Wilhelminismus und Erster Weltkrieg 1890

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Wilhelminismus und Erster Weltkrieg 1890- 1918
Wilhelm II aktive Rolle in Politik, militaristisch äußere Darstellung deutscher Macht
Außenpolitik- Abkehr von vorsichtiger Bündnissystem Folge Frankreich -Russland
Verständigung
Angst vor
Zweifrontkrieg
Annäherung an England ohne Erfolg
Furcht der englischen Regierung, dass wirtschaftlich immer stärker werdende Deutschland
wolle England aus seiner führenden Stellung in der Welt verdrängen
Seit 1897 Druck der öffentlichen, insbesondere auch im Bildungsbürgertum vertretenen
Meinung,
Forderung einer Weltpolitik Anteil an wirtschaftlichem, politischem und kulturellem
Einfluss in der ganzen Welt
Bau einer großen Schlachtflotte  Deutschland als Seemacht
Politik der „freien Hand" Ausnutzung der Interessengegensätze von Fr. Ru. Eng
1904-1907
Koalition gegen das Reich
Entente cordiale (herzliches Einverständnis)
zwei feste Machtblöcke in Europa
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) immer starker geworden
Vom Ersten Weltkrieg zur ersten deutschen Republik
1914 1. August: Deutsche Mobilmachung; Kriegserklärung an Rußland.
3. August: Kriegserklärung Deutschlands an Frankreich; Beginn der deutschen
Offensive im Westen durch das neutrale Belgien (Schlieffen-Plan).
4. August: Zustimmung des Reichstags zu den Kriegskrediten mit den Stimmen der
SPD. Kriegs-erklärung Englands an Deutschland.
30. August: Niederlage der Russen bei Tannenberg.
5.-12. September: Mame -Schlacht; deutscher Rückzug und Beginn des
Stellungskriegs. 1915
23. Mai: Kriegseintritt Italiens auf Seite der Entente, später auch der Türkei und
Bulgariens als Partner der Mittelmächte.
1916 »Materialschlachten« um Verdun, in der Champagne und an der Somme.
August: Hindenburg und Ludendorff an der Spitze der Obersten Heeresleitung. 5. Dezember:
»Vaterländisches Hilfsdienstgesetz«.
1916/1917 »Steckrübenwinter«, wachsende Spannungen und Verbitterung an der
»Heimatfront«.
1. Februar: Deutschland beginnt den uneingeschränkten U-Boot-Krieg; in der Folge
Kriegserklärung der USA (6. April) und Streikbewegungen unter anderem in Berlin und im
Ruhrgebiet.
13. März (23. Februar, russ. Kalender): Ausbruch der russischen
»Februarrevolution«.
16. April (3. April): Rückkehr Lenins und weiterer Emigranten mit deutscher
Unterstützung aus dem Schweizer Exil nach Petersburg. —
Ab 7. November (25. Oktober) bolschewistische »Oktoberrevolution«. April:
Gründung der USPD (Unabhängige Sozialdemokratische Partei); Kampf gegen Fortsetzung
des Krieges. Juli: Erzberger für Verständigungsfrieden.
1918 8. Januar: »Vierzehn Punkte« des amerikanischen Präsidenten Wilson. März:
Frieden von Brest-Litowsk mit Rußland.
8. August: »Schwarzer Tag von Amiens«, Beginn des Zusammenbruchs der
Mittelmächte.
3. Oktober: Kabinett auf parlamentarischer Basis unter Prinz Max von Baden:
Waffenstillstandsangebot an Wilson.
Ende Oktober: Verfassungsänderung zur parlamentarischen Monarchie.
3. November: Matrosenmeuterei in Kiel: Entstehung von Arbeiter- und
Soldatenräten in immer mehr deutschen Städten.
8.-11. November: Waffenstillstandsverhandlungen in Compiegne.
9. November: Thronverzicht Wilhelms II. Ausrufung der Republik in Berlin durch
Scheidemann; anschließend Bildung des »Rats der Volksbeauftragten« als
Revolutionsregierung unter Friedrich Ebert.
11. November: Waffenstillstand.
Auch die Abgeordneten der SPD stimmten im Reichstag für die Kriegskredite
riesiger Aufwand an Menschen und Material von beiden Seiten immer nur
minimale Gewinne erzielt
1917 Spaltung der SPD in:
Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands (USPD)
Mehrheitssozialdemokratische Partei Deutschlands (MSPD), für eine weitere
Bewilligung der Kriegskredite
USPD Räterepublik in Deutschland errichten wollten,
benachteiligte gesellschaftliche Gruppen Räte  alle drei staatlichen Gewalten innehaben
MSPD (Führung von Friedrich Ebert) Kooperation mit den gemäßigt bürgerlichen
Parteien Ziel Monarchie parlamentarisieren Oktober 1918
Novemberrevolution deshalb bildet Ebert, aus Mitgliedern der MSPD und der
USPD „sozialdemokratische Revolutionsregierung", (Rat der Volksbeauftragten)
9. November 1918 Thronverzicht Wilhelms II.
Wilhelminische Ära Konservativismus, Nationalismus, Antisemitismus und
Militarismus
Wirtschaft, Technik und Kultur Aufbruch der Moderne. Entwicklung und
industrielle Produktion
Warenhäuser Lichtspielhäuser (= Kinos)-- Stummfilmen Grammophone
Stimmung : Kulturpessimismus und Fortschrittsoptimismus
Fin de sikle Ende des Jahrhunderts
Kulturpessimisten Wagner und Nietzsche
optimistischer Neukantianismus
Kunst und Literatur Realismus, Historismus und Naturalismus
Photographie realistischen Wiedergabe der Wirklichkeit angeregt
Gustav Klimt
Jugendstil in der Architektur und im Kunsthandwerk
Impressionismus Max Liebermann
Symbolismus,
In der Literatur wurden alle drei Bewegungen, Jugendstil, Impressionismus und
Symbolismus, von Rainer Maria Rilke und Hugo von Hofmannsthal aufgenommen
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