Aromatherapeutische Ansätze im Sinne der traditionell chinesischen

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Aromatherapeutische Ansätze im
Sinne der traditionell chinesischen
Medizin (TCM)
Ausbildung zur ärztlich geprüften Aromatologin
am Institut Ingrid Kleindienst-John, Feng Shui Austria
2012
Manuela Buchbauer
2534 Maria Raisenmarkt
0680 - 315 62 62
1
Inhalt
I Einleitung
.… Seite 1
II Yin und Yang
.… Seite 4
III Einige der gebräuchlichsten Öle
und ihre Zuteilung zu Yin und Yang
.… Seite 7
IIII Acht Grundmuster in der Diagnostik der
chinesischen Medizin
.… Seite 8
V Die fünf Funktionskreise, Krankheiten
und Beschwerden
…. Seite 12
.… Seite 12
.… Seite 14
.… Seite 17
…. Seite 19
.… Seite 21
Holz
Feuer
Erde
Metall
Wasser
VI Mischungen
.… Seite 22
VII Vorschläge für Rezepturenzusammenstellung
.… Seite 23
VIII Heilung
.… Seite 25
VIIII Quellen
.… Seite 26
2
Aromatherapeutische Ansätze im Sinne der traditionell
chinesischen Medizin (TCM)
I Einleitung
Durch die Arbeit mit westlichen Kräutern im Sinne der traditionell chinesischen Medizin (im
folgenden TCM)bin ich auf die Aromatherapie gestoßen. Aromatische Pflanzen und ihre Öle aus
der Sicht der TCM zu betrachten und zu verwenden eröffnet mir neue Ideen, Zugänge und
Anwendungsmöglichkeiten.
Die Verbindung von traditionell chinesischer Medizin und Aromatherapie scheint hinsichtlich der
Effektivität der beiden Heilmethoden sinnvoll: die Struktur der TCM ermöglicht eine individuelle
Diagnose und die ätherischen Öle können in der Therapie äußerst hilfreich eingesetzt werden.
Besonders im Gebiet der Dermatologie, der Gynäkologie, bei Schmerzzuständen und zur
psychischen Stabilität, sowie in der Ersten Hilfe bei Schock und Unfall (Prellungen,
Schürfwunden, Verbrennungen, Kreislauf) hat sich die Aromatherapie in meiner persönlichen
Erfahrung bewährt.
Allerdings ist die Kategorisierung ätherischer Öle, ohne wissenschaftlicher Studien, ein
einstweiliger Vorschlag, der, zukünftig hoffentlich von anderen in diesem Bereich forschenden
Menschen, ergänzt oder unter Umständen verändert wird.
Die Sicht der TCM auf den Menschen und seine krankmachenden Umstände, sowie die
anatomischen Interpretationen, erfordern von der/vom schulmedizinisch geprägten westlichen
LeserIn eine unvoreingenommene Offenheit. Die Erfolge der chinesischen Medizin geben dem
Versuch recht sich auf ihre ganzheitliche Sicht des Universum - nicht nur des Menschens,
einzulassen. In vor-kommunistischen Zeiten war die Medizin noch weitaus mehr vom spirituellphilosophischen Taoismus beeinflusst. Eine Diagnose begann oftmals mit dem Horoskop
der/des PatientIn.
Im klassischen Lehrsystem der TCM werden ätherische Öle nicht in derselben Weise eingesetzt
wie sie die okzidentale Aromatherapie lehrt. Allerdings spielt die Verwendung von Pflanzen,
Mineralien, auch von tierischen Produkten, in der TCM eine zentrale Rolle.
So, wie in Europa die naturheilkundliche Hausapotheke das vorherrschende Denkmuster in der
Medizin widerspiegelt – zum Teil noch mit Wurzel in der Medizin von Hildegard-von-Bingen und
Paracelsus, so manifestiert sich im asiatischen Raum die Philosophie der TCM in den
häuslichen Anwendungen. Im familiären Rahmen finden dort Anwendungen mit ätherischen
Ölen mehr Einsatz als bei der Konsultation eines/r TCM-Arztes/Ärztin. Sehr häufig werden die
ätherischen Öle in Form von scharf-heißen Mischungen für Wickel und Einreibungen
verwendet.
Unter anderem finden im asiatischen Raum folgende Öle häufige Anwendung:
Cajeput (Melaleuca cajeputi),
Kampfer (Cinnamomum camphora)
Zimt (Cinnamomum zeylanicum)
Nelke (Eugenia caryophyllus)
Eukalyptus (Eucalyptus globulus)
3
Lavendel (Lavendula angustifolia)
Pfefferminze (Mentha X piperita)
Wintergrün (Gaultheria procumbens)
Die Dosierungen der Öle sind – vergleichbar mit der chinesischen Phytotherapie - weitaus
höher als in Europa.
Es existiert eine breite Anzahl fertiger, standardisierter Produkte. Außerdem besteht die
Tradition über Generationen weitergebene, Familienrezepturen aufrechtzuhalten.
Verpackungen geben jedoch selten die genauen Rezepturen, Herkünfte oder Trägersubstanzen
preis. Bekannte Produkte sind: Tigerbalsam rot und weiß,/Pin Yin, Pak Fa Yeow, Zheng Gui
Shui,…
II Yin und Yang
Da es reichlich Literatur zur Definition von Yin und Yang gibt, möchte ich mich hier kurz fassen
und nur zur Vollständigkeit auf das Konzept von Yin / Yang und Qi eingehen, da es die Basis
der TCM darstellt und im folgenden die ätherischen Öle ebenso kategorisiert werden.
Yin und Yang sind komplementäre Aspekte die zusammen eine Einheit ergeben. Durch
Naturbeobachtung konnten diese sich ergänzenden Aspekte in allen Phänomenen erkannt
werden.
Dabei handelt es sich eher um polare Tendenzen als reale Phänomene – so wird Yin mit allem
materiellen/stofflichen und Yang mit der immateriellen/geistigen Seite jedes Aspektes assoziiert.
Aus der Dynamik dieser Gegensätze entsteht eine „universelle Energie“ - die allem innewohnt.
Diese Energie wird Qi genannt. Man findet sie auch in anderen philosophischen Systemen wie
z. Bsp. Atman im Hinduismus oder Brahman im Ayurveda. Sie entsteht aus dem ständigen
Wechselspiel zwischen Yin und Yang. Da Yin bereits die Wurzel des Yang in sich trägt und
umgekehrt, kehrt sich jedes Phänomen am Höhepunkt seiner Expansion ins Gegenteil um.
Yin und Yang sind die Basis der TCM. Auch die ätherischen Öle lassen sich nach diesen
Kategorien einteilen.
Für die Auswahl der individuellen Öle sind Konstitution, Kondition und der Charakter der/des
KlientIn entscheidend.
Alle Körperfunktionen lassen sich mit ätherischen Ölen unterstützen.
Yin
Yang
Sein
Wissen
Materie
Geist
Intuition
Inspiration
Raum
Zeit
Struktur (im Körper)
Funktion (im Körper)
4
Beruhigen
Energetisieren
Kühlen
Wärmen
Speichern, Hemmen
Bewegen / Umwandeln, Aktivieren
Schwellung, Ödeme, Gewebeansammlung
Entzündung, Fieber
Gelassenheit, in sich Ruhen, reziptiv
Erregung, äußeres Selbstbewusstsein,
expressiv
Chronische Beschwerden
Akute Beschwerden
Kälteempfindlich
Hitzeempfindlich
Yin und Yang können im Körper im Übermaß oder im Mangel vorhanden sein:
*Ein Zuviel an Yang zeigt sich in Form von Hitze und entzündlichen Prozessen, Durst,
Schlaflosigkeit, Unruhe und einem expressivem Charakter. Krankheiten kommen plötzlich und
sind intensiv, manchmal schmerzhaft stechend.
Hier eigenen sich kühlenden Öle die den Geist beruhigen und die aufgekratzten Personen zur
Ruhe kommen lassen, den Blutdruck senken und Gelassenheit und Aufnahmefähigkeit
unterstützen. Auch aphrodisierende Öle wie Ylang Ylang helfen hier mehr Gelassenheit zu
leben und in den Gefühlsbereich einzudringen.
Um kurzfristig Schmerzen zu lindern –die durch ein Übermaß an Yang entstehen- setzt man
schmerzstillende Öle ein. Meistens haben sie jedoch Yang Charakter und sind hier auf Dauer
kontraindiziert!
Entzündliche, eitrige Prozesse in der Haut haben ebenfalls Yang Charakter und sollten mit
kühlenden, beruhigenden Ölen behandelt werden. Geeignete Öle sind desinfizierend mit Yin
Charakter. Kamille, Lavendel werden in diesem Fall die Wundheilung unterstützen.
Am effektivsten können die ätherischen Öle wirken, wenn das, für den Mangel oder Überschuss
an Yin/Yang, ausschlaggebende Organ identifiziert wurde.
Kamille eignet sich z. Bsp. besonders um Hitze aus Magen oder Leber zu beseitigen und steht
daher bei gastritischen Beschwerden, Reizbarkeit und Kopfschmerzen im Vordergrund.
*Ein Mangel an Yin ähnelt der oben beschriebenen Symptomatik – die Unruhe und der Durst
zeigen sich allerdings gehäuft in der Nacht, die Hitze tritt lokal an Händen, Füssen und
Brustbein auf. Die Haut ist trocken, schuppig und kann jucken, da der Körper seiner
befeuchtenden Funktion nicht ausreichend nachkommen kann. Eine Diagnose von Hara,
Zunge, Puls kann eine exakte Yin/Yang Kondition ermitteln.
Ein Mangel an Yin lässt sich gut mit beruhigenden und befeuchtenden Ölen wie etwa Rose
behandeln. Rosenblätter als Tee getrunken nähren vor allem das Herz Yin, das ätherische Öl
der Rose wirkt besänftigend und beruhigend auf das Herz.
Geranium hat eine speziell die Lunge befeuchtende Wirkung (Lungen-Yin-Mangel) die bei
trockenem Husten hilft.
5
Neroli und Jasmin entspannen einen überaktiven Geist, schärfen aber gleichzeitig die
rezipativen Sinne und lassen einen hektischen Geist vom Tun ins Sein kommen.
Wenn die Haut aufgrund von Yin Mangel zu Trockenheit neigt helfen pflegende
Hautmischungen mit Honigessenz und Karottensamenöl
Generell sind alle pflegenden Öle, wie auch Benzoe oder Weihrauch sind anzuraten.
*Ein Überschuss an Yin in Form von Ansammlung des pathogenen Faktors Feuchtigkeit oder
Kälte wird mit wärmenden, aktivierenden Ölen ausgeglichen.
Krankheiten kommen bei einem Überschuss an Yin oft schleichend oder sind von chronischer
Natur – wie die Ansammlung von Schleim in den Atemwegen. Hier mangelt es an
transformierender Kraft im Körper.
Thymianöl wirkt erwärmend uns stärkend auf die Atemwege und auf den Verdauungstrakt - was
bei Feuchtigkeit im Körper oft der ursächlich schwache Punkt ist.
Rosmarin oder Wacholder haben sehr intensive Yang Energie – sie regen die Aktivität des
Körpers auf allen Ebenen an und sollten nicht langfristig angewendet werden. Eignen sich aber
hervorragend um einen Überschuss an Yin auszugleichen.
Während Zitrone und Pfefferminze mehr in der Qi - Ebene aktivieren und einen kurzen Kick
geben, sind wärmende Öle wie Ingwer, Lorbeer tiefgreifender in ihrer Wirkung auf den Körper.
Um die Aufnahme aktivierender Öle in den Körper zu unterstützen empfiehlt es sich vor einer
Anwendung über die Haut diese mit einem trockenen, harten Handtuch oder einer Lufa Gurke
abzureiben. Der Blutkreislauf wird angeregt, Giftstoffe aus den Zellen gelöst und die Aufnahme
ätherischer Öle verstärkt. Vorsicht allerdings bei empfindlicher Haut, die anfangs schon durch
die mechanische Einwirkung irritiert werden kann! Die Haut gewöhnt sich in der Regel schnell
an diese Abreibungen und produziert in der Folge mehr Hauttalg (Eigenbefeuchtung).
Diese Anwendung hat bereits Yang Charakter.
*Ein Mangel an Yang wiederum kann mit einem Überschuss an Yin verwechselt werden, zeigt
sich jedoch in schwacher Verdauung (Teerstuhl, Durchfall), Blähungen, Kältegefühl (v.a. in
Händen, Füssen, unterem Rücken und Knieregion), lethargischen Zuständen,
Konzentrationsmangel, geschwächten Abwehrkräften. Auch das Selbstvertrauen ist
geschwächt.
Hier wird zur Differenzierung im Zweifelsfall Zunge, Puls und Hara herangezogen.
Da der Yin Aspekt des Körpers leicht zu verletzen ist, ist die Dosierung wärmender Öle niedrig
anzusetzen. Um einen Mangel an Yin wieder auszugleichen bedarf es wesentlich längerer
Therapie als bei einem Mangel an Yang, welcher schnell durch starke Öle ergänzt werden
kann. Ist allerdings das Yin einmal angegriffen sind oft komplizierte therapeutische Wege
notwendig. Daher sollten die wärmenden Öle entweder nur kurze Zeit oder in Kombination mit
Yin bewahrenden Ölen gemischt werden.
Dieser Ansatz der TCM korrespondiert mit der Lehre der Aromatherapie, die anratet starke Öle
wie z.Bsp. Rosmarin, Thymian oder Wacholder nur kurzfristig und nicht über einen längeren
Zeitraum einzusetzen.
6
III Einige der gebräuchlichsten Öle und ihre Zuteilung zu
Yin und Yang
YIN
YANG
Melisse
Koriander
Kamille
Ingwer
Rose
Lorbeer
Geranie
Wacholder
Jasmin
Rosmarin
Neroli
Fenchel
Grapefruit
Kümmel
Bergamotte
Majoran
Palmarosa
Ysop
Sandelholz
Thymian
Weihrauch
Bohnenkraut
Pfefferminze
Kampfer
Honigessenz
Zimt
IIII Acht Grundmuster in der Diagnostik der chinesischen Medizin
„Disharmonie“ ist das Schlüsselwort in der chinesischen Diagnostik. Um die vielen
Disharmoniemuster zu kategorisieren entstand ein System der 8 Grundmuster –
Erscheinungsformen von Yin und Yang.
Yin und Yang manifestieren sich pathologisch in Form von Fülle/Leere, Kälte/Hitze,
Innen/Außen.
Jedes Individuum wird durch die eigenen körperlichen Zeichen und dem allgemeinen Rhythmus
von Yin und Yang definiert.
Um die Aromatherapie in die TCM Anwendungen zu integrieren ist es notwendig eine exakte
Grunddiagnose der/des KlientIn im Sinne der 8 Grundmuster zu erstellen:
7
TCM 1+2
Yin/Yang
TCM 3+4
Innerlich/Äußerlich (Tiefe/Oberfläche)
TCM 5+6
Mangel/Übermaß (Leere/Fülle)
TCM 7+8
Kälte/Hitze
Der chinesische Pharmakopoe ist äußerst umfangreich. Die Arzneimittel werden in der TCM
nach ihrer Energetik (Richtung), ihrer Wirkung und dem speziellen Organbezug kategorisiert.
Im Sinne der acht Grundmuster können Kräuter daher:
* tief eindringen um auf Organfunktion zu wirken oder an der Körperoberfläche oder in den
Extremitäten wirken (entspricht innerlich/äußerlich)
* tonisieren oder sedieren (entspricht Leere/Fülle)
* wärmen oder kühlen (entspricht Hitze/Kälte)
Da ätherische Öle auf genau diese Weise und in diesen Bereichen wirken ist die
Verwendung im Sinne der TCM möglich!
Übertragen auf die ätherischen Öle bedeutet dies daher:
A 1+2
entspannende, kühlende Inhaltsstoffe
A 3+4
Auswurffördernde/verdauungsfördern
de, stoffwechselfördernde,
schweißtreibende Inhaltsstoffe
A 5+6
hormonartige, drüsenaktivierende ,
aphrodisierende appetitanregende
Inhaltsstoffe (auffüllende
Eigenschaften)
A 7+8
wärmend, durchblutungsfördernde
Inhaltsstoffe (Kälte-Stagnation)
aktivierende, wärmende
Inhaltsstoffe
hautreizende, atmungsaktivierende
(Oberfläche-Haut-Lunge)
Inhaltsstoffe
ausleitende, entgiftende,
entzündungshemmende,
antiseptische- antibakterielle,
antivirale, antimykotische -(HitzeEntzündung- Keimbildung) ,
schleimlösende Inhaltsstoffe
kühlende, abschwellende, lymphentstauendende Inhaltsstoffe
A1
Da Yin gleichgesetzt wird mit kühlenden, bewahrenden, dunklen, nährenden, materiellen,
befeuchtenden Aspekten, sind die Diagnosen „Innerlich, Mangel und Kälte“ untergeordnete
Kategorien von Yin Disharmonien.
8
Yin Muster bedeuten ein Übermaß dieser Aspekte –das Gleichgewicht verschiebt sich Richtung
pathologische Ansammlung von Yin im Körper. Aus der Natur des Yin/Yang Konzeptes heraus,
wird ein Zuviel an Yin mit Yang reguliert: d.h. aktivierende und wärmende Inhaltsstoffe in
ätherischen Ölen können ein Übermaß an Yin regulieren.
A2
Yang wird gleichgesetzt mit wärmenden, bewegenden, hellen, geistigen und trocknenden
Aspekten in Mensch und Natur. „Yang Muster“ stellen somit aus dem Rahmen geratene Yang
Aspekte dar und werden mit Yin ausgeglichen.
Hier kann man mit der Aromatherapie unterstützen indem man entspannende, kühlende,
sedierende Öle –also solche mit Yin Charakter – in der Therapie einsetzt.
In der Praxis lassen sich die wenigsten Beschwerden in reine Yin oder Yang Symptome
unterscheiden. Viele Krankheiten und Probleme haben mehrere Auslöser und zeigen sich in
verschiedenen Symptomen. Es ist nicht unüblich, dass ein Mangel- oder Übermaß in einem
Organ durch die Kontrollzyklen das gegenteilige Phänomen in einem anderen Organ produziert.
(z.Bsp. Hitze in der Leber, durch eine Qi-Stagnation verursacht, kann zu
Transformationsschwäche in der Milz führen, was ein Qi-Mangel ist) Daher ist es auch durchaus
möglich Öle mit Yin und Öle mit Yang Charakter zu kombinieren.
Allerdings sollte der Fokus für aromatherapeutische Anwendungen klar auf einer Diagnose
liegen, die gewünschte Wirkung also möglichst definiert sein. Eine Beschwerde erweist sich
ohnehin oft als Einstieg in ein„Zwiebelschalensyndrom“ – nach und nach dringt man tiefer in die
Ursachen. Doch für jede Schale, also jedes Symptom, sollte eine eigene Mischung ätherischer
Öle zusammengestellt werden. So können die Wirkstoffe schichtweise die Problematik
beheben.
A3 + A4
Äußerliche Symptome werden durch das Auftreten einer oder mehrerer der folgenden Zeichen
charakterisiert:
*
*
*
*
*
*
Plötzliches Ausbrechen einer akuten Erkrankung
Frösteln und/oder Abneigung gegen Kälte, Wind, Hitze
Fieber
Kopf- oder Leibschmerzen
dünner Zungenbelag
oberflächlicher Puls
Innerliche Symptome sind all jene welche die oben genannten Merkmale nicht aufweisen. Sie
sind eher chronischer Natur und haben folgende Kennzeichen:
9
*
*
*
*
*
*
Schmerzen oder Unbehagen im Körper
Erbrechen
Veränderungen in Stuhl oder Urin
hohes Fieber ohne Kälteaversion
Veränderungen des Zungenkörpers
tiefer Puls
Daher ist zu folgern, dass Öle mit einem leicht hautreizenden und atmungsvertiefenden
Charakter in der Behandlung äußerlicher Symptome hilfreich sein können. Da die Haut zur
Lunge und diese zum Element Metall gehört, dominieren sie die Körperoberfläche. Eine noch
nicht sehr tief eingedrungene Erkrankung kann also durch örtliche Reizung der Hautoberfläche
aktiviert und somit ausgeglichen werden. Bei einer leichten Hautreizung kommt es zu
verstärkter Durchblutung im betroffenen Bereich, wodurch sich die Poren der Haut öffnen und
pathogene Faktoren wieder nach außen treten können bevor sie in tiefere Schichten vordringen.
Die Wirkung einer vertieften Atmung (auch hier wird die Lunge/Element Metall, Oberfläche des
Körpers dominierend) ist zudem hilfreich, da die körpereigene Regulierung und
Immunstimulierung aktiviert wird. Die Abwehrenergie Wei Qi difundiert in dem Bereich
zwischen Haut und Muskeln (so wird das anatomisch in der TCM beschrieben). Hautreizende
Öle aktivieren also lokal das Abwehr Qi.
Öle mit einem hohen Gehalt an Monoterpenen, v.a. Pinen, unterstützen sowohl den äußerlichen
Aspekt (in einer Dosierung min.1% - max. 3%) und vertiefen die Atmung. Öle aus der Gattung
der Pinaecea sind also besonders anzuraten wenn ein äußerliches Syndrom (akute
Erkrankung) diagnostiziert wird. (Kiefer, Latschenkiefer, Zirbelkiefer, Balsamtanne, Weißtanne,
Fichtennadel)
Innerliche Muster deuten auf bereits länger oder tiefer eingedrungene pathogene Faktoren hin.
Da der Körper dadurch geschwächt ist wird er ohne weitere Hilfe die pathogenen Faktoren nicht
mehr los. Hilfreich ist es die Wege pathogener Faktoren aus dem Körper zu unterstützen: über
den Schweiß, die Verdauung, die Haut. Schweißtreibende Öle helfen krankheitserregende
Faktoren auszuschwitzen. Verdauungsfördernde Öle helfen die Krankheitserreger auf
diesem Weg auszuscheiden. Außerdem benötigt ein geschwächter Körper vermehrt
Nährstoffe, die über den Weg der Resorption im Darm oder dem Zellstoffwechsel aufgenommen
werden. Somit helfen verdauungsfördernde und stoffwechselunterstützende Öle den
vermehrten Bedarf an Nährstoffen eines kranken Körpers zu decken. Durch forcierte
Ausscheidung und verbesserte Versorgung ist der Körper fähig sich bei chronischen
Beschwerden selbst zu regulieren.
A5 +6
Mangelmuster sind entweder gekennzeichnet durch Insuffizienz einer oder mehrerer Vitaler
Substanzen zu denen Qi, Blut, Jing, Säfte und Shen zählen. Oder sie spiegeln die
ungenügende Aktivität eines Funktionskreises (oder einem seiner Teile) zu dem Organ,
Meridian, Geistiger und emotionaler Aspekt gehören. Sie sind normalerweise von chronischer
Natur.
10
Allgemeine Mangelzeichen sind:
*
*
*
*
*
*
*
vorsichtige, kraftlose Bewegungen
blasse, fahle, aschgraue Gesichtsfarbe
Schmerzminderung durch Druck
spontane Schweißausbrüche
reichlich Urin oder Inkontinenz
blasser Zungenkörper mit wenig oder keinem Belag
leerer, dünner oder anderweitig schwacher Puls
Um zu verstehen wie ätherische Öle Mangelmuster ausgleichen, betrachtet man die Produktion
Vitaler Substanzen im Sinne der TCM:
Die Blutproduktion benötigt zuallererst ausreichend Nahrung aus der die Milz das Qi extrahiert
um in weiterer Folge vom Herzen gefärbt zu werden. Hier helfen appetitanregende Inhaltsstoffe
um die ausreichende Bereitstellung von Nahrung zu sichern. Herzstärkende Öle wie der
Estragon unterstützen das Herz in seiner Aufgabe das Blut zu färben.
Qi entsteht aus Bewegung, Meditation, Nahrung, Atmung, Sexualität und Schlaf.
Oftmals ist das feine Zusammenspiel im Körper durch belastende Lebensumstände (Stress,
Arbeitshaltung,…) in unserem Körper aus dem Gleichgewicht gebracht. Ätherische Öle die
hormonartige Inhaltsstoffe besitzen können unser endokrines System regulieren.
Jing kann nachgeburtlich nicht produziert werden. Nur durch Bewahrung und vernünftigem
Verbrauch unserer Ressourcen gewährleisten wir eine möglichst lange Versorgung mit Jing. Da
die heutige Gesellschaft immer mehr Wert auf Schnelligkeit, Leistung und Erfolg legt und somit
unseren Ressourcenverbrauch anheizt, können aphrodisierende Öle den Alltag entschleunigen
und unsere Genußfähigkeit verstärken. So bremsen wir den kontinuierlichen Verbrauch von
Jing.
Säfte entstehen im Körper durch ausgewogene Ernährung. Appetitanregende und, falls die
Säfte gestaut sind, lymphaktivierende Inhaltsstoffe unterstützen diesen Aspekt.
Shen, das Bewußtsein, wird durch die feine Schwingung ätherischen Öle aktiviert. Besonders
jene Öle die schon seit langer Zeit in spirituellen Traditionen verwendet werden entfalten unser
Shen. Das sind z. Bsp. Weihrauch, Sandelholz, Myhrre, Da die ätherischen Öle über das
Limbische System ihre Wirkung entfalten beeinflußen sie vor allem den unterbewußten Aspekt
unseres Seins.
Übermaßmuster sind dort vorhanden wo
* ein pathogener Einfluss den Körper strapaziert
* eine Körperfunktion übermäßig aktiv wird
* Stagnation zu einer unangemessenen Ansammlung von Substanzen führt
Übermaßmuster haben eine akute Erscheinungsform. Oft provozieren sie im Körper eine
Gegenreaktion, Fieber oder Entzündung. Durch die Entzündung kommt es zur Bildung von
Keimen und Giftstoffen im Körper.
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Durch Stagnation kommt es zur Ansammlung von Blut, Qi oder Schleim. Geschwüre, Zysten,
Myome,… können in weiterer Folge entstehen. Ätherische Öle die ausleiten, entgiften,
antiseptisch und schleimlösend wirken erzielen hier gute Erfolge. Zum Teil können hier kräftige
Öle Anwendung finden. Körperlich anregende Öle haben Spuren von Phenolen und Oxiden (1,8
Cineol) .
Öle die die Entgiftung anregen sind zum Beispiel Zypresse und Wacholder, auch Myrte,
Grapefruit und Fenchel eignen sich.
Schleimlösende Öle mit einem Oxidgehalt sind Thymian und Rosmarin. Aber auch Eukalyptus
eignet sich.
A7+8
Kälte entsteht im Körper wenn zu wenig Yang vorhanden ist. Durch Kälte wird der gesamte
Metabolismus im Körper verlangsamt. Hier wird mit wärmenden, durchblutungsfördernden und
verdauungsanregenden Ölen gearbeitet. Stark wärmende Öle - die daher nur in kleinen
Dosierungen anwendbar sind - wie Nelke, Ingwer und Zimt werden eingesetzt. Sie können die
Schmerzen die durch Kälte entstehen (kaltes Rheuma) lindern. Kälte Schmerzen haben
ziehenden, drückenden Charakter.
Hitze entsteht im Körper wenn zu wenig Yin vorhanden ist. Abschwellende und kühlende Öle
mit Yin Charakter gleichen diese Tendenz aus. Myrte wirkt abschwellend. Öle aus der Kategorie
Yin (Rose, Melisse, Jasmin) aber auch Zitrusöle mit kühlem Charakter können eingesetzt
werden. Außerdem entsprechen Hormone unserem körperlichen Aspekt von Yin.
Die meisten Beschwerden und Krankheiten sind eine Kombination der 8 Grundmuster.
Die fünf Funktionskreise, Krankheiten und Beschwerden
Die fünf Funktionskreise der TCM, kurz 5 Elemente genannt, umfassen jeweils ein Yin und ein
Yang Organ, die dazugehörigen Meridiane, einen Seelenanteil sowie emotionale Aspekte.
Die fünf Funktionskreise entwickeln sich aus der Dynamik zwischen Yin und Yang:
Holz (kleines Yang) mit Leber und Gallenblase
Feuer (großes Yang) mit Herz, Dünndarm und 3-fach Erwärmer und Herzkonstriktor/Perikard
Erde (neutral) mit Milz und Magen
Metall (kleines Yin) mit Lunge und Dickdarm
Wasser (großes Yin) mit Nieren und Blase
Wichtig ist zu erkennen, dass auch in einem Yin Funktionskreis kühlende Öle notwendig und in
einem Yang Funktionskreis wärmende Öle eingesetzt werden können. Die grundsätzliche
Einteilung der Öle (s.o.) hat also bei konkreten Beschwerden keine besondere Bedeutung. Hier
12
muss das Symptom genauer betrachtet werden. In den nachfolgenden Abschnitten werden
einige der gängigsten Disharmoniemuster aufgegriffen.
Holz
Die Leber (das Yin Organ des Funktionskreises) tendiert vor allem zu Stagnationen des Qi, da
sich alle in diesem und in vorhergehenden Leben gemachten Erfahrungen in der Leber
speichern. Das führt natürlich zu einer gewissen Überlastung. Die der Leber zugeordnete
Emotion Aggression, die dazu dient unsere Persönlichkeit zu entfalten und sich Raum für
Selbstverwirklichung zu verschaffen, ist ein weiteres Potential das gerne zu Stagnation tendiert.
Meist tendieren wir dazu Aggressionen zu unterdrücken oder gegen uns selbst zu wenden. Es
gibt in unserer Gesellschaft wenig erfolgreichen Umgang mit Aggression. Dies führt emotional
zuallererst zu Stagnation des Qi und zeigt sich in Form von Frustration, Gereiztheit und
Stimmungsschwankungen.
Auf körperlicher Ebene neigt man zu PMS (Brustziehen-entspricht dem Verlauf des
Lebermeridians) oder Migräne. Stagnationen die über einen längeren Zeitraum bestehen,
werden zu Depressionen, Menstruationsbeschwerden oder Gewebeansammlungen in Form von
Zysten.
Störungen im Holzelement äußern sich auch als Kopfschmerzen, Druckbeschwerden im
Oberbauch/Aufgetriebenheit, Blähungen, rund um die Gallenflüssigkeit (Fettverdauung)... und
können mit ätherischen Ölen die einen speziellen Bezug zur Leber haben beeinflußt werden.
Andere Störungen (wie z.Bsp. Leber Blut Mangel der sich in verkürzten Sehnen, zuckenden
Muskeln zeigt) werden mit aromatherapeutischem Ansatz weniger beeinflußt, können aber über
andere Elemente wie z.Bsp. die Erde auf diese Weise unterstützt werden.
Öle mit einem hohen Gehalt an Monoterpenen (v.a.Limonen) wirken geistig anregend und
haben eine zerstreuende Wirkung auf das Leber-Qi.
Pfefferminze und Schafgarbe wirken zerstreuend und entspannend auf die Leber und werden in
der TCM als Kräuter hierfür verwendet.
Das ätherische Öl der Pfefferminze (Mentha piperita) besitzt vor allem Monoterpenole, deren
Wirkung gemäß TCM mehr in Richtung Harmonisieren des Qi-Flusses als in Richtung
Auflösung der Stagnation gehen.
Schafgarbenöl ( Achillea millefolium) reguliert den Qi-Fluß in der Leber und hilft auch bei
Verdauungsbeschwerden. In der westlichen Medizin wird Schafgarbe wegen ihrer Wirkung bei
Frauenleiden geschätzt (z-Bsp. Regulierung des Zyklus und der Blutung). In der östlichen
Medizin werden Frauenleiden mit der Leberenergie in Zusammenhang gebracht.
Aufgrund des hohen Anteils an Sesquiterpenen (Chamazulen) hat Schafgarbenöl eine
ungewöhnliche Zusammensetzung der Inhaltsstoffe und wirkt stark entzündungshemmend.
Hepatitis (Leber Feuer) kann in seiner Heilung damit unterstützt werden.
Wie Schafgarbe helfen auch Zitrusöle die stagnierte Energie zu befreien. Orangenöl und
Bergamottenöl (Citrus aurantium ssp. bergamia) wirken stimmungsaufhellend, im Sinne der
TCM: Leber-Qi-Stagnationen auslösend.
Das Orangenöl (Citrus sinensis) ist ein klassisches Lebermittel, da der entspannende, Qi
bewegende Charakter des Öls besondere Hilfe darstellt. Blutorange bewirkt eine Entspannung
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der glatten Muskulatur. Krämpfe und Muskelzuckungen (Lider) gehören zur Lebersymptomatik,
wenn das Qi nicht gleichmäßig fließt und die Leber trocken wird. Der saure Geschmack, den
Zitrusfrüchte als Lebensmittel haben, gilt als Holz entspannend.
Ist die Leber über längere Zeit stagniert entwickelt sich Hitze, die mitunter aufsteigt und dann
den Magen angreift oder zu bitterem Mundgeschmack führt. Grapefruitöl (Citrus paradisi) kühlt
die Leberenergie, reinigt und entstaut sie. Auch die Übelkeit während der Schwangerschaft,
eine Leberthematik, kann mit Grapefruitöl beruhigt werden.
Immortellenöl (Helicrysum italicum)wird durch seine Fähigkeit sowohl stagniertes Qi als auch
stagniertes Blut in Fluss zu bringen mit der Leber assoziiert. Dass Immortellenöl stagniertes Blut
in Fluss bringen kann wird in der Aromatherapie gerne bei Blutergüssen und Prellungen
genützt.
Kamillenöl (Chamomilla nobilis und recutita) sorgt ebenfalls für einen gleichmäßigen
Energiefluss. Diese Regulierung trägt zu seiner Wirkung bei die Nerven zu entspannen,
Krämpfe zu lösen und Schmerzen zu lindern. Der Bezug zur Leber ist hier durch die
ausgleichende Wirkung auf die Psyche zu sehen um die emotionalen Spannungen der Leber zu
lindern.
Das Lavendelöl (Lavandula angustifolia) bietet bei seinen vielseitigen Wirkungen auch auf die
Leber kühlende, entspannende und verteilende Eigenschaften. Obwohl es hauptsächlich das
Herz-Qi beruhigt und stabilisiert (beruhigende und ganzheitlich entspannende Wirkung von
Lavendelöl) und somit dem Feuer Element zugeordnet wird.
Melisse und Neroliöl (Melissa officinalis, Citrus aurantium ssp aurantium) wirken ebenfalls in
erster Linie auf das Herz (Element Feuer) und entspannen in zweiter Linie überreizte Nerven
aufgrund stagnierender Leberenergie. Neroliöl hat kühle Natur und kann somit Hitze in der
Leber beseitigen. In der Aromatherapie ist es besonders für seine regulierende Funktion auf das
Nervensystem geschätzt. Daher wirkt es in auch antidepressiv, was uns wiederum zur Leber
führt.
Leber Qi Stagnation
Schafgarbe, Immortelle, Kamille,
Leber Hitze
Grapefruit, Bergamotte, Orange
Leber entspannend, Herz besänftigend
Melisse, Neroli, Lavendel
Leberblut
Narde
Feuer
Das Herz ist das Yin Organ des Funktionskreises Feuer und beherbergt Shen (Geist). Shen
wird mit unserem Selbst-Bewußtsein und mit unseren Potenzialen um spirituelle Erkenntnis
übersetzt. Manchmal wird Shen auch als unsere Seele in westliche Begriffe transformiert.
Durch Hektik und Zeitdruck gerät das Qi des Herzens aus seinem Rhythmus und wird heiß.
Unsere Identität entsteht aus der Integration von Wissen, was ebenfalls im Herzen passiert. Das
Herz und Shen haben also sehr feine yangige Energie die leicht aus dem Gleichgewicht
kommen können, vor allem wenn der Anker zum Yin (Wasserelement) schwach wird. Die
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Feuerenergie ist aufsteigend und braucht daher ihren Gegenpol die einsinkende
Wasserenergie.
Oftmals helfen Öle aus der Leber entstauenden Kategorie auch das Herz zu kühlen: Hitze in der
Leber hat die Tendenz aufzusteigen- Magen und in weiterer Folge das Herz anzugreifen.
Die Herzkanäle können mit Schleim verlegt sein, Herzinfarkt, Schlaganfall sind die Folge.
Geistige Krankheiten (Schizophrenie) werden in der TCM ähnlich diagnostiziert. Es wird ein
Zusammenhang mit unsererm Bewußtsein Shen hergestellt.
Bei dieser Diagnose werden auch für den Funktionskreis Feuer, anregende, reinigende und
ausleitende Kräuter verwendet. Da es viele Öle mit durchblutungsförderndern Eigenschaft gibt,
so wie Rosmarin, eignen sie sich besonders in diesem Bereich.
Rosmarin (Rosmarinus officinalis), der Qi und Blut bewegt, ist nützlich bei der obigen Diagnose,
da er Oxide enthält. Das Herz kann aber auch einen Mangel an Qi haben (niedriger Blutdruck,
Herzklopfen, Kurzatmigkeit, kalte Hände und Füße). Auch hier eignet sich Rosmarinöl, ein
ausgezeichnetes Tonikum für die Yangenergie im Körper. Rosmarin erhöht die Blutzufuhr zum
Gehirn und steigert damit die Konzentration. Hier ist auch der physiologische Bezug zum Shen
zu sehen.
Lorbeeröl (Laurus nobilis) kann unterstützend verwendet werden, da es ebenfalls kalten
Schleim aus dem Körper löst und das Qi in Bewegung bringt.
Zwischen diesen kräftigen krautigen Ölen die sich bei Bedarf positiv auf die Herzenergie
auswirken und den sanften Herzschmeichlern wie sie weiter unten folgen steht das Nardenöl
(Nardostachys jatamansi) . Es ist bei Herzrasen, Herzrhythmusstörungen, nervöser Unruhe,
Angst und Schlaflosigkeit einzusetzen. Das Nardenöl stärkt aufgrund seiner erdigen, dunklen
Energie vor allem die Verbindung der Feuer –Wasserachse.
Jasmin-, Rosen- und Lavendelöl sind die drei Hauptmittel um das Qi des Herzens zu
entspannen und zu stärken. Der blumige Aspekt zeigt große Wirkung vor allem im psychischen
Bereich des Herzens. Sich selber eine Blüte zu schenken verkörpert sehr schön den Aspekt der
Selbstliebe im Herzen. Die dem Funktionskreis Feuer zugeschriebenen Blütenöle
repräsentieren den Yin Aspekt dieses Element und sind kühlerer Natur als die oben
beschriebenen Kräuter und Wurzelöle. Dementsprechend wichtig ist wiederum eine korrekte
Diagnose um zum passenden Öl zu greifen.
Interessant ist, dass Jasminöl (Jasminum officinalis) aufgrund seiner neutralen Temperatur und
Feuchtigkeit sowohl bei Mangel, Fülle, Hitze und Kältesymptomen verwendet werden kann. Es
ist also ein Universalmittel im Sinne der TCM. Besonders angezeigt ist es bei nervöser Angst,
Unruhe und Depression. Die köstlichen Aromen lassen einen hoffnungsvollen Blick in die
Zukunft erwachen indem es den Geist beruhigt und sanft stimuliert.
Die Rose (Rosa damascena) ist feuchterer Natur als der Jasmin und eignet sich somit
hervorragend bei entzündlichen Prozessen, sowohl der Haut als auch im emotionalen Bereich.
Das entspricht der TCM Terminologie „Rose klärt Bluthitze“. Das Rosenöl mit seiner
besonderen Wirkung auf den hormonellen Bereich wird auch eingesetzt wenn Qi Stagnation zu
unregelmäßiger, ausbleibender oder schmerzhafter Menstruation geführt hat. Diese Qi
regulierende Qualität lässt es durchaus auch im Holzbereich einsetzen.
Da das Rosenöl das Herz Yin nährt eignet es sich besonders bei Einschlafstörungen aufgrund
von Nervosität , Unruhe oder Angst.
Rosenblätter wirken nicht nur auf das Herz als Organ sondern harmonisieren das gesamte
Herzchakra. Zudem sind Rosa und Hellgrün die Farben des Herzchakras.
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Lavendelöl (Lavendula angustifolia) hilft bei Panik und Hysterie die im Herzen entstehen wenn
die Verbindung zum Wasser gebrochen ist. (Feuer-Wasser Achse) Das Öl ist kühl und beruhigt
die Nerven.
Die Terminologie der TCM deutet auf die gleiche Wirkung hin, als Lavendel in der
Aromatherapie hat: wirkt Hitze entgegen, beruhigt Yang, wirkt Qi Stagnation entgegen.
Auch die Melisse (Melissa officinalis) wird in TCM und Aromatherapie gleichermaßen dem
Herzen zugeschrieben. Melisse wird in der TCM als Yin stärkendes Kraut verwendet. Damit
kann es die Energie des Feuers ausgleichen und kühlen. Sie wirkt Herz Feuer entgegen und
das ätherische Öl kann Krämpfe lösen, die Verdauung fördern und die Funktion von Leber,
Magen und Darm verbessern.
Neroliöl (Citrus aurantium ssp aurantium)wirkt überall dort wo ein Mangel besteht. Es ist
anregend und beruhigend gleichzeitig – also ausgleichend, ein Aspekt der im Herzbereich
besonders wichtig ist. Es hat einen relativ ausgeglichenen Gehalt an Monoterpenen und
Monoterpernolen. Neroliöl kann daher sowohl für körperliche als auch für psychische
Herzensangelegenheiten verwendet werden. Nach Schock und Trauma (Bruch der FeuerWasser Achse) ist es ebenso indiziert wie bei Suchterkrankungen. Letzteres wird in der TCM in
Zusammenhang mit unserem Bewußtsein Shen und der Leberseele Hun gesehen. Trotz seines
sanften Duftes ist Neroliöl stark antibakteriell. Mit seinem bitteren Unterton entspricht es der
Geschmacksrichtung „bitter“ des Feuers.
Palmarosaöl (Cymbopogon martinii) kräftigt und stabilisiert das Herz und entspannt die Nerven.
Es eignet sich aufgrund seiner kühlen und feuchten Energie bei Hitze Zuständen mit
Anspannung und Erschöpfung. Sein hoher Anteil an Monoterpenolen macht es zugleich erdend
und körperlich ausgleichend. Palmarosaöl ist also hervorragend geeignet bei lang andauernder
emotionaler Belastung die das Herz erschöpft uns seine Energie dadurch erhitzt hat. In der
Aromatherapie ist Palmarosa vor allem durch seine antimykotische Wirkung geschätzt. Pilze
lieben feucht-warme Umgebung um zu wachsen-der kühle Charakter von Palmarosa unterstützt
seine hervorragende chemische Zusammensetzung in der antimykotischen Wirkung.
Ylang Ylang (Cananga odorata genuina) ist hilfreich bei Herzklopfen, Bluthochdruck und
Herzrasen. Es beseitigt Hitze aus dem Herzen. Sein Duft hilft Menschen, die aufgrund von
Angst, Besorgnis oder dem Bedürfnis nach Rückzug ihre sexuelle Empfindungsfähigkeit
blockieren. Hier ist auch die Verbindung zum Funktionskreis Wasser zu sehen – das
stabilisierende Element, das Vertrauen und Hingabe fördert. Ylang Ylang ist als „extra“ oder
„complete“ im Handel erhältlich. Während Ylang Ylang complete als Hauptbestandteile
Sesquiterpene aufweist und daher ein Gefühl von Geborgenheit und Wärme vermittelt, Ängste
löst und die Intuition fördert, ist das YlangYlang extra Öl durch einen hohen Anteil aromatischer
Ester ausgewiesen und daher vordergründig körperlich entspannend. (krampflösend)
Sexualität ist in der TCM eine Quelle von Energie, und zwar vor allem spiritueller Energie um
unsere Potenziale als Mensch zu entwickeln. Sie wirkt im körperlichen und geistigen Bereich
zwischen Wasser und Feuer. Ylang Ylang Öl hat die Fähigkeit die beiden Aspekte der
Sexualität (Feuer/ Wasser, Geist/Körper, Entspannung/Hingabe) anzusprechen.
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Herz Qi tonisieren
Jasmin (sanft, emotionaler Bereich),
Rosmarin (körperlicher Aspekt)
Herz Yin nähren
Rose, Neroli, Narde, Palmarosa
Herz Feuer ausleiten
Melisse
Herzkanäle reinigen
Rosmarin, Lorbeer
Feuer-Wasser Achse
Ylang Ylang
Erde
Der Funktionskreis, oder das Element Erde, ist weder Yin noch Yang sondern der stabile,
ausgleichende Moment dazwischen. Daher ist die Voraussetzung für allgemeine Gesundheit ein
intaktes Erdelement. Dem Erdelement werden insbesondere die Verdauungsfunktionen
zugeschrieben. Eine funktionierende Verdauung ermöglicht die Aufnahme der Nährstoffe aus
dem Lebensmittelbrei und somit die Versorgung des Körpers mit lebenswichtigem Qi. AbwehrQi, unser Immunsystem wird vom Magen, dem Yang Organ der Erde, gebildet. Das ernährende
Qi von der Milz, dem Yin Organ der Erde bildet die Basis der Blutproduktion. Da beide mit dem
ständigem Ausgleichen von extremen Yin oder Yang beschäftigt sind, sind sie anfällig für
Beschwerden. Ohne ausreichend Nahrungsmittelresorption kann der Körper seine
verschiedensten Funktionen nicht aufrecht halten.
Milz-Pankreas liebt trockene, warme Bedingungen, der Magen feuchte und kühle. Öle mit
wärmender und kühlender Wirkung auf den Verdauungstrakt sind also gleichermaßen geeignet,
ihr Einsatz hängt wiederum von der korrekten Diagnose ab.
Öle die dem Element Erde zugeordnet werden, besitzen die Fähigkeit zwischen Kopf und
Körper zu vermitteln. Diese Verbindung entsteht wenn sie dem Menschen Erdung geben, um
den Gegenpol zum Kopf – in unserer Gesellschaft besonders geschätzt – zu stärken. Erdung
bedeutet ein gutes Körpergefühl, Verbindung zur Intuition, Präsenz im Hier und Jetzt,
Zentriertheit und Ruhe in den kreisenden Gedanken.
Harze sind schon aufgrund ihrer klebrigen Konsistenz der Erde zuzuordnen. Benzoe (Styrax
tonkinensis) hat warme und trockene Energie und hilft daher bei feuchter Symptomatik in der
Milz. Vielleicht ist das mit ein Grund für die große Beliebtheit dieses balsamischen Harzes:
aufgrund unserer Ernährungsweise ist bei einem Großteil der Bevölkerung die Milz schwach
und feucht. Benzoe ist also in unseren Breiten ein besonders hilfreiches Öl für Milzstörungen.
Bei einem Befall von Candida albicans Pilzen (=Feuchte Hitze in Milz und Darm) ist Benzoe
ebenfalls hilfreich. (zum Beispiel als Sitzbad angewendet) Besonders hilfreich ist Benzoe im
Bereich strapazierter Haut. Die Qualität der Hautbefeuchtung (Lunge) ist abhängig von der
Energie die die Lunge von der Milz bekommt.
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Andere Harze wie Myrrhe und Weihrauch werden ebenfall dem Erdelement zugeordnet.
Myrrhe (Commiphora molmol) besteht großteils aus den sehr harmonischen, mittigen
Sesquiterpenoxiden und Sesquiterpenen. Es ist warm, trocknend und desinfizierend. Das Öl ist
hilfreich für Menschen die aufgrund einer Schwäche in Milz/Pankreas Feuchtigkeit
angesammelt haben und daher lethargisch, kälteempfindlich und verschleimt sind. Der Intellekt
(Yi), dem Element Erde zugeordnet, wird durch Myrrhenöl gesänftigt und geerdet was Grübelei
und Sorgen beruhigt. In der westlichen Medizin wird Myrrhe traditionell bei infektiösen
Durchfallerkrankungen angewendet.
Weihrauch (Boswelia carterii) ist in seinen Wirkstoffen je nach Herkunft sehr unterschiedlich.
Der ganzheitlich entspannende Weihrauch aus Eritrea/Äthiopien mit kühler und trockener Natur
ist eher dem Erdelement zuzuordnen. Aufgrund seiner Fähigkeit die Atmung zu vertiefen und
den Auswurf aus der Lunge zu fördern spielt es auch im Metallelement eine Rolle. Weihrauch
ist auch bei Nebenhöhlenproblematik hilfreich – eine Symptomatik die in der TCM über den
Magen- und Dickdarmmeridian ausgeleitet wird. Weihrauch spielt seit alters her in religiösen
und spirituellen Ritualen eine Rolle. Es zentriert und entspannt und beruhigt den Intellekt Yi der
in der Milz beheimatet ist. Es beruhigt also eine unendliche Gedankenflut und hilft so bei vielen
Symptomen einer geschwächten Milz.
Störungen im Erdelement können auch in Form vom Eßstörungen auftreten: viele aromatische
Öle wie Fenchel (Foeniculum vulgare var.dulce), Kardamom (Elettaria cardamomum), Koriander
(Coriandrum sativum), Kümmel (Carum carvi) oder Majoran (Origanum majorana) werden dem
Erdelement zugeordnet und sie wirken appetitanregend. Interessant ist dabei, dass Fenchel,
Koriander und (Kreuz-)Kümmel auch eine entspannende, beruhigende und angstlösende
Komponente haben. Diese wiederum unterstützt vorzüglich die Therapie bei Eßstörungen die
im Allgemeinen psycho-somatischer Natur ist und nicht rein körperlich behandelt werden kann.
Majoran und Koriandersamen haben einen hohen Anteil an Monoterpenolen und wirken so
erdend und körperlich ausgleichend. Zusätzlich kann Majoran bei neurovegetativen Dystonien
eingesetzt werden – also auch bei Herz- und Kreislaufbeschwerden, bei
Verdauungsbeschwerden sowie bei Angst und Schlafstörungen.
Patchouli (Pogostemon cablin)hat neutrale Temperatur und trockene Qualität. Es ist erdig,
warm in der Wahrnehmung und süß und eignet sich für Menschen die infolge eines QI-Mangels
in der Milz unter weichem Stuhl, Blähbauch und genereller Erschöpfung leiden. Auch das
ätherische Öl von Patchouli wirkt harmonisierend auf den Intellekt (Yi) – es erdet und stabilisiert
den Geist wenn Grübelei und Besorgnis überhand nehmen.
Sandelholz (Santalum album)wird sowohl dem Erd- als auch dem Wasserelement zugeordnet.
Das kühle, stauungslösende Sandelholzöl ist bei heißen, entzündlichen Prozessen besonders
hilfreich. In der Ayurvedischen Medizin wird Sandelholz als Paste bei entzündeter Haut
aufgetragen. Dem Erdelement entspricht der erdig, balsamische Duft, der den Geist beruhigt.
Seine beruhigende und kühlende Wirkung auf das Nervensystem läßt es auch dem
Wasserelement zuordnen. Außerdem ist es ein klassischer Meditationsduft (=Wasser) der
„höhere“ Bewußtseinszustände im Inneren finden läßt.
Eine weitere Basisnote aus der Aromatherapie, das Öl des Vetiver (Vetiveria zizanioides), wird
auch in der TCM als erdiger Duft eingeordnet. Ähnlich dem Sandelholzöl ist das Vetiveröl in
seiner energie und Temperaturwirkung kühl und feucht. Vetiver hat nährenden Charakter und
somit ist es Yin stärkend, das bedeutet das es die nährenden, absorbierenden und
wiederherstellenden Funktionen des Körpers unterstützt. Daher eignet sich auch Vetiver bei den
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oben erwähnten Eßstörungen, weiters bei Appetitmangel, Anämie, einer ungenügenden
Resorption der Nahrung und Gewichtsverlust – alles Thematiken die über das Element Erde,
Milz und Magen, behandelt werden. Es tonisiert die Drüsen und kann daher bei Östrogen- und
Progesteronmangel und die dadurch verursachten Beschwerden wie PMS oder klimakterische
Beschwerden eingesetzt werden.
Milz Qi Mangel
Benzoe, Patchouli, Weihrauch
Feuchte Hitze in der Milz
Sandelholz
Magen Yin Mangel
Magen Yang Mangel
Vetiver
Fenchel, Kümmel, Kardamom, Koriander,
Majoran
Feuchte Kälte in der Milz
Myrrhe
Metall
Da dem Metallelement die Lunge (Yin Organ) und ihre Regentschaft über die Haut und
Atmungsorgane sowie der Dickdarm als Yang Organ zugeordnet werden, kann dieses Element
besonders gut über aromatherapeutische Anwendungen beeinflusst werden. Auch die feine,
flüchtige, zart schwingende Natur der ätherischen Öle entspricht -von ihrem allgemeinem
Charakter her- dem Metallelement, das alles exakte, musische, fein gegliederte und
strukturierte sowie die instinktiven Anteile unserer Seele repräsentiert. In der Aromatherapie
werden die Öle gerne über die Nase der/des KlientIn gewählt, womit man nie falsch liegen
kann. Denn über die Nase wird der Instinkt angesprochen und intuitiv wählt man die
heilkräftigsten Öle für sich. Anatomisch kann dies über das Limbische System und dessen
„altes Wissen“ erklärt werden – im Gegensatz zu rationalen Entscheidungen aus der
Großhirnrinde. Über das Limbische System werden die Hypophyse, die Amigdala, der
Hypothalamus, umd die dazugehörigen Hormone gesteuert. In der TCM spricht man von der
Körperseele Po. Po entspricht unserem instinktivem Verhalten. Der erste Atemzug im Leben
eines Menschen ist die erste Aktivität von Po. Hier sind wir wiederum bei der Atmung angelangt.
Der Hauptwirkungsbereich von Eukalyptus sind die Atemwege – Erkältungskrankheiten,
Bronchitis, Stirn- und Nasennebenhöhlenentzündung. Er wirkt stark auswurffördernd und
antikatarrhisch. Es werden Eukalyptus globulus, polybractea cineol oder crypton, radiata,
staigeriana und smithii verwendet. Viele Eukalyptus Sorten sind geistig anregend und
stimulierend aufgrund des hohen Oxid Gehaltes. (ausgenommen Eukalyptus staigeriana) Der
klare, scharfe Geruch ist typisch metallisch und unterstützt die messerscharfe Klarheit
metallischer Präzession.
Auch bei den Kiefern wird das Öl aus verschiedenen Sorten gewonnen, dem Metall wird vor
allem die Pinus sylvestris zugeordnet. Auch Zirbelkiefer, Latschenkiefer, Meerpinie werden zur
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Gewinnung ätherischer Öle verwendet. Die Nadelgewächse geben der Lunge ein Gefühl von
Raum und Weite was sie für eine tiefe Atmung benötigt. Eine tiefe Atmung verbindet den Körper
mit der Körperseele Po, das Bewusste mit dem Unbewussten und kann so alte Verletzungen
lösen.
Muskatellersalbei (Salvia Sclarea) wird bevorzugt bei hormonellen Störungen eingesetzt. Die
Wirkung ätherischer Öle über das Limbische System beeinflusst also jene Drüsen die das
hormonelle Gleichgewicht im Körper steuern. Als instinktive Aufgabe gehört es in den Bereich
von Po. Höhere Dosierungen von Muskatellersalbei können intensive Traumaktivitäten
hervorrufen oder halluzinogen wirken. Träume sind ein Zugang zu unserem Unterbewusstsein.
Das Öl des Muskatellersalbeis wirkt stark entspannend. Das Öl des Muskatellersalbei hat eine
neutrale Temperatur und ist leicht trocken.
Teebaumöl (Meloleuca alternifolia) deutet mit seinem Duft ebenfalls auf die Zugehörigkeit zum
Metall Element. Es wirkt antiseptisch und desinfizierend. Es kräftigt die Qi-Energie bei
chronischer Lethargie, schlechter Durchblutung und flacher Atmung. Die kräftigende Wirkung
zeigt sich auch auf nervlicher Ebene, was wiederum hilft das Immunsystem zu stärken, da
Niedergeschlagenheit zusätzlich anfällig für Infekte macht.
Allerdings hängt die Zusammensetzung des Teebaumöls stark von der Dauer seines Wuchs,
der Erntezeit und den Erntebedingungen ab. Teebaumöl ist eines der am besten erforschten
Öle – hinsichtlich seiner Wirkung auf den Körper. Wie aber bereits erwähnt hat es durchaus
auch eine stärkende Wirkung auf die Psyche.
Der Duft des Teebaumöls ist bittersüß, seine Energie warm und trocken.
Thymian (Thymus vulgaris) ist vielleicht eines des spektakulärsten ätherischen Öle, da es ein
breites antibiotisches Spektrum besitzt und auch bei resistenten Bakterienstämmen anschlägt.
Da die Zusammensetzung der ätherischen Öle, wie oben bereits erwähnt, ständigen
Schwankungen unterliegt, können sich Bakterien kaum auf ein standardisiertes Produkt
einstellen.
Thymian Linalool ist der milde „Kinderthymian“ der psychisch erdend und körperlich
ausgleichend wirkt. Thymian Thymol – auch roter Thymian genannt, übertrieft mit seiner
vorzüglichen keimtötenden Wirkung viele andere Antiseptika. Noch in tausendfacher
Verdünnung zeigt das öl seine Wirkung, die im Übrigen jene des synthetisch hergestellten
Phenols (Karbol) um das 25fache übertrifft.
Seine Wirkungen sind in der TCM bei Eindringen pathogener Faktoren –sowohl akut, als auch
chronisch, also oberflächlich oder tief wirksam. Besonders stark wirkt Thymian Thymol auf die
Atemwege. Sein Duft ist warm, krautig und stechend, seine Energie ist heiß und trocken. Daher
ist es vor allem bei Kälte Krankheiten mit Schwäche, wenn besonders viel klarer oder weißer
Schleim abgesondert wird induziert. Vorsicht ist allerdings bei starkem Yin Mangel geboten, da
Thymianöl diese Prädisposition verstärkt. Bei kalten Entzündungen wie Rheuma ist es hilfreich,
eitrige Entzündungen, oder Entzündungen einhergehend mit großem Durst, Fieber, Unruhe und
stechenden Schmerzen sind kein Anwendungsgebiet für dieses starke Öl. Hier sind Öle mit
kühler Energie angesagt.
Vom Lippenblütler Ysop wird das sanftere ätherische Öl Ysop decumbens (Hyssopus officinalis)
in der Aromatherapie verwendet. Ysop, besonders bei Erkältungs- und Bronchialerkrankungen
eingesetzt, hat eine unmittelbare Wirkung auf die Atemwege indem er die Atmung und
Durchblutung intensiviert. Die Lungenenergie verbindet uns über die Atmung mit dem
Universellen. Ist die Atmung eingeschränkt neigen wir daher -durch die daraus resultierende
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Trennung zu göttlichen Prinzipien und der Umwelt- zu Traurigkeit. Die gleichzeitige
gedächtnisstärkende Wirkung von Ysop ist also auch eine Erinnerung an die Verbundenheit mit
allem. Eine Erinnerung daran, dass Raum nicht Abstand oder Leere bedeutet, sondern
vibrierende Energie und voller Kommunikation ist.
Das Öl der Zypresse (Cupressus sempervirens) gilt durch die Unbeugsamkeit des Baumes
selbst bei stärkstem Wind als Stabilitätsöl. Der Aspekt von Stabilität und Struktur, sowie die
adstringierende Eigenschaft, lässt dieses Öl dem Metallelement zuordnen. Gleichzeitig wird in
der Literatur erwähnt, dass es ein Öl der Übergänge und Veränderungen ist. Das kommt
wahrscheinlich aus der Verwendung der Zypresse als Totenbaum bei den Römern. Dies
entspricht der TCM Vorstellung von Annehmen und Loslassen. Auch die Trauer als
Metallemotion passt zum Totenbaum Zypresse.
Lungen Qi Schwäche
Kiefer (Latsche, Schwarz-, Zirbe), Teebaum
Feuchte Kälte in der Lunge
Ysop, Thymian
Feuchte Hitze in der Lunge
Eukalyptus, Zypresse
Wasser
Dabei beginne ich mit dem in der Aromatherapie sogenannten Täger- oder Basisöl - welches
ein fettes Öl ist. Da nur hochwertige Planzenöle in der Aromatherapie verwendet werden
(sollen) enthalten diese zum Teil essentielle Fettsäuren die der Körper nicht selber herstellen
kann. Basis jeden Lebens sind die Zellen, und mit dem Basisöl wird die Zellmembran der Zellen
regeneriert und gestärkt.
Auch das Wasserelement und die darin gespeicherte Energie ist essentiell für unser Leben:
haben wir die Essenz der Nieren aufgebraucht geht unser Leben zuende. Durch umsichtige
Verwendung dieser Energie und durch wertvolle Nahrungsmittel läßt sich der Verbrauch der
begrenzten Nierenenergie hinauszögern. Die Basisöle mit Linol, Linolen, Alpha- oder GammaLinolensäuren unterstützen den Körper im ausgeglichenen Verbrauch seiner Energie. Viele der
fetten Öle werden aus Samengepresst, und auch das Wasserelement wird oft mit einem
Samenkorn gleichgesetzt aus dem jegliches Leben entsteht.
Wacholder (Juniperus communis) ist ein unwirtlicher Strauch, stachelig und unnahbar und kann
schon durch die Signaturenlehre dem Metall zugerechnet werden. Die manchmal rauh und
unnahbar erscheinenden Metallmenschen haben meistens eine zarte und verletzbare Seele zu
beherbergen und dieser Schutz kann durch das Wacholderöl gegeben werden. Kräftigend,
durchblutungsfördernd, blutdrucksteigernd kräftigt er das manchmal zögerliche Wesen. Seine
Energie ist heiß und trocken. Der stechende Geruch deutet auf seine Fähigkeit hin Energie zu
zerstreuen und in Fluss zu bringen. Seit alters her wird er mit spiritueller Reinigung und
Vertreibung negativer Einflüsse gleichgesetzt.
Wacholderöl ist günstig bei kalten Händen und Füssen, Kreuzschmerzen, Ödemen, wirkt
harntreibend und stärkt den gesamten Harntrakt-dies zeigt die Stärkung des Nieren Yang und
des Willen (Zhi) die das Öl vermag.
Dem Yin Aspekt der Nieren entsprechen auch die Hormone. So hat das Öl der Geranie
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(Pelargonium graveolens) eine Yin stärkende Wirkung. Es wird bei PMS, Zyklusschwankungen
und während des Wechsels eingesetzt. Ähnlich dem Fenchel der auch östrogenähnliche
Inhaltsstoffe besitzt. Durch die Sanftheit seines Duftes ist das Öl der (Rosen-) Geranie dem
Wasser, das des Fenchels der Erde zugeteilt. Letzterer wirkt zudem verdauungsfördernd (Erde)
während das Geranienöl zu den wenigen Ölen mit kühlem und feuchtem Charakter zählt.
Da die Scharfstoffe des Ingwers ( Zingiber officinale) durch die Destillation nicht in das Öl
übergehen ist die verdauungsfördernde Wirkung des Öles in der Literatur umstritten. Fest steht,
dass Ingweröl durch seine heiße Energie das Nierenfeuer (Yang) aktiviert. Dieses benötigen wir
für alle wärmenden und transformierenden Aufgaben im Körper, auch auf psychischer Ebene.
(Wille-Zhi). Daher wird das Öl dem Wasserelement zugeordnet.
Jasminöl (Jasminum Garandiflorum) ist zwar sehr blumig und wirkt auch auf das Herz, aber die
dunkle Note läßt es durchaus dem Wasser zuteilen. Da Jasmin Optimismus und Hoffnung stärkt
unterstützt es den Aspekt des Urvertauens welcher im Wasser beheimatet ist. Da die Nieren der
Sitz unserer sexuellen Kraft sind, wirkt das aphrodisierende Jasminöl unterstützend auf den
Uro-Genitaltrakt. Die entspannende Wirkung von Jasmin fördert darüberhinaus den Schlaf, der
wiederrum in der TCM als Teil des Funktionskreises Wasser gesehen wird.
Zedernöl (Cedrus atlantica) wird wegen seiner angstlösenden Wirkung und seinem Einfluss auf
den Willen (Zhi) dem WasserElement zugeordnet. Das warme Öl ist kräftigend und somit eine
Hilfe in allen angstbehafteten Situationen. Es stärkt, anders als der anstachelnde Ingwer, mehr
den Durchhalteaspekt des Willens der in den Nieren wohnt. Da unsere Ursprungskraft in den
Nieren angelegt ist, unterstützt das psychisch kräftigende Zedernholz die Wasserenergie.
Das Sandelholzöl (Santalum album) ist abschließend ein gutes Beispiel dafür, dass die meisten
Öle mehr als einem Funktionskreis zugeordnet werden: einerseits finden sich in der Literatur
Hinweise für Erd-stabilisiernde Momente, andererseits wird das Öl überwiegend dem Wasser
zugeschrieben. Die meditative, „in-sich-ruhenden“ Note des Sandelholzöls lassen es also mehr
im Wasserbereich ansiedeln. Die meditative Wirkung resultiert aus dem sedierende Effekt auf
das Nervensystem (reizmindernd). Die Santalole wirken direkt auf die Hypophyse - eine leicht
kühlende, beruhigende Wirkung für überhitzte Gemüter (Stresshormone) und zugleich
aphrodisierend über die Ähnlichkeit zu Pheromonen und die Steuerung der Sexualhormone
über die Hypophyse.
Nieren Yin stärkend
Geranie, Jasmin, Sandelholz
Nieren Yang stärkend
Ingwer, Zeder, Wacholder
Nieren Essenz aufbauen
Basisöle (mit mehrfach ungesättigten
Fettsäuren)
Mischungen
In der Aromatherapie werden Mischungen nach dem Kopf-Herz-Basisnoten-Prinzip
zusammengestellt, was eine runde Duftkomposition ergibt. Die Basisnoten fixieren zudem die
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leicht flüchtigen Kopfnoten.
Die chinesische Medizin erkennt im Körper Muster von Ungleichgewichten. Um die ätherischen
Öle im Sinne der TCM zu mischen und einen therapeutischen Erfolg nach der Diagnosestellung
zu erreichen empfiehlt es sich die Öle anhand der chinesischen Rezepturenmischung
zusammenzustellen:
Kaiserkraut
Ministerkraut
Offizierskraut
Botschaftskraut
Anstelle von Kräutern arbeiten wir mit Ölen. Durchschnittlich 3% der Inhaltsstoffe einer Pflanze
sind ätherische Öle, also aromatische Kohlenwasserstoff Gemische. Einige westliche Kräuter
wurden bereits der Einteilung der TCM zugeordnet. Nun entspricht das Öl einer Pflanze nicht
vollständig dem sonst verwendeten Pflanzenteil (Kraut, Rinde, Wurzel, Blüten, Frucht), da sich
im ätherischen Öl die lipophilen Stoffe befinden. Um eine Annäherung zu schaffen, und da
wissenschaftliche Studien zum bestehenden Zeitpunkt fehlen, nehme ich die ätherischen Öle in
ihrer Wirkung als konzentrierte Form der gesamten Pflanze an.
Die Kräuter werden nach den 5 (bzw. 6) Geschmacksrichtungen, den 4
Temperaturausstrahlungen und den 4 Wirkrichtungen kategorisiert. Auch diese Unterteilung
basiert ursächlich auf dem Prinzip von Yin und Yang. Zwar können wir dem ätherischen Öl
kaum, oder nur selten einen Geschmack zuteilen, aber auch unsere sprachliche Definition von
Düften basiert auf Geschmacks-Vokabular. Das Riechen entzieht sich unserem
Sprachvermögen weil es keine unmittelbare Verbindung zwischen dem Riechvorgang und
unserem „Sprachhirn“ gibt. Nur unter Einfluss von Drogen oder in tranceähnlichen Zuständen
kommt es zu genaueren Beschreibungen von Dufterlebnissen.
Einige wichtige Öle lassen sich jedoch einer Temperatur zuschreiben. Wärmende Öle, kühlende
Öle. Die Temperatur bezieht sich auf die Wirkung bei der Anwendung.
Wärmende Öle wirken durchblutungsfördernd, kühlende Öle schmerzstillend und abschwellend.
warme bis heiße Öle
kühle bis kalte Öle
Wacholder
Zypresse, Myrthe
Ingwer
Geranie
Benzoe
Vetiver
Ysop
Zeder
Thymian
Sandelholz
Fenchel
Palmarosa
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Vorschläge für Rezepturenzusammenstellung
Einige häufige Symptome aus der Praxis:
Im Bereich der Erdthematik:
Milz-Qi Schwäche die sich in Form von Appetitlosigkeit, Verdauungsstörungen (breiiger, teeriger
Stuhl), Blähungen, kreisenden Gedanken und schwachem Bindegewebe zeigt
Zusammen mit einer Ernährungsberatung empfiehlt sich folgendes Bauchöl:
2%ige Mischung in 50 ml Basisöl (z.Bsp. süsses Mandelöl und Kokosöl 1:1)
Galgant 3gtt
Angelikawurzel 4gtt
Fenchel 6gtt
Orange süss oder Neroli 7gtt
Wärmende und appetitanregende Öle stärken den Bauch und ziehen die Energie in das untere
Dantien (somit beruhigen sich die Gedanken) Je nachdem ob eher das Bindegewebe (Orange
süss) oder die Stimmung (Neroli) verbessert werden soll wählt man aus diesen beiden Ölen.
Im Bereich der Metallthematik:
Feuchte Kälte in der Lunge die sich in Form von Bronchitis, viel leicht lösbarem, weissem
Schleim, Atemnot, eventuell Trübsal und Druckgefühl am Thorax äußert
Zusammen mit genügend Flüssigkeitsaufnahme (Ingwertee, Thymian-Huflattich-Tee,…)
empfiehlt sich folgendes Brustöl (auch am oberen Rücken im Bereich der Lunge einmassieren):
2%ige Mischung in 50ml Basisöl (z.Bsp. Johanniskrautöl und Mandelöl)
Elemi 8gtt
Thymian thymol 4 gtt (Hautreaktion beobachten!)
Eukalyptus oder Weisstanne (je nach Vorliebe) 8gtt
Eukalyptus und/oder Weisstanne geben Zuversicht und Raum für eine tiefe Atmung, die
Kombination aus Elemi und Thymian thymol ist desinfizierend und stark schleimlösend.
Zusätzlich kann man in der Duftlampe Kardamom einsetzen (wärmend und hilfreich bei
Erkältung)
Im Bereich der Wasserthematik:
Feuchte Hitze in der Blase (nicht-bakterieller Blasenentzündung) mit stechenden Schmerzen
und gelbem Urin, eventuell mit Spuren von Blut (Hämaturie) und aufbrausenden Emotionen
Zusammen mit Kräutertee (Zinnkraut, Bärentraube, Preiselbeeren, Melisse, Birke) empfiehlt
sich täglich ein Sitzbad (abends vor dem Schlafengehen) in der von nachstehender Mischung
10 gtt in 1El Honig aufgelöst und in die ca. 10cm mit warmen Wasser befüllte Badewanne
gegeben wird:
Basilikum 5 gtt
Bergamotte 5 gtt
Ho-Blätter 10 gtt
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Da keine bakterielle Infektion vorliegt werden keine stark antiseptischen öle verschrieben
sondern kühlend (Bergamotte) und beruhigend (Ho-Blätter)
Im Bereich der Holzthematik:
Leber Qi Stagnation die sich in Form von Zyklusschwankungen und Schmerzen am ersten Tag
der Mensis (bis zum Einsetzen des Blutflusses) und Brustziehen, Blähungen, Abwechselnd
weichem und knödeligem Stuhl, Stimmungsschwankungen und Frustration zeigt.
Als Duftmischung für die Duftlampe für die 2.Zyklushälfte:
Von nachstehender Mischung 3 gtt in die Duftlampe, bei Bedarf nachträufeln
Muskatellersalbei 2 gtt
Geranium 3gtt
Petit Grain 3gtt
Zusätzlich ein Bauchöl bei einsetzenden Beschwerden/Menstruation:
1% Mischung in 20ml Basisöl (10ml Jojoba, 5ml Nachtkerzenöl, 5ml Wildrosenöl)
Schafgarbe 2 gtt
Narde 1 gtt
Iris 1 gtt
Das Öl wirkt stark beruhigend, ausgleichend und krampflösend. Bei Bedarf kann die Mischung
auch 2% verwendet werden.
Bei starker PMS kann ein Tropfen Muskatellersalbei auch pur auf der Innenseite der Knöchel
eingerieben werden.
Im Bereich der Feuerthematik:
Herz-Blut-Mangel der sich in Einschlafstörungen, Schreckhaftigkeit, Unruhe, Herzklopfen/ rasen, Nachtschweiß, eventuell 5-Palm-Heat und Achselschweiß ausdrückt.
Ein Körperspray der in der Tasche mitgeführt werden kann und bei besonderen
Unruhezuständen auf die Handgelenke und das Brustbein aufgetragen wird.
Baldrian 1 gtt
Kümmel 2 gtt
Lavendel 4 gtt
Mimose oder Rose 8 gtt
Akazienblüte 5 gtt
Die ätherischen Öle in etwas Alkohol auflösen und danach in 99ml Rosenhydrolat abfüllen.
Kümmel hilft bei Herzrasen, Baldrian gibt die Erdhaftung, während die restlichen Öle
ausgleichend wirken. Je nachdem ob mehr das Thema Stärkung (Rose) oder Schutz (Mimose)
im Vordergrund steht das passende Öl wählen.
Heilung
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Abschließend möchte ich bemerken, dass aus Sicht der Körperarbeit, Heilung nur stattfinden
kann, wenn der Körper in seine eigene Schwingung kommt. Der primäre respirative
Mechanismus – unsere Vitalität, Zellatmung, oder –im Sinne der TCM, der Wechsel zwischen
Yin und Yang stellt unsere ursprüngliche Lebenskraft da. (Zwischen 8-10 Rhythmen/Minute)
Schon im Moment der Vereinigung von Samen- und Eizelle ist Energie und Intelligenz
vorhanden. Eine Intelligenz, die nicht geleitet, sondern universal in jedem Menschen angelegt
ist. Vielleicht das göttliche Prinzip. Dieses Pulsieren, dieser Raum und diese Freiheit im Körper
ermöglichen den freien Fluss an Lebensenergie.
Ätherische Öle können auf subtile Weise dieses Pulsieren im Körper unterstützen, denn sie
haben Eigenschwingung und lösen über ihren unbewussten Zugang zum Körper Reaktionen bis
in die kleinste Zelle aus.
Quellen
TCM
Giovanni Maciocia, Grundlagen der chinesischen Medizin
Ted Kaptchuk, Das große Buch der chinesischen Medizin
Jeremy Ross, Zang Fu
Rita Traversier/Kurt Staudinger/Sieglinde Friedrich, TCM mit westlichen Kräutern
Florian Ploberger, Westliche Kräuter aus der Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin
Florian Ploberger, Rezepturen aus westlichen Kräutern für Syndrome der TCM
Aromatherapie
Monika Werner/Ruth von Braunschweig, Praxis Aromatherapie
Dietrich Wabner u.a., Aromatherapie: Grundlagen, Wirkprinzipien, Praxis
Eliane Zimmermann, Aromatherapie für Pflege- und Heilberufe
Susanne Fischer-Rizzi, Himmlische Düfte
Ingeborg Stadelmann, Bewährte Aromamischungen
http://www.cherylsherbs.com/TCM_&_Aromatherapy.htm
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Maria Raisenmarkt, 1.11.2012
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