Dollar-Schnäppchen im Internet schön wärs

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Von Silvio Bertolami | 00:10 | 20.05.2008
Levi ’s, Adidas, Sony etc. – die Weltmarken bieten ihre Produkte im Internet
supergünstig an. Aber nicht für uns in der Schweiz.
Diese Jeans sind ein Klassiker. Schon 1985 erschienen die Levi’s 501 Stonewash in einem
Werbespot. Aber so günstig wie jetzt waren sie noch nie. Levi’s bietet das Paar über das
Internet zu 46 Dollar an – zu 48 Franken.
Also nix wie los, den Computer anwerfen und bestellen. Die Jeans kommen aus den USA.
Damit fallen Transportkosten und Mehrwertsteuer an. Aber auch so werden die Jeans
weniger kosten, als wenn man sie in der Schweiz kauft – vor allem, wenn man gleich
zwei, drei Paar bestellt. Bei uns haben sie einen stolzen Preis: Fr. 129.90.
Die Enttäuschung folgt auf dem Fuss. Im Internet-Laden von Levi’s USA kann zwar
jedermann die Jeans in die Einkaufstasche legen. An der Kasse ist aber Schluss. Dort
werden nur Einwohner aus den Vereinigten Staaten zugelassen.
Vielleicht ist Levi’s nur eine Ausnahme? Und vielleicht haben Nicht-Amerikaner bei
Internet-Warenhäusern wie Amazon, die alles Mögliche vertreiben, mehr Glück.
Tatsächlich kann man bei Amazon USA auch aus der Schweiz heraus Bücher und CDs
beziehen. Aber vieles andere nicht. Beispiel: der Adidas Laufschuh Supernova Control 10,
der in den USA nur etwa halb so teuer ist wie in der Schweiz. Zwar liest man
hoffnungsfroh: «Bestellen bei Amazon.com ist leicht.» Doch schon ein paar Clicks weiter
heisst es: «Es gibt ein kleines Problem.» Und dann saust der Hammer nieder: «Es tut uns
leid. Dieser Artikel kann nicht an Ihre Adresse versandt werden.»
Warum eigentlich? Warum bremsen Firmen wie Adidas, Sony und Levi Strauss alle NichtAmerikaner aus? Alexander Matt von Levi Strauss erklärt, sein Unternehmen habe halt
drei grosse Regionen geschaffen, Amerika, Europa und Asien – jede mit einer eigenen
Betriebsstruktur.
Und Bose-Sprecher Martin Hug sagt, die Bedürfnisse der Konsumenten seien nicht überall
gleich. Das DVD-System Lifestyle 28 aus seinem Hause weise in der europäischen
Version beispielsweise RDS auf. Es bringt Sender und andere Infos auf den Display.
Dass die Lieferbeschränkungen und all die kleinen und grösseren technischen
Unterschiede letztlich das Ziel haben, Schweizer und andere Konsumenten vom
günstigen US-Markt fernzuhalten – das gibt keine Firma zu.
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falls online ware aus den usa mit einer ch-kreditkarte bezahlt werden will, einfach die
ch-adresse angeben, irgendeinen us-staat waehlen und eine null vor die ch postleitzahl
eingeben. die kreditkarte wird akzeptiert und der kauf kann getaetigt werden. it's as
simple as that...
PS:
Was soll das Geschrei? In Amerika haben die Geschäfte auch nicht die gleiche Marge
wie bei uns und das Verkaufspersonal verdient auch nicht wie bei uns. Wir können ja alle
Geschäfte in der Schweiz schliessen und alles im Ausland kaufen....viel Vergnügen bei
Reklamationen und im Umgang mit all den neuen Arbeitlosen. P.S. Eine dem Blick
vergeichbare Zeitung kostet im Ausland auch weniger ;-)
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