HANDOUT_Monat_1_Meditieren_

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Meditation
Meditieren: „Was macht man denn da?“, „Wie macht man denn das?“
In einer medizinischen Fachzeitschrift zwar war unlängst zu lesen: „Neurobiologisch betrachtet gibt
es keine ´Gleichzeitigkeit´, der präfrontale Kortex wechselt nur sehr rasch zwischen einzelnen
Aufgaben hin und her.“
Das erzeugt Stress und ist anstrengend! Das macht uns krank. Der wichtigste Punkt dabei ist aber,
dass es nicht die Umstände sind, die diese "Gleichzeitigkeit" einfordern. Stress entsteht nicht durch
die Umstände, sondern durch unsere Reaktion und Bewertung der selbigen.
Achtsamkeitsmeditation ist ein Weg, dieses Dilemma zu erforschen und dadurch Stück für Stück zu
lösen. Dabei begegnen wir, wenn wir aufrichtig gehen, auch unseren Schattenseiten - das ist
unangenehm. Wie ihr merken werden, lässt sich unsere Ego jede Menge Tricks einfallen, um uns von
diesem heilsamen inneren Weg abzubringen. Einen wichtigen Grund für diese Mediationsrunde
besteht darin, dass wir uns gegenseitig unterstützen, sobald diese inneren Hindernisse auftreten.
Sehr oft sind diese nämlich gut getarnt und sehr kraftvoll.
Zur Struktur der Abende:
Einleitung zum jeweiligen Thema
es ist geplant, dass wir uns meistens einen Thema für einen Monat widmen. Dadurch habt ihr die
Gelegenheit, alles im Alltag auszuprobieren. Es sind letztendlich nur diese eigenen Erfahrungen, die
wirklich etwas verändern können. Im Buddhismus wird oft das Bild gebracht, dass der Lehrer uns
eine Karte gibt, gehen können aber nur wir selber.
Am Anfang jedes Abends werden die für einige Minuten in das jeweilige Thema einführen.
Geführte Achtsamkeitsmeditation im Sitzen (Stuhl oder am Boden) (ca. 20 min)
die erste Sitzmeditation jedes Abends wird meist von Susanna oder David angeleitet. Gelegentlich, je
nach Bedarf, kann hier auch eine Heilbehandlung von David gegeben werden.
Kurze Gehmeditation
die Gehmeditation ist ein Zwischending zwischen der formalen Sitzmeditation und dem Alltag. Ziel ist
es dabei unter anderen, spielerisch den Aufmerksamkeitsfokus im Außen oder im zu haben, je nach
Bedingungen.
Freie, nur teils geführte Achtsamkeitsmeditation im Sitzen (ca. 15 min)
die zweite Meditationsphase wird meist freier gehalten. Damit ist es möglich, dass jeder seinen ganz
eigenen Stil übt und dadurch festigt. Gelegentlich, je nach Bedarf, kann hier auch eine
Heilbehandlung von David gegeben werden.
Themengespräch/Minivortrag mit der Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch
Am Ende jedes Abends werden Susanna oder David etwas detaillierter über das Themen des
jeweiligen Monats sprechen. Es besteht jedoch genauso die Möglichkeit, Erfahrungen aus dem
eigenen Alltag einzubringen. Wenn möglich, kann auch einer der Teilnehmer ein Thema vorbereiten.
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Wortmeldungen
Damit unsere Gesprächsrunden möglichst fruchtbar sind, halten wir es für hilfreich, einige
Orientierungspunkte zu beachten:
a. jede Wortmeldung "endet danach" - wie eine Kiste, die geschlossen wird. Wir bitten
euch daher, nach Ende unserer Meditationsabende einander nicht auf die jeweiligen
Wortmeldungen anzusprechen. Das ermöglicht eine größere Geborgenheit.
b. Zeit: da wir insgesamt ca. 20 min für die Gesprächsrunden zur Verfügung haben,
möchte diese Zeit gut nützen. Wenn man zum Punkt kommt, ist fast jedes Thema
schnell gesagt. Daher möchten wir 2 min als Zeit für jede Wortmeldung vorsehen.
Danach ertönt der Gong, welcher euch daran erinnert, zum Abschluss zu kommen.
c. Vom Herzen zu hören: wer von euch die Geschichte von „Momo“ kennt, weiß,
welche Kunst echtes Zuhören darstellt. Für uns sind die Wortmeldungen eines
anderen die Gelegenheit, „Zuhören vom Herzen“ zu üben.
Am beginn des Weges trifft man oft auf Widerstand des Umfeldes – des „EGO-Netzwerkes“. Das hat
nichts mit uns persönlich zu tun, gibt also keinen Grund, emotional zu reagieren. Das EGO- Netzwerk
will einfach den Status Quo beibehalten.
Wenn man das eigene dann einfach stur durchzieht und die Kämpfe ignoriert, kann das natürlich zu
Trennung/Problemen führen. Das Ziel ist, durch Verständnis für die anderen WEICHE LÖSUNGEN zu
finden. Wichtig ist einfach, im Herzen die Überzeugung zu haben, dem Weg folgen zu wollen. Diese
Entscheidung getroffen zu haben. Wenn diese getroffen ist, lassen die Probleme mit dem EGONetzwerk nach, denn es löst die Spannung im Außen! = Ich gehe meinen Weg – die anderen dürfen
aber bleiben wie sie sein!
Wenn ich mich innerlich für den Weg entscheide, denn brauch ich den Weg nicht allein gehen, denn
es kommt Unterstützung vom DAO. Daher brauch ich mein Umfeld nicht zu „Partnern“
umerziehen/missionieren.
Literatur und Links:
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u.a. auf meiner Homepage: http://www.klassische-akupunktur.at  Vorträge & Kurse 
Meditationsrunde
„Das Lebendige DAO von Meister ShangShi“, herausgegeben von Andrea THIELE; Meister
Shang Shi betont die enorme Bedeutung von absolutem Vertrauen.
„Don´t look down on the Defilements“ von ASHIN TEJANIYA
„Stressbewältigung durch das Training der Achtsamkeit“ - Buch und CD, von Jon Kabat-Zinn
„Achtsamkeit für Anfänger“-Buch und CD, von Jon Kabat-Zinn
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1.
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Abend.
Was ist eine Meditationspraxis?
Welche Arten gibt es.
Was kann man im Sitzen tun, was im Gehen, was im Liegen?
Tipps und Tricks
Ein Überblick
HAUSÜBUNG: 5 min an mind. 5 Tagen /Woche Sitzen.
Diese formale Praxis ist wie die Fingerübung im Klavierspiel, und gibt uns mehr Kompetenz und
Stabilität im Alltag.
„In jedem Tier, in jeder Pflanze gibt es eine perfekte Ordnung. Diese Ordnung trägt eine Weisheit in
sich, und sie existiert überall im Universum.
Wir müssen nicht fragen, wer diese Ordnung erschafft. Sondern wir schauen, ob die Veränderungen
in unserem Leben dieser Ordnung folgen. (…) Wenn wir das sehen und akzeptieren, beginnt unser
Vertrauen und wir erkennen, dass das Universum lebendig ist. (…)
Niemand kann einer abstrakten Idee vertrauen, ohne sie je zu beweisen. Wirkliches Vertrauen
beginnt nicht aus einem Gefühl heraus oder aus einer Idee heraus. Gefühle sind nicht real (in der
Originalübersetzung: „wahr“). Vertrauen beginnt, weil wir die Wahrheit erfahren “.
Der Dzogchen Meister Meister ShangShi. [Anmerkung: Das „Wirken des DAO“ bezeichnet
ShangShi als „Lebendigkeit“, als „das Leben selbst“]
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2.
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Abend
Was kann mir die Meditationspraxis geben?
Struktur des Sitzens: Atem - Körper – Emotionen
Tipp: www.lessformindfulness.org  Bibliothek. Kurze Anleitungen zum download
Bedeutung und Wachstum von Vertrauen
Zur Bedeutung der Praxis:
„Niemand kann einer abstrakten Idee vertrauen, ohne sie je zu beweisen. Wirkliches Vertrauen
beginnt nicht aus einem Gefühl heraus oder aus einer Idee heraus. Gefühle sind nicht real (in der
Originalübersetzung: „wahr“). Vertrauen beginnt, weil wir die Wahrheit erfahren “.
Der Dzogchen Meister Meister ShangShi. [Anmerkung: Das „Wirken des DAO“ bezeichnet
ShangShi als „Lebendigkeit“, als „das Leben selbst“]
Unsere MEDITATIONSPRAXIS hat den Sinn:
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Erfahrungen geschehen zu lassen
Erfahrungen zuzulassen
wach genug zu sein, um diese Erfahrungen zu erfassen
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3. Abend
 die 5 Hindernisse des Egos
1. Gier
– Haben wollen
2. Ablehnung
– nicht haben wollen
3. Trägheit
4. Rastlosigkeit, innere Getriebenheit
5. Skeptischer Zweifel
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Datum
(Wenn …, dann…)
(Wenn …, dann…)
Später…, muss mich erholen…
Komm nicht dazu…
Bringt das wirklich SOOO viel?
Erleben der Hindernisse
Umgang mit den Hindernissen: Warum sind sie da?
Umgang mit Phänomenen: alles in dieser Welt hat 3 Merkmale
1. Veränderlichkeit und auch Vergänglichkeit
2. Es mach nicht dauerhaft Glücklich
3. Dieses Geheimnis wird später gelüftet…
JA zu Achtsamkeit
Sitzpraxis (min)
Alltag:
Alltag:
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4. Abend und 5. Abend
Gesprächsrunde mit Schwerpunkt „Fragen und Antworten“
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Gibt es etwas, was ihr braucht?
Was ist gerade dran?
Bezug zum ALLTAG: Was verändert sich, was bemerke ich?
Wie ging es mit dem Ausfüllen der Praxistabelle?
Wie geht´s nun weiter? Im nächsten Monat möchten wir die Themen dieses ersten Monats
wiederholen und vertiefen. Ein klein wenig möchten wir dabei eingehen auf die Frage:
„Sitzen - Wie und warum. Anleitung zum angenehmeren und sinnerfüllten Sitzen“.
Warum Sitzmeditationsinnvoll sein kann. Wo kann bewegte Meditation, Qi Gong oder die
natürlichen DAO-Bewegungen hilfreich sein. Wo die Meditation im Liegen, z.B. der Body
Scan?
Wir sind nur eine Schale, und unsere Aufgabe darin besteht, diese Schale sauber zu halten, damit die
Lebendigkeit diese Schale füllen kann. Es geht aber im Leben nicht primär um die Schale, sondern um
das Anfüllen.
Zitat homepage Zotter:
1996 muss Josef Zotter Insolvenz anmelden. Drei Filialen werden geschlossen. Das
Scheitern wird für ihn zu einer der prägendsten Lebenserfahrungen.
Josef Zotter erinnert sich an den Augenblick der Entscheidung: „Entweder die Schokolade
oder die Konditorei.“ Da hat meine Frau Ulrike gesagt: „Ja, dann machen wir die
Konditorei, weil bei der Schokolade bin ich mir nicht so sicher, ob die wirklich funktioniert.“
„Okay“, habe ich zu ihr gesagt, „dann machen wir die Schokolade.“ (Lacht.)
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