Die Wechseljahre Der Begriff Wechseljahre bezeichnet den Zeitraum in dem die Fortpflanzungsfähigkeit der Frau langsam erlischt. Die Eierstöcke Stellen die Produktion der Sexualhormone langsam ein. Die Wechseljahre sind ein biologischer Vorgang und können nicht als Krankheit bezeichnet werden, allerdings können die Beschwerden die aufgrund des Hormonmangels auftreten einen wirklichen Krankheitswert erlangen!! (Selbst erlebt ... man erkennt sich kaum wieder – Stimmung fährt Achterbahn Man sagt dass ca. 20% der Frauen starke Beschwerden haben, 50% mittelstarke und 30 % kaum Beschwerden haben. Betroffen sind Frauen im Alter von ca. 40 bis 55 Jahren. Bestimmend für den Zyklus sind das Östrogen ( in der ersten Zyklushälfte wird das Östrogen im Eierstock gebildet und baut eine neue Schleimhautschicht auf ) und nach dem Eisprung bleibt der Gelbkörper im Eierstock zurück und verursacht die Produktion des Hormons Progesteron . Das Östrogen ist das sogenannte Frauenaktivitätshormon oder das Schönheitshormon (es macht eine schöne Haut, schöne Haare, feuchte Schleimhäute, erhält den Knochenaufbau, sorgt für ein besseres Immunsystem, schützt Herz-Kreislauf). Das Progesteron ist quasi der Gegenspieler des Östrogens. Es ist zuständig für das seelische Gleichgewicht, verbessert den Schlaf und die Entspannung, verbessert das Gedächtnis, gibt Schutz für die Nervenzellen, verbessert die Belastungsfähigkeit, macht aber auch träger.. Ist die Hormonproduktion gestört und aus dem Gleichgewicht dann können Beschwerden auftreten. Die Phase vor der Menopause nennt man Prämenopause. In dieser Zeit nimmt die Produktion des Progesterons langsam ab. Dies äussert sich häufig durch frühe Abstossung der Gabärmutterschleimhaut, also vorzeitig einsetzende Blutungen (Schmierblutungen) Wassereinlagerungen (man fühlt sich aufgedunsen) und massive innere Unruhe + emotionale Unausgeglichenheit Schweissausbrüche, Hitzewallungen, Herzklopfen, Atemnot, Angstzustände, Schlafstörungen, Antriebsmangel, Spannungsgefühl in den Brüsten, trockene Scheide, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Libidoverminderung, Gewichtszunahme, auch bekannt unter prämenstruellem Syndrom. Es sind ca. 150 verschiedene Symptome bekannt. Durch die Abnahme des Progesterons erlischt auch die natürliche Schutzfunktion gegen Gebärmutterkrebs und Brustkrebs. Das Östrogen hingegen bleibt lange hoch und fällt dann kurz vor der Menopause rassig ab! Die einen freuen sich sehr darüber keine Monatsblutung mehr zu haben und auch nicht mehr an die Verhütung denken zu müssen. Aber Achtung vor ungewollten Schwangerschaften. Um wirklich sicher zu gehen ob man definitiv in der Menopause ist, bietet die Bluttestbestimmung des FSH und LH. Werte steigen an. Die Wechseljahre schliessen mit der letzten Periodenblutung, der sogenannten Menopause, ab. Man befindet sich in der Menopause wenn innerhalb von 12 Monaten keine Blutung mehr aufgetreten ist. Postmenopausebeschwerden. Durch den Wegfall von Östrogenen und Progesteronen kommt es zu Beeinträchtigung der Knochen, Osteoporose Kardiovaskuläre Erkrankungen bedingt durch Östrogenmangel /Wegfall der Schutzfunktion Bluthochdruck und Diabetes Rückbildungsprozesse der Haut- und Haaren: Falten, Haarverlust, Haarwuchs an unerwünschten Stellen, trockene Schleimhäute Beschwerden im Genitalbereich + Harnwegsbereich Gewisse Frauen entscheiden sich für eine Hormonsubstitution (Östrogen chemisch bekannt unter Estradiol )– Appliziert werden die Hormone oral , transdermal oder vaginal – sehr bekannt der Progesterol Gel für die Brüste gegen Brustspannen + gut fürs Gehirn + fürs Herzkreislauf +beeinflusst Cholesterin günstig +für die Knochen (Osteoporose) + für die Haut + der Darm kann mehr Calcium aufnehmen +weniger Dickdarmkrebs -mehr Hirnschläge und Thrombosen -Brustkrebs Viele Frauen haben Angst und wollen keine Hormongabe und wenden sich den natürlichen Behandlungsmöglichkeiten zu: Sport ist der beste Schutz für Frauenherzen (viel geringeres Risiko für HerzKreislauferkrankungen), stärkt die Knochen. Ernährung soll vitaminreich und mineralstoffreich sein. Viel Obst, ,Gemüse und Vollkornprodukte. Manche Lebensmittel enthalten Phyto-östrogene: dazu zählen Sojaprodukte, Leinsamen, Kichererbsen, Hopfen, Äpfel, Kirschen, Kohl, Karotten, Zwiebeln und Senf. Man sollte unbedingt auch auf eine genügende Calciumzufuhr achten (Milch, Broccoli, Grünkohl, Haselnüsse oder Mandeln). Ebenso sind alle Vitamin B wirken günstig auf die Nervenfunktionen , Vitamin E auf den Energiestoffwechsel. Breites Angebot an Präparaten z Bsp. : Traubensilberkerze (Cimicifuga) gegen Hitzewallungen und Nachtschweiss (Phyto-östrogene ähnlich wie körpereigene Östrogene ohne Nebenwirkungen), ebenso Rotklee-Extrakte enthalten Isoflavone (wie Soja) in hoher Konzentration wirken günstig auf Cholesterin und Tryglizerin. Ebenso Salbei (Menosan) gut für Nachtschweiss und Hitzewallungen Bei gleichzeitigen psychischen Beschwerden Johanniskraut Nachkerzenöl (ungesättigte Fettsäuren) können das PMS lindern sie wirken regulierend auf Stoffwechsel und Hormonhaushalt Mönchspfeffer wirkt ausgezeichnet bei prämenstruellen Beschwerden – Wassereinlagerungen Brustspannen, Depression Bei Ängsten helfen Kava-kava Heilpflanze aus der Südsee oder Teemischungen aus Baldrian,Hopfen, Melisse und Passionsblume Heilkräutertee: Verdauungsbeschwerden aller Art lassen sich mit Teemischungen zBsp. Anis Kümmel und Fenchel Bei Neigung zu Wassereinlagerungen Teemischung mit Birkenblätter, Brennessel, Goldrute, Liebstöckel und Schachtelhalm. Auch ein Reis-Apfel oder Spargeltag helfen entwässern. Bei Reizungen und Entzündungen in der Scheide helfen Sitzbäder mit Ringelblume, Kamille oder Eichenrindepulver. Tampon in Naturjoghurt eintauchen und in die Vagina einführen. Bei trockener Vaginalschleimhaut Ölen mit Weleda Granatapfelöl oder Hydro Santa Vaginalgel Bei Hitzewallungen und Schlafstörungen sind kalte Wasseranwendungen. Armbäder, kalte Wickel vor allem der kalte Fusswickel auch nasse Socken. Es ist auch auf Risiken der persönlichen Lebensführung hinzuweisen also Übergewicht, Bewegungsarmut, zu hohe Belastung von Genussmitteln wie Alkohol und Nikotin wie auch starke Stressbelastung!!! Es ist sehr wichtig regelmässig und bewusst zu entspannen (man ist ausgeglichener und weniger anfällig für gesundheitliche Beschwerden) Spaziergänge...