Thermisch-energetische Gebäudesanierung – Bauteilsanierung Abstract / Zusammenfassung In dieser Lerneinheit wird beschrieben, wie die unterschiedlichen Bauteile je nach Gebäudebestand hocheffizient saniert werden können. Konstruktionsdetails werden gezeigt, auf mögliche Probleme (z. B. Wärmebrücken) wird hingewiesen. Zusätzlich wird erklärt, worauf bei der Materialwahl zu achten ist. Lernziele Schüler und Schülerinnen können nach dieser Lerneinheit … 1 Maßnahmen der thermisch-energetischen Sanierung aufzählen und beschreiben Wärmebrücken definieren Maßnahmen zur Wärmebrückenoptimierung beschreiben Dämmvarianten der einzelnen Bauteile benennen und erklären Materialien für einzelne Bauteile auswählen Thermisch-energetische Gebäudesanierung – Bauteilsanierung Inhalt Abstract / Zusammenfassung .............................................................................................................. 1 Lernziele .............................................................................................................................................. 1 1. Wie sanieren wir eine Außenwand?.............................................................................................. 3 1.1 Außendämmung mit Wärmedämmverbundsystem (WDVS) ............................................... 3 1.1.1 Materialien für WDVS ...................................................................................................... 4 1.1.2 Baupraxis mit WDVS........................................................................................................ 5 1.2 Außendämmung mit Vorhangfassaden und Kerndämmung ................................................ 6 1.2.1 Materialien für Vorhangfassaden ..................................................................................... 7 1.2.2 Baupraxis bei Vorhangfassaden ....................................................................................... 8 1.3 2. 3. 4. 5. Innendämmung ................................................................................................................... 8 1.3.1 Materialien für die Innendämmung .................................................................................. 9 1.3.2 Baupraxis der Innendämmung ....................................................................................... 10 Wie wird das Dach saniert? ........................................................................................................ 12 2.1 Materialien für die Dachdämmung .....................................................................................13 2.2 Baupraxis der Dachdämmung ............................................................................................ 14 Wie wird die Oberste Geschoßdecke saniert? ............................................................................ 15 3.1 Materialien für die Dämmung der Obersten Geschoßdecke .............................................. 15 3.2 Baupraxis der Dämmung der Obersten Geschoßdecke ...................................................... 16 Wie wird die Kellerdecke / Bodenplatte saniert?..........................................................................17 4.1 Materialien für die Kellerdämmung ....................................................................................17 4.2 Baupraxis der Kellerdämmung ............................................................................................17 4.2.1 Wenn ein Keller vorhanden ist ........................................................................................17 4.2.2 Wenn kein Keller vorhanden ist ..................................................................................... 20 Wie werden Fenster und Türen saniert? ..................................................................................... 20 5.1 Sanierung von Fenstern ..................................................................................................... 20 5.1.1 Materialien für Fenster .................................................................................................. 21 5.1.2 Baupraxis der Fenstersanierung ..................................................................................... 21 5.2 6. Welche Türen eignen sich für eine hocheffiziente Sanierung? ............................................ 22 Wärmebrückenoptimierung und Sicherung der Luftdichtheit .................................................... 23 6.1 Wärmebrücken .................................................................................................................. 23 6.2 Luftdichtheit...................................................................................................................... 24 6.2.1 Blower-Door-Test .......................................................................................................... 25 7. Abbildungsverzeichnis ............................................................................................................... 27 8. Impressum ................................................................................................................................. 28 2 Thermisch-energetische Gebäudesanierung – Bauteilsanierung 1. Wie sanieren wir eine Außenwand? Die Außenwände eines Gebäudes bilden einen großen Teil der wärmeübertragenden Fläche der Gebäudehülle, deshalb ist ihre Dämmung für eine hocheffiziente Sanierung unumgänglich. Abbildung 1: Vergleich von Wärmeverlusten durch die Bauteile der Gebäudehülle vor und nach einer thermisch-energetischen Sanierung (Quelle: Deutsche Energie-Agentur) Die Dämmung der Außenwand kann prinzipiell auf drei Arten erfolgen: durch Außendämmung, Kerndämmung oder Innendämmung. Welche Variante umgesetzt wird, hängt unter anderem vom Gebäudebestand ab! Die Außendämmung ist die häufigste, bauphysikalisch einfachste und üblicherweise auch effektivste Variante – dabei wird die Dämmung an der Außenseite der Außenwand angebracht. Was ist eigentlich Bauphysik? Bauphysik behandelt physikalische Vorgänge in Bauwerken. Sie beschäftigt sich unter anderem mit Wärme, Feuchte, Brandschutz, Schall und dient dazu, Bauschäden zu vermeiden. Ist eine zweischalige Außenwand vorhanden, kann auch eine Kerndämmung in den Zwischenraum der zweischaligen Wand eingebracht werden. Die Innendämmung ist eine Alternative, die vor allem für denkmalgeschützte Gebäude verwendet wird, bei denen die Fassade nicht verändert werden darf. Dabei wird die Dämmung an der Innenseite der Außenwand, also im Innenraum, angebracht. 1.1 Außendämmung mit Wärmedämmverbundsystem (WDVS) Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) bestehen aus einer Dämmschicht, die auf den Untergrund geklebt und/oder gedübelt wird, und einer Deckschicht aus Putz, die meist den Aufbau eines Spachtelputzes mit Gewebeeinlage und einem Oberputz aufweist. 3 Thermisch-energetische Gebäudesanierung – Bauteilsanierung Die Wärmedämmverbundsysteme werden meist von den Herstellern als Systemlösung angeboten. Das bedeutet, Dämmstoff, Befestigung und Abschlussbeschichtung sind aufeinander abgestimmt. 1 2 3 4 5 6 Verklebung Dämmung Zusätzliche mechanische Befestigung * nicht dargestellt Unterputz Bewehrung Oberputz Abbildung 2: Aufbau eines WDVS (Quelle: Sto SE & Co. KGaA, bearbeitet) Bei einer hocheffizienten Außendämmung sind Dämmschichtdicken im Bereich von 20 bis über 30 cm technisch umsetzbar. Ob eine Befestigung notwendig ist, hängt von jeweiligen geltenden Normen ab. Die hohen Dämmschichtdicken rechnen sich trotz der etwas höheren Investitionskosten durch sinkende Heizkosten. Zusätzlich zur Reduktion des Heizenergiebedarfs werden mit der Außendämmung auch feuchtetechnische Probleme gelöst: Durch die höheren Temperaturen an den inneren Oberflächen wird (ab einer Dämmschichtdicke von etwa 16 bis 20 cm) Feuchtigkeits- und Schimmelbildung verhindert. Dr. Schulze Darup, Experte für hocheffiziente Sanierung, zur Frage, wie durch die Außendämmung Feuchteprobleme verhindert werden können. http://www.e-genius.at/fileadmin/user_upload/audio/hs3b.mp3 1.1.1 Materialien für WDVS WDVS sind mit unterschiedlichen Materialien erhältlich, wie Dämmschäumen, künstlichen Mineralfasern, Mineralschaumplatten, pflanzlichen Dämmsystemen und auch Vakuumdämmung. Je nach vorhandenem Untergrund können für die Außendämmung unterschiedliche Befestigungssysteme zur Anwendung kommen. Auf ebenem, sauberem MauerwerksUntergrund können Dämmplatten verklebt werden, bei Sanierungen mit einem alten Putz 4 Thermisch-energetische Gebäudesanierung – Bauteilsanierung als Untergrund sollten/müssen je nach gesetzlicher Regelung die Dämmplatten zusätzlich verdübelt werden. 1.1.2 Baupraxis mit WDVS Vor Aufbringen eines WDVS muss immer der Untergrund überprüft werden. Während bei Neubauten nur in wenigen Fällen Vorbehalte auftreten, ist es im Sanierungsfall besonders wichtig, den alten Putz zu untersuchen, auf den die Dämmung geklebt wird, um z. B. Hohlstellen zu identifizieren. Mittels Haftzugversuchen kann darüber hinaus die Festigkeit überprüft werden, um festzustellen, ob auf eine Dübelung verzichtet werden kann. Wichtig ist bei der Montage, dass die Befestigung bzw. Verklebung genau nach Systemanforderungen erfolgt. Die Detailausführungen sind sorgfältig zu überprüfen, insbesondere im Sockelbereich, bei den Fensteranschlüssen und dem Anschluss im Trauf- bzw. Attikabereich. Zu beachten ist auch, dass an der Außenwand Wärmebrücken bei allen Bauteilanschlüssen entstehen, vor allem bei auskragenden Bauteilen, die nicht thermisch entkoppelt sind, wie beispielsweise Balkonen oder Vordächern. Abbildung 3: Tragendes Wärmedämmelemente für auskragende Balkone (Quelle: Schöck Bauteile GmbH) Falls es nicht möglich ist, die luftdichte Ebene an der Innenseite der Außenwand herzustellen, kann sie auch in der Kleberebene des Wärmedämmverbundsystems ausgeführt werden. Dazu muss der Kleber flächig aufgetragen werden und Risse sicher überbrücken. Zudem müssen die Übergänge zwischen Putz und Anschlüssen (z. B. Fenstern und Türen) sorgfältig und durchgängig luftdicht angeschlossen werden. 5 Thermisch-energetische Gebäudesanierung – Bauteilsanierung Abbildung 4: Detail mit Fensterbank und Wärmedämmung (Quelle: Sto SE & Co. KGaA) Abbildung 5: Der Anschluss der Außendämmung zum Fenster muss sorgfältig ausgeführt werden (Quelle: Schulze Darup) 1.2 Außendämmung mit Vorhangfassaden und Kerndämmung Vorhangfassaden bestehen aus einer Wärmedämmschicht, die außen auf die tragende Außenwand aufgebracht wird, und außen aufgebrachten, meist hinterlüfteten Fassadenplatten. Dazu ist ein Befestigungssystem erforderlich, das in sehr unterschiedlicher Form ausgebildet werden kann und einen möglichst geringen Wärmebrückeneffekt aufweisen soll. Vorhangfassaden können auch als vorgefertigte Holzfertigteile erstellt werden. 6 Thermisch-energetische Gebäudesanierung – Bauteilsanierung Abbildung 6: Aufbau einer hinterlüfteten Fassade (Quelle: www.FVHF.de) Video zum Aufbau einer Vorhangfassade: https://youtu.be/23zRoOuszxo Kerndämmung stellt eine besondere Form der Vorhangfassade dar, bei der zusätzlich zum tragenden Mauerwerk und der außenliegenden Dämmung fassadenseitig eine zweite Mauerschale als Sichtmauerwerk erstellt wird. Die Halterung der Außenschale erfolgt meist über Edelstahlanker. 1.2.1 Materialien für Vorhangfassaden Der große Vorteil von Vorhangfassaden liegt in der sehr freien Materialwahl. Das gilt zunächst für die Dämmung, die in Form von mineralischen Dämmplatten, Schaumdämmplatten, aber auch als Einblasdämmung erstellt werden kann, wenn eine 7 Thermisch-energetische Gebäudesanierung – Bauteilsanierung äußere Begrenzungsebene im Bereich der Windbremse vor der Hinterlüftung eingebaut wird. Dadurch können nahezu alle Dämmstoffe, insbesondere auch aus dem Bereich der nachwachsenden Rohstoffe, Verwendung finden. Gleiches gilt für die Vorhangschale selbst: Architektonisch und funktional kann jede Option gewählt werden, von Holz über Holzwerkstoffe, Metall, Keramik bis hin zu Glasmaterialien. Für die Kerndämmung muss zwischen einer neuen Konstruktion und dem nachträglichen Ausblasen in den vorhandenen Zwischenraum unterschieden werden. Während bei neuen Konstruktionen eine eher breite Auswahl besteht, sollten beim Ausblasen wasserabweisende bzw. hydrophobierte (durch Behandlung wasserabweisend gemachte) Dämmstoffe verwendet werden, da es im Mauerzwischenraum zu Feuchtebelastung kommen kann. 1.2.2 Baupraxis bei Vorhangfassaden Die Vorteile liegen in der universellen Anwendungsmöglichkeit und für den Sanierungsfall in der einfachen Überbrückungsmöglichkeit von Fassadenschäden und Unebenheiten. Es besteht eine hohe Freiheit bei der Wahl sowohl hinsichtlich des Befestigungssystems als auch der Gesamtkonstruktion. Es bestehen hohe gestalterische Möglichkeiten. Nachteile liegen in der Wärmebrückeneigenschaft des Befestigungssystems, sodass bei einem gleichen Dämmwert im Allgemeinen eine etwas höhere Dämmdicke erforderlich ist. Außerdem kosten Vorhangfassaden 20 bis über 100 Prozent mehr als WDVS. Es ist im Einzelfall zu prüfen, ob im Laufe des Lebenszyklus eine Vorhangfassade durch Einsparungen bei der Wartung wirtschaftlich vorteilhaft sein kann. Kerndämmung kommt in Österreich nicht sehr häufig vor, da es im Gebäudebestand kaum zweischaliges Mauerwerk gibt. Öfter ist dieses beispielsweise im Norden Deutschlands zu finden. Bei Bestandsgebäuden kann ein vorhandener ungedämmter Zwischenraum von zweischaligem Mauerwerk nachträglich gedämmt werden. Wesentlich ist, dass der Zwischenraum dafür durchgehend mindestens 5 cm dick ist und vollständig mit dem Dämmstoff gefüllt werden kann, um Wärmebrückeneffekte möglichst weitgehend auszuschließen. Da bei Kerndämmung üblicherweise nur geringe Dämmschichtdicken Platz haben, kann keine so hohe Dämmwirkung erreicht werden wie bei der Außendämmung. Kerndämmung wird daher eher dann angewendet, wenn dies aufgrund des Bestands (z. B. Denkmalschutz) erforderlich ist. Bauphysikalisch sehr empfehlenswert ist die Ergänzung der Kerndämmung durch eine Innendämmung. 1.3 Innendämmung Innendämmung kommt dann infrage, wenn bei denkmalgeschützten Gebäuden oder solchen, bei denen die Fassade aus ästhetischen oder sonstigen Gründen nicht verändert werden soll, eine Außendämmung nicht infrage kommt. 8 Thermisch-energetische Gebäudesanierung – Bauteilsanierung Im Vergleich zur Außendämmung sind bei der Innendämmung die bauphysikalischen Rahmenbedingungen anspruchsvoll und es kann nicht die gleiche hohe Dämmwirkung erzielt werden. Neben bauphysikalischen Aspekten ist eine Begrenzung der Dämmdicke gegeben, weil mit der Innendämmung der Wohnraum verkleinert wird. 1.3.1 Materialien für die Innendämmung Diffusionsoffene Dämmstoffe (z. B. aus mineralischen oder pflanzlichen Rohstoffen) sind bei der Innendämmung sinnvoll, um Feuchtigkeitsansammlung und Schimmelbildung in der Konstruktion zu vermeiden, da aus ihnen Feuchtigkeit auch wieder austreten kann. Als Beschichtung müssen dann ebenfalls diffusionsoffene Materialien verwendet werden (z. B. Lehm- oder Kalkputz). Abbildung 7: Schilfrohr und Kalkputz können für eine diffusionsoffene Innendämmung verwendet werden (Quelle: GrAT) Abbildung 8: Innendämmung mit diffusionsoffenen Dämmplatten (Quelle: ISOTEC GmbH) Wenn nicht diffusionsoffene Materialien verwendet werden, muss raumseitig eine luftdichtende Dampfbremse angebracht werden. Diese muss sehr sorgfältig ausgeführt werden, um Fehlstellen (Fugen, Undichtheiten, Risse) und daraus resultierende Feuchteschäden zu vermeiden. Bei bauphysikalisch günstigen Rahmenbedingungen ist es möglich, hocheffiziente Dämmstoffe wie Aerogeldämmung oder Vakuumdämmung einzusetzen. 9 Thermisch-energetische Gebäudesanierung – Bauteilsanierung Was versteht man unter einer Dampfbremse? Dampfbremse ist eine Folie, die mit einem definierten Wasserdampfdiffusionswiderstand das Eindringen von Feuchtigkeit aus der Innenraumluft in die Wärmedämmung eines Gebäudes behindert. 1.3.2 Baupraxis der Innendämmung Die Innendämmung ist bauphysikalisch anspruchsvoll. Da im Gegensatz zur Außendämmung die Außenwand nicht mehr von innen erwärmt wird, verlagert sich der Taupunkt weiter nach innen und befindet sich zwischen warmer Dämmschicht und kalter Außenwand. An diesem Taupunkt besteht die Gefahr von Kondensation, Feuchtigkeitsbildung und infolgedessen Schimmelbildung. Deshalb sollte grundsätzlich bei der Anwendung von Innendämmung eine bauphysikalische Betreuung durch erfahrene SpezialistInnen erfolgen. Was bedeuten die Begriffe Taupunkt und Kondensation? Taupunkt bezeichnet eine Temperaturgrenze, bei der (bei unverändertem Druck) Wasserdampf abgeschieden wird, sobald sie unterschritten wird. Von Kondensation spricht man, wenn warme Innenraumluft in der kalten Jahreszeit in ein Bauteil eindringt und sich auf ihrem Weg durch die Konstruktion abkühlt. Aus dem in der Luft enthaltenen Wasserdampf kann dann flüssiges Wasser auskondensieren. In den meisten Fällen können hochwärmedämmende Lösungen mit U-Werten im Bereich von 0,35 bis 0,2 W/m²K erzielt werden. Die Konstruktion muss zunächst in der Fläche bauphysikalisch sicher ausgebildet sein, und es sollte durch eine Diffusionsberechnung nachgewiesen sein, dass die Konstruktion nicht zu Feuchteschäden führt. Dazu gehört weiters z. B., dass keine Hinterlüftung stattfindet, sondern die Dämmmaterialien vollflächig mit dem Untergrund der Außenwand verbunden sind. Vor allem gilt es aber an den Anschlusspunkten wie den einbindenden Decken und Innenwänden geeignete Lösungen zu finden. Die Anschlüsse müssen jeweils im Detail durchdacht sein und sauber ausgeführt werden! Wandanschlüsse und Stahlbetondecken sollten jeweils mit einer Flankendämmung, z. B. in Form eines Dämmkeils, versehen werden, um die Wärmebrücke zur Außenwand zu reduzieren. Bei Holzbalkendecken ist es erforderlich, die Balkenköpfe in der Dämmebene luftdicht zu umfassen, um die Konvektion feuchter Luft nach außen zu unterbinden. Wärmebrücken am Anschluss zwischen Innendämmung und Kellerdecke werden verringert, indem zusätzlich die Kellerdecke von oben (statt wie üblich von unten) gedämmt wird, sodass Innendämmung und Kellerdeckendämmung eine durchgehende Dämmschicht bilden. Auch bei Fenstern sollte die Innendämmung mit der Dämmung der Laibung eine zusammenhängende Dämmschicht bilden. 10 Thermisch-energetische Gebäudesanierung – Bauteilsanierung Die luftdichte Ebene (Putz oder Dampfbremse) muss auf der Innenseite der Innendämmung liegen. Grundsätzlich stellt Konvektion für Innenwanddämmungen die größte Gefahr hinsichtlich Bauschäden dar, weil durch den Transport warmfeuchter Innenraumluft in der Konstruktion bei Abkühlung auf dem Weg nach außen Wasserdampf auskondensiert. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Schlagregendichtheit der Konstruktion. Falls von außen durch Witterungseinflüsse ein erhöhter Feuchteeintrag erfolgt, führt dies mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Bauschäden. Als ergänzende Maßnahme kann es hilfreich sein, die Heizwärme von innen in voller Länge entlang der Innendämmung auf den Raum zu übertragen. Dadurch werden anfällige Stellen ein wenig in der Temperatur erhöht. Immer macht es Sinn, Innendämmung mit ventilatorgestützten Lüftungsanlagen zu verbinden. Durch die kontinuierliche Frischluftzufuhr wird die Raumluftfeuchte kontrolliert in einem niedrigen Bereich gehalten, was für Diffusion und Konvektion einen großen Vorteil darstellt. Vertiefung zur Vakuumdämmung Für besondere Situationen ist als Alternative der Einsatz von Vakuumdämmung möglich. Dadurch wird mit einer schlanken Konstruktion ein hoher Dämmwert erreicht. Bei der Vakuumdämmung sind die oben benannten Punkte besonders wichtig: kein Schlagregeneintrag, Wärmebrückenreduktion einbindender Bauteile und sehr sorgfältige Ausführung der Verklebung und luftdichte Ausführung. Wichtig ist, dass die Vakuumdämmung nicht durchstoßen werden darf – Befestigungen und andere Durchdringungen müssen daher sorgfältig geplant und ausgeführt werden. Gute Einsatzmöglichkeiten der Vakuumdämmung liegen bei bauphysikalisch sicheren Lösungen wie Massivbauten mit zweischaligem Mauerwerk bzw. einer schlagregensicheren Außenwand. Problematisch bzw. planerisch aufwendig sind hingegen alle Konstruktionen mit Holzdurchdringungen wie z. B. Holzbalkendecken. 11 Thermisch-energetische Gebäudesanierung – Bauteilsanierung Abbildung 9: Innendämmung am Anschluss von Außen- und Innenwand mit Dämmstreifen bzw. Dämmkeil entlang der einbindenden Innenwand zur Reduktion der Wärmebrücke (Quelle: Schulze Darup) 2. Wie wird das Dach saniert? Im Dach können hohe Dämmschichtdicken erreicht werden (25 bis über 40 cm). Die genaue Art und Stärke der Dämmung hängt unter anderem vom Gebäudebestand ab. Altbauten weisen entweder Schrägdächer (als Sparrenkonstruktion), Mansarddächer (ebenfalls als Sparrenkonstruktion) oder Flachdächer auf. Für die Dämmung von Sparrenkonstruktionen gibt es die Möglichkeiten der Aufsparren-, Zwischensparren- und Untersparrendämmung, oder man kombiniert zwei oder drei dieser Varianten, um möglichst hohe Dämmschichtdicken zu erreichen. Die Dämmkonstruktion kann bei Sparrendächern mit verschiedenen Varianten angebracht werden: durch Aufdopplung, seitliches Anlaschen von Bohlen, (Halb-)I-Profile oder durch Abhängung. Bei der Anbringung von zusätzlichem Gewicht auf die Dachkonstruktion muss immer die Statik beachtet werden bzw. ein(e) StatikerIn hinzugezogen werden. Bei der Aufsparrendämmung wird die Dachkonstruktion nach oben hin aufgedoppelt. Dafür muss die Dachdeckung entfernt werden. Die Aufsparrendämmung bietet sich daher dann als Variante an, wenn die Dachdeckung ohnehin erneuert wird und wenn die Statik diese Konstruktion zulässt. 12 Thermisch-energetische Gebäudesanierung – Bauteilsanierung 1. Dachhaut oder Dacheindeckung 2. Dachlattung 3. Konterlattung 4. Unterspannbahn oder Unterdach 5. Dämmstoff 6. Sparren 7. Dampfbremse 8. Lattung 9. Innenverkleidung oder Verschalung Abbildung 10: Beispiel für einen Dachaufbau mit Aufsparrendämmung (Quelle: www.Holzfragen.de, Sachverständigenbüro für Holzschutz Hans-Joachim Rüpke / Dr. Ernst Kürsten Hannover, bearbeitet) Für einen sachgerechten Dachaufbau müssen die einzelnen Schichten aufeinander abgestimmt werden. Bei der Zwischensparrendämmung wird der Dämmstoff zwischen den Dachsparren eingebracht. Diese Variante der Dachdämmung allein reicht normalerweise nicht für eine hocheffiziente Sanierung aus, da die Sparrenhöhe vieler Bestandsgebäude nur circa 14 cm beträgt. Die Untersparrendämmung wird von innen angebracht. Daher empfiehlt sich diese Variante im Zuge eines ohnehin stattfindenden Dachausbaus. Die Sparrenkonstruktion wird nach unten hin aufgedoppelt/abgehängt, was den Innenraum verkleinert. Sinnvoll ist die Verbindung mit der Zwischensparrendämmung. Gegebenenfalls kann bei einer späteren Dachneueindeckung zusätzlich nach oben aufgedoppelt werden. Ziel ist es, eine möglichst dicke Dämmschicht mit U-Werten im Bereich von 0,18 bis 0,10 W/m2K zu erreichen, dazu sollten die verschiedenen Varianten der Sparrendämmung kombiniert werden. Flachdächer werden mittels Aufdopplung saniert. Entweder die neue Dämmschicht wird auf die alte Dämmung aufgebracht, oder es wird gleich die gesamte Dämmung erneuert. Es kann eine Kaltdachkonstruktion mit zusätzlicher Hinterlüftungsebene zur Abdichtungsschicht erstellt werden oder ein Warmdach mit Bitumen- oder Folienabdichtung. 2.1 Materialien für die Dachdämmung Die Auswahl der Materialien hängt von den jeweiligen Aufgabenstellungen ab. Bei Dachkonstruktionen in Holzbauweise empfehlen sich Dämmstoffe in Form von Matten oder als Einblasdämmung. In vielen Fällen kommen Mineralwollplatten oder 13 Thermisch-energetische Gebäudesanierung – Bauteilsanierung Zelluloseeinblasdämmung zum Einsatz. Für Aufdachdämmungen und Flachdachdämmung sind feste Dämmplatten vorteilhaft. 2.2 Baupraxis der Dachdämmung Auch im Dachbereich müssen mögliche Wärmebrücken reduziert werden. Diese können sich bei der Dachdämmung durch den Trauf- und den Ortganganschluss sowie die Einbindung der Giebel- sowie Innenwände, Kamine und andere Konstruktionen auf dem Dach ergeben. Diagramm eines Dachs mit verschiedenen Kanten (farbige Linien) und Arten von Gauben (nummeriert von 1 bis 16) (Quelle: Roland Bergmann Dipl. Ing. (FH) Architekt; https://de.wikipedia.org/wiki/Ortgang#/media/File:Dachgauben_Dachkanten_de_Text.png, bearbeitet) Es können auch punktförmige Wärmebrücken auftreten, wie beispielsweise durch Satellitenschüsseln, die eine durchgängige Dämmschicht beeinträchtigen. Bei einer Zwischensparrendämmung ergeben sich Wärmebrücken durch die in der Dämmebene liegenden Sparren selbst und müssen bei der U-Wert-Berechnung berücksichtigt werden. Bei der Untersparrendämmung können Wärmebrücken dort entstehen, wo Wände bis zu den Sparren und damit in die Dämmschicht hinein reichen. Eine Aufsparrendämmung erzeugt weniger Probleme in Bezug auf Wärmebrücken. Die luftdichte Ebene wird beim Dach prinzipiell auf der warmen Seite, also auf der Innenseite der Dämmung ausgeführt. Das ist bei der Aufsparrendämmung einfach möglich, bei einer Zwischensparrendämmung, die von oben eingebracht wird, ist es jedoch schwieriger, da eine Folie über und zwischen den Sparren verlegt wird und an diesen nun die Gefahr von Kondensation besteht. Bei der Untersparrendämmung können eventuell Wände, die bis zu den Sparren reichen, die luftdichte Ebene unterbrechen. Bei einem diffusionsdichten Dachbau ist eine lückenlose Luftdichtheit von besonderer Bedeutung für die konstruktive Funktionsfähigkeit der Konstruktion. Wenn das Dach zunächst nur als Einzelmaßnahme saniert wird, sollten dennoch in Hinblick auf zukünftige Sanierungsmaßnahmen bereits die Anschlussdetails passend vorbereitet 14 Thermisch-energetische Gebäudesanierung – Bauteilsanierung werden. So können zur Außenwand ausreichende Dachüberstände an Traufe und Ortgang vorbereitet werden, gegen die später die Dämmung geführt wird. Dabei sollte aus gestalterischer Sicht darauf geachtet werden, dass im letztendlich fertigen Zustand eine stimmige Detailsituation gegeben ist. Selbstverständlich muss bei diesen Anschlüssen bereits im Vorfeld die Wärmebrückensituation bedacht werden. 3. Wie wird die Oberste Geschoßdecke saniert? Die Oberste Geschoßdecke (OGD) ist ein Bauteil, das sehr einfach und zugleich sehr effektiv gedämmt werden kann. Die Dämmung wird möglichst oberhalb der Decke angebracht. Falls der Dachraum nicht genutzt wird, kann kostengünstig eine dicke Dämmschicht z. B. im Aufblasverfahren aufgebracht werden. Es gibt aber auch effiziente Dämmsysteme mit einer begehbaren Abdeckung. Die Dämmung unterhalb der Decke ist grundsätzlich möglich, sie ist jedoch hinsichtlich der Konstruktion und Kosten aufwendiger und bauphysikalisch schwieriger, da sie dann einer Innendämmung entspricht und auch deren Probleme aufweist. Sie wird daher eher die Ausnahme sein. Abbildung 11: Estrich über der Dämmung der Obersten Geschoßdecke (Quelle: Schulze Darup) 3.1 Materialien für die Dämmung der Obersten Geschoßdecke Unterschieden werden muss, ob eine Stahlbetondecke oder Holzbalkendecke vorhanden ist: 15 Stahlbetondecke: Die Dämmung erfolgt im Allgemeinen oberhalb der Decke. Dabei können alle Aufblasmaterialien, Dämmmatten und Dämmplatten verwendet werden. Holzbalkendecke: Für die Dämmung einer Holzbalkendecke gilt grundsätzlich das Gleiche. Zusätzlich können aber Dämmstoffe in die Balkenzwischenräume eingebracht werden. Es ist jedoch zu prüfen, ob der zusätzliche Aufwand angemessen ist. Die Konstruktion muss luftdicht ausgeführt werden, um Kondensat in der Dämmebene zu vermeiden. Thermisch-energetische Gebäudesanierung – Bauteilsanierung Abbildung 12: Dämmung einer Holzbalkendecke (Quelle: Schulze Darup) 3.2 Baupraxis der Dämmung der Obersten Geschoßdecke Die Dämmung oberhalb der Obersten Geschoßdecke kann entweder begehbar oder nicht begehbar ausgeführt werden. Grundsätzlich ist vorher die Statik der Decke zu überprüfen. Begehbar: Auf die Dämmkonstruktion z. B. aus Dämmplatten wird ein Estrich oder eine Plattenabdeckung angebracht. Es gibt aber auch kostengünstige Dämmsysteme mit Einblasdämmung und einem begehbaren Belag auf Abstandshaltern. Nicht begehbar: Wenn keine Anforderungen für eine begehbare Abdeckung vorhanden ist, kann jede Form der Dämmung aufgebracht werden, wobei eine Aufblasdämmung in vielen Fällen die günstigste Lösung sein sollte. In jedem Fall muss oberhalb eine begrenzende Schicht eingebaut werden, die einerseits die Winddichtheit sicherstellt und auf der anderen Seite verhindert, dass Feinstäube aus dem Dämmmaterial an die Umgebungsluft abgegeben werden. Besonders bei Holzbalkendecken muss unter der Dämmschicht eine luftdichte Ebene ausgeführt werden. Der Grund dafür ist, dass Luftströmungen aus dem Raum durch die Decke verhindert werden müssen, um Kondensation in der Konstruktion sicher entgegenzuwirken, die zu einem Faulen der Holzbalken führen kann. Zu beachten ist auch, dass bei der Dämmung der Obersten Geschoßdecke Wärmebrücken entstehen, und zwar an den: 16 Anschlüssen zur Traufe, Anschlüssen zu den Gebäudetrennwänden, Treppenhäusern und Durchdringungen wie z. B. Kaminen. Thermisch-energetische Gebäudesanierung – Bauteilsanierung 4. Wie wird die Kellerdecke / Bodenplatte saniert? Gebäude können an ihrer unteren thermischen Hülle in sehr verschiedener Form gedämmt werden. Ist ein Keller vorhanden, der nicht geheizt ist, bietet sich die Dämmung unterhalb der Kellerdecke an. Ist die Kellerhöhe nicht ausreichend, kann auch oberhalb der KG-Decke die Dämmung aufgebracht werden. Bei nicht unterkellerten Gebäuden oder bei Bodenplatten von beheizten Kellern ist es in den meisten Fällen nur möglich, die Dämmung auf der Bodenplatte aufzubringen. 4.1 Materialien für die Kellerdämmung Für die Dämmung unterhalb der Kellerdecke werden Dämmplatten verwendet, die verklebt, verdübelt oder abgehängt werden können. Dafür ist eine Vielzahl von Materialien verfügbar. Grundsätzlich sollte darauf geachtet werden, Materialien zu verwenden, die möglichst resistent gegenüber erhöhter Raumluftfeuchte sind. Bei Dämmung oberhalb der Kellerdecke kommen ebenso wie der Dämmung auf der Bodenplatte eines nicht unterkellerten Gebäudes zahlreiche Materialien infrage. Auf der Bodenplatte muss zunächst eine Feuchteisolierung aufgebracht werden. Für die Dämmung bieten sich alle Materialien an, die charakteristischerweise unter Estrich angewandt werden können, wie Dämmschaumplatten, Mineralwolle, Holzweichfaserplatten und sonstige biogene Dämmstoffe. Es sollte allerdings bedacht werden, dass in einem Schadensfall mit Feuchteeintrag, wie zum Beispiel bei einem Wasserrohrbruch, das Material durchnässt werden kann. Sinnvoll sind also Materialien, die solch einer Durchfeuchtung widerstehen und durch die üblichen Trockenverfahren gut zu sanieren sind. Alle verrottbaren und feuchteempfindlichen Materialien sind dafür eher ungünstig. Bei der Dämmung eines unebenen Bodens ist eine Ausgleichsschüttung zusätzlich zur Wärmedämmung sinnvoll. Auf die Wärmedämmung wird schließlich der Estrich aufgebracht. 4.2 Baupraxis der Kellerdämmung Die Dämmung des Gebäudes nach unten stellt eine besondere Herausforderung dar. Aufgrund der Konstruktion verbleiben durch die aufgehenden Wände jeweils Wärmebrücken, die nicht zu vermeiden sind. Es ist nur möglich, durch die Wahl der richtigen Konstruktion die Wege des Wärmeabflusses zu verlängern und dadurch geringere Wärmebrückeneffekte zu erzielen. 4.2.1 Wenn ein Keller vorhanden ist Bei Kellerdecken wird die Dämmung in den meisten Fällen von unten angebracht, indem Dämmplatten verklebt, verdübelt oder abgehängt werden. 17 Thermisch-energetische Gebäudesanierung – Bauteilsanierung Abbildung 13: Dämmung der Kellerdecke von unten. Die Leitungsrohre werden hier in der Dämmschicht – also innerhalb der gedämmten Gebäudehülle – geführt (Quelle: Schulze Darup) Generell ist für die Dämmung der Kellerdecke eine Dicke von 15 bis 20 cm anzustreben. Unter Umständen ist die Raumhöhe des Kellers aber nicht ausreichend. Eine Lösung wäre hier die Kombination von Dämmung unterhalb der Kellerdecke und Dämmung unter dem Estrich im Erdgeschoß. Abbildung 14: Dämmung oberhalb und unterhalb der Kellerdecke (Quelle: Schulze Darup) Bei Sanierung des Fußbodens kann ein Trockenboden verlegt werden, dadurch sind höhere Dämmstoffdicken möglich. Der Gesamtaufbau ist aber immer auf Kondensation zu prüfen. 18 Thermisch-energetische Gebäudesanierung – Bauteilsanierung Vertiefung zu hocheffizienten Dämmstoffen Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung von hocheffizienten Dämmprodukten wie der Vakuumdämmung, die aufgrund ihrer sehr niedrigen Wärmeleitfähigkeit von λ = 0,006 bis 0,008 W/mK mit geringer Dicke höchste Effizienz aufweist und mit Dämmdicken um 6 cm Passivhaus-Qualität erzielen kann. Auch bei der Bodendämmung kann es sein, dass die Raumhöhe für eine dicke Dämmschicht nicht ausreicht. Die Vakuumdämmung ist auch hier eine Alternative, da das Material unter dem Estrich geschützt ist. Wird nur oberhalb der Kellerdecke gedämmt, so verhält sich die Dämmschicht wie eine Innendämmung. Um die von dort bekannten Probleme der Kondensat- und Schimmelbildung zu vermeiden, muss die Dämmschicht luftdicht ausgeführt werden. Die luftdichte Ebene liegt dabei auf der Dämmschicht und sollte durchgängig bis hin zum Innenputz der Erdgeschoßwände ausgeführt werden. Wärmebrücken entstehen im Kellerbereich durch lastabtragende Außenwände, welche die Kellerdeckendämmung durchstoßen, aber auch durch Innenwände oder Stützen. Mittels einer Flankendämmung (ähnlich den Dämmkeilen bei der Innendämmung), welche die Dämmschicht der Decke über die Wände weiterführen, können diese Wärmebrücken entschärft werden. Die Flankendämmung sollte zwischen 30 und 50 cm tief reichen und etwa 3 bis 5 cm dick sein. Optimierende Berechnungen für die konkreten benötigten Abmessungen können mittels einer Wärmebrückenberechnung durchgeführt werden. Abbildung 15: Flankendämmung im Kellergeschoß (Quelle: Schulze Darup) Alternativ wird unter dem Estrich im Erdgeschoß gedämmt, diese Variante ist aber aufwendiger und daher nur zu empfehlen, wenn der Estrich ohnehin neu gemacht werden soll. Zu beachten ist dabei, dass das Fußbodenniveau durch die zusätzliche Dämmschicht 19 Thermisch-energetische Gebäudesanierung – Bauteilsanierung erhöht wird. Bei Holzbalkenkonstruktionen kann (zusätzlich) auch zwischen den Balken gedämmt werden. 4.2.2 Wenn kein Keller vorhanden ist In diesem Fall wird oberhalb der Bodenplatte unter dem Estrich gedämmt. Wichtig: Es muss eine Abdichtung gegen die aufsteigende Feuchtigkeit angebracht werden, bevor die Dämmschicht hergestellt wird. Das Entfernen der Bodenplatte in Verbindung mit einem weiteren Aushub, um unterhalb eine Dämmung anzubringen, ist eine weitere Option, die allerdings extrem aufwendig ist. Deshalb sollte in diesen Fällen alternativ überprüft werden, eine Dämmschürze um die Fundamente des Gebäudes zu verlegen und diese Dämmung möglichst tief zu ziehen. Dazu müssen Simulationsrechnungen die dann resultierenden Verluste berechnen. Solange kein oberflächennahes Grundwasser gegeben ist, kann bei großflächigen Bodenplatten ein sehr gutes Gesamtergebnis mit umlaufender Dämmschürze erzielt werden. 5. Wie werden Fenster und Türen saniert? 5.1 Sanierung von Fenstern Für die Sanierung von Fenstern gibt es prinzipiell zwei Möglichkeiten, um Wärmeverluste zu verringern. Entweder das gesamte Fenster wird ausgetauscht und durch ein hocheffizientes Fenster ersetzt, oder das Fenster wird saniert und aufgedoppelt, sodass außen das alte Erscheinungsbild gewahrt wird und mit dem neuen, inneren Fenster Wärmeverluste reduziert werden. Diese Variante ist eine Möglichkeit, wenn es sich um denkmalgeschützte oder ästhetisch hochwertige Fenster handelt. Es gibt für den Einsatz bei denkmalgeschützten Gebäuden auch Kastenfenster, die diese Konstruktionen beinhalten: Das äußere Fenster ist einfachverglast mit filigranen Rahmen nach Denkmalschutzanforderungen, das innere Fenster ist energetisch hochwertig mit Dreischeibenverglasung. Abbildung 16: Im Rahmen einer Sanierung eingebaute Fenster (Quelle: Schulze Darup) 20 Thermisch-energetische Gebäudesanierung – Bauteilsanierung 5.1.1 Materialien für Fenster Die Wahl des Fenstermaterials ist von zahlreichen Anforderungen der Planung abhängig. Für den jeweiligen Fall müssen jeweils die sinnvollsten Lösungen gewählt werden. Folgende Rahmenmaterialien stehen zur Verfügung: Holzfenster: Fensterrahmen aus Holz oder Holzverbundstoffen, z. T. in Verbindung mit Dämmmaterialien zur Erzielung eines günstigen U-Wertes für die Rahmen. Holz-Alu-Fenster: Holzfenster in Verbindung mit einer äußeren Wetterschale aus Aluminium. Zwischen Holz und Alu kann kostengünstig eine Dämmlage eingefügt werden, um einen hocheffizienten Rahmen zu erhalten. Kunststofffenster: Rahmen aus stranggepresstem Kunststoff, meist PVC, können energetisch hochwertig hergestellt werden. Wird dem Rahmenmaterial eine Faserarmierung zugesetzt, können die Profile sehr kostengünstig mit energetisch hochwertigen Standards hergestellt werden. An den Stellen, die traditionell aus statischen Gründen eine Stahleinlage benötigen, können Dämmprofile eingefügt werden. Metallfenster: Metallfenster werden im Allgemeinen aus Aluminium hergestellt. Sie sind sehr hochwertig und bei guter Ausführung langlebig. Diese Profile können erst in den letzten Jahren mit sehr günstigen Rahmen-U-Werten angeboten werden. 5.1.2 Baupraxis der Fenstersanierung Kostengünstige Fenster können mit Uw-Werten von 0,75 bis 0,95 W/m2K gefertigt werden. Die dafür erforderlichen 3-fach-Wärmeschutzverglasungen weisen im Wesentlichen Glas-U-Werte von 0,5 bis 0,7 W/m2K auf in Verbindung mit einem energetisch hochwertigen Randverbund der Gläser. Weiters sind gedämmte Rahmen mit UWerten von 0,65 bis 0,8 W/m2K erforderlich. Für eine hocheffiziente Sanierung ist nicht nur die Qualität der Fenster selbst wichtig, sondern auch der Einbau! Um die Gestaltung beizubehalten und Wärmebrücken zu vermeiden, sollten die Fenster um das Maß der Dämmdicke in der Wand nach außen versetzt werden. In Verbindung mit erhöhten Rahmentiefen von 10 bis 12 cm ist dadurch ein wärmebrückenarmer Einbau möglich, bei dem die Dämmung den Rahmen möglichst weit umfassen sollte. Zudem ist eine luftdichte Abklebung erforderlich, die vom Fenster direkt an die luftdichtende Ebene anschließen muss. Diese kann zum Beispiel an den Innenputz erfolgen. Grundsätzlich ist auch eine Luftdichtungsebene wie beispielsweise in der Kleberschicht des Wärmedämmverbundsystems möglich. 21 Thermisch-energetische Gebäudesanierung – Bauteilsanierung Abbildung 17: Klebebänder um die Fenster zum Anschluss an die luftdichtende Ebene in der Kleberschicht des Wärmedämmverbundsystems. Die Dämmung wird um den Rahmen geführt, um die Wärmebrücke zu minimieren (Quelle: Schulze Darup) Generell gilt, dass die Sanierung der Fenster immer zusammen mit der Sanierung der Außenwände geplant werden sollte, um bauphysikalische Probleme zu vermeiden. Werden nur neue, dichte Fenster eingebaut, die Außenwände aber nicht gedämmt, kann die feuchte Innenraumluft an den kalten Wänden kondensieren und zu Schimmelbildung führen. Das betrifft im Allgemeinen die Raumecken von Bädern, Küchen und Schlafzimmern, insbesondere hinter Möbeln und Vorhängen. 5.2 Welche Türen eignen sich für eine hocheffiziente Sanierung? Haustüren stellen je nach der Größe des Gebäudes einen geringen Teil der Gebäudehülle dar. Bei kleineren Gebäuden (z. B. Einfamilienhäusern) spielt die Tür eine verhältnismäßig größere Rolle, sodass hochwertige U-Werte eingesetzt werden sollten; bei größeren Gebäuden ist der Beitrag im Verhältnis kleiner und der Schwerpunkt liegt auf einer guten Funktionalität aufgrund der sehr hohen Beanspruchung. Der Uw-Wert von hochwertigen Haustüren liegt bei 0,8 W/m²K. Zudem ist es wichtig, dass Türen zum Einsatz kommen, die eine hohe Luftdichtheit und einen guten Schließmechanismus aufweisen, sodass Lüftungswärmeverluste vermieden werden und keine Kaltluft ins Treppenhaus zieht. Neben den Hauseingangstüren müssen auch sonstige Türen wie zum Keller und ggf. zum Dachboden in dieser Qualität ausgeführt werden. Wohnungstüren in Mehrfamilienhäusern sollten luftdicht sein, müssen aber keinen besonders günstigen U-Wert aufweisen, wenn das Treppenhaus zum beheizten Bereich des Gebäudes zählt. 22 Thermisch-energetische Gebäudesanierung – Bauteilsanierung Abbildung 18: Passivhausgeeignete Tür, eingebaut in einem Sanierungsobjekt (Quelle: Schulze Darup) 6. Wärmebrückenoptimierung und Sicherung der Luftdichtheit 6.1 Wärmebrücken Wärmebrücken sind Bereiche der Gebäudehülle, an denen gegenüber der Fläche erhöhte Transmissionswärmeverluste auftreten und an denen sich innenseitig eine niedrigere Temperatur einstellt als bei der restlichen Bausubstanz. Die Wärmeverluste über die Wärmebrücken können in sehr ungünstigen Fällen bis zu 30 % der Transmissionswärmeverluste ausmachen. Dr. Schulze Darup, Experte für hocheffiziente Sanierung, zur Frage, wo sich an Sanierungsobjekten Wärmebrücken befinden. http://www.e-genius.at/fileadmin/user_upload/audio/hs4a.mp3 Sinkt die Temperatur bei niedrigen Außentemperaturen auf der Innenseite unter etwa 13 °C, so wird bei üblichen Raumtemperaturen und relativer Luftfeuchte Wasserdampf kondensieren. In der Folge kann durch die sich ansammelnde Feuchtigkeit an diesen Stellen Schimmelbefall entstehen. Darüber hinaus führen solche Anschlüsse zu erhöhten Energieverlusten. Da die Wärmeverluste über die Flächen mittels ihrer U-Werte und mit Bezug auf die Außenmaße berechnet werden, können bei gut ausgeführten Details, beispielsweise bei Außenecken mit vollständig umlaufender Dämmung, durch die geometrische Anordnung allerdings auch „negative“ Wärmebrücken entstehen, welche in der Wärmebrückenberechnung die Wärmeverluste reduzieren. 23 Thermisch-energetische Gebäudesanierung – Bauteilsanierung Abbildung 19: Schimmelbildung in den Ecken, die Wärmebrücken bilden (Quelle: GrAT) Bei einer hocheffizienten Sanierung bzw. bei deren Planung ist es sinnvoll, alle Wärmebrücken im Rahmen der Wärmebedarfsberechnung individuell mit ihren Längen und Wärmebrückenverlustkoeffizienten zu erfassen und dabei die Details zu optimieren. Unterscheiden kann man zwischen konstruktiven Wärmebrücken (durch Bauteilkonstruktionen mit unterschiedlicher Wärmeleitfähigkeit, zum Beispiel Anschluss von Stahlbetondecke zur Außenwand), geometrischen Wärmebrücken (zum Beispiel durch Vorsprünge oder Ecken) und stofflichen Wärmebrücken (bedingt durch unterschiedliche Materialien). Die Art und Häufigkeit der im Gebäude vorhandenen Wärmebrücken hängt auch stark vom Alter des Gebäudes (und vom damaligen Baustil) ab. Unterschiedliche Bauweisen haben jeweils charakteristische Schwachstellen, an denen sich oftmals Wärmebrücken finden. Berechnung Heizwärmebedarf Ψ-Werte (Psi-Werte) können nach ÖNORM EN ISO 10211-1 bzw. -2 ermittelt werden. Psi-Wert (Ψ-Wert) = linearer Wärmebrückenverlustkoeffizient Chi-Wert (χ-Wert) = punktbezogener Wärmebrückenverlustkoeffizient 6.2 Luftdichtheit Wenn die Gebäudehülle (bei der Sanierung oder auch beim Neubau) nicht luftdicht ausgeführt ist, wenn sie also an einzelnen Stellen Undichtheiten aufweist, dringt warme, feuchte Luft aus dem Gebäudeinneren durch die Bauteile der Gebäudehülle nach außen. Da sie auf dem Weg abkühlt, kann sie an den Bauteilen kondensieren und zu Schimmelpilzbildung führen. Zusätzlich entstehen durch die fehlende Luftdichtheit Lüftungswärmeverluste, welche wiederum der Dämmwirkung der Gebäudehülle zuwiderlaufen. 24 Thermisch-energetische Gebäudesanierung – Bauteilsanierung Die wärmeübertragende Umfassungsfläche des Gebäudes muss daher dauerhaft luftundurchlässig ausgeführt werden. Abbildung 20: Durchgehende Luftdichtheitsebene eines Gebäudes (Quelle: Schulze Darup) Typische Fehlerquellen sind Fenster- und Türanschlüsse, Fugen zwischen Bauteilen, Anschlüsse von Mauerwerk zu Leichtbaukonstruktionen, GebäudetechnikDurchdringungen und insbesondere Leerrohre und Unterputzdosen bei der Elektroinstallation. In allen Ausführungsdetails müssen die luftdichtenden Ebenen festgelegt und die luftdichte Verbindung dargestellt werden. Eine luft- und winddichte Ausführung hat folgende Vorteile: Vermeidung von baukonstruktiven Schäden, Funktion der Wärmedämmung, Luftschallschutz, Funktionsfähigkeit von Lüftungsanlagen, höhere Luftqualität (bedingt durch die erforderliche Belüftungsanlage). 6.2.1 Blower-Door-Test Um die Luftdichtheit zu überprüfen, wird ein Luftdichtheitstest nach ÖNORM EN 13829 durchgeführt, der sogenannte „Blower-Door-Test“. Dazu wird mithilfe eines Ventilators in einer dicht eingebauten Blower-Door eine Druckdifferenz erzeugt. Der Luftvolumenstrom 25 Thermisch-energetische Gebäudesanierung – Bauteilsanierung für die Unterdruck- wie auch Überdruckmessung wird für die Druckdifferenz von 50 Pascal ermittelt. Der Mittelwert der beiden Werte ist der gemessene n50-Wert. Abbildung 21: Blower-Door-Test (Quelle: Schulze Darup) 26 Thermisch-energetische Gebäudesanierung – Bauteilsanierung 7. Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Vergleich von Wärmeverlusten durch die Bauteile der Gebäudehülle vor und nach einer thermisch-energetischen Sanierung (Quelle: Deutsche Energie-Agentur) .............................. 3 Abbildung 2: Aufbau eines WDVS (Quelle: Sto SE & Co. KGaA, bearbeitet) ......................................... 4 Abbildung 3: Tragendes Wärmedämmelemente für auskragende Balkone (Quelle: Schöck Bauteile GmbH) .................................................................................................................................... 5 Abbildung 4: Detail mit Fensterbank und Wärmedämmung (Quelle: Sto SE & Co. KGaA) ................... 6 Abbildung 5: Der Anschluss der Außendämmung zum Fenster muss sorgfältig ausgeführt werden (Quelle: Schulze Darup) .......................................................................................................... 6 Abbildung 6: Aufbau einer hinterlüfteten Fassade (Quelle: www.FVHF.de) ......................................... 7 Abbildung 7: Schilfrohr und Kalkputz können für eine diffusionsoffene Innendämmung verwendet werden (Quelle: GrAT) ............................................................................................................ 9 Abbildung 8: Innendämmung mit diffusionsoffenen Dämmplatten (Quelle: ISOTEC GmbH)............... 9 Abbildung 9: Innendämmung am Anschluss von Außen- und Innenwand mit Dämmstreifen bzw. Dämmkeil entlang der einbindenden Innenwand zur Reduktion der Wärmebrücke (Quelle: Schulze Darup) ..................................................................................................................... 12 Abbildung 10: Beispiel für einen Dachaufbau mit Aufsparrendämmung (Quelle: www.Holzfragen.de, Sachverständigenbüro für Holzschutz Hans-Joachim Rüpke / Dr. Ernst Kürsten Hannover, bearbeitet) .............................................................................................................................13 Abbildung 11: Estrich über der Dämmung der Obersten Geschoßdecke (Quelle: Schulze Darup) ...... 15 Abbildung 12: Dämmung einer Holzbalkendecke (Quelle: Schulze Darup)......................................... 16 Abbildung 13: Dämmung der Kellerdecke von unten. Die Leitungsrohre werden hier in der Dämmschicht – also innerhalb der gedämmten Gebäudehülle – geführt (Quelle: Schulze Darup) .................................................................................................................................. 18 Abbildung 14: Dämmung oberhalb und unterhalb der Kellerdecke (Quelle: Schulze Darup) .............. 18 Abbildung 15: Flankendämmung im Kellergeschoß (Quelle: Schulze Darup) ..................................... 19 Abbildung 16: Im Rahmen einer Sanierung eingebaute Fenster (Quelle: Schulze Darup) ................... 20 Abbildung 17: Klebebänder um die Fenster zum Anschluss an die luftdichtende Ebene in der Kleberschicht des Wärmedämmverbundsystems. Die Dämmung wird um den Rahmen geführt, um die Wärmebrücke zu minimieren (Quelle: Schulze Darup) ................................. 22 Abbildung 18: Passivhausgeeignete Tür, eingebaut in einem Sanierungsobjekt (Quelle: Schulze Darup) .................................................................................................................................. 23 Abbildung 19: Schimmelbildung in den Ecken, die Wärmebrücken bilden (Quelle: GrAT) .................. 24 Abbildung 20: Durchgehende Luftdichtheitsebene eines Gebäudes (Quelle: Schulze Darup) ............ 25 Abbildung 21: Blower-Door-Test (Quelle: Schulze Darup).................................................................. 26 27 Thermisch-energetische Gebäudesanierung – Bauteilsanierung 8. Impressum Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: GrAT – Gruppe Angepasste Technologie Technische Universität Wien Wiedner Hauptstraße 8-10 1040 Wien Austria T: ++43 1 58801-49523 F: ++43 1 58801-49533 E-Mail: info(a)e-genius.at Projektleiterin und Ansprechperson: Dr. Katharina Zwiauer E-Mail: katharina.zwiauer(at)grat.at Autor_innen und Fachdidaktische Bearbeitung: Dr. Burkhard Schulze Darup, Dr. Katharina Zwiauer, Magdalena Burghardt, MA Lektorat und Layout: Magdalena Burghardt, MA August 2015 Dieses Lernfeld wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben. Die Vorlage für dieses Lernfeld wurde im Rahmen eines Projektes von „Haus der Zukunft“ erstellt. Nutzungsbedingungen Das Lernfeld ist unter folgender Creative-Commons-Lizenz lizensiert: Learning units_e-genius_2015 von GrAT - Center for Appropriate Technology ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International Lizenz. 28 Thermisch-energetische Gebäudesanierung – Bauteilsanierung Sie dürfen: Teilen — das Material in jedwedem Format oder Medium vervielfältigen und weiterverbreiten Der Lizenzgeber kann diese Freiheiten nicht widerrufen, solange Sie sich an die Lizenzbedingungen halten. Unter folgenden Bedingungen: Namensnennung — Sie müssen angemessene Urheber- und Rechteangaben machen, einen Link zur Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden. Diese Angaben dürfen in jeder angemessenen Art und Weise gemacht werden, allerdings nicht so, dass der Eindruck entsteht, der Lizenzgeber unterstütze gerade Sie oder Ihre Nutzung besonders. Nicht kommerziell — Sie dürfen das Material nicht für kommerzielle Zwecke nutzen. Keine Bearbeitungen — Wenn Sie das Material remixen, verändern oder darauf anderweitig direkt aufbauen, dürfen Sie die bearbeitete Fassung des Materials nicht verbreiten. Keine weiteren Einschränkungen — Sie dürfen keine zusätzlichen Klauseln oder technische Verfahren einsetzen, die anderen rechtlich irgendetwas untersagen, was die Lizenz erlaubt. Hinweise zur Namensnennung/Zitierweise: Texte: Autor_innen des Lernfelds, Titel des Lernfelds. Hrsg.: GrAT, www.e-genius.at Bilder: Nennung der Rechteinhaberin/des Rechteinhabers und www.e-genius.at Haftungsausschluss: Sämtliche Inhalte auf der Plattform e-genius wurden sorgfältig geprüft. Dennoch kann keine Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Aktualität und Verfügbarkeit der Inhalte übernommen werden. Der Herausgeber übernimmt keinerlei Haftung für Schäden und Nachteile, die allenfalls aus der Nutzung oder Verwertung der Inhalte entstehen. 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