16.09.2014 - Mercy Ships

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Pressemeldung
Kaufbeuren, 16.09.2014
Mercy Ships' MS Africa Mercy fährt nach Madagaskar
Tamatave ist für acht Monate Einsatzhafen für das größte private Hospitalschiff der Welt
16. September 2014 – Kaufbeuren – Die Hilfsorganisation Mercy Ships gab diese Woche bekannt,
einer Einladung seiner Exzellenz Hery Rajaonarimampianina, des Präsidenten des Inselstaates
Madagaskar, zu folgen. Der nächste Einsatzort für das Hospitalschiff, Africa Mercy, wird bis Juni 2015
die Hafenstadt Tamatave sein.
“Wir freuen uns, Seite an Seite mit der Regierung von Madagaskar zu arbeiten, um die medizinische
Infrastruktur durch chirurgische Hilfe und nachhaltige Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen zu
stärken. Viele tausend Patienten leiden unter Symptomen, die unsere erfahrenen und qualifizierten
Mercy Ships Mitarbeiter behandeln können, “ sagt Don Stephens, Gründer und Präsident von Mercy
Ships.
Der schweizer Direktor der Africa Mercy, Roland Decorvet, schloss in der vergangenen Woche die
Gespräche mit offiziellen Repräsentanten des Madagassischen Premierministers und des
madagassischen Gesundheitsminister, Herr Kolo Roger, in Genf ab. Hier wurden allgemeine
Rahmenbedingungen und alle notwendigen Schritte zur weiteren Einsatzvorbereitungen vereinbart.
Geplant ist, dass das Hospitalschiff die Kanarischen Inseln Mitte September verlässt und zunächst
einen Zwischenstopp in Südafrika einlegt. Dort werden neue Mitarbeiter an Bord genommen und die
Schiffstanks befüllt. Die Ankunft in Tamatave wird Ende Oktober erwartet.
Das Hospitalschiff ist mit fünf hochtechnisierten Operationssälen und einer modernen
Krankenstation ausgerüstet, um Eingriffe und Behandlungen in folgenden medizinischen Bereichen
durchzuführen: Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie, wiederherstellende und plastische Chirurgie,
Orthopädie, Augenchirurgie, Zahnbehandlungen und Korrektur von Blasen-Scheidenfisteln. Das
medizinische Personal an Bord plant, während des mehrmonatigen Aufenthalts des 16,500 Tonnen
schweren Hospitalschiffes im Hafen einige tausend Patienten zu behandeln. Die Behandlungen und
Eingriffe sind für die Bevölkerung von Madagaskar komplett kostenfrei. Dabei liegt der Schwerpunkt
auf der Behandlung von Patienten, die wenig oder gar keinen Zugang zu fachchirurgischer Hilfe
haben.
Der Inselstaat Madagaskar liegt vor der Südostküste Afrikas. Die viertgrößte Insel der Welt
beheimatet ca. 22,6 Millionen Menschen. Mehr als 43% der Bevölkerung ist unter 20 Jahre alt. Im
Human Development Index der Vereinten Nationen, einer Vergleichsstatistik nationalen
Entwicklungsfortschrittes, befindet sich Madagaskar auf Rang 151 von 187. In den letzten Jahren
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hatte dazu eine langwierige politische Krise die Erreichung wichtiger Millenniums-Entwicklungsziele
der Vereinten Nationen erschwert. Das hatte negative Auswirkungen auf Wirtschaft und Einwohner,
unter denen besonders die Schwächsten litten. Mehr als 92% der Bevölkerung stehen heute nicht
mehr als 1,50 Euro pro Tag zur Verfügung. (1)
Laut Meldung aus dem Präsidentenbüro, besteht ein eindeutiger und grundlegender Bedarf an
fachlicher Expertise und medizinischem Know-how, wie es Mercy Ships in das Land bringen kann. Das
gilt sowohl für den Bereich der fachchirurgischen Eingriffe, als auch für die nachhaltigen Programme
als Teil der Fort- und Weiterbildung, die auf die Schulung von einheimischem Fachpersonal
ausgerichtet sind. Mercy Ships wird eng mit der madagassischen Regierung zusammenarbeiten, um
den genauen Bedarf, Krankheitsbilder und regionale Schwerpunkte zu studieren, äußerte sich der
Regierungssprecher.
Udo Kronester, Geschäftsführer von Mercy Ships in Deutschland fügte hinzu: „Der Ausbruch von
Ebola in epedemiehafter Größe in Westafrika hat uns sehr betroffen gemacht. Unsere Gedanken und
Gebete begleiten besonders diejenigen, die mittendrin stehen: Die betroffenen Bevölkerung,
genauso wie unseren Partnern in Regierungen und anderen Hilfsorganisationen. Die Länder dort
waren mehr als 20 Jahre lang unser Einsatzgebiet. Und wir werden dorthin zurückkehren, sobald es
uns mit unserer schwimmenden Spezialklinik möglich sein wird. "
1996 fand der letzte Besuch eines Hospitalschiffes von Mercy Ships auf Madagaskar statt.
(1)
(World Bank + HDI 2012 - http://hdr.undp.org/sites/default/files/Country-Profiles/MDG.pdf )
Printfähiges Fotomaterial stellen wir Ihnen gerne kostenlos zur Verfügung. Bitte setzen Sie sich
bei Interesse mit uns in Verbindung.
Ihr Pressekontakt:
Mercy Ships Deutschland e.V.
Stefanie Dötschel
Hüttenstraße 22
87600 Kaufbeuren
Tel.
0049-8341-966199-13
Email: [email protected]
Über Mercy Ships
Mercy Ships hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit Hospitalschiffen kostenlose, erstklassige Gesundheitsversorgung auch für diejenigen zugänglich zu
machen, die sich diese in Entwicklungsländern nicht leisten könnten. Mercy Ships wurde 1978 von Don und Deyon Stephens gegründet und war seitdem
in mehr als 70 Ländern im Einsatz, hat medizinische und humanitäre Leistungen im Wert von über einer Milliarde US-Dollar erbracht und dadurch über
2,5 Millionen Menschen zu einem besseren Leben verholfen. Jedes Jahr engagieren sich mehr als 1.600 Freiwillige aus mehr als 40 Nationen für Mercy
Ships. Fachleute wie Chirurgen, Zahnärzte, Krankenschwestern, Ausbilder im Gesundheitswesen, Lehrer, Köche, Seeleute, Ingenieure und
Landwirtschaftsexperten stellen ihre Zeit und ihr Können unentgeltlich zur Verfügung.
Mehr Informationen auf www.mercyships.de
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