Offener Brief an BM Heinisch-Hosek Sehr geehrte Frau

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Offener Brief an BM Heinisch-Hosek
Sehr geehrte Frau BundesministerIn für Frauen und
GLEICHSTELLUNG!
In Ihrer Eröffnungsrede bei der Frauenenquete
„Maskulinismus.Anti.Feminismus“ äußerten Sie sich zum wiederholten Male
negativ über die „Vaterrechtsszene“ und ihre in Europa längst Standard
gewordene Forderung nach gemeinsamer Obsorge und Doppelresidenz nach
Scheidung und Trennung. Entgegen Ihrer Behauptung, dass Väter oft auf Ihre
Rechte pochen und selten über Ihre Pflichten sprechen, ist das zentrale
Anliegen aller verantwortungsbewusster Väter, die in der Regel enge und
intakte Beziehung zu ihren Kindern nach Trennung und Scheidung aufrecht zu
erhalten. Dieses Anliegen wird mit Hilfe der Jugendämter, Familiengerichte und
vielfach auch durch die Agitation der Frauenhäuser und Interventionsstellen
boykottiert und endet dadurch häufig im totalen Kontaktverlust zum eigenen
Kind. Das kann niemals im Interesse unserer Kinder sein und ist hinlänglich
auch wissenschaftlich als Entwicklungsgefährdung unsere Kinder anerkannt.
Aus unserer Sicht ist auch klar ersichtlich, wer dafür verantwortlich ist und wie
die Strategien zur Vater-Kind-Entfremdung ablaufen. Die Verpflichtung zum
Unterhalt wird aber im Gegensatz zum Recht des Kindes auf beide Elternteile
mit der Androhung sofortiger Exekution durchgesetzt.
So wird die Unterhaltsverpflichtung als Beitrag zum Wohl des Kindes außer
Zweifel gestellt, ein fehlender oder massiv reduzierter persönlicher Kontakt
und die Behinderung der aktive Teilnahme am Leben des Kindes aber häufig
nicht als Beeinträchtigung des Kindeswohls gesehen. Die Beurteilung, ob diese
Tatsache einer Gleichstellung beider Elternteile und dem Kindeswohl dienlich
erscheint, muss also verneint werden.
Offensichtlich sehen Sie in Ihrer feministischen Verblendung keine
Reformbedürftigkeit im Sinne unserer Kinder, was Sie auch entgegen allen
wissenschaftlichen und europäischen Grundsätzen bei den Verhandlungen zur
Familienrechtsreform deutlich artikuliert haben. Diese Reform ist nämlich
keine, die die notwendige Sicherung des Beziehungserhalts zwischen getrennt
lebenden Elternteil und Kind enthält, sondern de facto die bisherige Praxis der
einseitigen Kindesentziehung und Entfremdung weiterhin zulässt bzw. fördert.
Der Verein „Väter ohne Rechte“ wird sich weiterhin für das Recht des Kindes
auf beide Elternteile einsetzen und wird sich von Ihrer einseitigen,
desavouierenden und abwertenden Haltung gegenüber liebenden Vätern nicht
irritieren lassen.
Die Sozialdemokratie hat sich immer für die Menschenrechte eingesetzt, umso
bedauerlicher ist es, dass Sie andere Prioritäten zum eigenen SPÖParteiprogramm setzen: nämlich die Fortsetzung der menschenrechtswidrigen,
verfassungswidrigen und diskriminierenden Vorgangsweise der
österreichischen Familiengerichte als „Frauenrechte“ zu interpretieren.
Das ist auch der Hauptgrund, warum sich viele sozialdemokratische Männer
und Väter nicht mehr von ihrer Mutterpartei vertreten fühlen.
Im Übrigen gibt es glücklicherweise sehr viele Frauen, die sich nicht mit ihrer
männerverachtenden Politik identifizieren und durchaus dem „Maskulinismus“
etwas abgewinnen können. Aus unserer Sicht vertreten Sie eben mit Ihren
Ansichten eine kleine feministische Minderheit, die sich als politisch wichtig
präsentieren will und auf dem Rücken der Steuerzahler ihre Abneigung
gegenüber Männern unnötigerweise auslebt. Wenn Sie also die Sorge und
Bemühungen der Väter um das Wohlergehen ihrer Kinder als „Machtausübung
über Kind und Ex-Partnerin“ darstellen wollen, so ist leicht erkennbar, welche
negative Einstellung Sie zu den Anliegen der Väter haben.
Die schon lange betriebene Strategie, Väterrechtsorganisationen ins rechte
politische Eck stellen zu wollen und der ebenso bekannte Versuch, Väter sogar
in den Bereich des Rechtsextremismus und der Gewaltbereitschaft stellen zu
wollen, geht völlig ins Leere.
Die Verweigerung der Kommunikation mit Betroffenen und die politisch
durchgesetzte Weigerung, Vätern und ihren Kindern Grundrechte wie Art. 6
und Art. 8 der UN-Menschenrechtskonvention zu garantieren, sind
Kennzeichen Ihrer Politik. Diese Politik hat zur Folge, dass Väter, die sich für
ihre Kinder einsetzen, kriminalisiert werden (analog zu den Tierschützern!).
Die Instrumente dafür sind die willfährige Justiz mit den bekannten
Vorfeldorganisationen Jugendamt, ideologisierte Sachverständige,
AnwältInnen, Interventionsstellen und Frauenhäuser.
Zahlreiche Beispiele für diese der Demokratie abträglichen Vorgangsweisen,
wie zum Beispiel Aufhebungen von erstinstanzlichen Beschlüssen bei
Übertragung der Obsorge an Väter oder Aufhebungen von Freisprüchen bei
absurden Anklagen wegen „Drohungen“ zeugen aus unserer Sicht vom Einfluss
einer ausschließlich auf gesellschaftliche Spaltung ausgerichtete feministische
Politik auf die Justiz.
Die Frage, ob Ihre Politik innerhalb und außerhalb Ihrer Partei Zustimmung
erhält, wird sich bei den Nationalratswahlen zeigen.
Der Verein „Väter ohne Rechte“ wird jedenfalls weiterhin aufzeigen, mit
welchen Mitteln Familienväter aus ihren Familien gedrängt werden. Die Anzahl
der entsorgten Zahlväter mit der entsprechenden Enttäuschung und
Verbitterung gegenüber Ihrer Politik steigt täglich und wird sich auch im
Wahlergebnis niederschlagen.
Mit pauschalen Diskreditierungen werden Sie bestenfalls im eigenen engen
Teich fischen können, die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung sieht Ihre
Äußerungen zu diesem Thema jedenfalls kritischer als Sie wahrscheinlich
denken.
Wir fordern Sie daher auf, alle Ämter zurück zu legen, da Sie zum wiederholten
Male als Ministerin gegen den Verfassungseid verstoßen haben.
Der Vorstand
Verein „Väter ohne Rechte“
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