Finde für die folgenden Definitionen den richtigen Begriff. Die Buchstaben in den markierten Feldern ergeben ein Lösungswort. 1. Das erste große Aufbegehren verzweifelter Arbeiter 1844 in Schlesien ----- ----- ------ ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----2. Gegenmodell zur Monarchie ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----3. Zentrales Organ des Deutschen Bundes ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ---- ----- ----4. Herrschaft des Volkes ----- ----- ----- ----- ----- ----- ---- ---- ---- ----5. Dieser Burschenschafter ermordete 1819 den Dichter August von Kotzebue. ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- 6. Massenarmut auf dem Lande und in den Städten ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----7. Dieses Ereignis kennzeichnet die erste gemeinsame Kundgebung der Burschenschaften 1817. ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----8. Österreichischer Staatskanzler und bedeutende Figur des Wiener Kongress ----- ----- ------ ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----9. Wiederherstellung der alten politischen Ordnung. ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----10. Hier wurde nach dem Sieg über Napoleon Europa politisch und territorial neu geordnet. ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- Lösungswort: ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- ----- Eine Revolution ist ein Prozess der tiefgreifenden Umgestaltung, an dessen Ende eine neue gesellschaftliche oder politische Ordnung steht. Oft wird die Revolution von einer Gruppe getragen, die mit ihren Forderungen die Unterstützung der Mehrheit der Bevölkerung findet. Oft erfolgt der Wandel abrupt und in relativ kurzer Zeit. Häufig kommt es auch zur Gewaltanwendung. Aufgabenstellung zur Gruppenarbeit 1. Lest euch zu Beginn den Text selbstständig und still durch. 2. Beantwortet danach selbstständig und still die Fragen in Stichpunkten. 3. Vergleicht eure Ergebnisse innerhalb der eigenen Gruppe. 4. Vorbereitung zur Präsentation der Ergebnisse entwerft einen kurzen Beitrag für eine historische Nachrichtensendung bestimmt innerhalb eurer Gruppe einen Korrespondenten und einen Moderatoren die restlichen Schüler sind Assistenten Aufgaben: Moderator: Überlege dir Fragen, die du den Korrespondenten fragen möchtest. Korrespondent: Antworte auf die Fragen des Moderators und fasse die wichtigsten Informationen zusammen. Was ist gerade in deinem Land passiert? Assistenten: Schreibt die wichtigsten Informationen übersichtlich auf ein Plakat. Fertigt für den Moderator und Korrespondenten Stichwortkarten an. Diese werden während der Vorstellung eurer Nachrichtenshow hochgehalten und geben den Sprechern Hilfestellung. Weitere Hilfen wie Stichpunktzettel sind nicht erlaubt – wie in einer richtigen Nachrichtensendung. Am Anfang der nächsten Stunde werdet ihr eure Sendung vor der Klasse präsentieren. Barrikadenkämpfe auf dem Alexanderplatz 1848 http://de.wikipedia.org/wiki/Barrikadenaufstand#mediaviewer/Datei:AlexanderpAlex_Berlin_1848.jpg Proteste auf dem Maidan Platz in Kiew http://www.sueddeutsche.de/politik/waffenruhe-in-ukraine-gebrochen-der-maidan-ist-wieder-kampfzone1.1893844 Paris im Februar 1848 Seit Jahren waren viele Bürger Frankreichs unzufrieden. Die Revolutionen von 1789 und 1830 hatten vor allem dem Besitzbürgertum politische Rechte beschert. Kleinbürger und Arbeiter waren weiterhin benachteiligt, sie durften nicht einmal wählen. Darüber hinaus, gab es in den Jahren 1845/46 erhebliche Missernten. Die Lebensmittelpreise stiegen dramatisch an. Die Kluft zwischen arm und reich wurde immer größer. Obwohl Demonstrationen für die Einführung des allgemeinen Wahlrechts von der Regierung verboten worden waren, gingen am 23. Februar 1848 in Paris viele Studenten und Arbeiter auf die Straße. Dies war der Beginn der Februarrevolution. Eine Schießerei mit Soldaten forderte Tote und Verwundete. Ein blutiger Barrikadenkampf begann. Als am 24. Februar der Kampflärm schon in der Nähe des Schlosses zu hören war, floh der „Bürgerkönig“ Louis Phillipe. Er entkam durch einen unterirdischen Gang und begab sich ins Exil nach England. Die Nationalversammlung erklärte Frankreich zur Republik und führte das allgemeine Wahlrecht für alle männlichen Franzosen über 21 Jahre ein. Die neue Regierung versprach das „Recht auf Arbeit“. Arbeitslose fanden in den „Nationalwerkstätten“ Beschäftigungen, wo sie z.B. bei Straßenbauarbeiten eingesetzt und dafür aus der Staatskasse entlohnt wurden. Aufgaben: 1. Was sind die Ursachen für die Unruhen? 2. Welche Forderungen hatte die Bevölkerung? 3. Was sind die Folgen des Aufstands? Wien am 13. März 1848 Österreich stand wirtschaftlich vor dem Bankrott. Die Jahre 1845 bis 1847 brachten mehrere aufeinanderfolgende Missernten und die Lebensmittelpreise schnellten in die Höhe. Die Zahl der Arbeitslosen stieg an und die Vorstädte Wiens wimmelten von ausgehungerten Arbeitern. Die Nachricht von den Vorgängen in Paris trieb letztlich die Bürger Wiens auf die Straßen. Die Demonstranten forderten die Ausarbeitung einer Verfassung, das allgemeine Wahlrecht, aber auch soziale Maßnahmen wie die Festlegung von Mindestlöhnen und Unterstützung für Arbeitslose. Der verhasste Staatskanzler Metternich, der Urheber der Restauration, sollte zum Rücktritt gedrängt werden. Die Demonstranten bauten Barrikaden, rissen Gaslaternen aus ihrer Verankerung und entzündeten das ausströmende Gas. Metternich musste abdanken und floh verkleidet aus Wien. In Folge dessen, versprach der Kaiser eine Verfassung zu gewähren. Trotzdem kam Österreich nicht zur Ruhe. Weitere Konflikte ergaben sich aus den nationalen Aufständen in den damals österreichischen Provinzen Italien, Ungarn und Tschechien. Aufgaben: 1. Was sind die Ursachen für die Unruhen? 2. Welche Forderungen hatte die Bevölkerung? 3. Was sind die Folgen des Aufstands? Berlin am 18. März 1848 Anfang März kamen in Berlin Tag für Tag Tausende Menschen zu Volksversammlungen im Tiergarten zusammen. Ihre Unruhe wuchs, als überall in der Stadt Militär stationiert wurde. Am Abend des 13. März kam es zu ersten Straßenkämpfen. Abordnungen der Bürger forderten vom König Reformen und den Rückzug der Truppen. Unter dem Eindruck des Sturzes von Metternich entschloss sich Friedrich Wilhelm IV. schließlich zu begrenzten Zugeständnissen, nicht aber zum Truppenabzug. Am 18. März hob er die Zensur auf und versprach eine Verfassung. Eine große Menschenmenge, die sich an diesem Tag vor dem Schloss versammelt hatte, dankte dem König mit lautem Beifall. Aus der Menge ertönten aber auch Rufe nach dem Abzug der Soldaten aus der Stadt. Der verärgerte König ließ umgehend den Schlossplatz räumen. Dabei lösten sich zwei Gewehrschüsse. Das schien Verrat zu sein. Sofort errichteten Demonstranten mehrere hundert Barrikaden, um gegen die Soldaten zu kämpfen. Mehr als 230 Barrikadenkämpfer fielen, darunter viele Arbeiter und Handwerker. Friedrich Wilhelm IV. gab erneut nach. Er zog die Truppen aus Berlin ab und verneigte sich am 19. März vor den im Schlosshof aufgebahrten toten Aufständischen. Zwei Tage später ritt der König mit schwarz-rot-goldener Armbinde versehen, feierlich durch Berlin. In einer Rede bekannte er sich zu mehr Freiheit und zur deutschen Einheit. Er nahm Liberale in die Regierung auf und ließ in gleichen und geheimen Wahlen ein Parlament wählen, die Preußische Nationalversammlung. Aufgaben: 1. Was sind die Ursachen für die Unruhen? 2. Welche Forderungen hatte die Bevölkerung? 3. Was sind die Folgen des Aufstands? München am 03. März 1848 In den Jahren 1845/46 gab es erhebliche Missernten. Die Bevölkerung auf dem Land und die unteren Schichten in der Stadt litten unter Hunger. Auch in München herrschten furchtbare Zustände. Die führende Textilindustrie und die Bleiweißproduktion waren der billigen englischen Konkurrenz ausgesetzt. Viele Firmen mussten schließen, viele Menschen waren arbeitslos. Die Stadt war hoch verschuldet. Um die Schulden abzubauen, beschloss man eine Steuererhöhung. Das war für die Bevölkerung zu viel. In der Folge kam es zunehmend zu demokratisch und liberal motivierten Unruhen und Aufständen. Der bayrische König Ludwig I. gab am 6. März 1848 einigen Forderungen der Revolutionäre nach und berief ein liberales Kabinett ein. Die Revolutionen in anderen kleinen und mittleren Staaten verliefen ähnlich. In der Mannheimer Volksversammlung vom 27. Februar 1848 wurden politische Ansprüche angemeldet, die als Märzforderungen bald überall übernommen wurden. Dazu zählten z.B. Reformen des Wahlrechts oder der Ruf nach Presseund Versammlungsfreiheit. Ebenso forderten die Demonstranten einen gesamtdeutschen Nationalstaat, oder wenigstens die Verbesserung der einzelstaatlichen Verfassungen. Vor den Thronen selbst machte die Revolution halt. In den Mittel-und Kleinstaaten versuchten die Wortführer der Revolution ihre Ziele auf dem Weg der Verständigung zu erreichen. Die Fürsten versuchten ihre Herrschaft zu retten, indem sie den Forderungen nachgaben. Aufgaben: 1. Was sind die Ursachen für die Unruhen in Bayern? 2. Welche Forderungen hatte die Bevölkerung in den Mittel- und Kleinstaaten? 3. Was sind die Folgen des Aufstands?