Werde derjenige, der Du bist. Als Mensch kommen wir irgendwann an den Punkt, an dem wir uns fragen, ob wir wirklich der sind, der allen anderen bekannt ist. Gibt es nicht etwas in uns, was noch gar nicht richtig zur Entfaltung gekommen ist? Haben wir nicht irgendwelche Wünsche, Träume und Sehnsüchte, die in unserem Leben einfach noch nicht so wirklich Zeit und Raum bekommen haben, um sich zu verwirklichen? Oftmals haben wir uns so sehr an die Erwartungen anderer angepasst, dass wir völlig vergessen haben, wer wir selber tief in unserer Seele wirklich sind. Zu stark waren die Einflüsse von Familie, Lehrern oder anderen Menschen. Sie haben uns abgelenkt von dem wer und was wir in Wahrheit sind. So leben wir unser Leben, das eigentlich nicht wirklich unser „ Traum-leben“ ist. Die meisten Menschen bereuen am Ende ihres Lebens das, was sie nicht getan haben. Und doch sind wir geneigt, uns den Erwartungen der anderen anzupassen anstatt das zu tun, wonach es uns drängt. Doch wenn wir am Ende unseres Lebens bereuen, dass wir nicht das getan haben, was wir eigentlich tun wollten, dann stellt sich die Frage, was für einen Sinn dieses Handeln macht. Ich denke niemand möchte gerne etwas bereuen. Aus diesem Grund habe ich mich mit der Frage beschäftigt, wie jemand zu dem wird, der er/ sie wirklich im Innersten ist. Vielleicht kann ich den einen oder anderen dazu motivieren in sein Innerstes zu schauen um dort seinen wahren Kern kennen zu lernen und diesen ins Außen zu tragen. Allzu seltsam erscheint mir, dass so etwas nicht der Wirklichkeit des menschlichen Lebens entspricht. Die meisten Menschen scheinen wie ferngesteuerte Roboter in ihren Jobs und Beziehungen zu funktionieren, fern ab von ihrer Eigenwahrnehmung. Sie merken weder, was im sie herum passiert noch was in ihnen passiert. Sie verdrängen ihre emotionalen Wirklichkeiten, drücken negative Gefühle weg und tun so, als sei alles in bester Ordnung. Statt ihre innere Wirklichkeit ernst zu nehmen flüchten sie ins Außen. Ihre zarte Seele darf sich nicht zeigen. Zu stark sind die Anforderungen im außen. Die Folgen sind Schlafstörungen, Krankheit und seelische Disbalance, die negative Auswirkungen auf ihre Beziehungen und ihr Leben haben. Manche von ihnen können sich gar nicht erklären, warum ihnen das Schicksal eine Krankheit oder den Verlust eines geliebten Menschen beschert. Ein universelles Gesetz sagt: Wie innen so außen, wie oben so unten. Zu stark haben sich die meisten Menschen abgewendet von dem, was sich in ihrem Innersten abspielt. Und eben das zeigt sich auch im Außen. Rücksichtslosigkeit, Härte, Aggression und Stress machen ihnen das Leben schwer. Sie verstehen die Zusammenhänge mit ihrem Innersten nicht. Da alles was wir denken und fühlen als Frequenzen messbar ist, wirkt es auch über unseren physischen Körper hinaus. Es gibt keine Begrenzung. Das, was wir sehen, ist nur ein Teil der Wirklichkeit, der sich auf die Spektralfarben beschränkt. Darüber hinaus gibt es noch ganz andere Schwingungen und Frequenzen des Lichts, die wir jedoch nicht wahrnehmen können. Also ist das was wir als realphysischen Körper wahrnehmen nur ein Ausschnitt dessen, was existiert. Wie sind viel mehr als das. 1 Wir sind Wesen, die aus Frequenzen bestehen, die nicht sichtbar sind und die in Kontakt miteinander stehen. Wir können telepathisch kommunizieren, anderen Menschen positive Frequenzen und Schwingungen senden und diese genauso empfangen. Und wir können auch Informationen abrufen, die sich in einem Feld befinden, das uns alle durchdringt und verbindet. Da die meisten Menschen sich jedoch in einem Bewusstseinszustand befinden, der diese Wahrheit nicht kennt, sind sie auch noch nie auf den Gedanken gekommen, dass vieles von dem, was ihnen als normal erscheint, gar nicht so normal ist. Sie sind im Bewusstsein begrenzt und leben dadurch auch ein begrenztes Leben. Interessanterweise hat unser Inneres Kind den Zugang zu diesem Feld. Schon in unserer Kindheit waren wir in der Lage uns magische Dinge vorzustellen. Da wohnten Drachen unter unserem Bett oder Kissen wurden zu Flugobjekten auf denen wir unseren Feinden, den bösen Krokodilen, entrinnen konnten. Überhaupt war in unserer Kindheit noch sehr viel mehr denkbar als in der Welt der Erwachsenen. Der Schlüssel zu unserem wahren Selbst liegt genau dort vergraben. Wir haben lediglich die Aufgabe, uns wieder in eine andere Welt zurück zu versetzen, um ihn dort abzuholen. Vielleicht liegt er in einer Schatzkiste, die wir beim Spielen unter dem alten Kirschbaum vergessen haben, oder die Elster vom Baum des Nachbarn hat ihn gestohlen und hoch oben über den Dächern der Stadt in ihrem Nest versteckt. Um zu dem zu werden, der wir in Wahrheit sind, gibt es einen Weg. Wir brauchen nur etwas Mut, um ihn zu finden und uns den Schlüssel zu holen. Am besten eignen sich dafür Tagträume. Die können natürlich nur entstehen, wenn wir uns Zeit zum Entspannen nehmen. Also planen Sie mal ein paar Wochen ihres Jahresurlaubs ohne Aktivitäten. Wie wäre es mit der Hängematte unter dem Kirschbaum, das Stöbern auf dem Dachboden der Eltern oder die alte Fotokiste mit den Bildern aus der Kindergartenzeit? Wandern Sie einfach mal zurück. Gab es einen Gefährten, einen Verbündeten als Sie klein waren? Vielleicht ein alter Teddy? Oder gab es ein Lieblingsessen, was Sie besonders geliebt haben? Bei mir waren es Mohrenkopfbrötchen. Welche Kindersendungen haben Sie gerne gesehen? Wollten Sie auch gerne so stark wie Tarzan sein? Oder so mutig wie Robert Surcouf, der Tiger der sieben Meere, der todesmutig mit seinem Degen gegen seine Feinde kämpft. Meine Vorbilder waren Pippi Langstrumpf, Peter Pan und Robin Hood. Bei der Recherche zu diesem Text habe ich mir die Zeit genommen, mir all die wundervollen Filmausschnitte anzuschauen, in denen Erwachsene wieder in Kontakt zu ihrem inneren Kind kommen. Unglaublich stark haben mich diese Szenen berührt. Leichtigkeit erfüllte mein Gemüt und es war, als fielen mir viele tausend Steine vom Herzen. Es ist so wundervoll bezaubernd in diese Welt zurück zu kehren. Es ist die Welt der Wunder und der Wünsche, der Träume und der Fantasie fern ab der erwachsenen langweiligen Wirklichkeit voller Pflichten, Zwänge und Selbstkasteiungen. Um zu erfahren, wer wir selbst in Wahrheit sind, ist es notwendig in diese Welt einzutauchen, denn dort liegen unsere Träume und Wünsche begraben. 2 Unser inneres Kind sitzt manchmal ganz verborgen in der hintersten Ecke eines dunklen Verlieses und wartet darauf, dass wir es abholen. Manchmal hat es die Hoffnung auf Rettung schon fast verloren. Deshalb ist es wichtig behutsam zu sein und achtsam, denn es ist verschreckt und misstrauisch geworden. Zu viele Zurückweisungen und Verletzungen hat es erlebt, als dass es freudestrahlend auf uns zukäme. Letzte Woche habe ich ein Buch entdeckt, in dem eine wundervolle Übung beschrieben war. Sie handelte von der Heilung unseres Herzens. Die Übung ging wie folgt: Setzen Sie sich entspannt hin und stellen Sie sich vor, Sie könnten Ihr Herz aus Ihrer Brust nehmen und es in den Händen halten. Wie sähe es aus? Wäre es schön leuchtend und warm oder eher mit tiefen Rissen, zerklüftet und an einigen Ecken abgebrochen? Meines war ziemlich ramponiert. Ich hielt es in den Händen und große Traurigkeit kam in mir hoch. Als nächstes sollte man sich vorstellen, wie ein Lichtstrahl von unendlicher Heilkraft und Schönheit auf das Herz fällt und alle Verletzungen und Zerstörungen heilt verbunden mit der Bitte an eine imaginäre Kraft, dies auch wirklich zu tun. Ich tat es. Mein Herz wurde ganz glatt, weich und makellos und fing von Innen an zu leuchten. Danach wurde empfohlen, sich vorzustellen, wie das geheilte Herz mit unseren Händen wieder in die Brust hinein gesetzt wird. Es fühlte sich ganz wunderbar an. Tiefe Wärme und Geborgenheit strahlten in meinem Körper aus. Probieren Sie es mal aus. Es ist eine sehr berührende Wandlung. Durch unsere Vorstellung vom Erwachsen-Sein haben wir einen Teil von uns vergessen. Und genau dieser Teil ist es, der uns dorthin führt, wo wir eigentlich hin wollen, denn er hat Zugang zu unserem Innersten, zu unserer Seele, unseren Emotionen, unseren Sehnsüchten und Wünschen. Dieses Bild von einem Erwachsenen wurde sehr stark geprägt durch unsere Elterngeneration, die alles scheinbar mühelos schafften. Selbst die größten Probleme wurden mit einem Schwamm fortgewischt so als wären sie gar nicht existent. Heute frage ich mich manchmal, wie so etwas funktioniert. Ich selbst hatte oft schwer zu kämpfen mit Selbstzweifel, Erfolglosigkeit und vielen anderen Herausforderungen. Diese schienen meine Eltern überhaupt nicht zu haben. Wie konnte das sein? Stimmte etwas nicht mit mir? Eine kleine Anekdote dazu mag die Hintergründe erhellen. Ich telefonierte letzte Woche mit einer Freundin. Sie erzählte mir, sie habe am Wochenende mal wieder so einen schönen Film aus den 60 er Jahren gesehen. Er spielte auf einem Ponyhof. Es war so harmonisch und schön. Sie war sehr berührt und sagte, das war genau wie in meiner Kindheit. Wir Kinder haben alle zusammen draußen gespielt und uns ganz gut verstanden. Da war die Welt noch in Ordnung. Als ich das hörte kam mir der Gedanke, dass wir eine Generation sind, die durch die Idealbilder von Filmemachern und Regisseuren sehr stark beeinflusst wurden. Wir dachten immer, das Leben sei so schön wie im Film, bis das große Erwachen kam. Gescheiterte Beziehungen, Schwierigkeiten im Job, Geldnöte, Scheidungen, Krankheit und Tod. Niemand sprach über so etwas als wir Kinder waren. Sie haben uns für dumm verkauft. Viele Erwachsene haben uns vorgegaukelt, dass alles in Ordnung sei, dabei war nix wirklich in 3 Ordnung. Doch das zeigte sich erst später. Bei meiner Freundin zum Beispiel daran, dass ihre Mutter plötzlich in die Psychiatrie kam. Sie ist vollkommen durchgedreht. Niemand konnte sich das erklären. Es war doch immer alles in Ordnung. Tja, so kann der Mensch sich täuschen. Was will ich damit sagen? So sehr wie unsere Eltern uns vorgemacht haben, dass doch alles in Ordnung sei, so sehr haben wir uns selber vorgemacht, dass wir alles nur so machen müssen wie unsere Eltern und dann wird das schon Leben gelingen. Wir haben ihre Art der Verdrängung übernommen, haben brav Karriere gemacht, Häuser gebaut, Kinder bekommen und uns an die Anforderungen der Umwelt angepasst. Es war doch alles genauso, wie es unsere Eltern gemacht haben. Und doch kommt ab und zu ein Gefühl von Unwohlsein hoch. Irgendwie schien das doch anders. Der Papa hatte nicht darüber gesprochen, dass er in seinem Job als Führungskraft auch schon mal einen Menschen entlassen musste, weil er nicht genügend Umsatz gebracht hat und dieser sich daraufhin aufgehängt hat. Es war ein Vater von drei Kindern. Es wurde nicht erzählt, als der Freund der Familie seine Firma aufgegeben hat, dass er 1,5 Millionen DM Schulden hat und deshalb Insolvenz anmelden musste, seine Ehe gescheitert ist und es riesigen Stress gab. Es war alles so einfach. Die Folgen konnten wir uns als Kinder überhaupt nicht ausmalen, weil darüber nicht gesprochen wurde. Nein, Probleme gab es nicht. Die Verdrängungsstrategien unserer Elterngeneration haben auch in unserer Psyche nicht Halt gemacht. Über Gefühle und Bedürfnisse wurde nicht gesprochen. Konflikte wurden ausgesessen oder ignoriert. Und plötzlich war die Ehe gescheitert und keiner wusste warum. Komisch!? Ja und nein. Eigentlich nicht verwunderlich. So kamen wir in Zweifel. Wie konnte das sein? Und da sind wir bei den Doppelbotschaften. Nach außen ist alles ok, und trotzdem fühlten wir, dass etwas nicht stimmt. Und genau diesen Mechanismus haben wir eins zu eins übernommen (zumindest diejenigen, die sich mit solchen Fragen niemals auseinander gesetzt haben). Wir tun so, als wären wir die erfolgreichen, tollen und erwachsenen Menschen und sind nicht mal in der Lage über unser Unwohlsein zu sprechen, Schwächen zuzugeben oder gar Fehler einzuräumen. Wir geben alles dafür, dieses Bild im Außen aufrecht zu erhalten und doch wissen wir tief im Innersten, dass es nicht darauf ankommt, wen oder was wir im Außen darstellen, sondern wer wir im Innersten sind. Viele denken das Glück und die Erfüllung hängen allein von Reichtum, Karriere und Auszeichnungen ab und kämpfen jeden Tag mit aller Kraft darum, dies zu erreichen. Es ist ein Spiel, das wir nicht gewinnen können, denn aus meiner Erfahrung liegen die Erfüllung und das Glück in einem erfüllten Sein, in einem erfüllten Ich-selber-Sein. Wenn wir also eine Rolle spielen, damit wir im Außen Anerkennung erhalten, so hat das nichts mit einem erfüllten Seins-Zustand zu tun, denn wir sind ja genötigt immer weiter daran zu arbeiten, dass es so bleibt. Täglich kommen andere, die höher, schneller, weiter, besser sind als wir. Und so finden wir uns in einem Hamsterrad wieder, weit entfernt von unserem wahren Selbst, unserer Seele, auf der Suche nach Anerkennung durch andere. Ein anstrengendes Leben. 4 Unser wahres Selbst erst mal anzuerkennen ist eine Aufgabe, an die sich die wenigsten herantrauen, denn sie wären gezwungen zu sehen, dass sie viele Jahre auf dem „falschen Dampfer“ unterwegs waren. Häufig bleiben sie an der Materie hängen. Häuser und lieb gewordene Gewohnheiten aufzugeben ist nicht leicht. Und doch: es kann funktionieren, wenn der Drang stark genug ist, dass Innerste nach außen zu bringen. Und ich hoffe sehr, dass Sie mutig genug sind, sich auf den Weg zu machen. Meine Mutter sagte einmal: Das letzte Hemd hat keine Taschen. Damit ist einiges gesagt. Wir sind nicht die Materie, die uns umgibt. Wir sind auch nicht nur unser Körper. Wir sind weder die Autos, Boote, Auszeichnungen noch unsere Position innerhalb der Gesellschaft. Wir sind geistige Wesen in einem Körper, ja. Und wir haben eine Seele. Wir sind von Natur aus schöpferisch. Ausgestattet mit Händen, Füßen und allem was wir benötigen, um unsere kreativen Ideen in die Welt zu bringen. Wir haben ein hervorragend funktionierendes Gehirn, das zu Beginn unseres Lebens mehr Möglichkeiten und Potenziale in sich trägt, als wir tatsächlich nutzen. Wir könnten alles sein und tun, was wir möchten, denn wir sind eigentlich vollkommen frei in unserem Geiste, wenn wir uns nicht angewöhnt hätten, neuronale Gedankenautobahnen zu bilden, auf denen wir täglich unterwegs sind und uns gedanklich begrenzen. Ja! Wir begrenzen uns selbst in unserem Geiste. Die Flexibilität unserer Gedanken verknüpft mit einem Gefühl von Freude und spielerischer Leichtigkeit könnte uns ermöglichen, ein anderes Leben zu führen als das, was wir momentan leben. Wir könnten viel mehr ausprobieren, neugierig sein und uns auf Erfahrungen einlassen, die es ermöglichen unser wahres Selbst zu leben. Einzig unsere innere Stimme würde uns führen und nicht die logisch-rationalen Gedanken, die uns begrenzen anstatt uns zu beflügeln. Wir könnten uns „selbst“ vertrauen anstatt uns an Äußerlichkeiten festzuhalten. Und wir hätten die Chance so viel mehr über uns und das Leben zu erfahren, als wir es bisher taten. Wir könnten uns erfreuen an dem, was unser kreatives Selbst so alles erschaffen möchte und wären inspiriert, vital und lebendig, stets im Flow des Seins. Was für ein Leben wäre möglich. Stellen Sie sich diese unbegrenzten Möglichkeiten vor. Sie würden über sich hinauswachsen und Neues in sich entdecken. Welch eine Offenbarung! Fantastisch! Unser Gehirn wäre durchdrungen von positiv wirkenden Botenstoffen, von Endorphinen und Begeisterung für das Leben würde sich breit machen. Wir würden singen, tanzen, lachen und innerlich strahlen. Ein absolut bezaubernder Zustand. Und das Beste daran wäre, dass wir durch unsere wunderbaren Frequenzen andere Menschen anstecken würden. Wie ein positiver Virus, der sich ausbreitet. Kennen Sie den Film über Bodhisattva in der Metro? (https://youtu.be/udlNOIF_HKk ) Ein wahres Meisterwerk positiver Energie. Genauso wirken Sie auf das Wohlbefinden anderer ein, wenn Sie im Flow des „wahren Seins“ sind. Freude ist unglaublich ansteckend. Und Freude kann andere Menschen heilen. 5