Word 2010 Dokument - Die Freie Schule Albris

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IN DER ERZIEHUNGSKUNST RUDOLF STEINERS
Das Mitteilungsblatt
Schuljahr 2014/15 | Nr. 3
5. Oktober 2014
Von der Arbeits- und Festwoche ‹für alle› in Albris
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Die Freie Schule Albris – Das Mitteilungsblatt 2014/15 Nr. 3
5. Oktober 2014
INHALT
Von der Arbeits- und Festwoche ‹für alle› in Albris .........................................................................1
Editorial ..................................................................................................................................................2
Wie die Oberstufenschüler Albris sehen... .................................................................................3
Die Lern- und Arbeitswoche in Albris vom 29. September bis 2. Oktober 2014 .................5
Am Brunnenplatz ...........................................................................................................................7
Radio Albris ...........................................................................................................................................8
Termine ..................................................................................................................................................8
Elternabende in der Freien Schule Albris ...................................................................................8
Elternabende in den Freien Spielstuben ...................................................................................9
Kurse .......................................................................................................................................................9
Geisteswissenschaftlicher Arbeitskreis .......................................................................................9
Künstlerische und handwerkliche Kurse ................................................................................. 10
Kunst- und Werkstube für Schulkinder ................................................................................ 10
Öffentliche Veranstaltungen .......................................................................................................... 11
«Im Tages- und Jahreslauf mit den Kindern».......................................................................... 11
Beilagen ............................................................................................................................................. 11
Impressum .......................................................................................................................................... 11
Editorial
Was man in der Redaktion so trommeln
hört... Das Mitteilungsblatt sei zu umfangreich, mit zu kleiner Schrift gedruckt, eine
Zumutung? Jedenfalls hat zumindest Herr
Kempin die zweite, 1 Punkt größer gedruckte Ausgabe auch ohne Brille prima lesen
können. Das ist ermutigend. Zudem möchten wir uns möglichst auf drei Blätter beschränken. Also weniger schreiben? Nun,
nicht alle müssen ja unbedingt alles lesen.
Und: «Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen.» (Goethe) Ein Leser von außerhalb zum Beispiel hat für die Einblicke ins
Schulgeschehen danken lassen. Das freut
uns.
Die Lern-und Arbeitstage in Albris gehen
heute mit dem Richt- und Herbstfest zu Ende. Richtfest? Richtig! Das ‹Skelett› des Spielstubenhauses in Albris ist aufgerichtet, samt
Dachkonstruktion. Da wurde früher üblicherweise ein grünes Bäumlein von den
Zimmerleuten oben aufgesteckt. Und unten
sprach der Bauherr den Richtspruch. Wie
bei uns es zuging? Der gewöhnliche Weg in
das Gelände war versperrt, die Besucher
mussten über die Wiese – zuerst noch im
Email: [email protected]
Nebel, es war kalt – an die kleine Brücke
über den Bach vor dem Spielstubenhaus.
Dort wurden sie von Herrn Metzger und Frau
Sommerlad empfangen. Um sie sammelten
sich dann die zahlreichen Spielstubenkinder. Dann bliesen die Alphörner, der schöne
und bedeutsame Richtspruch ertönte, von
Herrn Metzger, Frau Sommerlad und den
Zimmerleuten abwechselnd gesprochen,
die Zimmerleute balancierten auf den
Dachbalken heute sichtbar vorsichtig – alle
Augen waren auf sie gerichtet, aber das
Bäumchen mit den bunten Bändern war
bald sicher befestigt. Nun lud der Bauherr –
diesmal sind es ja die Freien Spielstuben im
Allgäu – zum Betreten des Rohbaus ein.
Vorweg die Kinder mit Körben voll Gaben
für die Zimmerleute – wir kennen sie alle gut
–, die heruntergestiegen waren. Dann zogen die Kinder mit den Erziehern mit einem
Liedlein ein, nahmen in den Räumen Aufstellung zur Begrüßung der Gäste, und man
fand sich nach dem Gang durchs Haus im
Handwerkerdorf wieder, wo etliche Stände
aufgebaut waren. Da konnte man Müslizutaten selber raspeln und walzen, die eigene
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Müsli-Création zusammenstellen und mitnehmen, Kraut hobeln und stampfen, die
Gemüseernte aus Albris richten und kaufen
beziehungsweise verkaufen – was die älteren Spielstubenkinder gerne taten –, und
die größeren konnten mit den langen
Dreschflegeln Getreide dreschen, aussieben und dann mahlen. Ein HandwerkerSpielstubenfest. Und (fast)die ganze Schule
und Leute aus nah und fern war zu Gast.
Man traf viele ehemalige Schüler mit deren
Eltern und Kindern, etliche unbekannte Gesichter begannen zu lächeln, das strahlende Albris-Festwetter war fünf vor Elf pünktlich da, es war warm und gemütlich und
sonnig und wonnig. Hier kann nicht alles
aufgezählt werden, was es noch so zu erleben gab. Eine Bildergalerie wird bald auf
unserer Webseite zu sehen sein...
Man sah: Die Spielstuben sind eben auch
ein Glied im ‹Volkspädagogikum Albris›. Und
die Fahnen wehen darüber. Was heißt das
alles? – Morgen pfeift dann der Wind durch
die Balken des Rohbaus. Hoffentlich wird
die Hülle vor dem ersten Schnee geschlossen sein. Dann beginnt der Innenausbau.
Eine freilassende Einladung an alle, dabei
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mitzuhelfen, liegt dieser Ausgabe der Mitteilungen bei. Ob sie Antworten und Zusagen
erhält? Alle haben ja viel zu tun. Wobei? Sie
leisten ihren Beitrag zu dem, was die Welt
voranbringt. Wohin? In die nächste Krise? In
die letzte? Während dessen wird in Albris
gebaut. Für die Zukunft der Welt? Oder
doch nur für die Versorgung des immer
schneller drehenden Weltgetriebes mit dem
‹Rohstoff Geist›. Sie erinnern sich? So definierte 1998 der damalige Bundespräsident
Herzog die Kinder. Ist es so? Oder wie sehen
wir hier in Albris das? Jedenfalls: Das Richtfest ist das Fest der inneren Aufrichtung. So
hieß es im Richtspruch von Sigurd Böhm, so
wollen wir es empfinden. Und dann aufrecht in das Dunkel der kommenden Winternacht gehen! Und darin ein Licht anzünden. Das Laternenfest der Spielstuben steht
bevor. Ob wir uns dabei etwas denken wollen? Wird die Laterne auch in der Schule
auftauchen? Wie sollte denn sonst das Licht
auf den Weihnachtsbaum kommen?
Seien Sie, liebe Leser, aus der MichaeliWoche in der Freien Schule Albris herzlich
begrüßt!
Die Redaktion
Wie die Oberstufenschüler Albris sehen...
Es kam ziemlich plötzlich: In den Fachstunden und am Nachmittag von Montag bis
Mittwoch für alle Schüler Arbeitseinsatz in
Albris! Am Montag, 10:30, die Gesichter bei
der Eröffnung: Die Kleinen: erwartungsfrohe
Blicke. Die Mittelstufe, ab der 7. Klasse: «Was
soll denn nun das wieder? Ih, man macht
sich jetzt doch schmutzig! Und da sind ja so
eklige Tiere in der Erde drin!» Die Oberstufe:
9. Klasse: «O Gott! Nein!» 10. bis 12. Klasse:
«Immer schön cool bleiben. Morgen bin ich
krank!» – Natürlich gab es auch in der Oberstufe andere Gesichter. Doch die waren da
eher selten. Irgendwie ist Albris mit seinen
vielfältigen Forderungen an die Tatkraft aller
bei den älteren Schülern noch immer nicht
richtig ‹angekommen›. Oder? Was erwarten
die Lehrer denn? Hurra-Patriotismus? «EndEmail: [email protected]
lich richtig zupacken!»? «Wir sind stolz darauf, dass wir Albris nicht geschenkt erhalten
sondern selber machen!»? Ehrlich: Solche
Plattheiten kann man doch nicht im Ernst
hören wollen! Im Hintergrund ist nämlich die
etwas weniger platte Frage der Jugendlichen da: Warum brauchen wir Albris? Und
damit: Worum geht es in der Freien Schule
Albris eigentlich? Anscheinend nicht bloß
ums Lernen für den staatlichen Abschluss.
Wobei das mit dem Lernen ohne den Notendruck schon mal so eine Sache ist. Was
soll überhaupt warum und wie gelernt werden? Eine heiße Sache. Und was ist das für
eine Sache? Muss man darüber einmal ausführlich sprechen? Mit den Schülern und
den Eltern? Und den Lehrern? – Dazu: Notizen aus einem Pausengespräch in Albris mit
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ein paar Oberstüflern am Dienstag (nach
dem Gedächtnis, die nonverbalen Anteile
werden hier verbal ergänzt): «Wie findet ihr
das hier?» «Albris – ist schonn schön.» «Also
eine Art Idylle, ein Extra, auf das wir auch
verzichten könnten?» «Ich sehe nicht, warum wir Albris brauchen.» «Naja, Kontakt mit
der Natur, und so.» «Albris ist demnach also
eine Art Naherholungsgebiet für gestresste
Schüler?» «In der Fürstenstraße ist es jetzt
ziemlich gemütlich. Die Kleinen sind weg,
die Regeln nicht mehr so streng, wir Großen
sind ganz unter uns. Kein Stress, alles
easy!» «Wie wurden euch denn diese Arbeitstage von den Lehrern verkauft?» «Nun
ja, als ‹kreatives Gestalten› oder so.» «Reicht
das für Eure Motivation?» «Wir hätten lieber
ein paar Deutschstunden.» «Eine Deutschepoche wäre auch gut.» Nun denn: «Jedenfalls seid ihr heute nicht als Naturkonsumenten da. Wenn wir Albris nicht selbst durch
unsere Arbeit an der verelendeten Natur
immer wieder möglich machten, gäbe es
das alles nicht. Und jetzt ist es schon so: Ohne Albris keine Freie Schule Albris.» Schweigen. «In Albris arbeiten wir doch alle daran,
dass es uns überhaupt gibt. Unsere Schule
wird uns nicht geschenkt. Schon gar nicht
vom Staat. Wie die anderen Schulen. Sie
muss jeden Tag neu den Widerständen da
draußen abgerungen werden, dem Unverständnis und Vorurteil der Leute, der finanziellen Enge, dem Druck der manchmal absurden Vorschriften und so weiter. Wir sind
etwas, von dem die meisten Leute, die davon hören, meinen, das braucht's doch gar
nicht. Ja, wenn wir so wären wie die anderen Schulen und brav die akkreditierten Ziele übernähmen, nur mit ein bisschen Waldorf-Sauce verschönt: Kein Problem. Das
fänden die meisten irgendwie gut. Aber
Albris gilt als so etwas wie der Nachweis,
dass wir nicht alle Tassen im Schrank haben.
Als ob eine Privat-Schule nicht sowieso
schon teuer genug wäre! Spaß beiseite! Es
ist ein großer Unterschied, ob man – gerade
als Schule! – sich selber die Lebensgrundlage und die richtige Lebensumgebung erst
schaffen muss, oder ob man da bloß mitEmail: [email protected]
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läuft, wo alles Nötige angeblich schon da
ist. Das werdet Ihr noch merken, wenn ihr
dann bald da draußen seid. Da ist man selber nicht im Grundsatz verantwortlich für
die eigene Art der Existenz. Man jobbt da
halt irgendwo. Oder richtet sich in einer Nische nach den üblichen Vorgaben ein.»
Nachdenkliche Blicke. «Arbeit an Albris heißt
auch: Albris denken lernen.» Intensives
Schweigen. Was kommt nun? Kommt da
was? «Ganz einfach. Nehmen wir die sogenannte Schwerkraft. Galilei hat mal wirklich hingesehen, als ein Apfel vom Baum
fiel. Da dachte er: Das Fallen des Apfels
muss doch einem Gesetz gehorchen! Er
dachte immer an Gesetze. Warum? Gesetze sind zwingend. Das kann man benutzen.
Und die Natur zwingen, das zu tun, was
man so alles will. Also machte er aus dieser
Beobachtung das Fallgesetz. Im Grunde ist
es doch so: Alle Gesetze der heutigen Naturwissenschaft beruhen darauf, dass die
Äpfel vom Baum fallen. Was Galilei aber
nicht beobachtete: Wie der Apfel auf den
Baum hinauf kommt. Er hätte dann doch
fragen müssen: Gibt es auch eine Antigravitation? Hat die auch ein Gesetz? Mal ehrlich: Wenn alles der Schwerkraft beziehungsweise den sogenannten Naturgesetzen unterliegen würde, ginge doch alles
einfach den Bach 'runter. Und wir mit. Aber:
Kultur ist aktive Antigravitation. Gegen die
Schwerkraft, gegen die Trägheit. Das geht
nicht nach Naturgesetzen, das läuft nicht
von selber ab. Da ist Leben, Wille drin. Man
muss das wollen. Kultur kommt eben nur aus
menschlicher Arbeit, die von Ideen getragen wird. Dadurch, dass wir zum Beispiel die
Erde um den Apfelbaum lockern. Und daraus, dass wir verstehen, was wir da tun. Und
warum. Und wie.» Interessierte Blicke? «Ich
geh dann mal jetzt zum Essen.» «OK! OK!
Sorry!» Entspannte Heiterkeit und allgemeiner Aufbruch. Fazit: Eine ziemlich komplexe
Szene...
Was noch zu sagen gewesen wäre:
Donnerstag seht Euch doch mal bei
Kleinen um! An der Halle der Bauhütte
Beispiel hat ein Fünftklässler erst allein,
Am
den
zum
und
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dann mit der Hilfe von Ansgar Fässler aus
der Jugendakademie die Wasserzapfstelle
mit Steinen und Kies wunderschön gestaltet.
Jetzt guckt er mit den anderen das Ergebnis
an. Das ist sein Werk. Er hat es selbst geschaffen, die Steine und den Kies auf der
Schubkarre herangefahren, nachgedacht,
probiert, wie die Gießkanne darunter passt.
Und wie das in die Umgebung passt. Und
jetzt: Alle haben nicht nur etwas davon, sie
finden auch: Es ist ein Schmuckstück! Man
kann es herzeigen. Stolz steht er da, auf-
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recht, mit blitzenden Augen. Meins! Und
doch für alle! Und für die Schönheit von
Albris. Und richtig nützlich. – Schade: Am
Donnerstag waren die meisten von Euch ja
schon nicht mehr dabei. Bei den Arbeitstagen in Albris. Die ein Fest sind. Ein Fest der
Selbsterfahrung als frei wollender, denkender und arbeitender Kultur schaffender
Mensch in einer zerstäubenden Welt. Ganz
im Kleinen. Oder doch nicht?
Rüdiger Blankertz
Die Lern- und Arbeitswoche in Albris vom 29. September
bis 2. Oktober 2014
I.
Sicher, diese ‹Aktion› in Albris kann und muss
Fragen aufwerfen. Die wichtigste ist wohl
folgende: Wieso das alles?
Die Antwort scheint doch ganz einfach:
Albris muss eben winterfest gemacht werden und außerdem für das Herbst- und
Richtfest am Samstag hergerichtet sein. Ein
kleiner Nebeneffekt dabei wäre, dass den
Schülern die frische Luft um die Nase weht
und sie sich körperlich bewegen können –
oder müssen! – Wirklich? Sollen das die einzigen Beweggründe für diese Arbeitswoche
sein? Wohl kaum. Geht es nicht viel mehr
um das soziale Erleben bei der gemeinschaftlichen Arbeit? Wenn die Kleinen die
Großen erstmals persönlich kennenlernen,
mit ihnen in den gemischten Gruppen arbeiten und manchmal auch spielen, wenn
dann die Großen sich beobachtet fühlen,
wie eben die Kleinen so besonders – nämlich ganz unbefangen, ohne jede Kritik,
aber eben deshalb so tief – sie anschauen?
Und darum, selbst etwas zu schaffen, jeder
Einzelne für alle und für Albris. Und vor allem
um das Üben darin, den eigenen Lebensraum – beziehungsweise den der Kleineren
– selbsttätig zu gestalten.
Sehr vereinzelt wollte man in der letzten Zeit
festgestellt haben, dass Albris nicht mehr so
Email: [email protected]
schön aussieht. Es könnte sein, dass daran
etwas ist. Der Schimmer ist schwächer geworden, der früher – man kann sich daran
erinnern – darüber lag. Gut, die Pflegearbeiten reichten hier und da nicht aus, um
Albris so richtig proper erscheinen zu lassen.
Doch das ist es nicht, dass Wege zugewachsen, oder Büsche wild in die Höhe geschossen sind, die Wege verkrautet, die
Steinmauern etwas verlottert. Was macht
die Schönheit von Albris aus? Die Pflege
gehört auch dazu. Und war da nicht neulich ein Traktor über die Hügelwiese gefahren und hat das Gras gemäht? Und Gleise
hinterlassen? Einfach so? Nein: Bis sich einer
aus der Jugendakademie davor gestellt,
und Basta! gesagt hat. Und Kopfschütteln
erntete. Der Nachbar kann's nicht verstehen. Er wurde doch darum gebeten. Vom
wem? – Ja, ziemlich schlimm, wenn man
weiß, was da zu beachten ist. Aber das ist
es auch nicht nur. Worum es zentral in Albris
geht, hat weniger mit gejäteten Wegen
oder Beeten zu tun, sondern, man möchte
fast sagen, mit der Pflege der inneren
Schönheit. Und die kommt immer aus dem
Gleichgewicht zwischen Innen und Außen.
Ist da noch etwas zu verstehen? Hat das
etwas mit der Gedankenbildung zu tun?
Wie wir Albris in der Welt sehen, und was wir
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dabei empfinden? Und wie wir die Gedanken und Empfindungen entwickeln? Hängt
das vielleicht wiederum mit der Arbeit der
Kinder und Jugendlichen und gegebenen-
Email: [email protected]
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falls auch Erwachsenen an diesem ‹Stück
Land› zusammen? Und wie es zu dieser Zusammenarbeit kommt?
Elisa Styra
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II.
Die Lern- und Arbeitswoche in Albris ist nun
vergangen, und der Unterricht wird am
Montag wie gehabt weitergehen. Für viele
Schüler war es wohl schön, für andere wieder nicht. Doch heraus kam ein sichtbares
Fortschreiten der Geländegestaltung. In vielen Ecken wurde gearbeitet – das sieht
man. Aber von wem wurde da gearbeitet?
Hätte die Schule nicht auch eine Schar von
Arbeitern für diese vier Tage beauftragen
können? – Die hätten vielleicht sogar noch
mehr geschafft, als nun tatsächlich geschafft wurde. Nun ja, arbeitende Schüler
kosten eben nichts! – Diese ‹Erkenntnis› haben ja einige Schüler schon immer. Aber ist
Sparen das wichtigste Kriterium in Albris?
Dann sähen wohl die Gebäude anders aus,
industriell eben. Oder spielt es etwa doch
eine Rolle, wenn die Schüler der Freien
Schule Albris das Gelände selbst zumindest
mitgestalten? Es handelt sich doch nicht um
irgendeinen Garten oder Park, sondern um
einen Bereich, der Schule sein, wo gelernt
werden soll. Aber da reicht es doch, genügend Räume für den Unterricht zu haben!?
Ja, aber Albris soll ja selbst solch ein Unterrichtsraum sein. Was lernen die Schüler beim
Arbeiten in Albris? Da hat doch nur die
Landschaft etwas davon. Was ja auch für
viele in der Tat ein genügender Grund ist,
sich einzusetzen.
Die Albris-Schüler sollen gestalten lernen.
Was heißt das? Nicht nur soll gelernt werden, ‹kreativ› und ‹sozialkompetent› zu sein,
um später ein besonders brauchbares
Exemplar eines ‹Arbeitnehmers› zu sein,
sondern gelernt werden soll, im Erleben der
Natur deren verborgene Idee zu entwickeln. Und damit den ‹Sinn›, den die Naturerscheinungen in sich tragen müssen, durch
ihre Gestaltung sichtbar zu machen. Der
Sinn der Natur will gesehen werden. Es ist
wie bei den Kindern. Aber wer fragt schon
nach dem Sinn, nach dem, was hinter der
bloßen Erscheinung eines Wacholders oder
eines Sandsteines steht? – Daran könnte
nun einiges aufgezogen und gefragt werden. Doch wollen wir es bei einer beinahe
unsichtbaren Andeutung belassen und statt
dessen einmal sehen, was zwei Kinder unserer Schule selbst dazu zu zeigen haben.
_hh
Am Brunnenplatz
Beim Jäten am Brunnenplatz stießen
wir auf einen Frosch. In großen
Sprüngen sprang er zu unserer aufgebauten Steinmauer und versteckte
sich in der Spalte. –
Jasmin in der 3. Klasse
Was wir getan haben
Am ersten Tag haben wir Unkraut gezupft. Es war sehr langweilig, die Großen haben gesenst. Am nächsten
Tag haben wir gestrichen, es hat ein
bisschen mehr Spaß gemacht. Am
dritten Tag haben wir nochmal gestrichen und anschließend hatten wir Pause. Die Oberstufenschüler waren nicht da.
Aus der 3. Klasse
Email: [email protected]
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Radio Albris
Sie haben etwas Komisches, Skandalöses oder sonst Merkwürdiges gehört? Handelt es sich
dabei um wirkliche Tatsachen? Fragen Sie! Der ‹Schulfunk› weiß es!
An Radio Albris wurden in der vergangenen Woche folgende Anfragen gestellt.
Frage: Stimmt es, dass neuerdings Schüler
oder Eltern sich die Abmeldung für den
Schulsamstag selbst genehmigen?
Frage: Stimmt es, dass die Nachtwächter in
Albris bei ihrem Kontrollgang immer wieder
offene Haustüren vorfinden?
Antwort: Im Prinzip ja. Allerdings geht das
Kollegium davon aus, dass dies beim dritten
Mal zugleich die Abmeldung von der Schule ist.
Antwort: Im Prinzip ja. Allerdings ist dies positiv zu bewerten. Niemand nimmt an, dass er
etwa der letzte sein könnte, der nachts um
zwei das Haus verlässt.
Frage: Stimmt es, dass auf die Freie Schule
Albris bereits hellsichtige Schüler gehen?
Frage: Stimmt es, dass tatsächlich immer
wieder Schüler im Unterricht aufgefordert
werden, den Mund zu halten?
Antwort: Im Prinzip ja. Allerdings sahen die
betreffenden Schüler bislang bloß erst am
Vortag voraus, dass sie am nächsten AlbrisArbeitstag krank sein werden.
Antwort: Im Prinzip ja. Allerdings sagen viele
von ihnen gerade dann nichts, wenn sie
dazu aufgefordert werden.
Weitere Antworten auf Nachfrage.
Termine
Elternabende in der Freien Schule Albris
Elternabend der 4.Klasse
Dienstag, 7. Oktober 2014
20.15 Uhr im Klassenzimmer
Die erste Epoche-- ein Auftakt für das ganze Schuljahr!?!
Luitgard Metzger/ Raphael Styra
Elternabend der 9. Klasse:
Dienstag, 7. Oktober 2014, 20:15 Uhr
Von der Orientierung im Raume:
Erdkunde in der 9. Klasse
Leon von Below
Email: [email protected]
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Elternabend in der 10. Klasse
Dienstag, 14. Oktober 2014
20:15 Uhr im Klassenzimmer
Rückblick und Perspektive auf das neue Schuljahr
Gerhard Steinbrück, Dirk Laubert
Elternabend der Abschlussgruppe ‹Quali›
Dienstag, 7. Oktober 2014, 20:15 Uhr
Im Klassenraum Fürstenstr. 19 (2. Stock)
Überblick zu den Prüfungsvorbereitungen und Fragenbeantwortung
Dirk Laubert, Bianca Kossow-Speck
Elternabende in den Freien Spielstuben
Immenstadt: Gemeinschaftselternabend
Spielstube und Krippe Immenstadt
Montag, 6. Oktober 2014, 20:00 Uhr
(Kein Thema genannt)
Christiane Kersten, Peter Greubel
Spielstube Memmingen
Elternabende:
Dienstag, 21.10.2014
Dienstag, 25.11.2014
Dienstag, 09.12.2014
Öffentliche Elternabende für neue Eltern und andere interessierte Menschen:
Wer ist die Freie Spielstube? Was will die Freie Spielstube? Ist sie nur eine Alternative zu den
anderen Kindergärten? An diesem Abend können sie die Spielstube besuchen und deren
Anliegen kennen lernen
Montag, 29. September 2014, 20.00 Uhr
Montag, 27.Oktober 2014, 20.00 Uhr
Montag, 24.November, 20.00 Uhr
Kurse
Geisteswissenschaftlicher Arbeitskreis
«... Und die Geisteswissenschaft will erstreben die Kunst des Lesens.» (Rudolf Steiner)
mit Rüdiger Blankertz
Sonntags, ab 5. Oktober – 23. November 2014, 19:00 – 20:30 Uhr, Pavillon in der Fürstenstr.
Anhand eines Textes von Rudolf Steiner nähern wir uns erneut übend jener Art des lesenden Verstehens, die der Autor auch als ‹Mathematisieren der Sprache› bezeichnet hat.
Voraussetzungen für die Teilnahme: Tätige Geduld und der Wille, das eigne Denken zu disziplinieren, Freude an der Infragestellung eingewöhnter Vorstellungen. Neueinsteiger sind
herzlich willkommen.
Anmeldung erforderlich! ([email protected] / Tel: 0831 69723240)
Kursbeitrag n.V.
Email: [email protected]
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Künstlerische und handwerkliche Kurse
GEOLOGIE-KURS
mit Leon von Below:
Simbabwe – Ein Land im Schatten
Montag, 13. Oktober 2014
Die Häuser aus Stein: zur Geologie Simbabwes
Montag, 20. Oktober 2014
jeweils 20:15 Uhr in der Steinwerkstatt in Albris.
CHORSINGEN mit Theresa Greubel
Mittwochs, 20.15 Uhr in der Halle der Bauhütte in Albris
GESANGSKURS
mit Theresa Greubel
«Wind im Wald, weh! Weh!» – Herbst-, Abend- und Laternenlieder
Montags, 6.10, 13.10., 20.10., 3.11.2014, 20:15 Uhr
in der Spielstube Immenstadt
Kursgebühr: 30,-€
LEIERKURS Mit Ludwina Ophey
Beginn: 11. Oktober; Samstag 8.15 Uhr oder 9.30 Uhr? (nicht an freien Samstagen)
Leierraum in der Fürstenstraße
(auch Noten-Unkundige sind willkommen)
Richtsatz: Stunde 5,- Euro
Anfragen und Anmeldung: Ludwina Ophey, Tel. 0831/22033 oder im Schulbüro
IMMENSTADT
Kunst- und Werkstube für Schulkinder
Schnitzen von Tieren, Zwergen, Menschen
Vier Nachmittage: Freitags, ab 10. Oktober 2014, 14:30 bis 17:00 Uhr
(10., 17., 24. Oktober und 7. November 2014)
Kursgebühr 25 € zzgl. Materialkosten
SPIELSTUBE MEMMINGEN
Alles was Spaß macht
Nähen, stricken, Sticken – Schneeflöckchen, kleine Fingerpüppchen, Stehpüppchen, Blumenkinder.
Mittwochs, 8.30 Uhr bis 11.00 Uhr
PUPPENKURS
Samstags, vierzehntägig
Ab 8.30 Uhr, auch für neue Eltern
Email: [email protected]
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Öffentliche Veranstaltungen
«Im Tages- und Jahreslauf mit den Kindern»
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Vom Einschlafen und Aufwachen
Vom Essen und Kochen
Vom Spielen und Aufräumen
Vom Erzählen und Singen
Vom Feiern und Tanzen
Geburtstags- und Jahresfeste
Drei Gesprächsabende mit Peter Greubel, Erzieher in der Freien Spielstube Immenstadt
Mittwoch, 8. Oktober 2014
Mittwoch, 15. Oktober 2014
Mittwoch, 22. Oktober 2014
Jeweils 20:00 Uhr in der Praxis Dr. Weichert, Mühlweg 14, 87439 Kempten
Tel.: 0831 – 18300
Beilagen
Bitte beachten Sie den Handzettel für den o.g. Geologie-Kurs.
Und die herzliche Einladung zur Mitarbeit am Spielstubenbau für die nächsten drei Wochenenden.
Impressum
Das Mitteilungsblatt erscheint (hoffentlich) wöchentlich. Termine können berücksichtigt
werden, wenn sie bis Mittwoch 18 Uhr bei der Redaktion eingegangen sind. Wenn möglich
bitte per Email an [email protected]. Bei privaten Anzeigen und Beilagen bitten wir
um einen freien Kostenbeitrag per Überweisung auf das Konto der Freien Schule Albris,
IBAN: DE41 4306 0967 0017 7084 00 oder per PayPal an: [email protected] oder
über unsere Internetseiten: tinyurl.com/kxw8h49
Die Redaktion:
Die Orientierungsgruppe im Volkspädagogikum Albris 2014/15 (Leitung: Fabian Schlichtig
und Rüdiger Blankertz): Heiko Hitpaß, Maria Hoffrage, Julian Krötz, David Päplow, Laura
Styra, Elisa Styra, mit Rüdiger Blankertz
Anschrift der Redaktion:
Verlag im Volkspädagogikum Albris
Hoföschle 7a
87439 Kempten
Verlag: 0831 523 95784 | [email protected]
Redaktion: 0831 69723242 | [email protected]
Herausgeber: Die Freie Schule Albris e.V., Fürstenstraße 19, 87439 Kempten
Email: [email protected]
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