Pressespiegel - Hochschule für Musik und Theater Hamburg

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Pressespiegel und Pressemitteilungen
der
Hochschule für Musik und Theater Hamburg
Juli 2010
1. Pressespiegel
(Hamburger Abendblatt, 26. Juli)
Gefühlvolle Saxofon-Klänge am Hafen
Es wird wieder gejammt im Hafenbahnhof, und zum
vierten Mal ist es der mehrfach ausgezeichnete
Hamburger Saxofonist Sebastian Gille, der seinen
gefühlvollen Jazz spielt. Gille arbeitete bereits in den
verschiedensten Formationen mit Jazzgrößen wie Al
Jarreau oder Nils Landgren zusammen, heute Abend
ist er mit seinen Freunden Niels Klein, Daniel
Schröteler, Wolf und Sven Kerschek zu Besuch. Der
27-Jährige studiert seit 2004 an der Hamburger
Hochschule für Musik und Theater, 2007 gewann er
den Jazzförderpreis des Kulturforums. Das Konzert in
der Großen Elbstraße 276 beginnt um 21 Uhr, Einlass
ist bereits eine Stunde früher.(HA
(Hamburger Abendblatt, 21. Juli)
Elmar Lampson verlängert um weitere
sechs Jahre
Der Präsident der Hamburger Musikhochschule, Prof.
Elmar Lampson, 57, bleibt weitere sechs Jahre im
Amt. "Elmar Lampson hat als Nachfolger von
Hermann Rauhe ein großes Erbe angetreten. Umso
mehr freue ich mich, dass es ihm gelungen ist, das
Angebot
der
künstlerisch-wissenschaftlichen
Ausbildung auf hohem Niveau weiterzuentwickeln und
dabei auch eigene Akzente zu setzen", sagte
Wissenschaftssenatorin Herlind Gundelach (CDU).
Lampson ist seit 2004 Präsident der Hochschule.(dpa
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(Die Welt, 21. Juli)
Musikhochschule behält ihren Präsidenten
Elmar Lampson (57), Präsident der Hamburger
Musikhochschule, bleibt für weitere sechs Jahre im
Amt. "Er hat als Nachfolger von Hermann Rauhe ein
großes Erbe angetreten. Umso mehr freue ich mich,
dass es ihm gelungen ist, das Angebot der
künstlerisch-wissenschaftlichen Ausbildung auf hohem
Niveau weiter zu entwickeln und dabei auch eigene
Akzente
zu
setzen",
begründete
Wissenschaftssenatorin Herlind Gundelach (CDU) die
Vertragsverlängerung. Auch Michael Lang, Vorsitzender
des
Hochschulrates,
begrüßte
die
Personalie.
"Präsident Lampson konnte in seiner Amtszeit die
Grundlagen für eine umfassende Reform der
Hochschule legen. Nun hat er die Chance, seine
Visionen in die Tat umzusetzen." Lampson ist seit 1.
Oktober 2004 Präsident der Hochschule.
(Hamburger Abendblatt, 20. Juli)
Zweite Amtszeit für Elmar Lampson an der
Alster
2004 ist Elmar Lampson als Präsident der
Musikhochschule angetreten. Jetzt wurde entschieden,
dass er das Haus bis 2016 leiten soll.
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Elmar Lampson, Präsident der Hamburger Musikhochschule, geht
in seine zweite Amtszeit.Foto: Andreas Laible
Der Präsident der Hamburger Musikhochschule bleibt
für weitere sechs Jahre im Amt. „Elmar Lampson hat
als Nachfolger von Hermann Rauhe ein großes Erbe
angetreten. Umso mehr freue ich mich, dass es ihm
gelungen
ist,
das
Angebot
der
künstlerischwissenschaftlichen Ausbildung auf hohem Niveau
weiter zu entwickeln und dabei auch eigene Akzente
zu setzen“, sagte Wissenschaftssenatorin Herlind
Gundelach (CDU) am Dienstag in Hamburg.
„Präsident Lampson konnte in seiner Amtszeit die
Grundlagen für eine umfassende Reform der
Hochschule legen. Nun hat er die Chance, seine
Visionen in die Tat umzusetzen“, sagte Michael Lang,
Vorsitzender des Hochschulrates.
Lampson ist seit 1. Oktober 2004 Präsident der
Hochschule für Musik und Theater. (dpa/lno)
(Hamburger Abendblatt, 19. Juli)
Martin Terens spielt mit dem Trio M
innovativen Jazz
Martin Terens gastiert mit seinem Trio heute im
Hafenbahnhof.
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Der Jazzpianist Martin Terens nennt gleich acht
verschiedene Formationen, in denen er regelmäßig zu
hören ist, vom Solo bis zur renommierten Lüneburger
Bigband
Blechschaden.
Heute
gastiert
er
im
Hafenbahnhof mit dem Trio M, das er gelegentlich
zum Quartett erweitert.
Die Zuerkennung eines der drei Jazzstipendien der
Langner-Stiftung
rückte
den
25-Jährigen
im
Frühsommer stärker ins Licht der Öffentlichkeit. Als
Sohn polnischer Einwanderer in Hamburg geboren
und aufgewachsen, widmete sich Martin Terens
zunächst
ausschließlich
der
klassischen
Klavierliteratur. Mit 18 Jahren entschied er sich,
künftig auch Jazz zu spielen. Kaum war der
Kurswechsel vollzogen, gewann er 2003 den SoloPreis bei "Jugend jazzt". Seit fünf Jahren studiert
Martin Terens an der Musikhochschule Klavier Klassik und Jazz. Im Trio M musiziert er mit zwei
weiteren jungen Schwergewichten des Hamburg-Jazz:
Giorgi Kiknadze Kontrabass) und Konrad "Conny"
Ullrich (Schlagzeug).
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(Hamburger Abendblatt, 12. Juli)
Junge Jazzer spielen im "Taps"
Die Hamburger Band "Jazztax" ist am Freitag, 16.
Juli, von 21 Uhr an in der Uetersener Musikkneipe
"Taps" an der Pinnauallee zu Gast. Zu der Band
gehören die Saxophonistin Anna-Lena Schnabe, der
Pianist Jakob Deiml, der Bassist Hendrik Müller und
der Schlagzeuger Janosch Pangritz. "Jazztax" ist eine
junge Hamburger Band, die sich im Frühjahr an der
Musikhochschule formierte und am 16. Juli ihr
Debütkonzert im "Taps" gibt. Das Quartett bewegt
sich stilistisch irgendwo zwischen Jazztradition,
Weltmusik und Klassik. Auf groovige Funk-Nummern
folgen lyrische Balladen, dann wieder exotischorientalische
Rhythmen.
Neben
zahlreichen
Eigenkompositionen gibt es auch einige Klassiker zu
hören. Der Eintrittspreis beträgt sechs Euro.(kuk)
(Die Welt, 7. Juli)
Avantgarde-Musik als populärer
Hochschulhörspaß
von Helmut Peters
Die Zeiten sind vorbei, in denen ästhetische Schulen
junge
Komponisten
Neuer
Musik
in
isolierte
Gruppierungen trennten - meist von einem namhaften
Komponisten angeführt. Heute rümpft man in der
Szene der sogenannten Avantgardemusik auch nicht
mehr die Nase, wenn ein Youngster es wagt, die
Tonalität oder die von radikalen Modernisten
verpönte Melodie wieder zu beleben. Eine neue
Vielfalt ist ausgebrochen, die Grenzen öffnet und die
Interesse weckt.
Eindrucksvoll war die Lange Nacht der neuen Werke
am Montag im Forum der Musikhochschule, bei der
die Kompositionsprofessoren Manfred Stahnke, Fredrik
Schwenk, Wolfgang-Andreas Schultz und Peter
Michael Hamel Talente ihrer Klassen in drei
Konzertabschnitten vorstellten. Beteiligt waren auch
Gaststudenten wie die 23-jährige Amandine Grosset5
Grange
aus
Frankreich,
die
am
ErasmusAustauschprogramm teilnimmt und in ihrer Szene für
Schauspieler,
Tänzer
und
Instrumentalensemble
"Naktissima"
eine
Begegnung
mit
autistischen
Erwachsenen verarbeitet.
Erst zwei Tage vor der Uraufführung bei der Langen
Nacht wurde das Trio für Violoncello, Viola und
Cembalo des Litauers Gediminas Gelgotas fertig. Eine
emphatische Cello-Kantilene, hervorragend gespielt
von Gelgotas' Kommilitonen Wenbin Geng, eröffnet
das Werk, das mit pseudobarocker Gestik im
Cembalo virtuos spielt und irgendwie an den
Polystilismus des 1998 verstorbenen Hamburger
Hochschulprofessors Alfred Schnittke anzuknüpfen
scheint. Kontrapunktisch ging es auch in der
anachronistisch anmutenden Sonata da chiesa für
Oboe und Orgel vom Italiener Alessandro Perin zu,
und der Iraner Sarvenaz Safari wagte in seiner
"Machaut-Paraphrase" für Akkordeon, Englischhorn,
Fagott und Violine sogar einen verfremdenden Blick
ins Spätmittelalter.
Im ersten Teil unter dem trügerischen Motto
"Einklang", in dem sich junge Komponisten zwischen
Installation und Performance beweisen sollten, gab es
nur wenige Stücke, die ohne Elektronik auskamen.
Geräuschhafte
Klangwelten,
Stimmfetzen,
verschredderte
Phrasenenden
in
Fu
Xias
"Contemplation" für Tonband behaupteten eigene
Räumlichkeiten.
Etwas
belanglos
tanzten
Nationalflaggen bei Constantin Basicas "Symptom 2.2"
für Horn, virtuelle Bohlen-Pierce Marimba und LiveElektronik in einem begleitenden Video.
Bilder im Geiste waren dafür im "Schmetterlingseffekt"
für Kontrabass solo des Südkoreaners Woosung Cho
gefordert. Fantastisch spielte Victor Coltea das
bizarre
Gitarrenstück
"RinmoDe-ZerFreq"
vom
rumänischen Komponisten Victor Alexandru Coltea,
und Steffen Menotti ließ in "BaKaTaKaBaKa" für SoloPosaune von Daniel Moreira hinreißend zarte Töne
dialoghaft
auf
rülpsend-grummelnde
Stimmlaute
prallen.
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Der wegen schwerer Krankheit vorübergehend aus
dem
Unterricht
ausgeschiedene
Kompositionsprofessor Fredrik Schwenk nutzte die
Gelegenheit, das Publikum auf die geplanten
verheerenden Einsparungen in seiner Fachgruppe
hinzuweisen. Wenn Hamel in zwei Jahren in Rente
geht, soll seine C4-Professur nicht neu besetzt und
zwei
Teilzeit-Professuren
durch
Lehrbeauftragte
ersetzt werden.
(Hamburger Abendblatt, 5. Juli)
Französisches Klangfest vereint Musik und
Theater
Trotz brütender Hitze und der Konkurrenz von König
Fußball
war
das
französische
Klangfest
am
Sonnabend in der Hochschule für Musik und Theater
erstaunlich gut besucht. Im Zentrum der langen
Musiknacht standen dabei zwei Musiktheaterwerke des
diesjährigen Composers in Residence, Georges
Aperghis.
Mit Bravour meisterten die sechs Instrumentalisten in
Aperghis' Musiktheater für Kinder, "Rotkäppchen", die
heikle Doppelaufgabe als Darsteller und Musiker.
Aperghis' schräge und vertrackte Musik gelang
ebenso
überzeugend
wie
Zickenkrieg
und
Alphawolfgehabe. Nur Regisseur Marcos Darbyshire
ignorierte die Grundidee des Werks leider völlig. Statt
eines
irritierenden
Spiels
mit
Rollenund
Perspektivwechseln inszenierte er eine konventionelle
Geschichte mit seltsamen Textwiederholungen.
Ebenfalls weit entfernt von der Konzeption des
Komponisten war die Realisation des Spectacle
Musicals "Zeugen". Statt leblose Handpuppen in
Video-Nahaufnahmen
zu
zeigen,
erweckten
Choreografin Catrin Smorra und Kostümbildnerin
Susanne Leuner die lebensgroß nachgebauten Puppen
durch Tänzer zum Leben.
Das machte aus Aperghis "Zeugen" zwar ein anderes
Stück, doch gelang auf diese Weise trotzdem ein so
amüsantes wie überzeugendes Typentheater. Die
unwirkliche Atmosphäre in der Tiefgarage der
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Hochschule, die suggestiven Masken und eine
großartige Leistung der Sängerdarstellerin Frauke
Aulbert
sorgten
für
ein
besonderes
Theatererlebnis.(ist)
(Die Welt, 4.- Juli)
Ein Herz für die Haut
von Doris Banuscher
Der Hamburger Hautarzt Volker Steinkraus gründete
vor
zwölf
Jahren
das
Dermatologikum
am
Stephansplatz.
Inzwischen
ist
es
die
größte
Hautarztpraxis Europas mit 150 Mitarbeitern. 30 Ärzte
behandeln dort täglich rund 400 Patienten. 2001
gründete
Volker
Steinkraus
die
Stiftung
Dermatologikum
Hamburg.
"Während
eines
Kongresses in Indien sah ich erschreckende
Hautkrankheiten und Infektionen, die ja häufig mit
der richtigen Diagnose einfach zu behandeln sind",
erzählt Steinkraus. "Da wollte ich etwas tun." Und so
kam ihm die Stiftungs-Idee, die seit der Gründung
junge Ärzte aus medizinisch unterversorgten Ländern
wie Indien, Kambodscha und Äthiopien unterstützt.
Finanziert wird ein dreimonatiger Intensivkurs im
Dermatologikum mit dem Schwerpunkt Hautvorsorge,
Diagnostik und Hautkrebs. Ein Stipendium kostet
5000 Euro für Hin- und Rückflug, Unterbringung im
Studentenwohnheim und Taschengeld. Bisher waren
24 Stipendiaten in Hamburg, fünf sind zurzeit hier.
"Da sind wir natürlich auf Spenden angewiesen", so
Steinkraus. "Bisher haben wir im Stillen gewirkt." Doch
nun gab es die erste offizielle Einladung. Die Stiftung
bat zur Mozart-Oper "Don Giovanni" in die
Hochschule für Musik und Theater. Nach dem
Empfang im Garten und im Foyer begrüßte Volker
Steinkraus die 450 Gäste, denen er für ihr Kommen
dankte - "trotz Fußball-WM, Gartenpartys und Harley
Days". Dann entschuldigte er den Schirmherrn Götz
George, der wegen Dreharbeiten nicht kommen
konnte. "Er unterstützt das Anliegen der Stiftung sehr
engagiert",
so
Steinkraus.
Hermann
Rauhe,
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Ehrenpräsident der Musikhochschule, sagte in seiner
kleinen Rede, die Haut sei ein faszinierendes Organ",
und zeigte sich begeistert über ein Essay von Volker
Steinkraus über Haut und Architektur, bevor er die
Oper als höchste musikalische Vollendung pries.
Danach gaben sich die Gäste entspannt der Musik
hin. Es war ein sehr schöner, bunter Abend mit den
unterschiedlichsten
Menschen
in
familiärer
Atmosphäre. 30 000 Euro wurden gespendet. "Davon
können wir nun weitere sechs Stipendiaten einladen",
freut sich der Gastgeber.
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2. Pressemitteilungen
Zweiter Preis für Stepan Simonian beim
Bach-Wettbewerb Leipzig 2010
Im Bach-Wettbewerb Leipzig 2010 gewann Prof. Stepan
Simonian im Fach Klavier den zweiten, mit 7.500 Euro
dotierten Preis, und den Publikumspreis. Darüber hinaus
sind die vielfältigen Auftrittsmöglichkeiten auf Festivals
und Musikveranstaltungen zu nennen: zum Beispiel im
Kleist Forum in Frankfurt/Oder und im Gewandhaus zu
Leipzig. Garantiert sind weiterhin Auftritte mit
Preisträgern aller Fächer beim Bachfest Leipzig sowie bei
den Händelfestspielen Halle, den Köthener Bachtagen, den
Magdeburger Telemann-Festtagen, den Musikfesttagen an
der Oder und dem Bachhaus Eisenach.
Insgesamt 125 Musiker aus 33 Ländern wetteiferten
in
den
Fächern
Klavier,
Cembalo,
Violine/Barockvioline um einen Preis.
Der Internationale Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb
Leipzig, erstmals 1950 ausgetragen, zählt zu den
bedeutendsten Musikwettbewerben Deutschlands. Sein
internationales Renommee dokumentiert sich durch
die Mitgliedschaft im UNESCO-Verband "World
Federation of International Music Competitions".
Stepan Simonian, armenischer Herkunft und in
Moskau geboren, hat an der Hochschule für Musik
und Theater Hamburg seit 2008 eine Teilzeitprofessur
für Klavier.
Er studierte von 2000 bis 2004 am Tchaikovsky
Konservatorium in Moskau und setzte seine Studien
dann bei Prof. Evgeni Koroliov an der Hamburger
Hochschule für Musik und Theater fort.
2005 gewann er den 1. Preis beim Internationalen
Virginia Waring Klavierwettbewerb in den USA; 2006
wurde er Semifinalist des renommierten Gina
Bachauer Wettbewerbs, ebenfalls in den USA und in
2007 gewann Stepan Simonian den 1. Preis des Elise
Meyer Wettbewerbs in Hamburg, 2008 erhielt er den
3. Preis des José Iturbi Wettbewerbs in Los Angeles,
USA und 2009 den Berenberg Kulturpreis.
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Unter anderem konzertierte Stepan Simonian als
Solist in der Duke's Hall der Royal Academy London,
der Carnegie Hall, New York, der Laeiszhalle in
Hamburg,
im
Bolshoi
Saal
des
Tchaikovsky
Konservatoriums, Moskau, im Teatro dal Verme,
Mailand, Rolf-Liebermann-Studio des NDRs, Hamburg
und Palau de la Musica in Valencia. Er trat mit den
Hamburger
Symphonikern,
dem
Russischem
Nationalen
Philharmonischen
Orchester,
dem
Tschaikowski Symphonieorchester Moskau, den I
Pomeriggi
Musicali
Mailand,
dem
Moskauer
Kammerorchester u.a. auf.
Präsident der Hochschule für Musik und
Theater Hamburg vom Senat für eine zweite
Amtszeit bestellt
Der Hamburger Senat hat heute den Präsidenten der
Hochschule für Musik und Theater Hamburg, Herrn
Professor Elmar Lampson, für eine zweite Amtszeit von
sechs Jahren bestellt, die am 1. Oktober 2010 beginnt.
Dem hatten zuvor der Hochschulrat und der
Hochschulsenat der Hochschule zugestimmt.
Elmar Lampson bedankte sich herzlich bei der
Senatorin Frau Dr. Gundelach und bei Michael Lang,
dem Vorsitzenden des Hochschulrats, sowie bei allen
Hochschulmitgliedern für die gute Zusammenarbeit in
den vergangenen Jahren und freut sich auf seine
zweite Amtszeit, in der wichtige Vorhaben realisiert
werden sollen:
"Alsterphilharmonie"
Die Musikhochschule soll als "Alsterphilharmonie"
neben der Elbphilharmonie zu den profilgebenden
Institutionen der "Musikstadt Hamburg" werden und
damit die Attraktivität des Standortes Hamburg für
hervorragende junge Musikerinnen und Musiker aus
der ganzen Welt erhöhen. Exzellente künstlerische
11
Ausbildungsbedingungen sollen ergänzt werden durch
professionelle Auftrittsmöglichkeiten, Karriereförderung
und Musikvermittlungsprojekte.
Ausbau des internationalen Netzwerks
Die Hochschule für Musik und Theater mit ihren
Studierenden aus etwa 45 Nationen wird sich
verstärkt als Modell für interkulturelle Zusammenarbeit
positionieren und aufzeigen, welche Potenziale im
Zusammenwirken verschiedener Kulturen liegen.
Die Theaterakademie soll im Jahr 2012 in der
Gaußstraße ein neues Gebäude erhalten. In enger
Zusammenarbeit mit dem Thalia Theater und dem
Schauspielhaus
soll
dort
ein
neues
Ausbildungszentrum für die Theater-, Opern- und
Regiestudiengänge entstehen.
Die Bereiche Jazz und Popularmusik sollen gestärkt
werden.
Die Förderung des deutschen Nachwuchses soll durch
eigene
Programme
für
Jungstudierende
und
intensivere
Zusammenarbeit
mit
den
Jugendmusikschulen
und
den
freien
Instrumentallehrern gestärkt werden. Dies gilt auch für
die Weiterentwicklung des Programms "Jedem Kind
ein Instrument".
Die
Bachelor-,
Masterund
Konzertexamensstudiengänge
müssen
flexibilisiert,
weiterentwickelt und durch Programme ergänzt
werden, die immer besser auf die Berufswirklichkeit
vorbereiten. Als Ergänzung zum bestehenden "Dr.
phil." soll ein "Doctor of Musical Arts" eingerichtet
werden.
Das Unterrichtsfach Musik an allgemein bildenden
Schulen ist der Hochschule auf zweierlei Weise
wichtig: Zum einen muss die hochschulische
Lehramtsausbildung im Fach Musik durch die
Hochschule entsprechend den Anforderungen an ein
künstlerisches Fach gestaltbar sein ? dies u. U. auch
12
in Abweichung von den universitären Lehramtsfächern.
Zum anderen ist die Stärkung des Unterrichtsfachs
Musik im Rahmen der schulischen Curricula ein
wichtiges Anliegen der Hochschule.
Schließlich soll die Zusammenarbeit zwischen den
künstlerischen und wissenschaftlichen Bereichen (wie
z. B. Musiktherapie, Kultur- und Medienmanagement,
Studium fundamentale) intensiviert und ausgebaut
werden.
In der Klemme blühender Umgebung
Sommertheater
in
Musik und Lyrik im Gewächshaus des Botanischen
Gartens in Kooperation mit der Hochschule für Musik und
Theater Hamburg
Ich steh schon eine halbe Stunden lang vor diesem
gefüllten
Kleiderschrank,
was
zieh
ich
heute
Nachmittag an? In der Klemme ? so das
verheißungsvolle Motto des Theaterabends, der
innerhalb der Veranstaltungsreihe Musik und Lyrik im
Botanischen Garten am Donnerstag, 1. Juli 2010
stattfindet. Der humorvolle und tiefsinnige Abend mit
Gedichten und Texten von Kurt Tucholsky, Erich
Kästner, Bert Brecht u.a. beleuchtet zahlreiche
Situationen in denen Menschen in der Klemme
stecken. Unter der künstlerischen Leitung von Prof.
Pietsch, Prof. Clasing und Prof. Aisenbrey haben
sieben Studierende der Theaterakademie diese
vielschichtigen Texte erarbeitet.
Am Donnerstag, 5.8.2010, spielt das Duo mit Elena
Soltan, Violine und Ivan Ruzhentsov, Klavier einen
kammermusikalischen
Abend
mit
Werken
von
Beethoven, César Franck und Fritz Kreisler. Ivan
Ruzhentsov wurde letzte Woche mit dem Steinway
Förderpreis ausgezeichnet. Beide gebürtige Russen,
studieren seit dem Wintersemester 2009 an der HfMT
13
in den Klassen von Prof. Schickedanz und Prof.
Migdal.
Im Septemberkonzert am 2.9.2010 geben Steinnun
Skjenstad, Sopran und Eva Barta, Klavier einen
Einblick in das facettenreiche Liedrepertoire. Beide
sind seit vielen Jahren ein festes Liedduo und haben
im Sommersemester ihren Masterabschluss an der
HfMT erhalten.
Die Veranstaltungsreihe Musik&Lyrik wurde von Loki
Schmidt ins Leben gerufen und findet in Kooperation
mit dem Career Center der Hochschule für Musik und
Theater statt. Sie wird von der Oscar und Vera
Ritter-Stiftung, der JMT Event Service GmbH und der
Gesellschaft der Freunde des Botanischen Gartens
gefördert. Der Eintritt ist frei, um eine Spende für
den Botanischen Garten wird gebeten
Die Konzerte beginnen jeweils um 19.00 Uhr finden
im Gewächshaus des Botanischen Gartens der
Universität Hamburg statt, Zugang durch das
Freigelände
(Eingang
Ohnhorststraße,
22609
Hamburg/Klein Flottbek).
Verleihung des Hamburger Lehrpreises
2010 an Prof. Catherine Fourcassié
Gute Lehre ist das Produkt eines hohen persönlichen,
oft jahrelangen Engagements. Um herausragende
Lehre öffentlich sichtbar zu honorieren, verleiht die
Behörde für Wissenschaft und Forschung den
Hamburger Lehrpreis.
Für innovative Lehrleistungen oder Lehrvorträge, die im
Jahr
2009
von
Professoren,
Dozenten
oder
Wissenschaftlichen Mitarbeitern an den staatlichen
Hamburger Hochschulen erbracht wurden, erhält
14
Prof. Catherine Fourcassié von der Hochschule für Musik
und Theater Hamburg
einen der insgesamt 14 Einzelpreise.
Die feierliche Verleihung des Hamburger Lehrpreises
2010 durch Wissenschaftssenatorin Dr. Herlind
Gundelach findet statt am 8. Juli 2010, 11 Uhr in
der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl
von Ossietzky, Lichthof, Von-Melle-Park 3, Eingang
Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee.
Prof. Catherine Fourcassié bekleidet seit Oktober
1993 an der Hochschule für Musik und Theater
Hamburg eine Teilzeitprofessur im Fach Musiktheorie.
Ihre Unterrichtstätigkeit deckt eine breite Palette an
Fächern ab, die für zukünftige Profimusiker von
großer
Bedeutung
sind:
Gehörbildung,
Solfège/Blattsingen, Didaktik und Methodik der
Gehörbildung, Höranalyse. Darüber hinaus ist sie als
Gleichstellungsbeauftragte des Dekanats 1 seit mehr
als 15 Jahren tätig. Seit der Gründung der FrankeAkademie betreut sie im Fach Gehörbildung die
Studierenden des Jungstudentenprogramms.
Dass
Prof.
Catherine
Fourcassié
von
den
Studierenden der HfMT für den Hamburger Lehrpreis
ausgewählt wurde, hat die in Grenoble/Frankreich
geborene Musikpädagogin ebenso überrascht wie
erfreut. In der Auszeichnung sieht sie eine
Bestätigung ihres Engagements an der Hochschule:
"Für die Betreuung der schwächeren Studierenden
aus meinen Gruppen gebe ich manchmal über
mehreren Semestern hinweg zusätzliche Einzelstunden
über mein Deputat hinaus, um die Niveauunterschiede
innerhalb der Gruppen auszugleichen. Auf der
anderen
Seite
wechseln
die
leistungsstarken
Studenten aus den Gruppen der Kollegen gerne zu
mir, weil sie vom hohen Niveau und von der
Arbeitsatmosphäre der speziellen Gehörbildungskurse
der Kompositions- und Dirigierklassen profitieren
möchten. Immer wieder wurde ich zudem von
Studierenden als Betreuerin und Gutachterin ihrer
Diplomarbeiten oder Klausuren ausgewählt. Darüber
15
hinaus
hospitieren
die
Theoriestudenten
mit
pädagogischem Schwerpunkt regelmäßig in meinem
Unterricht und werden von mir bei ihren Lehrproben
betreut. Den jüngeren Kollegen, die mit einem neuen
Lehrauftrag an die Hochschule kommen, stehe ich
gerne
mit
Unterrichtsmaterial
und
Beratungsgesprächen helfend zur Seite."
Der Hamburger Lehrpreis wird in Einzelpreisen je
Fakultät
(Universität
Hamburg,
Hochschule
für
Angewandte
Wissenschaften
Hamburg)
bzw.
je
Hochschule (?fakultätslose? Hochschulen) vergeben.
Die Einzelpreise sind mit je 10.000 Euro dotiert.
Vorschlagsberechtigt waren die Studierenden der
staatlichen
Hamburger
Hochschulen.
Eine
hochschulübergreifende Jury hat die Gewinner
ausgewählt.
___________________________________________________
HfMT erhält revolutionäres Beschallungssystem
Die Hochschule für Musik und Theater Hamburg
erhält Wellenfeldsyntheseanlage - eine neuartige Form
der Beschallung.
Als zweite Musikhochschule in Deutschland erhält die
Hamburger Hochschule für Musik und Theater
(HfMT)eine
Wellenfeldsyntheseanlage.
Bei
der
Wellenfeldsynthese (WFS) handelt es sich um ein
revolutionäres Beschallungsprinzip, mit dem sich
Wellen erzeugen lassen, die Schallquellen punktgenau
abbilden können. Auf diese Weise erlebt man den
Schall nicht als von Lausprechern ausgehend,
sondern von einem bestimmten Punkt im Raum. Mit
anderen Worten: Es könnte eine Geige im Konzert
virtuell auf dem Schoss des Nachbarn platziert
werden, ohne dass diese sich physisch dort befinden
16
muss. Man spricht daher, in Analogie zur visuellen
Holographie, auch von Holophonie.
Die Anlage, die im Zusammenarbeit mit der TU Berlin
konzipiert und gebaut wird soll, ist für den mobilen
Gebrauch ausgelegt, so dass sie in der Zukunft auch
an anderen Orten für Konzerte und Installationen
genutzt werden kann. Die TU Berlin besitzt in einem
ihrer zentralen Hörsäle übrigens die weltweit größte
WFS-Anlage. Die HfMT plant die Anlage für
interessierte Komponisten und Musiker zugänglich zu
machen, die an Raumklangbewegungen interessiert
sind. Außerdem ermöglicht sie im Zusammenhang mit
dem Gigabit-Internetzugang der Hochschule die
Abbildung entfernter Räume, so dass etwa der Klang
einer Kirchenorgel oder eines entfernten Orchesters
von der WFS realistisch dargestellt werden kann und
dadurch ein anderes Musik-Erleben ermöglicht.
17
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