Unterrichtsplanung zur ERKLÄRUNG DER WIRTSCHAFSZONEN EUROPAS MIT HILFE DER 4 RAUMBEGRIFFE Raumbegriffe und Strukturierung Europas – Analyse und Anwendung der vier Raumbegriffe lt. UTE WADENGA 453.422 UE Fachdidaktik (Lernfeld Wirtschaft und Europa) LV-Leiter: Mag. Alfons KOLLER & Dr. Christian SITTE SoSe 2015 Vorgelegt von: Andreas HUFNAGL (1120612) [email protected] Björn SCHREMPF (Matr.-Nr.) [email protected] INHALTSVERZEICHNIS 1 ALLGEMEINE ANGABEN ZU DEN LERNMODULEN ......................................... 3 2 STUNDENSKIZZE ............................................................................................... 5 3 UNTERRICHTSMATERIAL ................................................................................. 7 3.1 A1 – Städterätsel „London“ ................................................................................................. 7 3.2 A2 – Städterätsel „Barcelona“ ............................................................................................. 8 3.3 A3 – Städterätsel „Prag“ ..................................................................................................... 9 3.4 T1 – Text zur Blauen Banane ........................................................................................... 10 3.5 T2 – Text zur Goldenen Banane ....................................................................................... 11 3.6 T3 – Text zur „Neuen Banane des Ostens“ ...................................................................... 12 3.7 Rollenkärtchen .................................................................................................................. 13 3.8 Z1 – Zeitungsartikel aus „der Standard“ ........................................................................... 14 3.9 Z2 – Zeitungartikel aus „die Krone“................................................................................... 15 4 MATURAFRAGE................................................................................................ 17 5 BIBLIOGRAPHIE ............................................................................................... 19 2 1 ALLGEMEINE ANGABEN ZU DEN LERNMODULEN Titel Erklärung der Wirtschaftszonen Europas mit Hilfe der 4 Raumbegriffe Raumbegriffe und Strukturierung Europas – Analyse und Anwendung Thema der vier Raumbegriffe lt. UTE W ADENGA Dauer 2 Unterrichtseinheiten à 50 Minuten Klasse 6. Klasse AHS „Unterschiedliche Gliederungsprinzipien Europas nach naturräumlichen, Lehrplanbezug kulturellen, politischen und ökonomischen Merkmalen begreifen; Erfassen des Europa-Begriffes.“ (BMBF 2013:3) 1.) Methodenkompetenz (Nutzung und Auswertung von Weltraumbildern) (BMBF 2013:1) 2.) Orientierungskompetenz (Entwicklung der Fähigkeit, erworbenes Wissen und gewonnen Einsichten im privaten, beruflichen und öffentlichen Leben bei räumlichen, wirtschaftlichen, politischen und berufsbezogenen Entscheidungen anzuwenden.) (BMBF 2013:1) 3.) Synthesekompetenz (Einsicht in das Wirkungsgefüge und die Dynamik des Raumes, der Gesellschaft und der Wirtschaft sowie in die zugrunde liegenden Machtstrukturen vermitteln.) (BMBF 2013:1) 4.) Umweltkompetenz Kompetenzen (Landschaften als Lebensräume ökonomisch und ökologisch einschätzen; Interessensgegensätze bei der Nutzung von Räumen erkennen und somit auch die Notwendigkeit von Raumordnungsmaßnahmen begründen.) (BMBF 2013:1) 5.) Gesellschaftskompetenz (die Fähigkeit erweitern, die von den Massenmedien verbreiteten politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Informationen über Österreich, Europa und die Welt kritisch beurteilen. (BMBF 2013:1) 6.) Wirtschaftskompetenz (Verständnis grundlegender Zusammenhänge in betriebs-, volks- und weltwirtschaftlichen Bereichen sowie Kenntnis gesamtwirtschaftlicher Gesetzmäßigkeiten, Strukturen und Probleme) (BMBF 2013:1f.) 3 1. Teil: Die S/S können anhand von Satellitenbildern und den korrespondierenden schriftlichen Erklärungen Städte Europas identifizieren. Die S/S können mit Satellitenbildern umgehen. Die S/S können mit dem Atlas umgehen. 2. Teil: Die S/S können einen wirtschaftlichen Text verstehen. Die S/S können die Quintessenz eines Textes entdecken und sie wiedergeben. Die S/S können in Gruppenarbeit die wichtigsten Punkte zu den jeweiligen Wirtschaftszonen Europas erarbeiten. Die S/S können die gewonnen Erkenntnisse ihren MitschülerInnen verständlich und einfach vermitteln. Die S/S können in angemessener Art und Weise miteinander umgehen und die Meinungen Anderer respektvoll akzeptieren. Teil 3: Feinziele Die S/S können aufgrund einer vorgefertigten Rolle argumentieren. Die S/S können sich in verschiedenste Rollen hineinversetzen. Die S/S können in angemessener Art und Weise miteinander diskutieren. Die S/S können ihre Argumente zu ihren Präferenzen klar und schlüssig argumentieren. Die S/S können die gewonnen Erkenntnisse in ihre Argumentationen mit einfließen lassen. 4. Teil: Die S/S können Zeitungsartikel verstehen und ihre Hauptaussage verstehen Die S/S können mittels Leitfragen der Lehrperson Argumente und Stichpunkte herausfiltern, um eine Diskussion zielgerichtet zu führen. Die S/S können in angemessener Art und Weise miteinander eine Debatte zu einem politischen/wirtschaftlichen Thema führen. Die S/S können sich auch autonom in eine Debatte einbringen. Die S/S können ihre gewonnen Erkenntnisse und persönliche Stellungnahmen miteinander verknüpfen und in Debatten schlüssig zum Ausdruck bringen. 4 2 STUNDENSKIZZE Zeit Stundeninhalt 15‘ Die Klasse wird in 3 Teams eingeteilt. Jedes Team erhält ein Arbeitsblatt auf dem ein Satellitenbild einer Stadt (London, Barcelona, Prag) ohne Beschriftung zu sehen ist. Zusätzlich ist darauf eine Beschreibung der Raumeinheit vorhanden. Mittels der Beschreibung der Stadt sowie der Atlanten sollen sie die Städte identifizieren und lokalisieren. Damit soll der erste Raumbegriff – Containerraum – abgedeckt werden. Das Team, das als erstes ihre Stadt identifiziert hat, hat gewonnen. Danach wird kurz jede Stadt von einem Sprecher eines jeden Teams im Plenum präsentiert. 35‘ 25‘ Im Anschluss erhalten die S/S den jeweils dazu passenden Text zu den Wirtschaftszonen Europas (Blaue Banane, Goldene Banane, „Neue Banane des Ostens“). Diesen sollen sie in Einzelarbeit durchlesen und die wichtigsten Punkte farblich herausheben. Im Anschluss dazu sollen die S/S, die dieselben Wirtschaftszonen behandeln, sich zusammenfinden und die wichtigsten Punkte diskutieren und sich austauschen. Anschließend gruppiert die Lehrperson die S/S so, sodass in jeder Gruppe alle drei Texte vorhanden sind. Die S/S, nun in der Rolle der Experten, sollen ihren beiden MitschülerInnen die Texte auf verständliche Weise erklären. Nun stellt die Lehrperson Fragen zu den wichtigsten Eckpunkten der drei Wirtschaftszonen und versucht diese gemeinsam mit den S/S in Beziehung zu setzen. Durch diese Arbeit wird der 2. Raumbegriff – System von Lagebeziehungen – abgedeckt. Um die Thematik der Wirtschaftszonen Europas noch zu vertiefen, schlüpfen die SchülerInnen nun in verschiedene Rollen. Um die organisatorische Komponente zu vereinfachen, bleiben die SchülerInnen in den bereits zuvor geformten Gruppen, da auch hier wieder in 3er-Gruppen gearbeitet wird. Jede/r SchülerIn erhält einen Zettel mit seiner Rolle und versucht kurz stichpunktartig sich Gedanken über seine Rolle zu machen. Danach sollen die SchülerInnen in einer regen Diskussion über verschiedenste Punkte Sozialform Material A1 GA A2 A3 PL EA GA GA T1 T2 T3 PL EA Rollenkärtchen (Angaben auf den Rollenkärtchen) argumentieren und verhandeln üben, um somit die Besonderheiten und Vorteile, sowie Nachteile der jeweiligen Wirtschaftszone zu eruieren. Durch diese Diskussion befinden wir uns nun im 3. Raumbegriff – Sinneswahrnehmung. 25‘ Als letzten Schritt wird die Klasse in 2 Teams aufgeteilt. Jedes Team erhält ein Arbeitsblatt mit eine Zeitungsartikel und jeweiligen Kommentaren von LeserInnen darauf. Die genannten Artikel nehmen Stellung zum Thema „Flüchtlingspolitik – Wo fließen unsere Gelder hin?“, die sie als Ausgangslage für eine Debatte in der Klasse nehmen sollen. Zunächst erarbeiten die SchülerInnen in den Großgruppen die Zeitungsartikel und die vorhandenen Kommentare unter Bezugnahme einiger Leitfragen. In Folge werden in der Gruppe Argumente, Schlussfolgerungen und Herangehensweisen ausgearbeitet, um in der anschließenden Debatte Stellung zu beziehen. Am Schluss wird einer der Gruppe ausgewählt, der sich der Debatte stellt, wobei auch die übrigen SchülerInnen nicht passive Teilnehmer sind, sondern Fragen stellen, Einwände deklarieren oder weitere Argumente einbringen können. Durch diese Debatte wird der 4. Raumbegriff – Raumkonstrukt bzw. Image eines Raumes – bearbeitet. GA GA Z1 Z2 PL Legende: PL Plenum EA Einzelarbeit GA Gruppenarbeit 6 3 UNTERRICHTSMATERIAL 3.1 A1 – Städterätsel „London“ Karte 1: (GOOGLE 2015a: o.S.) Die mittels Satellitenbild vorgestellte europäische Stadt liegt durchschnittlich 15 Meter über dem Meeresspiegel und nahe dem Nullmeridian. Obwohl der Fluss, der durch die Stadt fließt, sehr bekannt ist, zählt er mit einer Länge von rund 350 Kilometern nicht zu den Größten Europas. Der Fluss mündet in ein Schelfmeer am Rand des Atlantischen Ozeans. Einige der wichtigsten Banken der Welt sowie mehr als 100 von den 500 größten Unternehmen Europas haben ihren Hauptsitz hier. Daher gehört die Stadt zu den wichtigsten Finanzmetropolen der Welt. Dadurch dass sich die Stadt in der gemäßigten Klimazone befindet, sind die Sommer warm, aber selten heiß, die Winter zwar kühl, doch sinkt die Temperatur selten unter den Gefrierpunkt. Die großen, auf dem Satellitenbild zu sehenden, Parks bilden die grüne Lunge der Stadt. Wie heißt die Stadt? In welche Himmelsrichtung blickt man auf dem Satellitenbild? A2 – Städterätsel „Barcelona“ 3.2 Karte 2: (GOOGLE 2015b: o.S.) Die mittels Satellitenbild vorgestellte europäische Küstenstadt liegt auf einem fünf Kilometer breiten Plateau. Den sanft gerundeten Hintergrund der Stadt bildet ein Küstengebirge, dessen höchster Punkt rund 500 Meter hoch ist. Die Metropole ist, gemessen am BIP, Europas wirtschaftlich vierstärkste Stadt. Der zu sehende Hafen gehört zu den größten im Mittelmeerraum und somit auch Europas. Dadurch dass sich die Stadt ein mediterranes Klima aufweist, sind die Sommer warm bis heiß und trocken. Im Winter sind selten Temperaturen unter 0°C zu erwarten. Die winterlichen Tagestemperaturen bewegen sich im Durchschnitt um 13°C. Wie heißt die Stadt? In welche Himmelsrichtung blickt man auf dem Satellitenbild? 8 A3 – Städterätsel „Prag“ 3.3 Karte 3: (GOOGLE 2015c: o.S.) Die mittels Satellitenbild vorgestellte europäische Stadt, mit einer Bevölkerung von ca. 1,2 Millionen Einwohnern, liegt an einem Fluss, der als hydrologischer Hauptfluss der Elbe bezeichnet wird. Ein Großteil der Stadt liegt in einem weiten Tal des dargestellten Flusses, der das Stadtgebiet auf 30 Kilometern Länge durchfließt und im Nordteil eine große Schleife bildet. Die gesuchte Stadt besitzt eine Höhendifferenz von ca. 26 Höhenmetern, wobei der höchste Punkt im Süden liegt und der tiefste im Norden der Stadt. Durch die kontinentale Lage, als auch der atlantische Beeinflussung herrscht ein mildes Klima, wobei die mittlere Jahrestemperatur bei 8 °C liegt. Die Temperaturschwankungen reichen von -17°C im Winter bis +35°C im Sommer, wobei der meiste Niederschlag (ca. 77 mm) im Sommerhalbjahr fällt. Die Winter sind größtenteils trocken. Die vorgestellte Stadt gehört traditionell zu den wichtigsten wirtschaftlichen Zentren des Landes. Vor allem der Tourismus ist mit durchschnittlich 5,5 Mio. Übernachtungsgästen sehr bedeutend, wodurch Bürogebäude, Luxuswohnungen und Hotels entstanden sind. Die Industriegebiete liegen besonders im Nordosten und im Südwesten der Stadt, die traditionelle Industriezweige wie Maschinenbau, Metallverarbeitung, Chemie etc. beherbergen. Wie heißt die Stadt? In welche Himmelsrichtung blickt man auf dem Satellitenbild? 9 3.4 T1 – Text zur Blauen Banane Blaue Banane Für die Verdeutlichung der verdichteten Räume in Europa wurde eine einprägsame Darstellungsform gewählt: die "Blaue Banane". Das Grundmodell der Blauen Banane erstreckt sich von London Brüssel, über Randstad Rhein-Ruhr, Rhein-Neckar, Holland, Rhein-Main, Oberrhein, Basel / Zürich bis nach Oberitalien (Mailand, Turin, Genua). Abb. 1: die blaue Banane (WEBER 2012:o.S.) Innerhalb dieses Gürtels befinden sich die wichtigsten Produktionsstätten Europas. Damit werden die altindustriellen Räume von Mittelengland und Ruhrgebiet genauso eingeschlossen, wie das prosperierende Industriedreieck in Oberitalien. Die wirtschaftliche Stärke der Blauen Banane liegt jedoch nicht nur im produzierenden Sektor, sondern auch im tertiären Bereich. Ein Großteil der institutionellen Zentren der EU sowie fünf Hauptstädte, die als Verwaltungszentren fungieren, befinden sich im Bereich der Euro-Banane. Neben der wirtschaftlichen Stärke gilt auch die hohe Bevölkerungskonzentration als weiteres Abgrenzungskriterium. So lebten zeitweise ca. 40 % der EU-Bevölkerung innerhalb des Gürtels. (ELLRICH 2014:o.S.) Häufig werben beispielsweise Städte mit ihrer Lage innerhalb der Blauen Banane als Standortvorteil für Unternehmensansiedlungen. Ebenso hat dieser Wirtschaftskorridor die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und die Entstehung der sog. Euregios begünstigt. Die Voraussetzung dafür wurde allerdings von anderen Ebenen ermöglicht, z. B. durch die Schaffung eines europäischen Binnenmarktes. Dadurch wurde die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaftsräumen möglich, die sich vorher durch die Nähe zur Landesgrenze in einer räumlichen Randlage befanden. Die Konzentration auf die wirtschaftlich stärksten Zentren führt zu einer weiteren Polarisierung innerhalb des europäischen Städtesystems. Die strukturschwachen und der Blauen Banane fernen Regionen fallen dann im zunehmenden Wettbewerb der Schwerpunktregionen Kommunikationsnetze und weiter zurück. Beispielsweise Hochgeschwindigkeitsstrecken eben werden dort die zuerst 10 ausgebaut, wo die entsprechende Nachfrage herrscht. Die künftige Alpentransversale, eine neue Hochgeschwindigkeitsverbindung der Bahn, wird die europäische Nord-Süd-Ausrichtung der wirtschaftlichen Entwicklung verstärken. Nicht zuletzt ergeben sich auch Nachteile aus der konzentrierten Verdichtung. Unmittelbare Folgen sind steigende Bodenpreise, erhöhte Umweltbelastungen, enorme Verkehrsprobleme und eine weitere Zersiedlung des Umlandes der Kernstädte. Dagegen verstärken sich die Entleerungstendenzen in peripheren Regionen wie z. B. Zentralfrankreich und den Neuen Bundesländern. (ELLRICH 2014:o.S.) 3.5 T2 – Text zur Goldenen Banane Goldene Banane oder Sunbelt Europa Analog zur blauen Banane wurde im Mittelmeerraum das Modell einer goldenen Banane oder eines „Sunbelt so genannten Europa“ entwickelt. „Sunbelt“ bezeichnet eigentlich ein Gebiet südlich Breitengrades hohe der des 37. USA, das Abb. 2: die goldene Banane (WEBER 2012:o.S.) Sonneneinstrahlung aufweist und wirtschaftlich bedeutend ist. Der Begriff „Sunbelt Europa“ charakterisiert einen Korridor entlang des Mittelmeeres, vom nordspanischen Katalonien über Südfrankreich bis nach Norditalien. Diese Regionen gehören mit ihren Metropolen Barcelona, Marseille und Genua zu den wirtschaftlich stärksten ihrer Länder und zeichnen sich durch gute Anschlüsse an die Wirtschaftszentren Turin, Mailand und Lyon im Hinterland aus. (W EBER 2012:o.S.) Das Modell der so genannten goldenen Banane ist jünger. Dieses so bezeichnete Gebiet erstreckt sich an der Mittelmeerküste und weist eine gute Infrastruktur zu den klassischen Industriezentren der blauen Banane auf. In der gesamten Region spielen Exporte von landwirtschaftlichen Produkten und der Tourismus eine bedeutende Rolle. Hier hofft man vor allem auf ein rasches Anwachsen von Hochtechnologien, 11 beispielsweise im Bereich der Klima- und Energiewirtschaft sowie der Bio- und Nanotechnologie und bei der Entwicklung von Software und Steuerungstechniken. Diese Forschungs- und Produktionszweige sollen nicht zuletzt die traditionelle Chemie- und Erdölindustrie in der Region ergänzen. In all diesen Bereichen steht die Region europaweit und global im Wettbewerb. (W EBER 2012:o.S.) 3.6 T3 – Text zur „Neuen Banane des Ostens“ Die „neue Banane“ des Ostens In Osteuropa haben sich die westlichen Regionen Polens, der Tschechischen Republik und Ungarns, sowie Slowenien, Estland und die Regionen um St. Petersburg seit der Ostöffnung 1989 zu neuen Wachstumsregionen entwickelt. Hier siedeln sich vor allem Betriebe aus Westeuropa an, die einen günstigen Standort mit niedrigen Lohnkosten in der Nähe der neuen Absatzmärkte in den ehemaligen kommunistischen Ländern suchen. Von diesem Wachstum profitieren Grenzregionen zum auch Osten, die ehemaligen insbesondere in Österreich. Zwischen Berlin, Prag, Wien und Budapest könnte die neue Wachstumsphase des 21. Jahrhunderts entstehen (die „neue Banane“ des Ostens). (DERFLINGER et al 2014:102) Seit 1990 ist Berlin nach der Wiedervereinigung Deutschlands wieder Hauptstadt, was Abb. 3: die "neue" Banane des Ostens (DERFLINGER et al. 2014:102) dazu führte, dass seitdem die Wirtschaft boomt. Es wurden 20 000 neue Arbeitsplätze geschaffen, da viele Unternehmen ihren Hauptsitz wieder nach Berlin (z.B. Deutsche Bank, VivendiDeutschland, Sony Europa, Bertelsmann etc.) verlagerten. Auch die Umgebung von BerlinBrandenburg profitiert vom Wirtschaftsboom. (DERFLINGER et al 2014:102) Prag wurde nach dem Zerfall der Sowjetischen Republik zur reichsten Region der ehemaligen kommunistischen Länder. Diese Region entwickelte sich zu einem Dienstleistungszentrum, vor allem im Bereich des Tourismus (u.a. Kongresstourismus, Immobilienwirtschaft, Banken und Versicherungen). (DERFLINGER et al 2014:102) 12 Nach Prag ist Bratislava die zweitreichste Region der Reformländer und formte sich zu einem wichtigem Industriezentrum (z.B. Petrochemie, Rüstungsindustrie, Automobilindustrie). (DERFLINGER et al 2014:102) Nicht nur die ehemaligen Ostblockländer haben von der Osterweiterung profitiert, sondern auch Österreich. Durch diesen Anschluss am westeuropäischen Wirtschaftsraum kam es zu zahlreichen Niederlassungen internationaler Konzerne, da der Großraum Wien sich zu einem Brückenkopf für die Reformländer entwickelte. (DERFLINGER et al 2014:102) Budapest und Westungarn mit den Zentren Györ und Sopron beherbergen zahlreiche internationale Unternehmen. Budapest ist das Wirtschaftszentrum mit einigen Industrieparks in unmittelbarer Nähe (u.a. auch Hightech), wobei Györ Handelskonzerne wie Audi, Philips und Danone beherbergt und Sopron zum Handelszentrum Ungarns sich entwickelte. (DERFLINGER et al 2014:102) Rolle 1 Du bist 25 Jahre alt und hast dein Wirtschaftswissenschaften-Studium beendet. Nun bist auf der Suche nach Arbeit. Die drei Städte London, Barcelona und Prag stehen zur Auswahl. Erläutere für welche Stadt du dich entscheidest! Begründe warum die anderen beiden Standorte nicht in deine engere Wahl fallen! Rolle 2 Rollenkärtchen Du bist 67 Jahre alt und pensionierte Lehrerin und verbringst deinen Ruhestand in einer der drei Wirtschaftszonen. Wie geht es dir in der jeweiligen Zone? Gehe dabei auf folgende Punkte näher ein: Wohnsituation, Freizeit, Zufriedenheit, finanzielle Situation, Zukunftsaussichten Rolle 3 3.7 Du bist 16 Jahre alt, SchülerIn und wohnst in einer der drei Wirtschaftszonen. Wie geht es dir in den jeweiligen drei Zonen? Gehe dabei auf folgende Punkte näher ein: Wohnsituation, Freizeit, Zufriedenheit, finanzielle Situation, Zukunftsaussichten 13 Z1 – Zeitungsartikel aus „der Standard“ 3.8 Lest euch den folgenden Zeitungsartikel und die daraufhin verfassten Kommentare aufmerksam durch und beantwortet folgende Fragen: Ist der Artikel für oder gegen die Flüchtlingspolitik der EU? Wie wird in den beiden Artikeln über die Flüchtlingspolitik der EU „kommuniziert“? Welche Stellung haben die Autoren der Kommentare zur Flüchtlingspolitik? Welches Image wird von der EU zum vorgelegten Thema vermittelt? Stimmen das Image der EU und die Wahrnehmung dieser Personen überein? Gelzahlung für Flüchtlinge EU bietet Mitgliedstaaten viel Geld für Flüchtlingsaufnahme 40.000 Syrer und Eritreer sollen binnen zwei Jahren aus Italien und Griechenland umgesiedelt werden – EU zahlt 6.000 Euro pro Asylwerber. "Es geht nicht einfach nur um eine Verteilung von Flüchtlingen", sagte der für Migration und innere Sicherheit zuständige EU-Kommissar Dimitris Avramopoulos am Mittwoch, als er in Brüssel die Beschlüsse des Kollegiums erklärte. Dieses hatte einstimmig einen Vorschlag an die Mitgliedstaaten beschlossen, der auf einer "Notfallklausel" in den EU-Verträgen (Artikel 78, Abs. 3, Arbeitsweise der Union) fußt: Wenn der Zustrom von Migranten an den Außengrenzen von einem oder mehreren Staaten nicht mehr beherrschbar ist, dann können vom Ministerrat Notmaßnahmen gesetzt werden. Eine solche Situation sieht die Kommission in Italien und Griechenland, wo Woche für Woche hunderte und tausende Flüchtlinge über das Meer ankommen, als gegeben an. Um diese Länder zu entlasten, sollen in zwei Jahren 40.000 Asylwerber, die als echte Kriegsflüchtlinge eingestuft werden, auf die übrigen EUStaaten verteilt werden. Dabei sollen ausschließlich Flüchtlinge aus Syrien und Eritrea zum Zug kommen, bei denen die Anerkennungsquote bei mehr als 75 Prozent liegt. Nur Kriegsflüchtlinge betroffen Avramopoulos betonte, dass der Vorschlag sehr gezielt sei, es würden "keine illegalen Migranten verteilt". Es gelte, den vor zwei Wochen präsentierten umfassenden Ansatz zur Migrationspolitik umzusetzen, den die Staats- und Regierungschefs beim EU-Gipfel Ende April vorgegeben haben. Daher werde die Grenzschutzbehörde Frontex ihr Einsatzgebiet bis nah an die Grenzen Libyens ausdehnen, und Flüchtlinge aus dem Meer retten, wenn erforderlich. Es werde aber auch darum gehen, das Schlepperwesen zu bekämpfen, und darum, dass Migranten, die keine Aufenthaltsbewilligung in der EU erhalten, rascher in ihre Herkunftsländer zurückschicken zu können, sagte der Kommissar. Der Vorschlag der EU-internen Umsiedelung von Flüchtlingen in andere EU-Staaten ist dennoch das einzig wirklich neue Element, das die Kommission vorlegte. Und sie wagt sich weit vor. In dem Konzept wird zwar das Wort "verpflichtende Quoten" vermieden (vor allem Frankreich läuft dagegen Sturm, Deutschland und Österreich, die viele Asylwerber haben, begrüßen es). Aber die Regeln zur Verteilung sind 14 dennoch streng und klar. Drei Prozent in Österreich Berücksichtigt werden die Größe, die Wirtschaftskraft, die Zahl der Asylwerber und die Arbeitslosigkeit in einem Land. Deutschland müsste daher 18 Prozent der 40.000 Flüchtlinge aus Griechenland und Italien Unterschlupf gewähren, Österreich drei Prozent, das sind 1213 Flüchtlinge. Frankreich müsste 6752 Personen aufnehmen, Spanien 4288. Nur Großbritannien, Irland und Dänemark wären ausgenommen, sie haben eine Sonderregel im EU-Vertrag. Um den Staaten die Flüchtlingsaufnahme schmackhaft zu machen, bietet die Kommission eine Prämie von 6000 Euro pro Person. Die "Notmaßnahme" für Griechenland und Italien ist aber nicht der einzige Verteilungsvorstoß der Kommission. Wie vor zwei Wochen angekündigt, sollen weitere 20.000 Flüchtlinge aus Drittstaaten auf Vorschlag der UN in den EU-Staaten aufgenommen werden, nach ähnlichem Verteilungsschlüssel wie die bereits im EURaum befindlichen. Auf Österreich entfielen dabei 444 Personen, auf Deutschland 3086. Die Kommission will dies mit 50 Millionen Euro mitfinanzieren. Ob diese Vorschläge umgesetzt werden, hängt vom Rat der Innenminister ab. Sie müssen die Maßnahme mit qualifizierter Mehrheit beschließen. Dann gilt sie verbindlich für alle. (Thomas Mayer aus Brüssel, 27.5.2015) (DERSTANDARD.AT 2015:o.S.) Kommentare: Vielleicht sollte man einem Teil der Wirtschaftsflüchtlinge die 6000 Euro geben Und sie dann zurückbringen. Vielleicht könnten sie mit den 6000 Euro, die ja dort sehr viel mehr wert sind, ein kleines Geschäft etc. auf die Beine stellen. NGOs und Frau Korun könnten das ja vor Ort überwachen. Ich weiß, das klingt jetzt irgendwie sarkastisch, aber wenn sich jeder europäische Staat eines afrikanischen Staates annimmt und versucht auf diese Weise die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern, wäre das nicht zumindest einen Versuch wert. und bevor ich jetzt niedergemacht werde, ja ich weiß, dass das natürlich im Moment für Syrien keine Option ist. Also mein Steuergeld vergönne ich einem syrischen Flüchtling tausend mal mehr als einem Rot/Schwarzen Privilegien-Ritter mit € 4000,-- Pension. Z2 – Zeitungartikel aus „die Krone“ 3.9 Lest euch den folgenden Zeitungsartikel und die daraufhin verfassten Kommentare aufmerksam durch und beantwortet folgende Fragen: Ist der Artikel für oder gegen die Flüchtlingspolitik der EU? Wie wird in den beiden Artikeln über die Flüchtlingspolitik der EU „kommuniziert“? Welche Stellung haben die Autoren der Kommentare zur Flüchtlingspolitik? Welches Image wird von der EU zum vorgelegten Thema vermittelt? Stimmen das Image der EU und die Wahrnehmung dieser Personen überein? 15 Geldzahlungen für Flüchtlinge Flüchtlinge zulasten der Pensionisten? Das freie Wort Für das Jahr 2015 werden 50.000 Flüchtlinge erwartet. Bedenkt man, dass der Staat pro Jahr „nur“ 25.000 Neupensionsbezieher durchschnittlich hat, fragt man sich, warum eine Pensionsdebatte geführt wird, wenn auf der anderen Seite doppelt so viele Neuflüchtlinge zu finanzieren sind. Wenn man die Gesamtkosten - Unterbringung, Verpflegung, Taschengeld, Rechtsanwälte, zusätzliche Exekutivkosten usw. - betrachtet, bleibt die Frage, wie lange können die Steuerzahler diese Lasten tragen? Wir haben jetzt schon die höchste Steuerbelastung aller Zeiten, und trotzdem wird die Finanzdecke an allen Enden zu kurz. Die Hoffnung, dass Flüchtlinge in unsere moderne Arbeitswelt integriert werden können, betrifft sicherlich nur einen kleinen Prozentsatz. Ing. Dieter Seidel, Steyr erschienen am Do, 7.5. (KRONE.AT 2015a:o.S.) Flüchtlinge Wenn man Mittel und Kapazitäten für die Aufnahme von Wirtschaftsflüchtlingen ausbaut und an den Andrang anpasst, muss man in Zukunft mit noch mehr Asylwerbern rechnen. Schränkt man hingegen die Möglichkeiten ein, wird der Ansturm automatisch zurückgehen, und man könnte mehr Platz für Kriegsflüchtlinge schaffen. Diese Zusammenhänge sollten auch für die Politik einfach zu verstehen sein, denn im Allgemeinen macht die Nachfrage das Angebot. Mag. Martin Behrens, Wien Erschienen am Do, 7.5. (KRONE.AT 2015b:o.S.) Kommentare: Das Pensionsalter wird ja schleichend angehoben. Früher konnte man noch mit 57 Jahren wenn man körperlich nicht, oder kaum noch in der Lage wahr zu arbeiten in die Rente gehen. Das ist mittlerweile still und heimlich auf 59 angehoben worden. Laut einem PVA Mitarbeiter wird es aber bei 59 Jahren nicht bleiben. Wenn man aber bei den Asylanten schaut wie man da auf "Teufel komm raus" für Unterkünfte sorgt, dann weiß man das für die "Rentner" die Zeiten schlechter werden! Vielen Dank ihr "Politiker" Hinzu kommt noch, dass ein ASVG Pensionist nicht einmal die Hälfte eines Asylwerbers kostet, wenn man alles zusammenrechnet! Aber warum es diesem Ungleichgewicht kommt ist leicht erklärt: Flüchtlinge haben bei uns die mächtige Asyllobby und Asylindustrie im Rücken, der ASVG Pensionist nur Kohl & Blecha! Mehr möchte ich dazu lieber nicht sagen, denn dann ist es nicht mehr druckreif! 16 4 MATURAFRAGE Die 3 großen europäischen Wirtschaftszonen im Vergleich Situations- und Problemstellung Europas Wirtschaft verteilt sich nicht gleichmäßig über seine gesamte Fläche, sondern konzentriert sich in sogenannten Wirtschaftszonen bzw. in großen Wirtschaftsräumen. Diese ökonomischen Ballungsräume werden auch als die Blaue Banane, die Goldene Banane und die „neue“ Banane des Ostens bezeichnet. Diese Regionen bieten sowohl unterschiedlichste Zukunftsperspektiven, als auch Probleme. Aufgabenstellung 1. Beschreiben Sie kurz in eigenen Worten die drei großen in der Problemstellung kursiv geschriebenen Wirtschaftsräume Europas. 2. Lokalisieren Sie diese im Kartenausschnitt (M1). 3. Erläutern Sie welche Auswirkungen sich durch die Etablierung der „neuen“ Banane des Ostens auf die zwei weiteren großen europäischen Wirtschaftszonen ergeben und ziehen Sie in ihre Erarbeitung die angeführten Ausschnitte (M2) mit ein. 4. Versetzen Sie sich in die Rolle eines 28-jährigen Universitäts-Absolventen, der ein Softwareunternehmen in einer der drei Wirtschafträume gründen möchte. Entscheiden Sie sich für einen Raum und begründen Sie Ihre Wahl unter Einbeziehung der Materialen 1 + 2. 17 M1: Kartenausschnitt Europas Karte 4: Ausschnitt Europas (GOOGLE 2015d: o.S.) M2: Ausschnitte aus Berichten 1 Polens fette Jahre Die EU-Osterweiterung ist für Polen eine Erfolgsgeschichte geworden. Das Land ist aufgeblüht und die Gesellschaft so proeuropäisch wie in kaum einem anderen Land. (ZEIT ONLINE 2014:o.S.) Anleger profitieren von der speziellen Situation Europas 2 Wer vom aufstrebenden Osteuropa profitieren möchte, sollte also nicht ausschließlich dort investieren. Denn auch die westeuropäischen Unternehmen haben davon einen Nutzen. Der im Januar 2008 aufgelegte Fidelity Funds - European Special Situations Fund legt in ganz Europa mit Schwerpunkt auf Ost- und Südosteuropa an und konzentriert sich auf 35 bis 50 Unternehmen, die besonders hohe Wachstumschancen durch die Erweiterung Europas haben: Er ist jeweils zu rund 23 Prozent in Industrieunternehmen und in den Werkstoffsektor investiert (Stand: Ende Januar 2008). (FIDELITY INVESTMENT GMBH 2008:o.S.) 18 5 BIBLIOGRAPHIE BUNDESMINISTERIUM FÜR BILDUNG UND FRAUEN (BMBF) (2013): Allgemeiner Lehrplan für Geographie und Wirtschaftskunde der AHS-Oberstufe. <https://www.bmbf.gv.at/schulen/unterricht/lp/lp_neu_ahs_06_11858.pdf?4dzgm2> (Zugriff: 2015-07-01). DERFLINGER, M., M. HOFMANN-SCHNELLER, G. MENSCHIK, P. RAK, H. W OHLSCHLÄGL (Hrsg.) (2014): Durchblick 6 kompakt. Geographie und Wirtschaftskunde für die 10. Schulstufe. Wien: E. Dorner. DERSTANDARD.AT (Hrsg.) (2015): EU bietet Mitgliedstaaten viel Geld für Flüchtlingsaufnahme. <http://derstandard.at/2000016458059/EU-Quotenvorschlag-zuMigration-1213-Fluechtlinge-fuer-Oesterreich> (Zugriff: 2015-06-10). ELLRICH, M. (2014): Infoblatt Wirtschaftsräume in Europa - Die Blaue Banane. < https://www.klett.de/alias/1019091> (Zugriff: 2015-05-22). FIDELITY INVESTMENT GMBH (FIL) (Hrsg.) (2008): Fidelity International: Vom Aufschwung Osteuropas profitiert auch der Westen. <https://www.fidelity.de/presse/pressemitteilungen/2008/details.page?whereParameter =/default/main/Fidelity/EMEA/Germany/Marketing/WORKAREA/Content/templatedata/c ontent/expertopinions/data/pressemitteilungen/2008/pr080422> (Zugriff: 2015-06-25). GOOGLE (Hrsg.) (2015a): Google Earth. Screenshot – London. (Zugriff: 2015-06-10). GOOGLE (Hrsg.) (2015b): Google Earth. Screenshot – Barcelona. (Zugriff: 2015-06-10). GOOGLE (Hrsg.) (2015c): Google Earth. Screenshot – Prag. (Zugriff: 2015-06-10). GOOGLE (Hrsg.) (2015d): Google Earth. Screenshot – Europa. (Zugriff: 2015-06-25). KRONE.AT (Hrsg.) (2015a): Flüchtlinge zulasten der Pensionisten? <http://www.krone.at/Dasfreie-Wort/Titel-Story-452073> (Zugriff: 2015-06-10). KRONE.AT (Hrsg.) (2015b): Flüchtlinge. <http://www.krone.at/Das-freie-Wort/Titel-Story452072> (Zugriff: 2015-06-10). WEBER, J. (Hrsg.) (2012): Wirtschaftsräume in Europa. <http://www.juergenweber.eu/pages/posts/wirtschaftsraeume-in-europa145.php?g=29> (Zugriff: 2015-05-22). ZEIT ONLINE (Hrsg.) (2014): Polens fette Jahre. < http://www.zeit.de/politik/ausland/201404/eu-polen-osterweiterung> (Zugrif: 2015-06-25). 19