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Grundlagen der Thermodynamik, Physik und
Energietechnik
Abstract / Zusammenfassung des Lernfelds
Das zentrale Thema vieler globaler Herausforderungen ist Energie und ihre Bereitstellung.
Das vorliegende Lernfeld führt in die technischen Grundlagen ein, die für die Umwandlung
von Energie wesentlich sind. Die unterschiedlichen Energieformen werden ebenso erklärt
wie die verschiedenen Maßeinheiten zu deren Quantifizierung. Mit der Thermodynamik
werden die fundamentalen Gesetzmäßigkeiten der Energieumwandlung beschrieben, vom
Prinzip der Energieerhaltung bis zur Unterscheidung von Energieformen nach ihrer
technischen Arbeitsfähigkeit (Exergie/Anergie). Abschließend werden die erneuerbaren
Energieformen in ihrem Zusammenhang mit den primären Energiequellen dargestellt.
1
Inhaltsverzeichnis
1.
LERNZIELE ..................................................................................................................................... 4
2.
ZUM NACHDENKEN ... .................................................................................................................. 4
3.
EINLEITUNG ................................................................................................................................... 5
4.
IN WELCHER FORM TRITT ENERGIE AUF? ............................................................................... 8
4.1. Mechanische Energie ............................................................................................... 9
4.2. Elektrische Energie .................................................................................................. 9
4.3. Magnetische Energie ..............................................................................................11
4.4. Strahlungsenergie ...................................................................................................12
4.5. Chemische Energie .................................................................................................12
4.6. Kernenergie ............................................................................................................12
4.7. Thermische Energie (Wärmeenergie)......................................................................13
4.8. Zum Üben... ............................................................................................................13
5.
WELCHE MAßEINHEITEN FÜR ENERGIE GIBT ES?................................................................ 15
5.1. Zum Üben... ............................................................................................................17
6.
WIE WIRD ENERGIE BERECHNET? .......................................................................................... 18
6.1. Berechnung von potenzieller Energie ......................................................................18
6.2. Berechnung von kinetischer Energie .......................................................................21
7.
HAUPTSÄTZE DER THERMODYNAMIK .................................................................................... 23
7.1. 1. Hauptsatz der Thermodynamik ...........................................................................24
7.2. 2. Hauptsatz der Thermodynamik ...........................................................................25
7.3. Zum Üben... ............................................................................................................27
8.
ERNEUERBARE ENERGIE UND IHRE FORMEN ...................................................................... 28
8.1. Die Sonne als Energiequelle ...................................................................................28
8.2. Die Erde als Energiequelle ......................................................................................29
8.3. Wie wird erneuerbare Energie umgewandelt und nutzbar gemacht? .......................29
8.4. Zum Üben... ............................................................................................................30
9.
10.
QUELLEN...................................................................................................................................... 31
ÜBERSICHT AUFGABEN ........................................................................................................ 32
2
11.
ABBILDUNGSVERZEICHNIS .................................................................................................. 34
12.
TABELLENVERZEICHNIS ....................................................................................................... 34
13.
IMPRESSUM ............................................................................................................................. 35
3
1. Lernziele






Die wichtigsten technischen Energieformen nennen
Verschiedene technische Energieformen beschreiben
Maßeinheiten für Energie zuordnen
Für die Energietechnik wichtige Energieformen berechnen
Die ersten zwei Hauptsätze der Thermodynamik erklären
Die Zusammenhänge zwischen den Formen erneuerbarer Energie und ihre primären
Quellen darstellen
2. Zum Nachdenken ...
Aufgabe 1: Welche Formen von Energie kennen Sie aus Ihrem Alltag?
Abbildung 1: Die Übertragung von Wärmeenergie – beschrieben im 2. Hauptsatz der
Thermodynamik (Quelle: Stefan Prokupek, GrAT)
4
3. Einleitung
Als Einstieg in die Thermodynamik und die Energietechnik ist es hilfreich, sich die Frage zu
stellen, was denn eigentlich Energie ist.
Schauen Sie nach auf YouTube!
Was ist Energie?
Dauer: 3:38 min.
Quelle:
http://www.youtube.com/watch?v=2qFLhKayuyQ
Eine eindeutige Antwort auf die Frage „Was ist Energie?“ ist nicht so einfach. Auch nicht
eindeutig ist, welche wissenschaftliche Disziplin sich vorrangig mit Energie beschäftigt. Dies
hat unter anderem damit zu tun, dass alle Organismen Energie benötigen, Energie für alle
Veränderungen notwendig ist und dass Energie in sehr unterschiedlichen Formen vorkommt
und dementsprechend im Alltag auch unterschiedlich wahrgenommen wird. Beispiele sind
Strom (Übertragung elektrischer Energie), Warmwasser (Wärmeenergie), ein Schwungrad
(kinetische Energie) und Brennstoffe (chemisch gebundene Energie). Pflanzen wiederum
wandeln Strahlungsenergie in chemische Energie um. In der Biomasse ist also chemische
Energie gespeichert. Kurz: Energie bestimmt sämtliche Aspekte unseres Lebens.
Entsprechend diesem „Charakter“ von Energie beschäftigen sich neben der Physik auch die
Biologie und die Chemie mit ihr.
Was ist Energie im physikalischen Sinne?
Die Energie ist eine fundamentale physikalische Größe, die immer in Zusammenhang mit
einer Wirkung steht. Energieumwandlung ist der Kernprozess jeder Wirkung und somit die
wesentliche Größe alles Lebens und jeder Veränderung. Durch diese Eigenschaft definiert
sich auch ihr wirtschaftlicher Wert.
Energie ist die Voraussetzung dafür, dass Veränderungen stattfinden, wobei der Grundsatz
gilt, dass Energie weder erzeugt noch verbraucht werden kann. Energie wird immer nur
umgewandelt, transportiert oder gespeichert.
Energie tritt in vielen Energieformen auf und kann wiederum durch Umwandlung in andere
Formen gebracht werden.
5
Was ist ein physikalisches System?
Als (thermodynamisches) System wird in der Physik ein abgegrenzter Bereich bezeichnet,
wobei das Ziehen von Systemgrenzen nicht immer einfach ist. Je nach Art der Abgrenzung
wird von offenen und geschlossenen bzw. abgeschlossenen Systemen gesprochen.
Bei offenen Systemen findet sowohl Energie- als auch Stoffaustausch statt. Ein
anschauliches Beispiel für ein offenes physikalisches System ist der offene Topf mit
kochendem Wasser.
Bei einem geschlossenen System findet ein Energieaustausch statt, aber kein
Stoffaustausch. Ein Beispiel dafür ist ein Zylinder eines Stirlingmotors.
Bei abgeschlossenen Systemen finden weder Energie- noch Stoffaustausch statt. Dabei
handelt es sich allerdings um vereinfachte „Idealmodelle“, welche in der Natur nicht
vorkommen. Ein Beispiel dafür ist ein isoliertes, abgeschlossenes Gefäß. Die Gesamtenergie
bleibt gleich (Energieerhaltungsgesetz).
Energie kann auch als Zustandsgröße eines physikalischen Systems definiert werden, das
heißt, man kann durch sie ein physikalisches System beschreiben. Mathematisch
beschreiben kann man ein System durch sogenannte Zustandsgleichungen.
Unter dem Zustand eines physikalischen Systems ist der innere Zustand eines Systems zu
verstehen. Charakterisiert wird dieser durch Zustandsgrößen wie die (innere) Energie, wobei
extensive und intensive Zustandsgrößen unterschieden werden.
Extensive Zustandsgrößen sind unter anderem das Volumen, die Stoffmenge, die Masse,
die innere Energie, Enthalpie (Wärmeinhalt) und Entropie. Diese Zustandsgrößen bleiben
konstant, wenn sich ein System im thermodynamischen Gleichgewicht befindet. Wird aber
einem System beispielsweise Wärme zugeführt, so erhöht sich die innere Energie.
Intensive Zustandsgrößen sind systeminterne Größen wie Temperatur oder Druck. Das
charakteristische an den intensiven Zustandsgrößen – im Gegensatz zu den extensiven – ist,
dass sie von der Größe eines Systems unabhängig sind.
Wenn sich in einem physikalischen System etwas ändert, dann spricht man von einem
thermodynamischen Prozess. Beschrieben werden kann ein Prozess durch sogenannte
Prozessgrößen: Wärme und Arbeit. Arbeit kann beispielsweise in Form von mechanischer
Arbeit oder Volumenarbeit verrichtet werden.
Physikalische Systeme und energiewandelnde Prozesse sind vor allem dann von Interesse,
wenn es um die Frage geht, Energie zu nutzen.
Energie kann auch als jene Menge an Arbeit bezeichnet werden, die ein System verrichten
kann. Jener Teil der Energie, der in eine andere Energieform umwandelbar ist, der Arbeit
verrichten kann, wird Exergie genannt. Wesentlich ist: Wie groß der Anteil der Exergie ist,
hängt vom Zustand eines Systems und von dessen Umgebung ab.
6
Die Anergie hingegen ist die „nicht arbeitsfähige Energie“. Wichtig: Sie kann nicht in Exergie
umgewandelt werden.
Mit den Begriffen Exergie und Anergie können die ersten beiden Hauptsätze der
Thermodynamik beschrieben werden.
Schauen Sie nach auf YouTube!
Einführung in Exergie & Anergie
Dauer: 10:00 min.
Quelle:
http://www.youtube.com/watch?v=TcsrT7n-Kog
Exergie wird auch als der „nützliche“ Teil der Energie bezeichnet. Elektrische Energie ist
reine Exergie und daher eine hochwertige Energieform. Die Exergie ist daher für die
Bewertung der „Qualität“ von Energieformen wesentlich.
7
4. In welcher Form tritt Energie auf?
Energie kann nicht verbraucht oder vernichtet werden. Wir sprechen deshalb von Energie als
einer universellen Größe, die nur in unterschiedlichen Formen auftritt. Folgende technische
Energieformen kennen wir:
Abbildung 2: Energieformen und Beispiele für Umwandlungsmöglichkeiten (Quelle: GrAT)
Engergieformen und Thermodynamik: Eine Einführung in den ersten
Hauptsatz der Thermodynamik
Abbildung 3: Thermodynamik (Quelle: http://www.thermobestehen.de/lektion_1hs.html)
8
4.1. Mechanische Energie
Unter mechanischer Energie verstehen wir die in Körpern gespeicherte Energie. Energie
kann ein Körper durch seine Lage oder durch seine Bewegung speichern.
Die in der Lage gespeicherte Energie wird als potenzielle Energie bezeichnet, das
klassische Beispiel ist ein Körper im Gravitationsfeld unserer Erde. Ein Körper in einer
bestimmten Höhe hat das „Potenzial“, diese Energie in andere Formen umzuwandeln,
sobald er die Höhe verändert.
Das führt uns zur zweiten mechanischen Energieform, der sogenannten kinetischen
Energie, die in der Bewegung eines Körpers liegt (von griechisch kinesis = Bewegung). In
der kinetischen Energie (Bewegungsenergie) eines Körpers ist die gesamte Arbeit
gespeichert, die bei der Beschleunigung aufgewendet wurde. Kinetische Energie liegt aber
nicht nur in festen Körpern vor, die sich linear bewegen, sondern auch in rotierenden
Körpern und ganz allgemein auch in strömenden Massen wie Flüssigkeiten und Gasen.
Eine besondere Form mechanischer Energie liegt in einer Schwingung vor. Hier wird die
Energieform in einem zeitperiodischen Ablauf zwischen der potenziellen Energie und der
kinetischen Energie umgewandelt. Das Beispiel eines Pendels zeigt das sehr anschaulich.
Zum Zeitpunkt des oberen Totpunktes liegt keine Bewegung vor, also ist die gesamte
Energie als potenzielle Energie gespeichert. Diese potenzielle Energie ist am tiefsten Punkt
vollkommen in kinetische Energie umgewandelt.
4.2. Elektrische Energie
Die elektrische Energie ist die Energie, die im elektrischen Feld von ruhenden
Ladungsträgern liegt.
Gehen wir von einem Zustand aus, in dem Ladungsträger unterschiedlicher Polarität gleich
verteilt sind, beispielsweise in einem elektrischen Leiter. Die positiven und negativen
Ladungen heben sich gegenseitig auf, es herrscht Gleichgewicht.
Werden nun Ladungsträger unterschiedlicher elektrischer Polarität räumlich getrennt, baut
sich ein elektrisches Feld auf. Dieses elektrische Feld verursacht eine Kraft auf die
Ladungsträger, die der Ladungstrennung entgegenwirkt.
Diese Kraft und damit die elektrische Energie ist in der Lage der Ladungsträger und dem
korrespondierenden elektrischen Feld gespeichert. Das ist vereinfacht vergleichbar mit der
potenziellen Energie, die in einem Körper gespeichert ist, der entgegen dem Kraftfeld der
Gravitation (also seinem Gewicht) gehoben wurde.
9
Elektrische Energie in einem Kondensator
Anwendung findet die Energieform der elektrischen Energie in einem elektrischen
Kondensator zum Zweck der Energiespeicherung. Der Kondensator ist eine Anordnung aus
zwei Leitern mit großer Fläche, die einander in geringem Abstand gegenüberstehen,
getrennt durch eine möglichst dünne, isolierende Schicht.
Abbildung 4: Stromfluss durch einen Kondensator (Quelle: SiriusA;
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Kapacitans.svg&filetimestamp=20111019164540)
Wird die Dichte der Ladungsträger durch einen Strom zwischen den beiden, meist
plattenförmigen Leitern aus ihrem Gleichgewicht gebracht, entsteht ein elektrisches Feld
zwischen den Platten, das als elektrische Spannung messbar ist.
Diese Energie bleibt so lange erhalten, bis durch einen elektrischen Strom zwischen den
beiden Leitern das Ladungsträgergleichgewicht wieder hergestellt wird.
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4.3. Magnetische Energie
Die Energie, die in einem magnetischen Feld liegt, wird als magnetische Energie bezeichnet.
Da ein magnetisches Feld immer im Zusammenhang mit elektrischen Strömen steht, ist die
magnetische Energie auch die Energieform der bewegten Ladungsträger.
Bei quantenmechanischer Betrachtung ist auch das Magnetfeld von Permanentmagneten
auf die Bewegung von Ladungsträgern, den sogenannten Spin zurückzuführen.
Die 1. Maxwell-Gleichung der Elektrotechnik beschreibt, dass die Bewegung von
elektrischen Ladungsträgern ein Magnetfeld erzeugt. Dieses Magnetfeld rotiert um den
Bewegungsvektor des Ladungsträgers.
Die 2. Maxwell-Gleichung beschreibt, dass eine Änderung des Magnetfeldes ein
elektrisches Feld verursacht.
Die Kombination beider Effekte bewirkt, dass die Bewegung von elektrischen
Ladungsträgern eine gewisse mechanische Trägheit erfährt. Wird nämlich ein Ladungsträger
in Bewegung gesetzt, erzeugt er ein entsprechend seiner Geschwindigkeit steigendes
Magnetfeld (1. Maxwell-Gleichung). Diese Magnetfeldänderung wiederum bewirkt nach der
2. Maxwell-Gleichung ein elektrisches Feld, das genau der Bewegung des Ladungsträgers
entgegenwirkt (nicht nur gegen die Beschleunigung, sondern auch gegen die Verzögerung
eines Ladungsträgers).
Die Bewegung von Ladungsträgern und das von ihnen erzeugte Magnetfeld bleiben also
erhalten, die im Magnetfeld enthaltene Energie bleibt gespeichert.
Dieser Effekt verstärkt sich, wenn die Bewegung von Ladungsträgern, also elektrischer
Strom, durch besondere geometrische Anordnung mehrfach in einer Richtung entlang
geführt wird. Elektrische Spulen und Drosseln sind die Hauptanwendung dieses Effektes. Bei
der Spule wird das erzeugte Magnetfeld vervielfacht und auch die Wirkung des erzeugten
elektrischen Feldes.
Energietransport
Die Bedeutung der elektrischen und der magnetischen Energieform liegt nicht hauptsächlich
in der Möglichkeit, sie lokal zu speichern, sondern vielmehr darin, dass elektrische Energie
über elektrische Leitungen einfach zu übertragen ist. Ein interessantes Kuriosum in diesem
Zusammenhang ist, dass die elektrische Energie nicht in der Leitung selbst übertragen wird,
sondern im elektrischen und magnetischen Feld zwischen den Leitern. Der sogenannte
Poynting-Vektor beschreibt Richtung und Größe dieses Energieflusses und ist das
Kreuzprodukt aus elektrischer und magnetischer Feldstärke.
11
4.4. Strahlungsenergie
Die zur Erklärung der magnetischen Energie zitierte 1. Maxwell-Gleichung hat noch einen
weiteren Term. Nicht nur elektrischer Strom kann ein Magnetfeld verursachen, sondern auch
die zeitliche Veränderung der elektrischen Feldstärke. Ohne im Detail darauf weiter
einzugehen, beschreibt dies das physikalische Prinzip der Energieübertragung ohne
elektrischen Strom, also tatsächlich ohne elektrischen Leiter. Damit sind die
elektromagnetischen Wellen oder die elektromagnetische Strahlung gemeint.
Je nach Frequenz und Wellenlänge sind das Radiowellen, Mikrowellen, Wärmestrahlung,
Licht, Röntgenstrahlung oder Gammastrahlung. In der Energietechnik ist die
Wärmestrahlung von besonderer Bedeutung, sie überträgt Energie in thermodynamischen
Prozessen, insbesondere bei allen Verbrennungsprozessen.
Die Sonnenenergie als wichtigste erneuerbare Energieform breitet sich als
Strahlungsenergie mit einem sehr breiten Frequenzspektrum aus, nur eine geringe
Bandbreite kommt durch die Atmosphäre auf den Erdboden. Wir kommen später noch auf
die Sonnenenergie und ihre Nutzung zurück.
4.5. Chemische Energie
Die chemische Energie liegt in der Bindungsenergie der zu Molekülen vereinigten Atome. Je
nach der chemischen Stabilität der betrachteten Stoffe ist sie eine gut speicherbare
Energieform.
Sie wird meist in Form von Reaktionswärme bei chemischen Reaktionen zugeführt oder
freigesetzt. Die Reaktionswärme, die bei der Verbrennung freigesetzt wird, wird als Heizwert
eines Stoffes beschrieben. Brennstoffe enthalten demnach chemische Energie, die für die
Umwandlung in Wärmeenergie (thermische Energie) genutzt werden kann.
4.6. Kernenergie
Kernenergie entsteht aus der Bindungsenergie der Bausteine von Atomkernen (also der
Nukleonen, das sind Protonen und Neutronen).
Zwischen den elektrisch positiv geladenen Protonen wirkt eine abstoßende Kraft, die
Coulombkraft. Sie allein würde bewirken, dass der Kern zerfällt. Verhindert wird das durch
die sehr starke anziehende Kernkraft, die auf alle Kernbausteine, also auf Protonen und
Neutronen, wirkt. Die Kernkraft wird allerdings schwächer, je größer der Abstand zwischen
den Nukleonen ist.
Die gesamte Bindungsenergie ist die Arbeit, die aufgewendet werden müsste, um den Kern
in seine Bestandteile zu zerlegen. Diese Bindungsenergie ist abhängig von der Größe des
Atomkernes.
12
Kleine Atomkerne haben wenige Nukleonen, ihre Bindungsenergie wird hauptsächlich von
der starken und im Nahbereich wirkenden Kernkraft geprägt. Die gesamte Bindungsenergie
steigt mit jedem zusätzlichen Nukleon.
Bei größeren Atomkernen wirkt die Kernkraft zwischen den meist nicht mehr direkt
benachbarten Nukleonen weniger stark, die Bindungsenergie ist geringer. Hingegen steigt
die abstoßende Coulombkraft mit ihrer größeren Reichweite fast unvermindert an, sie geht
negativ in die Bindungsenergie ein und verursacht bei sehr großen Kernen eine niedrigere
Bindungsenergie.
Diese Bindungsenergie hat ein Maximum beim Eisenisotop 56Fe.
Das bedeutet, dass Elemente mit deutlich höherer Ordnungszahl als 56Fe bei ihrer Spaltung
die Kernenergie in Wärme umwandeln (Kernspaltung, Kernfission), ebenso wie leichte
Elemente bei ihrer Verschmelzung zu schwereren Elementen (Kernfusion) die Differenz der
Bindungsenergien in Wärme umwandeln.
4.7. Thermische Energie (Wärmeenergie)
Die thermische Energie liegt in der Bewegungsenergie der Atome oder Moleküle eines
Stoffes.
Alle Stoffe haben bei Temperaturen über dem absoluten Nullpunkt (–273,15 °C) thermische
Energie, die von seiner Temperatur, Masse und Wärmespeicherkapazität abhängt.
Die thermische Energie spielt auch eine wichtige Rolle beim Phasenwechsel von Materie.
Zum Schmelzen von Feststoffen wird beispielsweise thermische Energie benötigt, die dann
in der Schmelze gespeichert ist. Besonders erwähnenswert ist diese Energieform auch
deshalb, weil sich die Temperatur während des gesamten Vorganges nicht erhöht, sondern
konstant auf dem Niveau des Schmelzpunktes bleibt. Für manche Anwendungen ist das ein
nützlicher Effekt, z. B. bei sogenannten Latentwärmespeichern (Phasenwechselmaterialien –
PCM).
4.8. Zum Üben...
Aufgaben zum Üben oder als Anregung für den Unterricht
Aufgabe 2: Recherchieren und ergänzen Sie die ersten beiden Hauptsätze der
Thermodynamik.
Aufgabe 3: Recherchieren Sie Umwandlungsmöglichkeiten von Energieformen und ergänzen
Sie die Abbildung 2.
Aufgabe 4: Welche Energieformen kennen Sie?
13
Aufgabe 5: Was ist der Unterschied zwischen potenzieller und kinetischer Energie?
Aufgabe 6: Stellen Sie einen Kondensator mit seinem elektrischen Feld grafisch dar.
Aufgabe 7: Erklären Sie das Zusammenspiel zwischen den Effekten, die durch die 1. und die
2. Maxwell-Gleichung beschrieben werden.
Aufgabe 8: Welche Formen elektromagnetischer Strahlung gibt es, und wodurch
unterscheiden sie sich?
Aufgabe 9: In welcher Form kann chemische Energie genutzt werden?
Aufgabe 10: Woraus setzt sich die Bindungsenergie in Atomkernen zusammen?
Aufgabe 11: Wovon hängt die thermische Energie eines Stoffes ab?
14
5. Welche Maßeinheiten für Energie gibt es?
Die Europäische Union hat mit der Richtlinie 80/181/EWG die Verwendung der SI-Einheit
Joule (J) vorgeschrieben.
Joule (J) kann auch in anderen Einheiten ausgedrückt werden:
1 J = 1 N·m (Newtonmeter)
1 J = 1 Ws (Wattsekunde)
1 J = 1 kg·m2/s2 (bezogen auf die SI-Basiseinheiten Kilogramm, Quadratmeter, Sekunde)
Trotz der EU-Richtlinie haben viele wissenschaftliche Disziplinen ihre eigenen Maßeinheiten
für Energie. Das ist neben der reinen Gewohnheit auch darin begründet, dass spezifische
Maßzahlen die Interpretation der Werte vereinfachen.
So gibt es in der Atomphysik das Elektronenvolt (eV), das sich auf die Energie eines
Ladungsträgers bezieht, z. B. eines Elektrons, das mit einer elektrischen Spannung von
1 Volt beschleunigt wurde. Der Zahlenwert eines eV in Joule ist für die Welt der
Energietechnik entsprechend gering (1eV = 1,602 * 10-19 J).
Auch für die unterschiedlichen Primärenergieträger haben sich spezifische Einheiten
ausgebildet.
Eine Steinkohleeinheit (SKE) beschreibt die Energiemenge, die beim Verbrennen von
Steinkohle umgewandelt wird.
Entsprechend gibt es für Rohöl die Einheit Öleinheit (engl. Oil Equivalent OE). Sie
entspricht dem Heizwert von Öl und wird wie die SKE mit Bezug auf das Gewicht
angegeben, also zum Beispiel 1 kg OE oder Mtoe (Megatonne Öleinheiten).
Weitere stoffspezifische Einheiten beziehen sich auf die Erwärmung von Wasser, und zwar
die von den britischen Grundeinheiten abgeleitete British Thermal Unit (BTU) und die
Kalorie. Eine BTU entspricht der Wärmemenge, die erforderlich ist, um ein britisches Pfund
Wasser um 1 Grad Fahrenheit zu erwärmen, eine Kalorie hingegen beschreibt die
Wärmemenge, die notwendig ist, um ein Gramm Wasser um 1 Grad Celsius zu erwärmen.
Das dezimale Vielfache Kilokalorie ist dementsprechend die Wärmemenge, um ein
Kilogramm Wasser um 1 Grad Celsius zu erwärmen.
Das TNT-Äquivalent ist eine weitere Maßeinheit. Sie entspricht der Energie, die bei der
Explosion von TNT freigesetzt wird.
Folgende Tabelle zeigt die Umrechnungsfaktoren der unterschiedlichen Einheiten.
15
Einheit
1 Elektronenvolt eV
Umrechnungsfaktor
1,602 * 10-19 J
1 kg Steinkohleeinheit (SKE)
2,9 * 107 J
1 kg Öläquivalent (OE)
4,1868 * 107 J
1 British Thermal Unit (BTU)
1055 J
1 Kalorie (cal)
≈ 4,184 J
1 kg TNT-Äquivalent
4,184 * 106 J (ursprünglich 106 cal)
Tabelle 1: Umrechnungsfaktoren verschiedener Einheiten für Energie
Die in der Energietechnik häufig verwendete Wattstunde (Wh) und ihre dezimalen
Vielfachen (kWh, GWh,…) sind nach folgender Ableitung einfach über den Faktor 3600 in
Joule umzurechnen.
1 Wh = 1 W * 1 h = 1 W * 3600 s = 3600 Ws = 3600 J
Obwohl es plausibel und nachvollziehbar ist, dass für jeden wissenschaftlichen Kontext
fachspezifische Einheiten entstanden sind, würde die Verwendung von SI-Einheiten das
wissenschaftliche Rechnen bei zunehmender Komplexität, insbesondere bei
interdisziplinärer Arbeit deutlich vereinfachen. Werte können ohne jeden Umrechnungsfaktor
in jede Formel eingesetzt werden.
Gerade in der Energietechnik mit ihrer Vielzahl von neuen Disziplinen ist die
Vereinheitlichung auf SI-Einheiten besonders erstrebenswert und würde die Vergleichbarkeit
von Größen deutlich verbessern. Auch die Einheit Wattstunde wurde ja bisher nur
zusammen mit dezimalen Vielfachen (kWh, MWh) verwendet.
16
Dezimale Vielfache
Die EU-Richtlinie 80/181/EWG definiert die Namenskonvention für dezimale Vielfache wie
folgt:
Tabelle 2: Bezeichnungen für dezimale Vielfache
5.1. Zum Üben...
Aufgaben zum Üben oder als Anregung für den Unterricht
Aufgabe 12: Wie viel Joule bzw. wie viel Megajoule entsprechen 1 kWh?
Aufgabe 13: Wie viel Joule entsprechen 500 kg OE? Was bedeutet das Ergebnis?
Aufgabe 14: Wie viel Joule entsprechen 2000 Kalorien? Was bedeutet das Ergebnis?
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6. Wie wird Energie berechnet?
Für einige der oben beschriebenen Energieformen werden im folgenden Kapitel die
Berechnungsformeln abgeleitet und anhand von Beispielen erklärt.
6.1. Berechnung von potenzieller Energie
Die potenzielle Energie eines Körpers ist bekannt als:
𝐸 =𝑚𝑔ℎ
mit
𝑚 = 𝑀𝑎𝑠𝑠𝑒 in kg
𝑔 = 𝐸𝑟𝑑𝑏𝑒𝑠𝑐ℎ𝑙𝑒𝑢𝑛𝑖𝑔𝑢𝑛𝑔 (≈ 9,81 𝑚⁄ 2 )
𝑠
ℎ = 𝐻öℎ𝑒 in m
Die Höhe h führt uns vor Augen, dass sich das Maß der potenziellen Energie auf eine
Ausgangshöhe bezieht. Die potenzielle Energie ist also kein absolutes Maß, sondern gibt die
Energiedifferenz zwischen zwei Lagen an.
Das wird offensichtlich, wenn wir den Hubvorgang betrachten. Wir gehen davon aus, dass
die für den Hub von einer Höhe h0 auf die Höhe h1 benötigte mechanische Arbeit direkt in die
potenzielle Energie des Körpers eingeht (bezogen auf die Ausgangshöhe h0).
Die mechanische Arbeit ist gleich dem Integral
ℎ
ℎ
𝐸 = 𝑊 = ∫ℎ 1 ⃗⃗⃗⃗⃗⃗⃗⃗⃗
𝐹(𝑥) ⃗⃗⃗⃗
𝑑𝑥 = ∫ℎ 1 𝑚 𝑔 𝑑ℎ = 𝑚 𝑔 (ℎ1 − ℎ0 )
0
0
mit
𝑥 = 𝑊𝑒𝑔, ℎ = 𝑠𝑘𝑎𝑙𝑎𝑟𝑒 𝐻öℎ𝑒
𝐹(𝑥) = 𝐻𝑢𝑏𝑘𝑟𝑎𝑓𝑡 = 𝑚 𝑔
𝑚 = 𝑀𝑎𝑠𝑠𝑒
𝑔 = 𝐸𝑟𝑑𝑏𝑒𝑠𝑐ℎ𝑙𝑒𝑢𝑛𝑖𝑔𝑢𝑛𝑔 (≈ 9,81 𝑚⁄ 2 )
𝑠
ℎ0 , ℎ1 = 𝐻öℎ𝑒
18
Beispiel 1: Bergwanderung
Um ein Gefühl für die Größenordnung zu bekommen, wird die potenzielle Energie einer
Person errechnet, die von einer Ausgangshöhe von 884 m einen Berggipfel mit 2277 m
Seehöhe besteigt. Für die Person wird eine Masse von 75 kg angenommen.
Die potenzielle Energie ist
E = m g (h1 − h0 ) = 75 ∗ 9,81 ∗ (2277 − 884) = 1.024.899,75 𝐽 ≈ 1 𝑀𝐽
Verglichen mit dem Energiegehalt von Nahrungsmitteln, aus denen diese Energie gedeckt
werden muss, ist der Energieaufwand denkbar gering. Unter Studierenden drängt sich
geradezu ein halber Liter Bier zum Vergleich auf, durchschnittlich mit einem Energiegehalt
von 880 kJ. Damit sind bereits 88 % gedeckt.
Das Beispiel zeigt, dass die potenzielle Energie nur den Aufwand beschreibt, der bei völlig
verlustfreier Umsetzung notwendig wäre. Es zeigt weiters, dass nur ein Teil der mit der
Nahrung aufgenommenen Energie in potenzielle Energie (Exergie) umgewandelt wird. Ein
Teil wird für die Aufrechterhaltung von Körperfunktionen umgesetzt, diese ist großteils nicht
mehr für eine weitere direkte Umwandlung nutzbar (Anergie).
19
Beispiel 2: Wie groß ist die Energie eines Speichers des Kraftwerkes Kaprun?
Abbildung 5: Übersicht Kraftwerksanlage Kaprun (Quelle: Verbund AG;
http://www.verbund.com/pp/~/media/FFB4978D2D7444FE9E7181273510BDD1.jpg)
Der „Speicher Wasserfallboden“ fasst ein Volumen von 81,2 Mio. m3. Die mittlere
Rohfallhöhe zwischen dem Speicher und „Krafthaus Hauptstufe“ beträgt 858,3 m. Die
gespeicherte potenzielle Energie ist entsprechend
𝐸 = 𝑚 𝑔 ∆h = 𝜌 𝑉 𝑔 ∆h = 1000 ∗ 81,2 ∗ 106 ∗ 9,81 ∗ 858,3 = 683,69 ∗ 1012 𝐽 ≈ 684 𝑇𝐽
𝑚𝑖𝑡 1012 𝐽 = (103 )4 𝐽 = 1𝑇𝐽 (𝑇𝑒𝑟𝑎𝑗𝑜𝑢𝑙𝑒)
Verglichen mit dem jährlichen österreichischen Endverbrauch an Strom von 217.221 TJ im
Jahr 2010 sind das gerade einmal 0,315 %. Das heißt, mit diesem Stausee hätte 2010 der
mittlere Stromverbrauch in Österreich für die Zeit von circa 28 Stunden gedeckt werden
können.
20
6.2. Berechnung von kinetischer Energie
Die kinetische Energie eines Körpers ist auch bekannt als
𝐸=𝑚
𝑣2
2
mit
𝑚 = 𝑀𝑎𝑠𝑠𝑒 in kg
𝑣 = 𝐺𝑒𝑠𝑐ℎ𝑤𝑖𝑛𝑑𝑖𝑔𝑘𝑒𝑖𝑡 in m/s
Hier sticht der Term
𝑣2
2
heraus.
Wieso errechnet sich die kinetische Energie anders als die potenzielle Energie über das
Quadrat der Geschwindigkeit?
Weil viele andere Energieinhalte über Formeln ähnlicher Form errechnet werden, soll diese
Formel für kinetische Energie als Beispiel genau hergeleitet und näher betrachtet werden.
Wir gehen davon aus, dass die kinetische Energie gleich der Summe der Arbeit ist, die zur
Beschleunigung aufgewendet wurde. Lineare Bewegung wird angenommen, skalare Größen
werden verwendet.
𝐸 = 𝑊 = ∫ 𝑑𝑊 = ∫ 𝐹(𝑥)𝑑𝑥 = ∫ 𝑚
𝑑𝑣
𝑑𝑡
𝑑𝑥 = ∫ 𝑚
𝑑𝑥
𝑑𝑡
𝑑𝑣 = 𝑚 ∫ 𝑣 𝑑𝑣 = 𝑚
𝑣2
2
mit
𝑥 = 𝑊𝑒𝑔
W= 𝑀𝑒𝑐ℎ𝑎𝑛𝑖𝑠𝑐ℎ𝑒 𝐴𝑟𝑏𝑒𝑖𝑡
𝐹(𝑥) = 𝐵𝑒𝑠𝑐ℎ𝑙𝑒𝑢𝑛𝑖𝑔𝑢𝑛𝑔𝑠𝑘𝑟𝑎𝑓𝑡 = (𝑛𝑎𝑐ℎ 𝑁𝑒𝑤𝑡𝑜𝑛) 𝑚
𝑑𝑣
𝑑𝑡
𝑚 = 𝑀𝑎𝑠𝑠𝑒
v = Geschwindigkeit =
Ein Term mit der Form
x2
2
dx
dt
entsteht also durch das Integral der Art ∫ 𝑥 𝑑𝑥.
Solche Terme entstehen immer dann, wenn die erforderliche Arbeit für die weitere „Ladung“
mit Energie proportional mit der physikalischen Bezugsgröße ansteigt.
Hier steigt die erforderliche Arbeit für eine weitere Beschleunigung eines Körpers
proportional mit der bereits erreichten Geschwindigkeit an.
21
Eine ähnliche Form wie für die kinetische Energie haben folgende
Berechnungsformeln:
Rotationsenergie:
𝐸=𝐽
𝜔2
2
mit 𝐽 = 𝑅𝑜𝑡𝑎𝑡𝑖𝑜𝑛𝑠𝑡𝑟ä𝑔ℎ𝑒𝑖𝑡𝑠𝑚𝑜𝑚𝑒𝑛𝑡, 𝜔 = 𝑊𝑖𝑛𝑘𝑒𝑙𝑔𝑒𝑠𝑐ℎ𝑤𝑖𝑛𝑑𝑖𝑔𝑘𝑒𝑖𝑡
Elektrostatische Energie:
𝐸=𝐶
𝑈2
2
mit 𝐶 = 𝐾𝑎𝑝𝑎𝑧𝑖𝑡ä𝑡, 𝑈 = 𝑒𝑙𝑒𝑘𝑡𝑟𝑖𝑠𝑐ℎ𝑒 𝑆𝑝𝑎𝑛𝑛𝑢𝑛𝑔
Elektromagnetische Energie:
𝐸=𝐿
𝐼2
2
mit 𝐿 = 𝐼𝑛𝑑𝑢𝑘𝑡𝑖𝑣𝑖𝑡ä𝑡, 𝐼 = 𝑒𝑙𝑒𝑘𝑡𝑟𝑖𝑠𝑐ℎ𝑒𝑟 𝑆𝑡𝑟𝑜𝑚
Die kinetische Energie eines PKW
Ein PKW mit einem Gesamtgewicht von 1350 kg wird auf die Geschwindigkeit von 130 km/h
beschleunigt. Wie groß ist seine kinetische Energie?
Zuerst wird die Geschwindigkeitsangabe in SI-Einheiten (m/s) umgerechnet:1 km/h ist
1000 𝑚
60 ∗60 𝑠
, also
1 𝑚
3,6 𝑠
, demnach sind 130 km/h gleich 130/3,6 m/s = 36,11 m/s.
Die kinetische Energie beträgt somit
𝐸=m
𝑣2
2
= 1350
36,112
2
= 880.208 J ≈ 880 kJ
Das Beispiel der kinetischen Energie zeigt, dass die Energie nicht einfach entsteht, sondern
dem Körper zugeführt werden muss, hier durch den Kraft- und Energieaufwand der
Beschleunigung. Wird diese kinetische Energie dem Fahrzeug später wieder entzogen, so
wird sie nicht vernichtet, sondern in den Bremsen in thermische Energie umgewandelt.
22
7. Hauptsätze der Thermodynamik
Wie schon das Beispiel zur kinetischen Energie des PKW zeigt, kann Energie nicht
entstehen und auch nicht verloren gehen. Sie wird immer nur in andere Formen
umgewandelt. Betrachten wir den Fluss der Energie im Folgenden noch genauer.
Umwandlung von Energie im PKW
Ein PKW hat in seinem Tank chemische Energie in Form des Treibstoffes gespeichert.
Durch dessen Verbrennung im Motor wird hauptsächlich Wärme (thermische Energie)
erzeugt und mechanische Energie, die zum Antrieb verwendet wird.
Auch auf dem Weg bis zur Beschleunigung des Fahrzeuges geht weitere Energie „verloren“.
„Verloren“ deshalb, weil die Umsetzung nicht dem beabsichtigten Zweck dient. Die Energie,
die ursprünglich im Treibstoff gespeichert war, geht aber „nicht verloren“, sie wird nur in
andere Formen umgewandelt.
Der Großteil der Energie wird tatsächlich schon im Motor in Wärme umgewandelt, sie wird
teilweise zur Beheizung genutzt, zum größten Teil wird sie aber als Verlustwärme an die
umgebende Luft abgegeben oder weggekühlt. Auch die Verluste im mechanischen Getriebe
treten in vollem Umfang als Wärme in Erscheinung.
Betrachtet man eine Autofahrt bis zur Rückkehr zum Ausgangspunkt, hat das Fahrzeug
schließlich weder zusätzliche potenzielle noch kinetische Energie. Die gesamte Energie des
Treibstoffes wurde in Wärme umgewandelt und entweder über Wärmeleitung oder mit der
Restwärme des Abgases an die Umgebungsluft abgegeben.
Auch der Nutzanteil, der über die Beschleunigung in kinetische Energie oder durch den
Kraftaufwand für eine Bergfahrt in potenzielle Energie umgewandelt wurde, wird
schlussendlich wieder über die Bremsen als Wärmeenergie an die Umgebungsluft
abgegeben. Ein Teil bleibt noch bis zur restlosen Abkühlung im abgestellten Motor und in
überhitzten Bremsen gespeichert.
Die Überlegungen in oben beschriebenen Beispiel führt uns zum 1. Hauptsatz der
Thermodynamik, der ein System mit seinen Schnittstellen zur Umgebung betrachtet.
23
7.1. 1. Hauptsatz der Thermodynamik
Die (innere) Energie eines Systems ändert sich in dem Maße, in dem ihm Energie über
seine Systemgrenzen zugeführt wird.
∆𝐸 = 𝑊 + 𝑄 + 𝐾
𝐸
= Energie des Systems, die Summe der im System gespeicherten Energie
Am Beispiel des „Systems PKW“ bedeutet die Formel ∆𝑬 = 𝑾 + 𝑸 + 𝑲 Folgendes:
𝐸 = Energie des Systems, die Summe der im System gespeicherten Energie
- die im Treibstoff gespeicherte Energie
- die mechanische Energie durch die Lage (potenzielle) und durch die Bewegung (kinetische)
des Fahrzeuges, aber auch durch die Rotation des gesamten Antriebssystems
- die in der Temperatur des Fahrzeuges und der Luft im Innenraum gespeicherte Energie
𝑊
= Energie, die dem System durch mechanische Arbeit zu-/abgeführt wird
- die mechanische Energie, die dem Fahrzeug durch den Luftwiderstand und der Rollreibung
entzogen wird
𝑄
= Energie, die dem System in Form von Wärme zu-/abgeführt wird
- im PKW-Beispiel wird fast ausschließlich Wärme über Wärmeleitung und Wärmestrahlung
abgeführt, demnach ist sie negativ
𝐾
= Energie, die dem System in Form von Materie zu-/abgeführt wird (Konvektion)
- durch den Tankvorgang
- mit der Zufuhr von Verbrennungsluft
- mit dem warmen Abgas
- mit der warmen Luft, die aus dem Fahrgastraum abgelüftet und durch frische ersetzt wird
24
Anders formuliert erhält man den Energieerhaltungssatz:
Die gesamte innere Energie eines Systems bleibt konstant (∆𝑬 = 𝟎), außer man führt
Energie von außen zu (𝑾 + 𝑸 + 𝑲 ≠ 𝟎).
7.2. 2. Hauptsatz der Thermodynamik
Der 1. Hauptsatz beschreibt, nach welchen Gesetzmäßigkeiten die einzelnen Energieformen
eines Gesamtsystems zusammenhängen. Er macht aber keine Aussage darüber, ob die
Energie sich nun beliebig auf die unterschiedlichen Energieformen verteilen kann oder ob es
Randbedingungen gibt, die für die Umwandlung zwischen den Energieformen gelten.
Eine Ausprägung des 2. Hauptsatzes der Thermodynamik lautet sinngemäß, dass
Wärmeenergie von selbst nur von Materie mit hoher Temperatur auf Materie mit
niedriger Temperatur übertragen werden kann. Denkt man an den physikalischen
Hintergrund der thermischen Energie, der Bewegung von Atomen und Molekülen, wird klar,
dass die Teilchenbewegung sich eher in Richtung kalter, unbewegter Teilchen fortpflanzt als
umgekehrt.
Es ist leicht, sich vorzustellen, dass aus einer „gut aufgeräumten“ Anordnung mit einem
Bereich konzentrierter hoher Temperatur und einem zweiten Bereich niedriger Temperatur
nach entsprechender Zeit durch Wärmeströmung eine gleichmäßige Temperaturverteilung
eintritt, obwohl sich an der Gesamtenergie nichts ändert.
Ganz in Analogie zur Natur der thermischen Teilchenbewegung wird auch für die
makroskopische Beschreibung die Wahrscheinlichkeit betrachtet, mit der ein bestimmter
Energiezustand eintritt.
Die mikroskopische Betrachtung – wie wahrscheinlich ist es, dass sich die thermische
Bewegung einzelner Teilchen auf Nachbarteilchen überträgt? (hoch, ist anzunehmen) –
entspricht der makroskopischen Betrachtung – wie wahrscheinlich ist es, dass sich die
Temperatur in einer Anordnung mit unterschiedlichen Temperaturniveaus über die Zeit
ausgleicht? (analytisch nachweisbar hoch).
In der Thermodynamik ist es gelungen, der Wahrscheinlichkeit für das Auftreten einer
energetischen Gesamtverteilung eine technische Größe, die Entropie S, zuzuordnen.
25
Thermodynamik: Eine Einführung in den zweiten Hauptsatz der
Thermodynamik
Abbildung 6: Entropie (Quelle: http://www.thermobestehen.de/Lektion_Entropie.html)
Da der Wert der Entropie mit dem natürlichen Bestreben nach maximaler Unordnung
korreliert, wird sie auch das Maß für die Unordnung genannt.
Auch einem Wärmestrom ist eine Entropie zugeordnet, die er quasi huckepack transportiert.
Der 2. Hauptsatz der Thermodynamik lautet umformuliert:
Im thermodynamischen Gleichgewicht hat ein System eine möglichst große Entropie.
Und:
Die Entropie eines abgeschlossenen Systems wird nie von alleine kleiner.
Diese Entropie ist im Gegensatz zur Energie keine Erhaltungsgröße. Bei jeder
̇ . Dieser irreversible
Temperaturänderung, jedem Ausgleichsvorgang entsteht Entropie 𝑆𝑖𝑟𝑟
Anteil der Entropie, der bei realen Vorgängen immer größer null ist, geht genauso in die
Bilanzierung der Entropie ein wie ein reversibler Anteil, den jeder Wärmestrom quasi
𝑄̇
huckepack als Entropiestrom mit sich trägt (𝑇 ). Zudem ist auch jedem Massenstrom ein
Entropiestrom zugeordnet (𝑚̇ ∗ 𝑠).
Damit kann auch die Entropie bilanziert werden:
∆𝑆 = ∆𝑄𝑟𝑒𝑣 𝑆 + ∆𝑖𝑟𝑟 𝑆 + ∆𝑘 𝑆
Ebenso können Entropieströme bilanziert werden:
∆𝑆̇ = ∆𝑄𝑟𝑒𝑣 𝑆̇ + ∆𝑖𝑟𝑟 𝑆̇ + ∆𝑘 𝑆̇
26
Die Entropie wird sowohl von der Ordnung eines Systems als auch von dessen Temperatur
bestimmt. So kann ein Gesamtsystem, das sich im thermischen Gleichgewicht befindet, also
im Zustand maximaler Unordnung, bei niedriger Temperatur trotzdem weniger Entropie
haben als ein „geordnetes“ heißes System. Entscheidend ist die mittlere Temperatur des
Systems. In der Thermodynamik spielt die Temperatur als Träger von Entropie meist die
Hauptrolle.
7.3. Zum Üben...
Aufgaben zum Üben oder als Anregung für den Unterricht
Aufgabe 15: Wie hoch ist die potenzielle Energie eines Hagelkorns mit einer Masse von 5 g
in 4000 m Seehöhe?
Aufgabe 16: Eine Läuferin, die 57 kg wiegt, beschleunigt auf 20 km/h. Wie hoch ist die
kinetische Energie?
Aufgabe 17: Drücken Sie die Formel ∆E=W+Q+K des 1. Hauptsatzes der Thermodynamik in
Worten aus.
Aufgabe 18: Was sagt der 2. Hauptsatz der Thermodynamik über die Übertragung von
Wärme aus?
Aufgabe 19: Was sagt der 2. Hauptsatz der Thermodynamik über die Entropie eines
abgeschlossenen Systems aus?
27
8. Erneuerbare Energie und ihre Formen
Derzeit decken wir unseren Energiebedarf vor allem aus fossilen Energiequellen. Die
Energieträger Kohle, Öl und Gas werden aus der Tiefe der Erde gefördert und genutzt.
Ursprünglich sind auch sie aus biologischen Quellen entstanden, z. B. durch die Ablagerung
von Algen. Nur liegt der Zeitpunkt ihrer Entstehung so lange zurück (Millionen von Jahren),
dass wir sie nicht einfach wieder erneuern können.
Erneuerbare Energiequellen sind also jene, die zumindest im zeitlichen Kontext einer
menschlichen Generation wieder zur Verfügung stehen.
Es gibt nur wenige Urquellen von Energie, das sind unsere Sonne, unsere Erde und auch
unser Mond. Streng genommen stammt auch die Energie der Erde und des Mondes aus der
Entstehung unseres Sonnensystems.
8.1. Die Sonne als Energiequelle
Die Sonne strahlt Energie in Form elektromagnetischer Wellen in das Weltall. Diese
Strahlung hat ein breites Frequenzspektrum von langwelliger Wärmestrahlung über das
sichtbare Licht und UV bis hin zu kurzwelliger Strahlung.
Wie viel Energie liefert die Sonne der Erde?
Die Strahlungsleistung der Sonne, die auf die Erde trifft, ist die sogenannte Solarkonstante
und beträgt 1367 W/m2.
Die ständig auf die projizierte Fläche der Erdscheibe einstrahlende Leistung beträgt
demnach circa 175 PW. Das ergibt über ein Jahr die Energie von 5,5 * 1024 Joule.
Der technische Gesamtenergieumsatz der Menschen liegt derzeitig bei circa 500 EJ. Das
bedeutet, dass circa das 10.000-Fache unseres technischen Energiebedarfes von der Sonne
eingestrahlt wird.
Nach dem 1. Hauptsatz der Thermodynamik würde die Strahlungsleistung der Sonne die
Erdkugel kontinuierlich erwärmen.
Bei überschlägiger Berechnung mit dem gesamten Erdvolumen und einer angenommenen
Wärmespeicherfähigkeit, die der von Granit entspricht, würde sich die Erde um circa 2
Tausendstel Grad pro Jahr erwärmen. Nachdem die Erde bereits mehrere Milliarden Jahre
alt ist, müssten hier Temperaturen von mehreren Millionen Kelvin herrschen. Da das nicht
der Fall ist, muss es noch eine weitere Größe geben, die wir in unserer Bilanz
28
berücksichtigen müssen, und das ist die thermische Abstrahlung der Erde. Die Erde strahlt
kontinuierlich Wärme in das Weltall ab. Diese infrarote Strahlung hält zusammen mit der
eingestrahlten Sonnenenergie die Erde in einem thermischen Gleichgewicht.
Diese Wärmebilanz gilt aber nur bei einer Betrachtung des gesamten Erdvolumens als
Wärmespeicher und über eine Zeit von vielen tausend Jahren. Sie darf nicht verwechselt
werden mit der Klimaerwärmung, die sich sehr viel kurzfristiger und als thermische Welle
vorerst nur auf eine dünne Schicht der Erdkruste auswirkt und deshalb deutlich größere
jährliche Temperaturänderungen verursacht.
8.2. Die Erde als Energiequelle
Die Erde selbst leitet kontinuierlich eine Wärmeleistung von circa 63 mW/m2 an ihre
Oberfläche. Diese Leistung setzt sich zu etwa gleichen Teilen aus radioaktiven
Zerfallsprozessen im Erdinneren und in der Erdkruste gespeicherter Wärme aus der Zeit der
Erdentstehung zusammen.
Summiert über die gesamte Erdoberfläche und ein Jahr ergibt das die Gesamtenergie von
circa 1 * 1021 Joule, das Doppelte des Gesamtenergiebedarfes der Menschen.
Das heißt, zusammen mit der Sonnenenergie wäre unsere Energieversorgung mehr als
ausreichend sichergestellt.
8.3. Wie wird erneuerbare Energie umgewandelt und nutzbar gemacht?
Der Großteil der Sonnenenergie wird selbstverständlich direkt und ohne menschliches Zutun
umgesetzt. Die Sonnenstrahlung erwärmt im Tageszyklus die Erdoberfläche, spendet Licht
und schafft die Bedingungen für menschliches Leben.
Sie erzeugt aber über die Temperaturunterschiede und die Erdrotation auch thermische
Luftströmungen und Winde, die uns dann als Windkraft zur Verfügung stehen.
Ebenso verdunstet sie Wasser, das mit der erwärmten Luft aufsteigt und in höheren Lagen
wieder abregnet und so potenzielle Energie in Gestalt der Wasserkraft bereitstellt.
Über die Photosynthese entsteht pflanzliches Leben, das entweder als Biomasse
energetisch genutzt wird oder als Nahrungsmittel für tierische und menschliche Muskelkraft
sorgt. Nicht zu vergessen, dass auch unser Gehirn mit Energie versorgt werden will.
Eine weitere Energieform, die neuerdings Gegenstand von Untersuchungen ist, entsteht
ebenfalls durch Sonnenenergie: Meerwasser verdunstet durch die Sonneneinstrahlung, aber
ohne das Salz mitzunehmen. Der unterschiedliche Salzgehalt von Flusswasser und
Meerwasser wird in osmotischen Generatoren in mechanische Energie umgewandelt und
genutzt.
Ein weiteres Potenzial in den Meeren liegt einerseits in thermischen Strömungen und den
durch Wind verursachten Wellen, andererseits aber auch (und da kommen wir auf den
29
Mond als Urquelle von Energie) in den enormen Mengen Wasser, die mit den Gezeiten von
Ebbe zu Flut verschoben werden.
Die Erdwärme wird auf unterschiedliche Art genutzt. An geografisch ausgezeichneten
Stellen (tektonischen Bruchstellen) kann sie auf hohem Temperaturniveau gehoben werden,
entweder direkt als Thermalwasser oder über spezielle Verfahren, die künstlich Wasser in
die trockenen Gesteinsschichten leiten und die Wärme abführen.
Flächendeckend kann Erdwärme auf sehr niedrigem Temperaturniveau, aber in großem
Umfang mithilfe von Wärmepumpen genutzt werden.
Aus den vielen Primärenergiequellen wird nun die Energie entweder direkt oder über
Zwischenschritte, oft auch über eine Zwischenspeicherung in sogenannte Endenergie
umgewandelt.
Endenergie
Endenergie ist jene Energieform und Energiemenge, die von den NutzerInnen zur
Erzeugung einer „nutzbaren“ Wirkung eingesetzt wird, also beispielsweise der Strom für die
Beleuchtung. Das nach Abzug von Verlusten erzeugte Licht am Arbeitsplatz wird hingegen
als Nutzenergie bezeichnet.
Herausragende Methoden sind die direkte Umsetzung der Sonnenenergie in Endenergie wie
Wärme (Solarthermie) und Strom (Photovoltaik). Sie sind deshalb besonders attraktiv, weil
sie die Strahlungsenergie der Sonne ohne aufwändige Zwischenschritte in die gewünschte
Endenergie umwandeln.
8.4. Zum Üben...
Aufgaben zum Üben oder als Anregung für den Unterricht
Aufgabe 20: In welcher Energieform gibt die Sonne Energie ab?
Aufgabe 21: Welche Energieform leitet die Erde selbst an ihre Erdoberfläche weiter?
Aufgabe 22: Stellen Sie dar, in welchen Formen die Energie der Hauptenergiequellen
(Sonne, Erde, Mond) auf der Erde zu Tage tritt und genutzt werden kann.
30
9. Quellen
Richtlinie 80/181/EWG. URL:
http://eurlex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CONSLEG:1980L0181:20090527:DE:
PDF (23.05.2012).
31
10. Übersicht Aufgaben
Aufgabe 1: Welche Formen von Energie kennen Sie aus Ihrem Alltag? ................................ 4
Aufgabe 2: Recherchieren und ergänzen Sie die ersten beiden Hauptsätze der
Thermodynamik.............................................................................................................13
Aufgabe 3: Recherchieren Sie Umwandlungsmöglichkeiten von Energieformen und ergänzen
Sie die Abbildung 2. ......................................................................................................13
Aufgabe 4: Welche Energieformen kennen Sie? ..................................................................13
Aufgabe 5: Was ist der Unterschied zwischen potenzieller und kinetischer Energie? ...........14
Aufgabe 6: Stellen Sie einen Kondensator mit seinem elektrischen Feld grafisch dar. .........14
Aufgabe 7: Erklären Sie das Zusammenspiel zwischen den Effekten, die durch die 1. und die
2. Maxwell-Gleichung beschrieben werden. ..................................................................14
Aufgabe 8: Welche Formen elektromagnetischer Strahlung gibt es, und wodurch
unterscheiden sie sich? .................................................................................................14
Aufgabe 9: In welcher Form kann chemische Energie genutzt werden? ...............................14
Aufgabe 10: Woraus setzt sich die Bindungsenergie in Atomkernen zusammen? ................14
Aufgabe 11: Wovon hängt die thermische Energie eines Stoffes ab? ...................................14
Aufgabe 12: Wie viel Joule bzw. wie viel Megajoule entsprechen 1 kWh? ............................17
Aufgabe 13: Wie viel Joule entsprechen 500 kg OE? Was bedeutet das Ergebnis? .............17
Aufgabe 14: Wie viel Joule entsprechen 2000 Kalorien? Was bedeutet das Ergebnis? ........17
Aufgabe 15: Wie hoch ist die potenzielle Energie eines Hagelkorns mit einer Masse von 5 g
in 4000 m Seehöhe? .....................................................................................................27
Aufgabe 16: Eine Läuferin, die 57 kg wiegt, beschleunigt auf 20 km/h. Wie hoch ist die
kinetische Energie? .......................................................................................................27
Aufgabe 17: Drücken Sie die Formel ∆E=W+Q+K des 1. Hauptsatzes der Thermodynamik in
Worten aus. ...................................................................................................................27
Aufgabe 18: Was sagt der 2. Hauptsatz der Thermodynamik über die Übertragung von
Wärme aus? ..................................................................................................................27
Aufgabe 19: Was sagt der 2. Hauptsatz der Thermodynamik über die Entropie eines
abgeschlossenen Systems aus? ...................................................................................27
Aufgabe 20: In welcher Energieform gibt die Sonne Energie ab? .........................................30
Aufgabe 21: Welche Energieform leitet die Erde selbst an ihre Erdoberfläche weiter? .........30
32
Aufgabe 22: Stellen Sie dar, in welchen Formen die Energie der Hauptenergiequellen
(Sonne, Erde, Mond) auf der Erde zu Tage tritt und genutzt werden kann.....................30
33
11. Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Die Übertragung von Wärmeenergie – beschrieben im 2. Hauptsatz der
Thermodynamik (Quelle: Stefan Prokupek, GrAT).......................................................... 4
Abbildung 2: Energieformen und Beispiele für Umwandlungsmöglichkeiten (Quelle: GrAT) .. 8
Abbildung 3: Thermodynamik (Quelle: http://www.thermo-bestehen.de/lektion_1hs.html) ..... 8
Abbildung 4: Stromfluss durch einen Kondensator (Quelle: SiriusA;
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Kapacitans.svg&filetimestamp=20111019
164540) .........................................................................................................................10
Abbildung 5: Übersicht Kraftwerksanlage Kaprun (Quelle: VERBUND-Austrian Hydro Power,
www.verbund.at; http://de.factolex.com/Kraftwerk_Kaprun) ...........................................20
Abbildung 6: Entropie (Quelle: http://www.thermo-bestehen.de/Lektion_Entropie.html)........26
12. Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Umrechnungsfaktoren verschiedener Einheiten für Energie .................................16
Tabelle 2: Bezeichnungen für dezimale Vielfache ................................................................17
34
13. Impressum
Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich:
GrAT – Gruppe Angepasste Technologie
Technische Universität Wien
Wiedner Hauptstraße 8-10
1040 Wien
Austria
T: ++43 1 58801-49523
F: ++43 1 58801-49533
E-Mail: contact(at)grat.at
http://www.grat.at
Projektleiterin und Ansprechperson:
Dr. Katharina Zwiauer
E-Mail: katharina.zwiauer(at)grat.at
AutorInnen: DI Karl Knöbl, Dr. Katharina Zwiauer
Fachdidaktisierung: Magdalena Burghardt MA, Dr. Katharina Zwiauer
Lektorat: Mag. Silvia Grillitsch
Finanziert durch:
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