verhaltensforschung in grünau_anita topalovic

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Das Tal der Vögel
Anita Topalovic, 3BK
Inhaltverzeichnis
1
VERHALTENSFORSCHUNG IN GRÜNAU ................................................................................. 2
1.1
Konrad Lorenz ............................................................................................................................................... 2
1.2
Wie begann alles? .......................................................................................................................................... 2
2
DIE STARS DER ALMTALER VOGELWELT ................................................................................. 3
2.1
Graugänse ..................................................................................................................................................... 3
2.2
Kolkraben ...................................................................................................................................................... 3
2.3
Waldrapp ....................................................................................................................................................... 3
3
CUMBERLAND-WILDPARK GRÜNAU ...................................................................................... 4
3.1
Ein landschaftliches Kleinod .......................................................................................................................... 4
3.2
Richtiges Verhalten ........................................................................................................................................ 4
3.3
Öffnungszeiten .............................................................................................................................................. 4
3.4
Eintrittspreise.................................................................................................................................................. 4
Anita Topalovic, 3BK
IFOM-Schularbeit
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1 VERHALTENSFORSCHUNG IN GRÜNAU1
Was wäre das Almtal ohne ihre berühmt gewordenen Graugänse; was wären die Graugänse ohne ihre lieb
gewonnene Heimat? Und was wäre das Almtal ohne seine Konrad-Lorenz-Forschungsstelle im CumberlandWildpark?
Die Existenz der Institution in Grünau könnte man auch als Schicksal bezeichnen. Im bereits höheren Alter von
70 Jahren, begann Konrad Lorenz sich im Zuge seiner Forschungstätigkeit den freifliegenden Gänsen zu widmen.
Die Unterkunftssuche für sich und seine außergewöhnlichen Haustiere erwies sich zunächst als schwierig. Otto
König, der damals als Gast der Herzog-von-Cumberland-Stiftung im Almtal Projekte über Raufußhühner betrieb, vermittelte mit Hilfe des damaligen Forstverwalters, der wiederum von Prinz Ernst August von Hannover
das Einverständnis zur Errichtung der Forschungsstelle erhielt.
Rasch wurde ein schönes, geräumiges, altes Forst- und Mühlengebäude, umgeben von gänsegerechten Wiesen
adaptiert.
Nahe dem Wildpark wurden abseits des Besucherstromes Teichanlagen und kleine Hütten zur Handaufzucht
von Gänsen geschaffen.
1.1 Konrad Lorenz
Konrad Zacharias Lorenz wurde am 7. Nov. 1903 in Wien als Sohn des
Orthopäden Dr. Adolf Lorenz und seiner Frau Emma geboren. Nach Abschluss des Schottengymnasiums Wien studierte er Medizin in New York und
Wien.
1927 heiratete er Dr. med. Margarethe Gebhardt. Von 1928 bis 1933
studierte er Zoologie in Wien. Währenddessen war er Assistent am II. Anatomischen Institut der Universität Wien und später Privatdozent für vergleichende Anatomie und vergleichende Tierpsychologie an der Universität
Wien. 1941 – 1944: Arzt im Kriegsdienst; 1944 – 1948: Arzt in russischer
Gefangenschaft.
Abb. 1: Konrad Lorenz
1949 gründete er das Institut für Vergleichende Verhaltensforschung in Altenberg und wurde 1951 an das
Max-Planck-Institut berufen. Er wird zum Honorarprofessor der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster
und kurz darauf zum Honorarprofessor der Ludwig-Maximilians-Universität München ernannt. Von 1961 bis
1973 war er Direktor am Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie in Seewiesen bei Starnberg.
1973 wurde ihm, zusammen mit Karl von Frisch und Nikolaas Tinbergen, der Nobelpreis für Medizin und Physiologie zuerkannt. Die Max-Planck-Gesellschaft schuf für ihn dann die Forschungsstation in Grünau im Almtal,
wo er im Rahmen des Instituts für Vergleichende Verhaltensforschung der österr. Akademie der Wissenschafter
seine Forschungen fortsetzte. Konrad Lorenz starb am 27. Feb. 1989.
1.2 Wie begann alles?
Konrad Lorenz hatte schon als Kind sehr viele Gelegenheiten, seinen Interessen folgend sich mit Tieren zu befassen. Die nahe Au, die Donau, die ländlichen Wiesen, der unmittelbar an das Elternhaus heranreichende
Wienerwald sind ideale Gebiete, um zoologische Erfahrungen zu sammeln.
Schon als kleines Kind war er davon überzeugt, mit dem Tiere verwandt zu sein. Dass das Tier genauso ein
lebendes Subjekt ist wie er, um nichts besser oder schlechter. Die Wildgänse haben in der Tat seit seiner Jugend das besondere Interesse des Verhaltensforschers und Nobelpreisträgers Konrad Lorenz gefunden. Beim
Namen Konrad Lorenz dürften die meisten an Graugänse denken. Und darum möchte ich heute über die Le1
(www.gruenau-almtal.at, 2001)
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bens- und Verhaltensweisen dieser Tiere, die Konrad Lorenz beobachtet hat, berichten. Denn keine Erkenntnis
der Verhaltensforschung ist schließlich so ins Allgemeinwissen übergegangen, wie die vom monogamen Familienleben dieser Gänsevögel, und vage wird es auch als Vorwurf empfunden.
Mit seinen Mitarbeitern Sybille und Klaus Kalas hat er im Almtal bei Grünau in Oberösterreich, dieser Ort und
die besondere Form der Gänsestation wurden durch das Entgegenkommen der Cumberland- Stiftung bestimmt, in unmittelbarem Zusammenleben mit einer Grauganskolonie die Lebens- und Verhaltensweisen beobachtet. Die Forschungsstation war eine reizende alte Mühle. Sie wurde mit allen Erfordernissen eines Forschungsinstitutes, Dunkelkammer, Büro, Tierhaltungsräume usw. ausgestattet.
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DIE STARS DER ALMTALER VOGELWELT
2.1 Graugänse2
Die Graugänse im Almtal sind die einzige Wirbeltiergruppe der Welt, die
über 40 Jahre hindurch ständig beobachtet wurde – davon allein 20 Jahre
in Grünau.
Konrad Lorenz wurde oft gefragt, warum er gerade Graugänse zum Gegenstand so ausgedehnter Studien machte. Die Antwort: Das Familien- und
Gesellschaftsleben zeigt einige verblüffende Ähnlichkeiten zu dem unseren
und gibt uns genug Rätsel auf. Er will die Tiere keineswegs vermenschlichen,
sondern er findet völlig objektiv, dass z. B. die Eheschließung bei Gänsen
fast genauso verläuft wie bei uns selbst.
Abb. 2: Graugans
2.2 Kolkraben
Seit längerem beschäftigt sich die Forschungsstelle aber nicht mehr nur mit Graugänsen, sondern auch z. B. mit
den Kolkraben.
Die hochintelligenten Vögel haben die Forscher dazu angeregt, die Fähigkeiten der Tiere und die Art, wie sie diese einsetzen, zu studieren.
Mit einem Gewicht von nahezu 1,5 kg und der beachtlichen Flügelspannweite von mehr als einem Meter, bleiben die imposanten Vögel wohl jedem
in guter Erinnerung, der erst einmal das Vergnügen hatte, sie aus der Nähe
zu betrachten.
Abb. 3: Kolkrabe
Kein Wunder also, dass sogar professionelle Filmteams dieses Thema aufgriffen und im Jahr 1997 der Universumfilm „Das Tal der Raben“ in Grünau, im Cumberland Wildpark, der Konrad-Lorenz-Forschungsstelle und Umgebung gedreht wurde.
2.3 Waldrapp
Um kein bisschen weniger interessant gestaltet sich der Waldrapp, ein eigentlich in Mitteleuropa bereits seit 350 Jahren ausgestorbener Ibisvogel,
der dank der bemerkenswerten Arbeit der Konrad-Lorenz-Forschungsstelle
hoffentlich bald wieder in unseren Breiten anzutreffen sein wird.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten fliegen jetzt bereits 23 Waldrapps im
Almtal.
Es gelang weltweit erstmals, eine stabile, freifliegende Gruppe aus Zoonachzuchten dieser höchst gefährdeten Vogelart zu etablieren (es gibt nur
noch 200 Wildvögel in einer einzigen Kolonie in Marokko). Hier gehen
Grundlagenforschung und Artenschutz Hand in Hand.
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Abb. 4: Waldrapp
(Lorenz, 1985)
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CUMBERLAND-WILDPARK GRÜNAU
3.1 Ein landschaftliches Kleinod
Umgeben von den Bergen des Toten Gebirges breitet sich der Wildpark auf rund 60 Hektar Fläche aus.
Wälder, Wiesen, ein Bach und Teiche sind hier natürlicher Lebensraum für rund 70 verschiedene Tierarten und
insgesamt über 500 Tiere.
Der Cumberland-Wildpark ist eine wichtige Stätte auch für die vom Aussterben bedrohten Tiere. Waldrapp
und Urwildpferde finden hier noch Hege und Pflege. Der Erhalt ihrer Art wird im Almtal gesichert.
Einer der Cumberland-Mönchsgeier kreist mittlerweile schon über den Balearen und ein Bartgeier aus dem
Cumberland Wildpark konnte im Rahmen eines EEP-Programmes schon erfolgreich in den Alpen ausgesetzt
werden.
Kilometerlange Wanderwege, die auch im Winter geräumt sind, führen durch das große Areal.
Hunde dürfen nicht in den Wildpark, da sich das Rotwild in einem Freigelände aufhält!
3.2 Richtiges Verhalten
Um das Wohlbefinden und die Ruhe von Mensch und Tier zu schützen, sollten beim Besuch im Wildpark die
Verhaltensregeln gewissenhaft eingehalten werden:
Füttern Sie die Tiere nicht mit Zucker und Süßigkeiten! Geben Sie ihnen nur das an der Kasse erhältliche Tierfutter oder mitgebrachtes Obst!
o Achten Sie auf Sauberkeit! Abfälle gehören in die aufgestellten Abfallkörbe.
o Verhalten Sie sich ruhig und verlassen Sie die Wege nicht!
o Beachten Sie als Begleitperson die Aufsichtspflicht für Kinder!
o
Erste-Hilfe-Einrichtungen und ein Nottelefon befinden sich an der Kassa.
3.3 Öffnungszeiten
April
–
(Ausgang bis 19 Uhr möglich)
November
–
(Ausgang bis 17 Uhr möglich)
Oktober
März
9 bis 18 Uhr
10 bis 16 Uhr
Tabelle 1: Öffnungszeiten
Der Wildpark ist ganzjährig geöffnet!
3.4 Eintrittspreise
Tageskarten 2012
Erwachsene
7,50 EUR
Kinder (bis 15 Jahre)
5,50 EUR
Familien
22,00 EUR
Gruppen
Senioren
6,50 EUR
6,00 EUR
Jahreskarten 2012
30,00 EUR
15,00 EUR
75,00 EUR
–
–
Tabelle 2: Eintrittspreise
Kinder unter 6 Jahren haben freien Eintritt!
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Verzeichnis
Abbildungsverzeichnis
ABB. 1: KONRAD LORENZ ........................................................................................................................................................................... 2
ABB. 2: GRAUGANS ..................................................................................................................................................................................... 3
ABB. 3: KOLKRABE ......................................................................................................................................................................................... 3
ABB. 4: WALDRAPP ....................................................................................................................................................................................... 3
Tabellenverzeichnis
TABELLE 1: ÖFFNUNGSZEITEN ................................................................................................................................................................... 4
TABELLE 2: EINTRITTSPREISE......................................................................................................................................................................... 4
Literaturverzeichnis
www.gruenau-almtal.at. (2001). Abgerufen am 1. 12 2011
Lorenz, K. (1985). Das Jahr der Graugans. München: Piper.
Index
A
Almtal .................................................................................................... 2
B
M
Mitteleuropa ........................................................................................ 3
Mönchsgeier ......................................................................................... 4
Balearen ............................................................................................... 4
V
G
Verhaltensforschung ........................................................................... 3
Graugänse ........................................................................................... 2
Grünau .................................................................................................. 2
W
Wirbeltiergruppe ............................................................................... 3
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