Erfolg. Im Lauf der Jahre
9
erweitert und modernisiert er das Angebot der
Hochschule,
die
Studiengänge
Musiktherapie,
Popularmusik,
Jazz,
Kulturmanagement
werden
eingerichtet.
Bei seiner Wiederwahl kann er pokern. Er hat einen
Ruf nach Wien an das dortige Institut für
Kulturmanagement vorliegen, Hamburg will ihn halten.
Rauhe pokert hoch, so kommt die Hochschule unter
anderem zu ihrem eigenen Theater, dem Forum - ein
25-Millionen-Mark-Projekt, für das der Präsident bei
einem der legendären Kaminabende in seinem
Amtszimmer die Geldmittel von Sponsoren zugesagt
bekommt. Auf dem Kaminsims zeigt die kleine
Skulptur eines Clowns derweil leere Hosentaschen das Geschenk eines Mäzens.
Zwei Veranlagungen sind es, die Rauhe erfolgreich
machen. Die erste: Er hat einen grenzenlosen Hang
zur Vernetzung. Er wird in mehr als 150 Vereine,
Gesellschaften, Kuratorien, Institutionen und ihre TopÄmter berufen; in vielen ist er bis heute aktiv. Die
lange Liste reicht vom Verband der Tonkünstler und
Musiklehrer über den Deutschen Musikrat zur
Deutschen Phonoakademie, er wird Vorsitzender der
Rektorenkonferenz der Musikhochschulen, Vorstand
des Internationalen Musikzentrums, Mitglied im ZDFFernsehrat, wird Präsident der Menuhin-Initiative Il
Canto del Mondo. Jedes Gremium öffnet neue
Verbindungen und neue Chancen. Ihm geht es nie
ums Visitenkarten-Sammeln. Sein Geheimnis: "Ich
habe keine Berührungsängste, ich bin auch keiner
Party aus dem Weg gegangen. Das Wichtigste:
zuhören, nicht reden." Seine Gesprächspartner
nehmen ihm ab, dass er ein Ohr für ihre Vorlieben
und Anliegen hat. Die persönlichen Verbindungen sind
sein Königsweg, um Unterstützung für neue Ideen zu
finden. Er brennt für das, was ihn umtreibt, und für
diese Begeisterung verzeiht man ihm sogar seine
Hartnäckigkeit. Überholen kann ihn keiner. Wo immer
man hinkommt - er ist schon da. Fast manisch
getrieben stößt er Projekte an, gewinnt prominente
Gastprofessoren für seine Hochschule, moderiert im
Fernsehen.
10
Und er hat ein ausgeprägtes Fundraising-Gen. Geld
sammeln für die Musik - da macht ihm niemand
etwas vor. Viele Millionen Euro hat er bewegt. Aber
wie macht er das? Rauhe lächelt und sagt: "Kairos."
Die Kunst, den günstigen Augenblick zu packen. "Ich
habe nie um Geld gebeten, dazu bin ich viel zu stolz.
Ich habe nur in leuchtenden Farben bestimmte
Vorhaben geschildert." Wenn dann die Rückfrage
kommt: "Was kostet das denn, können wir das
unterstützen?", sagt er beiläufig: "Darüber habe ich
noch gar nicht nachgedacht..." Seine Kunst: "Nie
sagen: 'Ich will.' Sondern das Bedürfnis wecken, Musik
zu fördern."
Wer aber Hermann Rauhe nur als umtriebigen und
schlitzohrigen Strategen sieht (was nicht wenig wäre),
der täuscht sich. Sein Glücks-Mantra heißt nämlich:
"Ich werde glücklich, wenn ich mich für andere
engagiere. Für andere da zu sein ist das größte
Geschenk, was man sich selber machen kann. Wer
nur rafft, ist dumm." So kommt es auch zu New
Generation. Einem Verein, den er 1995 mit seinem
Freund, Michel-Hauptpastor Helge Adolphsen, gründet.
Ein Verein, der für ältere Menschen Veranstaltungen
und Projekte organisiert, Grundlagen schafft für ein
sinnvoll gestaltetes Leben.
Ein rastloses Leben, das seine Ehefrau Annemarie
seit nun bald 50 Jahren mit ihm aushält. Wie sie das
erträgt? "Nur dadurch, dass sie selber kreativ ist",
sagt er. "Selber Ideen hat, selber Musik macht, meine
Frau ist Flötistin und Flötenlehrerin, sie ist in der
Kirche
sehr
aktiv,
bei
Zonta
und
im
Oberaltenkollegium." Gelebte Eigenständigkeit, nicht
das Gefühl, aneinander gekettet zu sein. "Und der
christliche Glaube, der verbindet uns."
Bis heute ist Hermann Rauhe täglich unterwegs. Wird
man mit zunehmendem Alter nicht auch mal müde?
"Eher das Gegenteil. Meine Wahrnehmung, meine
Glücksgefühle, die Abenteuerlust und Innovationskraft
- alles wird größer, alles wächst. Und das Bedürfnis,
Menschen zu begegnen. Ich fühle mich pudelwohl."
Der rote
verbindet
Faden zieht
Menschen,
sich
die
11
durch die
einander
Stadt: Er
schätzen,
bewundern, überraschend finden. Sie entscheiden, an
wen sie ihn weiterreichen: an andere, die hier
arbeiten, Besonderes für die Stadt leisten, als
Vorbildgelten. Hermann Rauhe bekam den Faden von
Jörn Walter und gibt ihn an Jana Schiedek weiter.
(Hamburger Abendblatt, 18. Januar)
Hamburger Rotarier: Verlorene Söhne
kehren zurück
Viel Prominenz beim Neujahrsempfang im Heimfelder
Privathotel
Lindtner.
Unter
den
Gästen
war
Altbürgermeister Peter Schulz.
Von Lutz Kastendieck
Für Prof. Hermann Rauhe war der Neujahrsempfang
der Hamburger Rotarier am Mittwochabend im
Privathotel Lindtner gewissermaßen eine Heimkehr. Ab
1976 gehörte der weithin geschätzte Musikfachmann,
Ehrenpräsident der Hamburger Hochschule für Musik
und Theater sowie emeritierter Ordinarius der Uni
Hamburg, nämlich zum gastgebenden Rotary-Club
Hamburg-Haake. Allerdings nur zwei Jahre. "1978 hat
man mich wegen mangelnder Präsenz wieder
rausgeschmissen",
berichtet
der
82-Jährige
allerdings ganz ohne Gram. Schließlich hätte ihn der
Rotary-Club Hamburg "netto" noch im selben Jahr
mit offenen Armen empfangen. Und dort sei er bis
zum heutigen Tage auch wohlgelitten.
Der RC Hamburg trägt den nur unter Rotariern
bekannten Zusatz "netto" übrigens nicht, weil deren
Mitglieder vermeintlich bevorzugt beim Discounter
gleichen Namens shoppen gehen würden. Und auch
nicht, weil ihnen nach allen Abzügen vom BruttoVerdienst womöglich am meisten bliebe. Der RCH ist
schlicht und einfach der einzige aller insgesamt 17
Hamburger Clubs, der keinen offiziellen Appendix als
nähere Eingrenzung des Wirkungskreises wie etwa
Deichtor, Haake oder Hafencity trägt. Vor allem aber
ist
der
RC
Hamburg
"netto"
mit
seinem
Gründungsjahr 1927 der erste und älteste deutsche
Rotary-Club überhaupt.
12
Mit offenen Armen wurde Rauhe übrigens auch beim
Neujahrsempfang begrüßt. Unter anderem vom
Schatzmeister des RCH-Haake, Dr. Reiner Brüggestrat.
Der Rauhe auch gleich versicherte, dass er den
Rauswurf garantiert verhindert hätte, wenn er denn
damals schon dagewesen wäre. Zu dieser Zeit aber
lebte der heutige Vorstandschef der Hamburger
Volksbank noch im Ruhrgebiet. Dort schlägt auch
noch immer sein Fußballherz, wie er freimütig zugab,
und zwar für den VfL Bochum.
(Hamburger Abendblatt, 19. Januar)
Chinesische
Pianistin
Johanniskirche
spielt
in
der
Yangzi Liu aus Peking arbeitet derzeit an ihrem
Konzertabschluss
an
der
Musikhochschule
in
Hamburg.
In
der
Buchholzer
Johanniskirche
präsentiert die Pianistin am Sonntag, 20. Januar, 17
Uhr, Werke von Bach, Schubert, Debussy und Liszt
aus ihrem Prüfungsprogramm. Der Eintritt ist frei.
(Hamburger Abendblatt, 6. Januar)
Herausforderung für Menschen über 50
Jahre
Der Verein New Generation veranstaltet einen
Neujahrsempfang in der Universität Hamburg. Das
Hamburger Forum hat 1700 Mitglieder.
Heiko Floeter diskutiert gerne, vor allem über Politik
und Wirtschaft. Also gründete der 68-Jährige
kurzerhand die Gruppe "Wirtschaft und Finanzen".
Einmal im Monat trifft er sich nun mit bis zu zwölf
Mitstreitern. Gemeinsam debattieren sie zum Beispiel
über die Kosten der Elbphilharmonie oder die
Griechenlandrettung. Vor Kurzem besuchte die Gruppe
eine Debatte der Hamburger Bürgerschaft, um zu
sehen, wie ein Haushalt zustande kommt.
Heiko Floeter ist eines von 1700 Mitgliedern bei New
Generation, einem Forum für Menschen über 50
Jahre. Gegründet wurde der Hamburger Verein 1995
von Prof. Hermann Rauhe, Ehrenpräsident der
13
Hamburger Musikhochschule, und Helge Adolphsen,
ehemaliger Hauptpastor am Michel. Sie wollten mit
New
Generation
eine
Plattform
schaffen
für
Menschen, die die Gestaltung ihres Lebens selbst in
die Hand nehmen wollen und nach einem geeigneten
Rahmen suchen, um gemeinsam mit anderen etwas
Neues zu machen.
Denn was New Generation von anderen sogenannten
Best-Ager-Organisationen
unterscheidet,
ist
die
Aktivität vieler Mitglieder. Neben dem professionell
geleiteten
Veranstaltungsbereich
mit
Lesungen,
Besichtigungen,
Theaterstücken
und
Konzerten,
engagieren sich viele Mitglieder ehrenamtlich, bringen
eigene Wünsche, Interessen und Kenntnisse ein geben Erfahrungen weiter und lernen Neues kennen.
So wie Barbara Lundbeck. Weil ihr im NewGeneration-Programm ein Angebot zu Sport und Tanz
fehlte, gründete sie den Kursus "Fit ab 50". "Hier
kann ich selber gestalten", sagt sie. Das ist für sie
das Wesentliche an New Generation. Die Mitglieder
von New Generation empfinden Altern nicht als
Defizit, sondern als Chance, auch mal etwas
auszuprobieren. Und sie genießen es, neue Menschen
kennenzulernen.
Am 13. Januar gibt es dazu erneut Gelegenheit. New
Generation lädt um 11 Uhr alle Mitglieder und
Interessenten zum großen Neujahrsempfang in die
Mensa der Universität Hamburg ein (Von-Melle-Park
2). Neben einem Unterhaltungsprogramm, u. a. mit
Eberhard Möbius, gibt es Informationen über den
Verein sowie das Veranstaltungsprogramm für 2013.
Der Eintritt ist frei.
(Hamburger Abendblatt, 12. Januar)
Verein Live
Musiker
Music
Now
fördert
junge
Am 10. Februar um 18 Uhr findet das jährliche
Benefizkonzert "Yehudi Menuhin Live Music Now
Hamburg e. V." im Forum der Hochschule für Musik
und Theater im Harvestehuder Weg 12 statt. Es ist
zugunsten der Förderung von jungen, talentierten
14
Musikern, die auch dort spielen werden. Diese
Stipendiaten des Vereins "Live Music Now" geben
Konzerte
in
70
sozialen
Einrichtungen
der
Metropolregion. Nach dem Konzert findet ein Empfang
im Foyer statt. Der Eintritt kostet 40 Euro, ermäßigt
10 Euro, Spenden sind willkommen.
(Hamburger Abendblatt, 9. Januar)
Michael Krebs - Intelligente Comedy,
schmutziges Kabarett
Der Kleinkünstler Michael Krebs spielt sein Programm
erstmals mit den Pommesgabeln des Teufels. Der
Tourneestart ist in Hamburg.
Michael Krebs, 38, studierte einst an der Musikhochschule
Den Jahreswechsel feierte er weder in seiner
schwäbischen Heimat noch in seiner ehemaligen
Heimat Hamburg, auch nicht in seiner neuen Berlin.
Michael
Krebs
rockte
solo
in
Hagen
im
Veranstaltungszentrum Hasper Hammer. "Dort bin ich
schon mal aufgetreten, und die wollten mich
unbedingt haben", so Krebs. Bereut hat er es nicht.
Eine Generalprobe für sein neues Projekt war
Silvester indes auch nicht.
Die
hatte
der
mit
mehr
als
20
Preisen
ausgezeichnete Kleinkünstler schon im vergangenen
Sommer beim Open Flair Festival in Eschwege
(Hessen), als er inmitten von 20.000 Rock-Fans und
umspielt von Gruppen wie den Beatsticks und Korn
15
seiner Leidenschaft für den Rock 'n' Roll frönte: Mit
der Gruppe Die Pommesgabeln des Teufels brachte
Krebs sein landauf, landab gefeiertes selbstironisches
drittes Programm "Es gibt noch Restkarten" erstmals
mit Bandbegleitung auf die große Bühne.
Entstanden war die Idee im Stadtteilkulturzentrum
Motte. In Ottensen hatte Krebs, der 16 Jahre in
Hamburg gelebt hat, an der Hochschule für Musik
und Theater studierte und nebenbei als Pianist im
Hotel Steigenberger jobbte, einst als Gastgeber des
Spätzles Clubs das Genre Cookin Comedy erfunden.
In der Motte testete er im April 2012 auch mit Band.
Boris the Beast alias Boris Loebsack am Bass war
schon damals dabei, als Schlagzeuger gibt jetzt
Matete Rakete den Takt vor. Hinter diesem
Pseudonym steckt Matthias Kräutli aus Winterthur.
Den hatte Krebs zwar jahrelang nicht gesehen, doch
als der Musik-Comedian anfragte, erinnerte sich
Kräutli an die gemeinsamen Erfahrungen an der
Hamburger Musikhochschule. Krebs' Erkenntnis: "Beim
Popkurs schließt man Freundschaft fürs Leben."
So unterstützen ein Schweizer und ein in Berlin
lebender, mit einer Polin verheirateter Amerikaner als
die multikulturellen Pommesgabeln das Teufels den
"entwurzelten Schwaben" bei seiner Tour. Sie beginnt
für Krebs am Donnerstag im teilbestuhlten Knust: "Es
wird kein Tanzabend." Dafür seien seine Texte zu
anspruchsvoll, meint Krebs, ohne überheblich zu
klingen. Bei ihm kann Comedy auch intelligent und
Kabarett schmutzig sein.
Mit seinem Lied "Das Mädchen von der Jungen
Union" hatte Krebs die CDU-Affäre um den
Schleswig-Holsteiner Christian von Boetticher im
Sommer
2011
(ungewollt,
aber
frech)
quasi
vorweggenommen. Und mit Songs wie "Meine
Freundin sollte von Apple sein" karikiert er die
Überhöhung des "iGods" Steve Jobs. Jetzt möchte er,
am Piano oder mit E-Gitarre, mit Band nachweisen,
dass Johann Sebastian Bach der erste und
einflussreichste Metaller war - mit einer "Metal-Fuge"
und musikalischen Seitenhieben auf Rockbands wie
Europe oder Deep Purple.
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Vorbilder? Metallica-Frontmann James Hetflied, die
Sänger und Pianisten Ben Folds und Jamie Cullum "das sind Leute, bei denen ich im Publikum stehe
und mit offenem Mund staunend zuhöre", sagt Krebs.
Aber eine internationale Karriere hieße, dass das
einstige "Büble" den zweiten Schritt vor dem ersten
machte. Stattdessen will er nach der Tour im Laufe
des Jahres erst mal sein viertes Soloprogramm
entwickeln. Ein guter Vorsatz für 2013.
(Hamburger Abendblatt, 5. Januar)
Harfe erklingt im Stadeum-Foyer
Stader Förderkreis von Kunst und Kultur veranstaltet
musikalische Matinée mit
Maria
Tsaytler
zum
Dreikönigstag
Der Stader Förderkreis von Kunst und Kultur hat am
Sonntag,
6.
Januar,
um
11.30
Uhr
eine
Konzertmatinée
im
Programm.
Passend
zum
Dreikönigstag steht der musikalische Vormittag im
Stadeum-Foyer unter dem Motto "Harfenklänge". Der
Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird unter Telefon
04141/40 91 15 oder per Mail gebeten an
[email protected]. Es spielt die junge Harfenistin
Maria Tsaytler aus Hamburg Werke vom Barock bis
in
die
Jetztzeit.
Es
kommen
so
berühmte
Komponisten wie Carl Philipp Emanuel Bach, Franz
Liszt oder Heinz Holliger zu Gehör. Maria Tsaytler,
1983 in Moskau geboren, kam 1990 nach
Deutschland und erhielt früh Unterricht bei ihrer
Mutter. Nach dem Abitur in Hamburg studierte sie in
den USA, Utrecht, Berlin und ist derzeit im
Masterstudiengang bei Professor Xavier de Maistre an
der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Die
Harfenistin ist gefragte Solistin bei vielen namhaften
internationalen Orchestern und war in der Spielzeit
2011/12
Solo-Harfenistin
des
Philharmonischen
Staatsorchesters
Hamburg.
Der
Verein
Stader
Förderkreis im Stadeum zur Förderung von Kunst und
Kultur hat sich zum Ziel gesetzt, spezielle Projekte im
Stadeum und dort besonders die Präsenz junger
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Menschen zu fördern. Die Matinée richtet sich an alle
interessierten Musikliebhaber.
(Hamburger Abendblatt, 4. Januar)
Lustiges über Frauen und Schuhe
Das neue Kulturprogramm der Gemeinde Rellingen bietet
Musik, Kunst, Literatur und Kabarett
Das
Kulturprogramm,
das
die
Rellinger
im
kommenden halben Jahr im Rathaus erwartet, bietet
eine Mischung aus Musik, Kunst, Kabarett und
Lesung. Bürgermeisterin Anja Radtke freut sich schon
jetzt besonders auf den Abend mit Andrea Bongers.
Die Bauchrednerin und Kabarettistin geht am Freitag,
15. März, in dem Programm "Schuh Mädchen Report"
der Frage auf den Grund, warum so viele Frauen
verrückt nach Schuhen sind.
Die erste Veranstaltung des Jahres ist der Rellinger
Künstlerin Heike Heidorn zu ihrem 70. Geburtstag
gewidmet. Eröffnet wird die Schau, die den Titel
"Bilder aus einem malerischen Leben" trägt, am
Donnerstag, 17. Januar um 19 Uhr in Anwesenheit
der Künstlerin. "Wir gehen von vielen Besuchern aus,
denn Heike Heidorn war jahrelang als Dozentin an
der Volkshochschule Halstenbek tätig und ist sehr
bekannt", sagt Silke Mannstaedt, in der Gemeinde
unter anderem für Kultur verantwortlich. Am Freitag,
25. Januar, erwarten die Studenten der Hochschule
für Musik und Theater Hamburg Besucher zum
Musical-Abend. Die jungen Sänger führen Auszüge aus
den Musicals "Cats", "Miss Saigon", "Les Miserables"
und "Evita" auf. Am Dienstag, 12. Februar sind die
Kabarettisten Jan-Peter Petersen und Nils Loenicker
von Alma Hoppe in der Aula der Caspar-Voght-Schule
zu Gast und stellen ihr Programm "Gute Frage,
nächste Frage" vor. Musikalische Akzente setzen will
das Lene-Krämer-Trio mit seiner Mischung von Jazz,
Pop und Folk am Freitag, 22. Februar. Einen Monat
später, am Freitag, 22. März, liest Roswitha Quadflieg
aus ihrem Buch "KönigsSohn".
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