Die Teilung Deutschlands (1945-1990) 6.1. Die Entstehung zweier deutscher Staaten (1945-1949) von Hitler annektierten Gebiete wurden an ihre früheren Besitzer — Tschechoslowakei, Polen, Frankreich — zurückgegeben, ehemalige deutsche Ostgebiete durch Stalin faktisch an Polen und die Sowjetunion übereignet. Deutschland und Österreich wurden zum Zweck der Besetzung jeweils in vier Besatzungszonen geteilt Berlin und Wien, jeweils in vier Sektoren geteilt Entmilitarisierung Entnazifizierung politische Parteien zugelassen Demokratisierung Bundesländer gebildet SPD, KPD, FDP (Freie Demokratische Partei ), CDU Christlich Demokratische Union (vorwiegend katholisches Zentrum), Bayern als Christlich Soziale Union CSU Sowjetische Besatzungszone SPD mit der KPD zwangsvereint zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) Zusammenfassung 23. Mai 1949 Bundesrepublik Deutschland (BRD) Regierungssitz in Bonn. Oktober 1949 Gründung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) (von der BRD nicht als Staat anerkannt) 15. Mai 1955 Österreich wurde am als zweite Republik Österreich souveräner Staat, aber Verpflichtung keine politische und wirtschaftliche Vereinigung mit Deutschland BRD Bundesstaat und Republik nicht mehr Preußen existierte -nach dem Willen der Alliierten- 1957 10 Bundesländer Jedes Bundesland besitzt eine eigene Regierung mit einem Ministerpräsidenten (demokratisch gewähltes Landesparlament ) Länderregierungen Vertreter in den Bundesrat Gesamtparlament ( Bundestag )legislative Gewalt auf der bundesstaatlichen Ebene Bundesrat und Bundestag die Richter im Bundesverfassungsgericht ( überwacht die Vereinbarkeit von Gesetzen mit dem Grundgesetz) Der Bundestag wählt den Bundeskanzler Bundesminister Bundesregierung Bundespräsident (Staatsoberhaupt, begr. pol. Macht, notarielle- repräsentative Funktion) Bundestag Länderparlamente absolute Mehrheit der Abgeordneten Nationalflagge Schwarz-Rot-Gold Nationalhymne (1952) die dritte Strophe des Deutschlandliedes DDR zentralistisch verwalteter Staat, Verwaltungsbürokratie Führung eines Ministerpräsiden von ihm präsidierten Ministerrat Volksrepublik, SED hatte alle Staatsorgane unter ihrer festen Kontrolle und war eine marxistisch-leninistische Partei Politbüro bestimmte die Parteilinie zentralistische Struktur Parlament Volkskammer alle Abgeordneten bewegten sich im Rahmen der von der SED vorgegebenen Politik. VolkskammerMinisterpräsident Staatspräsident (seit 1960) Staatsrat 16Mitglieder unter einem Vorsitzenden Verwaltung Ministerpräsident Staat Partei Staatspräsident Generalsekretär der SED Hammer und Zirkel im Ährenkranz als Symbol des „Arbeiter- und Bauernstaates" Nationalhymne „Auferstanden aus Ruinen" BRD Wirtschaftssystem soziale Marktwirtschaft freier Markt Privateigentum, freie Preisbildung, Angebot und Nachfrage wirtschaftliche Hilfe aus den Vereinigten Staaten Aufschwung Sozialsystem Deutsches Wirtschaftswunder gesellschaftliche Integration von Flüchtlingen und Vertriebenen, Arbeitskräfte „Gastarbeiter" aber Vernachlässigung von Integration der Ausländer in die westdeutsche Gesellschaft --- Trotzdem offene pluralistische multikulturelle Wohlstandsgesellschaft DDR Wirtschaftssystem sozialistische Planwirtschaft Volkseigentum zentrale Planung der Produktion und Rationierung der Lebensmittel Recht auf Arbeit und staatliche Fürsorge System weniger leistungsfähig denn die Sowjetunion entnahm hohe Reparationen und bot keine Wirtschaftshilfe Unzufriedenheit Konsumgüternot Flucht in den Westen Reaktion der SED Überwachung der Bevölkerung durch das Ministerium für Staatssicherheit („Stasi") 1952 komplette Abriegelung der deutsch-deutschen Grenze 17. Juni 1953 Aufstand aber mit Hilfe sowjetischer Truppen niedergeschlagen 13. August 1961 Bau der Mauer in Berlin Schießbefehl Geschlossene monokulturelle Mangelgesellschaft