verhaltensforschung in grünau_textvorlage

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Das Tal der Vögel
Projektarbeit von: Thomas Sauerschnig, 3AK
Inhaltsverzeichnis
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Verhaltensforschung in Grünau ................................................................................................................................... 0
1.1
Konrad Lorenz ........................................................................................................................................................ 0
1.2
Wie begann alles? ................................................................................................................................................ 0
Die Stars der Almtaler Vogelwelt ............................................................................................................................... 1
2.1
Graugänse ............................................................................................................................................................. 1
2.2
Kolkraben ................................................................................................................................................................ 1
2.3
Waldrapp ............................................................................................................................................................... 1
Cumberland-Wildpark Grünau ................................................................................................................................... 2
3.1
Ein landschaftliches Kleinod ................................................................................................................................. 2
3.2
Richtiges Verhalten ................................................................................................................................................ 2
3.3
Öffnungszeiten ....................................................................................................................................................... 2
3.4
Eintrittspreise........................................................................................................................................................... 2
Thomas Sauerschnig, 3AK
IFOM-Schularbeit
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VERHALTENSFORSCHUNG IN GRÜNAU1
Was wäre das Almtal ohne ihre berühmt gewordenen Graugänse; was wären die Graugänse ohne ihre lieb
gewonnene Heimat? Und was wäre das Almtal ohne seine Konrad-Lorenz-Forschungsstelle im CumberlandWildpark?
Die Existenz der Institution in Grünau könnte man auch als Schicksal bezeichnen. Im bereits höheren Alter von
70 Jahren, begann Konrad Lorenz sich im Zuge seiner Forschungstätigkeit den freifliegenden Gänsen zu
widmen.
Die Unterkunftssuche für sich und seine außergewöhnlichen Haustiere erwies sich zunächst als schwierig. Otto
König, der damals als Gast der Herzog-von-Cumberland-Stiftung im Almtal Projekte über Raufußhühner
betrieb, vermittelte mit Hilfe des damaligen Forstverwalters, der wiederum von Prinz Ernst August von
Hannover das Einverständnis zur Errichtung der Forschungsstelle erhielt.
Rasch wurde ein schönes, geräumiges, altes Forst- und Mühlengebäude, umgeben von gänsegerechten Wiesen
adaptiert.
Nahe dem Wildpark wurden abseits des Besucherstromes Teichanlagen und kleine Hütten zur Handaufzucht
von Gänsen geschaffen.
1.1 Konrad Lorenz
Konrad Zacharias Lorenz wurde am 7. Nov. 1903 in Wien als Sohn des Orthopäden Dr. Adolf Lorenz und
seiner Frau Emma geboren. Nach Abschluss des Schottengymnasiums Wien studierte er Medizin in New York
und Wien.
1927 heiratete er Dr. med. Margarethe Gebhardt. Von 1928 bis 1933 studierte er Zoologie in Wien.
Währenddessen war er Assistent am II. Anatomischen Institut der Universität Wien und später Privatdozent für
vergleichende Anatomie und vergleichende Tierpsychologie an der Universität Wien. 1941 – 1944: Arzt im
Kriegsdienst; 1944 – 1948: Arzt in russischer Gefangenschaft.
1949 gründete er das Institut für Vergleichende Verhaltensforschung in
Altenberg und wurde 1951 an das Max-Planck-Institut berufen. Er wird
zum Honorarprofessor der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster
und kurz darauf zum Honorarprofessor der Ludwig-Maximilians-Universität
München ernannt. Von 1961 bis 1973 war er Direktor am Max-PlanckInstitut für Verhaltensphysiologie in Seewiesen bei Starnberg.
1973 wurde ihm, zusammen mit Karl von Frisch und Nikolaas Tinbergen,
Abb. 1: Konrad Lorenz
der Nobelpreis für Medizin und Physiologie zuerkannt. Die Max-PlanckGesellschaft schuf für ihn dann die Forschungsstation in Grünau im Almtal, wo er im Rahmen des Instituts für
Vergleichende Verhaltensforschung der österr. Akademie der Wissenschafter seine Forschungen fortsetzte.
Konrad Lorenz starb am 27. Feb. 1989.
1.2 Wie begann alles?
Konrad Lorenz hatte schon als Kind sehr viele Gelegenheiten, seinen Interessen folgend sich mit Tieren zu
befassen. Die nahe Au, die Donau, die ländlichen Wiesen, der unmittelbar an das Elternhaus heranreichende
Wienerwald sind ideale Gebiete, um zoologische Erfahrungen zu sammeln.
Schon als kleines Kind war er davon überzeugt, mit dem Tiere verwandt zu sein. Dass das Tier genauso ein
lebendes Subjekt ist wie er, um nichts besser oder schlechter. Die Wildgänse haben in der Tat seit seiner
Jugend das besondere Interesse des Verhaltensforschers und Nobelpreisträgers Konrad Lorenz gefunden.
Beim Namen Konrad Lorenz dürften die meisten an Graugänse denken. Und darum möchte ich heute über die
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(www.gruenau-almtal.at, 2001)
Thomas Sauerschnig, 3AK
IFOM-Schularbeit
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Lebens- und Verhaltensweisen dieser Tiere, die Konrad Lorenz beobachtet hat, berichten. Denn keine
Erkenntnis der Verhaltensforschung ist schließlich so ins Allgemeinwissen übergegangen, wie die vom
monogamen Familienleben dieser Gänsevögel, und vage wird es auch als Vorwurf empfunden.
Mit seinen Mitarbeitern Sybille und Klaus Kalas hat er im Almtal bei Grünau in Oberösterreich, dieser Ort und
die besondere Form der Gänsestation wurden durch das Entgegenkommen der Cumberland- Stiftung
bestimmt, in unmittelbarem Zusammenleben mit einer Grauganskolonie die Lebens- und Verhaltensweisen
beobachtet. Die Forschungsstation war eine reizende alte Mühle. Sie wurde mit allen Erfordernissen eines
Forschungsinstitutes, Dunkelkammer, Büro, Tierhaltungsräume usw. ausgestattet.
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DIE STARS DER ALMTALER VOGELWELT
2.1 Graugänse 2
Die Graugänse im Almtal sind die einzige Wirbeltiergruppe der Welt, die über 40 Jahre hindurch ständig
beobachtet wurde – davon allein 20 Jahre in Grünau.
Konrad Lorenz wurde oft gefragt, warum er gerade Graugänse zum
Gegenstand so ausgedehnter Studien machte. Die Antwort: Das Familienund Gesellschaftsleben zeigt einige verblüffende Ähnlichkeiten zu dem
unseren und gibt uns genug Rätsel auf. Er will die Tiere keineswegs
vermenschlichen, sondern er findet völlig objektiv, dass z. B. die
Eheschließung bei Gänsen fast genauso verläuft wie bei uns selbst.
Abb. 2: Graugans
2.2 Kolkraben
Seit längerem beschäftigt sich die Forschungsstelle aber nicht mehr nur mit Graugänsen, sondern auch z. B. mit
den Kolkraben.
Die hochintelligenten Vögel haben die Forscher dazu angeregt, die
Fähigkeiten der Tiere und die Art, wie sie diese einsetzen, zu studieren.
Mit einem Gewicht von nahezu 1,5 kg und der beachtlichen
Flügelspannweite von mehr als einem Meter, bleiben die imposanten Vögel
wohl jedem in guter Erinnerung, der erst einmal das Vergnügen hatte, sie
aus der Nähe zu betrachten.
Kein Wunder also, dass sogar professionelle Filmteams dieses Thema
aufgriffen und im Jahr 1997 der Universumfilm „Das Tal der Raben“ in
Grünau, im Cumberland Wildpark, der Konrad-Lorenz-Forschungsstelle und
Umgebung gedreht wurde.
Abb. 3: Kolkrabe
2.3 Waldrapp
Um kein bisschen weniger interessant gestaltet sich der Waldrapp, ein eigentlich in Mitteleuropa bereits seit
350 Jahren ausgestorbener Ibisvogel, der dank der bemerkenswerten
Arbeit der Konrad-Lorenz-Forschungsstelle hoffentlich bald wieder in
unseren Breiten anzutreffen sein wird.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten fliegen jetzt bereits 23 Waldrapps im
Almtal.
Es gelang weltweit erstmals, eine stabile, freifliegende Gruppe aus
Zoonachzuchten dieser höchst gefährdeten Vogelart zu etablieren (es gibt
nur noch 200 Wildvögel in einer einzigen Kolonie in Marokko). Hier gehen
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Abb. 4: Waldrapp
(Das Jahr der GLorenz Konrad, 1985)
Thomas Sauerschnig, 3AK
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Grundlagenforschung und Artenschutz Hand in Hand.
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CUMBERLAND-WILDPARK GRÜNAU
3.1 Ein landschaftliches Kleinod
Umgeben von den Bergen des Toten Gebirges breitet sich der Wildpark auf rund 60 Hektar Fläche aus.
Wälder, Wiesen, ein Bach und Teiche sind hier natürlicher Lebensraum für rund 70 verschiedene Tierarten und
insgesamt über 500 Tiere.
Der Cumberland-Wildpark ist eine wichtige Stätte auch für die vom Aussterben bedrohten Tiere. Waldrapp
und Urwildpferde finden hier noch Hege und Pflege. Der Erhalt ihrer Art wird im Almtal gesichert.
Einer der Cumberland-Mönchsgeier kreist mittlerweile schon über den Balearen und ein Bartgeier aus dem
Cumberland Wildpark konnte im Rahmen eines EEP-Programmes schon erfolgreich in den Alpen ausgesetzt
werden.
Kilometerlange Wanderwege, die auch im Winter geräumt sind, führen durch das große Areal.
Hunde dürfen nicht in den Wildpark, da sich das Rotwild in einem Freigelände aufhält!
3.2 Richtiges Verhalten
Um das Wohlbefinden und die Ruhe von Mensch und Tier zu schützen, sollten beim Besuch im Wildpark die
Verhaltensregeln gewissenhaft eingehalten werden:
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Füttern Sie die Tiere nicht mit Zucker und Süßigkeiten! Geben Sie ihnen nur das an der Kasse erhältliche
Tierfutter oder mitgebrachtes Obst!
o
Achten Sie auf Sauberkeit! Abfälle gehören in die aufgestellten Abfallkörbe.
o
Verhalten Sie sich ruhig und verlassen Sie die Wege nicht!
o
Beachten Sie als Begleitperson die Aufsichtspflicht für Kinder!
o
Erste-Hilfe-Einrichtungen und ein Nottelefon befinden sich an der Kassa.
3.3 Öffnungszeiten
April – Oktober
(Ausgang bis 19 Uhr möglich)
November – März
(Ausgang bis 17 Uhr möglich)
9 bis 18 Uhr
10 bis 16 Uhr
Tabelle 1: Öffnungszeiten
Der Wildpark ist ganzjährig geöffnet!
3.4 Eintrittspreise
Tageskarten 2012
Erwachsene
7,50 EUR
Kinder (bis 15 Jahre)
5,50 EUR
Familien
22,00 EUR
Gruppen
Senioren
6,50 EUR
6,00 EUR
Jahreskarten 2012
30,00 EUR
15,00 EUR
75,00 EUR
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–
Tabelle 2: Eintrittspreise
Kinder unter 6 Jahren haben freien Eintritt!
Thomas Sauerschnig, 3AK
IFOM-Schularbeit
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Verzeichnisse
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Öffnungszeiten...................................................................................................................................................... 2
Tabelle 2: Eintrittspreise ......................................................................................................................................................... 2
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Konrad Lorenz ........................................................................................................................................................... 0
Abb. 2: Graugans .................................................................................................................................................................... 1
Abb. 3: Kolkrabe ..................................................................................................................................................................... 1
Abb. 4: Waldrapp .................................................................................................................................................................. 1
LITERATURVERZEICHNIS
Das Jahr der GLorenz Konrad. (1985). München: Piper.
www.gruenau-almtal.at. (1.. Dezember 2001). Abgerufen am 1.. Dezember 2001
Index
A
R
Almtal .................................................................................................... 0
Raben .................................................................................................... 1
C
V
Cumberland ......................................................................................... 0
Verhaltensforscher .............................................................................. 0
G
W
Graugänse ........................................................................................... 1
Grünau .................................................................................................. 0
Wildpark .............................................................................................. 2
K
Konrad Zacharias Lorenz ................................................................. 0
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